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Dresdner neueste Nachrichten : 20.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192405206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240520
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240520
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-05
- Tag 1924-05-20
-
Monat
1924-05
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 20.05.1924
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Mc Aus Stadt nnd Land M Is. M Alma des bande- entschiedener ödeikeioknet Der Lulturtag Dresden zu dem der Bund ent schiedener Sehnlrefouner eingeladen kaue, beqmn am Mem mir einer öffentlichen Ver aneinme dem groben Festsaacl der Oberrealscherle Seeoorsta Wie M das Vers-nigra naeb Lebensewa nach neuer Weltmpschmmng act-Reine ern-gestalten Erziehunssded kommenden Geschle in weiten Kreisen bereits ur eel aeiaßt hat« donnie man aus dem iiber alle Er wartung zahlreichen Besuch enlennen Die Vortrage zeigten mit wenigen Ausnahmen eine bemerkenswerte philosophische Vertiefung- die freilich in den mvschliegtns den Debatten sastinmierinthcherealwolitiiebeo Z kussion sich verlor. Als erster sprach Vezirlsschulrat Vieweg iiber »Sei-nie und Gegenwart«. Er entwickelte im allgemeinen die Gedanken der ,Prodaer iiongischule«, die eine Lebens-starre der Jugend sein soll, wo sie in natürlichem Ausreisen der Gesellschaft zu waehsen kann. Er glaubt, nnd das ist sicherlich ein Irr tum, es müsse ein Schulweal geben, das für alle Zeiten aülriia sein kann· Geichicki lennneiebneise er die metho dischen Irrtiimer der lehren Jahrzehnte wo zunächst der mechanische Drill herrschte- das Eimmtken eine-s Examensstosses, wie dann die Verfeinerung der Lehr methoden eine scheinbare. die spätere Resormhetvegung zum kinderrtimlichen Unterricht eine wirkliche Besserung brachte. Freilich die intellektuelle Ausnahme- oder Wifsenfchule hl eh erhalten« Die neue Schule aber solle nun den Zusammenklang von Körper und Seele bringen. Sie muß von innen heraus produ zieren und zum Produzieren Mut machen. Schaffen an einem gemeinåamen Werk aber, gemeinsame Er schütterung der eele in Freud und Leid bedeutet ihm das soziale Erleben nnd Gewinnung einer wahren sozialen Gesinnung. Hieraus ergriff Prof. Paul Oestreich das Wort, um über »Die Schulrefors mer nach den Reichstagswahlen« zusprechen. Sclten hat der bekannte Führer so enttäuscht. Er hielt eine genau einstiindige, demagoaifch sehr geschickte, im Grunde genommen aber leere Rede. Juteressant war die Mitteilung, daß die Schulrcformer sich mit zwölf präzisen Fragen an sämtliche Parteien gewandt hatten, um ihre genaue Stellungnahme zur Schulrcform keu nen zu lernen wobei die Linksparteien mehr oder min der uneingeschränkt zustimmten, während die Rechts parteicn es vorzogen, gar nicht zu antworten. Im übrigen polemisierte er gegen Spengler und weissagtc Schlimmes lfür die Zukunft, die zwar in vielem tech nische Erfii ung, aber keine sittliche Reife der Mensch heit bringen würde. Eindringlich warnte cr vor einer Kultur der entscssclten Technik, die nnr zur Befriedi guna ihrer Selbstsucht und ihrer Machtgeliiste Werte schafft, statt sie zu ihrer Befreiung vom allzu Mensch lichen zu verwenden. Am Sonntag vormittag hemmt die eigentliche Tag-um iin Feftiaal des Pädiaiwasissiheu Institut-s der Technischen Hochschule Nach einleitende-n Orgelspiel konnte der Pertreterder Ortsaruppe Dres de·»n auch hier· eine recht zahlreiche Versammlung be gruszen Professor O eftre·i·ch eröffnete die Ver lkandlimaen durch programnaniiche Zielselzima Er sieht fie iiin Aufbau des rein Menschlichen bei der heran wachsenden luaeud Tnzu nirüffeu die Minister-ten aus aeoeiticht und die Eltern mit pädiagoaischem Geist-e er fullt werden« Sodann ergriff Dr. med. H o da ii n das Wort, um uher die »h!iaienifchen und ferner len Fragen der Erziehung-« zu reden« Er sieht das Kind in schwerer körperlicher imsd feelischer Rotz Nicht Reform der Sehn-le, sondern der aesamten Erzie hung kann ihr steuer-n Die seelische Not kennzeichnete er als die Not des »unverftandienen« junan Menschen« der dem Verhältnis liebender Fürsorge entwachsen« als Kameer amaesehen sein will. Ihm kommt es weniger auf die Liebe als auf die Achtung als Gleich-i berechtigter an. Die seelithe Bedränsanis wird ac steiaert»diirch die ihm uiieriliirlichie Veränderung des körperlichen OraaiiizmwT die Krisenstixuimuwa hervor ruft. Einen praktischen Ausweg aus der seruellen »Not, die schon dadurch beleuchtet wird, daf; es im Deuhchen Reich einen Ueberschuß von 2.8 Millionen Frauen gibt, wußte er freilich nicht zu zeiaein Seine Leitnedaniken fafzte er in die drei Forderimaen zusammen: Achtun vor dein jungen Menschen, Fian »wegen die Rechtlosixp keit des Kindes im Haus und in der Schule und klares Erkennen der bestehenden Gefahren. Sodann for-ach Frau Lndia Stöcker über »Die Frau und die Volkserziehiina«. An die Spitze ihrer Ans fiihrunnen stellte sie das Wort Pestalozzis: lehuiill die Erziehung in die Hand der Mutter legen. Sie klagt iiber die systematische Eininwsunia des Winde-mittin keitsaefüth das zeitlebens von vielen Frauen als ein seelissskher Druck empfunden wird. Mit Schärfe runt sie die Uebertraguna der mislitäripsschen Form des Knabenturncns aus die weibliche Körperbildunn. Nhnthniische Gymnastik, wie fie in neuer Zeit wieder stark betont wird. ist asn Stelle des Muskelkultiis zu empfehlen Mit der Maihniinm »Er-sieht die Mckdchen zur Fraueuwürde« schloß sie ihre Ausführungen « Am Nachmittag hielt K a iv e r an an gleicher Stätte Pen Schlußvortragt »Die Erziehung zur neuen Gesell schasi.« Sicherlsich dag Tiefste und Durchdachteste, was wiibrnd dieser Ksulturiagung gesprochen wurde, sicherlich aber auch das Abstmktesth das von manchen Heißspornen der Debattcredner in Vder allgemeinen philosophischen Fassung schon als zu lau euwsuwden wurde. Seine ethi schen Fordcrirnaen gipseln in einer E rz i ehun g z u r Rücksichtnahme Diese setzt voraus eine Fähig keit, sich in die Seele der Mitmenschen hineinssüshlen zu können-; denn nur aus der Verschxnielzmtg der bei-den Ich-s erwächst ein gerechter Urteilssitm Der neue Mensch muß asber auch die Kraft haben, allein zu stehen, asus sich selbst heraus in Verein-samung für die Allge- W D MW Neueste Nachrichten Dienstag, W. Mai IM Ein« gutes Spargeljahr Gang durch eine Dresdner Plantage J b i sei der önen neuen Volkss ule biegt die längsten Tagennd der hellen Nachte. Viszn o amt- Knnonenstrasze iitibber weites slaches Lan? Dieser Vers sagt man Hi auch, fingen die Vögel in Gärten und bindnngsweg vom ndrdlichssten Stadtzåsel nach den Wäldern. «ber dies hier ist sestes Gesetz. Und nur in Kasernen hat nichts Kriegeri ches mehr. an trifft nur Ausnahmefallen, bei noch besonders viel versprochender Leute, die ans den Gärtnereien rechts am Weg oder Ernte, kann der Termin um ein, swei Tage verlängert ans dem eigenen Schrebergarten sich Salat, Rettiche, werden. Denn nun muß endlich die Pflanze wachsen atmen Spat el M Hause trugen. dürfen, nun darf die solange Gefangene ans Licht. Sie In diesen Gärtnereien stehen die sauberen man ja Sanerstoss sammeln, weil sie sonst verkümmern, Häuschen der Pächter in blanker Sonne, behütet unter traurig eingehen würde. Man darf doch auch dem den großen abgeblühten Birnbtiumen Salatselder Baum nicht ungestraft wieder nnd immer wieder seine leuchten aus, in einem smaragdgriinen Ton. Behutsam jungen Triebe kürzen· Nun kommt die Zeit, da das geht der Gärtner durch die Beete. Starr lschmettern Spargelfeld ergrünt, da sanfte Schleier tiber den und drollige Drosseln Heimglüch Scholleng iick ist am Dämmen wehen. Die seinen Stengeh mit weichen, Stadtsanm. schmalen Blättchen, wie mit Nadeln behangem tragen Und da liegt nun die große Spargelplantage Es grünliche Bliitenglocken, aus denen die roten Frucht ist wohl eine der weitläufigsten, vielleicht die größte beeren werden. Manchmal kommt der Blumen überhaupt an der Peripherie. Furche wcllt sich an geschästsinhaber nnd kaust das dünne Kraut, das so Furche, ,Da'mme« sagt der Plantiigemesiber. Ein schön als Tafelschmnck und iin Feststransz aussieht. Alles Gartenweg führt hindurch, nach dem kleinen schnee- übrige wird abgehanen und im Herbst verbrannt. Man weißen Haus zwischen den Baumem Dieser Weg ist, mag es nicht gern als Dnng verwenden, weil sich der jetzt um die späte Nachmittagåstnnde, bunt von Leuten, Wurm drin eingenistet haben könnte nnd so von der großen nnd kleinen, die si frischen Spargel zum Pflanze im Erdreich mit ausgenommen würde. Jm Abendcssen oder für den Mittagsti ch am andern Tag Fromm aber-beginnt schpudqum Zusican wieder. holen. Frischer ngrgeh zart nnd aromatisch, wie er Der Pächter, zwischen den Furche-n seiner Plem ans der sandigen de konåmt welcher Gennßl tageåfåkezählå kkkm lm Emijvap sein-g AUERM « Wü n, r ahrungen. , r haben rei . «n Ins Riesenhaste streckt sich die Anlage hinter dein später als gewöhnlich mit dein Sterben anfangen Haus. Ein einziger, grauhrauner Acker- aus dein die müssen, weil der Frost in der Erde war. Aber es gibt Sonne kocht. Arbeiterinnen in hellen Kopftuchern zuka Spargel in diesem Jalw Nem, er ist nicht knien zwischen den Zureden- stechen mit langem Messer holzia diesmal. Wer darüber klagt. bat vielleicht die saftigen Stengel aus der Erde. Die ganz hinten schlechte Erfahrungen jn einem Geschäft gemacht arbeiten, scheinen winzig wie die Zwerge in»der Ent- Denn durch alle langes Wem im Laden, durch die fernuna »Etwa sieben Herd-»- sagt der Pachier und Waisen-wen die ihn frisch erhalten sollen, verliert der überbltckt zufrieden unddech mit der leisen Sorge-, die Spargel an Güte and Aromir Schädlicb ist der Pslaine den Landmann nie verlaßt, das Gelände. Er hat erst auch länger andauemdek Frost, und sie wich unwejgesp vor kurzem noch Land hinzugenommem neue Damme lich holen-, wenn sie sich etwa vierundzwanzig Stunden angelegt. Wird der Ertrag Kosten und Mühe lohnen? lkmg langsam im Exdkelch entwickeln muß «. . Csm Dann zeigt er seine Pflanazmgen und erklarh wie trauriges Svaraeliahr war das vorige. Wir haben sich der Spargel entwickelt Muhsatne Arbeit ist s, ihn während der Ernte-seit ja höchstens drei sonstige Tage zu ziehen. Hier stehen die einjahrigen Pflanzen- die gehabt. Sechs-ja bis siebzia Pfund ernteten wir da ans den kleinen roten» Beeren des Krantes gezogen mals durchschnitt-lich am Tage —- heuer mindestens vier wurden. Sie werden spaier ins große Spargelscld ver- bis fünf Zentner · . . Die Preise schwanken mit dem pflanzt- Fu die fast halbmeterticscn Graben« Unter Wetter. Gibt ed sonnige Tage, so schwillt der Boden der sandigen Erde sitzt Miti, wie ein feines Nest zU förmlich von Spargelköpfem die schnell gestochen, schnelli schauen, der vielverzweigte Wurzelftock, die ~Krone«· zu Markt gebracht werden müssen. dienlich. an deni Noch vfi fährt der Rechen über das Spstgclfeld- ebnes letzten heißen Tagen. war es wie ein blauer Schleier »ein- wölbi neue Dämme über der tief im Dunkeln über den Dämmerl. Solch starkes Angebot wie dies ischlummernden Pflanze-. Im vierten Jahr erst darf mal senkt natürlich die Preise. Wir verlangen jetzt man anfangen zu ste Jen: drei bis vier -Pseisen' au- für ein Pfund Brmbsvarael 40 Pfennig, silr den stärk nåchst von jedem Stock- damit er nicht zu sehr geschwächt ften 1,40 Mark. Man muß immer dabei bedenken. was werde. Und immer muß die pflegende- sorgsame Hand für Kosten mit dem Anbau und der Ernte, mitdem des Menschen sich um dieses seltsame Gewächs des für Kosten mit dem Ausbau und der Ernte. mit dem Morgenlandes mühen: von der Anssaat bis zur Ernte. Instandhalten der ganzen Anlage verbunden sink. Wohl keine Pflanze sonst wird so wie ein lebende-s Gewiß, der Spargel an sich braucht wenig· wird n e Wesen betreut. sDcr Pächter dieser Anlage hier bestellt lzcwässerh verlangt lediglich gut gedüngten Boden. sein ganzes Gelände überhaupt ohne jede Maschine.) Aber in den kurzen Wochen der-Ernte niussen ia auch Vielleicht ist deshalb der Spargel von dieser besonderen alle Kosten heransgewirtschacht werden. Zwölf bis zarten Art. Vierundzwanzig Jahre lang kann so die fünfzehn Arbeiterinnen beschaftige ich vom Februar Pflanze wachsen, immer neue Sprossen treiben. an, gebe ihnen bis in den Herbst hinein Perdienst, um Der Laie wüßte nicht, wo er Spargel stechen sollte. mir die aut eingerichteten Krafte wieder fürs Frühjahr Ihm scheinen alle Dämme gleich grau, nur dann und zu erhalten« wann von einem dünnen Schleier Brcuncsselbliittkhen übersät. Aber der kundige Gärtner-, die geschickten Arbeiterinncn sehen mit scharfem Auge: hier ist die Erde brürhig, ist zentimetcrhoch gelockert, und der bläu lithe Kopf der Sprosse schiebt sich sacht hindurch. Hier kann man graben. Das ist, als ob sich die Schätze eines winzigen Bergwerk-s enthüllen. Vorsichtig löst die Hand die dünne Krume um den schuppigen Kopf. Feuch tere Erde bröckclt nach: nun steht im jäh gedfsneten Schacht die schlanke weiße Säule, der kein Sonnenstrahl fröhliche Farbe gab, und die doch fo sehnsüchtig zum Licht drängt. Behutfam löst das Messer sie von der Krone, sehr schonend, damit die Wurzeln nicht beschädigt werden. Und weiter forscht die Hand, faßt.neue kühle bleiche Stämmrhen. Dann ist das Lager geleert und die Grube wird wieder geschlossen, die Stelle, unter der die jungen Pflanzen wachsen, mit Zeichen, in den Sand gemalt, kenntlich gemacht. So gehen die Arbeiterinnen Damm um Damm ab, von früh bis abend, und bringen an schönen heißen Tagen hochgchäuste Körbe nor, zum Waschen und Sortieren. Bis zum 24. Juni wird geerntet. Es ist die große Wende in der Natur. Die geheimnisreiche Zeit der Ex- ist eine Idylle, dieses Spargelsland vor Drachen berge Unter einem riesigen Nuß-baum, dessen Blüten rispen der letzteGewitiersturm jäih auf dem Boden ver streute, steht vie alte hölzerne Plumpe Hier im großen sauberen Bottich wird der Spange-l zunächst ge reinigt, wenn er in flachen Schwingen aus sdser Plantage herein-gebracht wind. Das junge Mädchen, das die weißen Stangen behutsam im Wasser schwenkt, sortiert gleich ein wenig dabei. Genau dann werden die starken Pfeier von den schwachen im Gewökbe geschieden, wo gleichzeitig der Verkauf eingerichtet ist. Eine getlzsiictte Alte, von 78 Jahren, besorgt hier das Sortieretr Sie »ist schon 39 Jahre im Betrieb, wohnt gleich mit im wei ißen Haus zwischen den Birnbåumem iSeit etwa 1884 wird ans diesem Gelände Spargel gebwut.) Immer neu kommen dsie Käuser den Gang entlang, lassen sich von den weißen schwach duftewden Bergen Mund-weisse zuwiegsem Aber es ist uur ein geringer Bruchteil, der so verkauft wird. Das weitsaug Meiste wird, in flachen Spankörben ver-packt, zweimal am Tag mit dem Ge-» schirk nach der Stadt befördert, in die großen Lebens-i nrittelhandslumen, in die Marktballe. l meinbeit und eiwzig und allein für sie zu schaffen Nin die-se Kraft, allein Fu stehen, macht eine soziale Gleich berechtigung aller möglich, denn schon der Gedall-ke, einen Mitmenschen giefülhlömäßig besitzen zu wollen, und wäre ess auch in ielbstairfopferieder Liebe, treibt zur gesell schaftlichen Spaltmng. Leib und Seele sind ihm eine un trenswbare Einheit. Der Weg der Erziehung fiübct vom Körpererle«bnis, das sich schon dem Kinde bei den ein fiacljften Funktionen, wie Atmen, deutlich machen läßt, zum Seelenerlebnis, doch immer fo, daß ein Gefühl der inneren Vevbunsdsenbeit mit Mensch, Tier und Materie in ihm lebendig bleibt. Das neue Heil läßt sich nur von dieser neuen fekbsftlofessten Liebe erwarten. JU. m X Sächfifcher Geenadiertag in Dresden Im Sonnabend be ann die große Gang-Mk Wiedersebensseier der fätizsisden Greuadtere und 111 Feldformationen 1. tLeibs renadierregtment Ak. m Z. Grenadierregiment Nr. lin, Grenadtersßesetvetegk ment Nrv 100 mit Ersatzbataillon, Getreuer-W« webrregintent Nr. 100 mit CHORUka Insaytkkkh teginient Nr. Os, Reservean Cutctiekesment Nr. 241 Landwebrssnfanterieregiment Nr. sdo nnd Rennb- Jnfanterieregtment Nr. 472 in Dresden. Im Nach· mitta batte bereits eine Übordnnng des M Land webt-Zufanterieregimcnts das Stab des exegmuw Obersten nnd Regtnientskomntandenrs Frei km, von Koenneritz auf dem Inneren Neustiidter Friedhof m« schmückt. Dann war festliches Besrd s- s u Cz« a b e n d im Gewerbebaud, der durch künstlerische Dab bietungen ausgestaltet war. Am Sonntag frag zogen die Grenadiere mit ibren Angebdttgen vom of da Grenadierlaierne nach dem Wald CIUU Jst Satt-h dte n st. Die Festpredtikt datte Planet . vttschtmq übernommen. Feierli e Weizen bot die qusche Kapelle. Im E»brenbain es Garuisoufkiedhom wurde dann zunachst das Kronptimndenknkal des 1« (Leib-) Grenadierregiments Nr. 100, das seinerzeit H, ner Bronzefigur beraubt worden war nnd nun einen Ersatz dafür erhalten hatte, neu etMlli hier sprach Oberst v. Dotnbrowski der letzte ve Kommqndm des Regiments, nnd legte im Agnag des kkqhmn Köni d einen Kranz nieder. Veso ers ergketltew war der zedäcbtnisaltns ftir die qefq seyen Grenad i e re an deren Ehrentafel, den wiederum militärische Musik nmrabth Generalmaior a· D« v. Seydlitz-Gerstenberg gedachte in seiner Unspkache der Toten, denen nnvergangliche Este gebühre. Viele Blumen schöne Frühlingsle ältstev sich vor dem Mal. sahlrciche mtlitartfche Korporationen legten ihre Spenden nieder. Jnc Anschluß dieran wurde die Gedenktafel ür die Getallenen des Landwebran anterieregitnents N; 350 enthüllt. Der Vorsitzende des Denkmalsangschusscz Kroker dankte denen, die zur Feier gekommen waren, vor allem dem Bildhauer Otto Pietsch, der die saus. steinerne Tafel künstlerisch ausgestaltet butte- Wiede sprach Pfarrer Dr. Göttsching. Er sprach von der Ge schichte des Regiments, das im Weltkrieg 25 Ossjzjm und 1186 Soldaten geopfert habe. Auch diesen Toten weibten die Ueberlebenden prachtige Blumenspendm Der F est ko m m e r s am Abend erhielt seine he. sondere Bedeutung durch das historische Moment, das hierbei zutage trat. Die fachsischen Hoftrompetcr spiel, ten in den Uniformen alter Tage, und der Einmqksch der Fahnenabordnnngen mit den Fahnen wurde durch Grenadiere in historischen Uniformen des Gründungh jahres 1670 eröffnet: alle charakteristischen Unisukmcn alter nnd nener Tage wurden dabei gezeigt Im Mittelpunkt der Feier-, die der Vorsitzende des Festung. schusses M. Mertzsching mit begrüßenden Worten ek öffnete, stand die Festrede des Staats- nnd Kriegs ministers a. D. General der Jnfanterie a. D. n. Carlo witz Er wies auf die Bedeutung dieser großen Feier bin, die Männer und Frauen aus allen Schichten M eine, sprach von den im Kriege bewiesenen Soldaten tugenden und von den lseht-neu Erinnerungen, die jeder Soldat aus seiner Mi itdrzeit - auch wenn es man cherlei Mängel im alten deutschen Heere gegeben habe —«-t«knpplmen bättez , Nach fchönezt Darbiemngen der Reqimentskapclle schloß der fächftfche Zapgenstreich den Kommers, dek eine große Zahl Teilne mer im Ausftellungggelände zufammengcführt hatt-? .-.I J- Todesfall. Im 74. Lebensjahre verstarb in Dresden der Geb. Rat Senatgpräsident a. D. Arm H echt, der länger als 43 Jahre in sächsischen Staats diensten gestanden hat. Er war zuletzt, seit 1901, beim Oberverwaltungsgericht in Dresden tätig. Neue Berlebrszeichen im Straßenbahubctkichz An verschiedenen Punkten des Straßenbahnnetzes wird jetzt die Aufmerksamkeit des Publikums auf runde gelbe und grüne Scheiben gelenkt, die an einem Quer draht der Oberleitung hängen und die Buchstaben- Bczeichnung A oder Ic tragen. Diese Zeichen deuten an, daß die zwischen den Scheiben liegende Strecke lang. sam zu befahren ist. Die Scheibe A bezeichnet den An fang, die Scheibe E das Ende der wegen baulicher Mängel oder aus andern Gründen langsam zu be fahrenden Strecke-. Aus der Anordnung der Scheiben ist weiter zu erkennen, ob auf zweigleifigen Strecken nur ein Gleis oder beide Gleise langsam zu befahren sind. Gelten die Zeichen für beide Gleise, so befindet »sich das Schild A rechts, das Schild B links der Strecke; ft nur ein Gleis langsam zu befahren, so befinden sich beide Scheiben an der Aussenseite in der Fahrtrichmng. Der Arbeitsmarkt in Dresden. Die Besserung der Lage am Arbeitsmarkte in Dresden bat nach einem Bericht des öffentlichen Arbeiignachweises in der Woche vom 10. bis einschlikhleich 16. Mai 1924 nicht in dem Umfanae der Vorwo en angehalten. Von allen Seiten wird über Absatzschwierigkeitem Geld-i und Kreditnoi geklagt. Außerdem behindert der Streit im Tranövorts und Verkehrsnewerbe sowie in der dolzinduftrie die Vermittlungstäiiakeit Neueinstellunnen erfolaen in « EIN-»Fall« LFFH sl Hkl E- « ---«E«««s Ists-Mk Ranken. Amsel-h ZIJFFHMZIIÆ papier usw. Wöm 111 B s s E scheitelslmse 12 Rein spat 111- 50 ais eisu- FROU sah f est-nd- RIEMANN its-Ema Leibe. Durst-)I zielte-«- Pstosts almost-selt- tvutsm die Eiersto- in Z Wochen befestigt Diese e M Tausend- pert cVI agssz.z-:kgsss-szs«s:z.s.s«gx»lskæ Dwserien Essai-Werten ais-hoc Lohnräucherei « WHAT-sit W für Mit-des Jud « Dis-Ass- sir. n. 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