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Dresdner neueste Nachrichten : 02.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192409023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240902
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-09
- Tag 1924-09-02
-
Monat
1924-09
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.09.1924
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lk Fai far- ..c.- .ie W stel s sen ein- menme enghfchen I Ist Masse sc zu den gerne mit Mäggi!«) das wenn . ein be- Deutfds It hätte sen ,nnb ! Endlich IN lllqu bereut-ant : man in· neben der auch sehr st, die seit hätten des dat. Zieht zwar nicht be Gruppe Derhcit ist, s englische gehört, in il entschie- -our-Partn auch das . In fo r - codes und tendes zu niiburcaus jenen cr lcgllef, die IS zeugen. dankt aber die inter- Teil auch der Ruhi Du Ergeb :g auf uas sieben der o i r n i ch t i e ne u e eringcr cgegnen englischen englischer n, der sich schtbunger auf die m Gc s I »wer f e n haben es daß etwas Anwach rcu Wut- Euch hier den eng m jedem itannious der Welt r mit den L Dck sitt : nicht in c Himmel D Europa se derselbe aus zur nat? So- Jmpcrias s England. der liegen. len Eng xbund 4in s machen dem alle tland und mien und n Ameri innen. ng vund englische efer Ent hrpifet so derzkaifer ist.-r mit er Arbeit Icn Gott cjährigcr. in Sankt schuf t ebenso ftraölung eine Be von dem enden er in einer chte man geführt; ter Resi- Religion, iedeutete, soll feixt ne Hand Druck von Hervorge leuchteteu saubares ; Weihe, zuf, war ten und I et aus« Pol-L Its-wies Lug am mal des mal den WH d. Sftem B Tollen ten-Lag K r Izu - esku er -8 Uhr. Mittwoch n ersten- Manns auf einem »F MAY-Im Jst in Wege satt, imr das, den - " Dmsflns nat lIZM sit-Näh Mir Bei-akk «-’ u we m ne. e samt-Liegt ou eteu besinnt Der auf Eine ellsstäw Max bedachte Deutsche mag einer sol en ebens- Mnm obwohl sie sur seit die einige ist. die ibid-einen Brocken-r frechen öffnet, vielleicht nicht immer mit tü altlo em Vertrauen eutkeqenfeheiy aber er wird dem politischen Gen-ins Eng muss nicht» W WKTTZMTMZ mä« M Häufk VIII-XI er n en m eruu e e net . EIN-us die geistiqu Its-E its-Z außer acht Nishi die die Welt lenken. F Denn-unt ver Mittel-tm in Rein-tat . ' Is. St nnavotnstx iln n Präsisent Vase-f eröffnet Revenue Eis-eng nm 40 Übr. Dte Sozialdemokraten nnd Kommnntäen kleiden wiederum anserlkalb des Saale-. Die n weezlenhettgstsser det den tt rtaen Parteten hat sich kaum g ndert. Präsident Mraf te lt dunsteft mtt tat Aeltestenrat let tn Inssigt Fenomtnen wor en, daß der Reichstag heute letne r eiten vorerst beende nnd gegen den lö. O l obe r wieder zusammentrete. Für den Fall, daß auch dtexe Stänan mtt Bexchlnsunfäyiw kett endete, würde er ra ent na dtesen Se spregungåt tin lelteftenrat verfahren. te as- Futen tcvva nnd Dittinann tSoU bezweifeln dte exchlussitbtasett Das Bnrean tst einig daß das Dan- nt t beschlußföbis M« Präsidentsaleatx Damit treten wtr tn dte Ferten etn.·v Geiterketm Ich dttte darum und wünsche, daß wir nnd oft-weit von der großen Grreqnng der lekten Tage wä rend der Ferten erboten, date eine sach tche Beratung der uns vorliegenden wicht gen Vorlagen möglich wird· Katholkkentag in Hannover Tal-. dannover. 31. August ! Die ös. Generalversammlung der Ka xholiken Deutschlands ist am Sonntag nnter use-ordentlich starker Vetetliaun in Hannovcr er- Fffnet worden. Am Sonnabend sei-nd in der And ifäätllinngddalle ein stark befuchter Begrüßungdabend UZILUWSY D- Mk- Utica war die erste Städtearündnna der Phönizien Sie haben im 12. Jahrhundert v. Chr. diese Ansiedelung erst-sen lassen. , linius der Aeltere spricht in seinem Gesichtswerk, das er im Jahre 77 dem Kaiser Titus überreichte, von Utica, das vor 1178 Jahren gegründet worden sei. Lange Zeit schweigen M die Annalen des Altertums über die Stadt ans. Erst 807 taucht ihr Name im Zusammen gng mit Ugatholles-, dem Tyrannen von yrakus, wieder aus, der damals einen Feldzug nach Asrika unternahm, Utica im Sturm eroberte und »von Deinen Soldaten plündern ließ. urch diese trübe Erfahrung gewiggh umgaben die Bewohner ihre Stadt mit starken esestigungen, Ydie Scipio Afrieauus lange vergeblich zu Wasser und » zu Lande belagerie. Appianus teilt mit, daß tica die : größte Stadt Libyens nächst Karthago gewesen sei; er rükmi ihre starke Wehr und ihre geräumigen Hafen san aaem in denen ganze Armeen verladen werden lkonn en. Karihago sah in der Rivalin stets eine isltere Schwester und behandelte sie als i Verbündete. s Als aber die Römer ihren großen Zua nach Afrila unternahmen und der Sturz Karthaaos unvermeidlich : erschien, gab sich Utica freiwillig in dieHand der Ein . dringlinge. Scipio wußte solche Ergebenheit zu lohnen. »Nach dem Fall der Hauptstadt machten die Römer » Utica zur Hauptstadt ihrer afrikantskhen Kolonie-und zur Residenz des Proko«.lsuls. Mehr ’ als ein Jahrhundert hat die Stadt alle Vorteile dieser .bevorzugten Stellung genossen. Herrliche Gebäude wuchsen aus dem Boden; das berühmteste war wohl i jenes Theater, dessen Größe und Schönheit von Caesar H gerühmt worden ist. Jn Utica hat sich C ato den Tod » gegeben, als er erkennen mußte, daß er nicht mehr im ’stande sei, gegen Caesar die »Reste der Republik« zu verteidigen, und weil ernicht lebend in die Hand des mächtigen Gegners fallen wollte. Indessen erhob sich aus den Trümmern des print schen Karihago eine römische Siedelung; die Lage der grausam zerstörten Stadt war zu günstiF, als daß der Platz auf immer der Verw stung hätte über assen bleiben können. Uliica mußte seinen Charakter als Metropole wieder abgeben und nahm die zweite Stelle, wie ehedem, ein. Augustus machte es sur Stadt, und Hadrian erk hob es Rir römischen Kolonir. Zu der christlichen Zeit· wurde iica der Sitz eines Bis »oss. Aber es begann seine Bedeutunlg n verlieren-, Der große Fafen ver- Bizndete allmah ichs, und damit gingen auch andel und ohlstand rasch uriich Aetttlßere Feinde, die Van dalen und vornehmlich die raber, gaben ihm den Todesstoå Die eingeborenen Araberstämme zerstör ,ten die tadt im Jahr 698 von Grund aus, vund von Utica blieb nichts mle als der Name. Die Gegenwart at sich wieder darauf besonnen, daß dieser Boden Zeugnisse einer wechselvollen, reichen Geschichte aus-vielen Jahrhunderten bergen müsse, und die Archäologen habdn sich daran Ymachh die Ge heimnisse Ider Vergangenheit dem rdreich zu ent reiFen. So stellt denn auch die Ausbeute dieser langen un sleiszigen Arbeit, die noch nicht abgeschlossen ist, eine erfreuliche Bereicherung unsres Wt - Zeus von den Kulturen des Altertums ar und verspricht noch manches wertvolle Ergebnis für die Zukunft. , Bis jetzt sind ungefähr dreihßig phönizische Särge aus dem d. und li. Ja rhnndert vor Chr. ausgegraben worden. Sie sind in derselben Weise ge arbeitet wie die karthaaischem steinerne Trdge mit Deckeln aus Muschelkalk. Zum. Unterschied non den schon früher in —Karthago ausgefundenen Särgen weisen die von Utica eine außerordentliche Größe aus. Sie messen 2,50 Meter in der Länge, 1,20 Meter in der Breite, 1 Meter in der Höhe; die Seitenwiinde sind über-brachte dte Grüße des Retchetanzlere, der erst am Montag etntressen kann. Ist-. Hölle betonte, die Antho likentage sollten Aufbauar eitle sten. Er dürfe wohl mit der grölßten Genugtuung feststellen, daß die deut gzen Katko iken in den lesen Jahren in tübrender tellung n der deutsgennkvlitit gestanden hätten, und das konnten ge aus » der Weimar-er Versassung, die ihnen eie Betätigung »in vollem Umfange garantiere . Am Sonntag vormittag traten die Katholikens pereintgungen der Arbeiter-, Kausleute und Studenten M andrer Bernssäråtbkpen zum estzuge an, der mit sik und vielen nen zum estgottesdienst aus den Sebtzfennlay marschierte. itta s wurde im gannove eben Festsaal die erste geschlosene Versamm ng unter eteiligung des päpstl eben Nnnttnd Paceelli eröffne. Zum Vorsitzenden des Katboltkentageg wurde ein mig Oberbürgermeister Barwigsslachen ge ,' It, knm zweiten Vorsiyenden Graf v. Gal e n - ink age, zum drt ten Gewergchastesekretär e i Der , zum vierten Ministerialrnt es;ber g e r. - . er Vtzepräsident des Preußischen Landtags Dr. odsch besprach die ; « , Stellung de- Pavites in- lekevleden . Nichts let so fester die Stellung des Papste-T Sein tnslußaus die Politik der Völker zur Wahrung des Frieden-; set ständig im Wachsm. « » · Der deutsche Botschaster beim Batidandnardtk al Stetnmanty betonte, die deutsche ertrettmg beim Heiligen Stuhl sei keineswege eine bloße Form sache Der Papst bringe gerade den Sorgen Deutsch lands das größte Interesse entgegen, wie ja auch sein Eintreten znr Milderung der Not Deutschlands be- - zwiesen babe. « Am Abend veriavvnelten sich die jugendlichen eilnehmer im Lunens-heim Bellrwistcp Im Sch ein e on Fackeln-It legten sie ein Trruqelölmig für die Säcke der Katbolischen Kirche ab. Tannenseegfekem " B. Bett l. September. Gig. Drabtserikbtf Auf dem Schle von Tannetvherg fand gestern die Grundstein M des Tmmenberqet Nmonaldents mal- ctatt n r Feier waren die Generalfeldmars ftbälle v. hundertste-O Mackenfen, Laden botfsamd andre Fell-betten nnd Führer der Schlacht exists-sen Die Reichs-Mr vertrat G- ene r a l v. , -e«eckt ast- der Chef der deeresleitunmx Wem Rudetwmq »und feine Begleitung die Frout des ProvWaltriegerveWeQ von dem der Gedanke Der Feier im en war, alte-schritten hatten, ver sgmmelte man mu den Onmdsteitr. Der Vot- M Operndeginn Mit den pNeisterfingern von Nürnberg« ntde am Sonntag die neue Spiel-seit im Opern au s eingeleitet Ein seit einer Woche ausoerkauftes ans dan e mit einem Inbel sondergleichen für eine orstetlung, die Zestltches Gepräge tru . Mit lolcher egeisteruna tra man schon lange nickt medr n ein enes Dresdner Opernspieliadr ein. Der Beifall der nach dem letzten Akt als eine einmütige rendige Kundgednng das ganze Haus durchdranstez nd Frid Bus? neben den auptdarftellern unge ädlte Male vor ie Rampe rief, setzte so recht te ochgeitimmte Befriedigt-us und Dan arkeit, mit der resden das Wirken der taatsoner nnd ihrer sinnst-» sler nach den Sommerserien begrüßen wollte. Mit» den besten Hoffnungen sehen wir denn alle der neuen Saifon entgegen, die an diesem ersten Abend bereits Zviel versprach nnd viel erwarten läßt. s McFdstie bewußte Adåichsi mit der wirkend gerade-sk er ng r zur r Zum new a e, seg kämmt-He Ergebnisse ie Erfahrungen die grify sch in V reutd sammeln konnte, kamen der u - Bismng in Tdchstem Grade zu statten. Bereits das orspiel roi in seinem Zeitmaß wohltuend von der bisherigen Dresdner Gestaltung ad. Die Dweideutige nnd so oft mißdentete Bezezgnung des ~ ebr mäßig beweth sindet seit Hans chters Wirken inßays rentb Zre Auslegung indem der Nachdruck aus das« leiste ort geletxtw rd. Und in wundervoller Be lchwingtkeit br nat nun auch die herrliche Staats iaoelle as Glanzsttick sur Ausführung. Der Tha akter des Festlichen wird dadurch nur aeboöenx und ls sum Schluß des Vorsoiels, nach dem sinlminationss unkt, jener Aufschwu noch einmal das Temgo eägerntliesn war der Waraiter des ganzen Alten s die Vernehmung Waltbers vor der Meisterzunst im ersten Akt, und die mit einem wundervollen Humor ausgefiattete Szene zwischen Veckmesser und Sachg im zweiten Akt. efanglich ausgezeichnet stellt sich jetzt die Prügelfzene dar. So plaftifch gegliedert hörte man sie lange nicht. Das Szenifche läßt noch zu wünschen übrig. Herrlich klang das Quintett des letzten Aktes. Die neue szenische Gestaltung der Festspiese bringt nur einen Gewinn: den klanglich zur Monu mentalität gesteigerten »Wacht-auf"-Chor. Dies aller dings, indem man eine Unzahl theaterfremder Chor fänger während des ganzen Bildes mit in Kauf nehmen muß. Im übrigen gut diese neue Just-ersie rung sehr enttäuicht.- Der- auptfehler von früher fttirt abermals: der Platzift viel zu klein. Auf ihm entwickelt sich nichts, ed ballt sich alles. Der Auftritt der Meister, der ein Höhepunkt fein muß, versagt abermals. Daß man ietzt links tvom Zuschauer aus gesehen) von einer Anhtihe herab kommt, anstatt wie rüher rechtz, ift unwesentlich. Diese Anhöhe aber wirkt ganz unnatürlich. -Wenn man schon Wagners genauer und herrlich durchdachte Regieanweisu:ig nicht befolgen wollte, mußte an ihrer Stelle Bessecm ge funden werden. Verfehlt ist das unablässige Kommen während des Standes, noch mehr verfehlt der Abgang Beckmefserö, ganz unglücklich aber der Auftritt Walthers. All dies erfordert unbedingte Verbesserung Architektonisch und malerifth ift dieses Bild auZerdem mißgltickt. · C. .P. = Programm für Dienstag. Opernhaus: »Aida«, 7. Schauspielhaus: »Die Kronbraut«, ZW. Neu stiidter Schauspielhaus: Geschlossem - Neueg Theater: Geschlossen. - Residenztheaten Geschlossen. « =- Der Streit um das Meritbeater. Am Sonn-» abend wurde vor der ersten stinillamnier des Dresd nerLandgerichts in der Zivil reitsache der Alb ert- JeatersAJQ gegen Direktor W-illisverhandelt. illi hat bekanntlich eine einstweilige Verfügung zu seinen Gunsten gegen die Alberttheatcr-A.·G. be antragt, die feinen Pachtvertraa« für aufgehoben ex lläri hat da» Direktor Willi feinen Verpflichtungen nicht nadgekommen ist. Ein-vom Vorsibenden ange regters Vergleich Yficheiterte Die gerichtliche Ent scheidung soll am- ittwoch verkündet werden. . = schanspiellmtsx »J« ederm a n n. Man führte Ækcseinnkalsbasaaltexspieil use-Esser deg geåäetn au ,: .r·" n en-. n . , un - e it meeswetatezzund ··v »wszie,« is im- der Kälte-sauer feiner letztenSt näkdqsulkzu leiste und allzusehr für irdische Genuss schlagende Blut durch- Wx M sein. Sitz-IN MEng De girrt-.- dje Fest-. Diese Betcbwingtbeit btelt während der ganzen lorftellung an. Und noch etwas, nicht minder Wert plles, bat Busch aus Bayreutbmitgebracbtx den viel tnigeren Kontast mit ber Bühne. So ausbrachon Ungfchbn nnd plaftifch auch das Orchester klanbg er Maierte fast nur für die Sänger, die denn an »mit meng neuen Dingabe sangen. Die-Beschattet ist- Pe gletchde geblieben mit Plafchke als Sachs -·«Usich e H als Wåltbeerntkzoläinm mxiä Z ; g e ä dient gen er ans . uns « eme ex· . clttgaztünznezr als Ja Dennqsikzsexkte .·«an«nnssbligenz festen, baß er eine-neue kobe- Jsgsssxpusxgskgs Zsssssssk giesse-;- g n au’teg en er,oa Haltet merken. MS betend-r- beugng sthenJedep Prwittzialkriegervetsdandeg, Generalmaiok Kahn-, Wie deuetfteu Hammer-Lag dem Volk der Uneiut rund den zweiten der elmfmbt nach steigt-it nnd den dritten der dofömmm dte alte - tievtrdae aeu su schmieden. indendmeg Bracveridbnlich und abgeklärt einige abnwortr. Ludendorff- legte in feinen SpruchdieüdlicheTendenzhiueiw Matten fen tat, spie allgemein auffiel, keinenk dammeriälam Zum Schluß fand eine Parade der Reich r und der beteiligten Veretne statt. R B e run« hatten gleichzequ der Deutsche oFsz zierslmnh die Bercmigten Baterländifchen Verbilnde nnd eine Reihe ähnlicher Organisationen eine Tan nenberqieier in der gbildarinonie vermi italteh Der Präsident des eutieden Ossiziersbundeö brachte ein dreifaches Hoch auf die Armee aus-. Die Gedächtnisrede hielt Generalleutnant v. Ultroch ders die Jugend ermahnte: sWerdet harti Letnt schießeni Fürchtet Gatti« ofprediger Vogel- Poisdam mahnte zur Einigkeit Mit dem Fridericuö- Marsch schlzß die Rede-. 1 A f Hannibllls Und Mva Smlthf Die Kultur einer versunkenen Welt Phönizifche nnd römiiche Alter tiinter in Tunis . Lunis ist für die Altertumsfvrscher eine ergiebige Fundgrube Auf feinem Boden haben zwei Kulturen gebläht: die phönizifche und die des alten Rom. Unter den vielen Stätten des Landes, die heute .noch Denk miiler jener Zeit aufzuweisen haben, sind die bedeu tendsten Karthagv und Utica. Namentlich Utica bat in jüngster Vergangenheit durch die Anfdeckunq Mönizischer Grnbdentutäler und altrömifcber Mosaiks inel Uäfmerksamteit der wissenschaftlichen Welt auf sich ge en . so bis so Zentimeter, der Deckel bis zu 60 Zentimeter dick. Auch sind diese Gräber in geringerer Tiefe an gelegt als die iarthagifchen. Zwei bis sechs Meter unter der Oberfläche wurden die Sätge gesunden; manche lagen sogar unmittelbar unter dem Erdboden. foenbar haben die Phönizier, die mit lebhafter Sorge um die Unverletzlirhkeit ihrer Grabstätten bekümmert waren, den sicherften Schutz in der Größe und soliden Verarbeitung ihrer Särge gesehen, was übrigens die Rtiuberbanden nicht abgehalten bat, troZdem den Toten ihren Besuch abzustatten. Daß die eraubungs ’der Leichen ein schändlichcs, aber einirägliches Geschäfit war, lassen die herrlichen Dinge vermuten, die man in den ausgegrabenen Sargen gefunden hat: Edel steine, Halsgehange, Gold- und Silberringe, Ohrringe, Parfümslafchen, die seltsamsten Amulette, Gegenstände und Schnitzereien aus Knochen und Elfenbein,- Figurentverk; dgolche Kostbarkeiten bekam der Tote in verfchwenderis er Fülle mit ins Grab. Es gibt kein Land auf der ganzen Erde, das einen ähnlichen Reichtum an römischen Mosaiken verschiedenster Art und Ausführung be siyt wie Tunis. Die Museen des-Landes find angefüllt mit diesen Kunstwerkcm wobei bemerkt werden man daß ein großer Teil, vielleicht die wertvollsten Stücke, ins Ausland, ins Britische Museum oder in den Louvre abgewandert sind. Mosaikbelag war im Nord-—- asrika der Römerzeit der selbstverständliche Schmuck des Bodens nicht nur in Staatsgebäudem sondern auch in Privatkäusertn Daher erklärt sich das vielfache Vor kommen ieser Kunst-irr Was libysches Mosaik be sonders begehrt und wertvoll machte, war der kostbare numidifche Marmor, den die Künstler zur Ver fdguzxg hatten-- . , -· « , In Utica ist eine große Anzahl von Mosaiken —- tnan zählt bis ietzt bereits vier ig dem Boden ent rissen worden. Jn der Gescsichte der Mosaikkunft unterscheidet man drei Stufen: die alexandrinische, deren Ursprung auf das erste Jahrhundert unsrer Zeit rehnung zurückgeführt wird; dann die antoninische aus dem zweiten und dritten Jahrhundert n. Chr» Diese Stufe bildet die Hochbliite des Mosaiks. End-; lich die dritte Stufe vom vierten Jahrhundert bis zum Einfall der Barbaren, die Zeit vollendetster lKunst iihung. Die aufgefundenen Stücke, die von den Ge lehrten in die antontnische Periode eingereiht werden, weisen eine außerordentliche Technik und mehr als das: eine Befeeltheit im Ausdruck der dargestellten Figuren auf, die darauf schließen läßt, wie hochentwickelt eine Kunst gewesen sein muß, die aus so sprödem Material Werke von solcher Vollendung zu schaffen vermocht hat« Utica ist nicht wie Karthaao einer wohlhedachten und zielbewußten Zerstörung zum Opfer gefallen. Es ist langsam verfallen und konnte fo ans allen Perioden feiner Geschichte, zu denen sich nacheinander das«phdnizische, das römische und das christliche Kultur element auf diesem Boden eingefunden hatten, Zeug ,nisse bewahren und erhalten. Die Ausgrabungen werden fortgesetzt-; sie werden die Kenntnis Von der Geschichte und der Kultur jener fernen Zeit gewiß noch erheblich erweitern und vertiefen. Neues vom Tage Sadisinns eines Inititntsdirektors Haarsträubende Vorkommnisse sind in dem Liitzowfchen Landeserziehungsheim in Zofsen, wie aus Berlin gemeldet wird', ausaedeckt worden. Diese Anstalt wurde vor zwei Jahren gegründet. Ihr Leiter, Dr. F re ish er r v. Ltitzo w, hatte vorher eine ähnliche Anstalt in Vorkom, mußte dieses Institut aber wegen verschiedener Skandalaffairen ausgeben. »Wieder?olt haben nun Knaben aus Berliner Fami- Ilien, d e in dem Alumnat in Zossen unterge tacht waren, bei ihren Eltern Klage wegen Mißhandluna geführt. Um diese Angaben nachzuprüsen, wurde eine! Elternversammlung im Schöneberger Rathaus a - beraumt. Der Direktor, der persönlich erschienen war, mußte die bittersten Vorwürfe hinnehmen, doch gelang es ihm, die aufgeregten Eltern zu beruhigen. Die Unter suchung, die jetzt auf eine Anzeige des Vaters eines der mißhandelten Zöglinge hin von der Staatsanwaltschaft eingeleitet wurde, ergab, daß die Knaben für geringe Veraehen mit einem dicken Rohrstock oder mit einer seines Lebens geplündert, die Blumen seines Lust gartens verwelkt, seine fröhlichen, weintrinkenden Vettern von seiner Seite entwichen, seine glühende Buhlschast dahin und die Musik verstummt. Der gute Gesell hatte sich aus die Seite geschlagen, Diener und Knechte waren in alle Winkel zerstoben, höhnisch, gold klirrend und grausam verweigerte ihm sein irdisches Gut, sein gemünzter und reicher Schatz die Gefolgschaft, nichts blieb ihm, als seine geringen, schmalen »guten Werke-« und »der Glaube-C derihn ausrichtete und ihm die ewige Gnade verhieß. Dieses Spiel von der Sünd hastigkeit, Armut und der Erlösung des reichen Jeder-. mann, von Hugo v. Hosmannst al erneuert, hat immer wieder, trotz gehäuster Allegorie, seine starke, zu Herz und Seele gehende Wirkung. Die Spielleitung von Paul W i e ck e hatte das Werk aus einen etwas kühlen Ton gestellt, der sich am Ende des Spiels kriåtallen spharisch löste. Friedrich Lindner gab dem eders mann das Geha en eines reichen Bürgers, der unbe kümmert in den Tag hineinlebt. Es war ein Mann ohne Verstecktheit und Hintergründigkeit, sast von einer biederen, schwäbischen Gemütssorm, freilich zwar liber tåubt von dem Goldklang seines Geldes, doch auch einer gelegentlichen Rührung nicht verschlossen. Ein dringlichund menschlich ties wurde er nach empfangener Todessendung. Die Wandlung und Weltabkchr schuf er mit Schmerz, Zartheit und Demut. Seinen Gegen spieler, den Tod, gestaltete De ca-rli. Nicht lauernd, nicht böse, eher mahnend. Ein strenger Sendling, doch ohne Pathos. Einschattenhaster Gast mitten im ver heerten Fest des Lebens. Die »Buhlschast" gab Alice Verden mit kühlem Rausch. War das süße Minne, heiße Weltlust, Liebesgier? Manchmal schien es nicht fo. Das Bankett hätte man sich schwelgerischer gedacht und hätte mehr ausbrechende Luft an den Ort ge wünscht, wo der »dicke Vetter« Ell red Meyer) wie ein shakespearescher Trinker den Becher leerte und der »dünne Vetter« (Alexander Wierth)-ihm mit Wein und Klimperklangder leicht sentimentalen Seele Be scheid tat. ledermanns Mutter (Clara Salbachi spielte die milde Gebrechlichkeit der Greisin, mitrb in» Stimme und Seufzer. Jenny Schaf-set trug diei schwachen Werke chermanns in sicheren Händen. Den »Glauben« lebte Antonia Dietrich klar und streng, nnd M e h n e r"t.trunwste als «,,Matnmon« hohnvoll mit Liner herzlosen Gewalt aus; Ponto iaglte den Seuxieh Weges-Zinkan derüiältendkßMZe e,sdtnftt ,p . ngen u , «re» Stets-n «er e , ,' Hv gerxet mit allen übrigen itwirkenden das. bithasls aussetzt-be Spiel du« reing- uyd Styls-Vergegle Dundepeitsthe gestichiigi wurdens Die lll sehniitliehe Zahl der Schläge soll 40 bis 50 der-Werts haben. Die Bestrafung erfolgte eigentüml - weise nicht in der Klasse, sondern im Påivais zimmer des Dire-ktors, mitunier auch dessen Badesimmer. Dort wurden sie dermaßen mis »handelt, daß dasVlut an die Wand sprihir. Sie mis -ten sich entblößt aus eine holzpritsehe legen und-wur den dort geschlagen. Nach der Mißhandlung nahm der ,Direktor die Kinder wieder ans den Schoß, küßte sie und wollte wieder ihr bester Freund sein. Grolosionsnnglsck dur? eine Mitte Trotz wiederholten aus rückliehen Verbots, Mnniiionsteile aufzunehmen oder gar mitzusührem haben, wie aus Berlin gemeldet wird, Angehörige eines in I ü i e r b o g liegenden Reichswehrhaiaillons eine nicht explodierte scharlfe Min e mit ins Lager genommen, die dort cxp odierte. Neun Mann sind mehr oder minder schwer verletzt, ein e r von ihnen ist inzwischen g est o rhe n. s Der Auimartti ver Delegierten in Gent S Geni, 1. September. (Eig. Drahtderichnl Lange nor Beginn der Sitzung versammelte fieh die Menschenmenge auf der Straße, nm der Anffahrt der Dele ationen deiznwohnem die nni 11 Uhr langsam einigt-te Vorerst knmendie einzelnen Wagen, die die Beamten der Delegntionslekretariate drin n. Dann beginnen allmählich ie Delegierten einzutrezkett Die Wagenfolge wird immer dichter nnd staut sich nn letzt bis weit in die Nebenktraßem Schwebet Gardiiten in ihren.kleidfatnen bitter schen Uniiormennrdneniges schickt den Verkehr. Das Hans beginnt iith langsam zu stillen. Im Pnrkett tauchen bekannte Köpfe ani: Herr Branting mit· grauem Schnanzdart, der· ele gante Belgier H y m a n s,-B e n e i ch Don der Tichechns -Slowakei, Briand nnd-Benenn« von der tran zösiichen Delegation, Lord-Par m n v r. Die, ein zelnen Delegierten, die in der Reihenfolge ihrer Län der ihre Plätze ankewieien erhalten, «ftehen bis zum letzten Augenblick n lebhaiter Unterhaltung ninher. Die Tribitnen sind tibergillh Ein«lantes"Stimmen sen-irr dnrchichwirrt den aal. Die schrille Glocke des .räiidenten ertttnt. Lantlvie Stille tritt ein. Die Sitzung iit eröffnet. ~ . » Der Avkiistunggvlan Professor Shotmells its Pismlvuntt ver Genfer Verhandlungen « II Paris, 1. September. Ein-. Drabtberichu »Pen: Parisien« meldet, daß. der Amerikaner Sh o tm e l l, der dein Völkerbunde bekanntlich einen Plan über die Regelung des Abtiistungs- nnd Sicher heitsproblems nnterbreitete, sich gestern nachmittag mit Hertioi in Lyon in Verbindung geletzt-hab Nach »eines längeren telephonischen Unterhaltung ist Sbotts well sofort nach Lyon abgesahreiy manch-dem franzö sischen Ministewräsidenten eine Besprechung abzu halten, die, wie man anniinmn sich nni Einzel heite n des Planes bezieht. Sbottzvell joll übri gens ans Grund von Besprechungen mit Mitgliedern des Völkerbundes an dem ursprünglichen Plan eine Reihe von Abänderungen vorgenommen haben- Ueber die Natur dieser Abänderungen bewahrt man Stille schweigen, doch sollen sie demnächst der Oeffentlichkeit bekanntgemacht werden. Der Plan wird bei den be qusltehenden Verhandlungen eine wichtige Rolle pieen. » sp- » » '»« « Der von Professor Shottwell und General Taster Blitz ausgearbeitete Plan wurde in Deutschland zuerst von den Dresdners Neueste n «N a ch richte n veröffentlicht. Ver gleiche Nr. 158.00m.8. 1n1x1924... . Das Ende der Zollgrenze O Berlin, l. September. Von dem Leiter des «- Zollausschnsses in Diisseldori ist folgendes Telegramm in Dortnmnd eingelqusem Leiter des Zollsclmtzes teilt mit- daß alle Üb gnbeerlicbnngen an der Ostntenze iiir die ans dem nnbesetzten Deutschland kommenden Waren am s. September nm Mitternacht ein z n it e l l e n sind. Spätere Anweisungen vorbehalten. » « (gez.) Major Philippn In hiesigen Reniernngstreisen inimmt man an. daß, entsprechend dem durch Hat-as verdisentlichten Befehl an General Denontta die Vorbereitnnnen zur Räumung von Dortmnnd nnd Hötde noch hente be ginne n. Nach dem Wortlaut des Beichls an die Trupp-en soll die militärische Ränmnnn Dortmnnds gleichzeitig mit der wirt schaftlichen vollzogen werden« Da am 9. Sev tember die Zollinie fällt, mnßte am gleichen Tage Dortmnnd auch militärisch srei wenden. Bis znr Stunde sind indes, wie ans- dem Rheinland berichtet wird, no ch kein e Abz·n as - norbercitnngen der Dorttnnnder Be satznnn an bemerken. «· = »Biologische« Hygiene. Jm Verlauf der Tagung des Biologischen Kongresses, über dessen Beginn mir bereits berichteten, sprach Dr. Bachem sfrranksurt ia. M.) über den Sieg der Ideen der Naturheilkundep »der Pslanzenbcilmethode, der Homöopathie und der Mochemir. Die Uebernahme oder stärkere Betonung der sogenannten Naturheilmittel ist Tatsache; die andern genannten Methoden aber haben sich der wissenschaftlichen Medizin angenäbert und damit ihre Berechtigungsmtsgegebem nicht umgekehrt, wie der Vortragende in sachlichen, aber unrichtigen Ausfüh rungen zu beweisen versuchte. Es solgte ein Vortrag: «Forderungen an die Gesetzgebung-c wobei neben solchen, die von verschiedenen wissenschaftlichen Kon gressen auch gestellt werden, mit besonderem Nachdruck die von den Jnteressenverbänden der Heilgewerbes treibenden vertretenen (vollkommene Kuriersreiheit, Kampf gegen Gesetze zur Bekämpfung der. Geschlechts krankheiten u. ä» Schafsung ganzer Namrheilfakul täten, nicht nur -lehrstiihle, Jmpfz-wangbeseitigitng) be tont wurden. Am Abend folgte dann ein Vortrag, der sich durch tiefe Erfassung der Probleme und seines Themas vorteilhaft heraushob: Prof. Verweven sprach über Moral und Biologie, erdrterte deren gegensätzlichen Charakter, hier wertfreie, dort wertbeziigliche Betrachtungsweise. Die Biologie schildert, die Hygiene wettet und fordert. Was sie fordert, z. B. Rückkehr zur Natur« ist noch Problem, da die Natur als solche sehr verschieden verstanden wird. Sie ist nicht ein Ideal, «es fehlen in ihr die »Kulturmomente, die mir gerade erstreben-sinnt er achten auch in biologischer Richtung. Natur ist Leib, ist aber auch Seele. Athlcten mögen ein Körper kulturiideal sein, Musterbilder menschlichen-« «Neals sind sie an sich nicht. Dennoch ist die Seele ab ngig von physischen Zuständen. Mangel an Sauerstofs ent kräftet das Gewissen, verlegt den Weg-sur aktuellen Kultur. Immerhin kann auch in einem schwachen Körper eine edle Seele hausen. Ihre Handlunsmag durch die körperliche Gebundenheit leiden, ihre esins nunggkraft ungebrochen sein. Die Biologie deSSeelens lebend ist verpflichtet, auch dessen Hygiene zu betreiben Fliber Seelsorge obne Kontakt mit Leibessoåseswird nicht die Erbauung des Menschen erzielen.» e.Pro bleme der Erziehung givseln aber setztensndes in einer biologischen Umsicht- durch vorgehn-etliche Sorge Auslese zu treiben.« I Ohne diese ists - ,«;· istddek enqe Zusammenhang zwischen Dies-Its nnd » »He- » ts- Gebundenbeitder Seele an en Leib Mr VZMMQMD ALTY Uns-» U «
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