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Dresdner neueste Nachrichten : 24.06.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192406241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240624
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240624
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-06
- Tag 1924-06-24
-
Monat
1924-06
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 24.06.1924
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Ans Stadt mtd Land U « Dresden. Is. Juni than-Inn ver hshkren Beamten Sachsen- Der Landesverband der höheren Be amten Sachsens der wie der Reiches-und der hbheren Beamten auch in Sachsen alle im öflfentlichen Dienste stehenden Juristen, Mediziner, P)ilologen, Techntter nnd Theologen umfaßt, hat ans seiner nich t ösfentlichen Tagnng am 22. Juni in Dresden folgende Entschließung gefaßt: « »Die höheren Beamten Sachsens bekennen sich du dem Ideale des gesamten Beamtentnms der reftlosen Hingabe von Person und Lebensftihruna an den Dienst. Sie halten fest an der ftir jeden Beruf selbstverständliihen Forderung der sachlichen Vor bildung, die sterade ftir das hdhere Beamtentnm mit seiner geste gerten Verantwortlichkeit besonders nachdrtiiklith gestellt werden nian. Nnr mit einer solt-sen Veamtenstdast kann der Staat seine Ausgaben satt-gemäß lösen nnd seine Autorität anfrechterhalten. Satans erwächst dem gesamten Volke die unabweis bare Pflicht, mit allen Mitteln dafitr zn sorgen. dasz bei Besciznng von Beamtenstellen die Parteipolitik awgeschaliet nnd wieder lediglich die bernfliehe Tüchtigkeit als entscheidend angesehen wird. Diese d.-.-:nslichc Tiichtigkeit kann sich aber nnr dann voll answirkem wenn der Staat alle n die ihm als Ve niute dienen, eine ausreichende Besoldnng gewährt. In diesem Rahmen beansprucht die höhere Beamten s-hast, dass ihr Ledenscinkommen in angemessenem Verhältnisse zn dem andrer Beamtengrnvven nnd Berufe steht. Bei ihrer Besoldnng man insbesondere ans Dauer nnd Kosten der Vorbildung Rücksicht ge nommen werden. Dies alles ist notwendig, damit die iiberhandnehmende Abwandernna inchtiaer diriisie verhindert wird, die höhere Beamtensthaft wieder den Mut faßt, ihre Kinder der Beamtenlanfs liahn zuzuführen, nnd fiir Befahigte aller Volks kreise der Anreiz geschaffen wird, in diesen Beruf «- cinzntreten.« Jn der darauffolgenden öffentlichen . Tagungentbot « Finauzministet Dr. Reis-hold den höheren Beamten die Grüße des Gesanttministe rinnt-I. Die Regierung sei sich bewußt, daß ihr Zu sammenarbetien mit den höheren Beamten nicht ohne große nger persönlichen Entsagens aus seiten der höheren eamtenschaft möglich gewesen sei. Der Um stand, daß in Sachsen die Beamtenschaft nicht vom Wechsel der Parteimehrheiten und der Zusammen setzung der Regierung berührt werde, wie es ander wärts der Fall sei, nötige die Bamten nur, sich auf den Boden der Verfassung zu stellen, und mache eg ihnen möglich, ihre ganze Persönlichkeit für den Dienst ein zusetzen. Wenn sich Strefemanns Hoffnung erfülle, daß wir einer Wiederaufrichtung der Wirtschaft entgegen gehen, würde den Beamten die Erfüllung großer Auf gaben zufallen:« f i Oberbürgermeister Vlühcr erklärte, daß die Geschichte der Kriegs- und Ruck-kriegs zett ein«Ru«hmesblatt für die Beamtenschaft bilden werde, für die diese Periode eine Leidenszeit auf materi ellem und immateriellem Gebiete gewesen sei. Die Veamtenschaft, die trotz allen Nöten ihre Pflicht getan habe, werde nun die schwere Ausgabe zu lösen haben, die Autorität des Staates wiederherzustellen Dabei werde die höhere Beamtenschaft den unteren Beamten fuhrend vorangehen und in der Kunst der Menschen behandlung der veränderten inneren Einstellung der Bürgerschaft Rechnung tragen müssen. Nach weiteren Begrüßungen hielt Qberrcgierungs rat Dr. Oertel einen Vortrag über »Die Not der Zei t«. Ausgehend von der Zeit der klassischen Philo sophie, in der man nur das Individuum und den Staat kannte, zeigte der Redner wie das letzte Jahrsrkmdert die Erkenntnis von der Bedeutung der asse brachte, die u soziologifeher instellung zwang. Das ziel müsse sein, daß alle nach einem Ziele « streben. Dieser Zusammenklang der auf verschiedenen Wegen nach diesem Ziele strebenden Gruppen sei in Deutschland aber verlorengegangen, und zwar aus drei Ursachen. Schuld sei der Jntellektualismus, der das Geistesleben in den letzten drei Jahrhunderten beberrschte, der nur im Denken wurzeltc, Gefühl und Willen aber ausschaltetk Schuld sei weiter die moderne kapitalistische Kreditwirtschaft, die der Wärme entdeckt-re, weil sie Persönlichkeitswerte zu wenig in die Ers einung treten lasse, nnd das in Deutschland geltende dem Volksempsinden fremde rümische Recht, das uns bei der Gestaltung des Arbeitsrechts im Stiche gelassen habe. Das sei die Quelle unsres politischen Jammers, die es außer ordentlich schwer mache, alle Volkskreise zu der selbst vel«st-.«indlichen freudigen Bejahung des Staates zu füh ren. Dieses Ziel sei nicht durchzolitische Betrachtungen, sondern nur durch praktis es Handeln zu er reichen. Besonders müsse die Tätigkeit des höheren Be amtentutns dahin streben, alle für die Jdee des Wieder aufbaues des Staates zu erwärmen, und alle Volks kreise müßten dazu beitragen, die Kräfte des Willens und der Liebe anzuspannen, um Brücken über die Kluft zu schlagen, die utåser Volk in zwei Gruppen scheidet. Lebhaftcr Beifa dankte dem Redner für seine Aus sührungew Zufammenleqmig von Braudvctsicherungss ämtertr. Jnfolge Vereinigung der Amtsbauptmanns chaften Dresden-A. und Dresden-N. zu einer Amts bauptmannfchaft werden die staatlichen Brandverfiches rnnasämtcr fiir Gebäude Dresden II und Dresden 11l ab 1. Juli zufammengelegt. Das vereinigte Amt er hält die Bezeichnung ftaatliches Brandverficherunasamt für Gebäude Dresden lI und verbleibt in feinen bis herigen Dienfträumen Dresden-N. C, Wilhelmplatz 2d. Ter Geschäftsbereich des vereinigten Brandvcrfiches rmmsamtes deckt firh mit dem der vereinigten Amts hauptmannfchaft. - Dcr Bezirtöauöfchuß Dresden-Mitten hält am Mittwoch 2 Uhr eine öffentliche Sitzugg ab. EVEN «- : den hat sich mit 13 300 auf der Höhe der Vorworhe ge halten. Auch die Zahl der Unterstützungsempfanger weist mit 4000 Vollerwerbslosen und 650 Aussetzern nur eine geringe Zunahme auf. Die Vermittlung von Arbeitern und Arbeiterinnen in die Industrie ist fast ganz zum Stillstand gekommen. Angebotene Arbeits kräfte wurden überall mit Klagen über Kapitalmangel und Kreditnot abgelehnt. Klagen iiber die Kirchensteuererhebung. Da die Kirchensteuern 1924 ans den Reichseinkomrnensteuern 1922 sich aufbauen müssen, entstehen leider nicht ver meidbare Härten überall dort, wo sich die wirtschaft lichen Verhältnisse des Kirchenftcuerpflichtigen seit 1922 verschlechtert haben. Unstimmigkeiten treten außerdem noch deshalb hervor, weil viele, die 1922 zu h o ch ein geschätzt waren, nicht reklamierten,« denn bei der fort schreitenden Entwertung der Papiermark fiel ihnen die Bezahlung der an sich zu hohen Steuern nicht schwer. Schließlich dies trifft bei Industriellen, selbständigen Handels- und Gewerbetreibenden sowie selbständigen Landwirten zu - haben manche Steuer zahler wegen der Papiermarkentwertung von dem durch Reichsgesetz vom 20. März 1923 ihnen eingeräum ten Rechte, gewisse Abstriche vom Einkommen vorzu nehmen, keinen Gebrauch gemacht, waren auch oft mangels eingerichteter Buchführung hierzu gar nicht imstande. In allen diesen Fällen wird - wie die ~Sächs. Ev· Korr.« meldet der zuständige Kirchen vorfiand die entstandenen Härten durch (Teil-)Erlasse W- Der Mäuueraeiasijssixist ZEIT- ·qll"e·i·clftktajtct am 25. Juni im Länekcfchcn Bad feinen Vckålköliedesabcnd unter glrkgkkglång künstlerischer Kräfte und des Kaufmmms c . . D- »New Hs W o- Vogt-Blase sgs HäMLFsäfPZOMFEZÆ Jum erssluss sk-.3T2:5-sss»aseisiis 293 spart-Blasen 293 Hasses-XENIEN Vogt-Blase · ,295 Zu »O tstlx contact-E Mussellwkleider i- klov neuesten Muster-i a. kusosss A » la s Its-sc- 400 111-schnellt Voll -Voål«"-"Kleider insond. und mode-is DIESES-täg- A » II I Ist-111 10" 12" sak l. klagt-! 4 set-ten Näh-tot I 2 s s Ast-M usw sann-out- Mantel sy;;sssso-) usw Tuch-Many « an h 1k1· Mk l nsw j· in hübsche hellen Ihn-both ip tock kdon bot-. Im - M sxsws « ssskxsswsss ...-.-:,-;-.s.:«ss.:sss:,ii«x-:k.i..»., sissss WITH »Es-»s -7" ca 12s0 Fu M Eln Posten relnwollenok covekcoatq Rlps-, sabakdlneslvlsntcl 2900 cis-eins Ins-to Fockkllstscko mit olmadot Hing-Gualand- ........’.. . . . . . . . . . .i.0.-sl. . - Jus-tum- IZZZZWPZMBEFFPPMIII-THATALTER-PSIII-111 PMB-Its ÆZD 12 » NIIS Nur 1 Eis e! R schaltet-nahe 17 «......,... ,—.; L » slkuhets s- co. Der Neichspräsident in Dresden Reichsnriiiident Eiert trai henie vormitta- IHIS Uhr mit dem fahrplanntäßigen Berliner Schnell zna auf deni Dreödner Hannibal-Au ein« In feiner Begleitung befanden sich n. a. Jeitliönielsrntiniiter Geister nnd der iächsiiclpe Geiandte in Berlin-J Dr. Grad-innern Am Bahniteig hatten lich znnt Empfang eingefunden Minifierpriifident Deldt nnd einige hohe Realernngsbeainih der Wehrkreiötoini mnndenr Generallentncknt Müller init feinem Stabe, Oberbürgermeister Bliilier nnd Stadtveri ordnetenvoriieder Finder-, ferner Polizeipräfident Kiihn nnd mehrere Beamte der Landespolizei. l Nachdem der Reichspräfideni vom Minifternräfis denten, dem Wehrkreiskoinmandenr nnd dem Ober biiraermeifter kan degriifit worden war, lieiz er fich die iibriaen znm Empfang erschienenen Herren vor stellen. Dann verließ er den Bahnbof durch den Nebenanggang an der Bismarckfiraizr. Hier war eine Kompagnie Reichswchr znr Parade anmarschiert Die Neichswehrkapeile intonierie, als der Reichs priifident die Halle verlieh, den Präfentiermnrich nnd spielte dann das Deniichlandlied, bei dessen Klängen der Reichspriisident in Begleitung des Reichswehrs . kommandenrs nnd des Reichöwehrminifterö die Froni « der Ehrenkonwagnie til-schritt ! Berittene Polizei hielt während dieser Zeit die Bismarckstrach am Hanptbahnhof gesperrt Hier hatten sich einige tausend Drestmer eingefunden, die den Repräsentanten unsres Reichs leben und grüßen wollten. Nach dem militärifcheu Begräbnis-Wust fuhr der Reichspcäsident mit dem sächsischen Ministerpräsiventeu nnd den Motiqu Herren im Untomobil nach dem Ans stellungspalakt zur Besichtigtmg dcr Te:ii la u s - st e l l u n q. Der Reichtums-dem besucht nie Jahkexithau Nach der Ankunft in der Ausftcllung unternahm der Reichspräfident einen Rundgang durch die Hallen. Er besichtigte die Schau sehr eingehend. chccn Z2 Uhr war der Rundgang beendet. Jm Roten Zimmer des Ausftcllungspalaftcs wurde dann zu Ehren des Reichspräfidcnten von der Staatsregierung ein Früh stück gegeben. Hierbei hielt wem ie- festeu Willen belade-, gerade M gute deutsche Erzeugnisse, durch W e r i atbeii auf dem Well umrtt wieder volle Geltung und Beachtung du er tiuaktk . Diefer Wille, gnte deutsche srbeit wieder in die Welt zu dringen nnd dadurch nnsern wert zn fteioetn, ist lebhaft zu dem-sitzen- beionderö in vielen Tagen der wirtfchaftlichen Schwierigkeiten nnd Krisen. Die fiir nnfre Wirtschaft fo lebensniichtiae Kreditfrage ist zmn erheblichen Teile eine Exportfragr. Erst wenn die Exportbasiö breiter wird, wird anch die anttbrnng ausländifcher Kredite iich steigern. Dieses Ziel der Be lebung unsres industriellen nnd gewerblichen Lebens nnd der Stabilität nnfrcr geiilbrdeten Wirtichaitl werden wir nur erreichen können durch die Losldfnna der die Entfaltung miircr Kräfte ini Innern nnd nach anfzcn io fchwer hemmenden internationalen Schwierig keiten, durch die Oeffnung des Weges zum ungebän derten Warenanötanich mit den andern Völkern nnd zum gleichberechtigten freien internationalen Wirt fchaftöverkehr. Sie wissen, daß die Reichsregierung nnd der Reichstag - trotz Bedenken in Einzelheiten —- in dem Sqthverständiqeugumchten die Grundlage einer Lösung sieht, die neben der Be freiung der inneren Wirtschaft von druckenden Schrau ken, neben der Herstellung der Wirtschaftseinheit, unsrer nach Ansfnhr drängendeu Industrie den Weg ins Freie geben kann; nur in dieser Erwartung kifunen wir es wagen, die grossen Lasten zu tragen, die die Durchführung dieses Gntachtens uns allen auferlegen wird. Wenn so die Hindernisse zur Entfaltung unsrer Wirtschaft beseitigt werden können, dann werden auch der tatkräftige nnd vorwärtsfiihrende Geist der Männer der deutschen Industrie nnd das hochanalisi zierte Schaffen des deutschen Arbeiters, die beide wir hier ans dieser Jahresschan mit freudigem Stolz wahr genommen haben, fich frei entwickeln nnd der deutschen Wertarbeit ihre unter besseren Bedingungen alte Gel tung nnd Schätzung wiedererriugeu lifnuen Die Wirtschaft ist eines der andamente unsres staatlichen nnd nationalen Lebens: aber sie steht nicht siir sich allein, sie ist nicht Selbstzwecl: sie ist eng ver flochten rnit allen andern schaffenden Kräften, ver bunden mit dem Staate, seiner Sicherung feiner stetigen Entwicklung und feiner Autorität, abhängig vom Gedeihen oder Abstieg der Nation. Deshalb muß auch die Wirtschaft durchdrungen nnd beseelt sein vom Gedanken der Stlncksalsnemeinfchnft, von dem Geiste der alle Interessen und alle Schichten des Landes mu fassendeu Zusammengehiirigkeit der Deutschen. Wenn uns auch Weltanschannngen, politische Ansichten nnd widerstrei teude wirtschaftliche Fragen trennen. stärker als sie mnsz in uns allen das Bewußtsein leben, Glieder eines Volkes zu sein Diesen Geist weiterzuverbreiten. bitte ich auch Sie. meine Herren ans der Industrie nnd Wirtschaft dieses Landes. Pslegen Sie ihn irn Bestreben nach ehrlicheni Ausgleich der Interessen und nach wahrer in fozialeur Geiste geführter Gemeinschaft der Arbeit. Denn nur als eiu Voll, das in den grossen entscheidenden Fragen zusammensteht,-kdnnen wir den harten Weg der Zu kunft mit Erfolg gehen. Daß auch die kommenden sJahre schwer und opferreich fiir uns alle seiu werden. wollen wir uns nicht verhehlen. Zu besonderem Opti mistnus haben wir keinen Anlass, aber auch nicht zum Verzagem Die Sorgen des Tages sollen und decken uiis den qufiiiixu ä"u"·d"i"e HEFT sauft unsres Volkes und feine Anf gabeinderWeltuichttaubent In diesem Vertrauen bitte ich Sie, mit mir zu rufen soch Sachseui Hoch Deutschland! Dem Vernehmen nach wird der Reichöpräsident heute bereits Dresken wieder verlassen. Minister-Präsident Heldt eine kurze Begrüßunasansprache, in der er der Mei nung Ausdruck verlieh, die Jahresschau führe deutlich vor Augen, dasz der Uniernehmerge st unsrer Industri ellen und die hochentwickelte Leistungsfähigkeit unsrer Arbeiterschaft im glücklichen Zusammenwirko diese Notzeiten überwinden werden. Von jeher der wichtigste Exportzweig unsrer sächsischen Industrie, sei die Textil industrie in außerordentlichem Maße an der künftigen Gestaltung unsrer wirtschaftlichen Beziehungen zu dem Auslande interessiert. Und wenn man jetzt die Reichs re ierung mit der Prüfung des Sachverständigenguts athens besaßt wisse und damit vor eine der schwersten Entschließungen gestellt sehe, so erscheine es von de sonderer Bedeutung, dem Reichspräsidenten, als dem obersten Vertreter der Reichsregierung, ein Bild von dem zu geben, was die deutsche Industrie zu leisten imstande sei, und daßgie auch in schwerster Zeit nicht aufgehört habe, nach . öchstleistungen und Qualitätss arbeit zu streben. Der Ministerpräsident dankte dem Reichspräsidenten für seinen Besuch und brachte ein Hoch aus ihn aus. . Daraus erwiderte Reichspräsident Ebert Er dankte zunächst dem Ministevpräsidenten füsr die Begrüßung und würdigte dann die Bedeutung der Ansstellung. indem er sagte: »Waö wir heute sahen, hat uns gezeigt, daß die deutsch-D- im besonderen die fächsische Textilindustrie in der Erzeugung hochqualifizierter Arbeit wertvolle Fortschritte erreicht hat und trotz aller Not und Schwierigkeiten der vergangene-n Jahre wie der Gegen- Für Auslandödeutfchr. Der Bund der Aus landsdeutfchen, E. V» teilt mit: Im Auslande kriegs gefchädigte Auslandsdeutfche, die wegen ihrer Schaden (Liqnidations-, Gewalt- oder Russenfchäden) im End entfchädigungsverfahren mit auf Papiermark lauten den Reichsfchatzanweifungen abgefunden worden find, erhalten unter bestimmten Voraussetzungen auf An trag von dem Reichsentfchädigungsamt eine Beihilfe. Die Beihilfe wird in auf Goldmark lautenden und linnerhglb zweier Jahre in vier Halbjahrsraten fälligen fßeichsschatzanweifungen »E« ausbezahlt. Der Antrag, dem die Papiermarkschatzanweifungen beizufügen sind, List bis spätestens zum 81. Juli 1924 unter Benutzung von Vordrucken einzureichen, die bei den Ortsgruppen, Deiachierten und Priifnngsstellen des Bundes der Auslandsdeutschen erhältlich sind. Eine Beihilfe wird auch solchen Geschädigten gewährt, denen nach dem 30. Juni 1923 Barbeträge verspätet id. h. nach zwei Wochen nach der Festsetzung des Entschädigungs betragesi zur Verfügung gestellt worden sind. - Der Arbeitsmarkt in Dresden bat sich nach dem Bericht des öffentlichen Arbeitsnachweifeö in der JWoche vom 14. bis einschließlich 20. Juni weiter ungünstig entwickelt. Zahlenmäfzig tritt die Verschlechterung noch nicht allzu stark in Erscheinung, da sich viele Betriebe zunächst noch mit Kurzarbcit und Aussehen behelfen und die Auszenberufe infolge der anhaltend guten Witterung noch eine gewisse Auf nahmefähigkeit zeigen. Der Bestand an Arbeitsuchens nrosuanscakijulgs Ereignis sicut unsere list-sichs Mist-! Mantiss-Miete Ins kosten prakt. dunklen 185 stockt-w . . . .G.-M. 244 Wisse-stock ,- la dunkelblux old-um- 4 its-auch Form . . . Geht sa- ptlmh Voll-Provis. 4 als-tote streiten . Gab-L use-se Haupt-eh w- »F nnd Cinndiingen ausgleichen, so da Oeiiiid m Ve nimidignng siir den Kirchensiruemglet tilgt vfrliegz —sii einer To deesoiid en de» Deutschenl heute-einiges VICGMVDRDMW glii gel über brennende Gegenwartdsrafem Tu. eitnng der Landesgrnppe wurde einmütig w eder dem bis erigen Vorsitzenden Müller-Dresden übertragen. N Erledigun geschäftlicher Unselegenheiten Mach Febld a b e r Knaben ttder rtssnschlam x Uh .nnngs eld, Ortdtlagew und Dr. ana über Bim, schastsfragew Ein ntrag der sogenannten Postsaute des Verbandö lfand Zustimmung; et fest dahin, daß sich die Bandes eitung dnsür einsehen o , den schlech dezahlten Beamten der Gruppen 1 bis dglosoxt Geiz mittel in die Hand zu geden. Zwei ntrage des Kreislartells E emnitz und des Ortgkattellg Neustadt, die rZieh mit der rage des Wohnungsgeldes oder Orts. Rief lage-s besasen, wurden dem hauptvorstand ais aterial überwiesen. Das gleiche geschah mit einem Antrag des Qrtökartells Niederschlema wegen der Vik. dung von Besitkscartellem - Jnc Funkverein Dresden hielt der erste Vok. isitzende, Dr. rot-. techn. Max Sende, wissenschaft, Jltcher Assistent an der Technischen Hochschule zu Dresden, einen Experimentalvortrag über die Euk tvicklnng und Wirkungsweise der Elektronensßöhke tßadio-Lampe). Der Redner entrollte die geschichtliche Entwicklung, beginnend mit der ersten im Jahre 1855 von Goebel konstruierten Kohlensadenlampe Für die Charakteristik einer Röhre bezeichnete er solgcude Größen als maßgebend: l. der Durchgriss, 2. dce Steu heit und s. der innere Widerstand. Mit der Elektrotken. röhre seien folgende Funktionen ausführban I.die eines Empfängers, 2. die eines Verstarkers und ti. die eines Senders. Die Verstärkerwirkung research-hau lichte der Redner durch einen Versuch ncci einem Niederfreauenzverstärler, indem er das Ticken einer Uhr und die Töne einer Schweizer Spieluhr mit Laut sprecher im Saale überall hörbar machte. Der Box trag schloß mit einer Gegenüberstellung der Vor- unz, Nachteile der Ort-di und Thoriumröhre. Aithaltcnock Beifall dankte dem Vortragende-u Ferner wurden in der Sitzung die Teilnehmer an den Unterrichtskurseu für die Prüfung zur Audion-Bersnchsgenehmigung eingeteilt. Die neuen Kurse beginnen Anfang Jqu, - Sonmvendseier der Studenicnichait. Ein Dampfer trug am Sonnabend abends 7 Uhr die Studentenschaft der Technischen Hogcschule unsd die Mit glieder des Hochschulrings Deuts r Art mit ihren ästen nach Radebeul zur Sonnwendseier an der Bismarcksänle in der Lößnw Ein schönes, buntes fßil-d: die flatterniden Wimpel des Dampsers, dck Farbenreichtum der Mützen und Bänder der verschie idenen studentischen Korporationen Jn geschlosseucm Zuge und mit entfalteten Fahnen ging es dann von Weintrausbe ans die Stufen zur Bismarcksiiule hinaus-. Je höher man stieg, um so weiter öftnete sich die Land schaft, bis das ganze Elbtal sich vor den Blicken tveitetc. Vor der Säule ein mächtiger lodernder Reisighauscn. Die Chargierten mit den Fahnen und die übrigen Studenten schlossen den Ring um das Feuer. »Flannnc empori« halltse es mächtig durch die Nacht. Stud, Koch gedachte dann in einer Ansprache der Bedeutung des Johannisfeuers als des Symbols der Befreiung von mächtiger Finsternis. Die heutisse Generation, die nicht die Befreiung des Vaterlandes von dem ans ihm lastenden Drucke feiern könne, schöpse aus Vottötum und Heimat ihre Kraft, nm Einigkeit, Recht und Frei heit zurückzugewinnsem diese großen geistigen Güter, die unserm Volke verlorengegangen seien. Das Ge löbnis, für dieses hohe Ziel ein-zustehen, bekrastigic die Corona durch den Gesang des Deutschlandliedes Dann trat Stud. Cap esius nor den lohenden Holz stoß und sprach einfach, ernst und feierlich den Riitli schwur. Nach dem Gasudeamus nahm der Zug seinen Weg über die Treppe zurück zum Tal, in das die Flamme am Fuße des Turmes noch lange ihren leuch tenden Grufz sandte, als sich die Studentenschast srhou zum Kummers in der ~Weintraube« vereinte, an dem auch Pros. Heiduschka als Vertreter des Rckiors utxd cerste größere Zahl von Professoren unsd Dozenten te ln m. Ein Ansbrecklier im Zoo. Der Königstiger im Zoo, der erst neuerd ngs angeschafft wurde, und natür lich die Wege noch nicht enau kennt, hatte sich am Sonn- I tag nachmittag bei der Fütterung verlaufen und e at kam aus dem Käfig. Er verkroch sich aber, wie »das die an Gefangenfchaft gewohnten Raubtiere stets Hun, und zwar wählte er als Versteck das am Käfig an ngenzende dunkle Treppeuhaus, das auf das Fels plateau führt. So war es leicht möglich, durch Auf stellung eines Käftgs vor die Tür des Treppenhaufcö das Tier von oben in den Käfig htnetnzutreiben nnd wiederdfnafestznmachen. Wie die Zum-Direktion mitteilt, war das Entkommen nur möglich durch das Verfehcu eines Wärters, der den Abfperrkäfig wohl zugerieaclt, firb aber nicht davon überzeugt hatte, da der Riegel richtig faßte. kleine Lokacchrvuks Am Sonn-abend nachmittag fiel oberhalb Her Albertbrücke auf Neuftädter Seite ein etwa memb riges Kind in die Elbe, wurde vom Strom erfaßt nnd foktgctrtebm Einem Mann gelang es, das Ktnd zu re ten. Aus dem Vereinsleben . Verein stir Jugendwsbl.«2;s.m;c;ri"· d IX- U FkgtålneWWcinltastraße v, Vortrag: Zorn gsgrcsn Eins-IF - Geiellicksat sitt os- ologickn Forlchnum Drei-deu. Diesen Dienstag fabend-J 8 flllsår Vorstram Soll man Hellscbcn kunan Rfcrfenn äsh Fcpclmanm Gäste bersllch MU ommcn. aumann a . Volksbiirqerllche sicheiigscmelnlchaft Diclen»Ticns»s taq M Uhr tm kenn Scidnivcr Straße 12, l» DOMAI »Dte EtLttFicklkcng cr Wirtichaft·« -- Die Ssmquusshsv«t;;isv Dresden veranstaltet am 24. Juni abends W Uhr in: Balltaal »Ltndenaarten«, MUFSW drücke-: Straße, einen Vottraggabend. Ltchtbitdervortria itbct Kriegsertnnengtzen von Kapttän a. S. Hellmutb v- Mücke- S i: ! Mc Ihre-due Neueste Nacht-Ochsen Mias, A. smä M Als
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