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Dresdner neueste Nachrichten : 25.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192409256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240925
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240925
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-09
- Tag 1924-09-25
-
Monat
1924-09
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.09.1924
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Seh-Z Stemer Neneste Nachridteu Donnerstag, V. W M thaszlltvethgn Ihr vie MumnecMmmeu2 Daö Zeugnis Mittels Un interxssantek Ort-des x M R. Seinen-den .eute begann vor dem Amtsqeeriedt München der Veteidtannåss prosesc tlergegenslttinaexn ditler ite die Klage angestrengt, weil ittinaer gelegentlich einer Versammlung in Augsburg geäußert haben soll, Hit ler habe iransdsisches Geld erhalten, der englische Urbeiterfübrer M o r el babe dies v. Kaht er zählt. Jm Laufe der Verhandlung erklärte der Ver teidiger des Angeklagten, daß Morel v. Kahr gegen über geäußert habe, er kenne den Mittelsmann in Paris, der das Geld sammelte und über die Schweiz weiter-leitete Dazu habe Pittingcr in der Versammlung bemerkt, cr sei überzeugt, daß Hiiler nicht wisse, daß es sich um französisches Geld handle. Der Vertreter Hitlers, Regtganwalt Roder, erklärte, Hitlcr habe schon geraume eit vor der Versammlung in Augsburg einen ossenen Brief an Morel gerichtet, in dem er dessen Behauptung als insame Lüge und böswillige Verleumdung bezeichnete Kapitäns leutnant Wenir, der beim Gespräch zwischen Kahr und Morel als Dolmetschsxungicrta sagte aus, Morel habe erklärt, daß ibni in aris von hochstehenden Persön ——-———- lagung der Auslandshandelskammern x Verm. P. September heutigen Begtüßun sahend der Inga elskqmmern im Foiel Efplanade c - ,andclsteil der heutigen Ausgabe. Die Prcifidcut des Deutschen Industric- und Franz v. Mendelssohn .uddruck, daß die Vertreter der Handels «s«lreich erschienen seien, und betonte das animengehörigkeit des deutschen Volkes idern im Auslande. Hieran begrüßte Receljgvrasident Ebert i Vertreter der Vereinigungen, die sich kutschen zur Wahrung ihrer wirtschaft n geschaffen hätten, namens des Deut nd des deutschen Volkes. Sie seien er it der Heimat iiver die schweren Auf .-en, die ootn deutschen Volke zn löan ,« danke ilmen fiir alles, was sie draußen e und Mittler deutscher Art getan und geleistet hätten. Die durch :r lsetrofsenen deutschen Kaufleute im . , mit ungebrochener Willenskraft sosort »Dir-der ansrs Werk gegangen, Zerstörtes wieder anf anauen nnd neue Jsiden wieder anznkningetr. rFeder Deutsche im Auslande möge auch die « erpfli tung regen sein Voitk in sich fühlen, davon Zeugnis abzu egen, das; Tentschland trotz seiner Not Anspruch aus Vertrauen erhebe. Dieses sei erforderlich, um die schwere Arbeit zu erleichtern, um die im Londoner Ab tominen übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen. Vorauåsi"et·a:ng hierfür sei, das; Deutschland wieder wie früher an der Weltwirtfchast teiinehme. Möge die Taanug reich sein an Anregungen nnd Gewinn zum Besten aller Deutschen drinnen nnd draußen. s Nach dein Reictiopriisidenten sprach ,s.«: Reirysaunenminister dr. Siresemnnn JFEZEr erklärte: Die Reirtisregierung begrüßt es mit J:ais-Pes·oss.tdentltct)er Freude, daß der Gedanke des Jn .-lz«jtdisssr;e- und Handelstages, diese Zusammenkunft her 4—'. deiznfxilirein seine Verwirklichung gefunden hat. In «.-·Jdicssein streise ist es nicht nötig, auf die Bedeutung der ..-.s«;Augenhandelskammern hinzuweisen. Vedeuisarn sind »Wie tu ir t sch astli ch e n Momente ihrer Tätigkeit, «;;·s«visj)iiqczs Hoch die n atio u ale Bedeutung, die sie in Akt-Der tsieacntxsart beanspruchen können. Der Krieg und pas, was ilnn folgte, hat viele Tausende von Deutschen E zm Auslande, insbesondere die deutschen Kaufleute, da .«ss3)urch unt Hals nnd Gut gebracht, daß entgegen dein, ltzsvas vix- danin als Rechtenxs galt, ihr P r i v at ei ge n kssu in ihnen genom in en wurde Es ist infolge des HsiZusammenhrnclfes nnsrer Währung leider bisher nicht z»-JJelunaen. fiir die dadurch erlittenen Verluste einen auch liksnsr cinithmaszen angemessenen Ausgleich zu schaffen. »Es-Die Aussicht anf einen, wenn auch langsamen Wieder inslmn unsrer Wirtschaft und unsrer Ausland-s -·»:; »te3,te!nimlen dars nnki die Sorge fiir die, die fast alles «,,.:le.rtnren l)as.sen, nicht vergessen lassen. Bemühungen, »J; Ente-, was noch übrig ist, ihnen zu erhalten und die Ent .:.«.z;l chiidigung für das Vertorene zu erhishem sind im »F- tGanga Ihr Erfolg hitnrsxt leider nicht von uns, sondern »Hast-Don unsern Gegnern ad. Die auch im seindlichen Auslande wachsende Et ;« kenntnikn dass hier schweres Unrecht geschehen ist ss isth aber die Hoffnung zu, daß im Ver-folge der Lon »;- »unter Amnaslznngen auch diese Frage in einer fiir uns Jst-: rtriskxlichenWeise sich wird regeln lassen. Darau wird jfston allen iteruienen Stellen mit größtem Nachdruck «’;jkhearbettet. Es beginnt szzs HI ; tx— cinc neue Aera deutscher Oandelsvvlitik iachdem die wirtschaftlichen Fesseln des Vertrages von Eiersaillcs in dieser Beziehung sich zu lösen beginnen. » Wenn die dlteichdreaierung den Londoner Ab ;;lk.naksnin aen zustimmie, so tat sie es vor allem, um cis-Feste Verhältnisse für die deutsche Wirtschaft und In igismstrie zu schaffen. Nichts bat uns- melir aeschjdeh Ykklziirthzs lkat die Initiative des-Z Kaufmanns mehr zurück »·k».«ledranat,als die Unsicherheit der wirt -,li. schriftlichen Verhältnisse, die über uns lag. ijkrjjßen als ie befürchtet. sind die Lasten, die uns auf ,,-«:.s2rle;it sind. Noch lange wird über dem deutschen Volke Hz der Spruch der römischen Legionen liegen, daß ~:,J wir ohne Urlaub geboren sind T«E».J;Fsliu»is der Glaube an Deutschlands Zukunft· lässt uns zEjznelc Lastez tragen nnd uns hoffen, daß wir die Ar .-.,-;lx·kseit9krast rindcm die zum Wiederanfban notwendig :«-.J.;L«st. Dazu ist die Hilfe des Hin-'slandsdeutichtnms not ;-:- i)(-::D·m. Unsre politische Macht ist geringe ;;;;cie Weiser nnd Isiinlem ans denen die Macht des -."-nlten Deutschland ruhte, sind geborsten. Um so höher Elzimiß der Gedanke der senlturgenreinschast Hxller Deutschen stehen. Wir brauchen nicht ge -3 Fjentten skmnptes als moralisch Niedriaersteljende durch ,·««—;T«ie Welt Fu geben. Tus Wort der großen Kursiirsten ·Sei strld its du ein Dcuischet bist« gilt gerade jth file das Auslandsideutselxtutw so auch jene Worte in unserm Nationallied, in denen es von der Liede zum deutschen Vaterlande beißt: »Und im Unglück nun erst recht« Lassen Sie sich nicht hineinziehen in die Kämpfe deutscher JnnenpolitiL Dem Auslande gegenüber dars es nur ein Deicng land geden. Was bei uns im Innern an so man n unersrenlicheu und nuerquicklichen Dingen vor sich gebt, kann nur verstehen, wer erlebt hat, was diesem Volke zugemutet worden isti Helsen Sie uns, den Weg zu finden zur Konsolidierung deutscher Verhältnisse! Auf ihr wollen wir aufbauen für die Zukunft, und im Vertrauen aus diese Zukunft wollen wir die Gegen warttertrggenk f » . » DEEijEdEdes Augenministers folgte der Gesang des Ycukkchlandliedscä Im chimcti fdfcrv Üeberfeedeutschcn dankte P r ä fi - dcnt Helffcrich aus Batavia. Damit schloß die Rundschau-P Der Fall Loeb WTR Weimar, 23. September In s einer gestrigen Sitzung hat das thüringische Staatsministerium beschlossen, de m Pr ä sid eut e n Lsoeb der Thüringifchen Staat-baut ohne Einheit der Kündigungsfrist zu kün d ig e u und ihn aus feiner Stellung als leitender Direktor an entlassen Als Grund für die friftlose Kündigung und Entlassng wird angegeben, daß Herr Loeb seinen unmittelbaren Vorgesetzten, den verantwortlichen Finanzminister, wiederholt über angeblich der thüringischen Wirtschaft zugesührte Jn- und Anslandøkredite b e w n szt i r r e - geführt nnd gröblich getäuscht habe. Dazu komme, daß bei der Revision der Staatsbank durch die Herren Geheimrat Bastian nnd Reichsbankdirektor a. D. Schnlz-Robft schwere Unkorrektheiten nnd Verstöße aegen das Staatsbankgefeg sowie die dazu erlassene Geschäftsordnung festgestellt worden seien, für die der Staatsbankpräsident verant wortlich sci. Das thiiringischc Staatsministerium hat ferner beschlossen, dem Staatsko m m i s s a r tlliaercker ohne Einhaltnng der Kün digungsfrist zu kündigen nnd ihn aus seiner Stellung als Beauftragter des Finanzminifterinms zu entlassen. Der ihm auf Grund des § 21 des Staats-l banlgesctzes erteilte Austrag als Vogitzender des Ver-s Ivaliungsrats wird mit sofortiger qSirkung zurückge zogcn. Als Grund für diese Maßnahme wird ange geben, daß Herr Maercker die im Beschluß des Staats ministeriums erwähnten Täuschungsversnche des Herrn Loeb nicht mir stillschweigend geduldet sondern trotz präzifer Fragen des Finanzminifters mit jeiner Person auch gedeckt habe. Die Leitung der Thü ringtschen Staatsbank wurde zunächst vorläufig dem bisherigen zweiten Direktor, Bankdircktor Grempel übertragen. Die Geriictjte über ver schiedene Ljerhaftungen entsprechen nicht den Tatsachen, vielmehr nnd sämtliche beteiligten Personen in Frei heit. Weiter wird mitgeteilt, daß das thüringifche Landeskriminalamt in Weimar-, das mit der krimina iifttfchen Vorunterfuchung des Falles beauftragt ist, Inzwischen die im Laufe des Sonntags nnd in der Nacht zum Montag aus der Staatsbank herausgeschaffien Köche und Koffer mit Akten in Frankfurt a. M. vorläufig befihlaanahmt hat. Die Akten werden zur Zeit durch den Stellver tretenden Oberftaatsanwalt, Staatsanwaltfchaftsrat Müller tWeimarf und den Leiter des Landeskriminals amts,Ol)erregierungsrat Nitsch, einer Durchsicht unter zogen. Die Herren Loeb nnd Maercker hatten versucht, dem Beschluß des Staatsministeriums zuvorzn kommen, indem fie dem Finanzminifier am Mon tag ihre Aemter zur Verfügung stellten. Den Anlaß dazu hat jedoch dem Vernehmen nach ·eine Unter redung des thüringischen Finanzminifters mit Staatskomntiffar Maercker gegeben, die bereits am Freitag ftatifand und in der dem Staatskommiifar mit geteilt wurde, daß das Ministerium am Montag zum» Ergebnis der Revision Stellung nehmen it-iir-de.i Gegenüber auderslantendcn Meldungen unrdj erklärt, daß ftir die Entlassung maßgebend ledialich die durch die Revision anfaedeckten Verfehlungen I gewesen seien, über welche foater die Oeffentlichkeit noch eingehender unterrichtet werden wird. Im Librigen wird festgestellt, daß bei der ganzen Frage . keinerlei Momente zum Vorschein gekommen find, I welche die Kreditfähigkeit der Staatsdank irgendwcel T beeinflussen konnten- sehen. Manch unanädige Kritik war damals unterm Strich zu beschmunzeln gewesen, und ~Kabalc und Lipbc« war rasch vom Spielplan verschwunden. Thcypy jTheatfcr —! Die Schauspieler wurden politisch. Ihr Präsident L sang, vaterländische Lieder. Ihr Präsident forderte sie - zu Erntearheiten. Der eine Schauspieler wurde kom munistisch und lebte sich dermaßen intensiv in Tolstsns Seele hin-ein, daßv ihm nur noch der Pflug in der Hand fehlte nnd der echte Bart ums Kinn. ,Dann wäre er mit dem großen Russen völlig identisch gewesen. Ein andrer streifte iii München die rote Toga iiber und verkündete, daß der Mensch gut sei und die Gage fehle-ist. Theater, Theater ——! Jedes Jahr werden non den dramaturgisrhen nnd von den rezensierenden Hornbrillen bedeutende Ent deckungen gemacht. die alles in den Schatten stellen, hist sie nach einem Jahr selbst wieder im Schatten siehe-i: Dichter, die außerstande sind, einen Akt auf znbauen - Schauipieler, die in diesen architektoniskh unmöglichen Akten berausgestellt werden und infolge dessen aar keine Gelegenheit haben, zu beweisen, daß sie wirklich Theater zu spielen vermögen. Denn was iie machen. ist Theater, Theater ,—! Das Theater wurde aktivistisch, es wurde expres-. sionistisch. es wurde ekstatisrh. es wurde aehallt, es! wurde aefessellt, es wurde primitiv —und zu guter Letzt läuft kein Mensch mehr ins Theater-, Theater —i Die schwarznerhängten Bühnen mit dem dünnen Scheinwerserstrahl, der dem sprechenden Künstler just in den Mund fleußt, haben das Publikum ans dem Theater gearault. In kindlicher Begeisterung wendet es sich der Reime zu tauch was Schönes!i. Bräehte doch ein Berliner Schauspieldircktor die finanzielle Energie der Revuemänner Heller, Rotter und James Klein auf. Das gäbe ein Ensemblei Das gäbe ein Theater-. das nicht Theater vorzumachen braucht, weil eg Theater ohne Gänsefüßchen wäre. Theater. Theater-J Es mag merkwürdig klingen,«daß ein Schauspieler, der so leidenschaftlich gern Theater spielt, dem Begriff »Theater« zu Leibe geht.v Aber falls mich jemand ernst haft fragt, warum ich eigentlich Theater spiele, so kann ich mit psychologischen und philosophischen Beweg gründen nicht dienen. Ich mache da absolut kein The ater vor, indem ich behaupte, daß ich nur darnm Theater spiele, weil dies der einzige - neben der Schriftstellerei - Berus ist, der einem gestattet. am Morgen ordentlich auszuschlasetn Hätte ich an Stelle meiner kleinen Schauspielerei eine kleine Schrift sstellerei. so sdürite ich allerdings auch am Morgen soebentlich ausschlafen, würde hingegen die Nächte in fSchlaslosigkeit verbringen. denn eine Schriftstellerei list nicht mein Fall, nnd ich wasche meine Hände die-s -deesigltch in Wall-« »in its-M Ei . Theater, Theater "·;:k Von Islax Pallenbekg »Es In Frankfurt a· M. erscheint eine neue satiriskhe 3 non Hans Neinan herananeaehene Zeitschrift »T- a d « StachelschweinC In der ersten Nummer nin Äg-, der aeniale zEchansoieier Max Palzezcbera seiner F « tsxskeiniina nnd seinem Schmerz »der ;311.rande des deut », schen Theatern eraovltchen Ausdruck xsi Ich lasse mir prinzipiell und grundsätzlili kein sichcater vermuthen ils Ich habe nämlich festgestellt, daß einem nirgend-Z Ho viel Theater noraemaeht wird wie beim Theater ziisenn sämtliche Satauspieler gut Theater spielten, so ziiöunte ich jetzt einen Punkt machen und brauchte keine ijiszzeile weiter zu schreiben. Aber das Seltsame ist, daß Ulle Leute, die mit dein Theater zuianunenhängew von »Hier sier Idee eraritsen sind, sich nnd uns andauernd Izssfheater vormakhen zu müssen. Die Dichter machen zj en Direktoren Theater vor; die Kritiker machen den »Es-Dichtern Theater vor; die Maler machen den Regis- Jeuren Theater ver; die Regisseur-e machen den Schau sssspielern Theater nor; nnd schließlich wird dem armen Eisnblilum so viel Theater vorgcmacht, daß es die Lzlxhseln zuckt,» draußen bleibt und denkt: Theater, isteater —— —. ssz Mark Reinhardt, mein bester Regisseur - dessen Ezchüpferiskher Reichtum im Ausland Triumphe seiert —, ihm-de in Berlin von der Kritik der »Vanmeister. sizolnesz aus der Schumannstraße« genannt und mii’ Wem herablassenden Mitleid behandelt, das ein alter-Ei schwachen aber nicht« unbegabter Künstler zu bean jpruchen hat. Was er erfand nnd was er schuf: alle, Me, ohne Ausnahme, machen es nach. Seine Jnszenie « Fängen freilich» waren plötzlich -,wilhelminisch«. Theater, « ea er - —. - I: Ein neuer Mann mit Talenten wurde von der »Es-esse emporgelobt, doch da er seine gehobene Stellung sich zahllose Treppen immer höher siegserta so wur seine Propheten immer kleiner. er Treppen 2Zisnn ist bald so hoch da» droben angelangt, daß er sszgerm Gesichttökreis allmahlieh entschwindet Theater, esse er «- Alls während eines ausaedehnten Schauspieleri theils lTheaiey Theater —!) eine Vorstellung von El abale und Liebe in einer Berliner Brauerei ver »-altet wurde - draußen, wo sich die Hasenwgute »s- » « wurmeln —, war alles starr über die fsahe asie » - seemig ded Stückes. Es ga t als »die Ta- und als f- rr ther Gewinn des Stretks, so zahlreiche Pro- Maler vereint aus die Bühne gebracht zu haben. »si- ahre vorher konnte man die leithe Ausführung i- ) stach-r rast-m ai. Deutschen Theater . MM llchkeiten erllärt worden sci, ein großer Toll dek Gelder, die guter bekomme, komme ans Frankreich chließltch wurde einen- llntrqq stqu W De. cuoch und Dr. v. Wssellutlmrg N äusse- w vernehmen-. Die Verhandlung wurde m mepvmug der Zeugen ausgeschi. Deutsche Stadtanleihey ixx New-Port Auch Dresden beteiligt Sonderkabelöienst der Dregdner Neuestcu Nachrichten - New-York, 24. September-. funited Preß.) Wie wir erfahren, sind nun auch Berlin, Hgmburg und Dr e s d e n in die Reihe der deutschen Stadte getreten, dieAnleihenin den Vereinigten Staaten unterzubringen suchen. Na Rucksragen be züglich der Aussichten aller diefer Anleihen erfuhko wir aus New-Yorker Bankkreifen, daß zum Kauf sol cher Auleihen vorläufig kc i n e gro fz e Nei g un auf dem amerikanischen Markt vorhanden sei. »Was den Plänen hiesiger Bankkreife sollten die Stadt aulciljen vorläufig zurückgehalten werden, zum min destcn bis die große deutsche Anleihe von 200 Millionen Dollar untergcbracht ist. Eine deutsche Tragädie m Braiilieti Von Karl Ar· - Buenoö Pres, 20. Augnst Es bat wieder einmal eine Revolu tio ng es est. In dem nachbarlichen Vrasilien. Es ist die erste seit dem letzten Male im vorigen Jahre. Sie nahm ibren programmäsziaen Verlauf in Sao Paulo, dem Zentrnizi des brasiliantschen Südens. Jn jenem andwirtschasllich nnd indu striell blühenden, klimatisch erträglichen, von Deutschen stark durchsetzten Teile der Riesenrcpublik, in dem es schon immer von Loslösungsbestrebungen brodelt. Diesmal war die Lage in Sao Paulo länger als einen Monat anorinaL Der Draht wer zerschnittem die Radioantennen gestürzt, und man wußte in ganz Südamerika, wo man ein brennenderes Interesse für solche Staats-streiche hat als für unsern europäischen Wirrwarr-, nichts Rechtes von dieser Stadt, die immer hin an Hamburgs Einwohnerzahl heranreicht. Hinterber entpuvpte sich die Staatsaktion als eine ganz gemeine Kasernenreoolte. Der l Generalität von Sao Panlo scheint der neue Präsident »- nirht recht gepaszt zu haben, nnd da wollte sie selbständig einen Laden ausmachen. Die Generale erließen einen fällusruß tapfer ohne Namensunterschrlfh und ver .sprachen darinnen alles, was immer und überall auf »der Welt bei solches-Gelegenheiten versprochen wird: Freiheit, Ordnung, politische Rechte-, Sienererleich terungen usw. Und den Schlußsatz bildete der Aus rus: »Es lebe das Heer!« Diesen Schlußrus hatte man von Primo de Rioera, dein spanischen Milliardiktator, abgepnmvt, dessen Karriere hierzulande manchem der machtlüsternen Generale in die Nase sticht. Die Bevölkerung wußte nicht recht, w e l eh e s Heer hochleben sollte. Denn ausser dem Heere von Sao Panlo war schnell ein zweites Heer zur Stelle. das jenige der rechtmäßigen Regierung von Rio de» Janeiro Die beiden Heere bewarsen sich gegenseitig mit Granapiem bespuckten sich mit FliegerVVMben alles auf den Köper der Bevölkerung, von der man verlangte, dafz sie das Heer hochleben lassen solle -—, und endlich verdufteien die sogenannten Revolutionäre auf zwei bereitftebenden Eisenbalsnziiaeu nach dem un ergründbaren Landesinnern, nach dem Matto Grosso. der.Urwaldzone. Von wo sie nach abgelaufener Frist zu neuem Revolutionsmachen wieder auftauchen werden. Die Kasseebörsen von Sao Paulo und Santos wurden wieder eröffnet, nnd alles würde uns soweit nichts angehen. T Nur können wir nicht ganzuuberührt von der Tat sache bleiben, daß an dieser Kasernenauswiegelei ein sogenanntes »D e u t s ch e s B a t a i l l o n« beteiligt ge wesen ist. Und dieses deutsche Baiaillon wird nun hier durch die Spalten der Zeitungen gehegt, und wenn wir gerecht urteilen wollen, müssen wir eingeste6el:,s daß die Geschichte dieses Deutschen-s bataillons siir uns nicht nur sehr trau rig, sondern auch äußerst peinlich ist. Diese Trupne galt leider! - als ein Beweis unsrer Zerritttnng bei einem der letzten Länder, das nie-s noch mit gewisser Sympathie begegnet. Diese Truppe wart lennzeichneud siir das Menschemnateriah das mir liente - in das Ausland abaeben u nd d a ·«.- un s viel leicht die letzte Achtung noch verscherzt. Wir können uns des üblen Geruches gar nicht erweist-eins in den uns fette Elemente bringen, die sich Als Besser-I mannsche Gestalten durch die-Hasen der Welt treilpen,l Gastsreundschasten fremder Staaten nnd deutscher« Die Naturforscherversammlung m Jnusbruck Das Leib-Seele-Problem - Konstiintion nnd I Charakter Von unterm Sonderbcrichterliatter Innsbruck, 23. September Es war ein guter Gedanke der Leitung der Natur sortherversammlnng an die Spitze der Vorträge das «Leib-Seele-Problem« zu stellen. Denn dieses Thema, zu allen Zeiten er örtert und leidenschaftlich umstritten, ist auch heute wieder eines der modernsten wissenschaftlichen Pro bleme geworden. Der Freiburger Psychiater Hoche, der das Thema behandelte, ist, wie er erkennen ließ, den Stößen der philosophischen Literatur-, die es um kleiden, mit einem gewissen Unbehageu entgegen getreten. Das war bedauerlich; denn so wurde das ungeheure Thema mit einer Kürze behandelt, die in diesem Fall nicht als vorbildlich zu bezeichnen war. Das wenige positive Material. das vorliegt, führte zu rascher - und wie manchem scheinen mochte —, allzu rascher Resignation des Vortragenden. Hoche wies darauf hin, daß sich seit Jahrtausenden das naive Denken über das Leib-Seele-Problem kanms geändert hat. Die Seele ist ein andres Ding als der Körper. Neu ist nur, daß auch der Ungebildete nicht mehr zweifelt, daß enge Beziehungen zum Gehirn be stehen. In der Philosophie wird die Frage mit jener Hartnäckigkeit umwinpr die immer das Vorhanden sein eines unldsbaren Problems erkennen läßt. Ein eiserner Schrank, der kein Schlüsselloch hat, foll mit ySchlttsseln geöffnet werden. Bisher sind noch alle Schlüssel bei diesem Versuch abgebrochen. Die Naturwissenschaft ist bescheidener, sie begnügt sich mit dem Tatsächlichen Von außen ließe sich see lisches Leben nicht feststellen. Ein intaktes Gehirn ist Notwendigkeit für das Seelenleben. Das Gehirn ist« aber nicht Ursache, sondern Bedin gung des geistigen Geschehens , Der heutige Mensch ist uur eine Etappe in der Ent wickluna. Das geistige und materielle Weltbild ist von Zu sälligkeiten der augenblicklichen Gehirnsrnktur ab hängig« Die se tige Welt ist nicht als anzeg vor handen- sie be e t immer wieder darin, daß ge durch Symbole im Ge iru wieder erweckt wird. F r prak tische Zwecke genügt die Uebereinstimmung des sub jektiven Denkens mit der Außenwelt Es ist merke muri-za- wie ein« Mitteiwiigpe M wi Äiii "ib"ick;t"ig·s"t"c"ff i"st·""""" f die Frage des Ich Das deutsche Bataillon von Sao Panlo Massenhinrichtung deutscher Anstvapderer Ein ichamloser Betrug tbur Volirntlt Kolonien ausbeutend. Es sind Land sknechts naturen, Abenteurer, Wirrköpfe, Produkte der Kriegszeit, die sich ohne Enerizim ohne den Trieb zu aufopfernder Kolonisatioustät akeit über die Ozeane lungern. Man begegnet ihnen draußen zu Tausenden, und man hat gewiß keine Freude an ihnen. Die Pande in den Hofentaschen, verkümmern sie in den Hafen stadter indes das Innere der Länder nach menschlicher Muskelkrast und Intelligenz schreit. So sahen die Bestandteile des deutschen Bataillons von Sao Paulo aus. Soll man sie bedauern? Man «soll mindestens dem eins eln en keine Schuld geben. Der einzelne ift Opfer einer Zeit, die es für helden hafter ansah, den Knopf des Maschinengewehreb zu drücken, als den Spaten in die Erde zu stoßen. Die Tragödie dieser Menschen lesen wir weniger iu den deutschen Zeitungen von Brafilien. Sie gehen vor lauter Peinlichkeit über das Trauerspiel der germanischen Landsknechte hinweg. Aber es ist eine enalifche Zeitung, es sind die ~Times os Brazil«, die den armen Teufeln ein paar Worte widmen, und man wird mir zugeben, das; der Ton dieser Worte über alle Maßen anständig ist. Ich zitiere: »Die wenigen, die Tränen zu vergießen haben, mögen wohl eine Triine weinen ans den Grä bcrn der deutschen Freiwilligen, die gefangengenommen wurden unter den Waffen gegen die rechtmäßige Regierung eines fremden Landes« Sie waren Deutsche noch kürzlich unsre Feinde, aber das Schicksal läßt uns etwas von unserm früheren Vorurteil vergessen. Sie landeten in einem fremden Lande. Ohne Hilfsmittel und Geld, wurden sie durch Wort und Handgeld überredet, die Waffen zu er greifen, um ein Land zu ~retten«, von dem sie in ihrer Geistesverfassung als Landsknechte und ~.Draufaiinacr« nichts wußten. Sie setzten sich hoff nungslos ins Unrecht, nnd über den Rest decken wir den Vorhang.« Es sei gestattet, den Vorhang noch einmal Izu lüften Die brafilianischen Kasernenfreibeuter, , die die hernmabenteuernden Deutschen ungeworben .haben, haben ein widerliches Schindluder « mit ihnen getrieben. Als der Kampf mit den Reaierunastruppen ernst wurde, aaden die Brasilianer acnerale ihren Truvpen die Weisung, sich Zivil anzu ziehen oder zu entwischen. Die Deuti ch e n ließe n sie in Unkenntnis der Lage. Drei Tage lang hielten die Deutschen die zugewiesenen Stellungen, nerbluteten sich fiir den Rückzug der Meuterer truppen. Dann hat man sie gefangenaenommen. Das war kein Heldenftiick mehr, gewiß nicht. Das Schicksal, das unabwendbare, hat die unalück seligen Herumtreiber gepackt mit jener Grausamkeit, die bei füdamerikanischen Renolutionen die Regel ist. »Sie waren Ansiänder, ergriffen mit der Waffe in der Hand gegen die Soldaten der-rechtmäßigen Regierung den Kriegsgesetzen verfallen, außerhalb der nationalen und internationalen Gesetze ftehelld.« Der Abt von Sao Bento hat sich für die Deutschen verwandt Ein Ergebnis hat er kaum erzielt. Sie wurde standrechtlich erfchosfen. Und so schließt der englische Bericht mit folgender Schilderung: ~Soldaientod! Ein Offizier aus Rio de Jaueiro, der das- ofionunckndo einer fenernden Ab teiluna führte, war tief beweat über die traurige Dinge- die in ihm vorgehen, nach aussen zu verlegen Es besteht hier ein »Projektivnszwang«. Er hat die Welt des Geistesgesunden geschaffen, aber auch die des Geisteskrankem Er gilt zunächst nur für Siimesorgaue. Darüber hinaus besteht aber ein -,-P r o j e k tio n s dra n g« unsres gesamten geistigen Lebens tKausalität, Religion, Selbsterbaliungstrieb, Pflicht, philosophische Systeme). Als Karikatnr äußert sich der Vorgang bei Geisteskranken, wo ein verzerrtes Gefühl in die Anßenwelt proiiziert wird. Dies Ge fühl mag subjektiv richtige Folgen zeitigen, aber ob jektig wird« es nicht anerkannt Die Form bleibt vielfach unverändert, nur der Inhalt ändert sich. Aber auch die Form andert sich mit der Zeit; nach Jahrzehnten ist nur die Jdee des-Ich noch vorhanden. Die Zellenzahl des Gehirns bleibt »von der Geburt bis zum Tode unverändert. Ei uc Nervenzelle wird nie neu gebildet. Im Gehirn befinden sieh rund 600 bis 700 Milli onen Zellen, so daß ein Ehepaar so viele Milli onen Gehirnzelleu besitzt wie die Erde Bewohner. Das Ichgefühl ist der Begleiter jedes feelifchen Voraanaå Das Jchbewußtsein, das nicht identisch ist mit Selbst bewnßtsein oder Charakter, begleitet jeden Menschen- Das Ich ist aber eine zweifellofe Illusion. Es besteht keine Kontinuität des Ich wie im Schlaf, Rausch, Narkose zu erkennen ist. Die Zwischenräume in der Kontinuität werden aber über sehen mit Hilfe I. des Gedächtnisfes, das die Lücken überbrückt, 2. des Bekanntbeitsgefübls für unsre früheren Seelenvorränae und s. dadurch, daß die zWandlungem die das Ich im Laufe der Zeiten ersing ; nicht wahrgenommen werden. Daher das r-» Jstannen bei einer Konfrontation des Ich « mit sr ii h e r e r Z ei t tLiebeßbriefe aus der Jugend). Das Ich hat geheime Winkel, in die wir nicht hinein leuchten, aus denen aber zuweilen Ueberraschendeö zutage kommt. Das Ich ist nichts Ginbeitiiches: ein Schauplatz, auf dem sich verschiedenartige Vorgänge abspielen Jeder, der sich mit dem Leib-Seele-Prvblem befaßt« wird es als Prob l e m wieder verlassen. Die richtige Lösung, so schloß Hoche, besteht in der Erkenntnis daß die Fragestellung falsch war. E Bari qganz Heft-stiftend Interesse und von unge- Iwohnllchm inneren Gehalt war der Vortrag von Gruble CMelberqs über ÄMGWU nnd Aar-km« M Die neuen soe, die Stuhle anyuxexe speisen Aufgabe l einige De Essig-« a n w urteil hört nehmen« · Abteilung verloren, « » Tun Sie S glück habet Ich weis reportage, st qmerikaner i dem Kopfe is w seinem P alles Rükrf das Seut m· K e r n und : nutzlvs very-. einer Rolle nichts, für ei heftig, wir kl deutschen B dichten. Dahein Fragen, wi kunxmerichws mochten nack, W i r h a wir müssen i Leider Gotte hat uns das neuem zurü- Kriegsbarbn los festgesre Phrasen der zehnjähriges Entschuldigei nischen Ausrl ihre Sachen « Aber höhner deutschen ·Lal btafilianiiche nur wieder kämi Da 1 s we gen. Indessen d i e G n n st schmeichelt ih« die französis wen d e t s i L a n d e g, e-' Rastlos arb( Es entstehen Aires ein Montenideo, Buchhandels. anstaltet, in Spottgeld au Leo Falls dc lich in die B und spielt d( Literatur vo: . 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