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Nimm . W Ists . « » . . titles-sk:.s » . . . . »Es-. « - i « 127 » . ..-· - tust-Fe- uuzeiseapkeisq a- «.-M . m Wpä FMYMMQCWYHJÅMIM Ast TOÆZM Hexe-HERRJMZZWYXHMTHMJQMI M . - aw « « v end VIII ÆXWMWM MIWMW mä Handels-.- uud Industrie-Zeitung WHHÆMWMMZOFHFIM Reduktion- Bei-los und paupiqefchöstsstelle Dresden-Oh Ferdiuaudstr. 4. · Fernwi- 2 2 Wo, 2 I Dei, 2 I soz- 2 Z gös. · Telegcammn Reueer Dresden - W: Dresden 2060 Wie Unions-mass HI- Mokm Man ped- Wsisandk aoo aufbewahrt - Jst solle höherer Gewalt- Beseievsstdkung oder Streits haben unsre Weder feinen Anspruch auf RCQW Id« MWM M MWUOMVM EUWW ssssssx Eis-J Nr. 154 Donner-stos, s. Juli 1924 M. Jahrg. Englisches Blaubuch - zur Sicherheitsfrage ZEISS-»F »M- Mel-LU- Idee-m ’ Ists-W ists-te as. sagt-Heu Auch England gegen die »gefährlichen« deutschen Sportvereine Herriot bereitet einen - Enthüllungsfeldzng gegen Posncarå vor . - Die Politik I Lo nd nn . s. Jnli. Min. Drahtberithtl Die neftetn abend erfolgte Verdffentltckinna eines ennlffchen Blanbnthes ffloer die Sicherhet ts f t n s e verdient große Aufmerksam keit. nktht fd fehr wegen des Inbnl te d . der zum größten Teil bereits bekannt tft, als wegen d er Z eit fn der diefe Betsffentlftdnnn erfolnt. Es handelt sich offensichtlich mn Ins Bestreben des Kabinetts Mac donald. der enqlff en Oeffentlichkeit die Bedeutung det» Stcherheitsfrane nahe-zubrinan nnd ihr klar-m-; machen, daß in Canncs tatsächlich der Ab schlan eines Garantiepnktes von Fug-l lot-d »sechs-ten worden ist. Millcrand machte bekanntlich diesen Pakt dadurch kllufortfch, daß ek( T« sand über Nacht nbfäqte nnd Poincarö die« Leitung des Qnai d’Orfan übergeb. ( Das Blanlmrb stellt eine beachtenswerte Einleitung zu den kommenden LondonerVerbandlnngen dar. Aber es gestattet daneben anch interessante Rück ichliisse auf die Jenae. ob in Ebenners, als Herriot nnd Maeoonalo sich trafen, tiber einen Garantiepakt gesprochen wurde-. Man wird im Hin blick auf diese Veröffentlichung der Regierung die Frage unn endgültig dahin beantworten dürfen. daß die »von Hcrtiot gegebene Darstellung. die in London bisher immer mit halben Worten bestritten wurde. in der Form vielleicht nngenan. aber in der Sache durch nns richtig wac- Die »F i m es« machen bei Besprechunq des Blan bucheö recht interessante Bemerkungen ässber die Sicher heiisfragr. Diese Frage sei heute notwendigerweise WO-——————tmf Jst sMW ANY--- -ss;--s.pss·. s ket Straße 62 , da s Pid w if I I I EJ P I I I 164 s. I I I m -I - - - UJ Ji s s I los ,J. . . . m Jp s I s BJ os- - I I Fe ’.l . I g FJI I I I lIJ soJI I I I 94 U- - - - 104 IJO - .- - YJ VJI s I I BH ngp - - - 108 ZJI ' I I 124 BJI I I I G st pas-»F 334 p M F) 2. J- F J, bcl 25 Dosen FJ U ON gi- M U, MBGL 404 U- - - Pfd 154 LJI s I« I MJ IJI I I I 264 s-- - - VII-i Ex, J J st M SZL s- ; ··· 6511 837 - - chi 174 YJI I « Ries· Ile- Mi - « äsfds 84 U- - - DIE- gä- HZMIX M -7 Uhr ' TM .———-—s Bogelwiese! Ern n. Gastwitten sn sen Preisen Das-Miste- EZT HERR-MAY am Iris-M wh. 27 m. t- 111-sales- Je Bett von · Wiss-M ZEISS-« te « Se! säsitauösksla Lizzrgmfetneuss L va te den-Doktrin PUBLIC .Riedetledl.) IMIIGI O · O Z O »Na g OF ::::: KZHTFFPH ;;.;;.;:1-i2-Zs.s3« sk Mai-Malta Eli-M stumm so Preise! m zwissss Ei 01 .4 s. k«M-.i·.se. s- WOC; k- XVIII-»Es lugek 11. Jälsaig Læ ENFURZ « » del 111 M. 111 emäÆu von Cannes sdei jed er internationalen Diskussion aufgetan-Cit xanch wenn es sich nur tun die Vesprechnua eines weniger nmsassenden Gegenstandes handelte. »Das ! Blattbnch«, schreiben die »Times«, »wird die Welt an ac itvisse Tatsachen erinnern. Nämlich daran, daß Gna land sich deni französischen Wunsche nach der Rhein grenze oder wenigstens nach der Abtrennnng der Rheinlande vom Reich widersetzt hat, dass es aber gleicherzeit grosse Sympathien siir das srans zdsische Streben nach Sicherheit bewiesen hat. Die Verhandlungen tibcr diese Frasse müssen ihren Fort aana nehmen. aber sie sollten die Aufmerksamkeit der Alliierten nicht von dein D a w e s - B e r i cht abziehen, der am« drinnlichsten ist.« In der Entwassnunassrage stellen die »Titneö« sest. dass die deutsche Antwor t einen grossen Fortschritt bedeute, knüpfen daran jedoch eine hettiae Kritik der Note in bezug ans die Behauptung, das- die Sportverbiinde harmloö seien. Die deutsche Regierung hätte besser getan, wenn sie die nnsrenndliche Wahrheit zugegeben hätte. Im übrigen ainaen die Erwartungen der deutschen Regie rungs-n weit, wenn sie annehme. daß die Kontrolle a m Zo. S ept em b e r b ee n d et sein nnd dass es sich not wendigerweise mn die le tz t e Kontrylle handeln :nsisse. ’ Die weitere Entwicklung der Dinge hznae vielmehr odnÅ dein Cs rnel« n is dieser Untersnchnn ab. Der asikiche Standpunkt, der hier immer wieder atö der tatsäixstskslses Istmtdpnnkt der Lslläicrtcn bezeichnet wird. konimt auch T Zu einer Darstellung des »Dann Tesegraph« zum Ans- i ruck. Vor einem Gkgkkgiitgskm M THIWHIJ MERMIS-insect Herrwt baut eine Verseidigmcgestehlmsg aus - Parzamc site-Fische Untersuchung der bisherigen Reparationgpolitik angetiändsgt Telenramm unsres Korrespondeuten . oh. Paris. 2. Juli Für die französischen Militaristcn kst die deutsche Autwortuote ein schwerer Schlag. So lange man die Kontrolle der deufschen Rüfmngcn ver langte, konnten phantastifche Schildcrunqen in Umlauf gesetzt werden« Die nationalistisfchen Organe begrün deten ihre - Propaganda siir die Aufrechterhaltung der lsmouatigeu Dienstpflicht in Frankreich und sur die Massenhcrstellung von Kano ncn und Flug-zeugten damit, daß D en tsch lau d in s geheim zum Kriege rüste. Jetzt droht diesen Hetzern eine Niederlage Da sie die Gefahr voraus sehen, bereiten sie sich zu einer neuen Offensive vor. Ihr neuestes Schlag-wart lautet, dasi die deutsche N o t e u n a n n e h m b a r sei und daß eine Regierung. die sich mit diesem ~Manöver« Stresemanns abm tigen lasse, Frankreich in Gefahr bringe. In den Wandel-giftigen der Deputiertenkammer konnte man gestern nachanittag vernehmen, daß die Nuionalisteu zu einem großen Umriss ans Herrin vorgeben wollen Nächste Woche werden sie ihn interpellieren Am s. Juli wird der poincariftifche Senaior Japy im Senat dem Ministerpräsidenten einige auf die aus wärtige Politik und die Entwnssnungsnote bezügliche Fragen stellen. Zwei Tage nachher kommen die Natio nalisten in der Kammer zu Worte. Durch diese Taktik hofft die Minderheit in Kammer nnd Senat, Oerriot in eine Verteidigungsstellung zu drücken nnd ihm nor seiner Reise nach London Versprechnnsen Obst-zwingen die vielleicht den Verständigungsplan Mardonalds zum Scheitern bringen könnten. Aus dieses Ziel arbeiten die Nationalisten hin, wenngleich es nicht wahrscheinlich ist, daß sie Erfolg haben werden. Ihr Führer, Poins car6, soufsliert ihnen, daß sie solgendes von Herriot verlangen müssen: Keine Verminderung der Reva rationsschuld. Keine Einschränkung der Machtbefuqs uisse der Reparaiionskontmissiom Keine Preiögabe des Urtikelg « IS, dessen sich Poincnrö bediente, Um die Ruhr sn besehen. Keine Zusaae betreffs der Räumung-stiften die stets Pom- Zris Muts txt-Mist an laufen besät-Ener- dabei-. enn en q teil v tm gies- Ms m weise so kräche feine W M Es wird aber den- Ministerpräsidenien noch ein MEDIUM Tmåipkikåi »F WTR org - W W W . M M in M en W Weine- Ost Mast-Im d- t um«-W · Wes bis sinnt freichö durchführen zu lassen. Aus dem Ergebnis einer solchen Untersuchung, die von den besten Kenncrn des Parlaments Vorgcnommen werden foll, wird die öffent liche Meinung erfahren, welche Richtlinien eher dem EudzicL nämlich der Hereinbriuaung deutscher Leistun gen, zufiihrtem Die poincariftifche Gewalt politik oder die internationale Verstän digung und Wiederherstellung der interaflijcrteu From. Herriot erkennt, daß er die nationalistische Opposition nur durch ein überzeugen-MS und niederschmetterndess Beweissmaterial szurückwerfeu kann. Unter der Flagae des Patriotis mus fällt ihm die Hetzpresse in den Rücken und benu ruhigt durch Alarmmcldunaen über deutsche Kriegspltiue die öffentliche Meinung. Gleich zeitig warnt sie Hereint, irgendeiuer der Parteien des deutschen Parlament-?- Vettrauen zu schenken. Eine Herrin naht-stehende Persönlichkeit äußerte sich heute: »Der Ministcrpriiiident wird erft dann ruhia arbeiten können. wenn er einige der dunklen Punkte der Aufsenvoliiik Millerands nnd Poiuearös ans Licht gezogen hat« Millerand wird mit Herv6 und einigen nationa liftischen Deputierten ein Morgenblatt berausgebety das den Kampf gegen das Kartell der Linken führen foll. Auch England ist zufrieden OLo udo n, 2. Juli. Eig. Drin.) Einer Reutemcldsmq zufolge wird in ums-gehenden eng lischen Kreisen die deutsche Antwort auf die Miliiärkoutrollnote als zufriedenftellend b twthtet « Gkkiegrap chlch Nollets Nachfolger cis- Par.is, 2· Juli. Gig. DrahtberitW Zum Nachfolger des General-S Rollet auf den Posten des Borsiseudeu der Militärkoutrollkapmtifsion wurde Generac Welch ernannt. Cmille M ist 54 Jahre alt, sebiittiy aus Mülhauseu im Elsas-, war dann Wunder und toumaudierte beim Kriegsende die Urtillerie des zweiten Mö. Seit 1910 befindet er N in Mit-. General Stirn-il wieder in der aktiven « Armee « - Xsirrtzxsmtt wwwaemveichwawf den Maus Werd-Wer der Novum-, Genera-l Saus-Eh der während M W ge nwßregelt worden war, wieder in die aktive Armeeeixåuteihcwundzwarmttdem gleichen Reue wie , Genemlh Oe WMM edu- Paul Rahcvuaj åner me außennolltimje Lage »Mit dem Dawesantnthten wird uns ein Strick nm den Hals geworfen. Er bringt Rettung vor dem sonst rettungsloien Versinken im Sumpf. Wir können ihn nicht zurück-reisen Selbst nicht anf die Gefahr hin, daß einer unsrer »Retter« eines Tages den Strick unstet-M In diese Worte faßte Paul Rohrhach fein zUrteil tiber das Dawes-Gutachten gestern abend ans einer Sitzung des Dresdner Demokratischen Klub s im Hotel Bristol zufammen. Rohrbach ist ein geschmaclvoller Redner. Ein Künstler auch des ge fprochenen Wortes. Seine gestrige Rede erinnert an die angelsächsische After-dinner-Redes kunst. Zeigte jene nur aus langer-politischer Er fahrung heraus-wachsende Redetultur, die dag Zeichen angelssiichsischer Poiitiker ist. Ohne Pathos und ohne unnötige Rhetnrik, oft mit· leise sarkastiichem, humor vollein Unterton werden in elegantem .Plauderton, der die Zuhdrer sofort in engste Fühlung mit dem Redner, bringt, mit graziöser Leichtigkeit schwierige Probleme behandelt, ohne daß der Redner dabei zum oherflächlithen Feuillctouilten wird oder den Boden der niichternew Tatsachen ums-ist. ! Rohrbach ist soeben wieder von einer längeren A. murikat-R eise zurückgekehrt, und deswegen war eg« erklärlich, daß er Amerika in die Mitte jenes Bildcs der rein Politischen Situation stellt, das er gestern abend mit einigen kräftigen und charakteristi schen Strichen umriß. - » Er ging von der Tatsache aus, daß Amerika-I politische Lage zur Zeit einzigattig da steht. Amerika ist das einzige Land auf der Welt. das politisch völlig unaugreifbar ist und das wirt schpftlich sich selbst genügen kann. Es braucht also niemandem Die politischen Methoden des »Give and take-« sind bei ihm unanwendbar. Amerika hat es nicht nötig, etwas zu nehmen, und es kommt ganz auf seinen freien Willen an, ob es freiwillig etwas g eben will. Diese äußerliche Unangreisbarkeit führt in der amerikaniscben Politik zu einer radikalen U m - kehrung des bekannten Funke-Wortes vom Primat der Aufzenpolitil. In Amerika beherrscht gerade um g e kehrt die Jnnenpolitsik die Atifiimpoliiik. Rohrbach führte ein charakteristische-s Beispiel an: Jeder amerikanische Politiker weiß, daß die Aus sichten aus die Rückzahlung der Frankreich während des Krieges vorgestreckten Beträge sehr ge ring sind. Trotzdem bat noch keine der beiden Par teien gewagt, ciucn Antrag aus Annullierung oder Herabsetzung der französischen Schuld einzuhringenx denn die andre Partei würde ganz selbstverständlich einen solchen Entschluß als ihr bestes Wahl agitationsmitteL belraclYew ' is- So steht die amerikanische Auszenpolitik stets Unter dem Zeichen der parteipolitischen Agitation. Sie hat keine klare, feste Linie. Dies dürfen die Völker, die sich an Amerika wenden, um von ihm etwas zu er halten, nie vergessen. Und Amerika wird von allen großen Völkern umworben. · « Alle diese Völker stehen vor der Frage: »Wie gewinnt man die Amerikaner?« Zwei Mo mente müssen dabei beachtet werden: erstens das über aus starke, stets auf dem Siedepunkt stehende Na tio nalbewu ß t s e i n, und zweitens das oftmals grotesle Formen annehmen-de U e b e r le g e u h e i t s gesühl gegenüber dem »verrotteten und verderbten, kaufmännisch unfähiaen« Europa. Diese Stimmun gen beeinflussen die amerikanische Politik, die ebenso wenig nur von Wall Street gemacht wird, wie die deutsche Politik etwa, um umgekehrt eine tvcitverbreis tete amerikanische Meinung zu nennen, in den letzten Jahren nu r von Stinnes gemacht wurde. st- « ·- Wie start diese Stimmungen politisch einwirlen können, zeigte Robrbach wieder an einem uns beson ders nahe angehendcu Beispiel. Die einst e Klasse in Amerika, die zur Zeit das Ausland braust, find die Farmer. s Um diesem stark verschuldetcn Stand den Export nach Deutschland zu ermöglichen, sollten im Frühjahr zehn Millionen Dollar vom Kon greß zum Anlan von Weisen und Mais sür Deutsch land bewilligt werden. Der Senat brachte die vom Repräsentantenhaus bereits angenommene Vorlage zu , Warum ? Zwei tatsachem beide aus ap- sum-( mangdmäßigen Eint-rücken beruhend, ließen die alte! Isntipathie gegen Deutschland wieder hell ausstackeruz quf der einen Seite der FlaggenzwifcheufalU m Todestaqe Witwe-, deu jeder Amerikauer als pet- - söuliche Beleidigung empr Auf dee andern Seite» die Berichte der qmerikanifchen Korrespondenten über den Luxus gewisser deutscher Italien-reifendet. Die Bill fiel. Aber noch web-: auch die Saume-! Rentner fchnappten von einem Tage zum and c r n ab. General Allan, der zehn Millionen für deutsche Kinder zufammenbringen wollte, brachte es kaum auf vier Millionen. Ä s Gegen derartige Stimmungen bilft keine noch so qut ausgezogene und woblmeinende Propaganda. Diese sPropaganda übersieht sehr häufig vor allem die Tat sache, daß sich der Amerikaner siir Europa und speziell für Deutschland viel weniger interessiert als der Deutsche für Amerika. Man lese die amerika nischen Zeitungen aus ibre Berichte über enropäische und deutsche Vorsiille bin durch. Wenn der Prinz vo n Wale s , erklärte Robrbaeh sarlastisch; wieder einmal vom Pferde fällt oder irgendeine englische Prinzessin sich verlobt, so ist dag siir den Amerikaner oiel wichtiger als die längste politische Rede eines deutschen Reichskanzlers. Die große Knnda e b u n g gegen die Schnldlüge, die dieser Taae inßerlin stattfand, mag zwar innerpolitisch sebr eindrucksvoll gewesen sein, stir Amerika war sie ein M o nolo g hinter verschlossenen Türen. Wir haben es bisher nicht verstanden, d i e Ei g e n tümlichkeiten der amerikanischen Zei tu naspsnebo l o g i e zu erfassen. Wir schicken Berge von Ausklärnnnsbroichitren nach Amerika, versuchen lange politische Reden in die amerikanische Presse zp laneieren. Vergeblichi Je länger ein Schriftsatz ist, um fo weniger hat er Aussicht Die deut schen Minister sollten, wenn sie Reden Halten, den ame rikanischen Journalisten kurze, scharf nointierte Sätze zur Verfügung stellen nnd diese dann an die amerika nische Presse labeln lassen.· Sie dürfen selbst vor der Sensation nicht zurückschreckem wag wir Deutsche noch immer gern tun« aleich Pferden, die an den Lärm einer Großstadtstraße nicht gewöhnt sind. Denn die Sensation ist eine selbst verst ä n d lich e Erschei nung des amerikanischen Lebens und besitzt dort ab solut nicht den üblen Beigeschmack, den sie siir viele Deutsche immer noch hat. Lft I Propaganda, die Wert haben soll, muß erstens ein kmal bea chtei werden. Zweitens aber darf sie unter I keinen Umständen la nawei l i a wirken. Unsre deutsche Propaganda war bisher das Gegenteil von Sensation und stets langweilig. » Als Beispiel für eine gute Propaganda erzählte )Rol)rbach: Die Franzosen ließen kürzlich Post »larten verbreiten: auf der einen Hälfte der Postlarte liah man den französischen Marschail Joch und den General Wena a n d , wie sie in kurzen einfachen Jaclettsy die Manne unter dem Arm, als freundlich lächelnde Zivilisten das Ministerium verließen. Unter schriii: ..Prench war Mir-ji« tFranzüsischer Krie a- s - neists. Auf der andern Hälfte der Postkarte: Hin denburas Empfang in München. Studen dorff nnd zehn bis zwölf andre»Generale in der Uni sorm des alten Heeres, ordenaeichmtickt, mit diister drohenden Gesichtern» Unterschrift: acht-man vom-a solt-ji« tDeutscher Friedensaeist). Dieses Bild hat mehr gewirkt als ein ganzer Haufen deutscher Bro schüren, die niemand lag, weil sie siehe-r zwar sehr sach lich und einwandfrei, aber eben leider lang - w ei lia waren. Gleiche Lanaweiligkeit zeigten in den letzten Jahren unsre d entschen Noten, die keinerlei Eindruck bei den Massen hervorrieer. Rohrbach erzählte, wie einer der bekanntesten deutfchfrennd lich e n englisch e n Politiker ihn nor kurzem händerinaend fragte: »Ja, saaen Sie einmal, kann sich denn die deutsche Reaieruna nicht irgendeinen Mann mietcn, der ihre Noten schreibt, die weniger langweilig nnd ein klein wenia wirksamer sind als die bisherigen-« Ein ebenso bezeichnendes wie richtiges Wort. i- - si- Wenn die Stimmung in Amerika sich wieder Europa zuwandte und schließlich das Daiveg-Gntachten unter amerikanischem Patronat zustande brachte, so ist das viel weniger der deutschen Propaganda als dem englisch en Einfluß zuzuschreiben England ver stand es, an die richtigen Seiten des Amerilaners zu appellieren. Der Amerikanrr erstickt etwas im eigenen Geld. Es aibt nicht mehr gama Anlaaemöalicdkeiten in den Vereinigten Staaten. Geichicki wies England darauf hin, daß in Entom need manche Geschäfte zu machen wären. besonders wi in W, das aber zuvor der nurnbettiftende franzdiiiche Militarisnmg vernichtet oder einaediinmt wer den müsse. Das wirkte. Auf dies-en W W der Dmvesstzeritht Mit M hat- det Web-; Natiome Patietson gesagt, est sei eng besseres Instrument, den spat-»Mu- Nationalismng einzudännneih als wiss Deutschl-and RepauuuwM