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Dresdner neueste Nachrichten : 19.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192409198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240919
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240919
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-09
- Tag 1924-09-19
-
Monat
1924-09
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.09.1924
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sjk T Es W PF- Es « TOin L J W M O Aus Stadk und Land Dresden. 18. September Itszs halt-u Fuhrleuten Dcennnc Bomben-munt- Das Dresdner Bdttcherhandwerk kann in diesem PÆ Auf ein Hmickhriges Bestehen seiner Jnnnng zu r litten-. Und seit 25 Jahren ist die Jnuung Zwangsinnung Genaue Daten über die Gründung der Innung lassen sich zwar nicht ermitteln, wohl aber ist aus ver zfchiedenen Auszeichnungen in der Dresdner Chronik vzu schließen, daß sie in die Jahre von 1407 bis 1424 fällt. z1447 mußten acht Gewerbe, die Böttcher, Tuchinacher,« Schneider, Fleischer, Schmiede Kürschner, Schuster unds EBacker ~55 wohlausgeritstete Schützen-« bei Kriegsziigen stellen, wovon drei Mann auL das Böttchergewerbc ent xiielen. Jm Jahre 1457 gebot er Rat: ~Weleh Böttener zMeister wirdt, derggdll der Stadt ein zober nnd zwene HEhmer machen.« enige Jahre skiiter entschied der sßat infolge eines Streitest daß e n gewisser Jakob Holzschuwey über dessen Person und Stellung zum Handwerk nichts gesagt ist, »keyn Gefässe aus dem ,Marke feil haben und verlanssen« dürfe. Eine 1567 kbis 1578 vorgenommene Zahlung ergab in der Festung «Altendresden« die Zahl von 30 Böttchermeistcrn. I Als ältestes Schriftstiick besitzt die Jnnnng die vom Is. März 1619 stammenden Jn nu n g s ar t ike l. Hier kstehtx ~Obwohl von unsern Vorfahren Ihnen Anno 1«1555 Artikelsbries erteilt worden, welchen nach die sich bisherr in ihren Handwerk geholfen hätten, dieweil sich aber seithero die Zeiten merklich verändert, werden sie jbewogen werden, denselben auf jetzige Gelegenheit kihrer Handwerks zuzurichten, zu erklären und mehrere . Richtigkeitswillen in Artikel verfassen zu lassen « usw. lDieses Schriftstück enthält 26 Junnngsartikel und die FUnterschriften von 21 Meistern. Auf knrsürstlichen Ve .» fehl ini—Jahre 1634 wurde von den Jnnungen Auzeige ;gefordert, wieviel jeder von im Jahre 1031 arbeitende ;Meister angehört und wieviel davon die letzten drei !ziriegs- nnd Pestiahre überlebt hatten- T Im Böttcherhandwerk bestand nach den Angaben eines Vergleiches vom 4. April 1558 schon Mitte des »Is. Jahrhunderts zwischen Dresden. Meißen nnd Großenhain eine alte Vereinigung die lediglich »die Fürsorge für richtiges Maß zum Zwecke hatte. Im Verein mit den Ortrandern gaben 1664 die Böttcher an, daß seit über 200 Jahren bei ihnen »die Ohm nnd Maß richtig und tüchtig erhalten« worden seien. Es , seiauch eine Jnnnng und Konfirmation deswegen dem ,» Handwerk gn Großenhain gegeben und den genannten - vier Städten »die Ohmcn und Maße in Acht zu neh- Hs men« auferlegt worden, damit das Land mit tüchtigen «-» Maßen versehen und nicht betrogen werde, ~dahero i auch diese vier Städte Ohm en ft iidte genannt wor x den seien«. . « Jm Jahre 1760 erbaute der Bdttchermeistcr Jo . hann Kbhler, Franenstraße 14, ein neues Haus, degsen s» Erkerschmuck noch heute auf das Böttcherhandwerk in :«- weist. In schöner Holzfchnitzerei wird die Herstellung ’-; eines Fasses dargestellt. Der Oberiilteste der Jnnung, s Christian Oberliinder, schenkte 1784 der Jnnung eine s neue Lade, die noch heute im Gebrauch ist. Auläßlich J der Einführung der Gewerbesreiheit beschlossen in , einer Versammlung am 30. Dezember 1861 die an :· wesenden 41 Meister den Fortbestand der Jnnung. .« Durch Unterschrift bekräftigte jeder seine Zustitmtmug. k. Bei den des Schreibens Unkundigen hies; es: ~mit der « Hand an der Feder-C It Aus dieser freien Innnng entstand 1699 die jetzige «- Zwan g»sinnung, deren Griinder Ehrenobers -«t meistcr Karl Voigt ist. Aus der libriiuderzeit leben it heute noch 24 Altmeister. Während dieser 25 Jahre Ei standen die Obermeister Karl Voigt, Bernhard Richter f- und Richard Voigt an der Spitze der Jnnnng Sie c gründeten eine Innnngsbegriibniskasse, einen Arbeits- T nachweis. einen Preisbildnngsansschnsi und eine Fach- I klasse an der städtischen Fortbildungsschule die Meister i Hedufthka leitet. In letzter Zeit beteiligte sich« die ftrebsame Zwangsimurng regelmäßig an der Aus - ftellung von Gesellellstiicien des Dresdner Zwangs . augschusfes Anläßtich des thährigen Bestehens der ! Zwangsinnnng und zur Erinnerung an den 509sähri gen Bestand der Junung soll am 27. September im - Zoologischen Garten eine Inbelfeier abgehalten , werden. ist B. « Der Abschied der Taubstummenanstalt Ende September werden die Kein-schiller- der Dreodner Tanbsinmnienanftalt iu die Leipziger Anstalt iibergefiihri; aus der Tanbstnmmenanfmlt wird eine Taubstummenschule, die nur noch die in Dresden nnd Umgebung wohnenden Kinder besuchen werden. Mit der Auflösung des Internates fällt der Not der Zeit eine Einrichtung zum Opfer, die fast allen Taub stummen Mittel- nnd Oftfachfens ein zweiiea Vater hans gab. Vor fast 100 Jahren wurde sie von Johann Friedrich Jencke aus kleinsten Anfängen heraus ge gründet, eine Erziehnngsstiitte, die zeitweise 300 Schüler umfaßte. Das Wesentliche und Eigenartige feines Lebenswerkes fällt mit der Auflösung des Inter nates fort; die ver-bleibende Taubftummenschule wird ganz neue Wege suthen müssen, um ihrem Wirken die Tiefe nnd Danerhafiigkeii zn geben, die Jenckc im engen erzieherischen Zufamnienleben mit feinen Zög lingen erreichte: das -Laiidheilll des Bunde-s der Freunde taubstummer Kinder wde in der Inniakeiii gemeinsamen Erlebens in kürzerer Zeit das Band. zwischen Kind und Erzieher zu knüpfen suchen, das beii Jenckes Anstalt- in inhrelangem Wachstum langsam u»nd unzerreißbar sich bildete. Die Schnlarbeit aber wird mehr noch als bisher anknüpfen miifsen nnd können an das volle Leben, das ja bei den Kindern der Tagesschule viel reicher ins Schullxben einströmt alsl bei einer geschlossenen Anstalt » - Bevor aber die Anstalt in ihrer bisherigen Form aufhört zu bestehen, wollen ihre ehemaligen Zöglinac »Ich einmal in ihr sich versammeln, um in einer schlichten Feier Abschied zu nehmen von den ver-trauten Räumen. Diese Feier findet statt am Sonn t a a dc n 21; S eptcmb er vormittags 11 Uhr im Schuliaale. Außerdem wird eine Ansstellu na veranstaltet, die einen Rückblick geben will auf die Geschichte der Anstalt Dresdner Retter Nachrkchsen Wichtige Pläne der s Die Stabilierung unisrer Währung bat die Ver waltung« unsrer Stadt o sensichtlich fruchtbar beein flußt» Man rann wieder ernsthaft Pläne machen, Plane, die Aussicht aus Verwirklichung haben. Ein »ungel)eurer Fortschritt! Die Dresdner werden es ilebhast begrüßen, daß man cbsich in den Ratsstuben, nach Jahren notgebotener Eins ränkung und - vielleicht unbegründeter Kleinmiitigkeit, wieder sum Posiiiven bete-unt Es scheint, unsre städtischen Finanzen sind in Ordnung, soweit wenigstens, daß man längst als not wendig Erkanntes endlich verwirklichen kann. Deni Vertretern der Dresdner Presse wurde- gestern vom» Vertreter des Rates eine Reihe wichtige Projekte vor getragen und erläutert, die im Zusammenhang gesehen die Einzelheiten sind unsern Lesern schon zum Teil bekannt - von außerordentlicher Bedeutung sind. Da ist zunächst der geplante Neuban des Arbeiiötiarliwciies sDek öffentliche Arbeitansc)xvcis, der jetzt zum Teil in unzuiänglichen Baracken auf dem sogenannten Koch- Heiseschen Grundstück an der Marienstraße unter gebracht ist, bedarf dringend neuer ausreichender Räume. Solche Raume iu geeigneter Lage stehen —- nach Boruahme von Erweiterungtzbauten auf hinzu erworbencm Bauland im städtgchen Grundstuck an der Maternistraße 17, wo si zur Zeit das Alt slädter Leihamt befindet, zur Verfügung wenuder lange gehegte Plan einer Zentralisierung des stitdti schen Leihutntes durchgeführt werden kann. Jetzt ar beitet das Leibamt infolge Doppeloerwaltung und un- Plbersichtlicher und ungenügcnder Räume unwirtschaft lich. Die Möglichkeit zur Verlegung des öffent- Ilichen Arbeitsnachweises nach Maternistrasze 17 ist gegeben, wenn das Altstädter Leihamt mit der Hanptstelle im Neustiidter Rathaus zusammen in neuen Räumen untergebracht wird. Die Leerstellung der Obergeschosse des Neustiidter Rathauses, dessen stadtgeschichtlirher und baukitnitlerischer Bedeutung durch die jetzige Ausnutzung als Leihamt recht wenig Rechnung getragen wird, wird dem Stadtmuseum weitere Entfaltung ermöglichen. Ueber die zwar zum; Teil recht stimmungsvollem aber seit Jahren unzu länglichen jetzigen Museunisrtiume im Erdgesctkoß dess Neuen Rathause-Z ist die stadtliistorifche Sammlung in’ ihren Beständen weit hinausgewachsen, so daß vieles! Sehenswerte aufgespeikljert, andres sehr engräumig und wenig wirkungsvoll aufgestellt werden mußte. Dies Kunstabteilung des Stadtmuseums bat überhaupt noch! keine geschlosscne Aufstellung gesunden; sie konnte bis- Her nur iu Teilansstellnngen gezeigt werden. Allen diesen Mängeln könnte durch Ueberführung des Stadt mufeums in das Neusttidter Rathaus gbgeholfcn wer den. Allerdings- nur dann, wenn worauf wir vor einigen Tagen bereits hinwiesen die Räume des Neustädter Rathauses entsprechend vor-gerichtet werden« Die Frage, wo das Leihamt hinkt-muten soll, ist noch nicht endgültig beantwortet Entweder will man dazu die eine Hälfte der Neu szädter Markthalle umbaneu oder einen Neuhau ans fiihretk Die Enåfcheidung hierüber hängt von der Rostenfrage ab. Die Einwohnerschaft von Dresden- Neuftadt wird es lebhaft interessieren daß neuerdings aus Kreier der Stadtuerordneten Anregungen ge geben worden find, ähnlich denen, die wir vor einigen Wochen oeröffeutlichtem Man solle an Stelle des Umbanes der Markthalle fiir Zwecke des städtifchen Leihamtes»«cincic LeihamtsMenban errichidii Demeutsprechend wird zur Zeit noch in Erwägung ge zogen, einen solchen Neubau entweder an der Könneritzstraße Ecke Pöppelmannstraße oder auf dem städtischeu Grundstücke Ecke Zi«önneritz- und Moritz- Kloß-Straße zu errichten. Der Umbau der Neustädter Markthalle würde 450000 M. kosten, der Neubau des Leihamtes 560 000 M. Die Aussichten für die Er- auf das Leben und den Unterricht darin, weiterhin aber will sie zeigen, was der Gehörlofe im Kanka des Leben-s zu leisten imstande ist auf den Gebieten der Kunst, des Handwerks und der Literatur. Die Aus f:-ellun·q, ebenfalls im Anstaltsgcbäude Chemnitzer Straße 2, ist geöffnet nächsten Sonnabend von 2 bis 5, Sonntag von 9 bis- 6, Montag von 2 bis U und Diens tag von 10 bis 2 Übt. Vom Bahnbau im Plauenschen Grund 3 Die Balmbauten in Vorstadt Planen sind nun fo meit vorgeschritten, daß am kommenden Montag nach Aus-fahrt des vormittags 11),47 ab -«öauutbabnl)os ver kehren-den Schnelle-narr- nach Hos—isl)iünchen das zweite Hochaleis tu Betrieb genommen werden soll. Tag-s dann abzuwerfende,.norl) tieflieaende bisherige rechte Haupt-aleis bleibt zwischen Würz bnraer Straße und dem alten Forstlzans in Vorstadt Planeth in dessen unmittelbarer Nähe es durch eine Weiche in das neue rechte Hauptaleis eingebunden ist, noch erhalten, um bis auf weiteres als Zuführungs aleis fitr die Privataleisanschlüsse der Firmen Aktteubierbrauerei Reisewitz, Malzfabrik und Bienert zu dienen. Nach anetriebnabme des neuen Hochaleises werden auch die Posten an den Uebergiinaen der Bienertftraße und der Straer Altplanen eingezogen sund die Schranken abge brochen. Das bedeutet für den öffentlichen Straßen verkehr eine wesentliche Verbesseruna. da die häufian Sperrunaen der Ueberaänae bei Zttmtorbeifabrten dann weafallen. Die wenigen Kreuz-nnan der beiden Straßen durch Ueberaabezüae der gewerblichen Nieder lafsuuaen werden in Zukunft durch besondere mit Glocke und Fahne ausgeriifteten Posten aefichert. An der Kreuznna der Würzburaer Straße foll das alte Babnaleises sofort nach der Betriebsiiberleitnna abge brochen werden. Im unmittelbaren Anschluß an diese Arbeit wird vom Städtiscben Tiefbauamt mit der Sen knna des letzten Teiles der Würzburaer Straße be aonnen, so daß zu erwarten ist, daß die Würzburaer Straße nun auch bald wieder für den öffentlichen Durchganasverkebr freigeaeben werden kann. « « alle steil-HENNng Wie Bsdsssszs M MEwa Mineralbkunnensvenand I. Heilsam-US Fernsprecher 13216 Diskussion-111- 23 Femsprecher 133232 Hauptniederlage von Lauehstådter. Wiidunger. Fachinger· Salzbrunner. Apollinaris. Biliner, Gieöhübler und anderen Mineralbrunnen Dieselben sind auch in sämtlichen Apotheken und Drogerien zu erhalten (4798j w--f-,f, , Stets-e Zahlung-ekleiclstekung!! LIMIwa schwärz s -4,1i.» Wallstralio co. 4,1. T—————«·—·—sp——"—«——«·———s—l sie Stolze Gelegenheit- Auk like-mit Auf like-am Auf Kredit! Auf Kredit! Herren- und Knaben- Damen- und Mädchen- Herren-s und Damajp Tisch-. Satt- und Leth ciakdekobelcianlekobel set-sahe l · Wäsche . « Not-II Kleider-rosig , Heut cAs .;»»..«·«; .«·.pz H( . ~ «p.«««..» . eeitag, Egeptemtm M · sädtischen Verwaltung balmng der Neustädter Marktballe in ihrem jetzigen Zustande find also nicht ungünstig. Ein weiteres wichtiges Projekt ist der Erweiternunsban des Bllraerbckms Immer mehr hat fich das dringende Bedürfnis heraus geftellt, das Burgcrheim an der Pfoteuhauerftraße zu erweitern. Schon im Jahre IM wurde vom Hochbam amt eine Planung fttr einen Erweiterungsbau des Burgerheims auf der Grundlage bearbeitet, daß für LlOO Ehepaare je eine Zwei-Zimmerwohnung vorge ffehen fein follen. Außerdem war eine Erweiterung der Zeutrallüche mit zugehörigen Nehenanlagen in Aussicht genommen. Da in den lebten Jahren die Nachfrage nach Wohnungen seitens älterer Ehepaare, die ur Zeit größere und verhältnismäßig teuere Wdänungen innehaben, immer ftarker geworden ist, ers eint es zweckmäßig, den längft geplanten Erweite rungsbau nunmehr in Angriff zu nehmen und dadurch ca. 100 freiwerdende Wohnungen dem Wohnung-samt zur Verfugung zu stellen. So ift geplant, zunächst einen Ilügelhau gn der Fürstenftraße auszuführen, der in vier Geschaffen insgefamt 100 Zwei-Zimmerwohnungen und außerdem die erforderlichen Neben-räume, Wärme küchen, Bilder, Personalräume ufw. enthält. Durch eine Erweiterung der bestehenden Zentralküthenanlgge und der zugehörigen Nehenanlagen foll dem erweiter ten Wirtfchaftsbeditrfnig Rechnung getragen werden. Die Ausführung des Planes nnrd etwa 1 Million Mark Kosten verursachen. Davon können 300 000 M. aus der Güntzftiftung nnd 400000 M· aus dem Mietfteuerfonds gedeckt werden. Aus haushaltvlanwäßigen Mitteln würden noch 300000 M. zu decken fein, wenn nicht andre Quellen erfchlossen werden können. Man hofft daß der Neubau fchon in der zweiten Hälfte des Jahres 1925 bezogen werden kann. Neue Friedhisfe follen, wie man bei der Konferenz weiter erfuhr, dem nächst in Dresden angelegt werden. Die« Dresdner Friedhofsverhältnisfe sind meist recht ungunftig, weil faft alle fehr zerstreut liegenden Friedhöfe im Besttze der Kirchgemeinden find und bei der großen Zahl von etwa 7000 Blattungen im Jahre für die Dauer nicht ausreichen. ie Stadt will nun Gemeindefried hdfe anlegen. Und zwar rechts nnd links der Elbe, zunächst für die Neustadt. Da auch das Krematorium in Tolkewitz für die etwa 2600 Feuerbestattungen im Jahre kaum noch zureicht (sind doch an manchen Tagen bis zu 14 Bestattungen vorzunehmen), ist auch der Bau eines zweiten Krematoriums in Aussicht genommen. Für den Gemeindefriedhof in Neustadt kommen zwei cZiåliitze in der Heide in Frage. Man glaubt, daf; angefi ts der Größe der Heide diese als Erholungssttitte durch die Abtrennnng des Gelän des für einen Friedhof nicht gefährdet ist. Entweder soll der Gemeindefriedhof, der als Waldfricdhof angelegt werden soll, in der Nachbarschaft des Militär friedhofes oder zwischen Königsbriicker Straße und Gdrlitzer Bahn angelegt werden. Im letzten Falle stünde schon die Straßenbahn nach Klotzsche für die Vesumer des Friedhoses zur Verfügung« Aus hygieni schen Gründen soll der neue Friedhof an der Peripherie der Stadt angelcat werden. Wichtig für die Ent scheidung ist vor allem die Notwendigkeit, ein zweites-» Kretnatorium zu errichten, das nach der Neustadt kom men wird. Denn im Zusammenhang damit soll der! neue Friedhof angelegt werden. Das Projekt befindet fich noch im Vorstadium der Beratung, da das erforder liche Land noch nicht im Besitze der Stadt ist. Wün fchenswert wäre es, wenn bei den Verhandlungen über den Ankauf des Geländes der Staat und die For-swa waltung den Bedürfnissen der Stadt entgegenkämen. Jedenfalls hofft die Stadtverwaltung auf dieses Ent acgeykonimer Zum Schluß der sioufcreuz sprach dann Stadt baurat Wolf über das Verkehr-sbäuschcn auf d e m Altm a r kt und suchte die scharfe Kritik zu ent kräftejy dickn dem Bau geübt worden ist« Expreszgntverkehr. Am 1. Oktober wird bei der Reichsbahn ein neue-z Muster für Expreszgutkarten this-her Eisenbahnpacetkarten genannt) eingestier Das neue Muster unterscheidet sich vom bisherigen hauptsächtich dadurch, daß die rote Umrandung durch eine grüne ersetzt worden ist« Die Vorräte an alten Karten können vorläufig noch aufgebraucht werden. » Sensen nicht nnverwnhrt tragen! Ju letzter Zeit haben sich die Unfiille gehäuft, die durch das Tra nen unverwahrter Senseu herbeigeführt worden sind. Amtlich wird deshan erneut daraus hingewiesen, daß das- Tragen von Sensen ohne genügende Schutz-vor räcotung auf öffeutticden Stralszeu und sonstigen Wegen gurkhsVerurdmmg vom 9. Ju i 1872 verboten und straf ar it. I Die Stadtverotdneten werden sich in der heuti gen Sitzung mit der Frage beschäftigen, wie für den Arbeitsicachweis, das Leibamt und Stadt museu m neue Unterkunftsräume geschaffen werden sollen. Außerdem stehen i 1 Antrag e aus der Tagesordnung Rückkehr von Dresdner Kindern. Die in Würtiemberg untergebrachten Dreddner Kinder kehren diesen Freitag abends 7.33 Uhr zurück. Am Sonn abend mittags ERST-J Uhr kommen die Kinder aus dem Kindererholnngsheim Georgeuseld zurück. Sämtliche Kinder werden bis Hauptbahnhof geführt. Eltern und Angehörige der Kinder werden ersucht, ihre Kinder zu den angegebenen Zeiten in Empfang zu nehmen. - ~Dentschland nnd der Völkerbnnd.« In einer Versammlung der Dresdner Ortsgruppc der Deutschen Friedens-gesellschan die gestern im Künstlerhaus statt ifand, sprach Stadtrat B e ck iiber dieses aktuelle Thema. JEr wies dabei auf die Völkerbnndstaauug in Genf hin, der die Anwesenheit und die Reden von Herriot und Macdonald noch ein besonderes Gewicht gegebeihhaben Man habe dort allgemein die Empfindung, ß das Fehlen Deutschlands im Völkerbund einen wesen-t -lichen Mangel dieser Tagung bedeute. Die Bestrebun aen, daß Deutschland dem Völker-bund beitreten möchte, seien aufs äußerste zu unterstützen. Dann besprach der Vortragende an Hand der Artikel des Völkerbundes deren besondere Art und wies dabei manche in der Oeffentlichkeit herrschende irrige Anschauung zurück.’ Des-. «« Er sei der Meinung, dasz Deutschlands Forderung nach einem Sitz im Völkerbundsrat wohl berechtigt sei und vorausfichtlich auch Erfüllung finden würde. Aus führlich behandelte er die Schuldfrage. Praktische Be- Ideutung habe sie nicht. Denn die Behauptung, daß die Reparationsleistungen sich aufk den das Schuldbekennt nis enthaltcnden § 231 des Versailler Vertrags grün deten, sei irrig. Unsre Reparatiousleistungen hätten vielmehr ihre Grundlage in der Zustimmung zu Wil sons 14 Punkten und in der Note Lanfings· vom 5. November 1918, die eine wesentliche Verscharfung der Verpflichtungen Deutschlands enthalte. Es wäre, meinte der Redner, für die allgemeine·Stimmuug sgiinstigey wenn die Lösung der Schuld-frage einer jspäteren Zeit vorbehalten bleibe. Wir stünden vok einem Wendepunkt der Geschicke Deutschlands: das vorherrschende Moment der geghichtlichen Entwicklung sei der Kampf um den wahren rieden. Nach längerer Aussprache wurde eine Entschließung angenommen, die die Hauptpunkte der Ausführungen des Referen ten zusammenfaßte. Sächfifcher Heimatichuis Eine neue Vortrags reihe eröffnete dieser Tage Studienrat Arno Lange mit einem Vortrag über die Pilze der Heimat. Man solle, so führte er einleitend aus, nicht nur des vielfach überschätzten praktischen Wertes der Pilze halber auf solche spätsommerliche Waldwanderung gehen, sondern sich vor allem der märchenhaften Schönheit erfreuen, die diese bunten Hütchcn auf dickem Schaft zwischen die Stämme des tiefen Forftes tragen. Der Redner gab dann eine botanische Eitgührung und viel Wissens wertes über die Unters eidung der guten von den giftigen Pilzen. Im besonderen schilderte er die farbig hervorragend schönen Lichthilder, die er, zumeift aus der Königsbriicker und der Tharandter Gegend, vor-führte - Jahresschau Deutscher Arbeit, Dresden. In den nächsten Tagen wird der einmillionfte Besucher der Textilarzsftelxungermattet » « »sp« » Sprochsttmde in der Staatlicheu Höheteu Ver iuchsfchnlc, Silbermannstraße 5, Evdgeschvßs wird wäh rend der Schulzeit täglich von 11 bis 12 Uhr abgehalten, unl:c über die Ziele und Wege der Schule Auskunft zu ge n. . »»·« »» , Regina-Palast Wieder ein reichbaltiges Programm aus der Bühne und auf der Tanz diele. Da sind erst drei· junge Solotänzerinnem Irmgard Arens, die vielseitige Verwandlungs tänzerin, besticht durch einen feurigen Kosten tanz. Fabelhaste, originelle Kostüme trägt anni Hanita, die in berauschendem sztbmus gro teske Tänze zeigt. Ueber eine erstaunli große, dabei taktmäßig gebundene Umdrebungsgeschwindigkeit ver sügt Grete Böhmig, deren knapve Bewegungen strasse Schulung verraten. Das chinesische Paar Tai und Tai tanzt nach exotischen Weisen in seltsamen immer wieder kehrenden Pendelschwingungen, unglaublich raffiniert, von seltener Prägnanz. Eine eigenartige Darbietung. Hans Swenson, der nordische Steptänzer tanzt im s wierigen Step elegant Boston. Ueber eine sehr schöne Stimme versügt Lia Laria, die es wohlweislirb verschmäht, die üblichen, zumeift recht kitschigen Bretti lieder zu singen. Sie findet mit ihren österreichischen Volksweisen reiche Anerkennung. Den Kontakt zwischen Künstlerschar und Publikum schafft Arpad Kondor, ein erfreulich schnoddriger Ansager, der mit glcöi genesten Witzen auswartet. Ein unterhaltendcr . en . Stumm-ac- Gottesdienstc Sabbafcingana 6,15: An sprache: Rabbmer Prof. Dr. Winter. Sabbat: Morgenaebct Mö. Mussaf 9,30: Junendqottesdienft 8,15. Mincha 4 Uhr- Sabbatausgaug 6,50. Wochentage: Morgengebet 6.45. Abend gekctssztlybr. Sonntag den 28. September Beginn des Neu- ICVCLST. «..-.·. » - -.. «, Verein für leicht-file Dresdens. Diesen Sonnabend Vesichtiauna der ranenkirche (Orqelvorttaa). Führung: Pastor Heinemann und Dr. Großmut-m 1« Übt Treffen am LutherdcnkmaL Kyftcnlscttraa 20 Pf. Vctclliqunajur gegen Vorzcjgung der Mitgliedskartr. Noch nicht eingeldste Karten können nachträglich von 8 bis 4 Uhr beim Kgsscnverwaktey Kaufmanät Ziller. Reißigerstraße 52, Hintergcbaudc, entnom mcn wer en. "sp"-—·"L"NFUTI-hc Volkspartei, Ortsvcrcin Dresden, Gruppe s nnd Is. Heute Donnerstag s Uhr spricht im Ratskeller Dres- Eizcctlstlkflauen Schullciter Räßncr über das Thema: «Bcttacmäf;c -)u innen, «»»« , « « » « · « » Verein Volksiierqurte Franc 19. September 148 Uhr, Portqusaal der Akademic sür»Kuniiaewcrbe, Elias-Maße 34. Lichtbildermnktrna ton Herni. Hafker über »Tierkrctöfaaen«. Der Kaqumxnixche Sieyomvheuveveiu ~Galvlsberger·, Dresden, unrerhkalt für lelnc Mitaltcder Msontaas und Donners tags isn der Krcuzfchrtlc, Gevraplad und im Stenographifchrn isatzdesamt sechs Uebtinnssasbtetlimgen für Fortbildung- Rede fclzrtftk nnd SchneWrift Unter Leitung Email-ich geprüftev Lehrer. Emmtt ixtl jederzeit uniMch - llacmeiuer ictbcwobuetverein. Bezirk Piextxkeni Trachcnbcracx Heute Donnerstaq abends 8 Uhr Sivun amt licher Straßenobbcute sowie der Vertreter und Auöftsxußmip czltiedgr sämtlicher Bezirke im Restaurant Sauer, Döbclner Dra e« - k · «- » « ,- - -· .- · Deutscher Sprach-Quem Der Zweigoeretn Dresden be amnt dte neue Reihe seiner Monatsoersammlunaen heute Don nerstaä 8 Unr· bei Kneist, Gråsäe Brüderaasse 2. « - «antocemesellschast der tiefste-most eche Der bisherige 1. Vmssitzende, Hermann Gewalt, it von seinem Amt. das er seit Bestehen der Gesellschaft als alter Sänger des früheren Versöliuunasktrchenchors verdienst-soll bekleidete, aus-gewe lieitlichen Rücksichten zurücaetretetr. An seine Stelle wurde Prosessor Dr. Funke gewählt. Heute Donnerstag 8 Uhr abends veranstaltet die Kantorezsyesellskhast einen Märchen- und Balladenabend. Eintritt stir«- ttgliedepund Gäste srci. - Verein sitt deutsche Schaferbunde Oxtöarupven Dresden Heute Donnerstag 148 Use Re taurant Schone, Großer Garten- Voktraa Babrdt über rüsungöorimuna und Ausführungs bestimmunaen. - - Gesellschast Bitten-- Diesen Sonnabend 7 Uhr Tum abend, kerzoa Zgbxecht » « » · · «"·:« HEXEN- MWEHT Frau Ida verw. Meinetkbagen wohnte dMer Tage 25 Jahre im Grundstück Dürerp qtz««l3. Wut Lothmkl l Seit Mai hat eine Arbeiterin in Dresden und Umgebung an der Hand einer Liste- für die »Zentrale für Jugendfürforge« Gelder widerrechtlich ein gesammelt. Sie bat sich als Frau Hering von der Jugendfiirforge ausgegeben und nebenbei Postkarten mit dem Ausdruck »Zentrale für Jugendfürforge zu Dresden, für Wohlfahrtszwecke« vertrieben. Das Publikum wird vor Personen, die ohne polizeilichen Erlaubnisschein Gelder sammeln-gewinnt und ersucht, «solche Betrüger der Polizei in die Hände zu spielen. Im Gerichtsgebäudc am Münchner Platz war gestern gegen eine Sclmhmachersehefrau im Privat klageverfahren wegen Beleidigung verhandelt worden. Das Gericht erkannte auf 30 M. Strafe oder 6 Tage Gefängnis. Nach Beendigung des Prozesses unternahm Nr. die sehr erregt mordveriuch. ( geknüpften Taf gerettet werden Am Mittin holt vorbcstrast unterichlagung luokielb Der siomnkissivxl üb dann tm etgenel Angeklagte ftari den Termin aus beimfchicken. F zu uerbiißende · In der vier. auf den Rangie 33 Jahre altc Tagen mehrfach übung seines L von einem Wag und Kinder. Personen, d waren, der sich- Fiirstenplatz zut präsidvium zu m Einem ausn auf dem diesigel lederne Briefta 100 Schweiz-er J tifchen Pfund ut itohle u. Von den I Bedürfnisanstan Altmarkt wurd Metallbukhftaben in der Meinui waren. Die Jus In der geftr Beratung der A längere Debatte Pfarrbefold Böhme Das Ein der Fassung Hic Absatz«des Antre der Psarrhesoldx Kirchgememdekal wurde. In dies( Kirchenbeamfen « auch sie sollten, bald der Zent Absatz in § 9, del Inneren und Ac mung des Mini macht, veranlaßt einer sehr beifä die Arbeit der i non der Kirche m Vöhme ficherte di Besonders wicht Synodalen Heri: teu, daß die « Stagt und K Zurur der Vers Inneren Ausfdn kirchenrat Reiw Smwde auf Don Essig-I Sipt4 es Beim Milij M f2sie-cissiafkTspTai Beslisile ZelklM I Weibe samä »Zum billlziget i lik. Ilslltlw sonach-nd- WHAT-Pf Billi·tik·"e ZEIT-»Hast Schotolal Nur Groer ! Bitte genau auf Tif y- Qroßm Abzüge- primll Stov m· » 25 Fu 111-ils, Ggi AnbieteausleMH lssßliitenillllendt Reinheit in Gimern AkuziesLinve. . . Linde........ »Es-gerisng ersz ! t Im k Pa. R . MEETHEJZIIHSZJ lekl Ell Großer Postei Herbst- m Damen usimaus-umsoannimmt aus Ustracham Betaut de lame. Rausch usw« te 13no 16"--1 FAMIng W Kllullcl BE
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