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Dresdner neueste Nachrichten : 15.04.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192404154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240415
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240415
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-04
- Tag 1924-04-15
-
Monat
1924-04
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.04.1924
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Vresbner Neu-sie Nachrich- sie Gefahren der Scheiubliite - Unfre passive Haudeledilanz ums durch Sparsamkeit und Exuort gebessert werden - Die Bewertung und Be deutung der Renten-starr - D e Entgiftnug des Reparationsprobleius ~ Wirtschaft-politischen Ausschuß des Reichs- - ·,UttF-aftsrats gab Netchswirifchafisniinister sie-i Fig-·- 2Usstsiiinssse disk-rni w r a en er n e. Er führ-Je etwa folgendes aus: « die augenseine Wirtschaftslage ist fo gefalnveli nnd gespannt daß die Reichsregierung es rgeboten e t unt dein Reichswirtschaftsrat die zutage zu erdrtttkwawas fiir die nachsten Wochen und Monate sur Milderung der drohenden Gefadren ge seheben kann. Es gilt. gegen die Ge abren der Uebergangszeit geeignete Maßnahmen zu treffen. Wie bekannt, wies die Handelsbilanz im letzten Vierteljahr 1923 im Durchschnitt einen Ueberschnß von permutlich etwa 100 Millionen Goldmark aus, während im Januar nnd Februar d. J. die Einfuhr um 150 und 350 Goldmillionen übe-wog. Die Einsubr hat gerade in Waren zugenommen- die nicht« einer Steigerung der Erzeugung und insbesondere der Ausbau zugute kommen, sondern in erster Linie dem Verbrauch des deutschen Volkes dienen, wie Baumwolle, Wolle und Dante. Auch die Einfudr non Fertigerzeugnissen ist bedrohlich gestiegen- Mehr und mehr dringt in weiteste Kreise des Volkes die Ueberzeugnng ei·n, daß diese Verbrauchs steigerung schwere Gefahren fiir die Wirtschaft und Wahrung in sich birgt. Die Kraft der Abwehrmaß nahmen ist auszerordentlicb geschwächt, solange die Re gierung nicht nber die Westgrenze versiigen kann. Die» Franzeien bringen en außerordentlich ver billigteu Zdllen möglichst viel Luxuswaren ins · » Rdeinland hinein wars Feilfy Fagfüånä Seidetztsswairiecäiäislutos CFett. Wein m er ei, aa e ganz en ch zur chwächung der deutschen Wirtschaft und damit auch der deutschen Zahlung-straft nnd Leistungsfähigkeit sur die Reparas tionen Bis-her ist edit-E nicht möglich gewesen, dar uber zu einer Verpta ignng zu kommen. Wir badenallen Anlaß, Klage zuführen und Anklage zu erheben, daß man uns non außen nilcht die Möglichkeit gibt, in unsrer Wirtschaft Ordnung zu schaffen. Auch die Oachoerftandigen haben an die Spitze ihres Bericht-s als wirtschaftliche Voraussetzung die Forde rung gestellt, daß Deutschland seine Wirtschaftshoheit im ganzen deutschen Wirtschaftsgebiete ausüben kann. Die Freigasbe der Einfnhr würde auf manchen Gebieten einen erheblichen Preisdruck berbeikiihren. Es ist aber von« Fall zu Fall a-bs.-,nwiigen, ob dieser Vorteildie Schäden auswiegt. die in der Schwächiigg der inlandischen Wirtschaft. der Arbeitslosigkeit u dem Mehrverbrauch von Demsen liegen. Die Frei gabe der Einfuhr von Luxuswaren, beson ders von Genußmitteln, erfolgt nach dem Grundsatze: Wir· machen die Tür aus, damit auch uns die Tür geöffnet wird. Zur Steigerung der-Ansfnbr bedarf es der . s Sendung der Preise « Die Regierung wird weiter darauf hinwirken, daß die Preise insbesondere der Kohlen im unbesetzten Gebiet, soweit als möglich, herabgesetzt werden. Aus Rhein und Ruhr haben leider die Nimm-Verträge bisher eine weitere Preisfenkungunmöglich gemacht. Da auch die Umsatzsteuer die Wettbewerbsftihiakeit bei der Aussuhr auf die Dauer schwer beeinträchtiåh wird er wogen, ob nnd in welcher Weise eine miormnng erfolgen könnte. Das gleiche gilt auch fiir andre Steuern, die im Drange der Not geschaffen sind, be sonders die Einkommensteuer Doch kann auch sie erst für die Dauer gestaltet werden, wenn die Reparations frage geregelt ist. « Die Vorbereitungen dazu. daß die deutsche Ausfuhr wieder in Haudelsverträgen eine feste Grundlage findet, werden nach Möglichkeit gefördert. Die Regelung der Zahlungsweise bedarf beson derer Beathtung. Die Zahlung in Devisen ist icht ge rechtfertigt, soweit in den Warenpreisen nebst aus ländischen Rohstofspreisen wesentliche Julandsnus-· gaben an Ahnen; fiir Kohlen und»«an"-dcutschen Zins lasten enthalten sind. namentlich wenn-ein’Volksbedars nicht anerkannt werden kann. Für die Allgemeinheit ist eine Verschuldnngvgegcnitber dem Aus lande zu Zwecken des Verkehrs und Ver schleisz ens ein ernster Schaden, auch wenn dadurch vorübergehend bei einzelnen Industrien eine günstige Konjunktur entsteht. Neben Maßnahmen der angedeuteten Art muß aber vor allem die Wirtschaft und das ganze Volk durch Selbstbeschränkung dazu beitragen, daß die Schwierig keiten der ilebernanaszcit überwunden werden« Im weiteren Verlauf der Tagung nahm auch Remebanwriisiuat pr. M , das Wort- Er bestätigte daß die Deoisenvolizeis was-nahmen sehr viel mehr Arbeit und Milde machen, als dabei heran-stammt Ferner sichrte der Reichdbankpräsident aus: Das, was wir selbstverständ lich nicht einen Augenblick ableugnen dduneuziiid worin die Gefahr der augenblicklichen Situation liegt, ist der Umstand, daß Mt einer Renteuinark im Auslande nicht dasselbe an en kaufen dami- wie im Jnlande Diese Dgserenz bewegt sich augenblicklich auf ; ungefähr 8 bis 10 rozent des Wertes. Diese Tatsache miissen wir nain einmal hinnehmen; denn die Renten mark ist und bleibt keine Golidmar-k, sondern sie ist ein Zahlungöniitteh das für den inländlschen Verkehr ge braucht werden, dass-aber ini ausländischen Verkehr nicht seine volle Kraft audwiolen kann. Das Problem, die Rentenmavk genau varitiitisch Inilt der fremden Valuia zu halten, ist so lange unmög lich« als wir mehr Zahlungsoerpslichtungen im«Aue iansd haben, als wir aus anderm Wege als durch Ren temnarl als-decken können. Die Rentenmarkwird ishr Disagio nicht behalten, wennsie nur für insländische Zahlung-en verwendet wird unid wenn genügend Zah lungsuiitiel vorhanden sind, sei es Exportware, seien es Kredite oder andre Dinge, die die Auslandöoerpslicly tungeii abldsen können. In der Tat ist aber die Situ ation heut-.- so geworden-, daß die Stabilierung der Ren tenniark oder der Mark überhaupt in vielen Kreisen doch den Eindruck erweckt hat: Mich Gott, nun iind wir ja iiber deu Berg, nun ist alles wieder-gut. nnd setzt können wir wieder so wirtschaften. als wenn wir wirklich eine Gold mark hätteni« Das heißt, der transitorische und der rein interne Cha rakter der Rentenmark ist von kLehr vielen Kreisen außer acht gelassen wurden, und i komme leider im mer wieder daraus urüch daß eine Währung aus die Dauer nur eine Währung ist, wenn sie aus goldme alli scher Grundlage beruht, die nun einmal in der ganzen Welt Anerkennung findet. Dieser Charakter der Renteninark durfte nicht außer a t gelassen werden; es ist aber vielfach geschehen, gerade in solchen Kreisen, , die dein dringendsten Jnliinddbedars dienen und die nun. einmal die Konjunktur ausnutzen, uni den ungeheuren Bedarf, der durch die entsetzlichen Entbehrungender Kriegs- und Nachkriegsjahre eingetreten war, zunächst zu befriedigen. Gleichzeitig kam hinzu, daß durch die Stabilierung derMark die Kaufkraft der Menge doch etwas gewachsen war. « « Das zweite ist« daß iveite Kreise der Indu strie unddes Handels dazu übergegangen sind, kurzfristige Auslandskredite in An spruch zu nehmen. Jch glaube, daß hier sehr er hebliche Fehler gemacht worden sind. Nun kommt der Moment, wo diese kurgristigen Kredite zurückgezahlt werden müssen, und d er in den letzten Wochen der große Ansturm aus den Devisenuiarkt. · Der Reichsbaiikvriisident ging dann aus die tech nische, sinanzivigdenscha tliche und volkswirtschaftliche Beurteilung der redit- und Diskontpolitäg der Reichs bank ein. » Bedeutungsvoll erscheinen da ,i seine fol genden Feststellungen · «Wir haben heute nicht nur die Reichsbank als Geldlieferanten, sondern wir haben seit dem Krieg un endlich viele Fiasseu entstehen sehen,« die unabhängig von der zentrnlen Gewalt des Reiches ihre Gelder ygang nach Belieben über den Geldmarki ausschiittein »Auch die Loslösung von Post und Eisenbahn aus deni allgemeinen Finanzbiidget hat dazu geführt, daß die’ Gelder von Post und Eisenbahn heute nicht mehr den zeniralen Weg gehen, den sie früher genanan sind. Selbstverständlich ist das nur dadurch zu erklären. daß Vo si un d Eise nba h n und alle andern vielen Kassen, öffentliche und halt-öffentliche Staatsbankem städtifche Einrichtungen usw» die alle von einein ungeheuren Ehrgeiz ihrer Leiter beseelt sind, Gelder zn Zinsen ansaeliehen haben, die weit iiber den Reichsbankdiskoutsatz hinausgehen Wohin sollen wir kommen, wenn es einreißt, daß die grmidlegcndsten staatspolitischen Grundsätze außer acht gelassen werden! Es darf nicht sein, daß eine Staats stelle Geld zu einem höheren Satze ausleiht, als es das zentralc Withruniisinstitut selber ermöglichen Zaitiiy nur weil sie dadurch einige Einnahmen nicht a Dekttfche Musik in Paris nicht sranziisische Musik? Sie atmet den wahren Geist der Tonkunst; sie ist Jchöm melodiös, erfüllt das Ohr mit herrlichem Wohlk ang tich zittere wortgctreni . . . Wenn Sie Schumann» Schubert singen wollen, so empfehlen wir Ihnen unsre französischen Bearbei tungen. Zum Beispiel eine von Gabriel Faur6, der diese Komponisten besser kennt als die Deutschen, denn in Schumann steckt mehr französischer- als deutscher Geist m . . .« Ich wollte Lieder von Brahms. Sechs »Beste werden mir vorgelent, sranzbsiselse Ausgaben. Ich lese den Text. Die Uebersetzung könnte nicht; schlechter sein. In deutscher Sprache ist nichts vor-( handcn. Deutsche Komponisten unsrer Tage sind in« den großen Musikalienhandiunqen nicht erhältlich. Wer solche Werke-laufen will, wird von einem Geschäfte ins andre geschickt, bis er schließlich die Adresse einer Mainzer Firma erhält, ie das Gewünschte nach Monatsfrist schicken darf . . . Von unserm Pariser Korrespondenten cßachdruck verboten) Ch. Paris, 11. Apkil »Eure schwere Liiele weist unser Musiklebeti aus, es fehlt der deutsche Tonkiinisier, der deutsche Sänger, der deutsche Tirigent. Wir sue-en nach einem Aeguioalent, aber wir finden es nicht. Wir greilsei nach den kleinen Strawiikskys, die sich in Massen. Jier einfinden; wir probieren es mit Deutschantcrikanern, die ihre kontra vunitischen Foxtrotts als die ~wahre Form-« der modernen Musik betrachten . . . .Wai«z niin uns das? Unruhig sehen wir til-er den Rhein, wo Musiker tätig sind, über deren Talente tin-Bin schlechten, kümmer lichen Studien der ~Revue Musieale« berichtet-wird. Es ist nicht möglich, sie kennen zu lernen. Und was wissen wir eigentlich von«Mahler,- von PsitzuerP Es» wurden uns in nnzulänglichen Ausführungen Schön berg-Lieder vermittelt. Weils sie nicht gesielen«. .schob man sie und-die sogenannte ganze Schuld beiseite. Die Stagnation des Pariser Musiklebene wird solange » dauern, bis wir den Mut und die Aufrichtigkeit haben I werden, zu erklären, daß uns die deutsche Tonkunst in . ihrer E ssnen Entwicklung vermittelt werden muß, sei es durch Dirigenten, sei es durch Kompositionskonzertq « die von den Meistern selbst veranstaltet werden...« . Einer der besten Pariser Musikkritiker äußerte sich dieser Tage so zu mir. Er sprach nicht unter-vier Augen, sondern in einem Salon, der, weil er russiich ist, ein internationales Gepräge besitzt »Was-und französische italienische, rnssischc, usngarische tivmponisten ihre Werke vor-tragen, von eiubeimischen Sängern und Instrumen- I talkiinstlern unterstützt, ergänzt man das Programm durch klasftsche deutsche Musik. Ein Mitglied-der Pariser Oper sang in diesem Salon zwei Lieder von Richard Strauß, eines von Hugo Wolf - in deutscher Sprache —-, nnd es ereignete sich« das Unglaubliche: zwei-Damen- Heren Männer im Kriege gefallen sind, entfernten sich aus dein Solon und kehrten erstwieder zurück, als der 111-laue der Gäste ver-rauscht war.· Nicht einmal aus sMcheni Boden-' den die Pariser als nentral de- Metn insvsern es sich-um Kunst handelt «- dars man es riskieren die« Kunst des ' »Erbseindes« zur Mit eines« Publikums zu dringen, « dem s - Politik wahrhaftig gleichgültig- ist, itob . e nnd Kammer Ich als-alman- sehl anratem « Mich-diese ietndseltge Haltung aus Konknrrenss « Unsverder stanassiichen Berleger zurückführe.-Wenn « « ins WILL IM« Wiss- Misiwikiisii ·« - « « -er ,- o se -i » 1 WEIBER M War-un Wnciei Sehen wix uns die «Erf-ai3«-Musik an, die man an Stelle der hoylottierten deutschen Tonkunst pflegt, ohne sich dafur zu begeisterw Da ist· vor allem die lStrawinsktpManie. Sie gehört zum Billigsten, was zftch denken läßt« Der taten-wolle Strawinitn fand hier -9·Zaki)aynter, die aus Zeiss-Bands heraitsaeivrungen »sind. und rundhemus erklären: -,Waö,Stra-w»insw kann, das können wir ebensogut, . .« Und sie lomnoniereml s,«si)teiit Kater auf dein FlanoC ein Präludimms »Geptgette hat Krach mit em Stubenmädrben«, "ein’ moderneg Menuett; s»A-utopanne »in Anteuil«. Akt Dieses-Hi Kompositionen war-den von einem«tufsischen Piantften vorgetragen, der jiolz auf feine Autorichast ist. Gefaqte mir: »Ich suche eine neue Kunst.« .Wie er site-sucht; gebraut-aus hervor-»daß er vorßeamn des zweiten »Tonftückes« die Anwesenden auffinden-h sich io laut wie«nnr möglich-miteinander zu unterhalten, da »ein wildes Dutchcinawderroden d"en-Untergrund zu feiner Musik«bildet«. « Von den Ungarn läßt sich tin allgemeinen sagen, daß sie sich knltwierter benelnuen. Um Geld zu ver dienen, sitzen sie in der Nacht im END-Orchesteran mühen sich redlich til-»durch Liedlompositionen einen Nennen zu erwerben. Sie werden ausgebeutet Be iitzen sie die Begabung amerikanifchcktanzösiiche Tänze zu schreiben, foift das Geschäft gemacht Der Verlegu zablt sehntaniewde.. Unter einein —s-wovl!tinaenden Xseithonvm segeln die Schlosses-hinun Tns »amte« omponieren ist zu Ende. Der«Un.qar bat es reis nezogem -in den Music-Halm nnd» Tanzlolalen Rai-m zu exnzerlsetz . « , . . Wohl- vou allen Seiten das Mosis-sitz getan wird, txm Tranwsifchcsvmponisten berühmt zu machen. versanken diese Unstrntqnum.s Die Gruppe dex »st-: Mswswss MiM-U«’·M W vie-usw ts. w tm Wenn die Re arationsfrage einem vernünftigen Ende entge engeäthrt wird, sfechft wenn» es mit fchweren·Lanen für unfre Wirtschaft verbunden ist« wird-du Ausland nnd bis Miitndische Itsitsls deren- sernnlaif fis in Hieraus-Im ten- uinfsnie uKMsufbu Denifslands u beteiligen und wir find uns wohl alle darüber einig, daß wir, im Gegenqu zu okmnchen veralteten frtihessenjtnsl chanungetn as f kein Unglück, sondern vielmehr tir eine Notwendigkeit halten. · Unter diesem Gesichtspunkt ifi die Nfung des wertentosnitees in der Frage der Ilsnwnntlung der Remutivnsgelder und ihrer Trandferierung indes Anstand in der Tat fehr interessant.. Ich glaube inder Tat, däck der Gesichtspunkt, Transfe ernngen in das Ausla dtirfen nur gemacht werden, wenn dJie Währung als folche darunter nicht leidet, fik die wirt fchaftttliæe Seite des Repnrationöprvhlems er-Angel pnn Und nun-darf.ieh noch mitwenigen Worten auf· die seiddietnntdnni fkommen. Sie batiin Laufe der Entwicklung eine Reihe von Wandlungen durchgemacht- Jn ihrem Ursprunqe geht sie an'- die Zeit der stärksten Inilation, die Zeit etwa des August zurück. wo die Grundgedanken dahin gingen, eine Goldwäbrunassbank zu ichaffen,-d. b. eine Bank, die zwarnicht den deutschen Zahlunqsniitteli umlan in willkürlicher bee mit Gold versorgen konnte - das war ia eineunmiialichkeit —, wohl aber die einen ausreichenden Fonds von Bank-tiefen in den Verkehr bringen konnte,«de«r aeaen Goldverv lichtunaen ausgeglichen und durch Gold gedeckt war. Dann hat sich später im Laufe der Zeit er Kreditbedars in viel stärkerein Maße in den Vorder-stund gedrängt. und nachdem die Lösung der- Rentenbank gefunden war,·ist die Frage der Errichtuna eines Kredit institnts auf Goldbaiis in den Vorder grund-getreten · Darüber hinaus ist .die Notenirane meines Er achtens ganz nebensächlich Daaeaen baben wirunier Augenmerk bei der Golddiskontckbansk iosort darauf ge richtet, dafz wir uns über das eigene Kapital hinaus weitere Krcdiimönlichkeiten aesicheri haben. Jcb alaube, daißrzdieses System sich außerordentlich gut cui-wirken w . Nun die Fraae, wie die Kredite bei der Gold diskontbank in Anspruch genommen wenden und was . sie kosten. Die Golddiskontbankaibi Goldkredite« die mit Gold zurückaezadlt werden müssen, nnd nur der ieniae kann sie in Anspruch nehmen, der das Gold zur Verfügung dat, um »diese Kredite wieder in Gold zurück-todten zu können. Das beißt, diese Kredite werden in allererste-Linie ftte diejenigen Geschäfte nnd. Industrien möglich sein nnd angewandt werden können, die-für , den Exnort arbeiten Wer also nicht die Möglichkeit hat, ans Erporten oder im Handel, sagen wir aus Fracht-, Versicherungs einnahmen oder dergleichen —·es aibt ia auch noch andre Möglichkeiten, Deviseneinqänge zusbekommem ich meine z. B. das Hotelgewerbe.—, wer eben nicht die Möglichkeit hat. sich wieder Goldeinaängezn ver schaffen. der soll von der Golddiskontbank weableiden. Aber die Reichs-dank wird ganz systematisch daran gehen, unter ihrer Kundschaft zu prüfen. wer an Stelle von Rentenmarkkrediten Goldmarkkredite gebrauchen kann, nnd ich Hoffe, daß wir eine Reihe von Renten niarkkrediten zurückziehen und durch Goldkredtteers’ » setzen können. da, wo es sich eben um Ausfubriudustrien ; handelt, damit wirdie Rentenmarkkredite,-die auf diese « Weise frei werden, wieder für die iibriae Wirtschaft zur Verfügung stellen können. Ich erwarte vonder Gold diskontbank auch aus diesem Gebiete unter allen Um ständen eine Erleichternna unsrer Währunassituation. Wir können nur Schritt für Schritt-vorgehen können . hier und da helfen. Aber e - die Grundlage liegt natürlich in einer Lbinna des Reparationsnrodlems So schwer die Lasten sein mögen, die d e r E xp erte n bericht vorsieht,.fie sind für mich unter zwei Voraussetzungen diskutabel: einmal unter der Voraussetzung, daß wir nicht nur unsre wirt schaftliche, sondern vor allem unsre noli tische Freiheit wiedergewinnen Denn « es ist eine Unmdglichkeit, Kohle ans dem Schwulst zu fördern, wenn am Zechentor ein französischer Doppelt-often steht Das sind vsvcholoaische Momente, die dauernd das Ele ment der Beunruhigung in die Wirtschaft bineintraaen. Ich nlanbe, wir sollten dieses oolitisch-militiirische Fiklment in den Vordergrund der ganzen Diskussion e en. Das zweite Moment ist für mich, daß die ganze wirtschaftliche Seite des Reparationsproblems zum erstenmal Hier wirklich wirtschaftlich angefaßt wird, daß auch für den Falls der Unmöalichkeit der Erfüllung nicht sofort die Knute und die militiirische Sanktion droht. sondern daß gewisse Selbstreaulierungen ein gestlialtet sind. die es möalich machen. dass man sich mit brachte eine große Enttiiuschnng Komponisten wie RaveL Hu6, Duskas, Rabaud,- produzieren sehr wenig. Sie werden nicht als »modern« betrachtet. Die Meister sinsd Debufsp, dessen Einfluß abflaut, und Vincent d’Jnsdy. Der Nachwuchs fehlt. Die mit dem Prix de Linnae- ausgezeichneten jungen Künstler tim vorigen ,Ja-ljre war es eine Dame) sinken bald in Vergessenheit »Unla·ngst machte nmn mich auf eine Zeitungsannonce ;ausmerksam, folgenden Inhalts: »Komnonist, Rom preis, instrumentiert Lieder, Mär-sehe usw. gegen sehr mäßiges Honorar." Daß kenzertreisc Geiger und Pia nisten in den Tancingö spielen, gehört zu den alltäg lichen Erscheinungen Die großen Orchestervereinigum gen bezahlen nicht einmal das Existenzminimum dennl sie sind neuerdings auf Aktien gestellt, müssen, wenig stens auf dem Papier, Dividende ausschlittem Dem entsprechend stellen fie,i·hre Programme zusammen. Als Rassen-since kommen in Betracht: Bruchstiicle aus Wer ken Wagners, »Ist-usw Verd-ammung« von Berlioz. Ge legentlich wird das Opus eines reichen Griechen oder, wie .er zwei Wochen in einem Lamoureuxkonzert, das eines rumiinischen Bankiers asufgeftichrt, der sich die Sache Geld kostenliißn Im ~tharo« erscheint dann eine entzückensde Kritik. Das ist ein kleiner Aue-schnitt aus dem Pariser Musikleben. - . ’—— Die-.Ankündigungen der Londoner Presse, daß-die · = Programm für Dienstag. Olpernhausszl Frühlinggsaison einen deutschen Opernzyklus bringen land«, AS« Schpril-Wanst pWi helm Tell 9736 werde, machen-hier vielvon sich reden. Dort undda Neustädter Schauspielhauö: »Der sblane Borni- - regt sich Geschäftssinmder bekanntlich über politische twayispiel des Berliner RussiflchiDentschen Tbeateriil Hemmungen binwegkommt, wenn es die Konjunktur —-·« eueö Theater (im Haue der-Kaufmannschafli erfordert. Um wenigstens- ein kleines iKontra zu bieten, »Der Tenor der HexzingN Wi« - Resibevzkheatw bereitet die Große.Oper:eine - Neninszenierung des »Ist-lud Dvll JUUU«, «8 " «,,-Parsifal««-vor. Londoner Covent Garben bat aber die =" Mitteilunä «der Sächsifchen Staatötth Lage richtig beurteilt. In allen Reiseagenturen, in den Oper nha u S. n der Opernhaus-lasse werden meisten- Zeitun en wird für die deutsche OFernsaison Donnerstag den 17. April Gintrittskarten siir die d « Reklame gematlftk Ich erkundigte mich nach em Zweck »P At f link-Vorstellungen «ani. Ostersoane und den Aussichten d eser Propaganda. »Wir werden Ostersonntag nnd Ostermontak verkauft. Bei d« sekr viele Besucher baben«, wurde mir mitåeteilt ~,denn Bornerkaussstellen ist der-Ver aus bereits im Gan w r sorgen für billige Unterkunftlund ste en'sl«bonne- Im Kagrettag bleibt die Opernbanskrge geschlossen mentd zur VerfügutFX .. . Viele Franzosen-werden Mittwo »Sie letta« mit Liesel n. chuch, Panier also den Glzug nach oulogne nehmen, umtentseits des Staegemantn Tänze- mit Gut-inne Dombois u« »Aermelkanals das zu bitten, waebier noch verboten ifo Kreide-nein Nusikalische Leitung- ctrteglen Svk zAusgertistet mit französischen Textbtichern werden« e leitung: Teller. Asfang Bis Uhr. - Schandpktk den Wagner-Byklnz nii machen . · . Vielleicht-kommt hause Mittwocht nrechtbreibe B) Jbsens S aulpl wieder ein Angeld Neumann, der· in Paris deutsche »Fabr- Gabriel Borkman« mit Mebnert und « Musikauzfilbrnngen veranstaltet Vielleicht txt es e n der- übrigen. bekannten Belebung. Spielleitus kluger ranzose, der es r bkiern Sicherlich iegtsaber Kiefain Unfan Itsubr. -· Der Vorverkan sitt be die «Idee. in der Luft«. Siewartetan .« einen .—— JOHN-Vorstellungen Ostee out-tag» und Oft strenges-»n- essesessrssssessssnike Wissen-Mr »Ist-Mr « ne ge » e en e ou n en · enger , ouner ag; en: . ei· ; ekau II- Tii sanft-s Von- WAGNER IVIkLO YGÆ « 'L.«« ichs- » « ZU t.».-.t . « "..»t.:.:s JE« s- : EI. MOÆ : den Wirtichaftlernder andern Seite zufammenfk « icon Seht-hie- ist kein hoc-z- Wjae, die Dingele ke, Ruft sent euch mit-, rang ztnfannnen nnd überlegt, n eer eqe een ann. ; Die cui-Fettn- des MOMSWM von s» nnd . dein« Mililarismns, die die Geizeserfiiindigeu genommen haben, ist— meines Cra ieng etwas, nuehtwir til-Deutsche als eine Tat bezeichnen kzn die (.vielieiebt für.die·Wiederanfnabme des intekn nalen Wirtfchnftdverkebrs von großer Bedeutun-l M 111-Yo nes ch ißt . er- n ra e n e . Reichswieifchnzsnkiniftersm die wesenu Gedanken zufammen. Die nfdringnns dek in Gntachten der Sachverständigen vorgef enen, u» Yech fchweren Lasten hän e davon ab. ob nnd in w - nße der Welitnartt fis-F für nnd öffnen nnd die ntarktiage für uns« günstig gestalten werde. Die altnng der Wägknng fei-»dad erfte Erfordekuig eit. An- den erdnndlnngen spreche Init Recht ein fiartertGdlnnie deriniinnsef Mgknhdätää Renten-unt eqen e e e ornn : oc- «F«sm·iueu wirtschaften-q- U« »An-: wenn die Konjunktur nüchtern eisngefchiitzk nicht gedankenlos jeder Gewinn genommen we könne den Gefahren vorgebengi werden, die zum isn nur scheinbar günstiger Entwickkun liegen. Zur- Senkung der Jnlandspreife bedarfe anftrengender Arbeit nnd Anwendnnä aller Mk Bei der Preisbildung ämd bei den sah nasbcdjnq en fpielten die Karte e"eine wichtige,znicht inwiei Freunde-Voge- . . - « s Nach dreitäaigen Verhandlungen-wurden die ratungensder beiden Hauptausschüsse bis nach grosißen spolititcheni Entfcheidungdn versagt. Ju w fchenzeitckgolle einAusfchuß von 12 Mitgliedern neues Wirts aftsprogramm vorbereiten. Fi gibt noch nicht-genug Pariekeuk f B. Verkün- 14. April. sEtgener «Drahtbetich4 : Die Nationalliberale Vereinigung hat für Berlin m Brandenburg nsnnmeshr eigene Kandidaten misng an derenSpjtze die bisherigen Reichstagsabgeordne« Dr. Maretzkisund Frei-beten Lekgnet stehen. In åhl lieber Weise werben die Nationalliberale-c wahrsche« lich in den nächsten Tagen in sann-wer nnso in einig« andern Wahlkreisfen vorgehen. In Manns-eint tm gestern die Gründnnqövetfammlnnq der sent-W partei der Pfaca statt. sit-geordneter Ho han Ludwinger setzte die Unterschiede des Reich zenttums und der Baytifcheu Vom Xa rtei des näheren auseinander. Er wurde von« ersatnmlung als Spitzenkawdidat aufgestellt - O Die Kandidaten dee Evangelischen qukq - - Sachsen . Die Evangelifche Partei-Sachsen rmH den- Wahlksreig OMa chsen zur sbevorstehm Reichstagswahl- folgen-If standidaten aufgeste l. Landqetkichtstqt Prof. Dr. Müller in Hain-Im sakthlltpetzer Wall-r Rötbia in Dresden-Lah« a. P ,tor- Schtz bknecht in Dresden, 4. Konsum Michael Sieh-l in Dresden, .ö.·Eifendrchekm Werkmeister M. A. Löhn ert m Altftadt-Stolpe S· Prokurift Max Leutfch k e in Dresden-2l2eustad 7. Itmenieur Ludwia G omvf in Coswia und s. B resawdjrektor Max Glau- in Dresden-Neustadt gudeudopss ap- Wshteeduer tu Berlin - B. Entlin 14. April- CEkgenek Dmsuberkch Wie die Morgens-reife wissen will, hat die Deutsch völllijche Freiheit-spottet im Verein mitd vaterxästpdifchen Vorständen beschlossen, am Sonntag v dick Mhl im Zirtus Busch eine Versammlung abz shcätem in der General Ludendorif spreche -o DasKoytacdat zwischen Bayern minder s Roms Anfang April. Gericht unsres eömische iO-Miearbeiters.) Dieser Tage ist (wie bereits g meldet) das Konkordat zwischen dem Heiligen Stui und dem Freistaqt Bayernunterzeichnet worden. Fsi den Vatikan unterzeichnete Monsignore Paeelli, pävs lichek Nuntius in München. für Bayern der Minister präsident v. Knilling. -Der ~Corriete «d’ltali»a«, der noch immer über gut Beziehungen zum Vatikan versügt, mißt diesem Ko kordat besondere Bedeutung bei. Das Konkordai so meint das Blatt - wird ohne Zweifel nicht oba Einfluß aus die Gestaltung der Beziehungenzwischc der Kurie und den andern deutschen Ländern sel Bayern ist der erste Staat, der nach dem Stutze Monarchie in Deutschland ein Konkovdat abschl·oß. a es ist höchst wwhrscheinliåx daß die andern deuts Staaten seinem Beispiel folgen werden. In Preuss in Württemberg und Baden macht sich eine Bewegu sür den-Abschluß eines Konkovdsats bemerkbar. An die Verhandlungen zwischen der Reichsregierung u dem Vatikan nehmen immer konkretere Formen- T l ·Parfsiial; itztr Pariöf d f « e egrarnm un re orre von en er oh. Parie, 14.Apr11 Die Ausführung des ~P a rs ifa l« in der Großi- Oper wurde eines der wichtigsten musikalischen Erei nifse dieser Spielzeit. Das Werk wurde im Janur 1914 zum ersten Male hier aufgeführt und seitdem ni mehr gegeben. Die Neuinszenierungzeichnete sich du feines Spielempfinden und prachtvolle darstellens Leistungen ans. Den Parsifal sang Frantz, den Garn manz Deldas, die Kunden Tränlein Demougeot. Chöre auf-und hinter der ühne waren von groß Klangschönheit. Aus der Höhe von etwa sechs Sto iiverken überhalb der Bügne kamen die Stimmend - Jünglinge und Kinder. as bis auf den letzten Pl gefüllte Haus stand unter. dem tieöen Eindruck de Werkes, dessen Ausführung ohne K rzun stattfa Die Regie erlaubte sich einige Freiheitetn Sie Kund erschien nicht auf einem mit Ro en geschmückten Wage sondern betrat die Bühne von einem Sonnenstr umglgnzt. Auch in der Gralxzene sind zur ErhöhUU der außeren Wirkung Aen errungen vorgenomm worden. .Die Ausführung brachte einen begeistert Erfolg. Parsifal wird-bis aus weiteres zweimt in d e r W o ch e auf dem Spieplan der Oper erscheine OYPL sen Blätter m Anweis- Idpu Mit s met der bit »h«, daß di ten seitens i weifungeu 1 I zwar han I. Sich die Sonderabl cmuuiiiische Es UHHZIIT die Sowi ievereinii unift Es ist ejn hfhcbmxg der Id die Wieder se sie vor des F. Roten Arm sie au die s ern, können erden. Die s tragen werd kgoldeter Ve roiekt bat bei Iß viele schon nqen beginne sieht des Moi Fest Uniform te. . Die neu LE« Paris mäuifchc Mit llletand »für lllcrmid arm im Versichert : Ein At « « Wien. 14. klduug der »S! Leichssverw Iternommen 1 I mit Revol ten, Augenbl Imen der V( Immenen Fras sFestabi loriö Gvdur · Die Dresdt o r i s G o d niö von them Werk an rungen erlek ltige Eindrüd se wahre russ ;der. klassische rftellmxg unt zeuttiert hat ?- In D r e s s It noch in del di das große e Rechte. S Itchdacht, bekat ffltckskraft und Mahl deutscher Esejsbm ppxt d· Brut misische . er an, weil site, welch ho lerkwürdigen ! 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