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Dresdner neueste Nachrichten : 20.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192409208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240920
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240920
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-09
- Tag 1924-09-20
-
Monat
1924-09
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 20.09.1924
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228 »du-dämpf. itmuotiveu nd drei bis erkeb r s u ot Upft durch die per nur schwach ) Ginzelwagen. wen, besonders : gute Lösungeu md die meisten befahtten ihre nenwagen nicht g. Besonderes cgen erwecken, d nach der Aus geftellt werden em Wägen, der e übli)en, die doch auch jedem abgeschlvsscnes hat statt eines diesem Mittel- und dieser wird sgenden Abteil cuu auch hoch nd das kleine Esset und einem egenheii besitzt. td natürlich die . Es weiden vie ein ganzer, oon "anf·;'pk. c kommen eine iarunter auch und Entladunq im Eines-platt , die mühelos Dosen werden Er a n z p o r t- nühungen, das -erbilligen, zu c machen-, auch eure sind sogar item wichtigste mg der Lösung und« etwa 600 Berliner Ein den schen mit Veranstaltung rein Deutscher Er Reichsbahn, weist es doch, sich in glän- Ist anzupassen hervorragende Urstamm-. im Rhein Drahtbcricht.) wie verlautct, »ic A(Ti-3«eme-inde : Zeit einen k B omb e n - Notwendigkeit m so weniger, kaiserslautern oben errichtet Icnutzt wurde. Aug teuer Draht ssen gemeldet sich nach dem satzungskoftcn kicrung die o n 90 Mil- Die Reichs igchcucrlichcn Drahtberichm die Revision sen babc, was cllen könnte kur durch das . Selbst de- Dkuck der Be nd in seinem üler empfin- n Augenblick Zeichen zum sur ~Atalia« kstück einer euen Akkord Eben in den en Feder cr fenhcit. Die Ecggnw Frillengläfcr Antlitz in Es Seelen . mit ihrem lefühl, war hing min c tanzen be- Gewiß war Ohr der ge- Fte - die kr-, der Kopf mbte nichts wian mich nrechtweifen set herrliche : Sängerin htumguckem da bei der eht Courages t. Wenn ich mtd meine-« F »ZMIUH«- mi . « . t.- nd bei tm Zeller : nicht dem II der die per großen- Wen-Ass- Der Denkst-Je Kam-sinnenqu Zweit e r T a g · I Entsetzqu « Erd-. Berti-n, ts. September Heute wurden in der Universität die Verhand lungen des Kolonialkongresseb fortgesetzt und am Vor mittag wiederum Sitzungen der sechs verschiedenen Abteilungen abgehalten. shierüber wurde bereits ftern im größten Teil der Auflage berichtet. Die New In der Abteilung für kolouiale Politik sprach Gouverneur o. Rechenberg über die deutsche Eingeborenenpolitit und setzte die Grundsätze ausein ander, nach denen Deutschland in erfolgreicher Weise dielGingeborenen behandelte. Nach ihm sprach der’ besonders über ostasiatische Verhältnisse gut orientiertel Prof. Dr. Ktibner über deutsche Kolonial- und Kulmrpolitik in China. Jn der Abteilung für kolo niale Wirtschaft würdigte der frühere Angehörige der Kameruner Schubtruppe Majo r v. Step hani die Verdienste der Schuytruppe an der wirtschaftlichen und kulturellen Erschließung sder Schutzgebtetr. Der frühere Farmer in Südweftafrika, Herr Kisker, tchdlderte die schwierige wirtschaftliche Lage, in der sich die dortigen Farrner ietzt befinden. und der ehemalige landwirtschaftliche Sachverständige in Oft qfrikg, Niinisterialrat Nickel, beschäftigte sich mit der Pläntageuwirtschuft in den deutschen Kolonien In der medizinischen Abteilung bildete die Malgrin den l)auptsachltch»ften Verbandlungsgegenstand. Der durch seine langiabrige Tätigkeit in Kamcrun bekannte Prof. Dr. Riemann sprach über Kriegsmnlaria, während Prof. Dr. Cletus Schilling und Dr. Schulze gemeinsam die Behandlung der Paralyse mit Malaria besprachen. Die Erfolge, die in neuester Zeit durch Einimpfung von Malaria bei der früher als unheilbar angesehenen Gehirnerweichung erzielt worden find, machten diesen Vorgang besonders in teressant. Nach ihm berichtete Dr. Hass emann sFrankfurt a. M.) über die Bekämpfung der Insekten- und Nattern-lage durch Blausäurc. In der Abteilung für Mission und kultnrelle Fragen sprach Prof. Mein h o ff (Hamburg) über den Stand der amerikanischen Sprachforschung und Missionsdirektor Schreiber über koloniale Wohl fahrtspslege. In der Abteilung für überseeische Sied luna gab Prof. Wolf sLeipzigt an Hand von Licht bildern einen Ueberblick über die Siedluna im über seeischen Steppengebiet, während Pastor T ü m fis sich über unsre Aufgaben in der Auswanderer-Fürsorgc verbreitete. Besonders vielseitia waren auch die Ver handlungen der aeoaraphischen Abteilung, in der Prof. Kais e r (München) die Fortschritte in der geo logischen Erkenntnis in Südasrika während der deut schen Kolontaltätigkeit bebandelte. Neben ikhm be richteten Dr. Germ a n n (Leivzia) über völ errecht liche Forschungen in den deutschen Kolonien und Prof. S eh u ltz e sGerai über belgische und deutsche Kolonial ansänae. An fast alle Vorträge knüpfte sich eine leb haste Aussprache Der Nachmittag war wiederum der Vollversamm lung gewidmet. In ihr sprach zuerst Geh. Rat G. A. Schmidt über die deutsche Siedlung in U e b e r ge e. Er wies darauf hin, welche Bedeutung die Auswan erungssrage gerade jetzt in der Zeit der Ar beitslosigkeit und der Beschränkung der Grenzen Deutschlands habe und daß es möglich sei, alles daran zusetzety die Auswanderer dem Deutschtum zu er- Haltem Dies sei aber nur möglich, wenn man die Deut schen in eigene Kolonien unter eigener Staatsober hoheit ansiedeln könne. Nach ihm behandelte Professor Da-. Eckerth (Aachen) die Bedeutung der deutschen- Kolonialkartogranhie für die Wissenschaft, die deutsche; Wirtschaft und die Kartenwissenschast selbst. Er wies; darauf hin, daß dag, was die deutghe Kolontalkartosx graphie in.der kurzen seit ihres estehens geleistetj habe, wiederum ein Beweis deutscher Tüchtigkeit und! deutscher Kolonisationgfiibigkeit sei. s Den letzten Teil dieser Verhandlungen nahm ein VortraFe des Herrn Picht über.die wirtschaft liche otwendigkeit eigener kolonialer Betätiäzung Deutschlands ein. Er gab einen Ueberbli über die gesamte deutxche Kolonialgeschichte, brandmarkte die Kurzsichtigkeit, ie in der Wegnahme des deutschen Kolonialbesitzcs liege, indem er die rusms volle deutsche koloniale Tradition vor Rucken fti rte und aus die Ausgabe hinwies, die Deuts )land aus wirtschaftlichen und ethischen Gesichtspunkten in unent wickelten Kolonialländern zMersüllen hat. In feinem S ch l u ß w o rt würdigte der Präsident des Kongresses die geleisteten Arbeiten und dankte allen Mitarbeitern, die sich in selbstloser Weise sur die große nationale Arbeit zur Verfügung gestellt hätten· Dem Kongreß hatte die tropenmediziuische Abtei lung eine Aussiellung ungegliedert, aus der man er sehen kannte, daß unsre Wissenschaft,-»vbwohl aus den Schutzgebteten ausgewiesen, trotzdem jede Gelegenheit wahrnimmt, um zu zeigen, daß sie nach wie vor an dieses tProblemen beteiligt ist und selbständig weiter ar e e . Kleine-? Feuilletsji · - Progärmmn für Sonnabend-. Opernhaus: »Im D»cavolo«, 8. Schauspielhaus: »Die Kronbraut«, I-«-8. NeuftädterSchauspielhauN »Die Karawane«, Ps. - Ngues Theater Cim Haufe der Kaufmanuschaftn »Die Fahrt nach Orplid", l.«-å8 Residenztheater: »Marietta«,s Biss. = Mitteilunan der Siichtiichea Staatstheaten Opernhaus. Die »Josev hslegende« von Richard Strauß Gandlung von Harrv Graf Kesler und Hugo v. Hofmannsthal), die am 24. Sep tember zum erstenmal in Szene geht« wird von der neuverpslichteten Leiterin des Balletts, Ellen Pes, emstudiert, die außer der tänzerischen Gestaltung auch die gesamte Inszenierung leitet. Frau Petz stellt selbst die Rolle von »Potivbars Weil-« dar; den »Jofeph« tanzt in deu ersten Ausführungen J r il G a d e s v o w, früher an der Metropolitan-Opera "(New-York), der die Rolle auch in Berlin CStaatsoperi und an vielen andern Opernbühnen dargestellt hat. Die Rolle des »Hm-hat« hat Adolf Schoepilin übernommen, die Tanzerin »Sulamith« wird von Susanne «Dombois verkörvert. Außer dem gesamten Ballett- und Chor personal ist das Orchester in der von Richard Strauß vorgeschriebenen Starke von etwa 105 Musikern in den Ausführungen der ~Ivseodslegende« beschäftigt. Bühnenbild: Max Hasait und Arthur Bald Trachten: Leonhard Fanto. Musikalische Leitung: Fritz Busch. —- Die neuen Anrechtskarten zu den Sin foniekonzerten 1924125 werden an bisherige Anrechtsinhaber, die den vollen Betraa aus einmal zahlen wollen, täglich bis mit 22. September von 10 bts 4 Uhr Sonntags von ZU bis 4 Uhu-an der Kasse des Opernhauses, Bestibül links, ausgegeben. Die Ausgabe erfolgt nur aeaen Rückaabe der Unrechts kartcn für das 4. bis ti. Konzert der vergangenen Spiel-seit Sonntag den 21. September »Ea r men« mit Eva Plaschke-v. d. Osten, Karl Martell tDon loså als Gast), Joses Correct, Anaela Kolniak. Musikalische Leitung: Hermann Kutzschbach Spielleituns:. Alsred Reucker. Nusanng Uhr. - Schaufptelbanx Die vAnrechte sttr die ersten d Moraenkeiern werden an der Schauspielhauskasse von Montag den N. September an tmsgegebetn - Weaen Erkranruna des Herrn Fried rich Lindnee wird am Sonnabend den W. September Unrechts-leise B) statt »spriaenie aus Tanss Etrindi Bergs »F Mb ra obs aesaebäiätslnsana Jus-riet - n est GUllparjers Itrnxuersoiel «Sappbeo·«, las Fett, vielen Jahren isDresden nicht mehr gegeben wurde« wird M UVNCI den 22, d. M, sum erstenmal im sten- MWWWM Sonnabend-ALle , Lolonkale Zuversicht des Außeus miuisters Stresetmmn X, Berlin, 19. September. Der Reichs-außen ministcr Dr. Strefemann hat an den in Berlin tßetntden colonialkongteß folgendes Schreiben gez r e:- f , - »Ah Istbc mit Interesse den bisherigen Jetlani des Deutschen Kolonialkongresses 1024 verfolgt. der aufs nene beweist. mit welcher nngeschwächten Krait der desttsede toloniale Wille sich besonders auch in der deutschen kolonialeu Wissens-hast lebendka et halten hat. Das, was die deutsche koloniale Wissen schaft zum Segen der Menschheit geleistet int, ist Mich jenseits der Grenzen bekannt, nnd wenn, tvie itb nicht meiste, eines Tages Deutschland wieder en kolonialet Mitarbeit de enien sein wird, so wird das deutsche Voll dies nicht zuletzt der rastlosen, nnermtidlichen Arbeit der» deutsch-n tolonialen Wissenschaft zu verdanken-l baden. Der Präsident des Koktgresses, Gouverneur Dr. Seid, sprach unter dem lebhaften Beifall des Kongresses die Hoffnung aus, dafz die Erwartungen, die diefes Schreiben erweckten, in die Tat umgcfetzt werden könnten. Neue Aktion zur Eklzikhuug der Beamten- gehslfer B- Berlin, m. Sepkemben (Eia. Drahtberichu Die Beamtenspitzenorqanifationen beabsichtigen nach Mitteilung einer Korrespondenz, in den nächsten Tagen beim Neichsfinanzministcr vorstellig zu werden, um eine Erhöhung der Beamtengehälter zu erwirken. Es wird darauf hingewiesen, daß bei dieser Besoldunaserböhnna insbesondere diejenigen Beamten gruppen bedacht werden sollen, die bei der letzten Er höhung zu kurz gekommen sind. " Umgkstactung des Reichsverkehrswinisteriums B. Berlin, 19. September. (Eig. Drahtbericht.) Das Reichsverkehrsministerium wird, fo bald die Neuorganifation der Reichsbahngefellfchaft in Kraft tritt, eine durchgreifende Umgestal·- tu n g erfahren. Es haben darüber in der letzten Zeit bereits mehrfach Besprechungen stattgefunden. Eine Entscheidung ift jedoch noch nicht gefallen. Nach Mit teilung non gutunterrichteter Seite dürfte jedoch zu treffen, daß das Reichsverkehrsminifterium in einem Ministerium für öffentliche Arbeiten aufgeben wird. Der Vombeuanfchlag von Hattqu vor Gericht l X Haunover, 18. September Vor dem Großen Schössengericht zu Hannover stand heute der kom smunistische Bombenanschlag zur Verhand klung, der im Dezember v. J. auf das R e g i e r u n g s gebä u d e verübt worden ist. Die Oeffentlichkeit wurde während der ganzen Dauer der Verhandlung ausgeschlossen. Das Gericht verurteilte den Angeklag ten Rubbert wegen Vergebens gegen das Sprengstosz gesetz zu zwei Jahren drei Monaten Zucht han s und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust, Frau Meyer und deren Tochter zu einem Jahr zwei Monaten Gexängnis Ebensint zu einem Jahr neun Monaten Ge ängnis und Scheffler zu einem Jahr Gefängnis. Scharfbier wurde freigesprochen. Allen Verurteilten wurde die lange Untersuchungshnft angerechnet. Wiese · d V · ZTIIJIZJHHZZJWDYÆ 0. E. Mosca-n is. September. sEia. Berich Nach hier vorliegenden Pariser Nachrichten hat dass französische Kabinett in seiner letzten Sitzung die Wiederaufnahme der divlomaiiscben Be ziehungen zwischen Frankreich nnd Russ la n d beschlo si e n. Eine Deklaration der franzö sischen Regierung iiber diesen Beschluß werde der Sowseiregiernna in den nächsten Tagen zugehen. Gott« Z Sneei hungert wieder Der italienische Hunge»kkünstler Sueci ist widest-l in eine Dungerkur eingetreten, weil ihn du dunserrekord von42Taqen,den fein Lands mann nnd Konkurrent Merlatti erreicht hat« Mk ruhen läßt. Succi has sich während dieser Dungertiir in Lille in einem alafernen Kasten ausgestellt Hei Beginn seines neuen Hungerversuchs woa er 95 Pfund Zikcei versuchte zum 47. Male, den Hungerrekord zu agen. heitiqe crditöße in Tokio Die Stadt Tokio wurde gestern, wie Berichte auf London belagert. durch heftige Erdstöße in Ank« reguna vegetzt Die Bewohner flüchteten auf di( Straße, do wurde kein Schaden angerichtet; außet daß einige seisnwgraphische Instrumente im meteoro logischen Obfervatortnm zerbrochen. Die Dauer des Erdbebens betrug 25 Minuten. Letzte Nachrichten nnd Telegramme Die ventichifrqnzssifchen Wirtschafts verhandlungen - f « B. Berlin, 19. September. Eig. »Das-Gerichts Wie die »B. Z.« mitteilt, ist Stapisiekteiar Trenbelens bnrg vom Reitkkwirtichgiisministerinm mit der Füh rnug der nach aris zu entfeubenden Aborbnnnskbes tran worden-, die in den ersten Oktober-tagen die ex ggnblnugen iiber den denksch-irgnziiiiiehet« gubelsvertrag aufnehmen wirb. Ihm iii Ge-. heimrai Mgiihes vom gleichen Ministerium beigegeben Anßerdem umfaßt die Aborbnnng eine Anzalel not Wirtichaiilern. die im großen nnd ganzen gle chigllk bereits feststehen. Eine Falschmeldnng des »Vorwärts« s B. Berlin, 19. September. (Eig. Drahtherichi.i Zu der »Vorwärts«-Meldund. daß die stanzdsische sie giernng 90 Millionen oldmark als Nag tra»g stir die Veiatznngskoften fordert nnd die denti Regierung dieses Verlangen abgelehnt habe. wird nn; von· zustandiger Seite als u n r i chti g bezeichnen Sei drei Wochen schweben mit Paris Verhandlungen übei die Belatznngskoften. Die Beratungen drehten sitt hauptsächlich um die Leistungen während der Ueber gangsperiode. Der Londoner Pakt ficht dariiber keim· bestimmte Regelung vor. Es lind jedoch bei diesen Er örterungen Meinungsverichiedenhciten entstanden, dii bis zur Stunde noch nicht ausgeglichen werden konnten Oeffentliche Sitzung des Völkerlmndes wtb. Geni, 19. September. CDurch Funksvruch.« Der Völkersbund hielt heute vormittag eine öffent. liche Sitzung ab. Auf der Tagesordnung staut zuerst die Frage der Staatsaugebörigkeit der Deut schen in Polen, d. l). das deutsch-politische Abkommet vom 30. August d. I. Der Berichterstatter für dteii »Frage stellte mit Befriedigung fest, daß Verhandlungen zwischen der deutschen nnd der polnischen Regierunc nach dem Schiedsspruch skaeclenbecks vom 30. August zr einem Asbkomnien geführt hätten, woran der Rat ein stimmig folgende Resolution annahm: »Der Rat be glückwünscht die polnsischc und die deutsche Regierunx zu der erzielten Einigung und dankt dem Präsidentet des oberschlesischen Schiedsgericht-T Kaeckenbeck, dafür daß er seine Funktion als Vermittler unsd Schieds richter ausübte." Der polnische Vertreter Sei-sonst dankte hierauf dem Rat und Kaeckenbeck für die Ver mittlung, und Lord Parmoor beglückwünschte die deutsche und die polnische Regierung Sodann kamen folgende Saarsragen zur Erörterung: 1. Entwicklung der lokalen Gensdarmerie nnd die Frage der französi schen Vesatzungstruppen. 2.Kontrolle der aus Deutsch land ins Saargebiet eingeführten Waren. 3. Regelung der zeitweiligen Vertretungen in der Regierungs: tommission des -Saaraebietes. 4. Unterrichtswesen. Rismknusdes ijttburgdr Flaschenyalfed X Frankånrt a. M» IS. September. Wie die ~Franksurter eitung« meldet, haben die sran z ö - fischen Besatzungstruppen mit dersßänmu ng de s Limburger Flasche-nhalses begonnen Die Orte des sogenannten Goldenen Grundes, namentlich Niederselterg,Kaml-erg und Oberbrechen, sind bereits verlassen worden. Nach der süd deutschen Ausgabe der »Deutschen Allgemeinen Zeitung« sind auch die beiden Orte Daubo rn und K i r be r g von den Franzosen geräumt worden, da gegen sind das Gymnagium und der Bahnhos von Lim-; burg- sowie der Bahn of Eschhosen noch besetzt. Mit der Räumung dieser Plätze soll jedoch mit dem Aus hören der Regieverwaltung zu rechnen sein. Teuernngsunruhen in Prag ! X Pras, 18. September. Geftern kam es in den Straßen Prags zu lebhaften Demonstr a t i o n e n gegen die wachsende Teuerung, an denen etwa 5000, vorwiegend kommuniftifche Arbeiter teil nahmen. Die Ordnung wurde von der Polizei auf rechterhaltem Im Prager Stadtparlament kam es während der Sckraßenkrawalle zu stürmischen Szenen. Die zur Zeit taqende Nationalverfammlung wurde von einem Polizei cmfacbot bewacht. ftädter Schauspielhaus in Szene gehen. Die Titelrolle spielt Frau Jutta Versen. · = Der Livius-»Entdecker« entlarvt. Der vom italienischen Itnterrichtsministerium mit den Nach forfchungen über den angeblichen Livius- Zs u u d beauftragte Generalinspektor der Staatsarchive ist von Neapel nach Rom zurückgekehrt, wo er eine lange Unterredung mit dem Unterrichtsminister hatte. Die Nachforschungen und vor allem eine von d i M ar tin o unterzeichnete C- rklä r u n g ergeben, daß di Martino im Neapler Staatsarchiv ein bereits be kanntes Schriftstüal vom 28. Dezember 1332 gefunden hat, in dem König Robert von Aniou befahl, daß dem Schreiber Paolino sür die Abschrift non zehn Büchern des Titus Livius über den mazedonischen KriUelF eine bestimmte Summe ausgezahlt werde. Da di artino augenscheinlich in mittelalter lichen Schriftstücker nicht Bescheid wußte, so nahm er an, daß sich die Abschrift des Paolino nicht nur auf die zehn wohlbekannten Bücher über den magedonischen Krieg beschränkte sondern sich auf dos vollständige Werkn des Titus Livius bezog. Di Martino machte d n mit unerklärlicher Leichtser t i g k e it Freunden gegenüber die be kannten Angaben über den Fund. Professor Ribczzo veröffentlichte die Nachricht in einer Zeitschrift, ohne daß di Martino sie dementierte. J etzt bat e r ab e r schriftlich zugegeben, daß er eine falsche Fährte verfolgt habe, und förmlich alle seine früheren Behauptungen über das Vorgandenfein von noch nicht berausgegebenen Büchern es Livius in Neapel zurückgezogem Dieser Ausgang der An gelegenheit ist besonders peinlich fürdie zahlreichen großen deutLchen und englischen Zeitungen, die sich von ihren »Seit erberichterstattern« bereits Schrift vroben aus dein gar nicht vorhandenen Coder schicken ließen und diese veröffentlichten. F Goe he im Urteil Metternichs. Es find ietzt ge rade 100 Jahre vergangen, daß Goethe an den«-Fürsten Metiernich, den allmächtigen österreichischen Minister, eine Eingabe richtete, in'der er um Schutz gean un berechtigten Nachdruck ersuchte. Sein Gesuch wurde auch erfüllt. und Goethe beeilte sich, Metternich für die Genehmigung zu danken. Sein Dank wäre gen-iß refervterter ausgefallen wenn er die Begründung ge ceixu hätte« mit ver neckten-ich- Gpethee Bittrer-ritt beim Kaiser befürwortet bat. Es beißt in dieier ietzt aus dem Archiv gezogenen JmmediatsEingabe Wetter nichs: »Der Staatstaiyler schlägt dem Souverän vor- Goetbe das erbetene «rivilegtum um fo eber zu ge währen, als fich Preußen und andre verbündete Staaten nach dieser Richtung bereits bemüht haben. Der genannte Schriftsteller bat es ver-. standen. sich mit feinen Arbeitern insbesondere-an Keine Begnadigmig Zeigt-ers « Dresden-, 19. September. Eine sozialdemokratische Abordnung unter Führung des Abgeordneten Arzt bat dieser Tage den Ministerpräsidentcn Heldi um die Begnadigung des kürzlich zu drci Jahren Ge fängnis verurteilien Ministerpräsidenten Dr. Zeig ner. Heldt hat aber die Begnadigung als zur Zeit nicht angängig abgelehnt. Entschließung ver Gewerkschaft deutscher Eisenbahuer Von der ~Gewerkfchast deutscher Eifenbahner« wird uni--a«esoht;jeben:W » « « « "Øi·d·;GhHåkkschast deutscher Eisenbahner«, Landes verband Sachsen, hat nachstehende Entschließung an genogmen:- « - - f Dte versammelten Delegierten der Ortsgruppen Sachsen-'s sind allgemein der Auffassung, daß die s Gewerkschaft deutscher Eisenbahner im Hinblick auf die ; Umgestaltung der Eisenbahn wieder einmal in vor « bildlicher Weise bewiesen hat, daß sie nicht nur die beste Vertretung materieller, sondern auch ideeller Jntere s s e n des Personals ist. Die seit Jahren vertretene Anschauung der Gewerkschaft deutscher Ecsenbahner, daß eine nationale Sozialisierung zur rechten Zeit dem deutschen Volke und der Eisenbahner schaft schwere Opfer erspart hätte, ist uns nach den ausführlichen Darlegungen Gewißheit. Heu te mn ß versucht werden, durch eine starke Beein flussung der Wirtschaft das Realeinkoms men der Eisenbahucrschaft den wirklichen Bedürfnissen einigermaßen anzupassen Außerdem muß versucht werden, bei der Ueberfiihrnna des Personals in das neue Unternehmen Deutsche Reichsbahm die Härten auszugleichen, unter welchen das Eisenbahnpersonal seit der Verreichlichung stark gelitten hat. Darunter gehört die S chafo n g eines Härteausgleiches nnd eine weit g e h e n d st e A m n e sti e , wie sie von unsrer Spitzen organisation dem Deutschen Gewerkschaftsbund schon vor einiger Zeit gefordert wurde. Der Gautag stellt sich außerdem auf den Stand punkt, daß durch eine geeignete Steuerrcform sowie durch eine stärkere Unterstützung der Wohnungs nnd Siedlungsfrage die allgemeine Lebenslage des » Arbeitnehmertums weitgehendft erleichtert wird. s Der Gautag entbietet den unter fremdländischer Herrschaft schmachtenden Eifenbahnerkollegen an Rhein und Ruhr herzlichen Grutz und wünscht, daß der Tag der Befreiung fttr sie bald naht. Neues vom Tage Haar-nam- 22 Morde nachgewiesen Dem Massenmörder Haarmann sind jetzt zwei undzw a n z i g Mor d e durch den Untersuchungs rikhter n a ch g e w i e s e n worden, und zwar teils durch die vorgefundenen Knochen und Kleidungsitücke, teils durch das Geständnis Haar-manns. Die Geständnisse des Massenmörders bestehen allerdings immer wieder in der Erklärung: »Es ist möglich, ich erinnere mich nicht« Wie bereits gemeldet, befindet sich Haarmann aeaenwärtig in der Universitäts - Nervenklinik in Göttingen. Ueber die bisherigen Ergebnisse der Be obachstuug wird vorläufig Stillschweigen gewahrt Durch die Unterbringnng Haarmanns in der Irren anstalt ist das Ermittlungsversahren aber nicht unterb r o ch e n worden. Der Untersuchungsrichter in Hannover hat Haarmann bereits zu wiederholten Mnlen in der Nervenklinik zu den neuaustouchenden Fallen vernommen, da der dritiaende Verdacht besteht, daß Haarmannnochweit mehrßluttatenver ii b O hat, als ihm bisher nachgewiesen werden konnten. Ein Seeräuber in Paris verhaftet s In einem Pariser Hotel ist ein angeblicher Deutsch amerikaner, J er o m e Pfa f f, unter der Anschnldi gung verhaftet worden, daß er im Juni das französische Tampfboot ~M ulh o u se« um seine Ladungßum Un Werte von 200 000 Dollar in der Nähe der Küste von Long Island beraubt habe. Ueber die Beraubung der· ~Mulhouse« haben wir seinerzeit berichtet. Das Schiff brachte jede Woche 1000 Kisten mit alkoholischen Ge tränken nach Amerika. Pfaff hatte das Schiff an einen bestimmten Ort gelockt, um angeblich die Ladung zu kaufen. Der Beschuldigte beteuert seine Unschuld und behauptet, daß ein Irrtum vorliege; er sei nur als amerikanischer Geschäftsmann nach Europa gekommen, um die Messen in Lyon und Leipzig zu besuchen. sdem Gebiet der Poesie und seinen andern litera rischen Erzeugnissen einen Ruf zu er werben, den man füglich eurooäisch nennen darf. Als deutscher Dichter und Gelehrter nimmt er in der literarischen Welt eine V o r z u g s st e l l u n a ein- und die öffentliche Meinung hat sich bei dieser Gelegenheit und bei allen Parteien zu seinen Gunsten ausgesprochen Demzufolge ist mit Ge wißheit anzunehmen, daß keine verbündete deutsche Regierung die Anerkennung versagen werde, und eine Verweigerung von seiten Oesterreichs würde den denkbar fchlechtesten Eindruck machen, so daß es an gezeigt erscheint-, hier eine Ausnahme von der Regel zu machen. Im übrigen ist. auch darauf hinzuweisen, daß »die Arbeiten dieses Schriftstellers, von denen sich gegen swärtig eine neue Ausgabe in Vorbereitung befindet, » stets von der in den Staaten Eurer Majestät ein- Igefetztcn Zensur unbeanstandet geblieben und für den ’öffentlicheu Verkauf freigegeben worden sind. Auch wenn man zugeben will, daß diese Erzeugnisse nicht einer literarischen Gattung an gehören, die ihre Verbreitung empfeh lenswert erscheinen läßt, so muß man sich doch vergegenwiirtigen, daß gerade diese unerwiinfchte Weit-erverbreitung durchdte Gewährung des erwähnten Privilegium-is gegen den Neudruck gehemmt werden wird, da der durch den Urheberfchutz bedingte höhere Preis der Bücher auf den Absatz hemmend wirke n m u ß.« Der Kaiser ließ sich denn auch, nach dem die Zensur und die Polizei keine Einwendungen zu erheben hatten, durch die riinde feines Kanslers bestimmen, das cPrivilegium zu gewähren. Metternich, der gute Mens , war sich in feinem rechten Drange offenbar des dunkeln Weges wohl bewußt. Es gab Its Zensurbehörden, die durch Verbote künstlerische erke förderten. Hier der reizvollere und seltenere Fall, der Schädigung durch Empfehlung. = Conan Doyle und Northeliffe. Northeliffe spricht aus dem Jenseits. Mit Conan Doyle, dem: Dichter der amüfantesten Detektioromane. Bitte, ernsts zu bleiben! Also: .Der bekannte Nomanschriftstelleri Eonan Doole ist, wie man weiß, ein begeisterter Lin-i banger der okkulten Geheimlehren geworden. Sowill er— nun nach seinen Angaben mit Lord Nortækisz dein englischen Zeitung-skdirig. der seit zwei « bren im Jenseits-weilt in Verbindung getreten sein.-Der Geist des Lo d teilte Conan Doyle mit. daß er den Wunsch -habe, mit Einer früheren Sekretärin, Misi Oven, zu sprechen» le ergebene Dienerin ihres Herrn fügte fich Miß Oven dieser Aufforderung und fand sich bei Conan Donle ein, der sie mit der Geisterwelt.oerband. So bat Miß Oven von Lord Norihcliffe eine Botschaft erhalten die sie. ists-M aufgezeichnet und einem Redakteur des »Peovle« mitgeteilt «l)at.» DanachZZi Northeliife zunächst über einige veritinliche»Angeleaen betten gesprochen und die Aussichten des Volkerbnndei ziemlich abfällig gloisiert. »Ich befinde mich«. fuhr»det Geist sort, »in der Gesellschaft von Conrad sdes kurz lich verstorbenen Romanschriststellersi, der mich ja weint-r Arbeit unterstützen will. Ich entwickle namlieb dieselbe Regsamkeit wie aus der Erde-' Northelisse verbreitete sich dann über die Wunder des Jenseits »Wenn ich nicht hier-hergekommen wäre. wäre ich ver loren gewesen. Hier ist alles voller Wunder, und ich bennde mich ausgezeichnet und so wohl wie noch nie. Ich trage einen Anzug aus grauem Fslanell.« Seine Mamsestation endete mit dein emphatischen Ausruf ,,Jch möchte nie mehr aus die Erde zurückkebrcnl« —- Womit alle noch« nicht entmatekialisierten Erden bewohuer gewiß völlig einverstanden sein werden« Daß iein Ilitralleib in grauem Flanell steckt, deutet ans ein Yüizergeivand Oder fürchtet Nortbelisse, sein Eiesuergeiit konne sich erkalten? Conan Dovle muß es sen . . . = Sonnabcudve ver in der-Kreis tie na mitta s 6 Uhr I. Joh. Seb. Bach: Bröludinin und Funkesür Segel Fn esMoli Meter-s, Bd. 2). 2. G. P. da Palestrina 51526—1594): »Unmu- Domjniiin", Psalm 117, siir achtstiminiaen Dovvelchot is. Arcanaelo Corelli (1658—17133: Präludium sür Violoncell imit Orgel. is, G. G. Gastoli (1556—«1622): »Jii dir isi Freude.« 5. G. P. da Palestrinm »Sie-km Patri« sür acht stimniigen Chor. 6. Areaiiaelo Corelli: Andante für Violon cellomit Orgel. 7., G. P. da sPaleltrinm Jabilate Deo!" Flalni 100 siir achtitinimiagi Doppe chor. Mitwirkende: dei keuschen Solist: Franz igchuiidn Itammermusiker Violon cello). Orslx Kirchenmuiikdircktor Bernh. PfannstiehL Leiter »Prosessor tto Nichter. « = Bühneuvolkobunh Die Wintersoieäeit 1924 beginnt ider Vitbncnvollsbund tin Neustadtcr S augvielbaus mit leinem Klassikerabend Grilloarserö »Sitz-v o Mit-Tita s den N. September abends M Uhr. Pamit beainnt eine eth( von Schauspielvorstellunaen, die ne ezil deutsqen Komö er nach das ernste deutsche Schauxgels eiäcn w ed. As —iv diesem fahre sind den wirschastli u erhltntssen entsvre out weiss ais ruo n einseri tet worden. runde l umfasst di- Ylsäyke des qisdcn:t«eetts un 1. Ran es and kosten statt Mo.« nui 2 . Gruppe 11 umfaßt die Bist-e im I. und n. Rana mit Gesten sbd 4 M. mir 1.50 . Es tönnm sür dieäåni tersvieyittejbswö noch Mitglieder-· Heu ans enoimnen if n Mitqne zip-um sur die ganze Soie zeu »so-Je Die Oe Hain ätkelleaåeätßühnenäitolläsbusndäswbesäiqi sagsnäaguigsßee Fig-sm» o e au a «- ülfä der Mit-Esse. OF Ins-us der Metalledsnnminekt erfolgt sit-kr- s sxäei s en.- « .- « : m ·- 22. Segen-er »He ten ret- in Sie-se ab M Bequ www-M aes priesen sinnen M , wel» sit-He nsettr. Fu mai-. nniaa i . swamp føa «Hm m - ·'I,««» M bieten Be endet --.;......- ne ea. ·i"·s’-33s«"k"« »F «»z"’«« M ' s c - . . i s . - stet: . met-W ) s. Rädegexstww Its-« Ostsee-Alls unmiss "). .- Reuitädter Schauspiel-jung UIOIOIOOOIOIOI Zytlus lIOIOIDIOIIIOI Deutsche Komtidie unserer Zeit Sonnabend den 20. September. 772 Uhr: Die Karawane" . Komödie in vier Akten von Max Mobr Leotuiue ...... . . . . . .Annemarie Fren 14750g Garilan« . . . . . . . . . . . .Bohannes«Steinex Kaleve ...... . . . . . . . ünlher eanderfon Zartetx an der Taszötsasse von 1«0 bis 2 und ab 5 Uhr, sowie-im noaudendank u. « estdenz-Kaushaus, televb.Beftelluttgen 10671
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