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«. .. es oaen drei zHut-sehen wohl über den Rhein . . .« ps« seinen von criea ebener-Lerche is. berstet-sit - liiachdrnck verboteni Des tuune Varan verstand ihre Geste. Erst nach detn Junius die emsig duiteude Omelette tnit Trtifsen und kleinen eiben non daminclnieren berungereicht und sich-wieder enger-ist hatte, um auf Wnnrke seiner Herrin anstatt des ordeaux heute eine4 Zins weisen Burgunders zu holen, set-te die altez ' ame selbst das adgerissene Gespräch sort: » »Glaube mir, mein Lieber: ich habe damals schwer» aenug unter jener Deirat gelitten. Aber ich habe mir» gesagt: unter einer Xb sgroßen Liebe zwischen zwei jungen Menschen iuii e mein eigener Wunsch, miisse mein Wille sich beugen. Il- spöter nach dern Pia-teuer der Hauptmann einen hohen Posten in der deutschen Verwaltuu hier in Strasdnrg übernahm nnd noch mals utu selene bat, hatte ich wenigstens den einen Trost: sie hier in Straßburg behalten zu dürfen. Aber viel - viel Staub bat damals die Versuählnng aut gewirbelti Die Verbindung einer Jungen Frauzdsin mit einem hohen deutschen Veatntenl Wieder machte sie eine kleine Pauie und sah den Enkel fchars au: »Weißt du, Aleefte, woher die riet-te Narbe auf ihrer Stirne, dicht an der Schläfe oben, staunutP Weil ein Steinwnrs aus der Volksmenge sie trak, als sie tm Brantitaat Mr Kirche fahren und den Wagen besteigen wolltet« Der Enkel nickte schweigend. Ja, er kannte diese Enifode aus dem Leben seiner Tante Helene Hammer schlag-Wende Seine feine, gepflegte Hand trampfte sich unwillkürlich über dem silbernen Serviettenband, mit dem er eben spielte. Oh, er verstand jenen Un lsetannten, der aus der Gruppe der Zuschauer heraus den Stein auf die Braut geworfen hatte, die einem bis herigen Feinde die Hand reichte! Einem der Fei-tde, die während der entfetflichen Velagerunaswochen iiir Straßburg diese entietzl chen Brandgrauaten in die ein neseiiniirte Stadt geworfen hatten! Beide gingen schweigend ihren Gedanken nach, bis der Tieuer kam, um die Teller zu wechseln und die tnnsprin achtännteirauzöiiiklze Poularde mit Salat und sinnwott zu reichem »Ja-habe besonders für dich diesen Nnua heute abend angeorduei, mein Lieber-C meinte die alte Dame dann in ihrem uekbiudlichen Tone. »Ich ( n-ciii, du schätzeft die französischen Poularden be- ( runde-111 ' - Er sah mit seinen dunklen Augen non famtenem Wanze nnd ein-as mandeliiirniiaer Rundung zu ihr mit einem Lächeln hinüber: »Du bist charniani, Gen-id nnunai Wenn dn weißt, dasi einer von uns drei Enlcln lzum Besuch zu dir herauskommt, läßt du immer eines seiner Lieblinasaerikhtc serviercn!« Dann fchweiite sein Blick über die leeren Plätze non Melusine nnd Raymond, deren Besteck unbenutzt lag. Die Erinnerung an das Erlebnis vorhin und der Grund, weshalb sich jetzt die beiden Geschwister nicht zugleich mit ihm nnd der Grofnuutter hier einfinden, leiteten wieder in feinen Gedanken zu dem Gespräch von eben hinüber »Und doch mass nicht ant, Grandnmnia, daß du» diesen Deutschen in unsre Familie aufgenommen hast,» in der immer nur gebotene Elfässer nnd Franzosen mai-en. Wenn du auch immer niieder dich damit tröstest, nsie sehr glücklich die Ehe von Tante Oelenc mai-, bis ihr Mann io verhältnismäßig früh starb. Sieh —«- er machte eine kleine Pause, um nach Worten zu such-en, M- gieb, aus die beiden Kinder ist dochoiel vom deutschen . ater übergegangeni Besonders bei Ranmondi Mein stve bat la auch viel von ihrer Mutter. Und dedwegen deswegen ben-übe ich mich sa auch immer, sie ganz auf unsre Seite her-überzugehen Aber ich fiirchte Er brach ab, da er die roszmniter abermals »unter einem festen Blick sich ausrichten sah. Wieder «nal)erte sich der alte Iwane-, um nun die garnierte itaseolatte zu servieren. Aber der Schlaf-sah wiirgte dem jungen Baron im Halse. Und so feste er auch in Gegenwart des alten Domeftiten hinwi, der ja den Zusammenhang des Satzes nicht kennen konnte: »Ich fiirchte, Grund tnama, ich werde kein Glück damit haben —« Die iiireisin senkte schweigend das Haupt. Weich fiel das Licht iiber die bunten blixendenPriömen des Kronleuchteris zur Tafel herab. zahrzebntelang hatte sich der Konflikt der Meinungsverschiedenheit und der entgegengesetzten nationalen Ueberzeugung zwischen ihren beiden Kindern, ihrer Tochter und »dem einzigen Sohne, fortgesetzt, der den französischselsassischen Tra ditionen der Familie Hammerfehlag « treu geblieben war. Diese Konflikte von Sohn und Tochter hatten ihr eigenes Greisenleben verdunkelt, trotzdem sie mit fo viel Takt, soviel Vornel)mheii, mit gegenseiii er Rück sicht geführt worden waren. Lebte dieser äwiefvalt nun in der jungen Generation weiter, mit der Leiden schaftlitbkeit der Jugend verfoebten? Ach, würden diese Konflikte einst auch ihre Sterbestunde überfthaiten? -Der alte Jaeaues schritt von Fenster zu Fenster und er zog mit leiser Bewegung die nelbseidenen Vor hange zufammen. Sekundenlang blieb er dann stehen» und sah hinaus. Ein leises Schneetreiben hatte in zwischen eingesetzt und draußen den Part, den Rasen und das mit Stroh und Reisern zugedeckte große Blumenrondell unmittelbar vor dem Schlosse mit einem leichten Schneehauch itberzogem Leise, leise hnschten die Schneeslotten vom nacht grauen Himmel herab, legten sich über Park nnd Schloß und ließen das alles noch stiller, noch welt abgewandter, noch lebensabgetrennter erscheinen als im Sommer unter dem Blätterdachr. Wie ein zarter weicher Hauch von Flaum spannte es sich liber dieses stille Haus, in dem die Gegenwart machte und der annnst entgeaetiblübte -- nnd in kvelchtem die Vergangenheit nicht zur Ruhe kommen onn e -—-. · »Es freut mich, Alcefte, daß du unsern bcl do bien lIHIHMCS mitmacheu willst! Auf Gräschen der Innen ’verwaltuu?, für deren Zweck ja der all fett w Zagen alljährlich tattftndet, hat unsre Gruppe von elfälll en Minxtlern wieder das äußere Arrangement n die Bau genommen. Boriges Jahr mass ein bsl tonma« Alles ganz In Rot gehalten, Ausschmüctung des Saales. der Kosttime usw. Dieses Mal sows unter dem Motto gehen: »Etne Elfässer Bauerntirchwetb·«s— Ich war vergangene Woche- wteder draußen auf dein Lande. Prächttge echte Bauerntraehten hab’ ich bekommen und entlepnen tön·nen.«» « , A J , « ! Er nnterlkrach sich, da Alceltc ihm eben von neuem sein silbernes Zlgatettenetut über den kleinen kostbar cingelegten Bonletifch herüberrelchte. »Ich danke, Alcefte!. Eine Ztgakcttev genügt mit-. ,—— Ich komm’ deswege«heut’ expreß zu dir, um dich zu« frage: ob du mit.beim Meßtiznq mitnmche willst. Beim Umzug durch das Dorf, hier. durch den Saal. Sonnng als Introduktion des Abends.« - " , Aleeste schnippte mit seinen seinen, gepflegten Fingern leicht die Afche von feiner Zigaretie. Er» sann einige Augenblicke an feiner Antwort, obgleich er sich innerlich bereits klar war. Nur galt es, eine den Freund nicht verletzende Form zu finden: »spiel, weißt, ich sag» dir’ö frank heraus: als Elfäsfer Bauern bnrsch tät’ ich mich bei der Geschicht- nicht wohl siiblel Ich paß ebe gar nicht zum Bauern nnd ich weis-: ich tät7 mich dumm in dem Koftiim und in einer Tracht aud nehmei Schließlich musz man auch solch ein Fest in einer Haut mitmachen, die einigermaßen fihtl« i Das ruhige Gesicht von Fritz Wenger mit feinen starken, offenen Zügen, feinen kräftigen Kinnbackem dem bartlosen, kräftig gezeichneten Mund beschattete sich: »Na, weißt, Alccfte, wenn man dich ietzt rede hört, könni’ man meine: du wärest irgendein Auslander. Und dabei hat dein Geschlecht schon vor drei Jahrhunderte hier im Eliasz gesesse, und es ist wahrscheinlich, daß deine Vorfahren gemeinsam mit den Rittern und- Hcrren von Hohißappoltsstein den Bürgern undj Städtchen am Fuße der Vogeien heiße Köpf gemacht habet Du bist doch genau so ein bodenständiger Elsäfser wie ich es bin.« - ~Doch nicht ganz, FriVU Deine Großmutter war keine VollblutfranzösinT Dein Vater ist nicht im fran zösischen Heer als Versailler Küraisier in der Reiter attacke gegen die Preußen gefallen-« »Ab, geh mir doch mit den Sachen, Aleeite! Tes weaen hört man doch nicht auf, Eliässer zn sei.-ci« Er erhob sich mit einer impnliiven, kräftigen Bewegung von kaum unterdriickter Ungehaltenlieit, ging einige Schritte siibersden Teppich und blieb dann am Fenster sieben: ~Schau’, mon anti! Ich liab’ dies Gebabbel iiber die politische Sache, über die sogenannte An maßnng der Prenßcn, über den Schmerz Frankreichs tun die entrissenen Provinzen seit Aal-r nnd Tag bis xbierbin aenngj« Er machte eine Querbeioegnna über« seine Gurgel. »Ich halt’s deswege mit denjenigen« Itoelche sage: Ueberbriickuna der Gegeniägr. indcin mirs uns auf unser Heimatiuni einigen. Und das heisci Uor allen Dinan einmal Glitiiser sein! Desweae liabe ich mir soviel Miib’ um das Floriercn vom Eiiäiier Dialekttbeater gegebe! Und desivege nioeiit’ ich, daß unsre elftiisische Kirchweih ein schönes Balifeit wird! —- Schad’, wenn du kein Verständnis dafür hast!« Der junge Baron lehnte itch in die aeichweiite, mit reichen Schniirkeln verzierie Sehne feines Rokokoseiiels zurück. Die ·Uriviichfiakeit Wenaerä seine nn erfchroclenc Oftenbeinfge er sich durch seinen großen Privatbeiitz auch gesell aitlich erlauben konnte, int- IZweixcs Kapitel Der jnnae Baron Hammerschlaa hatte den Besuch seines Freundes Fritz Wenger. Beide Herren rannten sikb seit ibrer Knabenzeit nnd waren iu steter Verbin dnna geblieben. Sie bezeichneten sikli gegenseitig, wenn sic Dritten gegenüber von dem andern sprach-en, als Freunde. Und doch lag es immer wie eine kleine Scheidewand zwischen ihnen, wenn sie znsmnmenirasen. Eine Scheidewand, die nicht gleich einer seiten Mauer war, sondern nnr wie ein Hanni, wie ein Schleier. Und doch bestand keine völlige Klarheit, kein Verbnnderiscin zwischen ihnen. ! »Er gibt sich aar zu arg parilcrifch!« dachte Fritz Wenner nnd iiberfloa den Anzna des jungen Bat-ons, der in Schnitt des Rocke-T der Welte, in der Abt-Innan des Schlipfeg, mit den lsiamafchen und dergleichen mehr vollkommen den jnnqen eleganten Flancnr ans miter, adeliger Familie anf den Pariser Boulevards ksooicrtey mit einiger Mißbillignng. »Der gute Fritz Weimer!" dachte zugleich Baron Atcestc. »Er aibt sich so kraftmeicrifkll· So einfach. Kein Mensle der ilm nicht kennt, könnte denken, daß ein so stattliches Vermöan hinter ihm steckt. Er betont sich immer völlig vor allen Dingen als Eliässcrl Utch dadurch kommt er mir nie wirklich nahel« - « ......-.....-.-...—.-— - Mk »W- www Feine-eite- ältltwety Pein Verständnis daiüxzhn It vous on pt" Iso- shori »Ich hab hoch nicht sein« ich Ists tåulyseritäshtip für dein Ists Aber nur als- Olsii e sauerniueichjaw ich miv ieri vor. Und des-Zu tems ich - ivenn B schon zugleich ekne Mas tetaise ganz ans-säuse» sein foll, lieber in Man ierrottoftii das ich me in Nizza sum bal champztsp Fak mache Gei« s« f zehen Er. w t -ri Wen er war zu r . z ak, w Fing Osfenheifund Gctad heit, doch auch ein TeitTVzvalE .mat. Und er umste- es Rat hegen den Alcpste für M Ballfeit zu interessieren W i n zum Ergheincu z« überreden, als wenn Ue » der ganzen Sache abm neiat war. Denn - dekziungg Var-u besaß »Um immerhin tripr zu chrichatzenden Einfluß be ieiner Tante ene drunten im Hause und»lvürdc N vielleicht gar fertig bringet-, danch feine Cousme Melu ne Damm Glas-Weins non der Teilnahme am Feste schaut-Inn wenn er selber nicht daran teil-nahm . isoetietzunscfplati sautsslojgxijtkåf —J————«————f" - , ’ d jqu Mssss MERMITHEN-HEFT Fis . i c 111-pl « MI- sam eh MAY-zuweilen zu halsssj Bären-nd bätälilrüehm Rheuma s Remu- nnd W Miit-» »thlmec3eu Trost stillt die Schum- n nnd I « Ists-MARTHE -—1 lFlsk eidet die konntequ Zug. » u thiiltli . itzt-ZWEI- Id Wöhkmyfum ssssssssssssdksisfssillllTEW ggg »Z» glxmegzggss '31.1D0 -VENEDIGE cis- uns-Ists Its-us Isi- Wslt : Ssisom April bis Oktober W - gest-Zion tunc-. Laxashotol mit Amstko : ORAID HOTSL DSS SAIIS- kuns otstklassie - -----xssgxxigst.etjsxks.ltl. - . . s Hofsxwvl·l:l-«onHEZIHA. saht vol-nehm a. exklusiv : Stum- lslost upo. isiues Fpmiiieuhowk : ««"·.« W J .-. 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