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Dresdner neueste Nachrichten : 03.04.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192404032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240403
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240403
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-04
- Tag 1924-04-03
-
Monat
1924-04
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.04.1924
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THI- M I Elbe i. l 2. 4. f Die Frau in Wer-tot Tät « Fingerhnt nnd »Fingerhuter Von Artus sitt-ich Vielen gilt der Tingerhui als eine Ergndung des Amsterdamer Goldb mieds Rielas van enschooten, weil er ihn am 19. ktober 1684 einer Frau o.Reusse staar als Geburtstagsgeschenkmit der Bemerkung über xandty dåß er ihn ~eigens erfunden hätte«. Er hat sie, iesez G chent szn Schutz ihrer fleißigen Finger alsj einen Beweis ie ner Duld« anzunehmen. Dig: Annahme bstimmt leider nicht rnit den gest schi tli n Daten ii er den Fingerhut überein; »ie eilte te dem Forscher bekannten Fingerhüte und Nah ringe afanden sich schon in südrnssif en iranzdgxirhen und italienischen Nusgrabnngsgebietem Diese Ae ten des Altertums waren entweder aus Bronze, Glxendein oder sinan gefertigt und besassen schon die an heute noch itdli e Form. Jin Jahre 1531 waren bereits die sogenannten ~Yingerlhuter« als ein besonderes Ge werbe in Nürn erg a säfsig, nachdem sie schon seit 1490 dem Handwerk der Rot chiniede iKupferschmiedei W geteilt gewesen waren. Sogar ans dem Jahre 1 ist eine Abbildung vorhanden, die einen »Fingerhuter« bei der Arbeit zeigt, und zwar: wie er mit einem »Rennbohrer« die Vertiefungen in einen Fingerhut baden Dieses Bildchen entstammt dem für das deutsche Handwerk« äußerst wertvollen Portraitdnch der seit swso in Nürnberg bestehenden Mendelschen Stiftung, das den Zusat- enthä : »Der le bruder der do starb der hieß der vingerling vnd was ein vingerhuter.« —- Die erste nachweisliche Erwähnung des Finger huts stammt aus dem 12. Jahrhundert unsrer Zeit rechnnng. Damals lebte im Kloster auf dem Ruppertsk berge bei Bingen eine Aebtissin, Hildegard ivon Bin kenh die uns versch edene gelehrte Schriften hinter assen hat« Unter die en ist auch eine Zusammenstellung von nennhundert W rtern mit einer UeberseZung-in eine» fremde, rätselhafte Sprache, die allem nschein nach als eine Vorliinserin der Weltsprache ~Volapük«s oder des »Esperantos« an usehen ist. In dieser Zu sammenstellung, aus dein Jahre 1150, findet sich auch er vingerhnth« ausgeführt, der in jener Knnsts rache «ziri«skanz« genannt wird. Sechzig Jahre-Hinter (1210) erwähnt den Fingerhut der deutsche nnes sänger Walter von der Vogelweide: beim Anblick einer Fingerhntblume gedenkt er eines andern Fittgerhutes, er schmückte den schönsten Finger«. Daß diese Finger iite ebenfalQ wie schon die älteren ande, die heutige orm hatten, dasiirspricht auch der ans Bronze Fe iertigte Fingerhni, der 1848 unter den Trümmern er 1890 zerstörten Burg Tannenherg gefunden wurde. « «Bexonders interessant ist ein aus dem ih. Jahr hunder stammendes Spottblatt aus die Schneider, das in seiner Mitte einen oben offenen Nähring und zwei Fingerhüte wieder-gibt die rechts nnd links von je einem Ziegenbock tnii Elle nnd Nadel flantiert werden. Hieraus ersieht man auch, daß der auch heute noch bei unsrer Jugend beliebte Spottverg auf die Schneider, nach dem das Pferd sue sie dnrg einen Ziegenbock er getzt wird, schon aus ein ziemli ed Alter zurückblicken ann. - piezcuqinFamilie,Paclumcntnanekuf Von der Geuemcvetlamuluua des Bandes DemscheE Fraueverdne Bis eumtsahre 1696 wurden die Fingerhüte, die damals e gen niltcherweise auf dem Daumen getragen wurden, handwerksmäßig zumeixt in Nürnberg, dann aber auch in Köln, Amßerdam un andern holländischen Stadien hergestellt I.dre fabrilinäßige Anfertigung durch Maschinen soll in senem Jahre, nach mehrereni Angaben, ein gewisser godann Lotiing, nak andern aber Bernh von der Be , der Gründer der ente noch bestehenden Firma von der Beete in Sundwig tWests alen), eingeführt haben. Sehr umständlich ist die ingerbntfabrikation eines gewissen Cornelius van eiering aus Utrecht im Jahre 1711 gewesen, die uns nath einer Säbilderung in »Uffenbachs Reisen«dgegcden wird. Dann ) mußte jeder Fingerhut dur neun Hände Vhem bis er fertig war. Zuerst machten nach diesem erichi, einige kleine Jungen mit einer Form von einer grauen Erde kleine Htitgen, so große, wie die Fingerhüte werden sollten. Diese setzt zweytens ein . erl in einer Forme oder Ruhme zusammen und »Mein jedesmal deren zwölf aus einmal ah. Drittens drehet ein Kerl an einem Rad, fo Von einem Pferd getrieben wird, den untersten Boden von außen glatt ad; alsdann schlägt vierten-s ein andrer die Löcher ans den Boden mit einem Stempel lwie die Medallien) auf einmal; alsdann wird sünftens von einem andern der außere Rand glatt gedrehet; der sechste macht den Fingerhnt äußerlich rings herum sauber; der ziehende halt den Fingerhut an ein Rädgeu, so wie ein Etempel geschnitten ist, da dann in einem Augenblick alle die Löcher-, so die Fingerhiite haben, darauf stehen. Der achte drehet sie inwendig glatt aus, und der neunte poltert sie und drehet rings herum, unten und oben, einen g atten Ring oder Zierraih daran.« In Mamrbeim kamen sie zusammen: Frauen ans dem ganzen Deutschen Reich« aus der glücklicin-ten Hein at ustd aus der verlorenen. Da saßen die Gäste aus der Pfalz, von Ruhr-gebieten tznd aus dem ver- Ilorenen Osten neben den Schwejzmuncm Man s-.1»t) viel kluge, gütige Gesichter unter diesen Frauen. die als Vertreterknnen ihrer Ottsarwpen zur m. M neraloetsmmnlunq des- Vundes Deut-schei- Frauen ver-eine gekommen waren. Die Not war mit im Saal. Wo wiire gie nicht, wo Mergchen ieyt zusammen sinds-« Die Jfälzerimkeu gpva en halblaut von dem, was sie erlitten hattet-. lsber da war auch so viel Gutes-, Erbebendeö. Immer ist unter den Frauen der Wille, aufzurichten Winke-»u sah man auf Frau Zellweger und Frau Dr. David, die Vorsitzenden vom Bund Scknveiner Fimienvereine, die unter den Frauen ihres Landes fiir den Bund Deut-« scher« Frauenvereine und feine Altershilfe eine Samm lung veranstaltet hatten. Don-war waren alle der ersten Vorsitzenden des Bandes Frau Dr. Marianne W e b e k, daß sie in ihrer einleitenden Ansprache der bedrängten Schwestern in den besetzten Gebieten, vor allem index- Pfalz gedachte und von dem festen Willen aller Frauen unale nationale Kultureinheit zu wahren. Die Tagnna hatte ein wichtiges Programm: Eis-J haltuna und Pflege der Familie, Ausgestaltumt der politischen Frauenarbeit und Ausbau der Frauen beruitz Zunächst sprach zum ersten Thema Frau Dom Hamen-Hamburg über »Die geistige Selbstbeliauxk tung der Hmissfrau in der Gegemvart«· Diese junge Hausfrau und Mutter schilderte lebendig die Schwie rigskeiteii, die die Hausfrau fest zu überwinden hat« » und zeigte Möglichkeiten auf, einen Teil dieser Nöte in positive Exiahrunasaiiter umzusetzen Sozialpolitisch Wichtige-s rührte Frau Ober-regnenng Dr. .Marie Baum aus, die über Artikel 119 der Verfassung des-« Deutschen Reiches lScbutz der Familiei verrichtete Das Thema des nächsten Taan war: »Die Frauen in denz Parlamenten nnd als Wäblcr·« Aus ihren reiche-u- Erkalirnnsgen heraus eniwickelte Frau Gmma Ende r- Hambura ein anschauliches Programm vraktiicher AP« beitembgliebkeitem Frau Dr. Gertrud Bäum e r ljvb hervor: wie groß der Augenblick sei, da die Frau zum erstean in dass volle Staatsbilraertum eintrete. Auch Hier erwies die sehr lebendiae Aussprache die Ein mtitiakeit der Frauen in arvßem bedentunasvollens— Fraan ) Heute ist natürlich die Herstellung der Fingerbüte »bedeutend einfacher, da jetzt die notwendigen Arbeiten von Maschinen in kürzester Zelt besorgt werden. Wenn man aber nun glaubt, daß an dem so einfachen Finger but eigentlich wohl nichts mebr erfunden werden kann foirrt man; denn in Deutschland allein nicht ge rechnet die andern Länder mit Patentschutz - find auf Fingerhüte 20 Patente erteilt und über die doppelte Anzahl Gebrauchsmuster daran eingetragen worden- Da gibt es z. B. doppelte Fingerhüte, solche mit Haken und dergleichen für besondere Zwecke, Finaerhüte mit ,,Ventilation« und auch, eine »Katcridee« eines» Adlern-Ingeniean einen mit elektrischer Beleuchtung. Ob freilich diefe »Konsiruktionen« jemaliv praktisch ver-l wendet-worden find? ils-J Der Franenbernfstag. als dritter ch der( Generalveriammlttm, brachte neben einem eri’kizöpfcn-.l den einsührenden Vortrag von Regierungsrat Dr. Käthe Ga eb el, der Leiter-in des Franmbemfsath des Bunde-B Deutscher Frauemseretnthmeldarstellst gen jeher die· Bmlegge der öffentllchen Beamtim Die« Sozmlbeatntmnem Lehrer-innen. Perkebrss und Ver-. walmnqsbeamtinnen sowie lutishnnen konnten durch frische-erstöqu Berufsanqehörine die besonderen Israan ibrcs Bewies zum Ausdruck bringen. Viele praktische Anregungen brachte die Aussprache Besonders ein-« drucksvoll verlief die öffentliche Mndvemnstaxiungg in der die Leitetin der sztnlen Frauenschuse in Ham burg. Fel. Dr. Treu-ie, mit feinstem Verständnis zübet die gegenwärtigen »Lebengproblente der weiblichen Jugend sprach. Die Diskussion- an der sich»Bel-trcter, der Jugend selbst beteiligten, zeigte, daß ern Zusam mznkjigdetg der jungen nnd alten Generation sehr wohl mg . . ! Wer nicht in Remfcheid oder Pforzheim wohnt, ’kann nicht erfahren, wie Fingerhüte gemacht werden. Denn alle diese-zierlichen Dinger, geschaffen den Fin ger der fletßigen Frau zu schützen, entstehen drüben am Rhein und in Baden. -Die großen Rem fcheidcr Werke fertigen die praktische Fingerhülle: in allen Größen und Ausführungen wird hier das stäh-» lerne, messingene Hütchen gestatte-L Die kostbaren, fil-; dernen und vergoldetem kommen aus der denkwürdigen Geburtsstadt Reuch·lins. Wundexgchön muß es fein,i durch die Bijouteriefabriken Pforz eims zu gehen und hu sehen, wie fabelhaft eingefpielte Maschinen die klei nen blanken Hüichen herstellen, geschickte Hände ihnen Schliff und Glätte geden, schimmernde Steine in die Rundung fassen. - »Auch tu der Literatur des Is. und der beiden fol genden Jahrhunderte wird des Fingerbutes gedacht o tritt in einem Fastnachtsfpiel es 15. Jahrhunderts Hut Främer auf, der fo seine Waren Hausan fsm e e : « t zot- ut d. DIE Patqu adelltkk Tisätsennuneikhäkmmb " Eis « Ftn Yerb ut, Las-den und Nesteln viel- Hcsile n und H ekle n. wie ma ·will.« Ja dem im Sake 1668 ersäbtenenem von Fest Ammon illustrierien che »Engentliche Beschreibung Aller Stände aufs Erden, Haber nnd Niedriger Geist licher und Weltlicher, Alle- Kiinsten Handwercken und Händeln« findet sich u. a. auch das Bild eines Finger butets, der mit seinem Gesellen bei der Arbeit sitzt, nnd darunter die folgenden Verse von Hans Sachs, aus denen Material und Ferstellnn des Fingerhnteä »der damaligen Zeit dentli ersichtlth sind: « · »Aus Messan mark icd F naetdiikk , j.«.« ' X ! sie weil-. werden im Feuer alm. « - - ann tn das Eisen blatetz Bittebcm . Danach Löørlteinndarin a ie n. . Gar man-de ei ri. ena und wett xkig Wes-»M- Messe-wi «Des Handwerks is ein Beiitci bins M Wissen aber die fleikzigcn Mädchen und Frauen daß ed auch porzellanene F ngethüte gibt? Daß sie heute noch gearbeitet werden? - Jn mancher Servante aus Großmutterö Tagen liegt zwischen den altmodischcn Tassen nnd Figürchen der Porzellanfingerhnt, der blanke, weiße Bruder des meiallenem Und es gibt immer noch junge Mädchen, die sich sehr ernsthaft so ein kühles, zierliches Fingerhütchen wünschen. Solchen !romaniitschen Seelen läßt die Meißner Porzellan- Imanufa tut Fingerhüte arbeiten: weiße Fingerhüte: imit Rddchens und Vergismeinnichtranlem Sie kom men nicht in den Handel, neiger eigens bestellt werden. Ader sie haben dadurch den orzug des Seltenen. Und: kann man sich ein sinnigered Geburtstaasgeschenkcgiir Schwester oder Braut denken als das Porzellandüt en mit der RosengirlandeP --.- schwatze, die fwie Seide sinds fMalined und GOETT spitzen fließen über die Tafeln, die blassen Spitzen von LCiakaiT die venezianisichen bezaubern. Hunderte von r en. Wochlfkchrtsorqanisationen haben ausgestellt und Ateltets, die aus alten Volks-fünften wertvolle An regungen zogen. Fortbildungsschulen zeigen stop» was sie· können. Wie reich und ausdrnckssvoll find die Ar beiten der ichlesifchen Spitzenfchulen. Klöpulerimien sitzen vor ihrem praxlen bunten Kissen, die die feine Kunstber Uttmann in neuen Formen dartun. Viel-I qestaltigeg bringen dielnduftrien der einzelnen Städte und Zentrem Man muß in den Kniserfaal sehen, wo die Plauencr ausgestellt haben, als stärkste und in ihrer Art bahnbrechendfte Gruppe Neben dem künst lichen und kunstvollen Gewinst der Maschine immer wieder die fchlichtere, saubere, unendlich mühsevolle Arbeit der ermebirqifchen Heimarbeiterinnem . Man bat den Rubinen sehr weit gespannt. Es gibt auch Strickarbeiten nnd Malereien, viel und schön GesticksteB, oft erstaunliche Kombinationen verschiedener TechniXem Brautfchleier und feine Batiitwiischw Wit bare Leisten-decken « IwMarmoer steht der ~gedeckte Tisch«. Künst lerinnen nnd Frauen aus dem chstaewcvbr. auch eine Filmschauspielerin dabei, haben hier Tische für d»ic ver ichiedensften Zwecke liebevoll heraerxkbsten für die »Mokta«- und für die »Ist-me Stunde«, für die Kindcxs txt-d allerlei Gebmtötagsttfche. Wie ein Leu-Ema lieb-» two ist ein »Ostertifch«. J Schöne Spitzen I « -’ Seinem-esse in Berlin Eine Wische lang sind in den Festtiiumen des Ber liner Zoos sent Spitzen zu sehen« Ein-e Schau von Dingen, die nur zur Freude acsebascen werden. Dochdie fie··na·hten, strickten, klönpeltem haben oft wohl mit» tranenverdunkeltem Blick über ihrer Arbeit gesessen- Frauen, die früher gewohnt waren, Spitzen zu trag-en, nicht aber sie zu arbeitern um so in harten Zeiten ihre Tage äu feist-eng »Vinet- sindErzeumrisfe der Not«, sagte -rau Anna Lindemamt. die Organisatoriu der Mittelstandschilse, bei der Eröffnum der Schar-. Und sonach eine traurige Wahrheit damit aus. Vor hundert Jahren, so legte sie dar. hat man der Spinenindustrie die Wes-sie gebt-sub um nntleidenden Frauen Verdienst zu scha en. l arbara ilttnmnn. die sinnnbergerim hat sogar früher schon den Frauen ihrer Heimat ans solche Weide geholfen) Jn Zeiten neuer Not nun nimmt das alte Handwerk neuen Anfsclnvuna. Kostbar schaut es aus in diesen Sälen: was alles vermag die Frau, wie subtil arbeiten die Maschinen deren Erzeugnisse manchmal kaum von denen der Hand lzu unterscheiden sind. Spitzen aller Moden breiten sich »auf den Tischew Man sieht. wie sich die Brabanterin «nen, die Frauen um Ruhms Zeit mit Spiken ce schmiickt haben mögen, siehst Valeneiennes, de Ame zarte Alencon mit den feinen Musterrk Warum-ps- Brüsseler - wie schimmert das Brautlleid ausdiesen erlesenen Geevebeni - weiche Blenden, fzpeisze und Klkine Frauenzeiiung Die erste Bürgermeister-in Englands, Miß Ethel M. Colman, wurde dieser Tage in Rai-wich, einem Städtchen in Norfolk, an der Ostküste England-T in ihr Amt eingesetzt Bischof Manning von der anglikantscben Kirche in New-York hat kürzlile die Tit n z e, die auf Anordnung des Hauptpastors der Satckt-Markns-Mrche, Dr. Embry, durch junge Mädchen vor dem Altar dieser Kirche aufgeführt wurden, verboten. Tier gemaßregelte Geistliche hat sieh dem Verbot jedoch nicht gefügt. Agneks Hard e r , die bekannte Romanschrist stellen-in, feierte in Berlin ihren 60. Geburtstag »Die ans Ostpreußen stammende Dichtetin war u. a. auch «längere Zeit Vorsitzende der Literarischen Kommission des Deutschen Lyeeumklnbd. —. . » · Mathilde v. Mevisse n , die sich große Ver-: dienste um die Frauenbildnng erworben und vor allem den Gedanken des Frauenstudiums sehr gefördert hat, ist mit 76 Jahren in Köln gestorben. Frau Margarete Krupp bat an ihrem 70. Ge burtstag der Stadt Essen als Erweiterung ihrer Schenkung vom Jahre 1907 eine etwa 50 Morgen große Bauflache überwiesen, die als Etholungsstätte dec- Essener Bevölkerung verwandt werden soll. W, medek Nachdtnck ans dieser Bettaae tst verboten-n . ----W .COEF-EIN·FDEIED KAFFEE HAG Ohno clss sich ais angängin Ein-Aus geltend and-M book-to Hat-z- ud Nmenleideaden Koffe- s- H- clck Wink-sie Zahne-Weg mattde j- « stä- Aufxssus vergl-reicht worden« JZ D-. sod. s· Eos-Mk Dust-di- MW· V qkiUEEPTszYFF »En« .» Ach qmz »kz.««(;E-H«c" pfrH’Äö·i(-«» Sommetsprossenbildnug·wikd in ietziqer Jahres zeit am zweckmäßiastcn verhindert Wir raten Ihnen, in Ihrer Apotheke 1 Stück CitabolsVleichwwchß zu» kaufen und damit die betreffenden Stellen zu behan deln. Sieben Löwenapptheke, Wilsdruffer Straße I; Mobrenapvtbeke, Pirnmschcr Find - l »F Myl- Hä « H H MS ! Mk « - M IMME- Wes-txt —W m- I Kommissionsware- . M W W Wes-· urnus da- ormisthe Mfcheistuweichmimh des-billigt das Weichen Weith- weit man damit erheblich an Oesfe und Feuerungsmaterial spqu nnd e- schont die kostbare Wäsche mehr ol- jedes-obere Bericht-est Votum W wäfthe s- W sth W ohne Baum-IT W M WOMMYMMI Die Schott-enden f Mientlasiunq Keine Schtrpftuude ist so schwer wie diese, www WAGan lernt. Die Mädchen spüren es am tiefsten Silbe-, sie sparen manchmal angeht-hin bräunt-n Wer die engen» WMMZ WKW W UMMÆÆW Mut n , sum e etwa e - tmn see-steifen vor, als ob biet ein-. W iiir sie se pp en e T Co n dünkt ihnen der Saal- der doch Weh Wiernsikft Niemqu brannte M Sonnenlicht so put pmsn im toten Faustequ nie hatte das Goethebild til-et dem Mium to starke, lebendige Farben. Nie wie Mite- klann das kleine Wim- tmnlich und M s« . « « « Und es M sc Liebe tu di lesten Stunde. Wie ein« wer ist der Hier der Tätig do pk zum letztenmal zu ihnen spricht, der Klasse-klebten dq ex ihnen am Schluß die Hand gibt, utit einein guten, heylichen Wort für jede. Und wußten sie denn, M sie unter den Immu und Jung-sten, »den Zurückbleiben den loniel gute Freunde hattet-? Wie die ihnen jetzt in einem ruht-enden kleinen Chor den Mchiedzgruß singen und ihre Gaibeu Drittens ice-endliche kleine Dinge, die sie im Handarbeitsunterricht mit Ochse-: Freude stichelten und klebten, merken’g die andern-; er. nnd Brücken- die Eber Mre binaus-dmern wenden- Und seine Stunde auch ist so ernst and erleuntnizs reich iiir Lehrer und Lehrerin wie diese letzte. Noch ein mal sind voll und vertrauend die Augen derer zu ihnen ans-geschlagen die sie acht, neun Jahre lang betreuien. Und nie, so kommt es ihnen vor-, lasen sie soviel Ves. glückendes aus diesen Blicken. · Treue tft darin und eint tiefe Dantbarkeit. Da ist zuletzt doch kein Hindernis. Auch diese Tut- Tqistmg ist kein Abschied ice kmmer. Sude-ne Treppen werden sie weiter miteinander ersteigen, einem-der nahe »und verbunden sein tin Streben nach hohen Zielen. « Fei- HouiirmandmeM - Gine alte Sitte ist, da mtd dort, wieder eingerichtet Acht Tage vor der Einfegmung prüft der Geist-liche- feine Musitmandem öffentlich, damit auch die Eltern sehen komm-. was ihre Kinder tu diesem halben Jahre Unter weisung lernten- Der Kirchenfaal liest blank un hellen Liebt der Rach nitttagssonnr. Messimeue Leuchter sprühen Funken, nnd die Scheitel der Jungen und Nil-lichem die in feier täglichen Kleidern vor dem kleinen Alt-at sitzen, sind von ; Vielen SonnensMchen nntfpteln ;- ~ Jeder nnd jede tonmrt dran; da ist kein Guts-innern Aber nebenbei ist noch viel Gelegenheit, persdnlichen thgeitz walten zu lassen. Kenntnier Man-kramen Be dächtig sind die Jungen, befanqu auch vielleicht Sie münden vieles lagen, wenn sie wie svnckt beim Konstr mandennnterricht m der Sakristei fließen Die viel-en, scharf beobachtenden Blicke der Eltern nnd Verwandten machen sie manchmal unsicher. Durchaus ist-beschwert sind die Moses-. Die Fin getvxliegem hemmtan warmen die s ntwortene Sie we en nicht verzagt, wenn sie auch einmal etwas sehr Falsches sitzen Ob, man weiß noch viel nnd wird es bei nächster eleoenheit anbringenl So eifrig sinsd sie. daß sie gar oit die schwerfälligen Rasen mitteißens Keines unter den« vielen, die da zuhören-, kann sich dein eigenen Zauber dieser Stunde entziehen, Ganz saleich sind sie alle, diese jungen Menschen, vie sonst vielerlei - Stmd tmd witMliche Stellung der Eltern, viel Unglück auch - voneinawdek trennt. Ganz gleich als Konstrnmsd nnd Konfirmandim die Armen kund die Reichen, gleich ernst in ihrer Hingabe Und; Trsührende, vielen mwergeßliche Bilder entstehen im M »mei: des großem Die Volksschiilerin mit den langen, blonden Zöpsem die da mit gefalteten Händen, neige sucht, wie ihr die Worte kommen, ein Gleichniz erzählt. Die schlanke Gmnnasiaitin mit dem blossen, nervbsen Gesicht, die, an den braunen Schutt der Gmpvrensötalc Ilelhnp allerlei Dogmatik, seltsam in so junge-m Mund, r eq. Und wichen mich hier ist es das Bewegen«de: daß es die letzte Stunde ist. Nie wieder so wie hier wird Der Geistliche so mit seinen Kowftrmanben reden» so lebendig auf sie eimvivken können. Nie wieder werden sie ihm zeigen Mrfem wie gern- und wieviel sie bei ihm lernten, wie sie im Innersten gefördert wurden-. » Noth einmal, in wenig Tagen, werden sie beisammen H ;sein: zur Einseqnung drüben in der Kirche Aber das ist dann Feier und AMW . G; D. l Der Lampsgxsr die Stamme-hie in stillschva « In Tal-dient bat ein Kvngres turkmenischer Frauen stat gesunden, su dem sich tun eachtet der Be zeichnung »alltnrkestantsch«) natürlicha nur die ganz kleine Zahl non Frauen versammelt hatte, bei denen die Propaganda der Sowjetideen Eingang gesunden hat. Der Kouarflß beschloß, durch die Teilnebmerinnen auf die Gleichste ung der Frauen in vermögensrecht licher Hinsicht hinwirken zu lassen, ebenso auf die Ab schafsung des Brautkaufes. Die ~Bcrgrepublik« im nördlichen Kaukasus bat, wie der Ost-Expreß meldet,l durch ein besonderes Dekret den althergebrachten ;Mädchenranb verboten nnd modernere und zartere Formen der Brautwerbung vorgeschrieben. Doch soll, wie dte Sowfetpresse kürzlich feststellte, die runde alte Fittetder«’,Helden der Berge« sich immer noch be aup en. - «
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