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Dresdner neueste Nachrichten : 03.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192409034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240903
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240903
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-09
- Tag 1924-09-03
-
Monat
1924-09
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.09.1924
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M2 der »O von dem französisch- Jtscv weseutcid entfernt Präsident erblickt in der obligatoristben Durchführung des Jsseridts den einzigen Weg sur Lösung der iwugss und Ibmstnngsfraqr. Während die Iteeten Nanireichs und Velgiens diese Fest squ in der Rede Romas durch keinerlei Kund cgen unterstrichen, klatfchten an öerichiedenep n die Vertreter der britischen Domi z u n d P o l e n s. sie Rolle dxr Neutralen gramm unsres zum Bdlkerbundss ongreß entfanddtentSondcktorrcspons en en s« sp· · " o. Geni, S. September Die aus Paris hier einaetroffeuen Nachrichten über eine zunehmende Opposition in den nationaltsti sehen Kreisen gegen Frankreichs Völkerbundsootitit haben in hiesigen Delegationstreisen starke Beunruhi gung hervorgerufen. Namentlich die Erklärungen, die der frühere Präsident der Revablik. M i l l e r a n d, im »Echo de Paris« veröffentlicht hat, erregten unter den Hauptvertretern der französischen Delegation starkes Befremden. Man nimmt an. daß Denkst während seiner Anwesenheit in Genf noch stark nnier den Druck der nationaliitifchen Opposition Frank reichs gestellt« werden wird. Gestern abend fanden zwischen englischen nnd fran zösischen Delegierten Aussprachen iiber verschiedene technische Fragen statt, die sich auf eine Einschränkung der Rüstungen beziehen. Es ist begreiflich, daß es nor läufig nur zu nnverbindlichen nnd zwanglosen Auseinandersetznngen kam. Ich konnte aber erfahren, daß von englischer Seite die Frage aufgeworfen wurde, welche Bedingungen geschaffen werden mußten. tun eine Verständigung zwischen Frankreich nnd England über die Luftrtiftuugen herbeizuführen. Aus französi scher Seite ist hierauf vorläufig noch nicht geantwortet werden. Im allgemeinen herrscht eine nicht gerade optimiftifche Stimmung. ." »Noch der gestrigen Rede des Präsidenten Motta wird angenommen, daß die Neutralen auf die Verhandlungen über den Sicherungs- und Abrüstungs part einen gewissen Einfluß ausüben wollen. Dies geht auch aus dem letzten Artikel des heutigen ~J o u r nal de Gendve" hervor, in dem folgendes gesagt wird: »Wenn die bisherigen deutsch-französischen Sicherutigsprobleme nicht zur Lösung gelangen konn ten, und wenn bisher jeder Versuch, eine solche Lösung herbeizuführen, mißglückte, so geschah es deshalb, weil die Ratschläge der neutralen Staaten weder beachtet,j noch einer Untersuchung unterzogen wurden. Sobaldi man aber an die neutrale Mitarbeit appelliert, wird» Frankreich sowohl in seinem eigenen Interesse als-; auch im Interesse der Welt in der Lage sein, diese heiklen Sicherungsfragen zu lösen.« Heute werden noch die Vizepräsidenten gewählt. Sodann findet Vertagung auf Mittwoch statt. Masedonald nnd Herriot werden in einem Exprefzzug am Mittwoch morgen in Genf eintreffen. Nach einem von dcn englischen Dele gationskreifen bekanntgegebenen Bericht wünscht Macdonaid mit Herriot in Lyon noch gewisse Fragen über die bekannten Sicherungsvorschläge von Taster Vliß und Shotwell zu besprechen. Interessant ist die Mitteilung der amerikanischen Gesandtschaft in Bern an das Generalsckretariat des Völkerbuttdes, aus der hervorgeht, daß die Vereinig ien Staaten bereit find. an einer internationalen Kon vention teilzunehmen, die sich mit der Rege lung des Waffenhandels beschäftigen soll. Man nimmt an, daß eine solche Konserenz im Rahmen einer inter nationalen und allgemeinen Abrtistungskonferenz stattfinden könne. Die Washingtoner Regierung lehnt es aber ab, einen ständigen Vertreter in die Völker dundkorymission zu entsenden, die sich gestern hier kon stituiert , um die Frage des Waffenhandels endgültig zu regeln. Sie wiesen darauf hin, daß sie jederzeit bereit seien, an einer besonderen internationalen Konserenz außerhalb des Rahmens des Völkerbundes dieser Art sich zu beteiligen nnd ihr Bestes zu tun, eine befriedigende Regelung herbeizuführen Die Wahl Mottas zum Verfammlnngsptäsidenten Einfetzmtg ver sechs Hauptausfchüsse x Gent l. September-. Nach Entgegennahme des Gerichts der Mandatsprüfungskommission wählte die Völkerbundsversammlung in ihrer heutigen Nachmittagssitzungjexk Führer der fchweizcrifchen Das Auge auf Reisen Von Osoak Bie Ich sitze aus der Kirchhofsmauer von Fetan hoch über dem Inn nnd besinne mich aus mich selbst. Mein Auge ist auf Reisen. ·Nein, war es nicht zu Hause auf ReifenP Es hatte sich des Stoffes, der natürlichen Materie entwöbnt durch Anforderungen einer modernen Malerei, die es auf die große Reise geschickt Hatte der ftilisierten Form, der expressionistischen . arbe, der subjektiven Geistigkeit bis zur Zerstörung der Natur im spirituellen Ornament. Das Auge war entmaterialisiert. Die Künste hatten actiuischn Der Bau war Plastik geworden, die Plastik Konstruktion, die Malerei Philosophie von alledem. Der äußere Reiz war in den inneren ausgeschaltet Das Auge wurde Gehirn. Man hatte sich daran gewöhnt und es als Entwicklung in die Abstraktion oerstanden und gepriesen. Aber iraendwie wurde uns schwindlig dabei. Hier auf dieser steilen Höhe ist mir nicht so tbwindliky wie damals. Ich stehe auf festem Boden. regn iere meine Wintersinne am Summe-verleme « selbst auf Reisen nehme das Auge loon der Winter reise zerebraler Gipfel zurück in die körperliche Som merreise hinüber und bin glücklich, wie diese Landschast um mich, non vorn anzufangen. Wie fie, denke ich, niemals Kunst gekannt zu haben. · la, iäkchiiner der Blick, desto ferner rückt mir die Kunstd. bekenne mit Schrecken, daß, was ich in der atur liebe, ich in der Kunst teile. Der befte Auf bau einer Knliffenfzeneric mit einer Burg im Fond wird- Ansichtskarte Der rötliche Gipfel am Abend wird Oper alten Stils. Der Kitfch, in »der Kunst zu Ende gesetzt, wird hier Anfang einer unbefcholtenen Ein finduna, einer naiven Schönheit Bruno Taut ete alpine Architektur. Die Alpen lächeln über eden Betäuch ftrnktive Elemente ihrer Wirklichkeit zu nktione en Phaniasten zu machen. Denn eben sie blen keine Funktion, als welche nur eine Kategorie desarinen Menfchengeiftes ist. Sie find durchaus un-» kmfaL Sie wissen,« daß nichts falfcher ist, als der« Menschen-stach Natur nnd Kunst feien eins. Sie wachen fi einen Spaß daraus, antifunktionell zu ar- W ungeheuren Evalutionen auch einmal eine F- zu entwickeln, Glexcherzipfel nicht als Unf , Von unten, sondern als nsfi t von gleicher Dvhe Zu zeigen, die Entfaltung von Tälern in einen zeit- Iben M räumlichen Genuß zu legen, Kraft und Last Jeder tlnnus und Ansicht ins Verhältnisse zu drde Steuer Rai Delegation, Bundesrat M o t t a , zum Versammlungs kriisidenten mit 45 von 47 Stimmen. Das Ergesuiö er Wahl wurde mit starkem Beifall aufgenommen. Nachdem dymans die Wahl Mottaö mit bergiichen Worten seh als eine Ebrung für die Schweiz bezeich-l net hatte, bestieg M o tta unter erneutem starken Bet fall die Präsidententribünr. In seiner Ansprache legte er ein Belenntnts der Treue und des Glaubens an die Zukunft des Völkerbundes ab, das sa auch durch die Entwicklung der Ereignisse gerecsjtserngt fet,»wenn man die Unges-.siszheit, die über den riiberen Volkerbundög oersannnlungen schwebte, und die boffnungövolle Atmosphäre, die diese Versammlung umgebe,zvergleiche. Mit großer Genugtuung stellte er fest, aß das Problem der Reparationsfrage nun mehr einer desung nabegekomnienVLerl Das Werk des le erbundes habe in großem ass-e dagn beigetragen, den Friedenswillen zu starken. Fer ner begrüßte Motta mit großer Bewegung den Auf schwung, den infolge der Londoner Konserenz der Schiedsg e d n n k e genommen habe. Von diesem Gedanken, so erklärte er, hänge das Schicksal des Rechtssriedens ab. Motta schloß mit den Worten: ~Unsre Kinder nnd Kindeskinder werden eines Tage-Z die Segnuugen deö Völkerbundes versviirem der als Mittelpunkt der internationalen Zusammen arbeit, sobald er einmal universell geworden ist, in dein Glanze seiner Tätigkeit erstrahleu kanns Nach der Wahl des Präsidenten setzte die Versamm lung wie .alljiihrlich wieder sechs Haupte-us schudsse ein, aus die der Berbandlungöstoff verteilt wur e: 1. Ausschuß ftir Rechts- und Versassungssragen, L. Ausschuß sür technische Organisation, 3 Rüstungsbcschränkungem 4. -Haushaltlllms- nnd Finanzsragety 5. soziale nnd humanitäre Fragen. ti. politische Fragen. Daneben wurde wieder ein Ausschuß für die Prüfuan der Tagesordnung gebildet Von den sechs Ausschüssen wird jeder seinen Präsidenten wählen. die gleichzeitig Vizepräsidentcn der Versammlung sind, die außerdem noch in freier Wahl sechs Vizepräsidenten erwählt Technische Verhandlungen zwischen Reichs tezierung nndf Rheinlandtommisskon « B. Berlin, 2. September. (Gig. Drahtdericht.) Zur Durchführung des Londoner Abkomtnens be ginnen heute, wie hiesigen Blättern vom Rhein ge meldet wird, in Coblenz sogenannte tech nische Verhandlungen von Vertretern der Reichstegierung und der von der Befetzung betroffenen Länder mit der Rheinlandkommifsion. Die Verhandlungen dürften voraus-sichtlich mehrere Tage dauern und sich mit der Aufgabe der von der französischen und delgi schen Regierung im besetzten Gebiet befchlaanahmten Staatswal d u n g e n befassen. Auf deutscher Seite handelt es sich vor allem darum, festzustellen, wieviel Holz von der franzöfifcl)-belgifchen Forftregie während der Befkhlagnahme geschlagen und welche Summen dafür erzielt wurden, weil der Erlös dem deut schen Entfchädigungskouto autgefchrie ben werden muß. Der ijerruf ve- Smuldhelenntnisseg Zeitpunkt der Wittkjctugg an das Ausland noch nicht bEtmmt B. Berlin, 2. September. Gig. Drahtliericht.) Von einer der Regierung nahestehenden Seite ist gestern gemeldet worden, daß der Zeitpunkt der Notisiziernug der Erklärung der Reichsregierung iiber die Kriegsschnldirnge noch nicht sest.—stehe. Die Regierung hätte lediglich in Aussicht genommen, ihre Stellung zu dieser Frage zur gegebenen Frist den Mächten mitzuteilen. Die »Kreuz-Zeitnng« zeiat sich dartiber nngesnein erregt. Sie fordert, daß die Regie rung unverzüglich den fremden Mächten den Widerruf amtlich mitteile. Das Gegenteil wtirde sie Bär eine Jlloyalitiit »gegen die nationalen Kreise« a teu. Vol: Ilkm Ellbc MS MllkllllllsAhklUkllckH X London, 2. September. Reuter berichtet ans Gibraltar: Die Stämme der Alldjern nnd Wadjas zeigen eine drohende Haltung. Der Postwagen Tanger-—Tetnan wurde verbrannt. Der Weg zwischen beiden Städten ist gesperrt. Einige Arbeiter. nnter denen sich italienische Staatsangebiirige besinden, die an der Gisenbahnstrecke Tannen-Fe« tätig waren, wurden getötet. Das Geschntzsener, das infolge der Operationen im westlichen Abschnitt des spanischen Gebietes im Gange ist, ist in Tanger nnd selbst in Gibraltar zu hören. Spanische Verstärkungen tressen von Kawache ein. Sebcnswürdigkeiten uns staunen machen, nicht als Natursormen der Kunst ein Ausdruck, der ebenso eine Banalisierung der Natur wie der Kunst bedeutet. » Also-? Je länger ich mich einsiible, desto schärfer l wird mir der Gegensatz. Das hätte ich gar nicht ge- F dacht. »Ich hatte geglaubt, mich aus den Grund der l Materie zurückzuziehen, die in der winterlichen Kunst . verarbeitet wird. Aber das ist gar nicht die Materie Z der Kunst. Das ist der Beweis ihrer Antinomie. l Gitter, weißer Kirchhof von Fetan, da liegen sie alle « begraben, die Jdeale einer Kunst, die nur behauptet, , der Natur zu folgen, weil sie Angst hatte« die Folgen , ihrer Feindschaft aus sich zu nehmen. Schon malt sie , wieder plasiischer, körperlicher, perspektivischer als in z der Zeit der äußersten Abstraktiom Aber nur um so z krasser ist der Widerspruch Sie subjekttviert eine ; Natur, die sie nicht mehr versteht. Sie arbeitet an s einer zweiten Schöpfung, an einer menschlichen, kau k salen, sunktionellen, retrospektiven, während Gottes - erste Schöpfung von alledem nichts weiß. Es ist ein . moralischer Gewinn, in diese erste Schöpfung zurück . zukebrem deren Teile wir doch selbst sind und bleiben. f Wir sind Nordliinder insgesamt. Wir haben die j Landschast entdeckt, die möglichst wenig Materie bat, um die Phantasie desto eifriaer zu reizen. Jn den ’ atmosphiirischen Zaudern unsrer Ebene, unsrer Wasser darf sich der künstlerische Mensch auswirken. Die Distanz ist nicht zu groß. Die Vergeistiguna, vielleicht die Verweichslichung kommt unversehens-. Die nervöse Schwäche des Jmpressionismns wird abgelöst von der aedanklichen Blässe des neuen Formalismus. Die Ge schichte der Ficåndghast inksbesoäikerkettist die Geschichte : die ek gesähr s önen einst - en. . fDas-i Auge ging auf diese ReiX Es ist der Heimat « so dankbar, die dort liegt, wo die Distanz Zur Geistig keit am schwersten ilst. Das Spiel der Wol en mit den Bergen, der Wechse der Beleuchtungen, diese unendlich bewegliche, immer alte nnd immer wieder neue atmospbärische Symphonie, die man klingen hören muß, ohne nach ibren Gründen zu singen, ohne das Wetter unsres Lebens prophezeien zu wollen, die Heim tichkeit des Waldes, der S «auer des Abgrunds, die Freiheit einer Hochmatte, dieser schaukelnde Schmetter ling, dieses Wunder der entsalteten Blume, drüben ier Leutc, die ihr das unsruchtbare arvhsse Meer gegen d e» Grreabarkeit eures Gemüts setzt, ier ihr Leute die. ihr die heitere "grline Wiese gegen die Melan-solle eures Blutes seg, ewiger alter Streit der .beiden..Tem-. i permente aus eisen— ob, unendlich Tät e undoarisll —M:g:gM.-såL-W Linn-O s. Der sondeebeestiteesnitee see »Beste-lassen Eos-M schreibt is dieses OW- sah Inn sn ie leiten Mächti- det Mssåen sites-We In Its-reck- ten set-isten set Zneisckzseinnq set spanischen Tennpentesle erstirbt Mine die nne die Astencsnse zwischen Or neiel nnd Melilln bucken sieben. Der Berichte-sauer ie tnnt, vie nnusenejnt den Franzosen mit Alt-Ist ans ihre esscne Lnse in Mart-ftp eine solche Bewegnnq set spanischen Erim-en sein würd-. Bot Immeko Kämper In China Sonderkabetdtenst vier Dies-du« Neuesten Nachrichten .- Schousb o t, s. September. sDimh United Prest Marschall Tschi Hsttyttaty der Blattst gouveryeur von Maus-Su, rttckt tust l 000 oo M « u v von Nouktug vor. Er kündigt ou, dass er tu vier Tagen Schon-that besessen werde. Eine Schlacht steht unmittelbar bevor. Den Fremden ist IN zusesmä worden. Tsthang Tso-lin, der Bodens-her der Mau dschnrct, sandte Verstärktchn zur Unterstützung der Garnison von Schanghqi. , China scheint einem neuen Bürger krieg entgegenzutreiben, wenn es den Ver mittlungsbemühungen der fremden Mächte nicht ge lingt, im letzten Augenblick den Frieden zu erhalten. Zum Verständnis der verworrenen Lage fei folgendes mitgeteilt: In China sind zur Zeit drei miteinander in erbittertem Kampfe um die Vorherrschaft ringende Machtzentren zu unterscheiden: « 1. der Norden mit Mulden als Mittelpunkt, wo MarfchallTschanngoiliw der»Fühter der sogenannten Att-Fu-Partei, sein Reich aufgeschlagen hat, nachdem bekanntlich im nergangenen Jahre fein Versuch, sich Pekings und der Vorherrfchscit in ganz Nordchina zu beniäcptigen,sfehlgegangen war-; 2. Der südliche Teil des Nordretches mit Petinq als Mittelpunkt, wo Marschall Wu Bei-fu, der Führer der TfchihliiPartei, regiert, der im vergange nen Jahre Tschang Tfoslin besiegte; -s. Der Sü de n, der unter der Votherrichaft von Izu besen mit dem Hauptquartter in Kantvn te t. Alle drei Führer wollen China wieder einigen und erzählen dies den fremden Journaliften immer wieder mii schön klingenden Worten. Keiner aber hat bisher die Kraft besessen, die große Aufgabe durch zuführen, denn alle drei ftreben nur nach ihrem per sönlichen Wohl und ihrer persönlichen Macht. Von ihren Söldnerfcharen wird das Land seit Jahren ausgefauat und vertviiftet. Handel und Industrie leiden natürlich schwer, und manche der Provinzen find bis auf den letzten Pfennig aus«- gepreßi worden. Bei dem jetzt bevorstehenden Kampfe um Scham hai handelt es fich um Kämpfe zweier Unter fii h r e r, der Militärgouverucur von K i an a fn und Tfchekiana, der beiden sieh südlich an Schantung anfchliefzenden Küftenprovinzen des Gelben Meeres. Marfchall Lu Yun a-hfian a, der Gouverneur von Tfchekiaicg, wird also von Wu Peiifn als bedrobliche » Gefahr im Rücken empfunden. Der Herrscher von szchekiang kontrolliert d e n H a nd el v o n S kb a n a - ibai. das zwar ins der Provinz manan gelegen ist, Tatsächlich aber von Tfchekiann aus beherrstlit wird. - Für Tfkhang Tso-lin ift natürlich der Besitz Schanghais außerordentlich wichtig, und Wu Pei-fu hat deswegen dem Militärgouverneur von Kiangsu den Befehl zum Vormarfch auf Schanghai gegeben, um diesen Stützpunkt den Händen der Anhänger feines Gegners zu entreißen. Die fremden Mächte haben Kriegsschiffe zum Schutze de r Frem d e n nach Schanghai geschickt nnd haben gleichzeitig ein e N ote an die unglückselige Zentralregierung in Peking gesandt - denn diese gibt es auch noch —, in der sie ihr mitteilen, sie würden sie für alle Schäden ihrer Staatgbürger wäh rend der Kämpfe zwischen Kiangsu und Tfkhekiwg verantwortlich machen. Diese Forderung ist natürlich g r o te s k, denn der Einfluß der Zentralregierung in Peking reicht nicht über die Tore von Peking hinaus. Amerikanifche Toxpedobooi9 .·an dem Wege uach" Schanghfasif . X Washington, 1. September. D rei am eri ka ntfche Torpedoiäaer haben Befehl erhalten, sich nsach Sch angh ai zu begeben, während ein Kanonen boot nach Anton gehen wird. Mensch, deine Sinne wieder einzupslanzen nicht im Vorbild, aber im Gegenbild deiner Kunst das deren lSehnsucht nach dieser Realität, die sie im Munde führt, nicht einmal zu erwidern braucht. Nicht einmal du er widern! Da stehst du niittendrin, Utopien des eistes im redseligen Kopf, Kultureu des Tiessees, elektrische Fernkriegc, ein Draht in der Erde, der alle Wärme gibt, statt der Bücher Radioreden in die weite Welt, momentanes Aufblitzen des Gedankens über Erdteile, rapide Technik, internationale Reichtümer, zynische Herrschaft über die Natur du siehst nichts, was die stumme, lächelnde Natur dir bietet, bist blind gegen ihre unberührten Wunder, sprichst und sprichst und bist nichts als - geistig. Es"ist die Walze der Kultur auf dem Grammophou des modernen Reisenden in der Golsjacke. Es gibt hier und gibt in Amerika einen-sogenann ten Nationalpark, der wenigstens ein Stück der Natur unberührt vor jedem menschlichen Eingriff- vor Töten der Tiere und der Blumen nnd der Landschaft, erhält. So wahre ich mir meinen moralischen Nationalpark. Jeder kann ihn sich selbst anlegen und pflegen. Er hält die Schöpfung frei von jeder Hemmung des ab strahierenden Geistes und jedem Triumph des mensch lichen Witzes. Er gibt die Substanz ohne Beziehung, ohne Zweck, ohne Nutzen und sogar ohne Humor. Dann kehrt das Auge zurück in den Kreis der Be tätigung, die unser eingeredetes Schicksal nun einmal geworden ist. Aber es ist reicher geworden am Be wußtsein der Distanz, die es gegenüber der Welt des« Scheine-Z zu wahren hat. Es leuchtet in einer neuen! Gesundheit. . . = Programm für Mittwoch. Opernhaus: »Die lüdin«, 7. Schaufpielhauö: »Don Carlos, Infam von Spapien«, ng —«— Neustädter Schauspielhaus: Ge schlossem - Neued Theater: Geschlossen. Residenz theater: Gefchlossenx = Mitten-tust des Neuen Theaterd: Spielleiter Willi Lochr, der die nächste Neuheit Schmidtbonnd Fahrt nach Orplikv inszeniery scheidet and dem Verband des Theaters and, um den Juteudantens posten in Gotha anzunehmen. Dem Theater wurden neu weglief-ten Kläee set-titl, Weine-.- Rafaeh Lug Helwig, olf Jabn, Otto Ottdert. .Vou den«Mithe dein der ersten Spielzett sind wieder tätig die Damen: Lehner,.Lenz, Spalte,.2lyfchc,.Beissiq, und die Herrentz Arcndt, Givenach Kullmamy .Mühlbe.rg, .Moll,s Strom, sowie als ü nenbildner Ton erzit- YMHLLOIL M M MAX s-» ——-—--————s» - -v,,., CI Wen-evi- usecsthqchee Dorf-eß Die OW« Wen Ue Anwesenheit des neuen Wiesen It teu, Oenetal Gesllecv w Maus zu ems- Vprm meine vie-W Un nistelt, der nicht wies-Gier bleiben sollte, da er mit brntaler Deutlichkeit die lehten Ziele des Ungel iachsentmus in diesem unglücklichem schwer geprüften Lande enthüllt. Von »eineut KorrespondenteM lassen die »Ein-es« sich aus Mexiko City kasbelm es sei hoch an der Zeit, mit der Unabhängioseit MkosSchlußw machen met das Land unter Kontrolle zu stellen. Nach einem heftigen vershnlirbeu Ausruf auf Genera-l Teiles wird wvrtlich folgendes gesagt- »Es iit klar, das Mexiko sich nicht selbst regieren kann. Ta- Land bat eine Bevölkerung von 15 Mil lionen, von denen 18 Millionen völlig ungebildet sind. Seine Staatsmänner sind Ignoranten auf dein Gebiete der Regierung-must Es ist wohl möglich« daß die einzige Lösung der mexitanischen Frage schließlich in einer Art Mandat besteht- das von einer "oder" mehreren ausländischen Mitchten ausgeübt wird, die Sachverständige mit europciischek oder anierikanischer Ausbildung liefern müßten zur Beratung der Regierung. Eine starke, militäriich ausgezogene Polizeitruppe würde den Platz der Armee einnehmen. Vor allem aus dem Gebiete der Finanzen ist anwärttge Kontrolle notwendig. e Ministerien für Verkehr, Unterricht, Wirtschaft . und Dandel mästen konwetentsen Fachmänner-i über geben werden, hinter denen die Macht ihrer Länder stünde. Dieses Regime müßte aufrechterhalten werden, bis Erziehung und Disziplin beträchtliche Fortschritte gemacht diitten.« , Aus deutsch: Mexiko soll eine englisch amerikanische Kolonie werden. Die »Times« vermeiden es natürlich zunächst, selbst zu diesem Vorschlag Stellung zu nehmen. All-er die Tat sache, daß sie ihn an hervorragender Stelle veröffent «lichen, sagt genug. Der menschenfreundliche Korrespon dent des Vlattes vergißt nur eines: di e Mon r o e - Doktrin die England daran hindert. an diesem humnisnscöeu Wette ver »Mein-g- Mexikor teu znnebmem Die- Monro rtrin reierviert dieses Pers den Merikanern Oder sollte der Bericht es Korrespondenten ein Versuchbballon sein, durch den festgestellt werden soll, wieweit man in England damit einverstanden ist, dalß die Vereinigten Staaten Mexiko das gleiche Schicksa zuteil werden lassen wie Hain, Hondurag und PanamaP . Mexkko will in den Vsllerbnud Sonderkabeldtenst der Dresdner NeueftenNachrichten .- Mexiko, 2. September. (Dnrch United Preß.) Wie verlautet, beabsichtigt die Regierung, die Aufnahme Mexikos in den Völkerbund zu beantragen. Man erwartet, daß ein dicsbezüglicher Antrag schon innerhalb der nächsten Woche gestellt werden wird. . Dkk Kllllllllilcnlllll M Halllmllck velz Haut-over, 1. September In der öffentlichen Abendverfammlung vom Sonntag hielt u. a. der päpstliche Nuntius Zacellj eine Ansprache, worin er als das einzige. ettungjsq nnd Ernenerungsprogramm für die seelisch ver wahrlofte Menschheit die Rückkehr zu Christo bezeichnete Die gesamten privaten und öffentlichen Verhältnisse nnd die zwischenftaatlichen Beziehungen der Völker müßten wieder vom Geiste des Evangeliums Christi mit der übernatürlichen ver föhnenden und emigenden Kraft katholischen Glaubens durchdrungen werden. Die Versammlung nahm eine Entschließung zur römischen Frage an, die auf die Båiedletrherstellung der weltlichen Herrschaft des Papstes a z e e. Am Montag traf Reichskanzler Mars in Hau nover ein, der in allen Versammlungen egenstanh großer Ovationen wurde. Mittags sprach in der ge schlossenen Versammlung im Beethoveusaal der Stadt halle Professor Dr. Simon-Wahnsinn üper den Wintriedißund. Der frühere Reihskakzler, Reichstagsabgeordneter Dr. Wirth, von der Vers Zammluug niit lebhaftem Beifall begrüßt, sührte au-, aß es gelte, jetzt den Radikalismuö zu über winden, der sich in Deutschland in einer über-trieben nationalistisch-völkischen Bewegung zeige. Leider sei auch in katholischen Kreisen viel sozial-reaktionirre Gesinnung vorhanden. Hier erwachse den Priestern eine große Ausgabe. Mniils nnd Theatckfcft ver Stadt Wien id. Wien. S. September Soeben wird das offizielle Programm des vom 14. September bis 15· Oktober dauernden Musik- und Theaterfcftes der Stadt Wien verfchickt. Wir ent nehmen der fehr umfangreichen Aufstellung die fol genden Werke: Fünf dramatifche Uraufs füh ru n ge n werden stattfinden, und zwar: Arthur Schn i tz l-e r »Komödie der Verführnng« Gurg theater), Franlz W e rfel »Maximilian und Innres-«v (Deutfches Vo kstheater), Martin W i e d »Der Spiel berg« (Deutfches Volkstheater), Walter Ei d litz »Der Kaiser im Walde« (Akademietheater), Ernst Fifch e r »Das Schwert des Attila» . (Burgtheater). Neuinfzeniert werden: Goethes »Götz Mai mundtheateri und Hermann Bab r s »Der Frau-F (Raimundtheater). An mufikaltfkben Uraufftihrungen britgiygt die Veranstaltung Werke von Joh. S. Vach « J. . Hauer, E. W. Korn-gold, K. Probaslm R. Brauer; Max Springer lMcffe in D-Dur), Pist, ,Webern, Weial, Kntidt, Gustav Mah l er inachgelassene 10. Sinfonie), Arnald Scbdnd e r a (»Die glückliche Hund«-L Neninfz e - nie r t werden M i l l d ck e r s «Bettelftudent« lVolkss oper). In der Staats-wer und tm Redontenlaal wird ein M o z a r t - Z y k lu s aufgeführt Entführung aus dem Ser·ail, Figarvs Hochzeit, Cofi fan iuttr. Die Fuzcrflötd ZEIT-n Heman fernher älzelrtkeg uåni tiltiiklsard a ner, ar rau , uu· -n«er, Wilhelm Kjenzl Franz Schmidt u. a. Einen besonderen Reis wird in der Staat-ones die Ausführung von Beethovens »Die Rennen von It en« Chearbeüet von onqo Hofmannsthalh zu sammen mit Glncks Ballett »Don Inan«, ferner die gemeinschaftllcbe Veranstaltung des Opern- nnd Vurgtheaters im Nedouteigaal Der Bürger als Edelmann« von Motten-M ard Strauß bieten. Jn den« Sprechtbeatern tonnnen Werte von In en ges-seh Karlwets nnd Nestrvp im Rost-ten des Festes sur Anssshrnnz An Ausstellvusen wird las M bietet-: In den stilistischen SM· gen Crus- stt in Wien von Bwckner bis , sur Musk- evcmvattch Oa- Wiener Vvslksstück fett 150 ten-, ins- Konzetwauö »Juki-umwitt- sskusstelliwg- neuer- tszatertechntkc in der Nationacbibliothet »Um ftp M M Wie USE-MU- s E " Des-sein LO CZJÆ ssscsästss"-E·ÆE«3 a byziosssatiai fü -1 tät-fis bis sum lassen, und trat eines allgem-im sc Ists-s s lC: Jus-v Z ur die us die »e- us e u s u d e tt iel e u i n j Gewiss-ff- dstß · Veranlassung de- Mt hab-, die i Mel ausgezahlt franzvlischci fi o u in Ak· Organisation dci Ermor d u u g Gt·a f e u M ir l sit-sen der So Itqu den weite-( Engländet den v. tusskfcheu Geldfot collschak übergei besonders eifrig Auf dem i Gent dessen Ver with man auch Teiles des mefop. maligen türkischet Die Türken habt schlossen, Delegicr Genf zu schicken der Menschheit e älteste Epos der vermehren. Den Wie g c de r M wurde nach uralte Ævolle Tut-tut wurde am Hofe t Wte zum erstel Die gewaltigen zWangen Assu stensande verb Gienbahnstationei Werk N ebuka Ant o s Hen r- Mkschykks .VV.U KL Zfrennt sind, im B Bei-ist der »Tim· er kennt di -. Meinen Vqlksgrup kindischen Bevvlk von Moful wohnel axter Rassen, all di ihren Ursprung a Grundlehren des waren, ja auf die um die seltsamen, ’fchaften, in deren s anbetuna, Sonnen five Naturanbetun islamitischen und · Es gibt dort n« aramäifch,wie sie dorthin? Sin babylonifcheu Stamm soll mit t mongolischen Erol Heulasgu Khan mit»all seinen un· Schatzen dem Erd fruchtbare Ebene st heutigen Tag noch solche Horde. Ein der beinahe das a auf dem Schlachtfel stellung« und im s 1900 bis 1924. Kei tigc Programm gr( dzc zahlreichen A zeigen, auch im A- Daö th steh Mid- Musiks riftfte ; auswärtigen Besud bureans Legitimati nen ausgegeben. S ngng denVisaaebi fulaten und auf dci Vergünftiguna uerl Schnsls und Disüx Dic, Legitimationm jeder mit 50000 K: an Zahlungs Statt F - Mitteilnuni lOpernhauz S .giio?aätnif tlnit r e , at o e ( Mng Hinsikaliß Mora. Anfang 7 1 karten für das Ope« Montag, Diensta- Gruppe B: Monta folgt an Inhaber d vom s. bis ö. Sept Bewerber vom 6. v tSonntagö von 1-21: Die näheren Bedi lasse nnd bei den i kehwveteiw Hau: gohannstraße s) ( onnerstag den 4. Schauspiel «sl na r Bronnen mit Dec « Lille Kann Wes-gar ilebitnnF tfdleäenXb s so ne» an e nr ge II = Oper am 11l gegen-m sagen, da »Stwentenaperette den Walzer »Nun unsre Eltern in »U -"eimu"al vder-« Verqu znichtg dagegen einn Inans- drcödncrisch ’ spielen läßt und eit W M- ic. M
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