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Dresdner neueste Nachrichten : 11.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192405113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240511
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240511
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-05
- Tag 1924-05-11
-
Monat
1924-05
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 11.05.1924
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resdner Nenefte Nachrichten Msusthm Ehetiil ktle sei gä· Bisses-Exist- LIMI- ..M U « ÆWM JU- wku MADE MMGZLWM Unabhängige Tageszeiiuug Bezug-preise- gks»«;ssz«»23;gig Putz- 1 asqu- Ooldmakl. Vl- Ucmelld U 111-I steil- Post-Miso Goldtinkt- W « G C m V " ———«f IM ÆVGM --Oii Deut-heischt fli- Mflqdw mit Handels und Jud stri Zeitun moirkmnzichg ;- szngi MgeksggndfggmxknErlaubtest-JEAN HFZTJRFJ -«... «- -..W«.. MWMMY M « U e· « S ggngxdssiggszkmekxk Msssssstssssmmss is Egid-emsig MIN- VMS Imd Mwssefchöstsstellc DIESde» Fetdiucudstb 4. · Hemms- 22 980- 2 I göt, 2 I 982- 22 gös. - Teiegmmme: Reueste Dresden. - postscheckx Dresden 2060 W M« Wom) OW M« MINWU noch CWE -Im Falls Ohms Gewalt- Befklebsstörung ova- Streiki haben unsre Bezieher keinen Anspruch auf Rachllcferung oder Erstaan M entsprechenden Entgelt-; 111-. 111 »Es-W . » , k- a· El It ZW EIN Fsps L: XVI-F rkmsuch einstens-, EIN- Sonntag, 11. Ma11924 XXXU Jahrg. Erneutes Sinken des Der Häheuuntt des franzviiimen Wohllamvfeg oh. PM, 10. Mai « Um Po r3·b e·n d IZcZ PS h-lF»a g efs werdkn die kanifeste der Block-· und Antiblocharteicn in Massen ji«-breitet Auf den Boulevardö finden Flugzettelund xogtamme geringen Absatz, das Interesse für die phlgemeinten Ratschläge der Kandidaten ist mäßig. Ideu Nrbeiterdesirken herrscht dagegen eine sichtbar« nie Bewegung. Die Umgebung von Paris wird skch die Blockparteicn intensiv bearbeitet, weil dort ehre-e Regierungskandidaten g ei ä b r d et sind. Aus Hzrovinz lauten die Nachrichten febr wider kuchdvoll. Das linistepublikanifchssozialifrische Kar qweift in Südfrankreich einige beträchtliche Risse H· Trotzdem sind die Gegner des Nationalen Blockd non überzeugt, daß sie in den füdlicben Departe m« Dutzend Sitze erobern werden. Auch im El -ß, wo sub die Sozialisten sehr stark gegen die Re kmngskandidaten ins Zeug legen, wird es einen ihm Wadlsatnpf geben. Die größten Erfolge des 100 national sind in den Departements der Maas, W nnd des Juea in erwarten. Auch die mittel gkåiiiächen Wablkreiie bieten ihm einen starlen I a f Das ndrdliche Gediei dürste sich dagegen zum sen Teil ans die Seite des Kariellö der Linien lagen. Im Wadltreig non Lille machen die Ko m luisien den Sozialisten schwer zu schaffen. Die qupischlacht der Komm-nisten wird aber Pari- nnd den Umlieqenden Fadritiilätzen ge sicqu werden. Man versucht dort in letzter Stunde, Ik repudlikanischen nnd gemäßigt-sozialistischer: siyler sum Kampf gegen diermnmnisien anzu sinnen. Es ist bekannt, daß sämtliche Parteien, inde kissen die Sozialisten, den Kommunismus als eine Iqrtci im Dienste Rußlandd bezw-schrien- In In Wahlmanisesten der Blockparteien wird über Deutschland am· meisten gesprochen. Die soge imite Mepndlilauisede Bereinigung«, der drei Wie sind die WaylaussichteUT Telegramm unsres Korrespondeuten Minister augehötcu, richtet an ihre Wählcr folgende Mahnuym , » »Die deutschen Reichstagswahlen zwingen uns wachsam zu bleiben. Wir mtisseu gegen Deutschland eine entschlossene Politik siihretn Der Sachver ständigeuplan muß in Ordnung gebracht werden« nnd wir müssen erreichen, dass er von den Deutschen an genommen wird. Um se weit zu kommen, ist es nötig, daß Frankreich diszinliniert nnd einig hinter dem Mann steht, der die Situation beherrscht. Dieser Mann ist Poiucar6.« Der Sachverständigenplxm findet dagegen in den weiter rechts stehenden Grurpen des 8100 nationai überhaupt keine Beachtung. Die Mausifeste dieser Gruppen, zu denen auch die sogenannte »Demokratische Vereinigung« gehört, verlangen einfach, daß die Ruhr weiter in Frankreichs Hand bleibt, und zwar natürlich als »Es-Sicherung gen-en einen deut schen AngriissC Von den Linksrepwblisvanern wird die Parole ausgegeben, die Einigung mit England und Lösung der Rwarativnsfwaen Un Rahmen des Völkevdundes zu suchen. Im selben Sinne sprechen sich die gemäßigt-en Sozialisten aus« Einen auffälligen Einfluß anif die Stimmung üben die heftigen Schwankungen des Frau-ten and. Man glaubt darin die Folge einer ver-fehlten Finanz- und Steucrposlitik zu ercennetn« Die frauzbsifchaf Wabllauvkdateu ')c Pakt-, s. Mai. Nach der von der Agence Heu-as verössentlichten Zusammenstellung ütber die K a m m e r wahlen am komm-enden Sonntag Gen-erben sich um die 584 Mandate 2491 Kain«oidaten auf 452 Listen. Von Abgeordneten der ehemaligen Kammer bewenden sich wieder um Sitze 18 Konifervastive, 105 Republbkaner Bezeichnung für die Aragv-anpe), 116 Linksrepubli- Dem-er lPartei Pokncarös), 89 Radikale (foll wohl heißen Nationalrasdikale d. Neid-L 46 Radikale und Radikalg sozialistem 36 soz. Repwblikaner (Partei Eharles Bam leåttåg usnd Briands), 50 Sozialisten und 11 Kommu nen. Der neue kunliitasfcanzåilfme Meinunqgaugtaufm k Was Poinearö von Maevonnlv fordern will « W. London. 10. Wai. fDnrckl anlfornclr.i der poliiifche Berichterftqtter der »Dailo Mail« schreibt: dir-Animus zwilchen Poinoarå nnd Machonald in Besitzers tun zo. Mai lei nnr das Vorspiel fiir Eine Bollkonferenz der europäifchen lichte. die zweifellos in Ennla n d stattfinden seide. Der Parifer Berichterftaiter des Blaties meldet« I Paris hoffe man. daf- die Erörterunan zwischen Ilacdonald nnd Boinears eine Gmndlane fiir eine all meine Mitte Juni stattfindende Koniereni itlniien mie. Die franzöfiithe Haltung auf der Konfcrenz in Icauero werde. wie oerlonte. lich anf folgende Haupt mdiiine ftiinenr l- Der Durstes-Verwirruan fobald wie inva- Ich unoerii n d e re zwr Anwendnna giebt-acht werden. «2. Dentfclplqnd inan die erforderlichen Gefcne an- men und den Plan znr Durchführung drinnen evor die iranndiilchsdelnilchs Verwaltung nnd Kon «olle itn Ruhrnediet nnineneden werden kann. s. Die Beenditmnn der ironsiiiiitlisdelniichen Regie tnalinnn im Rudrnediet bedeutet nicht eine mill iriiche Rännmnm die unt entsprechend den tatsäch eu dentitisen anlnnnen durchgeführt werden wird. 4. Die Rämnnna des Rheinlnndes hängt nixlit nnr den jährlichen Repntntionödahlnnnen nd. sondern »von der militiiriichen Entwaiinnnn Demut-lands eine lehr dringende Jst-He bleibt. Die Reife den delgiichen Minister nach Italien Sonderionferenz Fittichen Thennis nnd i . Po arer . ( E« Parisle Mai. Mis. Drahtdeeithti Es hier bestätigt. daß der delqiiche Ministerpräiident sennis in Begleitung keines Inßenminifterö lnnns nn- ,18. Mai in Mailand init Iliolini zusammentreffen wird. Es iriit Hier r denilicher zutage. daß die Absichten des detai- Mkttkitetnriiiidenten weniger datan hinausgehen. . Mulkthit eine inteeniliiekte Konterenz zustande zn seu- als vielmehr eine Basis an iindenk nin die rkenöitknlden Deniitdlnndh in witt- Umkche Betoilichtnnqen.·nmznwan- W VII-. Mich-est Ist-s Its Pers-s- M Pes- ZU- Paul-mit in Mailand bald eine S o» Ich-se r s v n se - »I- swiftheu ,-Tbeuu-iz und. Pairuqu « Mut-Ihn it Galat- odct VWgue·.stattfkudeu Dieser sonderber-Musik spät-de pmm eine ümeuksufekeus -folseu, die aller qunssicht nach DIESES-risk- vsersvbn Tom U Max-L Juni Am 20. Mai in Cheqners Susammenkunst zwischen Maedonald und Peinen-s . X Paris. 9. Mai. Der etmliiche Bot tchai te r hatte heute nachmittaa eine Unterreduna mit dem politischen Direktor des Ministeriums des Eilends-tu Peretti della Rock-d in der er den Wut-ich Mach-male übermittelte miialichit bald mit Poincard zusammen-zutreffen, um mit ibia iiber den Sachverständiaetwlan zu verhandeln· Da die parla mentarischeu Arbeiten Macdouald nicht acitatteu. Lon don an verlassen- wird die Zniammeukth der beiden Ministerpräiidenteu am 20. Mai in Cheaners vor iith gehet-. Es handelt sich. wie die Aaenee Havas betont. um eine oiiiziöie tmd private Aussprache-. die jedenfalls ohne Mitarbeiter ver beiden Staatsmämter durchgeführt werden foll. · ; ~Prkvat und inofstziell« ’ ts- Paris, 10. Mai. (Eig. Drahtbericht.) Zn der anf den 20. Mai feftgefetzten Zufatnmenknnft Pein earös nnd Macdonalds in Chegiierö erfährt man, baß der franzbfifche Minifterpräfident beabsichtige; sich nnr Allein von einem Dolinetfther begleiten zn lassen. Von englischer Seite wird der Unterhaltung ebenfalls ledig lich besr Unterftaatsfekrettir Eyre Crowe beiwohnen. Der Umstand, daß Poinearcs nicht feinen Kabinettschef auf die Reife mitnimtnt, wird als ein Anzeichen bafiir aufgefaßt, baß die Unterrebnng einen ftreng inoffi ziellen nnd privaten Charakter tragen foll. Wie die Londoncr Meldungen befagen, bat fich der englische Minifterpriifident erfi nach längere-n Zögern gestern friih an der Einladung an Poinearö ent ftbloffem obwohl ibn der Gedanke an nnd ftir iickt schon längere Zeit beschäftigt haben inan Urfprtinglitb be absichtigte Maebonald, einen perfbnlitben Brief an Poincarö zu schreiben, bat aber. fo glaubt das »Es-be be Paris« zn wissen, anf Veranlassung einer franzö fiftben Perfiinlichkeit. die tiefer Tage in London weilte nnd fiel- iiir die Geneigtbeit Peincarös verlangte sich an der Einladung entftljlossetn - « . Pettiuax erinnert darau. baß Pokuearö sich noch in einem am 21. April an die Aquatisuökommifsion ac tichtetcu Brief segen die Eil-stumm eines Matt-ten intetalliierteu Meinnussauökausches ausgesprochen habe. Zu einer Ueudermtg feines Standpunktes wurde Potucarö lediglich durch die Zustand-entnan der Belqier mit Maedsuald Her-Wein Wört- Eis-M Berti-M usedi MI- M set M daß Maedønald, als et an Peineatö s w ei T a ge v o r den allgemeinen Wahlen diefe Einladung richtete annahm, daß sie einen Erfolg des französischen Minlfterpräsidenten und feiner Politik ergeben wär den. Wenn er daran gezweifelt hätte, fo würde er ein fach gewartet halten« » Der neue Frankenstmz »Die Deutschen sind schnipp- Es- Paris. 10. Mai. Ein Drabtberichu Bei Börieuichluß notierte das Pfund Sterliun aelteru 74 und der Dollar tdOd Franken. Im allaeineiueu wird mie nicht anders an erwarten war. die Aussassuua ver stretetu daß es sich um eine neue deutsche Offen iive vneuen den Franken handle. Das iielleu die Blätter ausdrücklich ieit. Der diplomatische Mit "arbeiter des »Da-o de Paris« schreibt. man wisse »I daß große Betrage an Franken in Amsterdam. Wien uud Frankfurt am Main aui den Markt aeworieu worden seien. Es handle iich iiir die Deutichen darum iu Frankreich am Vorabend der Wahlen eine Pauih hervorzurufem utu auf diese Weise den Wahlerfola ihrer Nationaliiten auszubauen. Weiter bestätigt der Mit karbeiten daß der Ausfall der deutschen Wahlen und die IMtialichkeit einer Berufung von Biiloni zaui deu Kanslernviteu iii in den Kreiieu der» kkranzdtiichen Industrie ledhaite Beistauis nur die sie vakationen derooraetuien bade nnd iin Hinblick ant cine Entwertuna des Franken eine starke Nacht trage nachiteindeaDeniien exiolqr. 1 jTLE « "-II·I will Eleu Mag WI- N n Mantis Ists-« issis c IPHZEEJF Essig-Eh It siZäZää " ( tohq ISSTTZJJ EIN Wl kssssssgss wie-»Es - G-- F EIN-A Aasflu sz iskskigssgks e e. . Sie .IMösi West-Zaun est-lieben F End-itqu gn. Ers. II choovenweit kacl eh Fluch Sthw finstern-l uteKüchenZ Somit-erstri- lel Milch- Sb Wllltftlss Fessng Qatla Wer-ex flit Tel.2sl lfln sortlins erkla. RunM Il fllt Ver-II .: Otto Ula Isttgefi französischen Franken Bollswille, Reichstag und Reichsregierung Bei den Erörterungen über das Ergebnis der Reichstagswahlen pflegt man es als Selbstverständ lichkeit zu unterftellen, dafz die Wahlen das Spiegelbild des Volks-willens feien. Leider ift diese Auffassung irrig. Große Teile des deutschen Volkes vermögen sich infolge der jahrzebntelangcu politischen Unmüudigkeit auch heute noch zu keiner klaren fefien politischen Willensbildung durchzuriugeu, auch nicht bei der Reichstagswahl. Nicht willens niäßiges, fondern ftimmungsmäßiges Handeln ift für viele die Wahl, nnd das Wahlergebnis ift deswegen nicht fo sehr Prodnkt des Volkswillens als der Volksstimmung bzw. der Volköniifzftim mung. Wer auf die an fich fchr verftiindliche Miß ftimmung des deutschen Wählers reflektiert, wird bis auf weiteres anf stärkeren Erfolg rechnen können als derjenige, der an den Verftand appelliert. Die ietzt vollzogene Reichstagswahl ift hierzu ein befonderss finnfälliges Beispiel. Drei große Sammelbecken silr die Miß vergniigten haben sich diesmal aufgetan; aus der Rechten zwei, aus der Linken eins. Links haben die Kommunisten alle die sozialistifch eingestellten Wähler an sich gezogen, denen die staatsbeiahende Haltung der Sozialdemokratie ein Dorn im Auge war, die sich nach wie vor wohlfühlen in der alten Gewohnheit der Staatsverneinung, weil Opposition und Kritik immer bequemer ist als positives Handeln. Es zeigt sich jetzt, daß die Verschmelzung der Unabhängigen mit der -Mehrheitssozialdemokratie kein Gesundungsprozeß, sondern ein widernatiirlicher Vorgang gewesen ist; sie war lediglich ein Uebergang der Führer, aber keine Verschmelzung der Massen. Das Gros der aus mehr als 60 Sitze angewachsenen Kommunistischen Partei stammt zweifellos aus dem Lager der früheren Un abhängigem Und so ist ans der Linken die Linie der Entwicklung klar erkennbar; die Wahlen haben die So zialdemokratie unter Schwächung ihres Gesamtbesian des dorthin zurückgeworfen, wo Mehrheitssozialdemw kratie und Unabhängige getrennt standen, nur mit dem Unterschied, daß sich die Unabhängigen ihrer be sonnenen Führer entledigt und zu Kommunisten ge wandelt haben.Also:Rückschlagindenstärksten Radikalismus. Als entscheidende Frage stir die Praxis des Staatslebens ergibt sich: Wird sieh die von den radikalen Massen befreite Sozialdemokratie als eine zuverlässige Partei der Staatsbejahung bewähren, oder wird sie nunmehr auch im Reiche, wie seinerzeit in Sachsen nnd« in Thüringen, Anlehnung an die kom munistische Linke suchen und ausrechterhalten? Auf der Rechten sind die Deutschnationalen und die Deutschvölkischen zum Heerlager aller derer geworden, die durch -:-ie nationale Not unsrer Zeit nur stimmunasmäszig und nicht zugleich verstands mäßig beeinflußt worden sind. Soll man dabei die Deutschvölkischen zur Rechten zählen? Vielleicht wissen sie selbst nicht« ob sie zur Linken oder Rechten halten sollen. Ihre wirtschaftlichen Ideen duften stark nach links, nach Markismns in ihren hohlen nationalistsß schen Phrasen und Gesten sind sie die typischen Ber treter eines entarteten Rechtsradikalismiis. Wie die Kommunisten, so scheiden auch sie bewußt und gewollt bei der praktischen Mitarbeit für den deutschen Staat, wie er ist, aus. f Auch der Zuwachs der Deutschnativ nalen beruht auf den gleichen frimmungsmäßiaen Faktoren, die-»vor vier Jahren die Deutsche Volks- Von Bürgermeister Dr. Kätz, M. d. N. part-ei parlamentarisch groß gemacht hatten. Die ent scheidende Frage ist auch hier: Werden sich die Deutsch natiokmlen, die im Wahlkampf schroff »ein zweites Versailles« ablehntern sich im Reichstag zu einer Poli tik der realen Staatdnotwendigteiten bekennen nnd die Sachverständigengutachten als geeignete Grundlage zu einer erträglich-en Lösung des Reparationsprohlems anerkennen oder sie mit hohler Gefte ablehnen? Was der Fraktionsvorsitzende H ergt bisher über die künf tige Haltung seiner Partei in die Oeffentlichkeit hat gelangen lassen, gibt kein festmnrissenes Bild; es zeigt lediglich den dem Ein-geweihten längst bekannten glühenden persönlichen Ehrgeiz Hei-gis sur politischen Macht und seine erstaunliche Wandlungssähiakeit Ein politisches Programm find die Kimdgebnngen Hergts nicht. Die Mehrheitsverhältnisie im Reichstag liegen nach den Wahlen wesentlich u n g ü n st i g e r a l s vo ther. Theoretisch ist zwar sowohl eine Regierung der großen Koalition, von der Deutschen Volkspartei bis einschließlich Sozialdemokratie, als auch eine Regie rung des Bürgerdlockö denkbar-; in der Prain des par lamentarischen staatlichen Lebens würden diese Regie rungen jedoch aus hoffnungslos schwacher Grundlage rushetn Die Situation wird dadurch noch bedeutend cr fchwcrt, daß die wesentlichen Fragen des Reparationsproblems nur durch ver fassungsändernde Gesetze, also nur mit zwei Drittel Mehrheit gelöst wer-den kd nn en. Eine solche Mehrheit ist schlechterdings nicht anders zu haben, als durch ein Zusammenwirken aller politischen Strömungen von den Deutsch-rationalen bis zu den Sozialdemokraten Ob die Möglichkeit hierzu besteht, hängt lediglich von der Haltung der Deutsch nationalen ab. Die ~Times« treffen hier den Nagel auf den Kopf, wenn sie sagen: »Es ist Sache der Deutsch nationalen, als der Partei, die im neuen Reichstag die Entscheidung in Händen hat, klar und unzweideutig zu erklären, ob sie den Sachverständigenvorschlag an nehmen oder ablehnen wollen« Ausgabe der jetzigen Regierung ist es, mög lichst schnell eine klare Situation zu schaffen. Zur Neubildung der Reichsregierung liegt zunächst gar kein Anlaß vor. Das Gebot der Stunde liegt für die Reichsregierung ossen zutage. Die jetzt zur Entschei dung drängende Lebens-frage sitt das deutsche Volk ist die Auseinandersetzung mit unsern Feinden von gestern. Will sie der Reichstag ausf Grund der Sachverständigen gntachten, oder will er sie nicht - das ist die sehr ein fache Frage, die sofort vorn Reichstag zu beantworten ist. Die Reichsregierung hat mit kurzen, klaren Worten ihre Absichten darzulegen, und dann wird sich sehr schnell zeigen, ol) sie auf dem Wege zu einer Verständigung die erforderliche Mehrheit hinter sich bekommt oder nich-t. Ver-sagt ihr der Reichstag die Gesolaslyifn so mag sie handeln. Die grosse Mehrheit des deutschen Volkes. auch Hunderttausende von denen, die bei der Wahl im Sammelbecken der Mißgestimmien gelandet sind, wollen in Wirklichkeit die befreiende Tat der Verständigung- Will sie der neue Reichstag nicht, so spricht er sich selbst sein Todesnrteil Je schneller und je eindrinsglicher der Reichstag von einer tatentschlossenen Regierung vor die sch.icksals schweren Entscheidung-en der Stunde gestellt wird, um so größer ist die Aussicht, daß die Demagoqie des Wahl kampses der politischen Einsicht und Vernunft weicht. Coolkdge für Rüstungeu X New-York, 9. Mat. tDurch Funksprnch.) Jn etnem Schreiben, das aus dem Jahreddtner der Liga für die nationale Sicherheit oerlesen wurde, erklärte Präsident Cooltdge, daß das schwächltche Ver trauen aus die Rechtstdee tu der Welt wenig Wert habe. Im Interesse des Friedens nnd der Durch führung seiner Ideale müsse das amerikanische Volk deshalb seine nationale Verteidigung aufrechterhalten. Unter den Rednern des Tages waren Martnesekretär thbnr und setn Stellvertreter Roose velt, die beide die kürzlich aufgestellte Behauptung de mentterten, daß sich dte Flotte tu schlechtem Zustande befinde. Willmr erklärte weiter, daß tntt dem Lend lustfchtss Z. R. 111, sobald es von Deutschland geliefert sein werde, der Versuch gemacht werden soll, ob Lende lustschtsse zum Zwecke des handelt verwendbgr fejez « Lärmfzeueu hu Tinte-W O Lende-, 10. Mat. Gig. DrabtbertchlJ P Unterhaug kam es gestern bei der Beratung eines un trages über die Einfübtmäqder Gewinnen-M I Schottlaud in qui-en L rathe-us FErsssuungssttzuug der italienka Kam-m »ss 4Mgtfpm WHATqu lEifrig-b Dtågbetischiä Die Et o M IM« c Ia LIU en . . W den Is. Mai feste-setz « WW . tim- malt m FM iå W
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