Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 10.04.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192404109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240410
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240410
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-04
- Tag 1924-04-10
-
Monat
1924-04
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.04.1924
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
resdner Neuefte Nachrichten ass- h· status Ws n 111-, « e VII « II- M Zel- W · « « · «- « »F W.WMW« OE- Umbbckvglse Messe-sung D—-sssm»sss— MWYTIZZMZZY —1 O- 111-f s- WW»m» U- vss Wiss W «O d i d d « im ZTMT MAY ÆÄuMMÆImeszMoSICH-aus Mi- s- si- Mw mä M m an es«un In name-Je no MIZYYFGIRMM Elmlnummet 10 Gipse-sag web-M M M Mit-steile W» W. it. - Fee-mis- 2 »so, 2 : pai, 2z- 982, 2 2 ess. . Team-ame- Reueste Dresden · wasch-«- somdeu 2060 )W 111-sum Eos-« Wort-) W vedst WOU M W - Im Jana Wem M Betriebsstörung po- øtkem hat-m unsr- Bezichek keinen Ansprupr qui Nachmme edu- Erstammg M entsprechenden Enscci.-s ,W -—-—. l» .-.. .. « . -» · . - .· »-,« ) M. 86 MI. Jahkgs Isk M- EB Donnerstag-, 10. April 1924 or. Schacht bei den Industriellen »in Dresden Eine offene Schilderung · unsrer Lage Im Rahmen der Dauztveröammlung des Verbanded Sachsis er - udustrieller, Eber die im Handelstel dieser Nummer ausführlich berichtet wied, sprach Reichddantpräsident pr. Schacht iiber Wirt schaft und Währung Oe stihrte dahei u. a. folgendes aud: - » Die deutxthe Wirtschaft und Währung leiden dar unter, daß w r rein ionveraner Staat sind und keine golitischen und wirtschaftlichen Maßnahmen ergreifen l tiefen, ohne aus andwartikle Mächte und Körperschafsi z ten Rückxtlht zu negmem nd doch ist N zu verwun dern, da ed dem eutsehen Reiche überhaupt md lieh war das zu leisten, was hi- aus den heutigen Eag durchgesiizrt worden ist« Wir alle wissen wie Deutsch land im erbst 1923 aussah und wie das Volk von dem Zerfall unsres Geldes au gepritschh entnernt und zer riittet alle Hoffnungen au einen Wiederausstieg aus all dein Elend verloren zu haben schien. Und doch ge lang ed den Kahinetten Stresemann und Marx, M Chaos abzuwenden und das deutsche Wirtschafts leden wieder ans eine uTelsunde oder wenigstens ein dentige und klare Gru age zu stellen. Es ist uns zerlungem das Reichsbudget in den letzten onaten wieder ins Gleichgewicht zu geringes mir-d den drehdendgäsptiaaåshankroit zu verviel en. o nun w e er e geschaf en, die ein zägb und allein die Grundlage für den Wfiederanfhau en kann. Wir haden damit die individualistiiche bürgerliche Bittlthastsordnnng nnd die Einheit des Reichen ge reitet-ein Berdienst,«das den Kabinetten Strcses means nnd Narr nicht hoch genug angereasuet met- den kann . In den leis-ten Wochen ist der tranfnorifehe Cha ralier der Reutennrarr. der von ihren Vätern von vornherein einwandsrei festgesetzt worden war, ange zweifelt worden. Daran Ida-den sich in- der Presse Ve trathtungen til-er sdie Möglichkeit einer neuen Jnflation geknüpft, die, wie ich wohl nicht besonders zu lie gritnden brauche, jeder-Grundlage entbehren Ich habe nie ein Hehl daraus- gemacht,.«daß die Reutenmarl nur den Uedekgang bilden soll zu einer neu-en, aus metallifehem Gelde ausgehen-ten Wahrung Jh weiß mich mit idem Reichdfinanzministerium voll mmen einig. welche Handlungen unterbleiben müssen-, unt die Rentennmrk nicht zu gefährden und welche Maßnahmen wir anzustreben hat«-en, um ihre Grund lage zu seftigen :3wei»Maßnahlnen sind meiner Meinuna nach vor allem nötig, um die Wertheständigkeit der Rentenmark auf feden Fall zu aarantieren und sie aegen alle bös willigen Angrifse aefeii zu machen. Erstens einmal diirsen Kredite in Renten-start in Zukunft nur noch ans wertdestiindiger Grundlage wehen werden damit auch der Geldnehmer kein Interesse mehr an einem Verfall der Rentenmark hat. Er müßte ia im Fall eines neuen Währungsversalles den gleichen Dollarwert in Renteumark zurückerstattew den er als Kredit in Anspruch genommen hatte. Weitcrhin muß dafür gesorgt werden, daß nur so oiel Renten-start in Umlauf kommen dait ein mertbestlindiaes Zirkuliereu aarantiert ist . Unser gefaniter Geldumlauf hat den B etrag von drei Milliarden lezmart über schritten, Das ist lehr viel, wenn m n bedenkt, daß noch große Mengen ausländischer Zahlungönnttcl m Verkehr sind. Die Anlage der Reichddank ist in den drei letzten Monaten non 142 aus 1210 Millionen Gold mark gestiegen. Daraus geht hervor, daß die Reichs dank sehr weitherzia nur Stark-nun der Industrie Kredite gegeben hat. lDie Erwerddlosenziiser ist in dieser Zeit auf ein Drittel gesunken-) Die Reichsbank hat durch ihre Kreditpolitik erreicht, daß die Industrie wieder arbeiten und damit ihren iteuerlnhen Verpflich tungen nacheommen konnte. Auf der andern Seite wurde das Reich durch Verminderung der Arbeits losenunterstiidungeni entlasten Leider hat die Neu belehuna der Industrie nicht. wie es zu wünssen ware- Mverstärktem Ein-ern sondern zur Erhd una des ( Iris gefüer Unsre Handelsdilanm die noid im Januar akti lar. ist- in den leisten beiden Monaten um 400 Millionen Goldmark naisiv geworden Wovon sind- diese 400 Millionen Gold mart bezahlt worden? In den letzten Mo naten sind aryde Sudgnen augländischer Devisem die bisher festlagem nur ezahlung ausländischer Waren herangezogen werdet-»und dann hat man nor allem insnroßem Maße autlandisehe Kredite in Anspruch ne nkmmenp Dakota oerltareten Im ori nur ein« aane g ringsum-Irr ort aeaeniiderstebi. mir nistmehrin der Land den and den ans-" M 111-tu reinltierenden Devisendedars . . darshereintonmende Devisen en decken cs mus« in Zukunft-mehr als-bisher daraus aeiehen werden,-dad; die Jnduftrie Regen Rentenmart keine Goldoerpfliedtunaen mehr ii ernimmt. - denn ed ist ein Ding derunsdgliehkein im ludland gegen Devisen . aren einzulausens fie gegen Renten-start abzusehen und dann von idersdieiidddnnk wieder die nur-Ves sadlnng erforderlichen Denilen »du for skt « - .- - ·v - » Die Kred olitt d rxstei , »ist in den lebten soeben von irkgpei zeiken Was angegriffen worden. MMIWIMUOWMIM Archite, die andern meinen, sie gingen mit ihren Kre diten zu freigebig mu. Ich kann keinem recht geben. »Die Reichsbqnt ift heute verpflichten ihre Krediie mit 10 Psosnt pro anno auszugeben, während rian herum rivataeldinftitute und auch öffentliche Rassen so, 80 nnd mehr Prozent verlangen. Die Reichöbank »ift infolgedessen qezwnngem sich die Leute, denen sie zsiredite bewilligt, auszufuchem Die Reichöbont Hat von den ihr zur Berfiiqmm ! stehenden 120 Millionen Rette-matt webt als ) zwei Das-et der Landwirtschaft meisten in der Erkenntnis, daß wir im Interesse der Währung! vor allem einmal datan binkommen müssen- uns( selbst, vom Auslande unabhängig, zu ernähren. Auöz dem lebten Reichsbaukangwejs gebt hervor, daß die Kredite der Refchsbank nahezu erschöpft sind. Wir werden in Zukunft entweder überhaupt-keine Kredite mehr geben und die me- fällsgcn Darleben wieder suetickftrsmeuden Reutenmrkbeträqe wahrscheinlich aus dem Verkehr sieben, um die Umlaufsmenae des Ueberganaöeablungswittels zu verringert-. Die Gaukelei-thut ist am Montag abend formell gestsudet werden, und ans einem T e l e ge a m m, das mir soeben überreicht wird', geht hervor, aß ile Wissen set-sie M einw» Its M sle Miit-Des Weit senehskesth «er Wes see sont betete erkläre W, ihren . Ver-Musen seht-« vnahekommen M. ca kamt nun die « Golddtstombnuk in den Teässteu W Des-New Meigen-« Its ges-begi- Eine bedeutsame Rede des Neichsbankpräsidenten - Dse GoldsDkskoutbank durch keinerlei Widerstände abbringen lassen, den Weg zur Goldwährung beharrlich weiter zu schreiten. Wenn uns das Ausland in Ruhe arbeiten läßt und die Sachverständigen,mit ihrer Forderung, Frankreich zur Rücknahme der Ruhrbefetzung zu veranlassen, durchdringen, dann werden wir in friedlicher Arbeit bald wieder zu einer vernünftigen Wirtschaftslage kommen und der Weg zur endgültigen metallifchen Währung iftsdann nicht mehr weit. Die Rede wurde mit ftürmifchem Beifall aufgenommen. endgültig gesichert Die bayrischen Wahlen Aug München wird uns geschrieben: Bis zum Morgengranen warteten große Menschen ;mengen, meist Anhänger Hitlers, vor den Zeitnnaös kiebäuden nnd vor dem Einivohnermnt ans das Walds ieraebniik Ter Sieg der Völkischen wurde mit stür ;mischen annsen geseiert· Die große Wahlschlacht ist vorüber, die Hochslnt von Papier ist Dereinst Tei« Völkische Block hatte eine Werbetätigkeii entfaltet, die anch den noch erstaunt machen mußte, der anf vieles gefaßt war; das Stadtinnere war buchstäblich über schüttet mit Fiugzetieltn nnd selbst Anhänger der Be nseanng fragten mit einiger Verwunderung, wo dass viele Geld beklomme, das zn einem solchen Massenwi aedot von Drnckcrschtvärze nötig ist. Auch die Jugend-—- abteilnnaen hatten die Rationalsozialiiten ins Feld ge führt, bis aus den lebten »Mann«, der den Erwachsenen, auf den Zehen stehend, die Wahlzettcl biiiansrcicheic mußte. Die Turchschlaggkrast der Bölkischen hat denn auch alle Erwartungen übertroffen. Jhr K a m ps in Wort nnd Bild galt weniger den Marrisiem sondern fast ausschließlich der Banrischen Volkspartei nnd den Verbündeten von ehemals, den Dentschnationalen, denen sie Mangel an sozialem Verständnis vorwars. Die vereinigte vater ländischc Rechte, also die Kreise, ans denen die Völ kiscijen hervorgegangen sind, wurde von ihrem eigenen Sprossen, wie weiland Saturn von Jupiter, fast voll ständig aufgefressen. Die Banrifche Volkspartei ift in München gegenüber den Wahlen von 1920 fast um die Hälfte zurückgegangen, jedoch wird fie, von den Landbezirkcu unterstützt, sich noch immer an erster Stelle behaupten können. Die übrigen vier bürgerlichen Parteien haben gegenüber 1990 in München allein beinahe 100000 Stimmen eingebüßt, davon sind allein die Dem o kr a t e n von 26 757 auf 7642 Stimmen zurückgegangen- Nicht so stark. wie man hätte erwarten können, sind die Verluste der Mehrheitsiozialisten, die gegen über 1920 mit 51 489 Stimmen noch immerhin günstig abschnitten. —- Eine große Ueberraschung sür München, in dem man den Kommunismus schon aus-gestorben glaubte, bildete das Anwachsen der K.P.D. mit 47 986 Wählern gegenüber nur 214952 im Jahre 1920. Es wäre falsch zn glauben, daß alle diejenigen, die kommunistisch ge wählt haben, sich aus die Ideen der Partei sestlegcn wollten. Viele hatten offenbar die Absicht, ihrer Uns zufriedenhett mit den bestehenden Verhältnissen auf irgendeine Weise Ausdruck zu verleihen. Hier sieht man die Wirkung der banrsschen Politik. Parteien aus der Mitte, wie die Christlich-iozialen, Beamten gruppcn, Mieterliste und die neue U. S. P., bat-en in einer Reihe von Bezirken überhaupt keine einzige Stimme erhalten. Eine der größten Parteien ist die der - Nichtwähler, denn sie macht ungefähr Zu Prozent aus« Das bemerkendwerteite Ergebnis siir den Augenblick ist das, daß die Voltscntscheidung gegen die von der Bayrifchen Volkspartei geforderte Verfas - su n g s ä n d e r n ng ausgefallen ist. womit der Staats präfident und die Zweite Kammer wieder in weite Ferne gerückt sind. Ob freilich der Landtag, der auf Grund dieser zersplitterten Wahlen zusammentritt, von langer Dauer und von ersprießlichem Wirken sein kann, ist nocki recht zweifelhaft. Wie foll über hauot regiert werden? Die vier Parteien, die ihrer Stärke entsprechend in Frage kommen, sind er-- ditterte Gegner, trotzdem müssen sich wenigstens zwei zusammentum um die für die Regierungsbildung not wendige Mehrheit an erlangen. Man neigt zu der An nahme. daß sozusagen die Baorische Volkspartei wieder einnml die rote Mütze aufsetzt und mit den Sozialisten zusammen den Itaan gegen den rechten Flügel anf ntmmt. Un ein Zusammengehen der Bdlkifchen mit der Volkspartei läßt sieh bei der durch den Bitter- Prozeß beworaernsenen erbitterten Gegnerschaft kaum denken. Dns Interesse für die Wahl war erst wenige Tage vorher erwacht, da bis zum l. April der Heller-Prozeß die ganze Aufmerksamkeit deansvrucht hatte. Man ildnnte sagen. daß diese Wahl erst zum Schlnßakt der Vorgänge vom 9. November geworden ist. Der Miß erfolg der Banrischen Volkspartei in den Städte-i ist wohl hauptsächlich auf die Belastung durch den unwiss lich gewordenen Herrn v. Lade surticheuftibretr. Ol die Nationalsozialistew die sa an sich Gegner des Par lamentarismns sind. große Freude iur Landtage er leben werben, muß noch dahingestellt sein, iedenialls müssen sie von nun an in allen Frauen der Politik und Wirtschaft mehr Farbe bekennen all bisher- wo sie M auf das Gefühl stützen konntet-. Befürchtunaem daß die Wahl Urwesen W könnte, haben sich nicht bewahrbeitet Saus Nin-i cheu sie-d im Zeichen des batest reines von dein selbst di e Dir-des nicht very schnutdlielieia Einzelne Straßen aliedeu Gale rien mit Moritaienlsilderm in denen nett Wissen lmtteln gegen-immer avkäwit wurde. Bemerkens- Ist-gedieh- M mer-se IM- tat Adel OM "sf gdnzen unlc llkllilllllllllllllllllllllll - h , EIN Fug-n chsus oßock sittaiuutamstsmuiumuj igers W M YOU-II Ich em, f - Aufs-tot Ists Ist-Os ists-s- FLMPU lässt-du d I syst-Js- Ball Mc 19 Is- ss S 111-II Wird Deutschland zur Vesprethuug der Sachverständigen vorichläae eingeladen? Die engtsschen Bedenken Gelegequ unsre-s Kottespondentem ch.quis, Qqu- Wie in informierten Kreier verlantet, wird die Reparntidnskonmiisinn unmittelbar nach dem Empfang der Sachverständigendeichltiiie ans Grund des Art. M des Veriailler Vertrags zn beschließen beden, ed Deutschlands Vertreter eingeladen werden tollen. ntn sich zn den Vorschläge-r der Sachverständigen zn its-Verm Es steht fest, daß die Hirt-gratian tonuniiilon sich in deinhendetn Sinne ändern wird. Jedenfalls hat Deutschland das Recht. ans der Bdrlndnns non Delegierten zn bestehen Die ans London hier einsetreiieneu Berichte iider gewisse Bedenken der englischen Regierung gegen die endgültige Fassnns der Sachveritändineudelchlüssc werden mit Erst-innen aufgenommen Man iit der Flu sicht, daß die Schwierigkeiten-, die in England angen blicklith wegen der Durchführung der Sack-verständiqu beichltiiie auftauchen. nicht berechtigt find. Beinean sei keineswegs set-eint. die milittiriiche Besen-me des Ruhm-biete anfan nnd der englische Standpunkt dnß die niilitiittfckie Beittznng des Rnhrnediets ans Sieberbeithtiinden nicht nötig iei, wird hier nicht ye teilt. Der dielontntiiehe Mitarbeiter des »Dritt- Tele grced«" ist-rieb gestern- doii der irauzdtiitdc General itad nnr die Weilst am Rhein end Sicherheitsgriinden itir visit-i halte- Dies wird hier bestritten Man Latr daran leit, dass die seiest-Its sdek Mittel-leis die cui weiteres ndtig iei.s Jn- itdrisen berichtet-»die Blätter noch, dal- ron W Seite mitgeteilt tun-de. die Er ledignna der dentithen Entwaiimmasnpte ici bis nach» den Reichstnsöwedlen zu verschieden : Ikünftia von Bankengrnppen miit Frankreich oder Deutschland getroffen würden, in Amerika sorgfältig geprüft werden, nm Zicheruna dafür zu schasscm daß nicht die privaten Interessen auf Kosten des amerika niichen Staatsschaves nnd der Steuerzahler sich Vorteile verfchassten. In Bankiertrcisen erwartet man, daß Amerika sich weigern würde, ficb an der internationalen Anleihe fiir Deutsch land zu beteiligen, wenn die damit ge brachie Hilfe nicht ausschließlich der industriellen nnd wirtschaftlichen Kräf tigung Deutschlandsdienr. 1 Malta und ver Samvecnfindiaenliecimt B. Berti-h SzApriL (Gig. Drahxberichts « Der Bericht der Sachverständigen ist während derj letzten Nacht ans Paris nach Berlin übermittelt wor-; den. Die einzelnen Stücke sind, wie die ~V-)ssische: Zeitung« ,zn berichten weiß, nach ihrem Eintressens sofort übersetzt worden, so daß der abgeschlossene Ves! richt heute vormittag vorliegen wird. Das Reichs-; kabinett wird voraussichtlich schon am Nachxiiittag,l wenigstens informatorisch, mit den Vorschlägen der; Sachverständigen sieh beschäftigen i Der »Dann Telegraph« will an hoher englischer Regierungs-stelle erfahren haben, daß die Sachverstän digen ihr Gutaehien derart vermässert hätten, daß es kaum noch einen festen Grund bildet, auf dem man stehen könne. Es sei deshalb Ausgabe der Regierun gen, die wirkliche Grundlage siir eine Einignng her zustellen, so daß man noch mit einer Verhandlungs dauer von Monaten rechnen könne. Wir möchten ans nehmen, daß man auch in Berlin daraus eingerichtet ist, daß die Verhandlungen sieh noch geraume Weile! hinziehen. Aus Wahsinqton läßt sich derweil das »V. T.« melden, daß die amerikanische Regierung in Erwartung des Sachverständigenderichtes Schritte getan hat, um ihre Interessen in der Angelegenheit der alliiersten Schulden an Amerika sichetnustellen In politischen Kreisen macht man daran anfmer-tsam, daß die Sach verständigenausschiisse, soweit die Bereinigten Staaten in Betracht kommen, eine dnrihans nichtamtliche Körpers-haft seien. Es wurden daher alle Abmakhuwgen, welche ani Grund des Sachverständisaenvorschlageö Die Einlkellunugbolitit Frankckitvs Warum das rhmisuifche Ksnigspaat nach s Paris reift « « CTelegramm un·freg Koirefpondetttcm -ch- Pgtiz qszApxil Es war vorauszusehen. daß die Reif c des rninäniichen Königgpaares nach Frankreich von derselben Bedeutung fein werde, wie es der Anf enthalt des Präsidenten Mainryk gewesen ist. Franks reich hat die neuen Grenzen aniiniens garnntiert nnd den Einspruch Tichititherins gegen die Gebietenbtrenss nnng Besiaradiens von Russland als unzulässig abge-( lehnt, Beiiarabieu in der Hand anäuiens ist iiir die» iraWche Machtftelutng iu Südostenropa hauptsäch lij deshalb von Bedeutung, weil nunmehr Rumänieu Herr- iiberdte Dominikus-ins ist. Die Pariser Dipte snntir nimHt sic dnm Anwalt eines Groß-i Rnntäniens, mn ein Gegengewicht auf dein Balkan zu; ’erhalteu. wo die Situation noch nicht gekliiti’ Eis-. Mit m TichechpsStpwakei und Rumäuicus hofft Frankreich eine Konstellation zu schaffen-- welche Osten-Sonn start genug macht. mu Deutschland-El angebliche Angriffspliine niederm-halten Juno-; ilnwien wird, wie es scheint, bei dem weiteren Ausbau der militäriichen Dreier-Allianz in Ostentapa nochj einige- Wiiniche zur Geltung dringet-. Denn an die Reife des rntniiniichen Kiinigspanres wird iich der Be such des jugoilawiichen nnd einiger Mitglieder des Belgrader Kabinett-s anschließen Der Zweck des Aufenthalts des Königs Fetdinand von aniinien ist der Abschluß eines iranzösifchernmäniichen Freund ichaitsbiindnisses, weiches ebenid wie das mit der Tfchcckthlowakei itisr die guten nnd die bösen Tone gilt. Es liegt im Interesse aniiniesis, daß der Lan-.- ianner Vertrag non Frankreich ratiiiziett wird. denn »Man-Je dies nicht der Fall ist. erleidet die tranzösiiche Schiffahrt in den rnmäniichcn Gewässern groß-e Ein- Tschränknngetn Es siit desshalb zu erwartet-, daß fiel dem Abschluß des Freundschaitdhtindnissed mit Rimsi -nien in nächster Zeit die Ratifizieknnq des Lanianner Vertrags durch Frqntreich anschließen wird. Beginn der Nimm-Verhandlungen « Düsicldotb 9. April .. Heute vormittag haben die Verhandlungen zwischen der deutschen Industrie nnd der Micnm begonnen. Die Nishi-industriellen shattcn noch im letzten Augenblick beantragt, die Verhandlungen über die Nimm-Ver träge um etliche Tage hinauszuichiebem Das ist jedoch von den Franzosen abgelehnt worden. Die frankzösis schen Stellen lassen verlauten, daß sie auf eine. er-. längerung der Nimm-Verträge nicht verzichten, jedoch mit einer verhältnismäßig kurzfrntigcn Weitetfithrunq Hex Kontrakte auf etwa 4 bis 8 Wochen einvexitanden sein würden. Es bleibt abzuwarten- was tatsa chlicb lieiirdden Verhandlungen von den Franzosen gehcischt w . Kein Eifenbahuerstreik Nachdem Minister Oesee im Reichskabineit den Kompromiszvorschla durchgeseht hat, der den Arbei tern den seiesten Llfennig bewilligt, ist anzunehmen, daß die Lo nbewegung der Eisenbahner ihr Ende sinden wird. Der Regierung ist ihr Beschluß neigt leicht geworden, da man an anständiger Stelle err - net hat, daß die Erhöhung des Stundenlohnes mn einen Pfennig, wenn sie sich aus alle Siaatsarbeiter er streckt, den tai des Reichs um rund 500 Millionen Optdinart belaste-i würde. Im Anschluß an die Kabinett-Rang wurden im Reichsvertehrsmiuisies tin-n die erhandlnnsen mit den Spiyenvertretnnsen der Gisenbabnet wie er ausgenommen Es konnte eine vollescintsnngs erste-g gezdgz Wie Ost-: W W Oe w
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite