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Dresdner neueste Nachrichten : 04.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192409042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240904
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240904
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-09
- Tag 1924-09-04
-
Monat
1924-09
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.09.1924
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IN cost Kvnndgebungen er Herriot T,cl"c«sra:n)n niceg zum Völkerhundös konntest eutfanddteetkttspndettorrkspon- « « o. sahn September "- Von Vellegardes bis Genf -·dade« ich die Reife Hexriots mitgemacht Nach den Schilderunsen, die ich von den Begleitern des Ministerprästdcnten erhielt, gestalteten sich die Nationalkundgebungen der Lyoner wenülkerung fo gewaltig, dafs fast die ganze detseinemMenfchenmeer stich. Bislömlos metenüher die Stadtlinie binnus standen die Menschen in dichten Reihen, nnd die Landbevölsernng in den Ddrferniudexte dem im offenen Krafnvagcn vorbei fahrenden Mnisterpräsidenten zu. Der Wagen mai-te zeifwetfe angehalten werdens-Die Zahl der in das Ante geschleuderten Blumenftränße war fo gewaltig,—dafz die Jnfassen sich nicht mehr bewegen konnten. Frauen, Männer nnd Kinder sprangen unter Lebensgefaör auf» den Wagen, um den Ministerprästdenten zu umarmen; und ihm anzurufen-: ! »Ur-ins sind den Frieden nnd Ue Sicherheit « « · f Frankreichs wieder« In allen Dörfern von Lnon bis Genf wiederholten sich diese Kund-gehangen Es ist interessant, dafz Herriot von der Landbeodlkernng niemals als Ministeroräfd »dem, sondern als Bürgermeister oon Lyon bewillkommnet wurde. Uns seiner früheren Zeit bek befiht Herriot in dieser Gegend sebr viel Freunde. Kurz vor Genf beaanneu die Kundaebnnnen der Stadtbevölkernnq fiir den französischen Minister präftdenten«.- Am Kaiufer ftanden die Genfcr in dichten Massen und diePoltzei mußte Seile spannen, um den Weg frei zu machen. Indem iöoteh in dem die französische Delegation wohnt, fanden sich die Hauptvertreter sämtlicher Delegationen und Präsi dent Motta ein, um Herriot zu begrüßen. Herrin zog sich hierauf mit den Mitgliedern der französischen Delegatiou zurück. Es, wurde sofort über den Stand der Dinge beraten. Da Maedonald deute nacht an kommt und morgen bereits zwischen Herriot und Mac donald streng oertrauliche Besprechungen stattfinden, so wird es nötig fein, daß sich noch bente nacht die fxdiizdsifcbe Delegation über ihre-Wünsche die sie bezüglich-des Übriiftnngöolans der Simertkaner Shots well und Vliß bat nnd die fie aeqen England geltend zn«’machen sucht, klar wird. «J-n diesen Beratunan spielt besonders Löo n B our ge oig eine bedeutende Rolle. Wie ich erfahre, ist « Heer void dem qmetkkauifthen Plim keineswegs » ; begeistert Die Franzosen machen dem amerikanischen Plan zum Vorwurf, er trage den Verhältnissen Europas nicht ge nügend Rechnung nnd lege auch aus die für Frankreich wichtigste Vorbedingung, nämlich die Entw ass nun g Den tschslafnds, nicht den entscheidenden Wert. Infolgedessen glaube ich, daß in den maßgeben dsen französischen Delegationskreisen der amerikanische Plan in seiner bisherigen Form als Verhandlungs jfnndlage nicht angenommen werden wird. In Genf wird von Herriot alles getan werden, um mit Mardo nitld über ein neues Sicherungs- und Garantiesystcm einig zu werden. Infolgedessen werden morgen, wie( bereits erwähnt, - zwischen bei-i englischen sind dem«französischen Ministerpräsidenteu man-liebe Besprechungen «« ; sz « stattfinden nnd -sobald eine Einikjjiisgjmefrvzjelt ist, werden Mac dongld und Qerriot im Reformationssaal die erwarte ten Redeu'halten. « Bayern unl- nec Pult non London Von unserm Psikorrespondenien —X München,.2. September - (Gig. Drahtbericht.) In den Kreisen der dayrischen Rechtsparteien hat der Pakt vonLondon non-Anfang an nicht einen so starken Widerstand gesunden wie in N o r d d e ntsch la n d - Völkische nnd Kommunisten allerdings schlugen nnd scgagen hier dafür nm so schärfere Aue-an. Die ayrische Volkspartei war, mag in der Linie ihrer-Vereinbarungen mit detn Reichgzcntrnm liegt, sosort farzt o h n e U n g n a h m e sii rdie A n n ahin e, nnd an die Deutschnationalen, die sich hier in der«.dauotsache ans siädtischen Kreisen rekrutieren, zeigtenwenig Neigung, vsich dein unbeding-. ten Nein ihrer agrarischenParteifremide im Norden anzuschließen DIE-her ist die Annahme der DaweH Gesetze durch den eichgtag hier durchweg mit Genug-» tuung begrüßt worden, nicht zuletzt anch deswegen weil die- Dentschnationalen dabei die Frage des! B ü r g e r b l ock s haben in Fluß bringen können, auf i dessen Bildung im Reich« wie in Preußen man von. in Bett-is qleichnamiger Oper austreten. - Schan spielhain By ( Freitag lsnreehtsreihe B) das Volks-» ftück »O a fem a miss- Tö cht er « von Adolph sägt-use CMugkzvånüKarl giilxöckeszltnf der gestflnhns en eenn. peenng: erth. nang r. - = Weingqu des Neuen Theaters. In der am Freitag den Z. eptember VssUhr stattfindenden Erst anssührung des Schauspiexg von Schmidtbonn »Die Fah r t na th Orpli d« sind beghäitigt die »Damen: Gertrud Spalte, Lisa Helwig, Lora Ansche, Grete Fiedler, unt-s die« errem Einer-ach Rolf Jahn vom Neuen Theaterin rankfurt a. M. wer mit der Rolle des iuuåetn Menschen feine Tätigkeit am Neuen Theater an ehmen wird) Junghanp, Kaum-tun Ott bertz Schutt-ji« Rafach Rosglh Ruhbeck, Strom,« Teller. Spielleitunqks- Speck-, Bti nenbild: Konstantin von Mitkchkeztxgllgndk ; H » . - = Mitteilnugdeb Resiseuztheaierd. Das Residenz theater erdgnehvollständig renoviert die neue Saifon unter der eitung von Direktor Carl Witt. Als erste Novität gelangtzur Ausführung die große Aug stattungdoperette »Na rie’tt«a«! von Robert Bodanfln und Bruon qudtqurdem Gefanastexte von, Willi Kollo. «Musik,von Walter Kollop Die Regie hat der neuverpflichtete Oderregisseur und Direktionsftelloers treter Josef Groß, didder Leiter des Leipziger Städttfcden Theater-, inne. Neuenqaqiert sind Jnge Gleichen vom-BerlineriTheater, Berlin, Hans Hoff vomeerettentheater in Leipzig, Poldi-Harland, Kurt Wildersinm Weitcrhin sind beschäftigt: Grete Brijh Marlö, Wörtge, Sukftill, Laugen Fanden Die· Tän e find von Adolf Gasiert einstudiert. Die Bühnendilder stammen von dem, neuen technischen Leiter Oskar Schott vom Stadttdeater in Leipzig. Die Kostiime Find zufnölltgrößten Teil in den eigenen Werkstätten er get . ’ ! · .- · . · «= Oper-chemis. Das Enfemdle unfrer Staatsdper; hat sich gewaltig perqrdßert.. Erste, ttlere und kleinen Fächer daben nat) vngeziibiien und oftmals vergeh-; lieben .-G·astfpielen- im vergangenen adre neue Ver-; treter bekommen. Ausgefehiedene Mitåiieder sind durch andre ersetzt-worden Die ersten. ocheu einer be ainnenden Sutel tt dienen nun dazu, den noch fremden Wie-n eine Zämat zu schaffe-u sie in den Geist des Bewies am Schlvßplan einzuweihen und. nicht zuletzt, sie dem « Dreddner Opernpudlitum bekannt Anna-den In Dresden Hat man die» Kunst des Enfcmdlcs tiels Von jeder in den« Vordergrund ·geftellt. Her feste Zufammendalt .von·- Künstlern, kne i. itet von ernsten, oerantwortnngdvolleu Fug-Inn Hier Letttmvgen iuwese gebracht. die mit Re t als «- M« titles Futen :, der u. s M M Intell- , die hm mä Versammlung se Delegierte dParn o o r n t i a - Colum- T s at -« F o u - sich dann auf Lommifsiouen it die all g e - Ib c r i eh t , die auch der Frei s f i v u n a , an b e u n i S teil n Fragen des Abrüitmcq se- llkdkllllt Etsch-u spanische-.- onden t e ti I. September man hier« die gypi e u. Es nk v e r f if h n - e n Mac d o - Prcm i e r - stammemresscn küs» aufgegeben aus Aegtwth n, daß der in irpräiident auf met habe nnd klb zufammen eExsr e m i I Rückt-alte des s, ils r e An I U. Die aus nteu bestimmt Rote M a c - c k u u g v e c - c ab c r alle ne di c feit e en Frage. In gegen der Au rreicht werden be. Man cr sich zuerst ac mpten, wie sie cdcn war, nach gegeben habe. vor Ent- edent c d c n nicht zugeben. Fluß erimten vertgtt man ENu fold c. pcrne h m c n istweilen aus ud den in der bestehen-den noch eine Oe Diffe- Zurückziehung in Interessen mushin,daß «nqeleqen irankrcich list nach der Ickp wenig-bu- neu die Vor- Egangen war. kächte Atmen j im F. a l l e u andres in te . o h u e stcnz der gcfn u d e n iiebzchniährii md ich. Wir sen Kreis cr- Tagc zufällig da sagte der tdcn Lächeln: Herz aufgeht soryyten.«g!es d sein. Aber lic verziirtelt lich die Kunst, machen, aber im Geniekzen zagen ernte- fiiikinäkäijik allgemeinen Tiefs. Es r große und em Lande et -rin, und für kgend Feind en, und seine 7chmeichlerisch ;r die Oesteh ausend wußt ke Tischlampe rauchcnden n sah. Ists du Gast zu wurzeln Du Fisches Leben Ie Lächeln zu . September. »Es-DE : an p schtösseutllche Ins ; Patkkfis Finstean e« , en aftean « »Es-g -mqt - thr. Weiter s Dtwittt in als thesllo Duva W Nachricht-u Dotiuerw 4. Müncheir aus schon seit langem mit besonderem Nach-. drnkxpinggarxkettex hgj·.» , » , , · Man ist hier freilich etwas entiiiucht darüber, daß die deutfchnationale Retchstagöfrakiion n dieser Frage seine positiven Zusagen bat durchdriickeu können, nnd es seyen bereits in den ersten Kommen taren der Blätter die Bemühungen ein, den iidrigen bürgerlichen Parteien die Bildung einer Bürgerdlocki regierung als ganz nnansbleibliche Konse quenz des Zusammenziehen-s beider Ad st i m Inn n g a«m rei t a g darzuftellem Dabei tritt deutlichdie Absicht zutage, die Frage des Burgerbiocks auch fiir P r e n ß en ins Rollen zu bringen. Dis mTexmfne Des Räumung B- Berlin. s. Senteuibet. sciin Drabtberitbt.s Die- Berbandlnnqeu, die bente in C o b le n « benennen haben- drebeu sitb bekanntlich unt die technische Durch sstbrnnq der Minnncmn Darunter sallen nitbt nnr die Fragen der Aufhebung der Ordonnanpem die die finanzielle nnd wirtstbastcitbe Etubeit des Reiches beeinträchtigen die Wiedereiusetinna der deutschen Vebdrbenj die Freiaabe der bettblaauabinten Bera werte. Kotereien nnd Unteruebmnnsem die Ani bebnna der Reanisitionen· die Beseitianna der anr Ausbeutnnn der Psänber einaesetzten Stellen. vor allein also der Mientn, sondern antb die Wiederher steltnua aller Zweige der deutschen Vernimm-m ins besondere der"allaetneiuen nnd der Instizvetnsaltnnm sowie die Revision der nor Januar 1923 erlassenen Zedknnauzen znni Zwecke der Aueassnna an das neue ea nie. i Die R Ein mn ng wird sich zu folgenden Terminen »absoielen: Die wirtschastliche Räumung bat in der Nacht vom l. zum-s. September be ,gonnen." Die Einsiellnng der Erhebung von Zoll »abgnben muß spätestens bis zntn ti. September ersolnt zsein. Es schließt sich biet-an die vollständige Ans - sbebnng der Binger Zollinie nnd die Ab lösung der von den Alliierten erlassenen Vorschriften dnrch deutsche Bestimmung-en. Lienszerster Ter m i n hiersitr ist der 21. September-. Bis znm 7. Oktober hat Deutschland die Eisenbabngeseilschast und die Bank an errichten. nnd die Zertisiknte der Industrieobligationen zn übergeben. In den ans den 7. Oktober solgenden 14 Tagen. also bis zum 21.0kto ber. haben die Vesntznngsmächte alle itbrigen zur wirt schfisithlichen Räumung notwendigen Maßnahmen durch zn ren. « Psrhandluugeu ·de»r kkchferkoujmkfsiou mit »der Micum X Diisseldork, 2. September. In der heutigen Verhandlung der Sechserkommisfivn mit der Mtcum wurde auch über die noch ungeklärten Punkte Uebereinstimmung erzielt. Der Ruhr bergbau verpflichtet sich zur Fortsetzung der Reparationsliefernngen an Kohlen und Nebenprodukten nach dem von der Reparations kommtssion aufgestellten Programm. Die Bezahlung erfolgt zu denjenigen Preis en, die durch dte Verhand lungen der Reparationökommission mit der deutschen Regierung demnächst festgelegt werden. Es wurden » angemessene Abschlagszahlungen - vorgesehen. Der ! Wegfall der Kohlensteuer und der Abgaben auf Nebenprodukte wurde unter gewissen Voraus setztsttnglektvom S. September an in Aussicht g e e - Die Herabsetzung der Gütertarife B. B e r l i u, s. September. (Eig. Drahtbetithu Zu dem Beschluß des Reichskabinettö auf Herabsetzung der Eifenbahuwitctiarifc wird bekannt, da s .d· je Er s mäidßigung rund 10 bis 15 Proz. beitageul w . Auglomtuerikamsehe Wühlarbeit in Mittetasieu OE. Moskau, I. September. (Eig. Berichti -- Der soeben in Nordpersicn entbrannte Ausst a n d ider Jomudenstämme wird von dem Sowjet xbunde und England einander gegenseitig in die Schuhe kgeschobcw Jn diesem Zusammenhange behauptet die Sowjetpresse, daß in Persien von den amerikanischen finanziellen Beiriiten der Teheraner Regierung wirt schaftliche Wühlarbeit gegen Rußland betrieben werde, um eine Verständigung zwischen diesem und Persien zu« iverhindern. Ueberhaupt entsalte der angl o -» amerikanische Block, mit dem auch dies d e ut s eh e D i p l o m at i e häufig zusammengehe, eine besonders rege, Russland feindlich-: Tätigkeit im Nahen und Miitleren Orient. Auch der Abbruch der Verhandlungen zwischen dem Sowjetbunde und dem mandschurischen Autokraten Marsch-til Tschang Tsoslin wird in Moskau aus die Einmischung des amerikanischen Botschasters zurück gesührt. Dieser habe in Uebereinstimmung mit dem Vertreter Japans eine Nichtanerkennung des Vorbilder angesehen wurdens Im Wesen solcher Ein stellung liegt es, daß jeder Künstler sieh bald geborgen fühlt, daß junge Kräfte langsam emporentwickelt werden und daß der Stamm erster Solisten ein Un teilbares wird. Die künstlerischeu Schaden eines Star systems hat man in Dresden nie aelannt. aber dafür konnte man im Dresdner Opernhaus Vorstellungen hören, in denen jede Rolle den idealsten Vertreter fand. Die Schwierigkeiten, heute ein Ensemble zu bilden und zu erhalten, sind oft und oft erörtert worden« Es dennoch durch-zusetzen in einer jashrelanaen Auf bauarbeit wieder ein Dresdner Ensemble zu schaffen, ist der Wille aller, denen das Schicksal der Dresdner Oper am Herzen liegt. - Jn einer Vorstellng von »Aida« nun -traten -zwei der wichtigsten neuen »Solisten ihr Amt an: der Tenore Theo Strack als Rhadames und der Bassist Adolf Schoepslin als Rhamphis. Beide kommen unmittelbar von guten Btdhnen Ihre feinerzeitigen Gaftspiele ließen manche. Frage offen, zeigten sie naturgemäß nicht-von allen Seiten. Strack lernte man aber damals schon als ernsten, von innen heraus gestaltenden Künstler kennen. . Stimmlich befremdet noch manches. Das Organ entwickelt aber besonders in der Höhe einen eigenarti en Reiz, in der Mittellage erscheint es mit uinter nickt ganz gestiaia. Die Erscheinung ist sehr ein nehmend, das schauspielerische Können groß. Jeden falls haben wir mit Stracks Verpflichtung einen wesentlichen Gewinn zu buchen. Ueberraschend war die erste Leistung Schoepflins. Nach seinem Roeeo war das nicht zu erwarten.. Die Stimme klana profund, ausgiebig, edel und knltiviert. So haben sich beide Künstler aufs beste eingeführt Und das neben Part nern. die den höchsten Maßstab beanspruchen dürfen: neben der einzigartigem non Liebreiz erfüllten Aida, die Elisa Stiinznersanm neben era Ter .vani als imposanter .Amneris, dem Aimonasro von Plaschke und dem Kiinicrvon Büsseb O;J.P. : Alls-Tau auf der Mariouetteubiihue. Aus B e r lin w -rd uns geschrieben: Ein eigenartiger Ver futkk zwei wenigtbekannte und kaum jesaufgefiihrte klene Opern Mozarts-zu neuern Leben sit frweckem wurde insdem Berliner Theater »Die Teil-inc« ge mgebh indem man biet. Mozarts »Am-litt uno Hyazinth" und »Zaidc« zur Ausführung brachte. Es war gewig ein kühnes UnterncPuFem diese feinsten- Bliiten der okokokultur im Sti -« er Marioncttcni bühuedarzuftellcm dtc etwas Volkstümliches und Ro qutiftgeö bat, und noch kühner war es, daß in der Form ex Zugs-en wie insdet Büznenautzstattuncs mai-ernste K n er mit Messiontstif en Mitteln si » IM neuen rufkiftfschinefifcsespn Vertrages verlangt und an dieeWcisedie ückkebrderosts chinesischen Eisenbahn in ruHifche Vet walt ung v e-rei,felt. Jm Zusammenhang hiermit wird in der-letzten Zeit viel von einem bevor stehenden slbfall der Mandichurei von China gesprochen. Die Uns-erben in China x Gnaden«-, 2. September. tDurJ FuanrnchJ Der amer an sche Gefchäftöträger Bell n Peng hat an das Staatsdepartement berichtet daß die diplomati- Hpen Vertreter der Vereinigten Staaten» Englands, apang nnd Frankreichs in Peking wegen des in der Umgebun von Sganghai bevorstehenden Kamkfes zwischen Finesischen eesund Landstreitkräftcn demch ne sifchen Auswärtigen Amt formell mitgeteilt hätte, d aß derartige militärische Zusammenstvßc nicht geduldset werden könnten. Nachteinem Bericht des Kommundeurg der asiatischen Flotte an das BGB CI TO Ein Versnnkener Erdteil Neue Forschungen über das fasenshafte Atlautis Das Geheimnis des Sargassvss Meeres Schon die pschriiiitseller des Altertums, wie Plato, Euripides, Strabo, Diodor von« Sizilien, Plinius und viele andre, haben von der sagen basien Insel Atlaniis berichtet, die nach einem gewaltigen Erdbeben im Ozean verschwunden sein soll. Nicht nur im Mythos der Alten, sondern auch in dcr modernen Wissenschaft lebt Atlantis sort; die Forscher haben sich lebhaft um die Orisbestimmung dieser versunkenen Welt gestritten, die grösser gewesen sein soll als Afrika. Einige glaubten, Ueberreste in den Kanarischen Inseln entdeckt.zu haben, andre nahmen die Skandinavische Halbinsel als Bestandteil des verschwundenen Kontinents an. Einer der sührenden deutschen Afrikaforscher, Leo F ro b enius, hat in seinem bekannten großen Werk »Und Asrika sprach« geschrieben: »Gewiß: die solvnis che Erzählung oon Atlantis ist ein Roman, eine molhengeschmückte Sage,« aber der Kern ist genau so echt wie der P y g m ä e n r o m a n , dessen Wahrheitskern Schweinsurth nachwies, wie die Trojalegende, die sich unter Schliemanns Wirken als geschichtliche Tat sache entpuppte, wie die Hyperboräersabeh wie das Skyibenmärchen, wie eben alle diese Legenden cui-I rätselt werden können, nämlich als poetische und glänzend ausgeschmückte Erinnerungen an wahrhaft lebendige, großartige Vorgänge und Tatsachen der Weiltgeschichte . . . Jch kann nicht abschließen, ohne der Uebereinstimmung bestimmter Symptome dieser ailaniischen Westkultur mit der höheren Ameritas zu gedenken· Die verwandten Züge sind so aus sallend, daß sie nicht übersehen werden können. Da das atlaniische Kulturgebiet Asrikas, d a s I o r u b a- Land, gewissermaßen als Flotten- und Kabelstation zwischen dem Mittelmeer und Amerika, als ein Bindeglied der Formen Ali-thuerikas und der Ost ländes eventuell in Anspruch genommen werden könnte, so scheint es mir eine Forderung des Tages zu sein, die merkwürdigen, von unsern großen Amerikanisten entdeckten Datierungen der Maja- Monumente mit einem etwa vorhistorischen Zusam menhang in Verbindung zu bringen, was nicht un möglich erscheint« Neuerdings hat sich nun ein französischer Gelehrter, Dr. Louis Germain, vom Pariser Museum für Gevlogie, mit dem Studium dieser Frage besaßi, und er berichtet in der »Reoue des deur Mondes« iider die« Ergebnisse seiner Forschungen. Er kommt zu dem Schluß, daß in der Tertiärzeit Atlan iis ein Kontinent zwischen Asrika und Amerika gewesen sein müsse. Nach seinem Untergang seien noch die Kan arischen Inseln, die Azoren, Madeira und sdie Kapuerdischen Inseln übriggebliebeir. - »Drei bedeutsame Tatsachen«, schreibt Germain, »sallen bei der Betrachtung der zooloaischen Geschichte . dieser atlantischen Inselarupne ans: die außerordent liche Aermlichkeit der Flußfauna, der kontineutale · Charakter ihrer Landsauna und endlich die enaen Be- f ziebungen dieser Fauna zu der südeurooäischen nnd - nordasrikanischen. Mit der Fauna des tropischen Asrika hat sie überhaupt nichts gemein. Aus allen Inseln ist die Süßwassersauna außerordentlich schlecht vertreten. Alle Flußtierh mit Ausnahme des Aals, sind neueren Ursprungs und ovn den Menschen dahin vernslanzt worden. Flüsse und Bäche sind nur von Tieren bewohnt, wie sie in Nordasrika und Süd eurona vorkommen. Die Landsauna dagegen ist, wenn man von einigen Arten absieht, die, wie leicht zu er- 1 kennen ist, erst eingeführt worden sind, durchaus i autochthon. Sie ist aus allen Inseln gleichartig, und sie ist vor allem kontinental. Es soll nicht ge- » leugnet werden, daß sich aus einzelnen Inseln auch ’ aewisse Arten vorfinden, die diesen Inseln eigentüm- « detätigtetn Und doch gingen die vortrefflichen Malereien des begabten Rochus Glies e und die aus drzzcksvoll saszinierenden Figuren, die Waldemar Ramisch geschaffen hatte mit den zarten Fiorituren mozartscher Melodienfüörung gut zusammen, und es zeigte sich wieder einmal, daß lebendiges Kunstschaffen ein besserer Rahmen für vergangeneSchöuheit ist als alle historische Stilnachahmung. ·So wurde einem flei nen, aber sachverständigen cFuhliknnpder seltene Ge nuß zuteil, die unbegreifli e Genialität des jugend lichen Mozart zu bewundern, denn Apollo und Swa ginth« ift schon von dem Egjährigen für eine Salz urger Schulauffiihrnng ges affen worden und atmet doch die ganze Süßigkeit seiner beseelenden Anmut. Die r,Baide« zeigt dann den Sgöpfer der deutxchen Spie oper auf dem Wege zur » ntsührung« un zu »So-i kan tutte«. Die musikalische Wiedergabe lag in den Händen von Courad Bernhard, und es mnß anerkannt werden, daß er mit den dilettantikezhen Artik ten, die ihm zur Verfügung standen, das este vo s brachte. Die Puppen wurden sehr drollig als stil gersecht ggtidrh und so kam-man mal ein grotesk pri mitiver ug in diese Kunst, die auf höchster Kultur ftufe steht. Im ganzen aber wares ein erquickendes Dilettantenwserh bei dem echte Liebe und Vegeisterung ; mitarbeitetetr. J « . Dr. P. s. 4 =sstarl v. Perfall f. Der Schriftsteller Karl v. Verfall ist, wie aus Köln gemeldet wird, im 73. Lebensjahre auf seinem Landgut Gierenfeld liei Köln gestorben. Perfall, geboren in Landsberg in Bayern, hatte sich ursprünglich juristischen Studien gewidmet, katnaber späten wie so viele Juristen, zur Literatur und lebte als freier Schriftsteller eine Zeit-« lang inDresdem Genf und Paris. Nach den Lehr jahren im» Ausland kehrte er nach Deutschland zurück und trat in die Reduktion der ~.Kölnischen Zeitung« ein, deren Feuilleton er 25 Jahre, bis zu seinem CO. Ge burtstage, leitete. Er war ein feinsinniaer Kunst kritiker, feine Interessen galten gleicherweise der Lite ratur als auch dem Theater und der Malerei. Kritiken literarischer Neuerscheinungen hat er bis in feine letzte Zeit mit Frische, Ginflihlunigskraft und Findigkeit ge schrieben. Er war ein guter Erzählen der den künst lerischen Unterbaltnngsroinan pflegte . Seine Menfken sind Wirklichkeitgnaturem die»Schule·des’Natnra ig mus, durch die er gegangen ist, ihat seine Sinne und Beobachtung-sahe Uklir die Echtbeit non Leidens-hast« Leben und Wort Fenbärft Dabei-ging er allennnidbs schen Literatureri ieinungen und Erregunqen ausdem Weg. Er schrieb ein gutes, männsliches»Deursrb nr freimittig nnd-Adern unt-scheute lich nicht, die Ma- ·. Martnesepartemcvf sind we«it c t e am e rfksii , Kriegtfchiife vor Schanqhai »Mit-Isid sqesoaen worden. » - ( MS Wer Protest SMatsSeuQ« » ; Sonderkabeldienst der Dtebdnee ’ Neuesten Nachrichten . J- st auto u, Z. Sestember. IDIMS United Brei-I SumyqtsSeiy aufgebracht durch die Note des briliitheysz Koululz bat in einem sehr scharf gehaltenen Maniieii die Haltung det« augelsiithiilchcn Diplomaiie aw» »llmoneubootpoliiik« bezeichnet Sun-V«i - S e it « ieichnlbigi England des weiterem die-, Anfstaudsbewesung iu»Kaniou unterstützt zu hab en. und bringt feine Unzuiriedeuheii durch zmu Ausdruck, daß das englische Arbeiter parieikabiueti die alte imperialistiiche beiiiiehe Politik weite-r verfolge. lich sind; aber sie nnd nicht zantreim und stammen alle aus einem gemeinsamen Boden. Die Unterschiede unter ihnen traten erst zutage, als sich der versunkene Kontinent in Archipele und· dann in Inseln auflöste. Es ist sebk bemerkenswert, das die Fauna der At antisehen Inseln ni t die geringste Aehnlichkeit mit der des tropischen Afrika aufweist. Diese Tat sfache muß um so mehr ausfallen, als sich die Kaum-erdi schen Inseln in unmittelbarer Nähe des afrikanischen Festlandes befinden. Dagegen haben die Inseln des Südens, im Golf von Guinea, wie Fernando Po, Annobon, Ile du Prince, Sau Thomas und Sankt Helena, die ehedem mitten im afrikanisch-brasilianischen Festland lagen, eine durchaus trovische Vegetation.." » - Die Atlantifchen Inseln zeigen aber nicht nur große Aehnlichkeit mit der Fauna des Mittel»meers; man findet dort auch Tiere, die in Zentralamerika und auf. den Antillen vorkommen. Dies läßt darauf schließen, dafz irgendeine Verbindung zwischen Zentral amerika und den Atlantifchen Inseln bestanden haben muß. Dr. Germain führt zur Begründung se in e r T h eori e von dem versunkenen Kontinent das Vorkommen des Sargafsum,des Benen tangs, einer Algengattung aus der Gruppe der Phae phyzeen, an. Diese Algenart hat ungefähr hundert ver-.- schiedene Sorten, die häufigste ist das sarganum bacaxferum, das nach den Naturforschern indes keine Aehnlichkeit mit den Algenarten an der amerikanischeu ~ Küste und denen der Antillen haben soll. Jedoch weiß der Seesahrer, daß die Algen, die von den Stürmen an der amerikanischen Küste losgerissen werden, nur selten von der Strömung abgetrieben Heerde-m Man muß also annehmen, daß diese Algen, die man an den Küsten der Atlantischen Inseln vorfindet, eine andre Entftehungsurfache haben. Wenn man die Fauna betrachtet, die in diesen Algen aedeiht,B—ifclie« Seepferde, Krabben und andre Weichtiere, die keine Aehnlichkeit mit der amerikanischen oder der ento päischen Fauna haben, sondern nur im Sargafso-Ms:er« vorkommen, fo bleibt nach der Auffassung von Dzrs sGermain nur der Schluß, daß in der Gegend des Sargasso-Meeres früher einmal ein Kontinent gewesen fein muß, der im« Ozean versunken ift. nnd den die Alten Atlantis nannten. Die Algeu sind die Ueberrefte der Küsten, und sie existieren seit Jahrtaufenden, indem sie sich aus natürliche Weise durch Asbleger fortpflanzen Die meisten Tiere der Kiiftengegenden sind mit dem Land versunken-; einige Arten haben sich in den neuen Lebensbedingungen zurechtgefunden und die Katastrophe überdauert. Das sind die Tiere, wie man· sie heute noch auf den Jnseln vorfindet. Sie bilden eine Festlandsfauna inmitten der Umgebung des un endlichen Meeres. Der Aal ist das einzige ’Siißtvassertier, das die Katastrophe überlebt hat. Er bevölkerte die Küsten und die Flußufer im Nordwesteu von Atlantis, und er ift nicht ausgestorbem denn er pflanzt sich, wie man seit etwa anderthalb Jahrzehnten weiß, ansf der Höhe des Atti-m -tischenOzeans fort und paart sich auf dem Grund des-« Sargasso-Meeres. Vielleicht deutet gerade der rat-—- selhaste Trieb der Anle, die aus den mitteleuropäischen Flüssen bis ins Sargasso-Meer gehen, umdortzu laiehen, · auf eine nicht allzu weit zurückliegende-« Existenz des sagenhaften, versunkenen Ko n tin ent s. Anderseits muß sdt der Trennung , von Afrika und Südamerika, die im Tertiär erfolgt ift.-: schon ein so gewaltiger Zeitraum vergangen sein, daß««" unmöglich noch eine menschliche Ueberlieserung daran vorhanden sein kann, geschweige denn ein ohnehin anf » griechischen Ursprung zurückgehender Name wie- Atlantis. So ist denn auch ietzt das Rätsel dieser ver sunkenen Welt seiner Lösung noch fern. - so zu zeigen, wie sie fmd. Von seiner reichen litera rischen Tätigkeit sind besonders zu nennen die Er zählungen und Romane: -Bittersüß«, »Seinc erste Frau«, »Ob«-net trägt der Ziegenbock«. »Der neue König«, »Die Schule des Gefühls-, ,-Königsliebcheu«, »Wendezeit« und »Der kluge Bitten« « = »Du-THIS Hygiene. Mit der Tagung war eine kleine us tellnng verbunden, die die gleichen Gegetgätze wie die Vorträge aufwies: neben Tabellen und ropagandagbriften der Alkohol- und Tabaks gegner oder den eugnissen von Näbrmitteln Dinge wertloser, ja bedenklichster Art wie Reklame Für das übel bekannte »Radjo« nnd Radiosan oder die amogen Hantfunktionsöle, Deschristen der Jmpsgegner, er Antivivisektionistem ebeinnnittel gegen Lungen tuberknlose, " gegen Krebdkrnnkbettew Reklame slir allerlei Heilmitel der Biochemie, kurs, Dinge, wie man sie aus jeder Versammlung der Deilgewerbeinteresscnten trifft, die aber mit bioloaischer Hygiene nichts zu tun »baben. Wir baden von Anfang an auf die sonderbare zZusammcnslung dieser Dazung hingewiesen, die wirk- Ilich ernste ssenschastliche orträge nur in spärlicher -Zabl bracktq page aber nm fo deutlicher sich geizen die Gesellscha t zur ekämpsnng der Geschlechtzkran heiten .w.andte, auf die ,Verbeernngen« aufmerksam machte, die der Volksgesundbeit durch die «stoatlitb anerkannte Giftmedizin« drobe, vor Salvarsani und Quecksilber »Schwindel« warnte, auch radikal oblkiscbe Momente mit biolo chen Fragen verauicktr. Reinlitbe Schei dung von olchen Interetgsn pen, Besinnung auf dag, wag w rklieb biologif ZEIT-ne ist - und man wird. wahrhaft sum Fortschri ten est-Izu bei-. tragen. « . N. « = Die Volkswoblabeude beginnen am 15. Sep tember nnd werdenaeden Roma , Dienstag und Mitt woch im Volköwo lsaale abgefallen Der Jahres-. steckt-m liksitiixans Si M.dsestge e ähfstizä Engcbxsrife hl ll e ere ner « e aen ans-H strasge Hö, I.,»wochentags von 9 bis s Uebr. = Lutaskirüa Or ani a M « to. Oracloäoer diesen Zonntzräaauaastælsas keck-nat —.x Eintrit. Wir-km- : Geora K .Konsertiiinaer . nnd-. ed tte er Gloskex niaeMrt wer . , T an. en.-: s- »Fall«-M- s » HEXE-Hl ats åi en onse In " s . - «- nerstaaagcn 18. Gesamka u. M « «;.:L , =Jon dee Leb-set UW" U E Prof. Inmke auf den ge rn l der P Titst Leiosta ist Prof. Dbnstsbaul Cäsars er FL . beut-sen worden. » G se
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