Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 28.08.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192408286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240828
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240828
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-08
- Tag 1924-08-28
-
Monat
1924-08
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.08.1924
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
WI. Raiur und Giefnndhei Donnerstag Ætlktiuc Famqu an ver Oberlippe « . YOU-Dr- Geoks Kaufmann Entoz so I rela i lang bung weht Kleine Ursachen, große Wirkun en! Ein klein harmlos aussehender Pickel hat siFon manchem deeki Tod gebracht Es ioird vielleicht nicht jedem bekannt sein« daß kleine Eiitzündungsherde der Geichtshaut, Pia-el, Blüten oder wie man solche schaarbalgs exksznndungen nennen will, nicht nur häßliche Schön heitsfehler End, sondern auch eine gefährliche Eintritts- Horte für sitererreger darstellen, die, wenn sie in die iutbahtx gelangen, in kürzester Zeit zur allgemeiiien Blutvctgiftung und» zum Tode führen können. Solche Pickdb hie, Wenn lIF größer werden, Furunkel oder ziarbunlel heißen, fuhren erfahrungsgeniiifz vor alleni ander Oberlippe und Nase relativ häufig zu einer pfui-artigen Entwicklung. Die Krankheitsentwicklung ist meist etwa die soande: Ein Mitesser, das ist ein Talgpsrops an einer aarwurzel, wird ausgequetscht. Es entsteht eine kleine Erhabenhett mit gerdteteni soof· Das ist der Pickeb Im Zentrum dieser Rötung bildet sich ein Eiterpsropf, und die Umgebung schwillt an. Der Pickel ist zum Furunkel geworden. Dringt dieser Eiterpsropäsf nun in die Tiefe und gelangt sein an steckender nhalt gar in eine Lymphspalte oder in ein Bliitfgefaz so erkrankt zunachst die weitere Umgebung, die denen entzünden sich, werden verstopft und ver eitern, tragen aber vorher das Gift noch in die Rich tung nach dem· Herzen und teilen es dem ganzen Blut gcsaßshfteni mit. So kann in wenigen Tagen, sa Stun zäititechneetstürmisch verlaufeiide, tödliche Blutoergistung e i - Eine an einem Material von 2000 Fällen an e tellte Statistik lehrt uns, daß von 100 an beliebigerg Stelle des Körper ausgetretenen Furunkeln ungefähr drei » F einer todlichen Erkrankung führen, von 100 in der - -egeiid der Nase»und Oberlippe entstandenen Finan keln fuhren aber über elf zum Tode. Das ist ein Unter schied, der zu denken gibt. Die Gründe sind mannig faltig. Erstens: an keinem cFkurunkel wird von dem Trager soviel herumgeguets t, sgedriickt und -mani pulicrt, als an einem GesichtsfurunkeL So wird viel fach der Eiterpsropf des Furunkels direkt in die Blut bahn hineingedrückt. Zweitens: die Gegend der Oberlippe enthält ein ganz außerordentlich reich veichigtes und mitein ander in Verbindung cFehendes s luigefäsziietz, das auch infolge seiner obersla lichen Lage das Eindringen von Keimen begnnftigt. « Drittens: die mimische Gesichtsmuskulatur steht überall mit der Haut in Verbindung, und die Muskeln bewegen hier nicht, wie an andern Körperteilen, nur die Knochen in ihren Gelenken, sondern auch die Zaut selbst. Dadurch wird das Mienenspiel bedingt. ede Bewegung der Gesichtszuge, jedes Kauen, Essen, Spre chen ruft einelrritation der erkrankten Partien her vor. Nichts ist aber« schädlicher siir entziiiidetes Ge webe, als die bestandige Bewegung, und die wichtigste Vorbedingung sur jede Behandlung icg absolute Ruhe stellung. Aus diesen Gründen ist die egeiid der Ober lippe so besonders ungünstig. und nun verstehen wir auch, warum solche Oberlippcnfurunkel so oft selbst der sorgfältigsten Behandlung trotzen. Jn der Tat, es wird auch sur einen sehr ersahrenen Arzt schwer sein, zu entscheiden, was im einzelnen Falle zu tun ist. Die Schwellung breitet sich mit großer Schnelligkeit über das ganze Gesicht ans. Zu Abszessen und Eiter bildiing kommt es oft gar nicht erst. Eine Schnitt erösfnung, durch die Furunkel an an ern Stellen nieift schnell geheilt werden, rust gelegentlich sogar Ver schlinimernng hervor, da neue Blut- und Lijuiphbahnen geöffnet werden. Meist wird dadurch auch gar kein Eiter entleert, sondern höchstens eine Entspannuug der Haut erzielt. Auch heiße Breiumschläge, die sonst gute Dienste tun, nützen meist nicht viel, wenn es sich um einen bösartigen Furnnkel handelt. Natürlich ist nicht jeder Fall ein bösartiger. Er ivird es erst dann, wenn die Eitererreger ins Blut treten und dort nachweisbar sind. In jedem mit Fieber- und schweren Allgemein erscheinuugen einhergehenden Fall sollte daher das Blut untersucht werden. Diese bakteriologische Blut nntersnchung wird auf folgende Art vorgenommen: Es werden einige Röhrchen, die mit keimfreiem Agar- Agar gestillt sind, bereitgestellt; dieser wird durch Er hitzen oersliissigt und dann aus 45 Grad Ceäius ab gekühlt. Hieraus wird etwas Blut aus der rmoene des Patienten entnommen und zu etwa einem Drittel dem flüssigen Agar ziigesetzt. Das Blut wird dann mit dem Agar vermischt, ans kalte, ebenfalls keinisreie Glasplatten gegossen, wo die Masse sofort erstarrt. Die Platten kommen nun in den Vrntschrank. Sind Eiter keiine ini Blut, so werden diese in dem aus Agar und Blut bestehenden, ausgezeichneten Nahrboden mit Sicherheit weiterwaihsen, und schon nach wenigen Stunden kann man mit bloßem Auge die Barte-men kolonien erkennen. Wächst nichts aus den Blutplatten, so hat das Blut sicherlich keine Keime enthalten, und wir wissen, dasz es noch nicht zur allgemeinen Blume-r -aiftung gekommen ist. Auf jeden Fall ist ein Gesichts fnruiikel, der sich vergrößert und Fieber hervorruft, mit größter Vorsicht zu behandeln, und nicht erst wert volle Zeit mit kleinen Hausinitteln oder Kurpsuscher ratschlägen zu versäumen. Am besten wird gleich ein ersahrener Chirurg zu Rate gezogen und- der Kranke in ein Krankenhaus gebracht. Ueber die richtige Art der Behandlung lassen sich keine Gesetze aiifstelleiiszas in dem einen Fall günstig wirkt, ist im andern schadlsih. Die Entscheidung kann nur ein Arzt fällen, der über große persönliche Erfahrung verfügt. Das Wichtigste its mich hier die Vorbeugung« Wer an einem Gesichts pickel kratzt oder herumdriickt oder gar· einen Eiter pfroiåx her-auszudrücken versucht, must sich sagen, daß er si, damit in die größte Lebensgefahr bringt. Beilage zu den« Dresdner NeueLen Nachrichten Das nervöfe Kind D Von Dr. W. sohwoisnoitaots as·nervöe Kind ist die Sorge der Eltern. Aber vöfe Eltern tönnen netvenem ndllche Kinder aben. site dnew-ier Eltern sind die Ursache des nervösen Das Verhalten, die Erziehtktxigsmethode derabittger n-9Z«- - - ,- » « lEltexu ist an - O fzjx sich schr- «iielf- « « Nicht immer. Krankheit und Leiden können den Boden vorbereiten, aus dem hochgradige Nervosität, rasche Nervenuberreizung des jugendlichen Körpers zur Ausbildung gelangt. Schwächezustände nach Jn fektionskrankbeiten namentlich nach Grippe, das Vor handensein von Wucherungen im Nasenrachenraum, Rhachitis, Skråxulose und andre Ursachen verminderter körperlicher iderstandsfähigkeit ziehen auch das Nerveigystem in Mitleidenschast. Besserung tritt ein nach » ehebung des Leidens, Verschwinden der Schwache, Entfernung der Wucherungen. Die meisten nervösen Kinder sind indes nicht krank. Sie sind sa sch erzogen. Aerztliche und etzieherische Einwirkung berühren sich also hier aufs engste, wie so oft in der Kinderheilkunde, oder besser, in der Kinder gesundheitssursorge. Der Arzt, der ein nervöses Kind zelitlen soll, muß sehr ost Erzieher sein: Erzieher deri - ern. Das Kind kann nicht schlcgeir. Es ist abends zu erregt. Es muß Licht beim inschlafen haben. Die Mutter musz seine Hand halten, bis es fest eingeschlafen ist. Es kann nur schlafen, wenn das Kindermädchen, wenn die Großmutter im Zimmer schläft. Es wacht und ruft sgonxt stundenlang. Es tagt zu nervös. Das in kann nicht essen. s verträgt diese Speise nicht, jene nur mit Zucker, diese nur init Salz jene nur abends, diese nur mittags. Es kann nur ruhig beim Essen sitzen, wenn man ihm eine Geschichte erzahlt. Wenn es dabei mit dem Kreisel spielt. Sonst gibt es Aufregung, das Kind wird blaß, es erbricht sich. Das Kind ist zu nervös. Das Kind erschrickt vor allem. Es hat Angst vor der Dunkelheit. Kann nicht allein im dunklen Zimmer bleiben. »Das Licht muß brennen, Sonst bekommt es Angstzustande, Krampsanfiille. Ein - ewitter erschreckt es, dasz es am ganzen Leib zittert. Es ist zu nervös. Das Kind kann nicht . . ~ es verträgt nicht . . ~ es ist zu nervös . . . usw. ins Unendliche. In Wirklichkeit könnte das Kind sehr wohl. Es kann schlafen, kann essen, fürchtet sich nicht. Es ist i nicht nervös. . Das Kind ist ein von unverbrauchten Energien spriihender Organismus. Es will Luftgefühle er ringen. Seine Energien sucht es da durchzufetzen, wo es die wenigsten Unlnstgefiihle Enden Seine Lust gesühle geraten aber teilweise in iderspruch mit dem, was für die Umwelt erträgl ch, was zuweilen für seine eigene Gesundheit gut ist. Es muß lernen, diese Un lustgesühle innerlich Zu überwinden. Das muß schon er Säugliug. Er soll nachts ruhen, soll während diegs Zeitraums keine Nahrung bekommen. Warum? er Mutter halber. Sie man schlafen und ruhen. Die stillende Mutter soll neue Kraft sammeln. Des Kindes halber. Magen und Darm sollen eine Pause haben. Die Unterbrechung der regelmäßigen Fütterung paßt dem Säugling nicht. Er empfindet Unlnstggühlh schreit. Die Nerven der Mutter oder die schwä eren des Vaters versagen, aus Ungeduld, aus Besorgnis, aus falschem, falsch ange brachtem Mitleid. Das Kind bekommt Nahrung. Der Vorfall wiederholt sich einige Male. Jetzt ist das Kind gewiß, durch Geschrei seinen Willen durchzusetzen. In der Beurteilung der thern und unvernünftiger Um gebung gilt es jetzt als so nervös, daiz es eine Nah rungspause nicht vertragen kann, daß es vor Nervositiit schreit und strampelt. Man muß das von vornherein abstellen. Das Kind darf nachts nichts zu trinken bekommen. Die Nerven der Eltern müssen einige Nächte ausbreiten Dann weiß das Kind, es bekommt keine Nahrung, auch durch Schreieii»uiid Strainpeln nicht. Dir-»das .. an unt , . . - schon vielfach am Nervos werden der Kinder schuld. Aber durch die körperliche V e r e r b u n g kann schon eine nervöse Disposition der Kinder gegeben fein. Es wäre nun ichlimm, ia trostlos, wollte man diese Disposition allein als ausschlaggebend betrachten, wollte man daraus die Notwendigkeit desEintretens einer kindlichen Nervosität ableiten. Es wäre traurig, wenn jeder Mensch, der mit einer Disposition zu Tuberkulose geboren wird, eine Tuberkulvfe bekom men-müßte Davon kann keine Rede sein. Zur Dis position mus noch die auslitsende Ursache kommen, ehe Krankheit eintritt. Um hier einzugreifen, muß erstens die Disposition durch entsprechende Lebens weise gemindert werden, zweitens müssen vermeidbare Gelegenheitsursachen oermieden werden. Disposition bedeutet nämlich nicht: ~hier kann man nicht helsen, hier muß man die Hände in den Schoß legen«, sondern sie»mahnt und warnt: »hier muß von vornherein zweck maszig und bedacht vorgegangen werden«-. » Hier kommt zur Geltung, was man als Ab hartung des Nervenåystems bezeichnet. Richtige Methode nur wird dabei Erfolg erzielen. Die körper liche Abhärtunhg bei krankheitsdisponierten Kindern darf nur in ri tiger Weise vorgenommen werden, mit viel Luft und fa nicht mit dem eine Zeitlang viel ans gewandten kalten Wasser. Neue Schädigung ist sontt die Folge. Langsames, methodisches Vorgehen ist not wendig. Brüske Ueberraschungen sind verpönt. Nach solchen Gesichtspunkten angewandt, wird auch die Abhärtung des Nervensystems eine vorhandene Disposition zu Nervosität verringern. Ein Teil ein wifrkender Schädlichkeiten tnervösmachender Gelegen heitsursacheni kann serngehalten werden. Ein Kind darf nicht absichtlich erschreckt werden« Das ist keine »Abhärtung«, sondern eine dumme Brüskierung, deren Folgen sehr schlimm sein können. Furcht ist nicht zu erregen, Drohungen mit Maßnahmen, die nicht aus geführt werden oder nicht ausgeführt werden können, überschzfgen sich selbst. Das hastige, unruhige Leben der U welt ist vom Kind fernzuhalten. Die Er nährung soll sich von Einieißüberlastung, scharfen Ge würzen sernhalten. Genußmittel,« wie Alkohol, sind selbstverständlich zu vermeiden. Schlaf und Ruhe müs sen reichlich dargeboten sein. Sexuelle Reizung, auch im frühesten Leben, ist zu vermeiden. Körperliche Be wegung ist bei kleinen Schulkindern wichtiger, als zu eifriges Tummeln des Geistes - und auch bei größeren. Andre Einwirkungen aus das Nervensystem, Schmerzen, seelische Erlebnisse, Enttäuschungen uzlw., lassen sich nicht sernhalien. Seelische und nervöse b härtung wird ein solches Freisein von Widerständen gar nicht wünschen können. Nicht Fernhaltung aller Schädlichkeiten ist auch nur wünsgenswern sondern die« richtige Anleitung zur seelis en Verarbeitung. Selbstbeherrschung der Eltern und Erzieher, Unter drückung eigener nervöfer Regungen, gleichmäßiges Entgegenkommen helfen auch dem aufgeregten Kinde umsicherstem Nervenruhe zu bewahren und zu er langen. Es ist wichtig, das Selbstvertrauen des Kin des am richtigen Platz zu stärken. Nichts ist oersehlter, als bei feder Gelegenheit das Selbstbewußtseindes Kindes herabzudrücken, künstlich ein Minderwertig teitsgefühl zu züchten. Kindlicher Wille ist nicht mit Gewalt zu brechen, sondern durch Ueberzeugung, und logisch in geordnete Kanäle zu leiten. Wo Nervofitäi der Eltern ein Kind gar nicht zur Ruhe kommen läßt kann eine Verpflanzung in andre Umgebung ost rasch gute Erfolge zeitigen. Kind in dcr Regel klüger ist als die Eltern, gibt es dann sofort nach. Schreit nicht mehr, strampett nicht mehr, hat keinen Hunger«mehr, schläft die Nacht hin durch. Es ist nicht mehr nervös, i lEin einziges Beispiel ist das nur, an Stelle von v e en. Der größte Fehler, der begangen werden kann, ist es, in Gegenwart des Kindes von feiner »New-)- sität« zu sprechen, gleichgültig, ob das Kind nervös ist oder nicht. Der Neigung des Kindes, sich als be herrschenden Mittelpunkt nicht nur feiner eigenen, klei nen We!t, soztdesz FuchLekUnzgesztgju küher wer Natürlich sind die Nervensysteme der Kinder ein ander nicht gleich. Es gibt nervenempfiudliche Kindes-. Sie müssen feiner behandelt werden. Beim nervenstarken Kind kann man sich eher einmal einen Fehler erlauben, ohne daß nnerwünfchie Folge ein tritt, ohne imer es nervös wird. Die Erzählung von Schauergeschi Jten, wie sie von hirnberanbten ~Erzieher innen« beliebt wird, gleitet andern einen Kind spur los ab. Bei sensiblen Kindern klingen die Einwirkun gent auf das Nervensystem das ganze Leben hindurch or . hier in verderblicher Weise Vorschub geleistet. Jn Gegenwart eines Kindes wird man nur in ganz be stimmter, heilpädaaoaischer Absicht von seiner Krank heit sprechen. Das Bedauern nnd Mitgefiihl das sich sofort auf das als neroöö bezeichnete Kind ricHted wird mit am besten dazu beitragen, es nervös zu machen, auch wenn es das gar nicht ist. Das Kind mit seiner nmfassenden Vitalitiit merkt augenblicklich, wie vor teilhaft es unter Umständen sein kann, sich in eine Krankheit »in flüchten«. Von der Nervosiiiit der Kin der-in ihrem Beisein nicht zusprechen, Jvird ganz·bek-; «""Zweifcllos kann die Dispo sitt-an, die Anlage zux Nexvosität. voy Geburt an vorhanden sein. Ner fondersfsefifzu beitfagem dfe Eiseljcinünxj der »n«e"rv3sen« Kinder seltener werden zu lassen. war 38 Zentimeter lang und hatte an seiner dicksten Stelle einen Umfang von etwa 111-. Zentimeter. »Am oberen Ende wies er die tgpgche Oese zum Befestigen auf, Das eigenartigstedle o war, daß der Fastent, der wegen sehr lästiger agenbeschwerden in ehand lung kam, sich keineswegs entsinnen konnte, wie er zu diesem Zon gekommen war; dabei mußte er doch aber tatsächlich einmal diesen Zopf verschlungen habet-. Das kann vielleicht in einer sehr alkoholisierten Stimmung geschehen sein, denn mit einen Haargeschwulst, wie wir solche oft beobachten können, die durch Kauen und Knabbern an Haaren entstehen, hat dieser Zon natür lich nichts zu tun. —— L. K. sehen. Wo bleibt aber die schützende Wirkung, wenn ein solches ~Blatt« davonläuft, ein «,,Zweia« am Baum herumkriecht, wenn diese anfsallend gefärbten Tiere —- wie sie es häufig tun - aus hellen, blendenden Flächen sitzen oder ihre Flügel ausbreiten, so daß ihre ~srhiit3ende« Unterseite unsichtbar ist? Gewisse Schmet terlinge tragen auf ihren Flügeln Zeiklmungen, die Maden, Veeren usw. durchaus ähnlich« sind. Eine Schutzwirknng miiszte hier illusorisch sein; man sollte meinen, die Vögel würden durch die Zeithnungen ge rade erst angelockt. Erkennt der Vogel indessen diese Bilder nicht als Moden oder Becken an, dann wird er sich noch weniger um die andern Maskeraden, wie Nachahmung von Blättern, Zweigen und andern Tieren kümmern. Das Hauptargument gegen die Mimikrytheorie ist jedoch die Tatsache, daß die angeblich nachgebildeten Pslanzenteile in dieser F·ornt· anfder 2900 case s sit-W Sei-Mission- Thier-Hätt or A ti EIN um e . . · empfiehlt Leib-u.Ms. must-indem Spin kausem Ists-ich Dth en indu ko emckiettztuisp its-u und famtxichk Krauteupileqeatmeh Zahnbiirstem Hosen msspet usw Ozean wq the ,- elxda . IC Dei-q- ält. Frau tqtlk mtta ter.htr»rnklem. haust-alt et freie- HWOEM M 111-H- s aller - .- 30« Filiale Lendeka N Issss I Schneide-tin - iepataturem sauber-: I : Bedienung. «- I t Maier, I cqsse 17, s. I 11111111111111 Evas-www - lIIZMI N I .e M II c s the. Durch zagt-M -ilssclsc wurden die chen beseitigt Diese nde wert »E. W·« same Mcht fett-nd Ja allen Dunkeln-. cfümerien ecbä MO- sen sie ianels ifen Sie LW 2 Mo EIN-P .». 1.50 L"«·".«!’2..2.00 swssphtoo umkommen-us ekdant llllsokc Steh Ists- 151 in sohr gut-on » Qualitäten 25 J im Frtfeuse. Nebme noch Kund cgszt auß. Haus au. : AMeb Grügcr bei cinerzhagem Schandaucr Str. 7.-s- ICSCSSs . » C Hasan sie E antel g is 111-eines Mark S M wieder I sehstosss s Geschäft S s4,l.Etg. H srg II S costs-Sess- Intur Ism) M, 111-s- Ichrichten strich 11. seit IM« Rat 27002. t Dresden-. Zum Mimikryproblem Die oft verbliisscnde Aehnlichkeit gewisser Tiere mi·t atxchrnzmd sotkstigsåcn Natuxprojzuxten hat bekannt- IL « Ist ill. Des-. später « it 28. August 1924 :1 läPt sich indessen durch Parallelentwicklunlg im- S nne der Kle lnsch m id t schen Jormenkreis ehre deuten: gleiche klimatlllche und sonstige Lebens bedingungen üben auf a e Organismen gleiche oder ahnli e Wirkungen aus, so daß sich verwandtschagålich entsetntckstehende Tiere doch ähneln, wie z. B. die ale den Fis en, die Mauersegler den Schwalben ähnlich sind. Jedoch reicht diese Anschauung bei weitem uscht für alle Fälle aus. l«. N. Vergiftung durch schlecht verzitmte Speisekessel Vor einiger Zeit erkrankten in Berlin 30 bis 40 Personen nach dem Genuß von Speisen, die von einem Restaurant aus in verzinnten Eisengefäßen etwa 11X2 Stunden weit nach der Arbeitsstelle geschafft worden waren. Die Kranlheitserscheinnngen, welche zwei bis drei Tage anhielten, bestanden in heftigem lErbrechen und Darmbeschwerden. Da im Restaurant selbst eine größere Anzahl Personen dieselben Speisen ohne die geringsten Störungen genossen hatte, kam eine Verdorbenheit der Speisen soder Jnfizierung durch Krankheitskeime nicht in Frage. Anderseits ent hielten die Speisen Essig, welcher aus dem Zinn IMetallgiste herausgelöst haben konnte. Der mit der sUntersuchung der Angelegenheit betrautc Chemiker sDr. Zellner berichtet in der ~Chemikerzeitung« über das Ergebnis. Er stellte zunächst fest, daß die benutzten Kessel an verschiedenen Stellen durchgerostet waren: er behandelte sie mit Essigsäure nnd konnte als einziges in Frage kommendes Git Arsen nachweisen, aller dings in so geringer Menge, daß es wahrscheinlich in Form seiner Wasserstofsverbindung gewirkt hat. Bei weiterer Verwendung von tadellos verzinnten chfcln wurden nicht die geringsten gesundheitlichen Störungen beobachtet. Da im Handel als Konservendosen außer ordentlich viel verzinnte Eisengefäße verwendet werden, sollte also stets auf eine vollkommen einwand freie Verzinnung gesehen und der Arsengehalt des Verzinnungsmaterials auf ein ungefährliches Minimum herabgesetzt werden. L. N. Das Ende einer aussehenerregenden Entdeckung Vor einiger Zeit erregten die experimentellen Unteröuchungen von W. Fin k l e r in Wien das größte Aufse en nicht nur in der Wissenslchasn sondern auch in der Oeffentlichkeit. Durch a e Tageszeitungen gingen die Berichte über die merkwürdigen Ergebnisse, die Finklers Kopftransplantationen an Jn fckten gehabt hatten. Ihm sollte es gelungen sein, abgeschnittene Köpfe bztv. Kopfabschnitte von Wasser käfern, Stabheuschrecken, Mehlwürmern und Schmet terlingspuppen nicht nur wieder zur Auheilung zu bringen, er hatte sogar die Köpfe von Männchen und Weibchen, ja die Köpfe verschiedener Arten miteinander vertauscht. Die angeheilten Köpfe sollen nach seinen Beobachtungen den Rumpf weitgehend beeinflussen, in einer Weise, die allen bisherigen Anschauungen wider sprachen. So änderte sich die Färbung des Rumpfe-Z, wenn der ausgesetzte Kopf von einem andersgefarbten Tiere stammte, oder ein weiblicher Wasserkäfer benahm sich wie ein Männchen, wenn ihm ein männlichcr Kopf angeheilt wurde, so, als ob das Geschlechtdes Tier-es, allein vom Kopfe aus bestimmt würde. Alle diese Ergebnisse des Wiener Biologen erregten mit Recht gewaltiges Aufsehen und begegneten von vornherein starkem Zweifel. So war es eine unver zeihliche Nachlassigkeit, daß die wirkliche Anheilung der Köpfe nicht aus histologifchem Wege, mit Hilfe des Mikroskopsznachgepriist wurde, was sehr leicht möglich gewesen ware. Finkler beaniigte sich mit der Fest ;stellung, daß nach einiger Zeit die operierten Tiere zsich normal benah,men, sich richtig bewegten, sraßeii usw-, und glaubte daher, die Köpfe seien angeheilt- Inzwischen sind nun die Ergebnisse Fiutlers von kritisch eingestellten Forschern, wie Lengerken, Blunek und Suche-r, nachgepriist worden; nicht eine der verblüssenden Feststellungen Finklcrci konnte bestätigt werden! Niemals heilien die Köpfe wirt lich an, was bei dem außerordentlich geringen sie-gene rationsvermögen der Insekten nicht verwunderlich ist. Die Köpfe wurden nur durch geronnenes Blut fest gehalten. Wenn auch nur einzeer Nervenbalinen durchtrennt wurden, so kam es doch zu keiner Heilung oder Neubildnng wieviel weniger könnte ein Kopf anbeilen und das Gehirn sich mit dem übrigen Nerven system verbinden! Die Beobachtungen und Farben änderungen konnten ebensowenig bestätigt werden wie die andern Feststellungen In vielen Fällen diirfte Finkler voreilige Schlüsse gezogen haben. So sann man z. V. geköpste Maikäser unter geeigneten Be dingungen über einen Monat am Leben erhalten. Wenn die Wiener Versuchsticre daher nach einigen Tagen normale Bewegungen zeigten, so ist das noch lange kein Beweis, dafz die Köpfe angeheilt waren; sie hätten dasselbe vielleicht auch ohne Köpfe gezeigt. Zusammensgssend musz also gesagt werd-en, dasz die Kopstransplantationen an Insekten als mißlungen an zusehen sind. . - Das maskierte Faultier Das sitt-amerikanische Faultier ist den Natur forschern nicht nur wegen seiner Altertiimlichkeit und seiner eigenartigen Lebensweise interessant, es aibt ihnen niean seiner a r ii n en Isarb e manche Rätsel aus. Stets trifft man in dctn seuchtmarmen lirwald die Faultiere über und über mit ariinen Alaen be wachsen, so daß sie den Menschen fast unsichtbar sind zumal sie sich ja bekanntermaßen kaum bewegen. Diese Algen sind vor allen Dinan deshalb merkwürdig «eil sie v-« —«s ds« Fanltii leb· und sich auch nicht dieser Symbioie iflanze. ist fraglich. grüne Farbe als ich das Faultier in se Alaen, die unser laen aber nur ans anzutreffen find, re scheinen sie nicht sit-b immer noch MMFETPHW Un c c I Uc jslstasoss u. os- « Wams-Mist
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)