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Dresdner neueste Nachrichten : 16.03.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192403160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240316
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240316
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-03
- Tag 1924-03-16
-
Monat
1924-03
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.03.1924
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LIJQ NIS TUNEE .Pkk.sdsss-«-i ) i »- J. M- Ih- C s k l um«-s » Ins-uns N . deäskhoschlky M LEFLWZZ »- O-. 111-Est- IJWJM « 11-» IW .d.vs II S U IS klkstt Muts sssmk « I M 111-W bitt-» M s ava, Abs-LUSTIGE IIIALOWISI !7 fass-Ihm 14777 s lIIF LIM- ll Inkoaull list-seist Iscortst Egid-Ilion siüaisxsszxs Begleekkglstrl . · l It s erste träfte l l l Volkmsna Ists-Isa- list grollen k- RGO-km Winka treu tu- Mille Käka MAka Mam- gar-J MWYWÄ MUS- 0 l Mit- PMB-M IJZIIMIGCEUMC I- Wand-. , . sit-Co wo M MINIS » 111-ersieh KW’«.»"«::«MLI«E Messe-ZEIT Its kU fle- l- HERR-du- Wes Die Wachspuppe Von Zell-ais linker Moskau bat beute ibren Name anf den »in-Hi sagt der jnnae Fürst leife nnd tsne vor er. 111-Fanden Michailownq wurde in jedem Lucien-s « ans der Oper suriickerwarten Zu kurzem Gast-s U qui der Lügne, auf der sie ihre große Lanfba n« begonnen atte feierte sie wieder nnerbdrte Zug-be Ihr Gast-Pia sollte acht TM dauern. In Ifludtschew ciae nn verweiaerte erandra Ni- Wua schon zu Beginn jede Verlängerung. trohdem se Abendäiimllågraus ansisäertlaikitth Mian txt-E TM a nawar ge ae een,ae rertderiianden Schönheit nnd Jugend. wie als »klei- n. er in itrft sagte nicht anniet »Ganz stos mird deM gren Namen ani den Lippen baden« »Sie ind ein Schwärmen Fürsti« Peter Gerge lä eltr. Seraewitich war Ulerandrad Reise- Mter urch Europa aeweien und war ggestern mit kopn Paris gekommen. Alexandra ichailowna »k- ibn ihren vaterlichen Freund« was er fich in Wehe-it andrer gefallen ließ. Aber er liebte hanc-tm wie sie ieder tiebtr. der iich kannte, iknd sehne sie wie der junge Titrst neben ihm der aft »in Kind war, nnd edbay, der Dichter, den rkxandra seit kurzem auf-fallend ausseichnete Die drei Männer erwarteten schweigend Ulerandras stiebr. Ein Vedienssteter dssnete die Tiir um menzimmer. Ulexandra Michailowna eriegiem Wend· und Zung. Unmetleidet erschien sie nach Mk Zeit wie er. schenkte selbst den Tee ein. ließ Diener Ziaaretten nnd Lildre reichen. « Wer von sinnen drei liebt mich am meistent» Uie sie unvermittelt, als- wollte sie das Schweigen Irdiiicken »Ich mochte Es gern wissen.« Und ibr lick tastete über die Züge der andern. Der Fürst We nur. als beluitige ed ibn, daß iie überhaupt seiieln konnte. wer es fei. Ledtay ienkte den Konf. Mk Seraewitfch blickte starr an idr vorbei. Er siterie hinter ihrer Frage mebr als eine Laune und Mkdiektznsicherbeit seiner Position. s , un Ilerandra Michaislowna warf sich in den Seifdl zu lund lehnte »das Kinn aknf die gefalteten Hände. n Sie mich nicht alle Ihrer Liebe irgendwann ver- MP Und ist jetzt die Entscheidung fu fchaver?« Deshalb .fragsen Sie das, Alexandra Michaiss hat« Peter Sergewitsch blickte sie forschend an. »Weil ich es satt habe, in der Welt bemnwaahrcm Himer nnd wich dafür feiern en lassen. Weil ich » sein möchte, nicht immer Werts-f -»Cie kennen mich feit schrein-, aaitwortete Gerge- M iund er wollte damit sagen-, dass er feinen Reich hqtg Macht betrachtete mit dem er endlich ein-mal sinnen würde). ,Und Sie würden mit eine Ban in Lea-alten schen- I, Peter Seraewitfch?« »Was Sie sich nur wünschen!« Lesskay feste klir- V die zarte Tasse ans den niedriaen Tisch, iinftslcr haben Ruhmi« »M- SLs-FETM?« .. ... , «.-. Ikkbs tåns iiiiendnch seku, Ort-www Micha- »Kann sie dag? Woher stammt Ihre Erfahruan- Sde nahm den jüngsten nicht ganz ernst. Ich liebe Sie«, sagte der Fürst. »Das sagt Peter Sergewitfch wuch, und auch Leskaty ca mit»a-wdetn Worten oder Gast-en. Ich will Be l »Am Laune ist wieder köstlich. Alexande Seme- Ich war leicht yet-ärgert »Der Mann» der mich liebt und den ich lieben inte. müßte etwas Außer-ordentliche zeigen, um with xdzn Yerlzkst ,zu·en«tschjljdigetz." » » »Gs itst also doch ein Verlust, wenn Sie nicht mehr ken, A exandra Michailowm?« Leskay nie-M -,,Bis wann wollen Sie diesen Beweis hat-ein« »Gleich, jetzu« »Und Sie würden sich mich Matt entscheidean »Das beist, Ich sollte einen von Ihn-en wählen? im es keinen andern Miit-« Tät-Hebt noch andre-L sagte Sees-mitsch. M M gis REI. Lka bgftschigcx wollen- mkta MchaiitjsbnT bin fus bereih hat« Namen fzii »Sieh Sie meiner so siehet-, das Sie keinen andern sen sich Mechanik »Der, an den ich der-Te iii ein Sonderling . . .« »Sie beginnen, mix zu fesseln, Sergewitfch.« ißennen Sie den . Fivdowwitfch?« Waden lachte hemmt um« Welt kennt ihn. Ist es ein Freund von Mit Zufällig Habe ich die ANY-Wie erfahren, meidet Welt ein Geheimnis bleiben foll. Ich Neube, iiiiodorrwiiich Sie im meisten liebt, Aslexawdra.« »Er ipll W am meisten lieben von allen. Das I- wn ix wills« Hören ie: Figura-wusch ist einer unsrer aller- Mu cicher. ne Plastisten in Petersbukq ke kkgtcdfå W einer neuen Dunst . . . Er ist Mitte e s. . . »Ur-Exi- ich Anfang Wie Miit-den til-so gut zueinander »Als Pindus-wusch vor etwa acht Jahren noch völlig M was-, hu et Sie is- dek Ope- gespsycu nasse-m a.« »Und er soll sich in mich verliebt Neu-P« »Wohl, denn er besitzt Sie ieiidemi« »Was heist das? Ich kenne ig- nicht« His- besiti Sie. denn er ickmi e ueu für »sich. Es W Plastik aus sinds sein. die von unglaublicher Julichieii ist. Unser mit ieiuem Diener aeiii er nur « Wer Wachs-me mu. Ein vdiisivph iit dieiee M nicht wadrk Da er das Oriaiuai nicht besten Mänimmt er mit einer Kopie verlieh die ans Sisui U- sit-en nicht malum-« »Ist-ach ivilte er das Dei-ina! niisi heilt-en Eelne Bei idenheft wird s M verboten Wird »so Bezirken-fee Jst-an Dotirispmth I w n s qu«« « « ; Ulrxand überlegte. Rad einer fasse Ie» Wut »Es ist Unsinn, was se sit GMIIIIH taDåSemleTmFZe Li be « . ( -' epa on e« .. . » Literaqu wehrte ab. Sie. sit des IMMIH Wüssia und verabschiedete ihrs. Befudy Istdz Mk- Noch ehe sie eins-stieß qu e entschto emaw lAften Moroen diesen Sonderlinq in feiner Musik XII-suchen Da- Übenteuer bekam Reiz. Uterusml Ike wenioer über khre lebte Laune nach. dachke nicht Zehe-s Dlsie Wachs-me wome ne sehen. und wr« R U Der Sonntag Beicage zu fdgyjpreeiduerßen-essen RUJ Wie es in Wirklichkeit Wut Von Kerl stilipgek CMüncheio ! Wir alle Rhea gelesen, daß der Lord Soundso die Muwie des hawo Tutaukbamon ausgegraben hat. Der Mumie hat diese Luftvetänderung nicht geschadet, der Lord hindequ ist gestorben, Und sein Tod hat aber gäuban emütern Gelegenheit zu aeifterhaften etra ngen mit der fllmigen Ueberschrift: »Die Rache der Muytie« gegeben. Jä- will hier keine Ittacke gegen den Aberglauben im a gemeinen ionntaggreitetn ich selbst bin aber glänbifch. ich glaube-Zum Beispiel. daß es tlnaitick liir »meine Brieftnsches b entei, wenn inir mein Verleger den Vorschuß verweigert. auch sehe ich lieber ein innqu Mädchen als ein altes Weil-, und wenn ich Anio fahre und es läuft eine Katze über den Wem so bedeutet das Pech- nåml ch für die Kaise, - avet an die Mache der Mnmie« Saul-e ich nicht. Denn ich weiß. wie sich die Sache in itllichkeit abspieltex Der Lon hatte sie Mumie des Pharav iniein Zelt bringen lassen, atte der Sphinx gute Nacht zu gewinstt und den Puramiden auaerufem sie sollten sich nachts nicht evkältem er hatte sich aerade in die Hänge matte gelegt und gedachte einen tiefen Schlaf zu tun, al- er sich auf die Schulter gellovit fühlte. Tutankhamom der ieit Jahrtausenden Tote. stand vor ihm nnd sprach in nahezu nieroalypbenteinem schätzt-Mein das nur einen aam leiien Uniettan von t niichem Dialelt aufwies: »Nun habe ich lo viele cliahrtccuiende wundes-voll aerulpt- aber hier oben in det Hiee kann ich beim besten Willen nicht ichlaieni« »Ich auch nichii« iaate der Lord. Er sagte das ganz ruhig. denn von einem aewissen »Barometeritand an wundert iich der Mensch über gar nichts mehr, und außerdem ist ein P-lyarao, selbst in einbalsamiertem Zustand, eine Periönlichkeii, mit der ein Lord verkehren kann, ohne sich etwas zu vergeben. i »Wenn es Ihnen angenehm ist, lieber Tutankhus mon, spielen wir eine Partie Whift? Ich werde den Boy eine Flasche Wbiskv bringen lasseni« ~Nein«, wider-sprach der Pharam »ich bin zu alt. ium neue Spiele zu lernen, seinen Sie mir lieber ein bißchen die Welti Damit ich wenigstens weiß, wozu Sie mich wieder ans Tageslicht beibrdert haben. Die Toten reiten schnell, das weiß ich unter anderm aus einer Bürgerichen Ballade, die einmal ein deutscher Oberlehrer dicht bei meiner Grabkammer ieiner Gattin auf der Hochzeiisreiie vordeklamieri hat. Aiio fassen Sie meine rechte Hand und lassen Sie uns reiteni« Der Lord zoa ieine Handschuhe an, ergriff die Mumienrechie nnd im Nu standen sie in einer GWQLOL - » -. - . -- . ! »O Ists nnd DREI-« murmelte Tatankbamon ein über das andre Mal. Denn wieviel des Neuen, Un begreiflichen gab es da zu lebenl Da fuhren Wagen auf den Straßen. ohne daß Pferde vorqespannt waren da brannten Lichter ohne Qel. da sprachen Menschen miteinander durch eine Art Blagrohh das sie Telephon nann en. """·,;Wqu ist das gut?« ftna Tutankhamott Und der Lord antwortete »Da- ist der Fortschritt der Kultur!" Aber der Psyaiao meinte unwillig: »Ich habe nicht gefragt, wie man es nennt. sondern wozu es Hut ist! Macht« es die Menschen besser? Glücklicher-P Und da zuckte der Lord die schielm Wen cr wußte die Achseln garost auaein denn Tit tanthamou ragte ion wir-lieu zu Locken wie ia til-cr fvpt ein Åbarao weg fragen sann als sehn Lords I- eantworten lbnnetn ier seien nur ein vaar bFragen notiert: »Was baben diese innaen Mädchen ver rochen, daß»man sie m nat, dssentlich mit Gift aefiillte Pan er ibiilpen zu raucht-usW »Warum lesen diese Menlchen aus diesen großen Papierboaen so eiiri . was am andern Ende der Welt paisiertk Was hat es sFlir ein Jn terelie sür sie, wenn sie es doch nicht ändern tönnen7« »Wer igt dieser mächtige Minia, vor dem sie alle so zittern Und ist Dvllar sein Bor- oder Zunaniek Und wenn er gestürzt ist, weshalb bebt ibn niemand aus?« »Ah, wenn dies die Führer zweier seindlicher politischer Parteien sind, weshalb lässt man sie nicht einen Zwei amps miteinander ansiechten und sich geacnieitia tot schlagen, damit die übrigen Menichen ibre Ruhe Haben?« »Dari bei euch jeder so viel Unsinn sprechen, wie er Lust hat«-» Solche Fragen machten den guten Lord ganz nervlis, obwohl Nerven nicht aunn gentlemanlike sind- Eber schon ladnlike. Geige mir. wie sich die Menschen srenen!« beilcklte der Pharao zuletzt Und der Lord sübrte ihn zu einem Fünsubrtee Da trugen die Damen die neuesten Kostüine mit iiayptiicher Stiele-et denn Tutnnlbamnn war die nrobe Mode. Und der Piharao runzelte die Stirn und sprach »Flibre mich woanberß bin!« « qufdevr List-d fbiachte ihn-in ein Mun- da wurde gerade ein Ftlm »Das Weib des Phqraoj aespfklr. » f· « ! Tutanskhamon fragte km fünften Akt: «Wo spielt jdas Stück?« ! Als er hörte, dies sei äatwtisch« lachte et hell-tug bald aber runzelte er crbermalg die Stirn. keine Han ballte sich und er befahl: »Wenn-setz hinl« Und der Lord ging mit ihm m ein Dingen-mach da trat gerade ein Komiker auf nich Jana das neueste Cvuplet mit dem Refmint »O großer TutankbamoH was haft du für ’nen Nament« » Das Publikum iauchzte, der Pharao aber diß sich aus die Lippen, die Zornesader auf seiner Stirn schwoll, und beinahe drohend klang es: »Sind dies die Freuden dår skxtlgen Menschheit? Woanders hin. schnell, ne Da führte ihn der Lord in·ein arosies haus. Dort war es gar elenanh die Menschen büpsten wann-site herum, als hätten sie etwas sehr Unverdauliches «ae.aessen, und aus einem Podium saßen ein paar Mu siker, von denen der eine den Veitstanz hatte und aus alle möglichen und unmöalichen Instrumente einhiev. weil keine Zwanasiacke da war, und der Lord sagte- Yås bseit-der heutigen Menschheit höchste Freude: die . z an . eUnd es trat ein Mann vor und nerkündetet »Das preisgekrvnte, weltderiilnnte Tanzmar Mist und Mister Trottel werden uns ietzt mit ihrer neuesten Kreatiou erfreuen: dem Tutanskb.lmon-Fortrotti« Da schrie der Pharao aus: »Hast du mich deshalb aus der waesrnsse aerifsen damit ich für emb Ge sindel eine Saisonsensation sei? Üb. nun durchs-baue ich euren Fortschritt der Kulturi« nnd er zerrte den nnalücklscben Lord ans dem Saale nnd erwürgte ihn. So hat sich die Geschichte znqctraactr. Mit Aber glauben bat sie nicht das mindeste zu Fun, sondern ich Muß fassen; sie Hat sich durchaus sowile folgerichtig ausgespielt Wenn ich der Phakap Tntansbamon wäre, Mitte ich es geradeio gemacht. Der Kraftwaqen brachte sie in Moskau vornehmste Gegend nnd hielt vor einem mächtigen Haufe. Elefant-ro Michailowna hatte sieh verfchlsfierh um nicht da d erkannt zu werden. Ein Diener v nete ihr. Sie fragte nach dem Meister. Iwan Fiodorowitich war im Aktien Wann er z-urückkäme? - »Er nimmt das Früh stück im Hause ein.« »Dann warte ich-« Der Diener führte Alexandra Michailowna in seinen Sglom bot ihr Erfrischunaen an. Sie dankte. »Als er dicht vor ishr stand, hob sie nlötzslich den Schleier. Des alten Dieners sit-schrecken gab ihr Gewißheit, daß Peter Serqewitsch nigiö erfunden hatte. ...Sie erkennen nii P« Verwirrung des Alten verssgerte die Antwort »Das ist . . ~ das ist . . .« »Das,Urbild her Wachspuppe, nicht wahr?· DZFDIEIE nickie. " »Sie fin. Unzen-ANY » »Ich allein. Er würde mich sofort entlassen, wenn er fein Geheimnis verraten säbe. Was wünschen Sie?« - »Jch möchte gern die Puppe sehen.« - »Unmöglich.« Ulexandra wur e unwillig und stamsfte mit dem Fuße auf. »Ich befehle es Jhnenl« - J darf es nicht« «Wo ist das Speisezimmer oder Zas Arbeitgzimmer?« Da führte er sie. In einem kleinen Gemache, dessen Fenster durch einen Vorhang verdunkelt war, stand ein reich edeckter Tisch. Auf der einen Längsfeite stand ein Stush auf der andern ein Diwan, und auf diesem Diwan ruhte die Gestalt einer jungen Frau. Alex-andrer stieß einen Schrei aus« Sie erkannte sich. »Ich bin’s .. . ich bin’s wirklich .. .« Un ichlüfsig blieb sie stehen und suchte einen Ausweg aus ihrem Abenteuer, dessen Ende sie am Ende selbst nicht erriet. Plötzlich kam ihr ein grotesker Giegaw Tragen Sie die Puppe ins Nebenzimmer. J werde die Kleider wechseln und mich selbst auf den Diwan legen. Sie sollen tun, was ich Ihnen be ehle. Unwillia gehorchte der Diener. Alexandra wech selte die Kleider und nahm die gleiche tellnng ein, die Fjodoroivitfch der Puppe gegeben hatte. Sie war ausgepeitscht vor Erregung. »Und Sie dürfen ihm kein Wort verratenl« »Dein Worte-» .- » -. - Alcxandra Michailowna lauschte. Sie hörte Schritte. Jwan Fiodorowitich war heimgekommen. Ihr Blick tastete ihm zwischen den Kerzen des silber nen Leuchters entgegen. Arglos trat er zu ihr und .küßte sie auf die Stirn. Flüchtig. Wandte sich um, ehe er sich setzte und starrte fis an. Schütteltc den Kopf. Dann lächelte er, strich si mit dem Handrücken die Hirn-g Miit-gelte · » « m· « » » w Ze:"sietifekffeevifette, Fjodotowitsch legte sich und L d Jd ist unerträglich leis im Zimmer«, sagte er. Es der Diener das Zimmer verlassen um« stand et tot er mag und trat in slexandta, berührte Fee senkten u Ichkeckte suiammem denn zwei m ehe »auf Inn-Iwane so en M nnd legten sich um feinen Hat-. ät( getauft-, . It · CI Bei-IT sit-Tun eiserne-:- vgscsskru du. M ~ e passe hat eben bete-men. Ham- A näch. ein, Leben Bat sie längst dara- eine us. ler sie hat Este eele gebe-weih ein Ichlaqendes Music-endete tu der stud« s »Es-HEFT DIREan sto- f ou ich rächt längst-eins ORDNUNG W Mensch »Was weißt du von mit-P« »Dein Jchönftes Geheimnis. Sag’ wir, das du mich kiebftl Er nieste. Immer fchvxd »Ist-id- f iväs " föll ietzt werden?« »Ich weiß es nicht« »Da-ex ich bei dir bleiben, daß du statt d r toer die leben e Alexandra um dich basi?« »Das wolltest du?« »Ich bin dein, Iwan. IF bin müde des Lebens, das ich bisher gelebt habe. erstehst du mich?« Sie saß ibm gegenüber, aß und trank und lächelte ibm zu. »Ich habe noch niemals oeliebt ietzt weiß ich, was es beißt, glücklich su fein. Bist du sebr ein sam gewesen?« »Ich weiß nist, Alexandm Ich bin Künstler und habe zu schaffen. »Und bist so berühmti« »Was ist Ruhm?« »Das sagen alle Künstler nnd freuen sich doch, daß sie berühmt find. Wie waren deine Tage?« »Arbeit, Liebste. Ich habe noch nie eine Stunde verschwendet Ich könnte selbst den Schlaf entbehren, um schaffen zu dürfen; Meine einzigen Feierstunden verbrachte ich hier und mit dir.« »Mit mtrl Das ist schön. Weißt du, daß ich auf diese andre Alexandra ei erfüchtig bin, daß ich mich best troacn fühle um die Liebe, die du an sie verschwendestP Es soll ander-Z werden. Mich sollst du besitzen. Wir haben uns unerhört betrogen, wie wollen einholen, was wir versäumen-« Er antwortete ihr nicht. » »Immer will ich deine Gefährtin sein, wenn du ichassst · . . aber du brauchst ja nicht mehr zu schaffen, wie ich nicht mehr fingen muß . . . immer bin ich um dich . . . wir wollen« in die Einsamkeit gehen nnd nur uns gehören . . . wir wollcn reiten, wollen in einem großen Port fein, der an die großen Wälder grenzt, wollen jagen, wenn du das liebst. Jede Stunde soll uns ein Fest sein .. . Wir können reifen, weit .. . Und die Übende verbringen wir zusammen in Trännten .«- « tm » »O » » « » Ulexandra spürte nicht die Kälte, die über Jst-ans Züge glitt, nicht die versteckte Geste der Abwe r . . . »Du Tor: Haft du ni tmi ietzt? Die Erfüllung des aeheimften Wutisches,«gen OF in deinem Werke ver rieteft? Schön soll es werden.« »Wie langes-« ! «Immer. Dein Weib will ich fein. Es ist kein Opfez was izlz für dich tue« «Immer?«· " »Ohne Yweifelst lud-« ; «m;n« ich i tzt Idee ums-n in bät Frühe verde« am e . U sogar-new Dann Im its frei .. . Morgenl« Alex-andre Michattowns Met- tsn nochmals auf site Lippen und guts- cmrmen er Jubcl war in Obr. Its sie genau-en war, starrte Jwau Jiodokowitfch i r Ums-nach im sheklssitr. Inn-nett da teJte sefagt ein. läuten dem euer. Hatt sie osset, fo ·ät Ists vers-Mens- Penns- »Noch heute-« —- it der Dom-P »Um s dimmels willens« —- Der Diener yetfland Jwau Fiobotowitfch undi. Just Zusatz aus der Ich-We werd-ais « e m un sue-daraus eeu für seh-Ver Gott-Fels Wort-auf «R s w. März 1924 Das Loch km Hut Stizze von Psal bliss . Fräulein Lotie iaß ernst und würdevoll da, die Hände übereinanderaeleat und aeliorfam wic ein Schulkind; natürlich wurde ihr dies schwer aenua- denn sonst war sie ein Hansdampi in allen Gassen, der immer den Kopf voll Tollheiten hatte: deute aber sprach der Herr Papa ein ernstes Wort mit ihr-, und da aab es kein Mucklen. da mußte stillgeiessen und der Mund ge halten werden. denn der Papa war iiir Tollheiien nicht zu haben. Rubin und mit ernsten Worten sprach er: »Allo nrein Lind, du weißt. wir lind keine reichen Leute mehr. deshalb iei verständia und überleae dir die Sache·ernst bait wer weiß, ob sich dir zum zweitenmal eine io gute Partie bietet. Natürlich will ich dich nicht drängen, aber ich alaubte, dir dies alles iaaen zu tollen bevor du den iunnen Mann kennenlernen wirst.« ~Wann werde ich ibn tennenlernen?« »Der Vetter schreibt. daß er ibn in diesen Tagen vielleicht schon heute hier erwarten kann-« »Nun aut, ich will ibm freundlich beaeanen, Papa: mebg lang ich doch·porexi·»t«nicht tun. Licht wabx?« « M Dser Vater nicktr. küßte idr die Stirn und ging nau . Und kaum war der alte Berr fort« da sprang Lotte aus- snbr herum wie ein Wirbelwind nnd ries: »Das sollte mir fehlen - so Hals über Kopf mich verbeiraten zu lassenl Wenn er wie ein Apoll aussähe und reich wie ein Krbsus wäre, ich niibm idn doch nicht - schon aus Opposition nichti« Aber da trat Mamacben ein und biirte die letzten Worte, und nun aan ed von neuem mit der Predigt los. ~.K«ind. Kindi« ries die alte Dame mit leisem Vor wurf. »Wir-it du denn nie zur Vernunft comment Be berziae doch, was dir Papa soeben erst aesaat han« Lotte aber umbalste die Mutter-. tanzte mit ibr durchs Zimmer, und als sich Mamachen endlich frei aemacht hatte und von neuem mit der Siraspredigt beginnen wollte, da machte das lustige Möbel einen würdevollen tiesen Knix und entschliiviie in ihr Zim mer, das sie hinter sich abschlosz. Und nun wars sie sich aus die Thaiselonque, schloß das Fach eines nebenstehenden Tischchens aus nnd holte eine Zigarettendose daraus hervor. Nun gab sie sich dem Genuß des Rauchens bin, der um so süßer war weil ihn aus das strenaste untersagt hatte. Lana ausgestreckt lag sie da, blies den blauen Rauch der Zigarette in die Lust und überdachte recht behaglich alles das, was der Papa ihr eben so ernst vorgetragen hatte. Mit einem Male richtete sie sich aus und horchte - etnen Moment nur -, dann sprang sie entsetzt aus, denn sie hatte Schritt und Stimme des Vaters erkannt. Diss, Himmels Wenn er eine Spur des Rauchens entdeckte es aäbe gräßlichen Aeraer. Ratlos lief sie umher und suchte nach einem Ort, wohin sie die Zigarette werfen konnte: aber in der Eile fand sie keinen Platz, der nicht zum Verräter geworden wäre; endlich, in tausend Siena-sten, öffnete sie kurz entschlossen das Fenster und wars die brennende staarette hinaus. Aber, o Entsetzeni Die Zigarette siel nicht auf die Erde, sondern aus den hellarauen Hut eines jungen Herrn, der eben in die Haustür treten wollte- Atemlos vor Angst sank sie in einen Stuhl. Aber der Vater, den sie erwartet batte. kam nicht er ging vorüber und war in seinem Bureau, wo sie ihn sprechen hörte. Doch der junge Herr-, der Unglückseliges Das sonst so lustige Mädel war dem Weinen nahe. Plötzlich ertönte die Glocke im Flur. DDas ist erl Jetzt, Himmel, steb mir beis« ann schlich sie an die Tür und horchte. Eine Minute verging. Es erschien ihr wie eine Ewigkeit. Endlich kam das Dienstmädchen und dssneie. Er war es wirklichs Der Atem stand ihr still. Sie hdrte, wie er nach dem Ferrn Rat fragte, seine Karte abgab - und wie eine en lose Einigkeit erschien ihr das alles. Endlich kam das Mädchen zurück ek iFichte in den Salon treten, der Herr Rat käme g e . Da atmete sie ans. Nun hiex es handeln. Kurz entschlossen betrat sie en Galopp äh Mit ehrerbietigem Gruß trat der sunge Mann n er. Sie nahm sich meisterhast zusammen, preßte all ihre Angst zurück und sage mit leise ersitternder Stimme: »Ich weiß, weshalb ie kommen, mein Derrl Jch bitte vielmals um Entschuldigungi Ich war sehr in Er reanng, daß ich nicht sah wohin die Zigarette fieli Aber glauben Sie mir auf mein Wort, daß es absichts los geschah, und daß ich ebhast bedauere, Ihnen den Schaden zugefügt zu haben!« Mit feinem Lächeln entkeanete et: Il? L- Ihnen, Endlan Fräulein, oerdan e ich das LTM o "I« wobei er seinen hellarauen Seidenfilz hochhod nnd das kleine Bock zeigte, das die fallende Zigatette eingebrannt at e. Errötend antwortete sie: Wie Xfaah mein Herr, ich kann nur vielmals nm Herzei na ditteni Und iibcräacnts bin ich auch bereit, den Schaden sofort zu et e en « aAber nein!« wehrte er lächelnd ad. »Das tst ia gar nicht der Rede wert! Nur möchte tih mir die Anfragc erlauben. weshalb Sie die Zigarette denn zum Fenster hinaus-verken. Sonst benuht man dazu doch meist einen Afchendecher.« Immer mehr errötend, antwortete sie nun« will Ihnen die Wahrheit gestehen - ich raucht den Willen Pape-s, und um mich nicht abfas lassen. warf ich die Zigqrette zum Fenster bin »Ah! Das ist mir ja sehr interessant zu erf — Verwundert fah er sie au. Ste aber, immer verlegener in der Ingst, bat jeden Augenblick kommen könnte, bat nun nåctbt Fahr, mein Deu, Sie werden mich nun ni« r est-J J w « , » » ,- Gewiß nicht, Iniibiges Fräuleins« versicherte aliiegtrablend reuhia reichte sie ihm die Band hin. Sofort ergriff er diexe zarte Hand und ktis fockpfershafh daß Lotte mt leifcm Schreck sufat zu e nnd sie suriickzocn In diefetn Augenblick trat der here Rat eii »Was feb’ irdi« rief er freudig. err Dott erweifen ans die Ehre so baldt Män Vetter mir ersi faelieni« Daseins antwortete der junge herr: Oans cerr at, mein Kommen ift verfritht, its· war ein Telegraum heraerufey, und da ich nun see war, wollte ich mir die Gelegenheit nicht et sien, meine Aufwartung bei Ihnen zu machet-. sehr liebendwiirdiqi seien sie uns , villfvmmenP . Lotte aber M dabei M wurde M M
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