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Dresdner neueste Nachrichten : 17.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192409178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240917
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240917
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-09
- Tag 1924-09-17
-
Monat
1924-09
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.09.1924
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Mesduer Neue-·- Mchrichcpu Tärnng der parlamentarischen Lage Telesramm unsre Berlin- ls. September. (Eig.Drabt-berichti« rige Kabinettssitung bat sich bis Abendstunden bineinsew Eiwa Irde insbesondere die F rage des xgdrated der Reichdbabnew ng bestimmter Persönlichkeiten erfolgte .e Diskussion. die der Vorbereitung dieser diente, bewegte sich vielmebr. wie man allgemeinen Rahmen. Das gleiche war ie Ernennung der deutschen Mitglieder Jbligationds nnd der Reich-Odems Be ioaen wurden die Möglichkeiten wie man sen-en Interessentenan an der Ver iieben und ibnen Sitze aewäbrleisten dudwabl der Persönlichkeiicn selbst wird cndärer Bedeutung später ersehen binettssitznng norans ging eine net ndsnrache zwischen dem Kanz -tn Insenmiaistey die ergab, daß « oen angeblichen zwischen ibnen bestehenden j Gegensätzen nichts bekannt war. Dieser ersten amt- Mc lichen Feststellung ist später eine zweite gefolgt, in W der ergangend betont wird, dass anch das Ge- H samtkabinett in der Beurteilung det« iirzf außer-politischen Lage durchaus neck ; »Ur ein stini me. Damit sind die Krisengertichte zu siin nichst wenigstens widerlegt, nnd »O ist, wie wir das «ZJ·j.I-,s«« bereits gestern andeutetem nach diesem Ergebnis der Fzzizs gestrigen Besprechungen anzunehmen, daß in der ,s-—;’FI Sondersitznng, die am 22. September unter dem Liszt Präsidium Eberts stattfinden wird, das Kabinett in Pfij den beiden znr Zeit bedentsanisten Fragen, der Noti- Jsizii sizietnna « nnd des Eintritts Deutschlands in den jkkkH Vklzerbund zn einmtitigen Beschlüssen gelangen sissz w r . XII In welcher Richtung sie liegen dürsten, läßt ein Iszzsisommentar des Kanzlerorgans erkennen, szsiiurch den gleichfalls die hier gestern wiedergegebene s.’c?:lussassung von der uoraussichtlichen weiteren Entwick is»-3« lung der Dinge bestätigt· wird. Die ~G erma n i a« Tsjjschreibn »Es war »von vornherein llar, daß entschei ;« dend für den Entschluß der Regierung lediglich die izegenwärtige Ges amtlag e sein kann. Nun bat sich zaber inzwischen immer deutlicher gezeigt, daß die sitotisizierung im Augenblick untunlich Hist und die politische Lage unnötig er :s.chweren würde, ohne die Kriegsschulds ksrage selbst auch nur einen Schritt vor- Tw a« rt Z z u brin g e n. Deshalb wird die Notisizie irung einstweilen nicht erfolgen, und hieraus bezieht sich auch die Uebereinstimmung der Auffassung, von der in dem amtlichen Bericht die Rede ist. Es darf als sicher gelten, daß der Kabinettsrai am nächsten Diens tag in diesem Sinne beschließen wird. THE "I « VIII It IT«1« IFFHHIF ERSTE O« H- s« i Die Kriegsschuldfrage dürfte damit vorläufig als Her l e d i g t gelten und so lange vertaat sein, bis sich ein » j geeigneter Anlaß zur Wiederauirolluna ergibt. Das szssi könnte der Fall sein, wenn die Frage des Ein t rittd WDentichlands in den Völkerbund aktuell .-.s?lmird. Nachdem die Ausführungen Stresemanns ein sis wandfrei dahin ausgelegt worden sind, daß Deutschland nicht in den Bölkerbund eintreten könne, wenn von Yuns ein neues Kriegsschuldbekenntniö verlangt wird, k kann in der Tat keine Meinungsverschiedenbeit auch in diesem Punkte bestehen. Denn darüber Herrscht im ideutfchen Volke Einmiiiigkeit, daß ein neuerliches An- Lerkenntnis der Kriegsschuld fiir uns nicht in Frage klommen kann." . Man kann somit heute von einer gewissen .Klä r u n g d e r La g e sprechen und es ist verständ lich, daß der Reichskanzler auf Grund dieses Ergeb nisse-s des Kabinettsrates zunächst im Laufe des heuti gen Tages die Reichshauptftadt wieder verlassen und sich ftir den Rest seines kurzen Somtnerurlaubes nach Sigmaringen zurückbegeben wird. Offen bleibt die Frage der Regierungserwesiteruna, die keinesfalls vor dem so. September, vdem Vertretertag der Dentscbnationalcn Volkspartei, unmittelbar akut werden dürfte. Freilich würde es die Leitung der Partei gern sehen, wenn sie irgendwelche b e st i m m t e » Zus iche ru ng e n bekommen könnte, damit sie nicht —.f.-, mit leeren Händen vor das Forum der Partei zu treten NOT-« brauchte. Der »Lokalanzeiger« äußert daher im. lEO Namen dieser Kreise den sehr beareiflichen Wunsch, daß « der Vizekanzler Jarres, der den Deutichnationalen nahestebt, für die Zeit des neuer-lieben Urlaubes des v-W --,nmutig Tal, du immergrnner THE-»Er Hain O O O sj«-:sfts « Jlmeuan von« heute zde Von Paul Th. Hoffmann Essi- Am Gocthcplatz ist die Bronzeplakette mit Zu k« ; hehör gestohlen, und im »anmutigeltTal«, dem »Unmu- Uszg grünen Haiu«, ragt jetzt ein mächtiger Fabrikfchloty «:«i-"-sp;" dort rattcrt und knattcrt ein Holzfägewcrh das man Jst ftilvoll an der schönsten, stillstcn Stelle des Ilmtals, jzfz Batzenschend zwischen Mancbach und Jlmcnau, placicri l .-?fi« a. g Lisette-roma- Kauz-las mit fest viel weitergehenden Log-nackten ausgestattet werden müßte. Es ist indes nth anzu nehmen, daß einem solchen Begehren mitgegeben werd-u with. , -. . . Parmoor nnd Stresetnann Wurde in London von Deutschlands Eintritt in den Vditerdnnd geiproehenk B. Berlin, Id. Sektembrr. iEigetier Drahtbexicht.) Jm Laufe der Erst ernngen über das VerPdltnid Deutschlands-zum Bitllerbnnd ist von Dr. Stre emann in einer offenen Ausf rathe daraus hingewiesen mor den daß während der zuwesenbeit der dentsgen Dele gation in England niemand, auch ni t Lord !Partnoor, das Thema »Volkerbnnd« be rührt habe. Der Genser Korrespondcnt des »Sozialdemokraiischen Parlanketttsdiensteö« hat darauf hin am Montag abend den englischen Delegierten im Völketlmnd, Lo r d Parm o o r , gefragt, ob in der Tat während der Londoner Konserens niemand mit dem deutschen Außenminister über den Eintritt Deutschlands in den Völkcrbund gesprochen habe. Lord Parmoor soll darauf erklärt haben -Jch verstehe dieie Bedanvtnnn nicht. Herr Stresemnnn bat in meinen- eigenen Lands-ans mit Herrn Professor « Gildert Mnrr « o , dem jetzigen . Fitbrer. der ennlisthen Delenation in Geni- das ganze Probiert be sprochen. Ebenso habe ich selde mit Herrn Der-. Streiemann eine entsprechende Untertednnn gehabt, iider die ich aber keine Einzelheiten neben will. nin Herrn Streiemann nicht entgegentreten an müsse-n Ebenso iit mit Herrn Reichskanzler Mart iiber den EingritnDentschlnnds in den Völkerbnnd diskutiert wor en.' Einem Klärung dieser einander schroff wider sprechenden Angaben scheint uns dringend geboten. , Telegratmn des Deutschen Zuristentages an E den Neichspräsidenten : X Berlin, lö. September- Der Deutsche J u r i st e u t ag in Heidelberg hat an den Reichspräsi - deuten folgendes Telegramm gerichtet: c »Für Ihre gütige und verständnisvolle Vegrüßung . sagt Ihnen, Herr Reichspräsident, der ; BR. Deutsche Juristentag aus Ihrer Vaterstadt Heidel bcrg den ausrichtigsten Dank! Getreu seiner alten » Tradition wird der Deutsche Juristentag auch ferner nicht müde werden, durch die Kräfte des Rechts und; der Gerechtigkeit mitzuarbeiten an der Wiederausrichs tung des Baterlandes. Die erneute Bestätigung, in diesem höchsten Ziele uns mit Ihnen Herr Reichs präsident, eins zu wissen, hat den Deutschen Juristentag mit tiefer Befriedi ng erfüllt. Mit ehzlerbietiger Begrüßung , Der Präsident des Deutschen Juristentages D. Dr. K a hl Der Schriftsührer der ständigen Deputation «D«k. Heinitz.« Casnlinis Veisetznng X Rom, lis. September. Heute nachmiitaa iand die seierliche Beiseizuna Casalinis statt. an der ein areszer Trauerzug teilnabm. darunter Massa lini, Vertreter der Regiernnm Abordnnnnen des Parlaments. sämtliche sascistische Abgeordnetd nnd der vaterländischeu Verbinde Musikkavelleu nnd Ab teilungen der Drum-en und Milia geleiteten den Tranerzum . Bisher keine Zirischensälle in Rom« WTB. Rom. IS. September. sDurch FunkslpruchJ Heute nacht durchzogen wieder saleisttsche Abtei ungen die Straßen, wobei sieh aber ke n ernster Zwi sschensall creignete. Die Leitung der Katholischen Volkspartei verurteilt in einer längeren Auslasung jede Art von Gewalttätigkeit. Sie ersucht die Lokal truppen, den friedlichen Charakter der Partei zu be tonen und nicht in der Opgosition zu verharren. Die Partei sei bestrebt, en Zustand der Ord nung und der Freiheit wiederherzu stellen und so der gegenwärtigen Diktas tur einer Partei ein Ende zu bereiten. Internationaler Kongreß fiir demokratische Friedeusorganisationeu B. Berlin, is. September. sEigener Drahtbericht.) In London beginnt am 17. September der Internatio nale Kongreß sür demokratiscchde Friedensorganisatios nen. An ihm wird eine deuts e Abordnnng unter der Führung von Pros. Quidd e teilnehmen- dreht sich an dem Wandernden vorbei, hügelauf, hügels ab, indessen die Stiefelsvhlen vom öligen Nadelboden glatt nnd glätter werden; stundenlang, tagelang; nnd über den Säulen rauschen die grünen, tannzapsens beschwerten Zweige ihr endloses Lied. . Zu solchen Vergessenheitcn der Jlmenauer Walder gehört auch heute noch der Kickelhabn mit seinem Aus sicht-Sturm. Dieser Aussichtsturm ist unerläßlich; denn der Gipfel ist mit hohen Bäumen verwachsen. Von. diesem Turm geht die Sage, daß von Zeit zu Zeit sich» eine Fee ies kann auch ein männliches Wesen sein) mit einer Kasse an die Turmtiir seße nnd dann gegen einen entsprechenden Obolus dem I anderer ge statte, den Turm zu besteigen und die Aussicht - sie soll besonders schön sein —zu genießen. Wenn die Fee nicht dasitzt, ist die Tür verschlossen, und niemand kann hinaussteigen. Was mich betrifft, so bin ich nun in den Jahren 1904, 1914, 1924 in Jlmenau gewesen. Jedesmal bin ich bei schönstem Wetter aus den Kittel shahn gestiegen ; aber die Fee mit der Kasse babe ich noch Inie angetroffen. Auch heucr war ich zweimal oben. Der Turm bli e b verschlossen. Vergeblich fragte man sich, warum. Warum versperrt die Ilmenaner Ge meinde, die doch eine recht anständige Kurtaxe erhebt, den Turm; und von welchen Launen ist es abhängig, wann die Fee mit der Kasse erscheint? Und aber nach Zehn Jahren will ich desselbigen Weges fahren. Vie leicht ist mir dann das Glück nnd dieFee hold. sch, tx. Seh-mitz- Ma- Hkrriot in Sdhbferigkekten teleqramm unsres-Korrespo-udesteu . eh- MC 10. W Der you dem aWcheu Fing-swam- M msquprbeitete Plan sur " ’ Tilgt-g her irWtlen sitt-then an Umriss zur Ursache eines Streites geworden, der für erriot unangenebme Folgen lFeitigen könnte. Ill erriot tu London war, erbiet er von dein Plan enntnis. In der Kammer sprach er von einem günstigen Vorschlag. Vor drei Tagen wurde der Plan veröffentlicht Zum Erstaunen der politischen Kreise ließ der Finanzminister Clementel erklären, daß ihm von dem Plan nichts be ka nut sei. Herriot schwieg dazu. Die Opposition prositierte von dieser ausfallen den Unstimm gteit und begann . ein«-« Kescltzelbes ateseutxhpkyinksikrftksdetkteu Dem sie zum Vorwurf machte, daß er dem Parlament über die Verhandlungen mit Amerika keine Mittetlmæ Femacht hätte. Vorläufig ist von seiten Verriois no mmer keine Antwort auf diese Anregung gekommen. Es scheint aber richtiq.zn sein« daß innerhalb des Kabinetts Unftimmiqkeiten keuschen Gestertx wurde halt-amtlich erklärt, daß der Finanz ministet mit dem. Gauner-neue der Staatskunst und einem Sachverständigenstab Ende des Jahres nach Washington reisen werde, um über den Plan zu verhan eln. Heute wird diese Meldung Hencetgjert std JsstnzxcgefiytstL daß gatz offiziesll zu dem Plan überhaupt noch keine Stellung genommen Zätfr. Die Gegner zerrte-is haben aber bereits mit er Kritik des Vorf lags begonnen. Sie bezeichndn Mit als »einen Damms-Plan für Frau - r ich«. als eine · « . » Defqu für »die wirtfchaitliche und finanzielle Sud-thaten des Landes Sie weisen den Plan aufs schärfste zurück und be tonen, daß Frankreich erst dann iiber die Zuriickzahluna der Schulden an Amerika nnterhandelntwürde wenn der Londoner Pakt für « Frankreich die erste deutsche Zahlung in Gold aebrarlzit dabe. Mit Genugtunna stellen die Gegner Herrn-is fest, daß nach einer Washingtoner Meldung Mellon sich gegen den Pran Hurlen ausgesprochen habe. Aber auch diese » Nachricht war falsch. Mellon erklärte, daß er den Plan noch nicht geprüft habe. Aug den amerikanischen Mel dungen gewinnt man aber den bestimmten Ein-druck, daß die maßgebenden amerikanischen Kreise eine Rege lung der Schuldenfraae unbedingt herbeiführen wollensp bevor Frankreich die erfte Zahlung von« D e··u tschl a n d erhäl t. Die meist-en amerikanischen Blatter bedauern, daß die Bankiers In London dem Ministerprafidenten Herriot nicht rechtzeitig erklärten, daß die Regelung der Schuldenfraae im Laufe des nachften Jahres unbedingt nötig sei. Jedenfalls befindet M die« Regierung in einer schwierian Situation Sie wird in Kürze in Washington verhandeln müssen. Ob sie den Plan Hut-leg als Grundlage verwenden wird, wie die-s Herriots Absicht zu sein scheint. oder ob sie selbst Vorschläge machen wird, weiß man noch nicht. Ein Ministerrqt wird sich am Donnerstag mit dieser Frage beschäftigen Die öffentliche Meinung steht der Frage sehr ablehnend gegen-üben Die Hoff nung, daß Amerika eine Streichuna der Schulden vornehmen werde, schwindet dahin, und man ist beinahe empört über die vermeintliche Rücksichtslosigkeit der Amerikaner. England tat Augtt am tctne Flotte Befugnisse wegen der Genser Beschlüsse Schöne Worte der «Westminster Gazette« Telegramm unsres Korrespondenten w. London, 16. September. Hier herrscht große Beunruhigung über die Meldung aus Genf, daß nach den Beschlüssen der dritten Kommission d i e b r i tisch e Flotte dem Völkerbund zur Ausführung v o n S a nlt io n e n im Bedarfsfalle zur Verfügung gestellt werden soll. Die Konservativen sind der Be nutzung der Flotte im allgemeinen abgeneigt und be fürchten in internationale Händel verwickelt zu werden, die England unangenehm werden könnten. Mansragt sich vor allem, welche Stellung Am eril a einnehmen ,werde. Die englische Flotte beherrscht nicht mehr, wie lbishey die Meere uneingeschränkt, sondern teilt sich jetzt· mit Amerika in diese Vorherrschaft. Es könnten des halb bei Ausführung solcher Sanktionen durch die eng lische Flotte unangenehme Reibungen mit Amerika eintreten. Die eventuelle Annahme des Beschlusses der dritten Kommission werde allerdings flir die interessierten Mächte erst dann bindend sein, wenn ihn die verschiedenen Parlamente rattfiztert Mitten. Ein solcher Beschluß würde aber im englischen Parlament große Opposition finden. Die »Westminster Gazette« kommt in ihrem heutigen Leitartilel aus die de u t sch e Krie g s - Eh ) l . ,! M -;--i.«. I II , - s. . ; Anmut-no in ver Dccsvucc Kauf-W Die jetzige Ansstellung ist ebenso uneinbeitlicb wie ihre Vorgängerinnen lieber die Mehrzahl der ausgestellten ronzen ist nicht viel zu sagen. Hand wertlich sind sie stets ausgezeichnet. Nur seblt ihnen eben der Geist, der aus einer Nachbildung eine Schtipsuug macht. hinter den meisten dieser Skulnturen stebt nur das Modell, das mit beachtlichem Können abgeschildert ist, aber nicht ein Mensch, der von sich aus etwas zu sagen bat. Und bei Arbeiten, die als bedentender ausfallen, stammt das Bedeutende meist aus zweiter Hand. Man spürt kaum irgendwo jene Phantasie, die das wahre Kunstwerk von der tüchtigen Arbeit unterscheidet, die aus Fülle überströmt und aus jedem Gliede, aus jeder Haarsträbne mit derselben Lebendigkeit spricht, wie aus dem Ganzen. Man bedauert,. das sagen zu müssen, weil alles wirklich solide gearbeitet. und gewiß sympathischer ist « als die genialische Pose, mit der so viele andre zu blenden wissen- Sehr schmal ist das Reich des Echten und Großen. das zwischen dem nur Gekonnten und dem nur Gewollten liegt. Es dennoch an finden und das Publikum zu ihm hinzuführen, ist das schwere Amt des Kunstbändlers. Das breite Publikum freilich - wie überaus klein sind die Kreise, die mit Verständnis zu werten wissen verwechselt durchweg solides Nachbilden - kbnnen mit schön erischer Kunst- Es begehrt deshalb gerade solche Werke, wie sie den Hauptbestand der Ohne Fee Und ebne Kasse dagegen kann man noch Kunsgalle ausmachen. Und-warum soll es auch nicht dcn Schwalhcnstcin«besteigen. Das ist ein hohchslH zufri enacstellt werden'. wenn es seine Freude .qn im Tannentgald Und auf ihm hat M einem 19s akö s diesen Dingen bat? Protestieren muß man nur da, wo der dreißigiabrige Goethe gesessen-Mk bat M einem Großes banalisiert wird. Die Köpfe.Michel-.maelos, Burg den vierten Akt der Iphigenie niedergeschrieben, Vqlzacz Tom-UT Dpswjezvskiz Stkindhckgg von tm dem er sich drei Jgkjrc Um diesen Akt Vergebens Emma Cotta tragen die Namen dieser Heroen zu bemüht serevo che. qmota winte- »cm einem bettete-I unrecht« Sie versuchen den Mangel an innere-Größe Tag, ruhigen Geistess— man bedenke: 19. Märsl Da durch Riesenformate zu· ersetzen, in denen-die Gesichter llcgt hier oben noch·mel Steuer Und Eis. Aber wcmk nur noch groberjund leerer wirken. Jedes Gliedan I « . deereninsbcsieblt wem ie Jst er üllet ward .. . einer Statue Michelangelos, jede Seite die Doktosewsli « . Will matt uka wirkliche Ruhe über allen Gsfseln Man bedenke: ein Heiterer 19. ärsi Was siir kom- geschrieben bat, lassen- den titanischen Geit ibrers Wesen xv tut matt gut-· möglichst allen bekann eren mende Dinge liegen in der Lust, in der unsagbar Sch pser spüren. Vor diesen Portraitbiisten aber steht und belie ten Aussichtpunkten des ThüringerWals leichten, würzigen Thüringer grüblingslust,- da das man ohne Ebrgrrcht gelangte-eilt Der Baljae Rodins Its MS dem West du gehen. Gottlvb, daß der Mensch Leben ans der Eiscrstarrung si reckti Man bedenke: taucht vor der rinneruna aus, und diese au geblaseucu « Drang-Meinen e n Herdeutker ist mld daher meist auch sei-onus dies. qujetn mens, ein heiterer Tag, ein Masken sind verschwunden-« Ueberraschend gut ist da nnr in Mein dort zusammetginden wo Rudel zu rngtger Geisti Jetzt vix September nnd anderthalb gegen ein Selbstbildnis der Ennna Gotte-, sein Gesicht, Wen sind. ts der großen eerstrasen begegnet Ja rbunderte sind vor ergeranscht. Aber dem Wan- dem schweres Ringen seine Spuren ausgeprägt bitt luan keiner NR nseele wenigxens keiner, die dann derer, der in linden Spätsommertagen bier binanlsteigh nnd das man nicht ohne Anteilnahme sehen-kann. Mr hierher g rie)« DL ist tw das stillgrüne Glück ibm wird die Inschrift vom Schwalbenstein zum ieben Gsist hoch an nerkennen, daß die Lmistballe außer mirswsnsgexikstssetzest-nennen Bessers-«- ssksrsslssisssgsptsesszzs ikzxkssst besessen-Hm Disse- rch Wisse-Messe . -,, . . - . er« user-, »r·o netzt« »wer ·r» ,g «n no n eannenzeg, r eren are· »en- MOMSMMMG M.. .. ».. ...- .-·---· schatilixbexunst stchderWMWie kjk Sonst aber ist alles noch wie früher. Die Beninc- J,j nadenwege längs den sanft geschwungenen, von «- Fichtenwald begrünten Höhenzligen haben noch immer H in regelmäßigen Knrabständen poetische Ruhebänke, x die nach den Stistcrn genannt sind: »Dr. Rüstigs stille ·: Erholung 1888" oder ~Bertha Meiets Lieblingssitz «s 1876« oder »an Erinnerung an Eduard und Alma Lehmann 1883« man sieht, nicht nur Goethes Manen werden hier mit Plakaten und Inichristen verehrt; wennein Aurgast es sich was kosten ließ, konnte er beim Sieiimietz, der auch ans die Gräberkreuze die Namen äskßålh sich einen Fels-stock mit goldenem Namensng e en. Nach 1890 hört, wie man an besagten Ruhebankent feststellen kann, diese sinnige spendable Art der Kur sziifte ans. Vollends heute hat man für andre Sitze zu orgen, z. B. slir den Rücksiy ankdem Motorrad, der tnr »sie« reserviert ist. Das tantomobil sklettert selbst die holprigsten und steigen Fußwege hinan, nnd auf dem Schneckon und der chmiicke findet man stets einen kleinen Korso von Kraftwagen und Krasträdern such der Weg vom Gabelbach Zum Goethe-Zänschen ist vorzüglich siir Brantomvbile geeignet r nnd sie Nattern da mal schnell hinaus, ste gen einen Augenblick ab, lesen »Ueber allen Gipfeln ist Rub« nnd knattern weiter. , qhss CA- W-» - fchnldfrq e zurück· Das Blatt erklärt If M aus angemeaexy daß Deutschland einen VIII-Eies ins-n- sksss · »Es-txt »Es-»k- rsssskssistgkmzk e-« ene e M r t . non Denstgandwerlathirdr. ISMUO Obst. . MQM « , nor der tn. der Megstrage »entl zn werden ebenzdowenia wie man eine Wieder sbolunö der Schutt-frage eutlchlands verlangen könne »Der erfailler Vertrag sei eine Sache der Ver san g end-e it tä, dte deuase Verantwortl lett und te Berantwortlt kett der. iterten sei eine gmäe der Gegenwart. Deutschland tdnne nur gewinnen, wenn eö Mitglied deg Völkerbnndes werde, um fein Wort bei den Entscheidungen mit in die Wagschale an wer fen mit allen Ländern zusammen, dtc für eine direkte kni- nnparteiifche Regelung aller Streitfragen ein re en: - Heilige Kamme nat " Staat-oval Zwölfhtmdm Verwenden Sonderkabeldienst der Drcjduer »« , Neuefxey Vachrixhteztsp « » ) ;- Schauqyai. Ia September. wusch unw- Preipi Heiiiqe Kämpfe finden in Hutgmhy 22 Kilo meter von Schnnghni eniierni. statt und dauern mit Erbitterung an, ohne bisher zu einer Entlcheidnnq ge iiihtt In halten« Tichi Mist-non iit entschlossen, Schanqhqi zn erobern, bevor Tichqnn Tio-lin weiter nach Süden verrückt Er rechnet damit, daß die Ein nahme Schanqbais eine Situation schnier wiirde, die die Gegner der Pekinqer Regierung an der vollen Ans nnizimq iirer Machtmittel hindern würde, während fie der Partei des Präsidenten Tiaoi Knn einen bedeuten den Zuwachs -an Preitige nnd reaken Hilfsmitteln lichekn würde. - » DiefremdeuMarinetcnppen nehmen eine abwarteude Haltung ein und stehen sitt jede Eventualität bereit. Man erwartet die Krisis im Kampf um Schau-that noch diese Bock-g Bisher liegen zwtilfsmndert Verwundete in den Schaughaicr gospittilcrw die eine lolche Belegtmg kaum fassen Zwei-. · Enge Schlacht an Der Großen Mauer - ·- New-Y o r k , 15. September. Letzte Meldun qeu aus« Schau-thesi besagen. daß im Nor d c n de r Provinz Tichili. unweit der Großen Mauer. eine etbitterte Schlacht zwischen der Maudichurekslrmee und den PekiugsStrcitträfteu im Gange iei. Tlchapa Tioslius Tumm- zejgtcu M überlegen-. , Die Eisenbahn-linke Fiktckz der Mandfchurek Mindre-het- X Tieutiim Id. September Wie-zuverlässi« berichtet wird, ist die Eiieubqbnliuie nach der Mandfchurei an der chinesischen Mauer unterbrochen werdet-, um den Einspruch der Truppen aus der Provinz-Achill zu verbindenr. Neue Kriegsfchksse Zuf dem Wege nach Schanghai s 0 London, 16. Se tember. (Eig. Drahtberichu Amerika und Japan sahen neue Kriegsschiffe nach Schanghai entsandt. · - . -» «. . « Der skvilgouverneur von Tfchllk in Peking X- London, 15. September. Nach einer Reuter meldung laus Peking ist Wang Tfchen-ping, der Zwilgouverneur von Tfchili. gestern nachmtttaa in »Peking eingetroffen, wo Wu Bei-tu heute erwartet wird. Es solle eine Konferenz abgehalten werden, an der-der Präsident Tfao Kun, Wu Bei-fu, Wann Tät-en ping, der Kriegsminister Feng Yn-hfianq und andre heävsrragende militärifche Führer teilnehmen w r en. Sapankfchxr Protest · T Tau-» ioj Septömbexs wid. Drahtverichu Japan hat gegen Tschnng Die-Uns Vormarsch auf Peking Einspruch erhoben. Das neue chiuxsifche Kabinett - X Paris, 15.·September«. Hat-as meldet aus Peking: Das neue Kabinett ist gebildet. Minister ptäsident nnd Minister des Innern ist Yes-, Auf-en mknister Wellington Koo, Kpicdsmiuifter GenernlJnifchitp . Js-« "· Anerkennung Sowjetrnßlnnds durch Japan O Lende-, 16. Säptemklexs Eig. Drähtsexichu Nach Pekinger Meldungen steht die A n e r k e n n u n g Sowjettußlandö durchsuan bevor. « selten einsetzt. Die Gemälde von Otto Meist e-r zwar, die ietzt dort zu sehen sind, wirken recht un ’ erfreulich, inhaltlich wie formal wirr nnd sarbig nn entschieden· Merkwürdig,»wieviel weiter dagegen seine . Graphik ist. Die wohlgeschulte Zeichnung hat der ; Wirklichkeit Segenüber das Verantwortungsbewnßts sein, das die üngsten von der willkürlicheren Form « des Ergressionismus scheidet, wahrt aber dessen gestei gertes eben. So kommt es zu oackenden Wirkungen, z. B. in der Szene .Susanne nnd die beiden Alten«. Breitslächige Tuschzeichnungem zum Beispiel das Blatt .«Madchen und Tod«, sind technisch ebenso vollendet wie die klare Strichzetchnung des Selbstoortraits. Wer eine Fläche rein graphisch gesehen - so wie in diesem Blatte verlebendigen kann, der besitzt das Wichtigste: die formale Phantasie, die Gabe, lebendige Form zn schaffen. Daneben hat Meister auch die andre, die Inhalte erfindet. Sie ist in manchen Blättern noch ge bunden von einer nihilistisch-negativen Einstellnng zum Leben, der« unter deanungen fast alle begabten mehr oder weniger verfallen sind nnd die zu politischen Tendenzen verführt. Sehr bezeichnend ist. daß in Meisters religiösen Darstellungen, die Schuste, die Christus «auiilen, ganz nackend lebendig werden« während die Phantasie versagt, wo sie das hoheitsvolle Gesicht Christi selber geben will. Alles Viehische Zerstörende, Schmarotzende empfindet diese Generation til-erstarb und gestaltet es deshalb mit grausiger Eindringlichleit. oisiir das Ehrr«iirdige aber, das Große nnd Heilige, fehlt jede Anschauung. Es scheinen eben doch die anflbsenden nnd get-störenden Kräfte im Boden unsrer gesamten Geistes almna noch sehr stark zu sein. Das es auch an Zeichen der Umkehr, an Ilnsä en zum Aufbau einer-neuen, idealen Formenwelt nikt fehlt, zeigen die letzthin besorotbenen Werke von «. ofer und dem erst jüngst gewandelten Beckmanm - Freilich dürfen nicht Leute den Ruhm ernten, eine neue Klassik heraufgeftihrt zn haben, die nicht Klassiker. sondern Jdklliker sind, deren Ruhe und Klarheit nicht er Ausgle chuna, sondern dem Fehlen von inneren Spannungen entstammt. Zu ihnen fixeint W. Traasß zugehbreiy der ebenfalls in der Knn halte Bil er nnd ! Zeichnnngen aussieht Es wirkt alles angenehm be-· - rnhigend bei iznn Ein stiller somvathiseher, vielleicht ein wenig eleg cher Men eh steht hinter diesen Dingen aber keiner, der Drang nnd Fälle genug hat« mit Großeszrwartensn lassen. - a " Dr- Kam ww E = spät annn kitr Mittwoch. Opernhaus: »Der Rosenkaval r«, ZW. «——. Sganspieghanst ",Die Kron ärgtz Lisz- lieusidgter chauspi aus: »Die Kava s « i.- « « .—, « I-« DA- . , -W MW .«sia««··«sp«· Z I- W— M· "-’— ..«.«·- DE- - F Abs ,-—-— Weiten X Bari-, Madl«id: Die S Tale tm der s Posten an der räumi. Der Mut O Londo. Nach Methqu san-Lettau « Händen-ser uene Verstärkun- Der Taumel x Bari-. lö. v o n G e o rg it Inhalt-s erhaltel B a t u m u n d Die A ufstandsbc Kaukasus weiter einen allgemeine aus Konstantinoi men in den D befindet Vor bluast WTB. S of In Yolitiicheu IF Bulqarieni ger· Ereigui Ikawcfchc Restes militärilchel nahmen treffe- Stettin-if X London, 16 afrika dehnen sich schen und dem sp« noch ein italien meldet aus Kairt und Flug zeu ich e n G r e n z e « »E1 Attribut-« frag gerade zu einer I sich bemühe, den C Auch die and-.- italienisch-ägyptifcl feszung der tripo melden, daß die von Benghazi transporte vorbe« glaubt an die N sckkscn bewaffn WTB. Paris, gestern von Berli nromeu der Re: visizicllen Bericht die hinsichtlich der P l a n e s getroffe Wissensch Wie das WTI meist-er von Prag, I deutschen ode während der get s lu n g des r e »Der Mensch«: daß Prag seinen n« müßte. Nach eine bringung deutscher Theatcrzettels ut Prag- abgesehen wohnern, als Ha Deutschen bewohnt get zu respektieren gelten. - Some unsern Erkundigu Bürgermeister nich zugelassen hat. T Punkt zutreffen. D seine Ansstellungen schickt, die Tsche ausklärungsmittel Wissenschaft und d freien. Es ist nur such, Kultursortschr die Prager Uran efnkgung bei· der 1 einiger Zeit sprach« dungsinstitut, den nehmung zu sein, chkt - Mitteilnna Opernhaus Nosenkavalier« mi Plaschke-v. d. Oste Lange, Helene H Sänger). Musikab Tollen Anfang If ber terfte Vorstellu »Tosca« mit Eva s Musikalilche Leitun Anfang As Uhr. —- Nikisch singt in de »Der Wildichütz« F Baronin Freimant netstag, Is. Septet derholuna des alt· Von Hugo v. Hofi fetzUUg. Spielleitu = Mitteilunge: wach abend wird »Der Vetter at ftattungöopereite , geht auch am Dom 19. September fini zweiten Serie des statt; die Listen mü Mo abend geschlosse = Mitteilung l IRS Philipp- der mnaleth« im D Halten bat, leitet s« das am Donnersta geführt wird, Eök gen »Die Fahrt na · = Statid Otte elltzigeM Liederal chbeh der das Hat starkter Macht nach wir Uscht an diesen daß es etnfach der den- Hunderten, die füllten, diesmal at gekommen sein, un tühmt eit lzu sehen cui-m me os in L W V dn, deren » KIND ins Deutsch a aden führten z Eis Frau-:i deltii ~Tk s. kctw n .- Meinigen OW(
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