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Seite2 trägt, zum mindesten die Vollendung des Friedens ioerjes oerzdsern nnd dadurch beeinträchtigen oiels leich aber nnth ganz nnd gar gefährden wiirde. Die »D. I. 3·« drsckt ihr Erstaunen siber die Nachricht ans, dass die deutschen Delegierten sich nene Instruk tionen vorn NeidsprZlidenien holen wollen, nnd bemerkt, es bade den Anschein. das die Einwirkung des Reichspriiiidenten ani die Unhenpolitit imner schärser hervortrete. Die Haltung der Sozial demokratie stimmt indes diesmal niit der tibriqen Preise vollkommen überein. wie ans einer Aenszernns des «B o rio ii r t s« hervorgeht, der sich dahin ansiäsm »Bitte Verlängerung der misitäriichen Besetznng til-er die wirtschaftliche Räumung nnd iiber die technische Notwendigkeit hinaus, die der sb znn einer solchen Militärnmcht erfordert, müßte vor allem im Ruhrgcbiet als eine Unsnn iz n n å de r Gewalt, aber nicht als eine Wiederherstellung des Rechts empfunden werden. it Wfchtige deutsche Zugeständnissek «Telegramm unsres zur— Land-Eber Konferenz entsandten Sonderkorre spondenten o. London , 14. Unanst. Von deutscher Seite ist gestern den Franzosen ein wichtiges Zugeständ nis gemacht worden. Es oerlantet. daß die deutsche Deleqation bereit ist. bei der Ansinhr von elsiisiiichen Produkten nach Dentichiand einen ganz kleinen Zoll in Ansatz zu brinaen. nnd daß die deutsche Dele gation iitr die Handelsbeziebnngen zwischen Deutsch land nnd deni Saaraebiet ans dem Prinzip der Gegenseitigkeit besteht. Trotzdem wird von gewissen französischen Persönlichkeiten behauptet. daß Deutschland iu der Handelsoeriranssraae »gesiihrliche Absichten« m habe nnd daß es die Meistbeatinitiannass klansel dazn benutzen wolle. um Frankreich mit deutschen Waren zn überschwemmen Die fLage überaus ernst Der halbamtliche Bericht « X London, Is. August. Ueber die heutigen Ver handlungen zwischen den deutschen« französischen und belgischen Delegationcn erfährt der Sonderbericht erstatter des WTB., daß in der ·L)auptfragc, der mill tärischen Räumung, kein Fortschritt erzielt wurde. Am Nachmittag nahmen neben Herriot, Peretti della Rocca und Berguery auch Clåmentel und Nollet an den Verhandlungen teil. Herriot erklärte, sein Vorschlag gehe dahin, daß die Ruhrin einem Maximum von einem Jahre geräumt werden solle. Ueber eine ftasfelweise Räumung könne er keine Angaben machen. Die deutsche Frage, von welchem Tage an die Räumungssristen in diesem Falle zählen würden, soll morgen beantwortet werden. Mittags begab sich Reichskanzler Marz znm Premierminister Macdonald, nm ihm vom Ernst d e r L a g e Kenntnis zn geben nnd ihm mitzuteilen-. daß die deutsche Delegation ans den sranzdsischen Vor schlag nicht eingehen könne. Da nachmitiags ange iichtö der starken Gegensätze zwischen den beider seitigen Aussassnngen ein e Sto ckn n g eintrat, teilte der Reichskanzler mit, dasz er angesichts der überragenden Bedeutung dieser Frage sich mit dem Reichspräsidenten in Verbindung s e tz e n werde. Vermutlich wird diese Besragung erst moran ersolgen, wenn die Franzosen die ver sprochene Anöknnst gegeben haben. « Bei den Verhandlungen über die R ti ck k e h r d e r A n s g e w i e s e n e n ist eine Einigung erzielt worden. In der Frage der Eisenbahner will Herriot noch eine Lösung vorschlagen, von der er glaube. dasz sie die Souveränität Deutschlands unbedingt sicherstellen und eine Gewähr siir die Sicherheit der Besatzungstruppen geben würde. Ueber die Räumung von Düf seldors, Duisburg und Ruhrort könne, wie der sranzösischc Ministerpräsident bemerkte, nicht zwi schen den Deutschen, Franzosen und Belgiern allein verhandelt werden« da andre Alliierte an dem betref fenden Beschlusse beteiligt gewesen seien. Morgen vormittag IX2IO Uhr erfolgt eine neue Zu sammenkunft der drei Delegationen zur Besprechung einiger andrer schwebender Fragen. Um 10 Uhr findet eine Sitzung des Rates der Vierzehn statt. Das Ge samtergebnis kann dahin zusammengesaßt werden, dasz in den meisten Punkten eine Einigung erzielt wurde, nur nicht in der Hauptsrage, der Ruhr räu m u«n g. Die Auffassung in den Kreisen der deut schen Delegation über die dadurch entstandene Lage ist e r n st. Münchner Festspiele 1921 Von unterm Sonderbericbterftatter München, 13. August Mit der Ausführung von ~T.ristan und J s old c« der »Parsisal« ist eine Sache für lich sind die Wagner-Spiele der diesjährigen Feftzei zum Abschluß gelangt. Wie ich in meinem ersten Bericht erwahnt habe, liZt der besondere Wert der diesjäh rigen Münchner pernfestspiele in der möglichst ge schlossenen Zusgmmenwirkung der szenischen und dar stellerischen Kruste. Die Neuformung des Rings hat im ~Stegsried« leichte Kompromisse mit der über wundenen Vergangenheit zugelassen, insofern jene aus die Laubfossiten der vermeintlich unentbehrlichen! Lindenäste nicht verzichten zu können glaubte. Jmi übrigen spielt sich nun die Fasnerszene in einer Wald lichtung ab, deren ungeheure Stämme den Eindruck größter Urgewalt machen, und uns erkennen lassen, daß noch keines Menschen Fuß die Stätte des Ent setzens, die Stätte des Fluchs, auf dem Fafner brütet, betreten hat. Daß diese Stämme in mächtige Laubkronen enden, erkennen wir nur mehr aus dem bewegten Lichtspiel am Boden, wie es der Natur abgelanfcht ist. Der Lindwurm selbst, der früher aus Rädern an geschobene mächtige Leinwandballon, wird nur mehr Bnit dem Kopfe sichtbar, und, da die Szene sich im Halb unkel abspielt, sind es mehr die gewaltigen, von dem Ungetüm geworfenen Schatten, die unsre Illusion er wecken, als der Kopf selbst. In der ~Götterd ämmerung« ringt das neue Prinzip immer noch mit den Aengsten, bei Wagners Vorschriften über die Rheinlandschaft von den vom Meister gebilligten Formen abzukommetn Die Gibichungenhalle liegt nach wie vor am breiten Rheinlauf, von dem beide Ufer sichtbar sind. Das nötigt zu allerhand Versatpstückew die sonst glücklich überwunden, hier aber widerstrebend sugelagen sind, wofür die wundervolle Beleuchtung entschä ist. Das Schlußbild, das schwerste Problem des ganzen inges, eråcheint nur mehr als Profektton »auf den Horizont uch der Ritt Brünnhildes in den Brennenden Keiterhausen ist der Illusion des Zu schauers überla en. « " Die Spielleitung wie die einzelnen Künstler waren bestrebt, die Ring-Tragödie als ein Bühnen- Soiel« im reinsten Sinne des Wortes durchzuführen Es ist unzweifelhaft, daß der von den Lehren der Msimiftischen Philosophie durchtriinkte Stoff des ngs nicht mehr solunser Denken ersüllt wie vor Leinigen--lahrzehnten;.dnrum ist es richtig,.die»Dar- Eis-inne durchweg gu- Hitih der get-reget- geb-genung Orest-net Neueste Nachrichten Freitag, Is. August Es Diesthzingnygeispi pks»tzeutichsfkanzds Eiche-I Häupelsabkomitietis X Mo, Is. Aug-ist« Der Sondewenchtastanex der Agentur quas meldet and London über die Unteereduvg- die gestern nachmittac Wschen dein Retchssinanzminister Dr. Luth e r , atssekretär Trendelenburg und dem französischen F tin anzmin i st e r stattfand: Die Besorechnng be og sich auf die Bedingungen des deutsch- Jranziisischen HandelsabkominenQ Es sei vereinbart worden, daß bis zum endgültigen Abschluß eines Handelsvertrages ein vorläufiger Modus vjvendj zzvischen beiden Ländern gelten solle. Dieser Modus vlvencii werde vor Abschluß der Londoner Konserenz in seinen Grundzügen festgesetzt. Zu diesem Zweck sei der Direktor des französischen Handels ministeri.nth der den Handelsvertrag mit Deutschland bearbeiiet, nach London berufen worden. Unter Mit wirkung des stellvertretenden Direktor-s für Handels sragen im Außenministerium, Seyd o u x , würden Verhandlungen mit dem deutschen Sachverständigen Trendelenburg eingeleitet. Am l. Dezember würden sodann in Paris die französischen und deut schen Bevollmächtigten zum Abschluß des end gültigen Handelsabkommens zusam mentreten. Jn französischen Kreisen zeige man Befriedigung über das bisherige Ergebnis der wirt schaftlichen Verhandlungen Pershings Nachfolger Sonderkabeldienft der Dresdner »Neuesten Nachrichtep »t: Washington, 14. August. (Durch United frei-J Die Regierung gab bekannt, daß zum Nachfo« ges Pers·hinqs, der am 12. September von feinem Posten als Chef des Stabes zurücktritt, General m a j o r Hin e s bestimmt worden fei. Rücktritt Wiedselds am Is. September Sonderkabeldienst der Dresdner NeuestenNachrichten » -c Washington, 14. August. (Durch United Preß.) Wie von anständiger Seite berichtet wird, hat Bot schaster Wicdfeld ein Einverständnis mit Berlin er zielt, wonach sein Rücktritt sitt-»den 15. September an genommen ist« Um vie Natisizkermig des Abt-namens von Washington B. Berlin, 14.- August. (Eigener Drabibericht.) Zu der kommenden Woche, in Verbindung mit dem usammentritt des Reichstags, werden die gemerk fchaftlichcn Spitzenverbände mit ihren parlamentari fchen Vertretern im Reichstag eine Befprechung iiber die Frage der Ratifizierung des Washingtoner Abkommens und der Nen gestaltnng der deutschen Arbeitszeit gesetzgebung abhalten. Vor ernsten Eteignkssen auf dem Vulkan ! Li- Mail a n d, 14. August. (Eig. Drahtberichu Die Nachtijhten über uene Vermittlungs gesahren anf dein Balkan mehren sich zu sehends. So hat die griechtsche Regierung ietzt Vul qarien mitgeteilt, daß die griechischen Trnnnen in Zu kuust bei der Abwehr von Banden nicht mehr an der Grenze haltmachen, sondern sie ans bnlnaris iches Gebiet verfolgen werden. Ferner werden - neue Grenzzwischensälle ans Bessarabien gemeldet. Am Duicitr soll ieit einigen Tagen ein rnssisches Heer non IO M Mann marschbereit stehen, mn unter Umständen in aniinicn etnzbnriickcn nnd Bessarabie'n stir Russland zn ero ern. Nufsifcher Baudenübzrfaxl auf ein mmäuifches Dorf . T Wien, 14. August. (Eig. DrahtberichtJ Mel dungcn aus Bukareft besagen, daß eine r u s s i s ch e T e re o r i st e n b a n d e den Dnjestr überschritt, um das rumänische Dorf Saba zu plündern. Die Räuber wurden von rumänischen Soldaten verjagt. Schwere Krise in Aegypten England droht tust Amt-käm des Sydeus X London, li. sinnst Die Krisis in segroten nnd ins Sndan nimmt insder fresse groben Roma ein. »Mit-I Mail« berichtet and Naiv-- die dort Ader die Unrnben in- Cndnu herrschende Ersj regnng sei durch die cntdecknnq einer Ver schwi-» rang znr Dnrchsiihrnna eines Staats streichö in den Hinterarnnd gedrängt worden. Eine riesiqe Knudgednna sei schon gestern abend vorbereitet worden. Die Polizei tresse die ansaedelintesten V or fichtsinasl r e a e l n. Es oerlante, daß die Regie rung beschlossen bade, das ägyptische Eisenbahn bataillon nach Aegypten zurückzubernsen, weil ein Teil davon im Sndan aetipentert hätte. Die »Ums« der chten ans E h a r tn in · daß unter den dortigen Mitgliedern der Fremdenkolonie de triichtliche Besoranis herrsche. Der Bericht erstatter des «Daily Chroniele« schreibt, es sei äußerst zweiselhast, ob. Zaglnl Pascha, der ietzt in Paris weile, wie er beabsichtige, nach England tonnnen werde. Ein Teil der Schwierigkeiten im Sndan sei ans die ägyntische Propaganda znriickznfiihren. Es wiirden Schritte unternommen, unt eine Fortsetzung der Pro paganda zn verhindern. Der Sndan sei augenblick lich nicht in der Lage, sich selbst sn regieren. Das Schicksal des Sndans ldnne den Einsehorenen nicht überlassen werden. Außerdem sei auch die wirtschastliche Frage in Betracht zn ziehen. So wohl Manchester wie anch andre Bantuw o l l - bezirke wtirden dabei mitsprechen wollen. Die bri tische Regierung miisse, was auch inuner geschehe, die Kontrolle in Händen behalten. Sie werde vielleicht so weit gehen, zu erklären. wenn irgendwelche Schwie rigkeiten in Zukunft nicht oermieden wurden, das-· Großbritannien den Sndan einsach atmet-» tieren werde. : Nr. IN Ein neues »Land der unbe grenzten MszglichteitenQ Von Prof. Dr. sei-wann Levy Die großen englischen colonien haben fz all ihre sorgenvollen und schwierigen Entwickkingzk Probleme In Lief-knien und Indien kommen nuere Unzufrieden et und revolutionäre Bewegun· gen nicht zur Ruhe; die wirtschaftliche Ansbeutuug eidet unter schwierigen An tursragen und Etu, geboreiienvrobleuien. Jn Australien hqt der »Sozialtsmus«, der als Arbeiterbewegung schon tm dein Krie e extreme Formen angenommen hatte, die wirtschaftlgiche Expansion nicht unwesentlichchgesindekz während er anderseits eine blindwtitige Ho ! utzzoll, und Absperrungspolitik erzeugt hat, die auf d e Dauer dem Lande nichts. drderliches zu britågerr vermag« Afrika befindet si noch ganz in den nfangetk sei, ner ivilisatorischen usbeutung, hat bisher von Dia maner und Gold gelebt« und fndet es nicht leicht» die inneren Berkehrsbindernisse und die klimatifchkn Hemmungen zu überwinden, die seiner allgemein· wirtschaftlichen Entwicklung entgegenstehen. Dem gegenüber scheint allein die Entwicklung einer hier noch nicht genannten großen englifchen Kolonie cLast nur Erlreuliches vom Standpunkt des itkonomis en Fortschr its zu verheißen. Diese Kolonie ist C a nahm Soeben veröffentlichte Ziffern und Berichte amt. lieber Art-lassen Canada geradezu als ein neues »Am der Satans-« erscheinen, dessen Fortschritt in den letzten 15 bis 20 ahren fast noch gewaltiger und rapider ek scheint als derjenige der Vereinigten Staaten von Amerika zu einer Zeit, als man es das »Land der un begrenzten Möglichkeiten« zu nennen ·begann. Dabei haben wir keineswegs allein an die phanonienale land ivirtschastliehe Entwicklung Canadas in den letzte-f 25 Jahren zn»denken, sondern festzustellen, daß neben der agrarischen Elfpansion auch eine starke industrielle nnd kommerzie e Entwicklung lauft, ja, matt kann sagen, wie in den Bereinigten Staaten you Amerika eben durch jenen wachsenden inneren land wirtschaftlichen Wohlstand bedingt ist.·· Freilich die landwirtschaftliche Entwicklung ist zunachft am ver blüffendften. War zu Anfang des ahrhunderts die iWeizenanbaufläehe ea. 5 Millionen, so ist sie heute ’25 Millionen Acres (= eg. 11 Millionen Hektar), die fErträge haben sich aber was die zunehmende Inten sität der Vewirtschaftung beweist - fast verzehnfacht und die Ausfuhrniengen von Weizen haben fikt, geradezu verdrcißigfacht. »Canada erzeugt heute fast 10 Millionen Tonnen Weisen, also annähernd deu Brotgetreidebedarf eines andes von der Bevölke runaszahl des alten Deutschen Reiches. Es erzeugt ca. Its-Proz. der Welterzeugung von Weizen. Du Wert der gesamten landwirtschaftlichen Erzeugng Canadas aber ist von 865 Millionen Dollars Pbu An fang-des Jahrhunderts auf heute fast andertha Mil liarden Dollars gestiegeni Dabei verblüfft die Viel seitigkeit der landwirtschaftlichen Aussuhr Canadas. Die Hanptezgortartilel der eauadihschen Landwirtschaft find, neben eizen und Weizenme l: Speck, Rindvieh, Käse, Häute, frisches Obst, Butter und Flachs. Für die Einreihung Eanadas in die Struktur der Weltwirtschaft aber ist es von ausschlaggebender Be deutung, daß Canada seit einiger Zeit nicht mehr als reines Agrarland anzusprechen ist. Es hat sich bereits zu derjenigen Stufe volkswirtschaftlicher Entwicklung heraufgearbeitet, die Friedrich List als Verbindung von Ackerban und Viehzucht mit Industrie und Handel be zeichnete nnd die in der Tat die Sehnsucht aller junger überseeischer Staaten ist-. Vezeichnend ist hierfür, daß im Jahre 1923 bereits 40 Proz. der canadischen Aus fuhr aus verarbeitetcn Waren, 15 Proz-. halbverarbei teten Erzeugnissen bestand. Nun wird man sich freilich darüber klar sein-müssen, daß die sogenannten ver arbeiteten Warensich sehr eng an bestimmte Roh erzeugungem anlehnen,»dte in Canada ein besonders vorteilhaftes Ausbeuteobjekt bilden, daß es sieh nicht also unt Fertiawaren etwa der Verfeinerungsindustrjen handelt, wies sie die Länder der Alten Welt unter Ein fuhr fremder, oft überseeischer Rohftofse zu betreiben pflegen. So ist z. B. die Textilindustrie in Canada noch überaus rückständig. Dagegen ragt die Vernunf iung von Holz hervor, für die die unermeßlichen Wälder welche in Canada nicht jener heute so be sdauerten Raubbauivirtschaft wie in den Vereinigten tStaaten von Amerika unterlegen sind eine der ’reiehsten Grundlagån der Welt bieten. Man findet daher in der Expo tabelle C·anadas, daß die Ausfnhr von Holz, von Zellulose und Papier bereits die ge waltige Summe von zusammen zirka 240 Millionen Dollar im Jahre 1923 eingenommen hat. Diese Ans fuhrgrnppe übertrifft alle andern gewerblicher Natur. Aber auch die Ausfuhren von verschiedenen Chemi-, kalten.·auch von Eisen- und Stahlerzeugnissen spezifi scher Eigenart- von Fisch- und Fleischkonservem ja selbst von landwirtschaftlichen Maschinen spielen in der Ge samtausfuhr Canadas im Jahre 1923 eine durchaus nicht unerhebliche »Rolle. - » Ganz gewaltig ist der Reichtum Canadas an ziun Teil noch unerschlossenen mineralischen Schätze-it Canada, und zwar seine Provinz Ontario enthält das Der neue Gouveryeytz von Niederländifaj Indien - X Amsterdam, 13. August. Wie das »Allg. Handelsbl.« meldet, habe es aus zuverlässiger Quelle erfahren, daß der frühere Bürgermeister von Natter dam, Zimmer m a n n , der zur Zeit als General kommissar des Völkerbundes in Wien wirkt, zum Generalgouverneur von Niederländischs I n die n ernannt werden wird. qu jlrxeilfim Leipziger Homnektatsvkozeis « X Leipzig, Is. August. Jtn Prozeß wegen der Wassendiebstähle bei der Potsdamer Reichswehr wurde hente abend gegen MS Uhr das Urteil verkündet. Es erhielten der Angeklagte F iedler 7 Jahre Znchth ans nnd 700 M. Geldstrafe, die An geklagten Großinann nnd Schatz je 6 Jahre Zuchthans und 500 M. Geldstrafe, die Angeklagten Mehlhorn und Bnrkhardt je 8 Jahre Zucht haus und 800 M. Geldstrafe sowie Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte aus 8 Jahre nnd Entfernung ans dem Heere, der Angeklagte Krause 3 Jahre Ge-» fängnis nnd Dienstentlassung der Angeklagte Fehlings 4 Jahre Gefängnis, 5 Jahre Ehrverlust nnd Ent fernung aus dein Heere, die Angeklagte Frau Ban hardt 1 Jahr Gefängnis, die Augeklagten F r a n z und Gerhard Freckmann je 7 Jahre chhthans, 700 M. Geldstrafe und 7 Jahre Ehrverlnst. Anf die Strafe werden bei den Angeklagten Fiedler, Groß santy Schaf-, Burkhardt, Kransez.Fe"hling und Franz reckmann je 6 Monate, bei Mehlhorn 4 Monate und bei Gerhnrd Freckmann s Monate der erlittenen Untersuchungshaft ausgerechnet Die Vernrteiiung ersolgte in der Hauptsache bei den Angeklagten Fiedler, Groß-nann, Schatz, Mehl horn, Burkhardt und Brüder Freckmann wegen V o r - bereitung zum Hochverrat in Tateinheit mit einem Verbrechen gegen §7 des RevublibSchntzgefetzes lsugehbrigleit zu einer staatsfeindlichen Verbindung) und § 7 des Sprengitoffgesetzes ißesitz eines Waffen lagerss und bei den iibrigen Angeklagteu wegen mill iärifchen Diebstahl-«- in Tateinheit mit Bestechlichkeit nnd Hehlerei bzm Bei-Wie dazu. Adessinische Abordnnng ins Berlin X Berlin, 13. August. Wie wir erfahren, ist nachmittags 6 Uhr eine abefsinische Abordnung von Paris in Berlin eingetroffen. Die Abordnung über bringtdie Grüße des abesfinischen Prinz regen t e n , der im letzten Augenblick insolge dringender Staatsgeschäfte seine E u r o p a r e i s e a b - breßchen nnd in feine Heimat zurückkehren mu . Votk neuen Uns-sahen in Marokko -"X' Paris, 13. August. Nach einer Havasmeldung aus Madrid veröffentlicht dag Direktorium eine Note, in der erklärt wird, daß die aus Ma r o k lk o kommen den Nachrichten nicht befriedigend seien. Es sei eine Verstärkung der Truppen not wend i g. Die Note erklärt weiter, daß fich eine al l gemeine Erhebung der Stämme in Ma rok k o «bemerkbar mache und daß diese Bewegung unterdrückt werden müsse, während man im Augenblick auf weitere Pläne verzichten müsse. bestimmter Stellen erlaubt« « »san« Dass Zelt-MlTätingZTTUZlFlFFTeMpxkåkdcärsäsksäkeksshläfåkänåäklM Miit KammklmllsisskstdkkFuttkiltitilnultti der Brünhilde pon Gabriele« Gngtlesskh tEihiosteu regelt wird, so entstehen krangriche nettes-schaffe dyna- Gkskllsmqfk mk neue Musik In quzhukg Maße« Stimmllch einer der beben en en« g mische Entladungen die aus Kosten der Sänger gehen. « dbe ichs stattet und ausgebicllktstsm dylzumtitlstlläetrl dSrgkrgltdeenidte Picengick Wenn auch Hans Knappertsbusch beträchtlich gewachsen Von unserm Sen er Stander im August land, vermo eie waren e · - . « s bis er Bete gegeben hab » « stalt der Brünhilde vor allem strmmlich aufs klarste gt itztvgrvzgchdßveirsättilzmdgegreiäschen kefahr erlegen, Für Laien hat das Wort »Mozarteum eiliger und höchste zu entwickeln, ohne von Uebermiidung be- das Orchester geradezu splsstisch zu behandeln, zu wenig missen Wohmanw etwas, was dem Ohre woh ? hindert zu sein. Jn der Darstellung wollte sie dik- Von auf den Wert eines Expressivos in der Deklamation, In den letzten Tagen horte man aber nur Dissogalijtgchtj der moralischen Fäulniss Walhalls unberührte Gotter- den Bau»gwßer Bogen auf wette Sicht und die bei im Mozartfaale; ein reiner Dreiklana engstans Ver wchm zeichnem die nur durch einen Schicksalsfluch zu Wagner allenthalben sestzustellende Kunstsorm zu stens, wenn jemand daneben grisiß so gasiespsatilcal noch fällen ist. Alle menschlich wetchellsüges mit denen sp achten. Bezeichnend fiir ihn ist, daß er alle Vortrags- sehen richtig klang. Trotzdem ngg e steifen Konzerte häufig-nach der Gunst des Publikums geziext wiriy zeichen stets in deren absoluter Bedeutung einhalt, zahm her; 1922 wurdtenint siitiicsht akxoeåite man weinen sind aus diesem Bild, das Uns M dse Klassidttat des während beispielsweise ein Fortissimo stets nur rela- absolviert, man Izvuh Böse trivmöen Strapazen zuge- Atbenestandbildeg von Phidias erinnert, entfernt. Wen Wert hab je nach der Art des Abschnittes m den »der lachen»— ig? für möglich hielt schließlich hat es In Nikolai Renter besitzt die Münchner Oper die. Stelle eingebaut ist. Diese Tatsache hat besonders mutet, die man n , eine der glaubwürdigsten Siegfriedgestalten. Die dem »Tristan« geschadet, da die Stimmen, vor allem die sich daran gewohnt. · f end und an warme, sonniaesiSttiucm;, spie nächngiechtEäFaäsetiet täg- samtetze lElseichlåzezix luzig solicngrbåxgläulthtdledrestimiige strenjåzåtdwazndilfiFKenzxxretueYesmgxexnngs Autoren zu nis e Reise be tz ,une e r Von . c eng - « , · · be- Spgls W Zespsåfäs Leinkm REISSIIFETFTWHZI sächskasszukoxåsisscvåkssskääk Påk ZLUIIFFFZZTZIZTIT Wisseng HERR-MERMng egkkääseåqus Die nächm e ge nr ,· , a.e gr l k t aus Genie« «das auf dieser Bahn als Führer anzus en Bender in durchaus richtiger Auffassung als»W-kk- den Macht der Liebe ergriffenen See en onn e ~ ~ dSt ß vor so Jahren) muß erst noch « k- ii mischen Fluten des Orchesters nicht recht an ist (wie Richar rau » me zeug des Schicksals gezeichnet, das trotz aller damon diesen st r» bei Otto eboren werden oder m den nachsten Konzerten se Yikdjrutkgndcåtryzälketndselgktzdasvfxzäigtlzlseehr gesagte-schräg Zeoslkeäxllggenfgathastiir glitekszgjetken Fißlllextiånmäich Histtättätritteitcälågegettriåschquariem« E Dur nnd PMoll t n der o e er n e - - wird. Aus der großen Reihe der Mitwirkenden sei der Und dgxstellekisch gis-zusetzen hq , f u e Arbeiten, wag man aber von te man dem seltenen Gast Sigrid waren höchst er reu eh hl eg intelligente und bis in die seinste Einzelheit Vkangane hegegne t einem Trio Op. 84 ncht behaupten kann, wiewo durchaeatbettete« ungemeinsz lebendige Mime ssimsrl gälesfinsßlanealödegithtdixttqtleitgeer vKtkrMedtligeechttkns Bei der Uraussühruna sehr akklamiert wukde Todde Seydew« der auf großzügiger Deklamat on be nich d Jislitin s« « «« will. aber in Salaburg Bchtö besagen, denn Zamung qestmgllchet Kultur und Rundung aufgebaultle AlLelks n w canganzssen genommen, also Ausführungen, die aus jedes Stück beklatscht. ie erfreulichsse gärso e von Wiedemanns (Wien), das mit individue em ee— d r böhsvon Festf ielen stehen und den Besuch reich- war Mario Casteknupvosgzeåme äFreund erfüllte und aus seiner.an den deutschen Bühnen ge- liech lohnen X Prok, Dz- Jos I«. 111-Chol- dem die hervorragende Sängerin i artigt ein We wohnten Farblosigkett gårettege rssdäschttxåstsåzciix . . l RFW elf ZåefindeeKeågtaåekäråköendlägt stumme Gunt r und Gutrune von ro e « —— i.O anhang: Gesch Mem e r en, · ' man Mülhleer und der wundervolle Alt unsrer vrächtigetä xchkkctsssikägkanljgskrFessotskharsamz »s· .- Opek gibts auch da noch Gesttrstigsmättid FiteesienwedSoisnacrin Gespnggkünstlerin Lusse Will« Gran un am Albertplatz sNeusiädter Schauspielhaudst »Orvheuö merkt, daß tinanskiornåikrVieräellei die Georg Au« e Waltraute) besonders bewomeboben·s in der Unterwelt« MS. - Neues Theater: »Mens- sang noch ellne tUdCtk dann eth gerader unglaub- Was nun das musikalische Bild betrisfkms säzUT sen-ers zjsså hiesidenztheaten »Das Schwarzwald- Fig BREACH-MUng »Gut-nie mtm Fig-TM Eiche sechs Ausführungen standen unter Le ng e müder « « Ums · und mit bewunderungdwiirdiaer Grad e: » a o , Gekskråltstufzkdirekdovrtf spät-liess Fegeeuttutkgb well dre« Schfu sæistzelguæ g des-Ja- Srlgiixttihsgitelotå«:tsåbtngte Z HFUFFL VZFOFUZZIGUZIHPUIYOFWIZJMIekatsxziä sp e e may fdikekttvu Silli n von« Arnolt Bronnen dessen Erst- UT - e Man wir künstlerische Augwirkung der neuen Odem HZ in ? S nta den 17 Auaust vormittags teilung: «Preid,liste aus Aufrinet .n? May-lud einer zwiespälttgen Beurteumås unterlieglf Ko auffühustmtttsilikdet M sogendermaßen besetzt: Grands staaem wie kann man so etwas ve Unskolleriq die Kuapperwbusch ist eine dirigierte nische Begad Bill-Wen H lklthrt änikerO Druno Decarli« Carrel, Ingenieur: daf das reizend gemacht! wis- espe nscht alltäglichem Niemals Sein Wollen u: s Tvueö Flli FPSteeinbtickZ Bergan Sekretiirin des Jngenieurs: entwafsuek «· · d Namen. Heu-; Gil gewu da Freude am akustischen Voll ans re lau-« Liellnxsanns Cel: Stenottfvistim Jennn Schuster Spiel- Matt merke sich M n »Zum-H chek klang dems Rhythmus als einer ptvmpten Wieder eph- F t litun « cits-fes Gielen Bildnerei-um Adolf Mabnte Marthen Das etxt ein tränke-sie umher re· mäßiger Bewegung und darum von selbst der aso u eli; e a. « B not Das St« wird »Hm Pause durch. dem hochstend Eies « inaau e « h o . Op· w von . u dramatischen Akzenten. Darum sie und Georg ra . um m o Mel Mada- poux a . W Esgåtegtrnqg Find Liebe in erster Linie auf dasQrtdxs Æäeelitäned wietä habet Mka W PUNITIVE- Kgyx SJYWLYYYHYQ WTWM straln die Extensität des- ttlauaex Wenn eine der-. . e gebet M Zkzßte Nickelo Szlhexvorkomt Ekichließmöq t wamget ruj Hohqlt und P Djstrikt M Mk zukunftöreichstt wie geradezu Leereinigten d schließt-US M Eiscncrzlåskk · »j· mit dieser heute reichsten « Pittsburg bis licheg dürfte c We immenfei von dpm Geoli kaufmännischsit Hilfsmittel fil eines til-erstem gefälle. die hie hat Canada die kamen im Ich Kopf seiner Be das Dreieinhal immerhin bei besagen will. auf nicht wenn DUHGUW Wir hatten such des Yam sqßeky auf UUI einige Herren kkqgungen unt dichterischen Ex: begannen Später eer sässigen fremde pachfähety ob n urrenz eine ja außerordem Kaufmann auf sicher fein, daj te n t e n n ach ihm nicht das können, wedhal iges Reifeziel licht, daß er n· Durch will, : In Mukdel Fremden beson das eine : Stilr. 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