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Dresdner neueste Nachrichten : 25.03.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192403254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240325
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240325
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-03
- Tag 1924-03-25
-
Monat
1924-03
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.03.1924
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Fu- TM Du s. FITI W des eine W USE-geordnetes isident des s Vorstand-mit kk.cichcfcheu Re bechosfwqui er in Wien, h thinettsx itqu c wurde er » usar die tscheql e t G elan d g. itejte Kreise, Hi LMUM t hatten. werd skes um die Pfl· Ohungen stets q4 Ilich berührt. q I Deutschlandz,2 Wirken upr diöbmmen hats nd Vertrauen 5 verlieren in Ravf k y s M Aber die Cau F Treppe noch pängt dunkel. gibt keinen. ietzt ausgeael r Hand FM er derben Sinn Konrad "Fiedle2 kleinen Bilder ängst« Weniaet Verwandtschaft- mer Keiner Kül ndie von Ste! d «ein Portraitv aler Unger! aus nnlung " ihren Ell cg aber machtl lobt-and Gut-M ratec Berlin. 23. W kw e n bat auch quunow« chft bekannt, W e eine Entde :ssung, diese Le - man abuts «r hatte Baume i bezwang in und Publikum Z txt-le fern; ;, Wemer ZM In einmal wM r, wo feineth iradw mstt 111 s Ginaktemk muten ist. i tu Englands zin dex T til-D In Geomet det überm Jst wibias sm- expka- BRAde "I It - M ers. Er entscheidet sieb erst gegen die Uebersinnlichs - ine er im».Getriebe.ein-es Gnsembles vorstelldsmid i einmal pladiert er stir sich, so« unerklärlich das Bor en seines Magiers erfrbeintg Ein Farbemveebsel ddab Kriterium der Mittel-Mein DiesSnxpgestionss s . des Antorg iarbeitet ironistb, senilletmästiw tcllhaih eine - Giaenschäfh die dem Gegneeraw t. mit-liess wird. weil er- negativ " eingestellt ist. stertonö psiiivität ist Segmllr.sobne Useberzeugunm - ar- nnd verwirrend. " ie-Jnsp-eniernng Gebet-; «- s dyrch wirksame Bühne über diese Zweifel bin-s Mäuschen, die dem Stück hier das Interesse sehr s s ern werben. . « F ifrtdi Meister-I ist wieder in Berlin. Die? · e steigen, die Autossdriinaen sich. die Elegemz Wilietet das Theater am Nollendorfnlatn eheurer Applansenwsiinqt sie und ruft sie wieder- Hienwiilder beschämen die Delorationen von net, die in ihrer seiden Ornamentik Altiigvvteng er in einen Fünsubrtiil vornehmer spielt-umwe- W modulieren, , Ueqnptertnnew imme, leicht-« chütdtr. durchtanaen die Bühne, Soubretten, Tendre, os- wetteisern um die Gnnsz der Komponist sear StrauQ noeb krank am - riß. wandelt am» zur Name-h Hand in Hand mit ibr, seiner E l e o -« Un, die ans Tumnkbamend Reich zu den Leben- Mitten. in Walzern und Treits- im ganzen Zauber er unerschöpfliche-e Gefieltungsökrash in bundert lserndlmmen der stand des KosttimQ des Schmuck-B d der Miene: ~- erlen der Cleovatrast rlen, die sie ihren Liebhaber-n in den Cyperwein k- daß sie. sich blutrot auflösen, Liebe wirren rette machen. Melodien, Tänze dreimal in drei ens, beim Ponmeois, beim Prinzem beim Feldberrn tc Anton; sie hates in so«v’ielen Operetten schon s - In so vielen Totlettem aber diesmal bat ihre · eiderin Klara Wie Lebaiellfst übertroffen tn der .Ilbasten· Gaterie von e M und Verhül «. s, in denen-die Zwei-eine- r tbre Männer verführen bat ebetorit ed, tm die, Operette niendek zu illustrieren Die Operette drei-FAM bat einige hübsche Nimm-ern, besonders ein ett -- der grau, auf der man wie ans einer Lantespteln alle eichttqbett der Schreibweise von Sims. aus i Pollen Wintereis-mit harten Zinsem. lächelnd nnd , ebne Opernalliiren - aber its-e des Wortes und . Beine, Feuilletons delDtaloK und der Arrpbatit sen ein winig belfenz man-» i sie reteblieb mu »tet«seit er Diener Preneiere des Stückes, nnd - ei« -WW-M2Nmtsti M sie-W fie, die Ein-me, die Königin, die Cleopatra aller Welten-seiten, neugeboren in jedem Augenblick ihres Bühnenbaieins. ,Geftalterin aller Küwfte des singenden Zaubers, der yet-schämten Geistigkeit amb im Unsinn des Sinuö,s der sinnlichenLLiblichkeit auch im Spiel des Leichtsinn-s aller Liebe, Liebe und Junerlichkeit und Hingabe letzter Duvcharbeimng auch im äußer lichften Schein einer zweideutigen GattunF « D Prokssor Dr. sur 810. - Bachs small-Meile in der Krenztitåe Otto Richter hat mit dem Bach-Verein, dem Kreuz chor, der Philbarrnonie und vier Dresdner Svli en das Werk ithorjaljre nen einstudiert Nnr ge ri ii ige Veränderungen utiierfTieden die diediahriae Au lisrung von jener. Der bhepunkt liegt, wie lietd bei Richter, in den cböretn Es Tilft bewundernd very-en welcher Prägnanz, welcher nsgeglichengdeit ded langes er feinen Chor gebracht at. ie schwersten kolorierten Partien, ie höchsten Roten werden bezwungen, die rhythmilche Sicherheit in den schwieri en polyphonen Sätzen ist ebenso groß, wie sie natürliiä nie erzwnngem wirkt. Das macht dem Bach- Verein wirklich kaum ein andrer Chor nach. All dies iit die Frucht monatelangen Studiums unter einem Dirtgenten, der, wie Otto Richter, ein Gesangspädagoq, ein idealer Bachkenner nnd eine prachtvolle Musiker natur-ii't. Wäre es möglich, die gleiche Sorgfalt den Solopartien nnd der Orchesterbealennnn zu widmen, die Dreddner Ausführung wäre vorbildlich. Hier aber liegen die Schwä )en der Wiedergabe. Jeder einzelne der Solisten, der Sänger sowohl wie der Instrumen talisten, gibt lein Beste-T trotzdem bleibt die Gesamt wirknng bee nträchtigi, weil eben die techn lrben Schwierigkeiten zn groß sind. Das Solvqlnartett Schach, sendet-Schäfer, Bröll, Stae e inannsbot immerhin gute Leistungen, und was Flieh wie bei den Trompeten, beim Born, der Flöte nnd Geige noch nnbewältigt blieb, erietzte die unbeschreib liche Kraft des erhabenen Werkes, dessen SFdstbeiten unvergänglich sind. " ·- . J. A = Hellerait im Mlvielbans. Die Tanznsrnppe Kratinm die schon durch die kleineren Abe e im Künstlerbaus gezeigt hatte, daß eine andre Luft in Hellerau webt- ließ nun mit diesem Gesamtaastipiel » klar« die neue Rieätuna erkennen, die Dattel-W großen Stils, wie e den Rassen einen ist. gab aweiie - ibid letztesnregunx Sie mit der durch Laden ge lehrten. von allem onventionellen freien TanKebärde an vereinen. Meint das noch nicht-völlig errei e lZiel. Immerhin ist entschieden ein großer Schritt getan, Mutsorgskns »Mit-er einer Ausstellung" boten musi kalische Antriebe, wie'sie eigenartiger kaum gedacht werden können. Einzelne der kleinen musikalischen Genrebildchen haben sich die Umdeutung der Ueber schrift zugunsten eines allgemeineren Inhalt-s gefallen lassen müssen, aber eiz verschlägi nicht viel, denn Balerie Kratan bat durchaus nicht versucht, das Bild hasste der Musik rückdeutend zu· verstärken, sondern sucht den Bewegungsablaus des Tonstückes in all gemeingiiltiger Tanzdeutung zu erfassen. Daß die grotesken Saenem wie »Gnomuö«, »Ballett der Küch lein in ihren Gerschalen« oder »Die Streitenden« Cbei Mussoraskn beißt z. B. die Ueberschrist »Der Markt zu Limoges. Einige Weiber streiten sich ungeheuer lich«) besonders gelungen sind, nimmt bei der Ver anlagung Valerie Kratiuas kein Wunder. Aber das letzte Bild, »Das große Tor«, war überraschend stark und geschlossen. Weniger glücklich im Gesamtausdruck schien die Ausdeutung von Mozarts »Le- petite- Brens«·. Hier war vieles zu schwer und kompliziert angefaßt, ein gedanklich zu stark beschwerteö Rokoko. Die Verbindung zwischen so Gegensätzlichem stellten einige Volkstänze slawischer Ari, die naturgemäß den stärksten Anklang fanden. Am Flügel saß Herbert Trantow, und Heinrich Knauer brachte durch ge schickte Verwendung von Schlagzeug oft überraschende Wirkung. Die prachtvollen Kofiiime waren Emmy Ferand zu danken. Mr. .= Weingartuer in London. Das gestrige Schluß kotgert Weingartnetö m der Königlichcn Phtlharmo nif en Gefellfchaft zu London gestaltetc sich, nach.cinem Telegramm unsres oh.-Mktarbeiters, zu einem großen Triumph. Es kamen Werke von Beethoven und Wagner zur Ausführung Die gesamte Presse widmet Weingartnerö Dirigentenkunft entbusiastifche Besprechnngen. « W » = Eine neue Oper Innoceks. Wie aus Pr a g ge meldet wird hat get naee k, dessen Oper VII enu f a« in der Berfiner taatsoper mit starkem cifall zur Ausführung gelangte - wir haben darüber ausführ litd Gerichtet —, eine neu-e Oäiey ~D ad Il ln g e F ü abs letn« vollendet, deren raufführung demnächst in Ptag stattfinden wird. = EullsNolbesUussteltmE tu Wien. Die von der Neuen- Kunst Ade-L Dres en. veranstaltcte Aug ftellung, die 140 Werke aus allen Schaffeuäkerioden des Kunstlers umfaßt, wurde tm Wteaer ttnstlerhang unter großer Beteiligung der dortigen Kunstktetse cr .ttffnet. Der Katalng enthält etu Vorwort von-Post« Tjetzk Die staauiche graphischöTlEßE-Dunk trna erwurb mehret-e Aquarelle uud graphifche Arbeiten von Ewil Neide. . = Ludwia sticht-ers IlluGebnctsUw Am 28. März sind es hundert Jahre. daß Lndwia Büebner in Darmstadt geboren wurde- Sein betanntefteg Wert »Kra« nnd Stoss«, dan »die persönliche Seele ohne materielles Snbitrat als nndenkbar« bezeichnete, ist noch von den Gymnasiaften der vorigen Generation als revolutionäre-L von ängstlichen Lehrern verbotenes Buch heimlich verschlungen worden. Ludwig Bilebner, der Bruder des genialen, früh verstorbenen Dichter-'s Georg, des Verfassers von ~Dantonz Tod«, »Wozzek«, ~Leonce und Lena«, war Medizinen dabei war aber die Politik seine Sehnsucht. Als Student in Namens nöten machte er die Revolution von 1848 mit. nnd war sür das Blatt Georgg, »Der jüngste Tag«, Bericht erstatter im Frankfurter Parlament. Als- Dozent in Tübingen schrieb er dann sein berühmtez Buch, das ans den Spuren Darwins eine so kraß materialistische Weltanschauung offenbarte, daß der Senat der Tübin ger Universität meinte, der Verfasser einer solchen »Mord- und Brandstbrist« könne nicht weiter Lehrer der Jugend bleiben. So wandte er sich widerwillig der ärztlichen Praxis zu, der ibn aber bald der reiche Ertrag einer Vortragsreiie in Amerika til-erhob. Nun widmete er sich bis an sein Lebendende - er ift 1899 gestorben seinen wissenschaftlichen Büchern Sie bebandelten znrneift Pbysiologie, Darwinigmus, Sozialismus. Mit seinem Werke »Liebe nnd Liebes äggkfixh izt der Tierwelt« ist er ein Borlänser Wilhelm e . . "E"lo"ctew te i- Vekm us en Meter des M Theatcrf sMittZqum Volkswohle wird an Stellen-me »Viel-etc « das Lst viel »Der »Ist-nor Is-« Senat-in« von Käser ttein gegeben. Numcriertc Platze noch in der Gottfnktts elle- Waitcnhqngttvaßc IS ebenso für den Lief-thiska »Irühlinagboten in than-en- nnd Tierwelt« von Prof. De. Martin Braeti Hm Montaa nnd den Filum-other »Auf uni der Erd« von rot Weinan Oldenbur )an teUOtOF I- R«IY«E«« Esset-Mr Y· Zwqu 7 « s Hpr EIN-FI- PetunssOeneu »Diesße"qtmei-Feotktet.« = »Don nu n Satan a· ist der Titel des W den Dr. KIAJLFUIUPIM www tm Künstlersiaus ob » evvttteben en Ausführunan tm Opern- Imd Schaume m gött. Karten bei Rückt-Reto- R u = stund Dann t tin dritten W ds. Denst a den G. Mär tm »Man-· Rest Kaseångtismhån von Texts-. Boxberg-: c. n. Meyer-M «!«—· ZWEITEer-« staune-- stummen-. M g Erd-un n n. der bekannte Pianis. ttt in das L »e ärdkenstzeit Drahtberichth T mion bat. ch I U stäcusfüpd allzeit-um« sammt-drei Jus Its-G nnd die MI Der szcvräw We die Erhöh« sit aufzwei M u nnd b c It e h· lamensT isttkng erkranl espondentes legyototige Cat« iath London mm Un schwer etlrati czt behande!t. T ekamtt tzgefehe been e r -u n d Se n Finanzgcicå mer Einigung ü» uvefentxiche Art ex; Mhm schließä Eisen än, bät Sei sr und Senat bat zag —vertagt. - Entsche- Kindes Durch Funkspru m Hilfskomitwi c Spe n d c vi Sachsen c« Sonnabend um lelifche Pakt Vorsitzenden wu pahlt. Als Soll im Wahlkrejsi k. Müller a Akt-»F k eise um M Ort-over Kaufe Bousvolh Dass M » i eichditdstrnhen sind chon eng aennq allein was wissen man inni- thst Mem die Wert-lock- IÆpiindtmeJ nt Munenindenah en Stein-nassen Ohne Birne-theiqu eng, daß sich gerade ein Ofen dnrchwinden kann. an möchte meinen, das dies eine Ciraszenrieietn Rudern eher nn endlich lange nnd—ssmnle, beide eit- o ne ddsn wenn man nicht: stinkt-; aäsn nnd Anto- in ihnen begeg net-»die sc tut nner drliche Weise durch diese engen Schlauche winden. Ueber den Parterren werden diese Schluchtstraßen noch enger; denn da springt dad ganze Oewirr der eisernen Brillens, Außentreppen und IFenerleitern nor. Und das bis zu w nnd mehr Stock swerl Ddhr. Man siegt ties unten zwischen Schmutz »abL-illen nnd schwär li em Schnee nnd sieht die Häuser ;w nde mit ihrem eisernen Behana über sich zusammen ’wachsen nnd zusammenschlågen Hier in diesen Gassen werden einem all die landalaeschichten aus den Packing Bardz den grossen Schlachthänsern Ehieagog, und die tadt, die JohannesßJensenin seinem Roman ,D aB R a « schildert» verständlich. slber es wäre nnbillig nnd ungerecht, Chieaqv nur nach dieser einen Seite hin sn beurteilen Man braucht nnr einizk Fänserblocks weiter zu gehen, und man steht ans der i igan Avenne, die einmal eine der grandiose sten Geschäfts-, Odteli nnd Luxusstraßen der Welt sein wird. Diese Avenne zieht sich längs des Michigan sees hin, d. h. die Chicagoer müssen sich ihre Seelront ersi. wieder erkaufen nnd erobern. sehnlich w e in; Bnenvd Aired hat man in früheren Jahrzehnten diesen; wertvollen Landstreisen Bahnaesellschaften überlassen Und so Ssperrt ein Gürtel zngübersüllter Gleise mit all iShrenxtb auch und Lärm die elegante Promenade vomi ee . ! ! Da man die Bahn nicht verlegen konnte, ging man !daran, jenseits von ihr dem See neues Land abzu gewinnen. Man hat gewaltige Anschiittnngen emacht, an denen man schon zur Zeit meines ersten EFieagocr Besuches arbeitete und die ieätvthrer Vollendung ent zegengehen So ist Michigan enue eine auggedehntc läche oorgelagert, die in einen Par! verwandelt wer den soll. Durch Brücken über die eingeschnittene Bahn linie «ist sie mit Michigan Avenue verbunden. Die Bahn soll jetzt elektrisiert und weiter eingedeckt werden. und nach Vollendung all dieser Arbeiten wird sich Michigan Avenue als eine Stadtsassade präsentieret-, wie sie wenig andre Städte haben. " Wenn irgendwo, so sind hier an dieser meilenhreiten Straße, die ans die Unendlichkeit des Sees blickt, Wolkenkratzer am Platze. Und in den letzten Jahren sind hier einige entstanden und im Entstehen begriffen, die zu den glücklichsten Lösun en des architektonischen Wolken kraherproblemg geFtirew Es.ist selbstverständlich, dasz den Parterreramn dieser Bauten die elegantesten Ge schäfte einnehmen, was aber besonders ausfällt, sind die ausgedehnten Juwelierliiden in Michigan Avenur. Es gib einige darunter, die an Ausdehnung einem kleinen arenhaub gleichkommen und deren ausgestelltc Menge«no·n ·Brillanten -und Perlen fast blendet. ·«« » · Anschließend an diesen zentralen Seepark reibt sich dann ein Part, ein breiter Voulevard an den andern. Stundenlang treibt man in einer Kette von Entoz Zwischen Bäumen und Beeten den See entlang, dessen chnmhigigelbe Wellen gegen ebenso schmatzigsgelbe ihnen vorgelagerte Schneediinen anstürtnen so dass sied die Grenzen von Land nnd Wasser verwisesew An die andre Seite von Lake Sbore Drive grenzen elegante Villen, große Hotels, aber auch Wobngebäude der Mittel- und selbst der armen Klassen, so daß alle Schichten Chieaqoö der Wohltat des Sees nnd seiner Parkanlagen teilhaftig werden und ed verständlich wird, wenn alle Chicagoer in so hoben Tönen das Lob ihrer Stadt singen. Und diese demokratische Note fügt vielleicht den letzten Strich zu der Stadtphysiognomie, diechstxshicagv zu der amerikanifehstew Staldt Amerika-s ma . Der Mützchzter Prozeß 21.·Tag ’ " " , W Miit-they 24. März. (Eig. DrahtberichV Das Wort erhält zunächst der zweite Verteidiger des Angeklagth prz Webst— Rechtsqnwalt ihm-. M er · Der Verteidiger seht sich zur Aäfgabh die Theorie von der gelung e n e n Revolution zu entlräften. Die Revolution war nichts andres als Meineid und Hochverrat. Das können nicht die Grundlageneines neuen Rechts sein. Die Revolutionsmachihaber führten einen fortwährenden Kampf gegen die einzige natio nale Regierung im Reiche, gegen die b an ris ch e Re gierung, einen Kampf, der durchaus nicht vom Geiste der Verfassung getragen war, sondern vom Geiste der Gewalt. Die Weimarer Verfassung ist zu einem gemeinen Machtinstrument eworden. Die Angeklagien hatten nicht die Absiciqjh eine Ver fassung zu ändern, sondern nur bestimmte poliiischc Maßregeln herbeizuführen Die verfassungsmaßigc Ausgestaltung kam in zweiter Linie in Frage. Daß sie die Dikiatur wollten, kann nicht strafbar sein, weil ja Dienst-O sc März IM euch unter der Mater Beriatsuna dieDittatur durchaeiiidrt worden ift. Die sue-isten wetten M andres- als i serein sit den lefitiinen Mitteln eines Unwette- in d e Mwlch eitsreiien . Der Bette iqer sengt sich n mit der Fraae der. Nestssatiltiatet der eimarer Verfassung in Bayern we dadei ani die Anteilnahme der früheren Bundes staaten an der Reichsgewalt durch den Bundesrat hin nnd detont, daß Bayern niemals auf ieiue stundleaenden Rechte verzichtet habe. Der Verteidiger deiaßt ch dann einaedend mit dem fddevalistischen Gedanken nich tonunt zu dem Schlusse das unter Fdderalidtnnd in der Hauptsache Jst-enden ieindlichteit zu verstehen sei. Die we teren And- Mrunaen des Verteidiger-s suchen darzulegen, das die aeklaaten nicht die Weimarer Verfassung, so ern »nur die Reichsreaieruna ändern wollten, daß die An aeklaaten ioaar mit der Weimarer Beriassuna recht und Ifchletht hätten weiterardeiten wollen. Der Verteidiger unterstreigt sodann die Erläuterungen des Rechts anwaltö 01l über die Frage, ob die dayrische Ver fassung verleht worden sei, und betont, wie dieser, daß herr o. Mr nach seiner einführen-sen Aeußerung Diktator von Gottes Gnaden gewesen« sei und idm die ganze vollziehende Gewalt übertragen wurde. (D-ie Verhandlixna dauert form Anstellung des Verfahrens gegen Kahn B. Berlin, 24. März. (Eiq. Drahtbericht.) Die ~Welt am Montag« meldet aus München, daß das Er mittelungsverfahren gegen Dei-tu v. Ruhr bereits am AU. M. eingestellt wor en fei. » Neues vom Tage Die Laufbahn eines lsiiihrigeu Raubmörder-s Vor der Strafxammer des Landgerichts Berlin hatte sich der Kansmaimslehrling Kurt W e i sz wegen Ra no mo rds an dem Schlachtermeister Wachte r in Vadusz zu verantworten Weiß ist ein verlorene-: Sohn. Die Eltern hatten dem Jungen jede Sorgfalt in der Erziehung angedeihen lassen. Er schlug aber ganz aus der Art. Durch sein ganzes Leben giing der Zug-nach Gel«d,Gol-d und Juwelen begründet in dem Hang nach Wohlleben. Gan-z besonders trat die ser Hang in Berlin hervor, wo die Großmutter be dauerlicherweise ihn noch unterstiwte und alles hergab, damit der von ihr nerzogene Enkel sein liederliches Leben führen könnte. Das genug-te aber dem jungen Burschen noch lange nicht, der schon in der Schule Schiebergefchaste gemacht hat. Er holte sich bei den Eltern, was er zu seinem Handel mit Juwelen brauchte. Er verübte zweimal im elterlichen lHa ule einen Ein-bruch. Er war stets wie ein gewiegter Verbrecher vorgegangen- Die scharer Hunde hatte er vorher auf ganz rasffinierte Weise vergiftet und alles fo eingerichtet, daß sich der Ver-dacht der Täterschaft auf einen Fremden lenken mußte. Das Erstaunliche dabei war, daß alles dies mit Wissen der Groß mutter geschah, die ihn maßlos verzärtelte. Zum Dank dafür bestaihl er auch sie. Bei Kiurt Weiß zeigte sich schon früher ein anormales Triebleben Von seinem fünfzehnten Jahre ab verkehrte er fast nur mit Prv—stituierten. Der Angeklagte lernte in der Schule schlecht nnd kam auch in Ider Lehre nicht vorwärts. Mehr gefiel ihm eine Art Nagel-undeu leben und eine Neigung zum Nichtstun So trieb sich der junge Mann, von demgzich die Eltern völlig los gesagt hatten, in der elt umher. Als ihm einmal Ein Feldkirch die Mittel ausgingen, wanderte er über die Grenze nach Vaduz im Fürstentum Lieschtenstein und streckte unter dem Vorwand, eine schwetzekische MFrankewNote wech seln zuweilen, den greifen Schlachtermeister Wächter, den reichsten Mann des- Ortes, durch einen P ist o l e n fchuß nieder. Daraufhin raffte Weiß das Geld zu sammen und konnte unerkannt nach Berlin gelangen wo er jedoch dann- als Täter ermittelt wurde. Die medi zinischen Sachverständigen stellten bei dem Angeklagten leichten Schavachsinn fest. Da angesichts seiner Ent artung begründete Zweifel an seiner Zurechnung-Findig keit vorliegen-, stellte sich das Gericht auf Iden Stand punkt, daß ein Mord von vornherein nicht beabsichtigt war. Der Angeklagte wurde weger Raubes mit Tobeserssolg zu lebenslänglicher Zucht hausstrafe und dauerndem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte veruteilt. » , Der-Mord its-den-DiinenA , » , « - Vor der Strafkammer des Landgericl; - Aurikh im Hannoverschen begann, wie aus Berg gemeldet wird, am Sonnabend der Prozeß gegen Esen Lager balter .Streube. Die Vorgänge, die dem Prozeß zugrunde liegen, sind folgende: Am 12. Juli 1923 wurde in den Dünen der Insel Juist die 16 Jahre alte Tochter Emilie eines dort weilenden Fabrikanten Dausend tot aufgefunden. Wie der Tatbestand er gab, war an dem Mädchen ein Sittlichkeits verbrechen begangen worden, das wahrscheinlich durch Ersticken im Dünenfand den Tod des Mädchens zur Folge gehabt hat. Mehrere Personen wollten das Mädchen vorher mit einem Herrn, der eine rote Badehole und einen weißen PMB Damenmantel trug, gesehen haben,f so das nach dieser Richtung hin nach dem vermutlichen Täter s iorscht wurde. Streube kam als solcher in Bed- t und wurde verhaften Der Angeklagte leugnete die ihm zur Last gelegte Tat. An dem Mordnachmittag will er allerdings in den Dänen gewesen sein. Er habe aber dort geschlafen. Eine rote Badehose habe er aller dings getragen. Als ihm das Bild des tot ausgefun denen Mädchens vorgelegt wird, erklärt er, dieses Mädchen nie gesehen zu haben. Es hat damals aus Juift eine Abstempelung aller Pässe stattgefunden, um auf diese Weise den Täter zu finden. Dabei hätte ihn ein Mädchen offen als den Täter bezeichnet. Dass habe ihn so aufgeregt, daß er dreiviertel Liter Wann-l getrunken habe und dann an den Strand gegangen iet. wo er in voller Kleidung Schwimmübungen gemacht habe. Am Abend wurde Streube dann verhaftet und ins Spridenhaus eingesperrt. Dort hat er in der Nacht versucht, seinem Leben durch Oefsnen der Pulöader ein Ende zu bereiten. Der Versuch mißlang. Trotz dem Vlutverluft ist er dann in der Nacht ausgebrochen und hat in den frühen Morgen stunden am Strande einen neuen Selbst mord versnch im Wasser gemacht. In der Zeugenoerneh muna bekundeten zwei Zeuginnen, an dem Mordtaae ain Strand ein Paar beobachtet zu haben, das ihnen auffiel. Der Herr habe eine rote Badehose nnd leinen weißen Bademantel getragen. Schließ lich habe der Herr die Dame auf dem Rücken durch einen sogenannten Priel sFahrrinne) getragen. Als der Angeklagte aus- Veranlassung des Gerichts einen weißen Bahcmantel umlegt, will die eine Zeugin in ibm den damals gesehenen Herrn wiedererkenneis. Mehrere Zeugen schildern ausführlich, wie der An geklagte am Morgen nach dem Tage der Auffindung der Leiche einen Selbstmordversuch im Wasser gemacht habe. Zur Klarsiellung verschiedener weiterer Fragen wird wegen Gefährdung der Sittlirhkcii die Oeffentlichkeitausgeschlossen. Hieran folgt ebenfalls unter Ausschluß der Oeffentlichkeit die Rede des Staatsanwalts, der in Berücksichtigung der Roheit der Tat, der Unschuld des Opfers, des iibcr die Familie Dausend gebrachten Kummers und der Schädigung der Jnselbevölkerung folgenden Straf antraa stellte: 14 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverlust wegen versuchter Notzmht mit Todesersolg. sk 111-Most Smt statts- nie-Im im Februar ? Malt-Deren der End nkt Der Central P- u- csuky ist wie ein sit-a m m set per-steten- tadt am Wurme gesenkt , ödenmeitensichdie rasen Ihn-n gsfeäun mindesten breitet sich ein tle ner Plan kn« ieaqo sind ein das ans-F schon viel en - asenneh aetri nniiman den Eindruck. .-esse dieses nnftirneige rloyartiae,« imrch nith ektonis aealieiierte Bauwerk die übermtt is » n G en noch enger zusammen. Der dienen .. mißsar en, wie durch den Kot der Weste acschleist. C man sieht ihn kaum; denn nnmitt ar vor der .u deckt die Dochbabn bist-any Brette der Van ,·,;.Straße. Lenden Eise itaern tropcft Schmelz - galt Kanten-schwingen Schnees, die ch lan sam .z.» ni Dre lachen auflasen, aber anch auf die » Und Mäntel der über die Straße fastendem Miit-on dem Geschäft-vierte Ehieaäoh alle Straßen das gleiche trtibe, nüchterne us - . Es sind Schluchten, Lan-Inz, ans deren Grnud msgeresteö Gewimmel non Menschen und Fahr-» , . tret t. New-geri- Dotvnstown ist eine schau-- sche, rühMrre nmybonie ken. Himmel streben « Munde r Banwerkn » iirme, P rannden» « ,in gi- nnd-« in ihrer Gesamtheit gest-ist nnd e-; »i. ownstown muß auch denniichternsten see » wann beaeistern, in Loozslann auch ein Dichters « » Weisennreise nnd We elknrse denken. sue ich im Jahre 1912 zum ersten Male die Bek sey Staaten HerÆe nnd nach dem Besuch New- Jr., sammt-n · endete-ow, Wust-me und xgb nach Ghiwqa kam, hatte-ich den Eindruck, ,exst in das anerite des neuen Konti ,»g, in das Herd Amerika- gekommen seit-. Dieser mein Eindruck von Chieago ist bei .·«xiranern ex ans -verwnnderteö-Kvosschiitteln ge ,.«., and-sie . elten mir vor, daß Chiana-o mit seiner , »Wir insbesondere dentschstitnmtiaen «-I·keruna weniger als andre Städte hmiderprozentig mischjseiz Allein-das giltnnrx wenn man ameri « ich gleich smachsisch seht Da freilich wäre :.. die amerikanischste Stadt. Doch Boston ist« ganz gar nicht amerikanisch, höchstens nenenglisch Ame- Iquisch ist eben die Mtschung von englischem, irischem, wichen romanischem und slaswisschem Mut aus neuem wes-, das werden schließlich auch die Angioamerikaner m reinsten Wasser zugeben müssen. Freilich mit dem erst das eigentlich Amerikaniiche Wien Blntznsasi sind nicht die Einwandcrer ge eiut Sonst miiszte ein-York die ameritanischiste Stadt iu; aber auch New-Port ist nicht im mindesten ameri misckx New-York ist eine Klasse siik sich, ein-e inter stipnale Stadt wie KoirstantinopeL Umerikaner ist, et in Amerika geboren ist, in welchem Lande auch met die Wiege seiner Eltern gestanden haben mag, » so ist Ckioagp mit seinen sdrei Millionen »sehr-teuer neriianer die größte, amerikanischste Stadt, wie ge pe w niesen Tag-en Professor Besser-d von ver jiqupee Universität zum grössten Stolz der Chicaaoer »Aber Professor Bedsord hat nicht nur zahlenmiißia, ern auch in tiefere-n Sinne recht. Zumeig e u t hen Amerikanischen Jeddrt das un· anblich Junge. «die Er nnerung daran, daß ch die Großeltern mit Kind und Kegel auf der Suche ch Neuland im Planwaäen iider die Präric zogen. messen an Chieaao th ern-York eine alte Kultur t.» Alzd 1624 ans anhattan die erste dauernde erlassnna gegründet wars, dasblieden die-Ufer de 'chiaanseeds noch siir Jahrhunderte unamschriinkied ich des roten Mannes. Es ixt noch kaum hundert re her, daß Chicaao entstan , nnd als die Sied gim Jahre 1881 ganze hundert Bewohner hatte, war New-York bereits eine GroPstadt von 200000 nwohnern, mit Bahnen, Damp booten ans dem son und Gasbeleuchtuna. Ader Zier spürt man st in der Halle des Fort Dearborn otels, unmerk fast, aber doch unverkennbar, etwas von dem alten stgeist der Jnsassen des Forts, nach dem dad Hotel nen Namen führt. ; Amerika - dag heißt auch das Größte lud das Kleinste, das Beste und das chlechteste, die krassesten Gegenstände icht beiein a n d e r. Professor Bedsord meinte in tucr Rede, in Chicago stehe das-Laster aus der Höhe, rdie Stadt sei auch unübertrossen in ihrem kirch en und karitatioen Wirken. Unweit der großartig n Wolkenkratzerhotelg und prächtiasten Villenstehcn niedriasien Baden, übervölkerte Massenquarticre offenen hölzernen, Wind und Wetter-ausgesetztcn epoenhäusernund Gängen. . Chicago baut sich die Bte Promenade der Welt, und in der City-sind taßen so eng wiein .keiner andern Großstadt. State. .Clark, Van Bis-ren, La Salle und die andern eTk New-Yorker Schachturnker N e w - Y o rk , 24. März. sEig. Drahtbericht.s Am s Sonnabend wnrden die Kämpse ans den 64 Feldern im Hotel »Man-ac« mit der sünsten Runde fort gesetzt. Altmeistec Dr. Emannel La sl e r traf mit dein Wiener Schachkttustler Reti zusammen nnd ver-· lor nach hattet Gegenwehr- Der nktainische Meister - Bogol i n b o w schlug ohne sonderliche Mühe den englischen Ehampion Yates. Dr. Tartalower unterlag nach einem groben Fehler Janow s k i- Weltmesster Capablanca nnd Marshal trennten sich komis. Auch die Partie Ednard LaS ke r mit dem ~Ftslirer der Inngen«. A lech i n, endete unentschieden Am Sonntag gelang es Cap ab la nea dnvcls ge schickt angelegten Vorstoß, den stdermschten Dr. Ta r ta»kower einwandsrei zn schlagen- lanowski ums-te eine Niederlage von Alechln hinnehmen, nnd Reti siegte elegant über Ante-s. Die Partien Dr. Laster Ednard Laster nnd Maroczy —- Mars h a ll wurden abends unentschieden abge brochen- f4—————» » » central -Theater Das vom Publikum and Presse- sllseitik anerkannte Gasftspfiyej Leo» slezak das am 25.Mtz sein Bode- oktsiohon sollte-. kam- aun doch verlängert word-zip Es ist der Direktion Vogel telunkoo.,aaderweitigo Vetvfhcihtuogoo zu lesen. uzv so«doa grollen hilnstler noch Mk cho Zolt (C vom 24. bis 31. März weiter verpfiichtoo zu können. l"-m nun jeden einzelnen ja die Lake vorsetzen Ia können sich Leo Slezak anzuhören, list sich dio Direktion. ohne Rücksicht aut die hohen Kost-on. entschlossen- Mk die Taro vom 24. bis 31. WI II I I Gewohnlsche Presse ätzsttzqktotzesp cl. 1«1. al»50. css zolwtiötrdthndos Gaskstols die 11l U SVIØISG ch le Tol· Em « Ell-M z Wskclls Aal-or dem Gast-Spiel Leo Stets-l- Whovdliohs Die künstlerische-I Darbletungen des gewaltigen März- splelplans
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