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Dresdner neueste Nachrichten : 07.03.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192403070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240307
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240307
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-03
- Tag 1924-03-07
-
Monat
1924-03
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 07.03.1924
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Mute Raupe Uns-liste- Iremg, k. März lM - Pakt-n wird gewählt-? B. Berlin, d. Mitta. liciaener Drashiberichti s TO steht nunmehr cui-strittig ish, daiz inailertiirses ster Frist, entwederSonmäe oder allerspiiteitens snj Beginn der nichten M der Reichstag auf-seid wird. Hin- iider »den treu-in der Iwnahien ist man eh noih , nicht fin- einia. iva wie wir annehmen mischten - nicht e nnoal irn Kabinett Der Kanzler lst AIM MS das Zenit-tun in ietner geitrigen Sie-nun der.liieinnng, daß die sie-mahlen iehon ein-d. ril vorgenommen werden sollten. Andre Persdnslicbtleiten tin Kabinett neigen mehr der Ansiassnng der Deutschen Volls partei en. die, ita-Wein die Erörterungen its Reichstag sitb ioianae hinandaezogen haben- die spanne bis Y ii. April fiir die Bahlvorbereitnnaen iiir viel sn rs hiilt Eines-entstehn dee Kandidatenlilten diirite bis dahin in vielen Fiiiien iihethannt anbaeithloilen sein. Gestern ist dann moch, tiibrigend nicht zum ersten Male, der Gedanke ausgehaucht. die Nenevabien mir ans eine Woche, das heißt bis zum Id. April. zu verschieben Das iit aber der Paintionntag und aegen die Wahl die-ie- Terinsind kündigen die Deuiichnationasien eine heftige Widerstandsaktivn an. Tatsächlich ist der Palmsonniag in vielen proiestantiskhen Gegenden« zmnasl auf dein Lande,.der Einieannnqstatn was ihn iiir weite Rechte-- kanns-schienen zur Wahl nicht geeignet erscheinen läßt. Ueber all dieie Fragen wird bente deiinitiv entschieden werdet-. Dieie Ent iiheidnna lieat nach den aeitriaen Beine-hundert des Kanzlers « rnii den Führern der Koalitionbnarteien angiehliehlitb hei der Reaiernita nnd bei dent Reichdnrdiidenten. deiien Rücklehr naib Berlin wieivir bereits meldeten. heute erwartet wird. Das Reichsrabinett wird heute mittaa suiatninentreien Jan Unithlnii daran ioll dann der Lannler voin Reichsvriiiidenten eint-langen werden. Inzwischen richtet lich alles ani den Wahllanwi ein. Von der Zentrnmövartei halten, wie wir heute sin der ,-Germania« lesen, der Farieiooritand die Vor sitzenden der Landes- tmd roninzialvrganiiitivnen untd die Generaliekretare am Mantua eine Sinuna in Berlin ab. Im Vorwärts« ist heute schon ein Wahl anifrnf zu lesen. In dem sehr tieiareiienden Streit sinnerhalb der Berliner Sozialdemokratie iit aeitern abend ein Zwischenurteil in Gestalt eines Konven misseg ergangen. Nach vier-stündiger Verhandlnna ist, wie der «Vorwärts« mitteilt, mit IS gegen 19 Stint tnen ein Antrag anaenonnnen worden« wonach ein neuer Berliner Bezirksnartcitaa mit deine-oben Dele gierten wie am letzten Sonntaa einbrnien werden nnd diesem die ensbloo-Annahme des am N. Fedrnar be ichloiienen Vernandignnndvorickilaaes iiir die Reichs-» taasnmhlkiten Berlin nnd Teltowsßeeölons enwkolilen Iwerden i il. Der neue Beisirlwarteitaa soll bereits an dieiein Sonnabend stattfinden Der »Vorwärts« ,meint, daß der Verliiindiaunadvorichlaa diesmal mit Eltarker Mehrheit angenommen werden wird. Vor einer neuen Katastrophe in Ptrmasens s? Weite-re spkfchgifälle«- Unmenjchkikhe Be- hanslmissei gefangeaen Geifelit B. Be klin, ti. März. fEigener Drabtberickwi Wie ans Pirtnaiens gemeldet wird, ich ein e n di e Zustände einer nenen Katastropbe ent aegenznt r e i b e n. Die Verbaftnngen nnicbnldiaer Bürger durch die Vesatznngsbebdrde gehen weiter. Die Verbafteten werden znin Teil nnnienfiblich be band e l t. Der Mechaniker Jakob Becker wurde von einem französischen Dplmetither derart geschlagen. daß er eine Nacht hicdnrch bewußtlos dalag nnd dann ·einen Tobinchtsanfa erlitt. Die in das Milliar aefiingniö Mainz oeGrachten fieben Pirtnafenfer Bürger wurden sniii Ketten aneinander gefeffelt nach dein Babnbof abtranspokiierh was bei der Bendlkernng eine nngelsenre Erregnna ber vorrief. ( Ueber der Stadt Pirtnasesns fchwebt noch immer die Drohung der Verbaftnnn von 100 Geiseln, wenn den Separatiften etwas aefclzehen sollte. Arn Abend des» l. März erklärte in einer Wirtschaft ein Separaiist, ein tibel belennmndete Perfdnlichkeit, Pirmafens sei der Schandfleck Dentfchlands. Als die anwesenden Büraer fich dieses Gerede verboten, griff der Separatist Inn-J IMeffer nnd ftach den Fabrikarbeiter » D a n i ei nie d e r, der fchwer verletzt in ein Kranken bans gebracht wurde. Der Separatift wurde von der deutschen Polizei verhaften Nachdem er fitb aber gegen die Franzosen als Separaiift ansgewiesen hatte. mußte er wieder auf freien Fuß aefest werden. In der Nacht in der eine Krankenfkbwefter in einem Krankenbans von einein Marolkaner überfallen wurde. be släftigte ein andrer Marokkaner eine nin eigenherrlich, unbekümmert«, während die Melodie des Nordens ~Bändigung. Vergeiftigung, Einordnung in die Gesamtheit des Kunstwerks bis zu völliger Ver lorenheit« erstrebt. Norden und Süden in der Musik werden dann psychologifch erklärt, ihr großer Zwiespalt »aus den landschaftlichen völkerpsychologifchem klima- Itifchein kulturellen Unterschieden erläutert. Die Son »thefe von Norden und Süden: das ist die Ausgabe des Genies, sein Schicksal· d. h. das Schicksal der Musik über haupt. »Wenn wir heute am SchicksalderMusik lei d en«, sagt Dahms, »so leiden wir daran, dasz die ’ Musik ihren Süden, ihre Sonne. ihr freudiges Ja zu allen Dingen verloren hat, daß sie krank und unfähig zum Zeugen und Weuirlehen geworden ist.« - Einem gelang die arandiose reinigung von Nord und Süd dein unbegreiflichen Wunder: Mozart Doch schon Beethoven zerriß die Synthefe wieder. er.« der »den ; Triumph der menschlichen Idee über alle « bisherigen Ideen« verkünden durfte. konnte es sich « leisten, sich feinen eigenen Süden zu schaffen. Er steht ! am höchsten Punkt der Schicksalskurve der Musik, und · nur das völlige Mißversteheu seiner Reaktion gegen I die von Mozart gegebene Verskhmelzung zweier Prin- . zive konnte die Musik in die Romantik stoßen, in der » Norden und» Süden immer mehr auseinander gingen 1 und die Erscheinung Wagners das Schicksal der Musik i am nachhaltigsten beeinflußte. Dahms sieht zusammen sassend den Gipfel der Musik als Weltschöpsuna in der - vollkommenen Synthese zweier großer Wesenheiten; 1 wird diese zerrissen, wie es in der Romantik zugunsten s vieler kleiner Einzelheiten geschah, so ist der Ahstieg l unaufhaltsam; denn anucht ist der Tod aller Lebens- l kräste auch in der Musik. » In einem der drei zwischen die großen tragenden Kapitel ein-geschalteten Aphorismen-Abschnitte klagt Dahms die heutige Musik an: »daß sie so wenig-Kunde macht, daß sie und weder zum- Mutwillen n zum Träumen verführt und daß sie so leicht zu veraesien ist« Es fehlt ihr eben die große innere Lebensltnie, das zeugeude Melod, die Kraft einer unwiderleabaren Gestaltung. Romantik war Reaktion aeaen die Klassik; die Musik von heute krankt an mißverstandenetn Bag ner. Und wirHeden das arotedke Schauspiel, daß noch der rasenden rostitntion des kleinsten musikalischen Zeitwillens, der geringsten Talentschwäche der Zusornch derer sicher ist. die von ganz falschen Voraussetzungen ans'den »Fortschrttt« proklamierern der ch dein cr kennenden unaweidentin als Zusammendruch darstellt. Da tnt es not, daß Bücher wie das dter besprochene gelesen werden, das Kapitel wie das über den Genins recht de rissen werden; darin ist das Bekenntnis zur M» W fortwirkenden M M Mist-ft- Die-«-Piftoteufor2derung derseutfchviilkiiåjen Musen Dr. time-i im Reichstag «- Ein großer Heiterkeitserfolq ist »Hm-v. Ort-ek- - pr. Mark über den Zivklausuahmezustaud : » . RWOOMM . ! fu« skioä Ist-us ans s. Mäts M ! sor Eintritt in die Tagesordnung gibt « Ida. Dis. Steh-er wem-lebe Voll-nd M Ot- Ilätung zu der Mathilden-ebenen ; -s 's «Ptftolenf·pedeennq I ad: Kan vor Seht der Stdn des Reichde ein Nägel-tun untern-Lin ed der fXlsiieordnete Wullh n: ein er vorher eine außerordentlich Be ran- f dir-d ern d e Red e gehalten hatte. den ortlcmt eines in der Rede enthaltenen irdeveren Un- Zciffd auf den« Reichtunßemnintfier Minireitenndieks .lireb,.wurde nn qrdßien Teile ded printed. insbeson dere bei der Deutschen Volkspartei« eine außer vavdnliche Gntritltnnq ausgewä- die titl tch eine Neide scharfer License-ärgern n meinen Seite fiel hierbei der . ruf: ochvertsäieri«» sichs-Quinte nicht erwarten. date diefe Kennzeichnunq bei( Herrn Wulle und feinen politischen Freunden, welche· sich seit ·« langer Zeit des öffentlichen Bekennt nisses zu hochverräiertfeben Absichten und Umtrteden nicht-scheuen. besonderes Mißfallen erwecken wiivde. - Um I. Mitta- nachmiitnqd tmdte mild in den Räumen des Reichstag- ini Auftrage der drei UuifMlltheu Adm. v. Grnefe- Henninq und Balle ein Heere tu nnd- erfuelkte mich. »diese Aeußernng sinkst unelnnen Ich preis sterte meine Stelluna dahin, das ich fitr Aeußerunqem die« ich als Wen-d -neter innerhalb der Parlament-fideian getan, mich aktßerbalb des Parlaments nicht zur Rechenschaft z ehen ließe, jedoch bereit tei, meine Aeußerimq außer lärelbidtethei diagsikn seiniederdgt e nfi vandx . r re Halm-e eine en. e . keezs seiesichnub nq HJereäterg file die drei Betten »in e a . - Daraus übewwchte mir der here für jeden der drei deutschvökkifchen Abgeordneten eine Forderung auf »Piftol—en bis zur Kampfunkäbiaskeik « ." Ich lehnte diese Fovderung wh, da sich nicht mit Pistol«en. sondern· nur mit Bewetfen ent scheiden läßt, ob die drei Abgeordneten des dochverratz schuldig sind-oder nicht. Ich fühle mich-in meinem Ge wissen gezwungen, von diesem terroriftischen Versuch, die Kritik in biete-u Haufe Ins-b die Bedroht-n -«- mit einer- Serie von Pistolmfordewugeu us » ; . . . unterdrücken - :- » diesem Haufe nnd der Oessenilitbkeit Kenntnis zu geben. Mit der großen Mehrheit dieses Hauses und der Oeffentlichkeit glaube ich mich in dem en t s ch lo s - Leu en P tat e st gegen einen derartigen Ei n g ri sf in die « verfassungsmäßige Jmmunitijt einig, der um so bedauerlicher ist. als er"von Mt gliederndieseg Hoheit Hauses ausgeht, die dauernd die Echte Wer Immunität für sich selbst in Anspruch men. vvqufil Mitteilung von der Pistolenforchmg erregte tut-Haufe » , » » - Mglleude Heiterkeit Die Erklärung wurde axn Schluß mit Beifall aufge- M u. » . « · tn Anschluß daran gin Ehe v. Graeke (dentschvölk.) folgende Erklärung lebne es ab, mtchnrit Herrn Dr. Cremer- der « » es Wissens als Hauptmann auch die Offi- Uersnnifo getragen hat, über Ebrenbändcl nnd über feinewondere Auffassung von solchen aus- Uyanderzusetzem .D«azsn wir-d- sich vielleicht ersne andre Gelegenheit finden. (Lachen, Ist-use bei den Soe.: Erzberger, RathenauU Gegen « "er."anderslautenhen Pressemeldunaen stelle ich Jedoch ·j«ft. daß Abg. Cremer seinen Zumfnicht mir speziell, Indem Während der Abg. Wulle sprach, den sejutjchvölkifchen Abgeordneten allge lIKLU KLEMM Hat- ~ - . . Dass-ji« Yff·sj"ef·ö"slngelegenhpit erledigt. z· , Erste Lesung des Notetats Die Beratungwird fortgesetzt Damitverbunden wirdidic sozialdemokratischeJnterpellation über den Schutz »der Arbeitskraft und dies deutschnationale Juterpellation über die««Herabminderung der auf der Landwirtschaft ruhenden Steuerlastcn. « . .- Abg. Dr. Vreiischeid « (Soz.«)· kommt aus die Er- Fiiirungen zu Beginn der Sitzung zurück und erklärt, rden Justizminister und""seine Abbaubestrebungcn ergäben sich nas- solchen Duellsorderungen unge leuke Per,-cpcktiven. weitesten-) Dis Justiz könnte die-Tätigkeit weiter einschränken; man könnte in Zukunft in sallen Beleidigungsprozessen das Gottesurteil in irgendeiner Form ein führen. sErneute Heiterkeit-) Aus dem Tisch des Hauses sind inzwischen zwei alte Kinderpistolen niedergelegt worden, an meneucemtv ruhe-takes -Deu· Desntfchvtkflekitgftchestnqzum pag-gn- HebrauchF Der Präsident tagt die Pistolen als-l old unser-new Abg. Dr. Breitlcheid (fortfahrend): Ed ist gesagt worden, das defte und fchdnftemätio den Reichstag wäre, wenn er sich fo fchnell als glich aufldfte; non den Deutfchnationalen wurde hinzugefügt: Wenn der· Reichstag isn Schönheit sterben wolle, fo müsse er zuvor wenigstens noch die Rede des Abge ordneten Hergt hören. Also: Hergt hören und dann sterbeni (Stittmiiche Heiterkeit) JDiefe Aufforderung wird aber non den Selbstmords »kqndidaten merkwürdigerweife in einem Moment aud eforochen, wo der Kanzler bereits fedr deutlich keinerfeitd mit dem Megfer gewinkt bat ad er in den Körper des Ret staaes zu stoßen «ge·; denkt. lGrofze Heiterkeit und tmng Wir können und duråd die Stellungnahme deg eichgkabinetts ins unfern nträgen nicht beirren lassen. Die Rede des Kanslerö kann nur fo aufgckaßt werden« daß er jede Beratung von Aendernn san ragen zu den Notoerords mängen mit der Reisstawaufldfung beantworten w r e. « Der Redner erklärt dann: ~Wit verlangen, saß unsre Anträge tatsächlich behandelt werden, unbeküm mert darum, ob das der Regierung paßt oder» nicht. Wie sind bereit, die conseqneuzeu unsrer Datums -- · nnf uns zu nehmen« Der Redner erklärt weiterhin, daß die Sozialdemo kratie dem neuen zinilen Ansnahmezuftand nicht min der ablehnend gegenüberstebe als dem militärifchem Dr. Jarreg fei alt Diktator tasnm weni ger verdächtig als General v. Seeett. Auf die Anbenpolitit übergehend, bezeichnet Dr. Breitfcheid die Micumvertriäge alg unerträglich für das dentfche Volk,«befonderg er für die Arbeiterschaft Sie müß ten durch Verträge von Staat zu Staat ersetzt werden. Reichgarbeitsminifter Dr. Branns greift mit einigen Worten nochmals in die Debatte ein und er klärt, ed fei falsch, zn behaupten, daß die Ratt-erarb nnngen fich alle n gegen das-Proletariat richten. Er erinnere nur an die Steuernotverordnnng. Den Wün schen der Gewerkschaften fet durchaus Rechnung ge tragen worden« hieraus ergreift das Wort . Reichsiuuenminister Dis-. latrew Er ermitt, es wäre nnverantwortlich gewegem den Ausnahmezustand restlos aufzuheben. Man « ätte eine Milde r u n g verantworten können, aber keine völlige Aufhebung. Das Strafgesetzbuch aenüne leider nicht, auch nicht das Gesetze zum Schuye der Republik, um namentlich den Bewegungen von in kgradi k a l e r Seite entgegen- Yutretem Die Regierung hatte nur die Absicht, dem llegalen Wege der Verfassuiggsänderung entgegen zutreten. Bayern sei an guten Gründen auggenommenworden Es habe einen ern-ei ierten Ausnahmezustand, der weit über den im Reiche bestandenen hinausgehe. Die bayrische Regierung habe erklärt, daß sie bei der Handhabung diesegs Ausnahme znstandes mit der Reichsregierung in engster nnd loyaxjter vgljeisejasannncnarbeiten wolle. « , " Abg. Dr."sfcttis"«(szent"rvjnctest wsit-itv feiner Rede hauptsächlich auf die ins dem. letzten Briefwechiel zwischen Pojnearå und Ramsay Maedonald erhaltenen Rheinlandpläne der englischen Politik ein. Er« erklärt den als Ausweg aus der euronätichen Sackaasse von sMacdonald angedeuteten Wfa für seine Parteigenossen als Deutsche unsd als Rhein änher fürlsungangbvar. Eine politische Neutralisiernncxben bei z regt-malen Entmllitaristernng des bettelt-ahe - - sei unmöglich nudtndiskmqbel Der Redner » bezweifelt aufs entfchiedenste die Objektivität des« Völkexbundess.- Ein Pqu ferftaat im Westen könnte jedenfalls den Frieden in Europa auf die Dauer nicht gewährleisten Hierauf geht der Redner noch auf den Münchner Prozeß ein unsd erklärt: »Wenn esxn Leuten gelingen würde, Zie dort auf der« Anklage nk sitzen, ans Ruder zu ommen, « . dann gnade Gott dem deutschen Vaterlande Der Redner legtscharse -. . .«mahrung ein geaen Laden dorsss Angrisse auf den Vatikan. Er erklärt wörtlich: »Es scheint. als ob Ludendorfs noch die blaue Brillc trägt, die er damals trug, als er zwiscer sich und Deutschland die schwedi che Gre nz e le ate. Sähe er die Wirklichkeit, wie sie ist, so könnte er nicht gegen weiteste Kreise des deutschen Volkes die Anklage erheben, sie seien national weniger zuverlässing « ’ Um es W wird die Weiterberatuna aus Don nerstag 2Uh ertaat. » Jm Mittelpunkt des Buches steht ein großes Kapitel über den Geniebegrisf. Doch vorher gibt Dahms eine erschöpfende Darstellung derjenigen Kräfte, deren Zusammenwirken erst Leben und Entfaltung des Genius ermöglicht: der materiellen und seelischen Lebenskräste der Musik« Er wendet dabei die -, für das Gebiet der Musik von Heinrich Schenker vorgebil dete k- biologische Betrachtunasweise an. Schon Nietzsche erklärte die Snnthese der Musik als die musikalische Schöpfer-kraft selber: die biologische Deutuna dieses Be griffs siihrt zu dem Aufschluß, daß es »eine Musik an sich« nicht gibt, sondern daß iede Musik «noch ein Stück Leben, ein Abglanz des Lebens ist« das i rspruna und Ziel ist«-. Die materiellen Kräfte schen r die Natur selbst, und die Biologie der Musik ist un die Lelre von der Entwicklung dieser musikalischen Lebenskräsiet des Tones (mit den in ihm enthaltenen Obertönen), des Motivs lder ~Synthefe von Melodie und Har monie«i, der Tonalität ides »Willens der Töne zur Einheit«), der musikalischen Formen. Dazu kommen die metaphnsischen Quellen der Musik. »Die Seele be darf der Symbole, um sich zu sühien«, ihr höchstes und weitestes Symbol ist zweifellos die Musik: sie ist zu gleich das zuletzt erkannte, das iiingfte.. Und sehen wir nun in ihr diesen letzten Ausdruck des Seelischen aans allgemein,s so ist damit ihre Bedeutung als klingendes Ebenbild der Weitfeesle, die wir Gott nennen, d. h. also ihre religiöse Bedeutung gegeben« Musik ohne Religiosität ist nicht denkbar; eine Zeit, die j irreligiiis ist. wie die unsre, kann keine Musik voni Ewigkeitsbedeutung haben. - ! Immer wieder.kann eine iolche Musik nur der pon Zeit und Menschen unabhänaiae, in seinem Wesen und Willen . aristokratisrh«- abfdlutistifche Genius hervor-( bringen; er ist-die menschliche Jnkarnation der Natur-- TrästeZ ex ist stets »da«, ’ohne'ddchsstets Mklbarsui werden; sondern er spricht immer nurin Zei en seeli schersfiöchstsnannung der Menschheit; sein Auftretens ist abhängig von der Höhe und Sicherung einer Kultur-. von seelischer Festigkeit und allgemeiner Fruchtbarkeit! der Menschen und der Erde. Eine von einer starkeni Kultur . und lebendigen seelischen Kraft getragenef Epoche geniert den Genins von selbst. der sie rezriisenii tiert. - Als das Schicksal des mufitazischen enius» nun bezeichnet Dahms die Erfüllung de Snnthese von ! Norden und Süden in der Musik« Alles Leben. alle» Kunst steht bekanntlich unter dem Oefes des Dualissl lums, der sich in der abendländischen Musik M deut lich als der Kontrast von Nord und Sud erkennen läßt. Duhms unterfgeidetgkerazdesn «stidlitd nnd·«ndrdltch sedereue Musi .. » elodte als ·S·elsdfst»zweeks» unwisddez Juden ists-der Lust-h tret Ich-mitt- Dies-M-usik-ves Südeiik »Schon einmal,· vor« zwei Jahren, wandte sich Watte-; Da b m s in einem vom Geiste Nietzsche-s an geregten Buche an diejenigen, die inder Musik stets und allein den letzten Ausdruck des menschlichen Gemjüts und Geistes suchen; an dieienigen, die abseits vom. Betrieb und von der Partei Musik noch zu er l.eb en vermögen; an diejenigen in der Jugend, deren Sein und Schafer nicht-von bysterischen Zeitkrämpfen getrieben wird, sondern vom gesunden Enthusiasmus deöGlaubens an unvergängliche Ideale. Sein Buch hieß »Die Offenbarung der Musik« und nun legt er die dort schon angedeutete Fortsetzung und Erfüllung insetnem schweren, gewichtigen Bande (der« in großem Format, prachtvoll ausgestattet, in der Deutschen Ver- JBsanstalnStuttgart-Berlin erschien) vor uns bin: ,» i e M n sik de Z Süd e nö.« Jn einem Band-e, der in seinem gedanllicben Gehalt eine notwendige Ergänzung m-. den einschlägigen Kapiteln von Soenglers gran diosetn Werk darstellt » Ein Künstler, ein ausstethter Bekenner von klarsten ichäxister Erkenntnis» einer,«bet tief- am Erlebnis der Musik«-—gelitten hat, ein-glänzender Stillst hat dieses :uf,rütt·elnde,. reiehe und lebendige Werk aeschriebetr. «iktnbeirrb"ate" Schau des Zustandeg unsrer Epoche führt sur Erkenntnis ungeheuren Kult-urversalls. Der ein zelne bedeutet- niehts, die Masse alle-s; der Geniuö aber rst ein einzelner; er kann heute nicht leben und wirken. Und die-Künste, ohne Führer, stürzen-in abarunsdtiefe Schicksale Wir sehen die Musik im Strudel barba siieher ZivilYatiou sich winden, ohne— Ausweg. iJhr Zehen, ihr rieb vertümmerte, ihrs Melos nämlich; iennsisie Melchie von 1920 ist ia nur noch ~eine um · » ,r als tausnd Jahre zu spät gekommene PsalmodieK » » Jaltsaine erkennuna der biologiichsignetischen Tat ? on der Musik, Ausschaltung vers egrisie —ihrer syst-site stieß die sMusik inö.ccbaos. Beispiels ,lxeiid:« »Verzicht,a.ni«Ton-ulität«inder Numbe «»; " J tkdadselbe wieMalerei ohne Zeichnung, Skulptur Eis k penxz beneide mictivisehe Syntheiezpon Melodie gis - rmvnie.-.he.ligei.» hm als- solt-f Sie sit-Das pjexästezentrum der» musikalischen Schöpfung: sie ver z. --tznse»n heißt, das Rückstat sienliehen musikalischen its· . «..-."vekleuanää, skie Zivilisatiynzmufitvon 1920 NEM- -«mub —"b «Mieuseniibtech’ensd - chaotisch, H A D ihnqu sein-; womit ·eine· Erklärung Fest s ev »Juki alterlliabl ~inn»er»ste.p3esen»der »s» »Hu « · Fgetnstetistxs Qui-s eine negative .; » IVÆU etbet As Inwieweit-esan ielbit H Fig-,- . tssshveniqetVeftand MZM A , . Iskattvä .. .I- ;-...-.- «« J · H. llllJ Ist-. » I tin eine-I Au k ——«X»» Taktische-Ende katholische « ans-.- Iåueitqr. Its diese 111 seseu di- Mmmt . W eine ein weiter Umriss-er habet gek- W set Ochs-eher kir- luiweishm a m Inst-s se wesen Wstscheu Vesikkqamkm It» Im M stets-list- wtdr. I. Neues Laugen »Warum " « ec, c. Näm. Gig. Dust-theer lich eilig-Ae Führer der Liberalen Pakt-il Essng nachwittaa tdem RUEYZFLZM TIERE-Wändean e r ra n » e » ERNng Fernerbot der Hin-er dkk Essen-s like-« wurde Bruders, nach vierftünbtaer Bewu mit den annefoheusten Vertretern der kle Rechten Tbeunis das Vertrauen mu« qrtei versichert Alles läßt daraus schließen« M ermi- unter dem- Druck des Luni-as und du »M· fe enden bewuchert lotttkret tm let-ten Uuqemtck m Bildung M Kot-wett- stch verbeut-Heu wird. Die Sp:t3nuutz.ksutdm Balken IR- S. Mo. Ei . kakjchu M qutPche egierung bat an Tor hnlqukschqth ita-suchen Grenze bisher mögequ du« hundert Personen kssttkehmen Lassen. die km Verdachte stehen« BUT-I EMKU Mk Moskaus Boden ges-laut zu bem. Der Münclzner Prozeß . Ich ter Ins . W Uskdcueudthäkåeb (Eig. Dkqhweachv Nach einttiq qer ner r un wird « gen die Verhandlung tnt bitter-Prozeß igeiletägrnåsb genommen Gleich du Beginn der Siena gibt Z einen nnilebeseeksseuseu switchaeuspu Der Verteidiger Jnii tat Lobi nimmt die Je haftnng der danntmannd a.D. Weiß zum Anlaß mi; neuerdings schwere Vol-wüste gegen Zi- IStaatdanwaltlchait an erheben, Ue Um »weil-ern Verbuiiuussfimmel« dabe, trotz. ldern aber »den canpiichnldigeu Herrn Ev. Anbr« nicht nerbatte T Der soriitzende unterbricht wiederholt die t ’Bnichanerranln mit Beifall aufgenommenen Ausfüh. ewigen des Verteidigers mit dem Hinweis, daß We Sacke nicht znm vorliesenden Prozeß gebote, und H »e: Sei Unsfdmezebkebch etrcteeiiänbrs ältigetns mass-. ’ erau er e r e na am Sees-greis- uud am Folgende Trauung qhx m U »Ich bin väbrend dieier Verhandlung Gege» « stand verleitet-der snsriiie sen-elen· Ich km mä bibberinuner aentiisiqt nnd enrtickialteud m Ue Ungrilie geantwortet, da ed inein Bestreben um« die Berbsiblnnaen in sachlicher Weile an leiten. JH habe jede Seite neentiedeir. Aber deute is das Mai- nolli pente wird niir wVerhalten-ge lininiel« nnd ähnliches Zens hier ver-geworfen Es ist nicht nnt nreiner Person willen. es ist Im p» Anieben der stelle, welche ich hng A Vorsitzender der Stuibanvnltlchait München I; wenn ich hiermit erkläre- dns ich mich nn einer Bez bandlnnch in der ich lortaeiebi verletzenden Un -qriflen ansaetetzt bin- nicht weiter beteiliae Ich bitte meine Herren Leitequ die Anklage weim zn vertreten-« . . Der Erste Staatsanwalt verläßt hierauf M Sitzunadlaab ’ · Staatsanwalt Ehrbnrdt erklärt: »Ich bitte. inir en erteilen, en dieletn Vorfall mqu Stellung zn nehmen« ich bin aber bereit. mit metm vorgesetzten Belibrde in Verbindung sn treten m non dort Weiinns einzuholen. Ich bitte daher, die Sihnna ani einige seit andeutet-»k- Boriin e n d er : Ich weile anödriicklich die y leidignnqen der Verteidigung snriich obwohl ich des ichon einmal netan habe. Ich balte ed nicht ftie km gezeigt, nienn hier niit la lchnrlen Beleidigungen we laegangen wird. nnd ninlz es riiaeir Jnltidrat Kohl: Das ninli ich annehmen Der Herr Brennende möge sich aber in die Gefühle eines Mannes hineindenlen, der, wie Hanptmun Weiß. als tanierer Soldat —- Siaatsantvalt Ehrbnrdt innterbrechendix Ich innh noch einmalbitten.dieSitznn»n n n te r b r e ch en , daniit ich nicht gesinnt-gen bin. den Beispiel meines bochnerebrten Weis ioiort sn leiser-. Jnltizrnt Lebte Es wird noch sennq Staatsanwiilte geben. .tzorlitzender: Des seit en weit· « Die Verhandlung wird hierauf unterbrochen øroken und Echten. ist der Glaube an die ewige Wie erseht des Schöpfetlfchew der entbustastifche Glaube des bewußten Kultnrmeufchem und darau spricht die Kraft der Besinnung auf die inuetftes Gründe des Schöpferiichem Seele, Gott« Erde. - - Elsas Tag-ma Meknes Wenilleton = Programm sit-r reitaq. Opernhaus: Fünfte- Sinifoniekotzgerh VA. Reihe AJ - Schausptclbants Femina« s. - Henss bter Schauspielband: ,Ebrliche Arbeit-« Häs. Neues Theater stni Zanse der Kaus mannscbaftsx «Der Schilbpatttamm«, s. - Residenz tbeatert »Mädi«, Zis. s- Ultteilnnsen der Mittel-en Staat-W Opernhaus. Sonnabendv den s. März Des Freud-tw- mn Etwa-, Ednb Saän W tepban, Zottmayr, Vogelstronn Hader-. usikalische Leitung: Busch. Spielleitung: Toller. Ausnut -7 USE-; - Schatisnielgauw Sonnabend den 8. ärz sslnreth retbe s bas Lustspiel »Die goarnalisten von Gustav Treytag mit Müller - erda Las-eke, Nltce lerben W ertb, Ponto, Meye- Mtd Jba arbonthtller in sen bannt-rollen Spiel leitnng: Wie-ib. Unsanf Its Übe. =- Opernbanc Ein , reesübrenber thisnctselsler in der qestrinens Beskretbnnk ber Neueinsmdiekuus non Jst-gen Oneg n« be ars ber Nichttgstellunss Mich Ansaäblnm der einzelnen Künstler muß es beibent »ein Ensetnble, das wirklich Tvpiiches im besten Sinne ibi« nicht »Twstsches«. c. J. P - Esset Neids-sites ein im Dreedner Lebte-t -verein vor Jahren beliebter nnd anerkanniee LlMl simaer Hab vor einein nollbgehten Saal einen Lieber nnd Ha adenabmb. Der singen von Karl PM· banr ausgezeichnet begleitet, besiytetne volltönende Bat-Himme, d e weniger durch ibre qesnnglsche Kultur als nrszibie Musikalität, mit der sie behandelt wird scsselt. eser Beifall wurde n Scheu-Hauer Bist, sang er doch unter a die bekanntes-M aden von Loewr. o. J. P« - Nessus-abend i- socesipobt Es aus W etwa eine Sonbemnsiübrnng einer beliebten Opekette sit sehen.. sondern ed war sozusagen der Exiqu «- einent Dutzend ihrer Art, ben Olga Pska Un ptto Mart-O misestbenstbeater not-festen Im bersbeliebte CI r taub ans bemicvuaethkkws Publikum sitt-samtnen ( weis, g pu bekannt- 111 darüber noch » · pries-i machen. lga Portb WILL die weisen- eine Ueberraschung angemme M Sitze gallnsmenbebertssbtexsttnwk i ist-.4 . Bist zip-end « , Neids miskw giof W » stets-. E s WILL MIAF N » Hi H U U 1 Mist-no is He weil »was-b streng b·1 swatew . Midn- lllllcll man sie jcdt Dazu eine i "mlt Charme Freude, die b ettkthc hören gee . » = Die Richard Strai IWtener Musii wird die Ura Strauß, S tember im W der Premierc sper« mitwirki Strauß Lelbft = Eine Mqstks und T wenden Sept geschrieben w Julius Bit Operntheater « "= Ein v- Württemb nächste Neuhe wir von dort .io gut wie .u« fällen-: Wo : neidez in- · : Denkt lThcatervereit richtet in die« "scher Schauspi W- Isch kc n TM an Wit idem- und i E = Die IE Mkd wie m» Wind verhm W Juli in i 111-W M I e keins wird e Use-tust gis Mep c t : Ue EMMU Wclnsschzn S L = Vom Welch non leßlätter zu Estivotandien spie Lebenng -.S-hs-»- .-
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