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Dresdner neueste Nachrichten : 15.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192411152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241115
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241115
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-11
- Tag 1924-11-15
-
Monat
1924-11
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.11.1924
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s Dis 111-Mit Tkklsklkllllksi Newsse Stint-uns is Mc - W Zukunft der Studetivemcqshespuchusst Tote-kaum unsres Leinwand-nun ’ oh. Juris, U. November Nach der Abreise des Führers der deutschen Dele gation, deg Staatdsekretärd v. Trendelenbnrg, werden die hiesigen politischen Kreise sich tiich ners abs, und ed entstehen, wie sich in den Wandelgängen der Kammer zeigte, lebhafte Debatten über die Fragt db es richtig gewesen lei. die Handelövertragss besprechnngen infolge ftarren Festhaltens an der Mrogeutigen Einfnbrabaabe ins Starken sn bringen. Man gibt gn, daß die irn Oktober eingeführte Einsubrs abgabe eine Erschwerung des deutschen Handels mit sich bringt, fügt aber merkwürdigerweise hinzu, daß die Benachteiligung der deutschen Wirtschaft auch durch andre Klaufcln des Versailler Vertrags verursacht werde. Die Jmporttaxe selbst hält man nicht fiir die all e rs ch w erst e Benachteiligung des deutschen Han dels. Es scheint sich augenblicklich eine Bewegung gn gnnften eines französischen Entgegenkommens bemerk bar zn machen. Die Erklärung der deutschen Dele gierten, daß ein vorläufigeg Abkommcn nicht zustande kommen werde, falls man in bezug ans die Jmporitaxe jedes Entgegenkommen verweigern sollte, machte seden falls stärksten Eindruck auf die maßgebenden französi ichen Kreise. . Man tut hier sehr überrascht, daß Strefetnann in seiner Dorimnnder Rede die Handelsneriranss beinrechnngen mit dem Fragenlvmnlex tiber Militiirs kontroiic. Eintritt in den Völkerbnnd nnd verschiedenen andern schwebende-i Angelegenheiten in Zusammen bang bringt. Diese Haltung der deutschen Regierung findet in Pariser Regierungskreisen offenkundige Ab lehnung. Jnsbesondere zeigt man sich »entriistet« dar über, daß die Unterzeichnng eines vorläufigen Han belsabkvnnnend auf deutscher Seite mit der Frage der Räumung des Ruhrgebietg und der Kölner Zone in Zusammenhang gebracht wird. Dieser e ngb e rgige französische Standpunkt ist um so unbegreif licher, da ja Hinreichend bekannt ist, daß der Dawed- Plan eine möglichst baldige Befreiung der deutschen Wirtschaft von dem schweren Druck der Befetzung nn bedingt notwendig tnacht. Der srandösische Widerstand läßt sich neuerdings ans die Tatsache zurückführen, daß zwischen London und Paris Verhandlungen über ein gemeinschaftliches Vorgehen gepflogen werden. So bald dieser Meiiinngsaustansch die nach dem Rücktritt der Arbeiterregierung gefchaffene unklare Lage be seitigt und die Verständigung mit der konservativen Re gierung Englands erzielt ist, dtirfte nach der Meinung unterrichteter Kreise die Haltung Frankreichs in der Frage der dentfch-franzbsifchen Handelsvertragss beziehungen wefeatliche Veränderungen erfahren. Vor Deutschlands Eintritt in den Vötketbund Telegramm unsres Korrespondenten w. London, U. November. Der Genick »Dam- Exprcß«-Kortcipondent erklärt, daß Den t ich la n d mit Zustimmung Englands-, Frankreichs nnd Italiens Sei der nächsten Sitzung des Völkerbnndsrates in Rom formell feinen Eintritt in den Völker bund mit dauerndem Sitz tm Rate fordern so erd c. Deutschland itcllc keine besonderen Bedin gungen, außer, dniz es qui dein Standpunkt voller Gleichheit mit den Mächten aufgenommen werde. - Die Prngelfzene auf der Verfakller Friedenskonferenz f Berichtigungen Llpyd Gevtges «Telegramm unsres Korrespondenten w. London, 14. November. Der bekannte Publtzift Wickham Stecd veröffentlicht soeben ein Bule dmä den Titel bat »Dreißig Jahre Diplomatie«. In diesem Buche wird unter anderm erzählt, daß Clemen cean und Blond George während der Ver faillcr Syriedenskonferenz einmal mit einander ins Raufen gerieten Llond Geotge soll Clemcneean unt Kragen gepackt nnd von ihm verlanst haben, daf; er sich wegen feine-K un gcbörigen « enelnncns entfchuldige. Der Präsident Wilson trennte die beiden Männer, die handgreiflfch wurden. Clk3lllelleesnt verlangte von Blond George ein Du el l. Ter Konflikt wurde dann beigelegt. Gegen diese Anekdote hat nun Lloyd George der Presse mitgeteilt, dass es sich mn eine böie Erfindung Windum Steeds handle. Stresemanns In seiner anwenden-politischen sede. die DtJ Streit-neun Wen in Dort-stund hielt nnd deren. wiss-Halten Teil wir bereits gestern ins grüßten Tedlx der Auflaae verdffentllebten. m er die Bilanz and feiner Tätigkeit als Inseninlnister. Seine Betrachtungen umfaßten den qelmnten Komme-: der Nnßenvolltlt nnd behandelten fast alle qktuellen FM angefangen von- Londonex Pakt bis zum Regiemnaswechlel in England nnd en den Präsi dentemvahlen in Amerika. ,Die Schlußfolgmnm- du der Dr. Strelemann gelangte- list, in eine kurze Form gefaßt die: dasß man den rechten Wen gewählt habe in der deutschen Uwßenpelttik und auf ihm faul-breiten müsse Die Rede unterschied sich in ihrer schlichten« nüchternen Sachlichkeii wohltuend von andern Wahl reden und hob sich vor allem sympathisch ab von den demnaogifchen Sprüedleim mit denen amd hervor ragende dentfelmattmmle Führer den Wohllan führen. Jedem einzelnen wurde thr, welcher Abgrund zwischen Dr. Strelemann und diesen Demaaogen der äußersten Rechten besteht. «FblafenseftqsefsvetstfextFZPunkte der Rede seien noch mitgeteilt: Ueber die Londoner Konfcrenz sagte der Außennzitxiften »Ich muß in voller Objektivität feststelle-n das- ; der Geist der Verständigung nnd Ver-H sd dn n nn . der die London-er Konserens nnd ins- - besondere unsre schwierigen Verhandlungen mit den i srqnadsischcn nnd deinischen Staatsmännern be herrschte. sich nseiter srnchtdrinnend er n- ies ensls nt. nnd daß nnscr Vertrauen in die Ver traustrene unsrer Geneukontrnbenten nicht getäuscht worden ist. Das Vertrauen. das nns zur U uter schrist ded Londoner Bartes bestimmte. ist bis heute gerechtfertigt worden. Bei dieser Stellun nalpnte Halse its mich umso nitist dnrtd den bedauer lichen Zwischeniall deirren lassen- den die is er · dastnnn des Generals n. Natinsing darstellt. Ich sehe darin nnr einen Miss r i s s nachneordneter Organe. den die srnnnbiische Regierung alsbald rcltisizieren wird.« Dr. Stresemann gab dann einen Uebcrblick über den Ausbau der deutschen wirtschaftlichen Beziehungen mit dein Ausland und die ver schiedener-, im Gange befindlichen Handelsvcrtragds besprechungen. Er trat vor allem der Behauptung ent gegen, daß Deutschland das Ausland mit deutschen Waren überschwemme, sich selbst aber durch ho h e Bayern will Ellbogenfreihekt Erklärungen Dr. Held- - Keine gewaltsam - Yiefyerherstellung der Monat-sie B. Berlin. 14. November-. (Eig. DrabtberithtJ I Der banrischeMiiiifteroräsident Held weilt zur Zeit? in Berlin und ift bei der Gelegenheit von dem Mit-; arbeiter der »D. A. Z.« über den ganzen Fragen kompler, der unter dem Kennwort »Am-ern und Neid-« s zusammengefaßt werden kann, ausgefragt worden« Herr Dr. Held iit im allgemeinen mit-vergnügt. Er balt den jetzigen Zustand der Jinanzverbältniffe, dies Steuerverteilnng zwischen Reich und Ländern, für un- - haltbar, für noch weniger haltbar die Eifenbgbnfragd Weitere Einengungen der bayrifchen Gerechtsame müßten unter allen Umständen verhindert met-dein wie überhaupt eine weitere Zentralifation, die gleich bedeutend mit der Schwäche-un der Einzelstaaten ist. abzulehnen fei. Neuerdings zeige sich auch das- Be streben, die Verwaltung der Gelder zu konzentrieren, das Geld aus ganz Deutschland. wie bei der Renten bank, bei der Poftfpartasse nnd andern Instituten, zu fammenfließen zu laffen und dann in Form von Krediten wieder zurückzugeben Das müsse zur Ve r - armung der Einzelstaaten führen. Nach folchem Vorvostengefecht griff der Ausfrager ins Zentrum, wie es um die Gerüchte über die Her stellung der Monarchie stehe. Held erklärte fie als geradezu ver b rcche ri i ch. Es könne nicht die Rede davon fein. daß die Monarrliie auf illegalem Wege hergestellt werde. Die Manard-isten hofften allerdings-, daß die Erkenntnis von der Richtigkeit ihrer Ziele immer weitere Kreise ergreifen werde. Voraussetzung ici daffir· daß eine Entwicklung des monarchiitiichen Ge dankens an ch im Re ieh e stattfinde. Herr D-1-. Held ftellt dann noch in Abrede, daß der si« ronn r i n z Rnp o r e clJt der Hauptfaitor der monarchiftiichen Bewegung fei, und kam dann auf die Fragen der Verfassung und Verfassungs-- r efo r m zu sprechen. In wesentlichen Punkten würde Außenpolitik Itsuisslle ist-bliesen wolle. ok. states-s esti tete li- ileim stets-weissen eine dringende M mais u gewise Jutmsemeutrelh iias sie übertriebe erderuuseu sm- Schuse ihrer bete-deren Interess sutsckstelei tust-few Im Schlußtell feiner Rede kam er auf den Bölkerbund zu sprechen und erklärte, die Reichsregleruns habe sich für den Eintritt Pchetutdfchlands in den Bölterbund ent e en. Nach dieser großen Rede sprach Dr. Sirefemann noch einmal im Zentralaugichuß über die inner poliiische Lage und die Stellung feiner Partei im Wahtkampf. Er gab dabei die Lesung aus« daß die Deutsche Volkspartei den Wablkampf nach allen Seiten unabhängig führen müsse und keinerlei engeres Wahl bündnis mii der Rechten schließen dürfe. Zweite Reue Stcciemanns in Dom-man X Dort-stund It November. Der Parteitaa der Deutschen Volkspartei veranstaltet-e gestern abend eine vaterländiiche Kuudaeduna fiir die beiesien Gebiete. Nach Staatsminister Dei-. Bdliv ergriff- mit Mir-mi schem Beifall begrüßt sieitliduiuifdee Dr. Streiauann das Wort. Er hob hervor, daß Gan Einigkeit tin Volke fehle. die doch überaus notwendiassci. »Die fehlende materielle Macht«, so führte der Redner wörtlich aus, »muß durch die ideellen Kräfte in unserm Volke ersetzt werden. Wir kennen keine Klassen innerhalb des deutschen Volkes; wir kennen nur einen Adel, das ist der Adel der Tüchtigkeit Wir lieben das alte- Deutschland- Wir wollen das« M aut war im alten Deutschland, mit hinüber-nehmen in uns-re Zeit. Jn diesem Sinne ftesben wir auch auf dein Boden einer Verständigung der Parteien unterein ander. Gegen das Ausland sollten wir überhaupt keine Parteien kennen. Die Belebung des Ruhrgedietes und die - Fortdauer dieser Besetzuna ist rechtswidrige M Wer Kraft muß dagegen Einspruch einaeleat werden. Wenn es in London aelunaen ist, das Ende der Rubrbefeidima zu erreichen. so ist das dem Kampfe zu verdanken. den deutsche Männer und Frauen fiir ihr Deutschtmn ge- Mbtt Wen-« « - , . Nach einem doch auf Deutsch-kund in das die Bet sammlum begeistert einftimmte. und dem Gesange des Deutschlandliedsez erneuerten sich die stürmifchen Kundgebungcn für Stufe manw die damilede Verfassung geändert werden müssen. Bayern brauche einen Staatsotäfldentem eine zweite Kam-ser- elnen besseren Ausbau der unmittelbaren Teklnabme des Volkes an der Staatsleilnna. wie sie der Vollseniltbeld vorsieht An den Schluß aber der Untertcdnna setzte Dr. Held ein Bekenntnis zum Reich. Der deutsche Gedanke sei viel zu stark und viel zu fest im ganzen Volkskörper verwandt als daß er nicht allen andern Interessen der Em-«s'««cten vor gehe. Bayern wolle nur Ellenbogenkreihelt im Rahmen des Reiches. « Gefchlosseue Vsrgetfrput in Bayrkfchs Schwaden B. Pettin. U- November. lGig. Drahtberichtd Für die kommenden Wahlen ist eine Ver-ein barung in« Augsburg utxd andern schwäbischcn Städien zwischen dcn bürgerlichen Par teien zustandegekommetn Die Deuifchnaiio nale Volkspartei, die Denn-MlNlS vartei, die Bayrifche Volkspartei, die Demokratifche Partei und die National liberale Landesvattei haben für die bankifchen Gemeindewablen die Listen verbindung beschlossen. Gleichzeitig wurdeunierdengenanntenParieiendie Wahrung des Burgfriedens auchfür die Reichstagswahlenbeschlossen- Hier Bertiner Hochbahnstrekk dauert an F.«Bexliu, 14. Novembdk (Eig. Drahtverichm Die Lage im Berliner Hochbahnstreik ist im großen und ganzen unverändert-. Mit Hilfe non Arbeitswilligcm die in den letzten-Tagen sich sehr zahlreich gemeldet haben, hat man einen kleinen Teilbetrieb eröffnet. den man nali nnd nach auszudehuen hofft. Die Stimmung der Stall-enden ist nach wie nor fii r Fo r tscszu n·q de Es Streike is. Besprechungen wegen cin:r Eint gnng sollen ljicr und da angeblich im Arbeitsministe xium nnd Handelsministel«iUM stattgefunden haben. Jrnendcin Erqectrikl ist nicht erzielt worden« E. D. Morel f Ins London donnnt die Uritdtdcsderbetawne etcliide sein-er s. D. Isorel —ain aesriaen Tage vlshlis aesorben tit. E. D. Morel war vielleicht nicht der glüngendstq wohl aber der charaktervolistq austdudigstc, und - ebrlichiie Politiker. den England in der lebten Generation hervorgebracht bat. Für ibn hieß Politik Eintreten itir das als richtig und wadr Erkannte, obne Nitckliibt auf perldnliche Konsequenzen, odne Rück sicht ani Leben, Ehre, politische und ne iellitbaitlicbe Stellung. Or begann feine Tätigkeit als Journalist und Politiker in der Zeit der MonaosGreuelc ariindete im Jahre 1904 die »Komm Reform Association« und brachte in der ganzen Welt eine aewaltine Bewegung in Gang. die Belaien zwang, die arme-Gatten Zustände tm May abzustellen J Der Beginn des Weltkrieged sab ibn als über- Izeugten Pazifist e n. Mit unerbittlicher Konsequenz lentdiillte er die bentblertirden Vorwände, init denen England den Krieg gegen Deutschland al- einen Krieg der Wahrheit, der Freiheit nnd der Demokratie gegen das Unrecht, die Liige und die Untokratie hingustellen versuchte. Er wies nach, daß England aus selbst i titdtigen Interessen in den Krieg eingetreten sei, daß feine Polititer das englische Volk an Frankreich verraten hätten und daß England, das sich so stolz eine Demokratie neune, niemals in«auszenpoliti schen Dingen eine Demokratie gewesen sei, denn ein kleines Häuflein politischer Drahtzietjer habe jene· verhängnisvolle Milttiirkonvention mit Frankreich geschlossen, die England verpflichtet-, an der Seite Poinearöd und Rwolskiz in den Krieg gegen Deutschland einzutreten. ( Er begründete die unterdessen weltbekannt ge wordene «quon ot dementson aontrol«. eiiien«Ber· band siir die Dewotratisternng der Unden politi l, und ihre Unterstellnng nnterden Willen des Parlamentd und des Volkes. Ohne Rücksicht aus die unerhörte Verfolgung, die er während des Krieges in steigende-n Maße zu erleiden hatte, führte er diesen Kampf durch. Er ist nicht um Haaredbreiie non seinem Standpunkt abgewichetn Er hat sitb nicht vor Gefäng nis, nicht vor Todesdrodungew nicht nor gesellschaft licher Aetbtung nnd wirtschaftlichem Vankrott ge sitrtdtet,--—er ist bis and Sude gegangen,«dnrtb Kriegdverhetznng nnd Kakhiissysterie hindurch, bis er bei den Wahlen des Jahres 1921 in Dundee als Gegen kandidat Winston Churchills« diesen schlug und ins Parlament einzug. Er hat seine Kräftedein Unter danss nicht lange zur Verfügng stellen können. Jn hervorragender Weise wirkte er noch beim Abschluß des rusfilchsenglischen Vertrages mit. Deutsch land verliert in ihm einen scharfen Krititer, aber auch einen treuen, unbe stechlichen Freund. Frankreich Oel-at die Hafteuilassung von Nathusins ab « Par Z s . Is. November. Wie Hitqu aus Lille berichtet. ist der Stumm auf vorläufme Haf t - entlafkunq des Generals Ratt-using ah qele h ut word c u. Die Verhandlung neuen ihn stieg-d tat dem Kriegsaericht in Lille am W. d-. M- vor ne n. . Das Ende ver Regie X Esl e u . Is. November. Die Reichsbqhndkrcb tipn teilt mit: In der Nacht vom lässt-c ic. No vember geht der Betrieb der chieeifcm bahu an die Reichsbahugeiclljchaii über. Als Uebergauastap gilt Sonntag der m. November- Die Gäters und Persvueuabfettignna erfolgt vom lleberqabctqae an unt auf Grund der deutschen Turm und Dienstvorichrifiem ( Die österreichische-· «s·kabinettsbildung hörfchobeu . j(1. Wie n , U. November. Die Lösung des Mmistertrise ist bis nächsten Dienstag Aussieben worden. Dr. Seipel will die Bo r ans set-n nae u sitt die Durchführung der Schlnßetapve des Saniernnnswerkes früher sestleqen, d. h. das Verlkäxmie der Länder zum Zentrnm in der bevorstehenden Verwaltungs-kehrst neu regeln. Dr. Seivel hat zu diesem Zwecke die Landeøhqnptlente für heute Freitag zu einer Rouserenz nach Wien berufen- Die Großdemsckkcu nnd Sozialisten benutzen . die Ministerkrisc zur Aufstellung besonderer Partei w ji n seh e. Die Verhaudinngeu werden daher mehrere Tage in Anspruch nehmen, weshalb muss die Lösung der Krise hinaus-geschoben wurde. Nju «Eine »Alltaas-traaödie" von dem rnfsischen Eptgonen L siip T n tn o ni, die vor anderthalb Jahr zehnt-en ein lieriihtntegs smnnncrfpiel Max-:)"ieinharhts war. Seitdem ward in der sinnst des ."’)tnii·then-den- Zeiten-Est-reiuen-i allerhand erlebt. Seitdem sind Welten eingestürzt Immerhin die Menschen haben sich nicht gewandelt Und diese Tmziiidie wird Mart, allzu zum bewegt durch ein Emisxrteitstnotiu Der thndmangel der dialogificrtem Inrtfchen Novelle tritt heute ntaitifcher hervor. Weil wehiniitiszre Ver-—- ftaubtheit darüber liegt. Viel ältere, sentimenztale Tragödisen solcher Art haben ihre dramatische Wir-« taugt-straft nicht eingebüßt Aber hier kommt es am die lhrifrhc Zehwinqnnaömshl an. Auf das Erreichen einer ästhetischen Höhe. Auf die Macht des Gefühls über die Sentitnentalität Es zeigt sich, daß Ewigkeits nkotive irgendwie mit Ewigkeitgeingednnaen erfühlt nnd gebildet sein müssen, wenn ein Vithnenwcrt auch mtr anderthalb Jahrzehnte überdauern foll. Nju Witwng wir-d im Itettntsett»J-at)rc einer ver .nte.tnthclj glijeklichen Ehe vom Ljsirzzsmlag der Liebe ne txofsezr. ·E:«. tsr ein Dichter. Einer von denen, die in fpch hineinschmer nnddcnen das Bewußtsein um ihr nwdukxukeH Ich die Welt in- an der hundert Tra damemchiclsale Entzündnna und Zertrümmerunsq mtden dünnen, ohne die. eaozentrifche Achse auch nnr zu ver-biegen. Er fagts ishr anli ehrlich voraus-: »Es-endete nnsns von mir-! .. .« Und daß iesdc Ge liebte fein-es Bildnertnms Modell wird. Nin ist ein verstanden Sie will das Absolute die unbedingte trank-um« »Na-r Hinaebunin Aber sie hat den sten, der sue l-iebt, und ein Kind. Alltamstrimddie den bekannten ifhmcszbaften Möaslichkeiten Jn ver Natur wird der Konflikt brutal ausgefochten Der Stärke-e Hirsch izieriaat den schwächeren, oder er bringt islm um. Im Leben des acfelliaen Lebewesen-L dem unter europäifchen Breiten-graben die Mehrzahl dieser Fälle entweder nach dem Hirschenprmcip tmit dies-Duell piftolet oder sanfter durch Scheidung und »Wie.dervcr betrat-uni- aereaelt wird.,spi.clen sich die stillen Tra :qödien der ersten· wieder folgenden Enttäqunnacn gleichfalls zuweist alltaglich genug ab. In « ein«-na -·tton· in der Ernmttmm des Gefiihlsz im schmerzlich! las-lächelten Kompromiß. Rings nicht« alltägliche Komödie ruht in der Unfälnakctt zu einem spornt-www » s -- Der Gatte hat fiem jener Ballnachh da sie erleuchtet ward, genommen wie immer. Hat von einem »Recht« anuch gemach-, dg- fie euer-U- Aber sic versteht daß er sie liebt. Daß er die Pistole ans den Dichter abschießi. (Mehrtnaltä, ohne ihn zu treffen. Ohne daß dieser Dichter die bürgerliche Beherrschung anrh mirs einen Augenblick verliert.) Aber sie tann ihm nicht; helfen. Sie acht, wie Nora acht. Von dem Manch Von dem Rind. Anders wie Nora gebt: nicht in einein Befreinnzwiainpf gegen dar- Hertommetn vielmehr-H weil sie dass Unbedingte des Weibes-, die opservolle,. g renze nloie Hingebung will. Hanst in einem er bärmlichen möblierten Zinnner.· Sehnt sich nach dem Kind, init dem sie am Telephon spricht. Erkennt schreckensvoll, das; anch der Dichter so bedingt nnd ab hängig ist und mit Gefiihlsgrenzen der Liebe mnziinnt, wie der Uncomplicierte, der ihr Gatie war. Daraic stirbt Nin. Taran miiszte sie zugrunde geben« Ein citwigceitsxnotim die alles hingebende Frau der Mann, der zugleich in Nebennselten des- Ehraei.;-eg-, des Schaffens- ledn Während die Liebe der Frau ibre ganze Welt ist, ihr Leben erfüllt. Wie viele Dichter haben an dieses tiefste Geheimnis von den Grenzen der Ge schlechter aeriihrt! Wie wenige haben Blicke in Unsterb liches eröffnet! . Ossip Dhmow aber gibt ganz plötzlich das Ewig keitsmotiv preis-; Wir erfahren, erst angedeutet, dann mit dürrer Gewissheit, and dem sentimentalen Tage bnrh dieser junges Mädchen gebliebenen Fran, dasj- ihre Eltern lesen: -Nsu trug ein Kind nnd wußte nicht, vom Gatten oder vom Geliebten Teshalb ging sie in den Tod. Aus diesem Punkte zu curieren, erschien ibr inenralieL Man sieht: ein schon halb pshkbopatboiogis frheg Motiv. Wie? - iragi sich einer zweifelsvoll —-, an dieser bürgerlichen Sandbant soll die Hinaebnnch die keine Grenzen kennt, scheitern? Das Unendliche sein Ende finden an einer ungeklärten Vaterichast? Traurig, aber durchaus-: nicht tr:gisch. s- ; Alles, jaA l l e s ein wenig zu dünn, alles ein biß- Hhen anämifch. Und für eine Tragödie, für eine Dich tuna, deren Reiz das Zwischen-den-Zcilen-Ungc fchriebene, die Musik hinter dem Wnrt fein foll und bleiben müßte. allzu vernehmbar weinerlich. Bißchen Madame Bot-arm mehr Froh-from Wenn das Kind immer wieder mit der euiakeit der Senfaiion und kindlicher Ahnnnaslofigkeit betont zu äußern hat: »Heute Nacht ist meine Mama gefrorbcn.« Wenn der - Gatte bittet, weint, droht, fchießt, wieder die Seala zu- Iriickgeht, droht, weint bittet . . . Wenn der Dichter immer wieder fein egozentrifches Motiv vernehmen läßt . . . Die Sentimentalität densegi sich doch. Im Anfang Knappbeii, Wirkliche-i zwischen des Zell-I hinter den Worten-.Ä fSodann unt-erkennbarer Gefühl-z -cxhilzitsiotxjsixtxks. -· , Indeser liegt das gefährlich Gefüblabschtvächende in der Abwendung vom Emingeitsmotiv zum hufterisctien thier wörtlich zu uehmen!) Aktions griiudkhen. Gewiß, von Anbeginn will der Dichter sich durch sie. Er will ja immer nur sich, dieser Prinz von Banalicn. Nin will ihm alle s gcb e n. Dies nimmt er. Aber sie will ihm auch alle-Z sein. Das war gegen den Pakt. Das vermag sie nicht. Vier wird im Kleinen das große Motiv sichtbar-. Aber dann geht cr, in einem Zörncheu, weil sie sich ihm inne jenem ge wissermaßen im Nachwort bekanntgegebenen Grunde) versagt .. . Diese Verschiebung des Angelpunttes stürzt was an Tragödicuhuftem schimmerig und schier überzart anfwnchss . Er- bleibt ein mit kleinen Schönheiten gesegnetes süß-trauriges Lied vom Liebesleid einer Franz « Ein Kummers-»sich das im Schauspielhaus Zart und lyrisch musiziert wurde. Die V erden hat en sanften Laut und das starke Gefühl dastir. Und dass Miidchenhasie, das so ergreifend und unversehrt bleibt. Sie ist plastiskli und sarbig genug, sogar jene Staubpatinn strecken-weise vergessen zu machen. Röhre-ird, wie dieser Frau Booarn einer lilaszlsltitigen Novelle die banalen Worte des »Dichters« auf einem abgerissenen Papier-streifen im Rotlicht des Ball erlebnissed zum bedeutenden Gedicht werden. Wie iiderhauptder Glaube an den des Glaubens nicht Wür digen diese Nin beberrscbt. Und wie dann die Erkennt nis durchbricht, daß der Mann doch besser sei. Und wie sie trotz dieser Erkenntnis den Weg zurück nicht zu stehen vermag. Die Verden rechtfertigt die Wahl des fast verschollenen Stückes. Felix Steinb del secundiert ihr mit der Musika litäi, die ihm eigen ist, und mit seiner nicht alltäglichen schauspielerischen Kultur. Der a rlis dunkle Stimme füllt das Terzeti. Die stille, männliche Simplizittit des Mannes gelingt ihm mit Sicherheit - Aus diesen drei, insonderheit aus der Verder ruht das Stück und der gewiß nicht unbeträchtlicheErsolO an dein der Spielleiter Joses G i e l e n seinen gerechten Anteil sand. s Aber wenn man ziehen Kammermnsik dieser Art macht, sollte man an rthur Schnitzler denken. Bei dem die Lyrik so viel tiefer, das Motivisehe und Dreima tische bedeuten-d und das Ungesagie mit unnachahm licher Kunst so viel stärker verstehn-lich istm - .. Julius Neuling-us Wollt Die neue staatliche Gewände galeriezin Dresden »Ja den nächsten Tagen wird Dresden eine nene Staatsgalerie eröffnen. Die zuletzt vom eue maligeu Sironprinzcn bewohnte Villa an der Bürger -Ivlcsc«(Pal-.kstraße EckeGellertstraszei ist der Gewähr aalerte gewissermaßen als Ersatz für den geplanten Neubau überwiesen worden. Der Museumsverein hat das- große Verdienst, dyrch tatkräftiges Ein reisen iu schwierigster Zeit das pausdsür kulturclle Zwecke ge rettet zu haben. Die Sächsis )e Baugesellschast hat den Umbau auf eigene Kosten übernommen. «Filialleitcr Paumcister Herrmann ist besonderer Dank zu agen. Was an sich fehr nahe lag, die moderue Abteilung in das Haus zu legen, hat man nicht getau, weil es da zu an Platz fehlt. Man hätte im neuen Haufe mchi mehr Bilder unterbringeu können, als in der mgderncn Abteilung des Zivingers. Das neue Haus ware von Anfang an überfällt gewesen, während feine eigent liche Bestimmung ja gerade die Entlastung der alten Galerie fein foll, d. h. daß in ihm noch Plab fein muß für Bilder-, die nach und nach aus der Galcrrkl im Zwinger abgegeben werden. So ergab sich das schwierige Problem, moderne und alte Bilder in einem Haufe zu vereinen. Direktor Pof f e und fein Afltltcin Dr. Jacnifkb haben mit viel Geschmack das direkte Nebeneinander von Bildern verschiedener Jghp hunderte eingerichtet Das ganze Haus, das früher ein wenig dunkel und durch die Benutzunkx als Laza rett ein wenig verbraucht war, tft durch luge Farb wirkungen wieder hell und prächtig geworden. Jm unteren Stock findet man gegenüber des Treppe einen Raum in dem die beiden riesigen Tier vuder von Philipp Zeic- R o o g (1651—1705cådcn Ein druck bestimmen - ekke der italienixlken chule des ausgehenden 16. und des beginne en 17. Jstbks hundetts füllen den einen Flügel des Erdqefchosscsi Namen wie thepe de.Rthöra, Giotto-Brune ein i , Jacopo al m a feien genannt. Auf der andern Seite findet man hinter einem Zimmer mit Nieder ländern eine Reihe von Kahineitem die der Dresd ner Male rei des W. Jahrhunderts gewidmet sind« Mit prächti en, -biederen Portraits von Friedrich Matthäi Zw—lB4si«nnd Vo et v.-Boge ftrvM (1788—1M) Gängt es an, mit grasen Bildern von Karl Gdttloh Pe edel (1748—1779) Ggeht es weiter. Gift Madchenpotirait von N. Louiö . Eaftetti fällt als- MS W- IscW W Rh-
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