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Dresdner neueste Nachrichten : 07.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192410075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241007
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241007
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-07
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 07.10.1924
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was-« AUM i . M S. Oktober « Der Erfolg der Sahteischan 1924 »Die vie ersabren, ist der finanzielle Ersola der Jahre-schau 1024 itextilauöstellunm nach den bis seht vorliegenden Abrechnnnsen ersrenlicherwelse recht ans nlitlr. Und das obwo l die allgemeinen wirt s , liegen Verhältnisse tu diesem Aussieauugeiahr be k ntli nicht die besten waren. Nicht nur, daß die vom Staat, oon der Stadt nnd. von privater Seite gezeichneten Garantiesondd völlig unversehrt bleiben· können, die Verwaltung der Jahre-Schau hat vielmehr soviel Ersparnisse erzielt, daß die Froan der Vor arbeiten sllr d c Jahresschau 1925 i- ohnung und Siedlun « , ia sogar für die des Jahres 1926, die be knnntlitdg eine große Gartenbani und Kunstausstellung bringen wird, mühelos bestritten werden können. er Besuch der Textilausfstellung an der sich 185 Aussteller i5OO bis 600 Einzel innen) beteiligten, war verliiiltnigmitsthye rege. Man Cschätzt die Besucherzisscr ans etwa eine illion. Jm « eranilanngspark ist der Besuch nicht so lebhaxt gewesen wie bei den früheren Ausstellun en; man at den Unternehmen Pacht-tach lässe gewäharen müssen. Aug den Beständen der wissen schaftlichen slbteilun , die diesmal besonderes Inter esse aefunden hat, hgosst man mit Unterstützung des Wirtschaftsminigteriums ein sächsischcs Textil museurn scha sen zu können. 200 Jahre Haarformerinnung Die Haarformerinnung zu Dresden begcbt in diesen Tagen ihr 200jäbriges Bestehen. Die großziigig augelegte Feier wurde am Sonnabend durch einen V c grüßungss und Kommersabcnd im Rat-s -keller des Städtischen Ausgelluugspalastes eingeleitet. Den Auftakt der übrigen cranstaltungeu bildete am Sonntag mittgg die Erdssunug der Ansstellung die in zahlreichen Sälen des Ansstellungspalastes Um fassendes aus dein Gewerbe des Haarsormers bot. Ver treter der staatlichen Behörden, der Stadt Dresden, . des Handzverks und Gewerbes sowie zaglreicher in- und ausländischer Organisationen des aarforniers Rwerbes hatten sich eingefunden. Bundespräsident iiller aus Berlin begrüßte die Vertreter der Be hörden und der Haarfornier des Rheinlands sowie des Auslands, die aus Dänemark, Polen, Ruszland, Oester· reich und andern Ländern nach Dresden gekommen waren. Jn 200jähriger Arbeit, so führte er aus, habe sich die Innung die Anerkennung ihres Schaffens und Konnens erworben und in zielbewußter Tätigkeit fürl die Bildung des Nachwuchses und Förderung des Ge-. xverbes gesorgt. Nach wechselvollen Schicksalen während ihres 200jcihr gen Bestehens wplle sie zeigen, daß diese Arbeit wohl geschaffen sei, die Zukunft des Handwerks . zu sichern. Regierun srat Dr. v. P slu g k überbrachte die Grüge des Wirtscgastsministeriums und der Regie rung. ie schweren Lasten, die dem deutschen Volke in ernster Zeit auferlegt worden seien, könnten nur ge irasgen werden, wenn jeder alle Kraft zu ernster Arbeit an panne. Er wügchtz daß die Tagung dazu bei tragen inöge, dem ewerbe Kraft zu weiterem Vor wärtsstreben zu geben. Kreishauptknann Buck er blickte in der Teilnahme auswärtiger Haarsormer einen Beweis für die Anerkennung, die die Tätigkeit der Jnnung auch außerhalb Deutschlands gesund n habe, und gab der Zuversicht Ausdruck, dåß dies an die Ausftellung geknii ften Erwar tungen in Erfüllung gehen würgten Bürger meiter Dr. Kü lz versicherte, daß die Stadt Dresden an dem Jubiliium warmen Anteil nehme. Er sprach den Wunsch aus, daß die Ansstellung ein Ansporn zu weiterer Arbeit sein und helfen möge, den Ruf der Jnnungsarbeit in die Welt hinaus zu tragen: ein Zeugnis deutscher Arbeit« deutscher Intelligenz und deutscher Kultur. Dann sprach Obermeister Landtags abgeordneter Ku ntzsch im Namen der Spitzen organisation des sächsischen Handwerks, der Dresdner Gewerbekauimer und des Landesausschusses des sächsi schen Handwerks. Für die deutschbdhmischcn Haar soriner wünschte Landesgewerberat Tschapeck, daß das Jubiliium und die Ansstellung dazu beitragen möchten, die Haarformer in dem Bestreben zu ver einigen, ihr Gewerbe zu einem künstlerischen Berufe zu gestalten zum Heile des Iriseurgewerbes und des ganzen deutschen Volkes. , Gesänge des Männergexangvereins »Tanuhäufcr« unter der Leitung seinks C sormeistcrs Stranßky um rahmten die Eröffnungsfeier, an die sich ein Rund gang durch die rxichbxschkckts Ausstellung anschloß. Die Ansstellung Mit nnendlichem Fleiß ist zusammengetragen wor den, was alles ein umfassendes Bild vom Schaffen der Haarformer geben kann. Verblüfft geht der Laie zwi schen den tausenderlci blinkenden dnstreichen Dingen hindurch, sieht zierliche Flakons mit M-Ideparfü!ns, neue Seifen, vielfältige Apparate zur Reinigung und Gesunderhaltung des Haares. Am meisten interessieren die Haararbeiten. Auch hier verschob die Mode ganz wesentlich das Bild. Das lange, wunderschöne Schnitt haar, in vielfältigen Färbungen, ikt weniger begehrt. Die Frau von heute will nur die nrzen Stirnlocken, die sich am schmalen Kamm in die Bubenfrisur einfügen lassen, die krausen, weichen Angorahärchen. Man er fährt auch, wie günstig die Oeffnung der Grenzen ans das Gewerbe eingewtrkt hat. Feierlich ist der historische Raum am Ende. Zwischen brennenden Kerzen liegt aufgeschlagen die Stiftungsurkunde der Jnnnng mit ihren verschnörkelten Lettern, liegen vielerlei verfährte Schriftstiicke unter Glas nnd Rahmen. Dahinter sieht Inan, an lächelnden Wachsköpfen, die historischen Frisuren,« So hochgetiirmt trug sich die Lamballe, so mit reisenden Stirnlöckchen nnd einem Turbantuch die Frau von StaäL Die schöne Pudersrisur der Eberh»ar-. dine, die Angttsts des Starken Gattin war, erscheint, die Haartracht des Directoil«e, der Nackenknotcn der» Frau von 1860, von 1900. Man sicht, wie sich die Jana-» nerin trägt nnd das AltwienmcideL i Am Nachmittag war Preisfrisieren. Im großen Hauptfaal rangeu die 45 Teilnchmer des Inter nationalen PreisfrifierenC die zum Teil weitlier ge kommen wareti, um die Jubiläumsehrenkreuze der Haarformerthtnung. Die Modekommissioncn frisiertcu um die dänische Sklhetschale, die von Dresden ver teidigt wurde. Man fah die Frisuren aus echtem Haar, Eh im zweiten Gang, wie der Bubenkopf durch - ostiches verdeckt und so der Uebcraana zu einer andern Haartracht ohne weiteres geschafer werden kann. Im Konzertsaal wurde einstweilen der nationalc Wettbewerb- an dem 18 Friseurc und Frifeufcn teil nabmen, ausgetragen « , ·- - is — Erfatzleistunq für ofwaketa Die Mitteilung daß der Höchstbetrag der eratzleistung für Pofzgakete ohne Wertangabc vom 1. September an auf 3 . für je ein Pfund der Sendung und der Entschädigungs bekrag für verlorenaeaanaene Einschreibbriefe auf W W Wien MQQYJÆM 1020 s « Das Winzers est der Lößnitz Ein Fest der Hunderttausend Der Trachtenfefrzng 1840X1924 - 1400 Mitwirkenve Große künstlerische Aussührnnsen Ein Herbfmachmittag im Oktober auf densLößnttzs höbenl Der freie Blick nach Süden über die frucht bgtsten Hänge der Dresdnser Umgebung. Noch grün dce Wiesen der iensritigen Ufer der Elbe. Der Himmel tu Meinem Blau. Ueberglänzt von allem Gold der Desbstsonnr. Die Orte unten im Grün Ihrer Gärten und Weinberge Uepoig die Dahlienoracht der be rühmten Gärtnereietn Schönes Stück Land am weit geschwuugenen Band des Flusse-IS Wir kennen nnd lieben diese Höhen alle, wo der Frühling früher und überreiche-wer die Bäume uudSträuchek blühen macht, wo der Sommer köstliche und seltene Früchte reift, wo der Herbst die Trauben schenkt - und diese reine, süd lich heitere Luft der Höhen! Hinauf den Berg zum BisnmckturmL Den un vergeßlichethlick tu diie weiten Täler wieder und wieder genossen! Und nun die hohe Treppe hinab, die zahllofen Stufen zwischen abgeernjeten Mel-hängen und AObftgärtenl Im hellen Abend ein Zeuge der alten Zeit - das IHoflößnitzschlöizchem Schön steht es aus seiner Platt form. Wir kennen seine Zimmer mit den alten Wand- und Deckengemäldecr. Ihre Geschichte erzählt von den Festen des großen Augusms Ner, des Fürsten, der Dresden und Sachsen die Herrlichkeiten seiner Bau merke und Kunstschätze schuf, die noch immer unser stolzester Besitz bleiben. Vor dem Schloß steht dsie alte Winden-reife Und erzählt vom Weinbau im 18.Jahr ;hundsert. Erzählt vom Ende des Löiznitzer Weinbaues und vom neuen Anfang vor anderthalb Jahrzehnt. Und Schloß und Weiwpresse erzählen von den Winzer festen der iippinen Barockzeit, vom letzten großen Winzer-fest der Löszniv vor 84 Jahren. Wer vor diesem alten Schloß, das nun zum schönen Heimathaus geworden ist, beim roten Most si?t, wah rend der halbe Mond stärker und stärker au leuchtet am blassen Himmel und ein Sternbild nach dem andern aufgeht, der versteht, daß man hier Feste seiern muss-« Trotz und trotz unsrer Not und allen Sorgen, geradel trotzdem und weil unsre Jugend sich freuen lernen muß, daß wir alle uns wieder einmal berauschen kön nen am Glück der Gemeinsamkeit, den Freuden der Gemeinschaft . . . Ewald B ilz , der auf diesen Höhen wohnt,(sat das Win ersest 1924 angeregt. Und dem Ar itekten DUan- Tis cher gelang es, überall Helfer zu fin den nnd vor allem die gemeinsame Mitarbeit aller Schichten der Bewohner zugewinnein Das ist der Kern dieses Festes-: diese Gemeinschaft aller Einwohner der Lösznitzl Die Trennung in Grupgen und Grüppchen, tn Parteien und Parteichen, Stän en und Schichten einmal wurde sie überwunden. Ein schönerer Erfolg ist nicht denkbar. Als einmal alle Einzelnen und alle Jugendvereine, alle Gesang-, Mill tiir—-, Turn- nnd Sportvereine, Feuerwehren, gemein nützigen und geselligen und alle beruflichen Vereini gunaen gewonnen waren, konnte es auch an der Mit wirkung der Behörden und der Regierung nicht fehlen. Ein lücklicher Gedanke war es, Erinnerungen an die alte Fcit in diesem Fest zu schaffen, barocke Fürsten zeit und Baucrnleben. Und der letzte Festzug vom; Jahre 1840 sollte sich wiederholen, von andrer Jugend aus anderm Jahrhundert geschaffen und ergänzt durchs die Geister der neuen Zeit und Winzerinnem allerhand 8011. Weinbutien und Ricscniraubc. Prcßbcilträger und Pritschenleute. Wagen des Weint-ques, der Kelterch der Böttcherei, auch ein heiteres Weinpantschekbild, die Sektbereitung, der Flaschenabzum Ausschank und vieles andre. Doch ;zcit-Izug des Biedermeicr mit allem Gesolsa Zwei Studentenwagen. Und zum Schluß Obst au und Landwirtschaft Die Ueppigkeit der ngnitzs Früchte und sßlumen seicrt hier Triumphe. agen mit 2000 Dahlien geschmückt, Gärtner, Gärtnerinnen, Erntcwagen, Aschenbrödel, Gutsherrschastem Zigeuner« fahrendes Volk und wag sonst noch . . . ! Endlos der Zug. Weit der Weg bis zum Schützen platz Kötzschenbrodcr. Großartig die Zuschauermassc, dic seit dem Vormittag mit der Eisenbahn, der Straßen bahn, im Auto, Wagen-, zu Rad und zu Fuß hinaus geströmi war in die Ldßnitz. Hunderttausend Menschen und mehr haben sich an diesem Pufnten Zug gefreut Gegen Ruhr pünktlich ra er Der Vorabend am Heimathaus gab einen leisen AustakM Man saß unter Bäumen im Freien. Dudelsackpseise und Fiedel ein Musikerpaar wie aus einem SpitzlveA-Bild - gaben alte volksmäßige Musik. Und dann spielte man vor dem Schlößchcn im Dunkeln ein paar Szenen- Barockkostilme, Liebesspieh Komik aller Art. Viele Zus schauer standen um den kleinen Platz, hatten Geduld und Nachsicht und freuten geh an der schönen Nacht, knrch die immer noch die siedel und der Dudelsack langen . . . : Der Festsvnutaq begann mit der schönsten Verheißnng des Himmels: Sonne in Blan. Früh zeitig zogen die Musiker durch dic Lößnitzorte zum ~Wecken«. Gegen 11 Uhr gab es cin Orchesterkonzert am Heintathans. Alle Händen halfen au diesem Vormittag noch die Straßen zu schmücken, durch die der Festzug gehen sollte: Girlanden und Jähnchen, Tepplcye und bunte Bänder. Schon vormit tags begannen die Vorbereitungen für den Zug. An die tausend Mitwirkende mußten geordnet werden. Und pünktlich Z 2 Uhr setzte sich , der große Winzer-Fritzua non den Straßen um das Heimathaus in Bewegung. TWas alte Bilder mir zeigen konnten, was Phantasie des einzelnen sich ausgedacht, das zog nun mit zahl losen Wagen, Reitern, zu Fuß und in jeder Koftttmiernng vorüber. Winzer in alten Trachten. Musikkapellen in Uniformen vor 80 Jahren. Ein prächtiger Fefiwagen des Herbstes, Allcgorie aus dein Barocl, mit allen Genicn und Geistern, die dazu ge hören. Silen und Faune. Schon wieder ein Fest wagen: Bacchus im Siegeswagen, Baechantinnen nnd Vaechanten, griechisches Koftttm, neben alten Fahnen alter Regimenter. Ein Amor anf der Tonne mit seinem leichtcren Gefolge. Nach dem mythologiichen, ein historischer Teil, Gardisten, Kapellen zu Pferde, Barvckuniformen. Kostbare alte Wagen ans kursiirftlikher Zeit. Der schöne Reisewaxien ans Moritz burg darunter. Herren und Damen in alter Tracht, ans den alten Postkntschcn grüßend, winkend, mit Blumen beniorfen! Der dritte Teil des Jestzuges ist dem Weinbau und der Weinbereit ug gewid met. Der Kapelle zu Fuß folat der Betaut-at undi Bergmeifter zu Pferde. Der berühmte Winzer desi Barock, Paul Knoll, um den sich allerhand Leaenden fchlinaen, ist mit dabei. Und der älteste Winzer der Lösiiiitzorte, ein 90iiiliriger, fährt mit im Zuge. Bieder meier-Gestaltcn, Bürger- und Biirgerinnen, Winzer 40 Mark erhöht worden sei, eilt, wie die »Deutsche Ver kehrezeitunM mitteilt, den Tatsachen voraus-. Richtig ist. daß die Reichsregicrung mit Zustimmung des Reichsrates einen enisckrechenden Gesetzentwutf ein gebracht hat. Dieser Hesetzentwurs ist aber in der Reichstagssitzuna vom 27. Augigt dem Verkehr-saus schuß überwiesen worden. Dur die Vertagung des Reichstages erleidet die Angelegenheit eine bedauerliche Verzöaerung. Es bleibt daher bis aus weiteres bei den Entschädigungssätzen von 1,60 M. für je ein Pfund eines verlorenacgangenen oder beschädiaien Pakets nnddvon 80 M. für eine verlorengegangene Einschreibes » sen una. auf Hym»S-hützetkplatz in Kötzfchcnbroda ein. Der weite Platz an der Elbe um den großen Tanz plan war von Zehntausenden gestillt. Der Zug löste sich aus. Und das Fest des Nachmittags begann 344 Uhr mit dem Aufflug von 250 Brieftauben. Dann folgte ein Reigen von 100 Paaren der Win ze r uu d Winzer i n n e n im bunten Kleid. Junge Mädchen und ein paar Herren tviele Mädchen als »Bul1en) aus allen Schichten der Bevölkerung hatten I unter der Leitung von W alte r K r ei d e w ei ß einen einfachen, sehr bildmäßigen Reigen prächtig eingeiibt. Es war ein schönes Bild. Der temperamentvolle Tanz wurde unter dem Beifall der Zehntausende wiederholt als der drohende Regen einsichtigerweise es aufgab, das Fest zu stören. Prachtvoll klangen auch die Konzert stiicke der Vereinigten Musikchöre unter Stadtmusiks direktor Land el und die Männerchöre der Vereinig ten Männer-Gesangvereine unter Kantor Johannes Lindner. Der große Platz war erfüllt von Festsreuda Der schönste Beweis vom Gelingen des sestes. Diese schönen Bilder werden aufbewahrt bleiben im Heimatsilm, den die Dresdner Heimfilm- Gesellschaft herstellt. Ueberall sah man die Filar operateure, um Festzug und Reigen zu photo graphieren, auch die moderne kleine Kamera ohne Stativ wurde dabei verwendet , · Zettel-end im Schützenhauo : Die große Schützenballe in Kötzschenbrodm für . Tausende berechnet, konnte dkefe Massen natürlich nicht » nnterbrmgen. Als der Seh ußmarfch auf dem Platze verklungen umr, strömten die Zehntansende in die Ort schaften zurück. Weit und breit stillten sich alle Gast statten im Nu und viele, die gern den sich immer mehr aufklarenden Abend in den Festorten verbracht hätte-U, nnißten sich entschließen, nach Dresden zurückzukehren Wieder konnte man an dem unerhörten Andrana aus dem Bahnhos Kötzschenbroda und an den Straßenbabn haltestellen erkennen, wie riesia diese Teilnahme ge wesen war. Was die Schtitzenballe aufnehmen konnte, das saß nnd stand so nah wie möglich beieitcander. Eine bunte Gesellschaft! Die Mitwirkenden am Fest zug saßen in ihren Kostümen unter den Stadtlenten. Puderizerucke und Nokokoseide neben blonden Mädchen im ·weißen Tanzkleidchetn roter laadrock neben dem Offiszjier von 1740, reihenweiie die Mädchen, weinlanb bekxanzt oFig Freude an dem Tage zeigte sich überall· Ptachtig s lte das Siad to rch est-er Kötzschenbroda unter der befeuernden Leituna seines Dirigenten Laud e l. Als dann die großen gemischten Chöre schon Platz aus dem Podium genommen hatten, erschien der unermüdliche spmtus rast-or des Festes, Dr.-Jng. Titcher, um die Festversammlung zu begrüßen- Mit unnachahmlicher Kunst, Begeisterung zu wetten, mit« dem ansteckenden Temperament eines phantasie-; voll-en Menschen sprach er seine lFreude ans über diese » riestge Teilnahme, über da,-Z schöne Gelingen des I Festes, das den Heimatsinn wecken nnd nähreni soll. er dankte auch den vielen Mitwirkenden stir. dies aufopfernde Arbeit im Dienste des schönen Tag-ZU Die Versammlung hatte ·(«i«)elegenheit Dr Tischec selber auszuzeichnen und sich bei ihm zu bedanke-n Die ! Lößnitz darf sich freuen, einen solchen Mann zu halten« l der es versteht, alle für eine schöne Sache zu neu-sinnen I - und diese Sache zum wirklichen Erfolg zu führen. Wie der ganze Tag, so verlief auch diese-r Festabend in voller Harmonie. Die grossen Chorunfsiihrnngem unter der glänzenden Leitung des Kannst-s Joh han n e s Lin dne r , gelangen ungewöhnlich gut. »Die Chöre aus dem »Winzerleben« von Julius Vecker Isanden gleich die rechte :tiesonnanz. Die Soliften f— Marie Liesrixke und- Carl Binneer halfen »den einfachen Melodien zu schönster Wirkung und die HBeaeifterung der Sängerin-ten und Sänger der ver einigten gemischten Chöre, der Männer- und Damen aefangoereine der stößnitwrte zu sont-en. ioar eine Freude ftir lich. Siiirmisch begrüßt und bedankt wurden die drei Dresdner Künstler-, die den Abend verschönen halfen. Lud ioia Er m old und Ha nn s Lanae, die Weinlieder nnd ihr Undine-Duett mit aller Wirkung ihrer Kunst sangen. Nicht enden wollte auch die Freude und der Dank site dad, was Su sa n n e D o m b oi s mit der liebenswürdigen sinnst ihrer beiden Tänze brachte. Während itzt Saale alle Künste mithalfcn das Winzerscst zn feiern, tanzte draußen unter dem Nachthimmel iuna und alt. Die Höhen der Lößnitz wurder beleuchtet. Die aroszen Gebäude standen als Licthsilhouetten in der Dunkel heit nnd leuchteten hinüber aufs and-te Ell-user. Selbstverständlich endete der Festtaa erst lange nach Mitternacht Das erste Wiuzcrfcst der Lößnitz sksii länger als dreiviertel Jahrhundert hat feinen schönen Sinn eines wirklichen Volkgfcstcs ganz erfüllt Es wird gewiß nicht wieder 84 Jahre ökmcuh bis das nächer folgt. Man hat grosse Pläne in der Läßttitz, denen von Herze-: Erfolg zu wünschen ist . . . Das Geväkk der Fluazeuareiseuden Um den Bedürfnissen der Flungarrisendem die ihr Geptick mit der Eisenbahn befördert haben wollen, entgegen zukommeth wird vom 1»6. Oktober an im Gebiete der deutschen Reichsbnhn eine aepäckmäßige Absertiguug und Beförderung ohne Vorlage von Fabrkarten zunächst versuchsweise zugelassen Qs dürfen jedoch nur Gegen stände des Reisebedarss ausgesxebin werden. Das Gepäch das nur gegen Vorlage des Fluascheins und frühestens am dritten Tage vor dem Fluqtag ange nommen wird, kann auch von und nach andern Sta tioncn als denen der Ilitsaanas- und Atckunstsflug häsen abgefertigt werden. Auf Geväckschetm Stamm- Dis-By -f -q——-——-- , R nd nckmei erkarie ist en vermuten Mitreise · Brach-i isi nacg den Bestimmungen des Ewreßgukkassä n berechnen; für Vervackunch Beförderung und Anz- Yådung · sind die Bestimmungen Mk Neiiegepzck maßgebend. " Somagöriickinhrtariem Der Petfpnenzug W der Dresden ENbe bereits 11,52 vormittags m W; tung Freiherg verläßt, kamt ietzt auch Im Tag-u W Sonn- und Festtagen von Reisendeu mit Sonntags .rticksahktarien benutzt werden.i dqu a Die Städiische Bii ere un g e teict u mit: Für die Bewohneestzmst der Vorstadte Machle und Trachau bietet sich in der Yusgabeitclle Wank iMaantråtzc 5, I» dreimal wöchentlich- und zwar Manto-AS ittwochg und Freisagv von Ak) bis zH7 Uhr nachmiitags Gelegenheit, sich siir die nun kiirzek wer denden Abende mit guterLiteraiur zu person-gen. Djesp Bücherei besiæi eine eigene Bibliothek von rund M, Bändem dar ber hinaus sind durch ihre Vermittluua Entleihungen aus den Beständen der Hauptjicllc der Städtischen Bücherei, Theatersttaßc lly ausfühkhmz Die Ausgabestelle Loschwitz, Grundstraße s, die auch von Weiher Hirsch und Blasewitz in Ansstruch genomern werdfentkaniy ist jeden Freitag von 6 is 8 Uhr abends geös ne . 4 4 - Gfenbahnwerkstäuenucubau. Die Reich-stimm dircktion läßt iu der Zwickaucr Straße neben hens Rohr-weg eine Werkstättenanlage errichtet-. wozu jetzt die Vorarbeiten in Auariss genommen werden. Die Ehr-lage soll zur Entlastung der Cottaer Werkstäan sicnem Gebt der Deutschen Vahahossmtssion sük Um GeldsmmnlnnqL Die Deutsche Vahnhosgmissiou, M reisenden jungen Mädchen, Frau-en, Kindern, Hmnkm Blinden, Greisen, Flüchtlingen unentgeltlich Rat und Hilfe bietet, veranstaltet am 14. und 15. Oktober sowie am s. und 9. November mzf allen Dresdner Bahn, bösen eine Geldsmnmlunn für ihre Zwecke. - Die Dresdner Schwerhtirkgeuwoche wurde am Sonnabend allseitig befredigend abgeschlossen Ak befonders wertvoll aus derVortragsrethe hatte derVoh trag von Stadtobermcdizinalrat Prof. Dr. Hoffman« über die Pflege des Ohres in kranken«Tagen viele, auch Guthörende angezogen; feine Ausführungen be fnßten sich mit den Erkrankungen des autßercn Ohres und des Mittelohres. 65 Prozent al er Schul« kinder haben jetzt mtt Ohrertsrankungeu zu tun. Auch über die Erkrankungen des tnnckkn Ohres wird Prof. Hoffmann in einem fpateren Vor trage unterrichtew Der Bund der freien Schnlzefellfchafien Deutsch lands tagte atn Sonnabend und onntaa in Dresden. Eingeleitet wurde dieTagnn durch eine öffentliche Ver fammlnng in der Oberrealfcgule Seevorftadt. Der Vot fitzende der Zentrale der Freien Schule in Dresden, Lehrer K r e b s, begrüßte die fehr zahlreichErfchienencm darunter piele Vertreter öffentlicher Körperschaften. Vom Reichsminifterimn des Innern war Ministerial direktor v. Zahn und vom Volksbildnnasminiftcrium Ministerialdirektor Dr. Woelker erfchienen. Bezirks fchulrat Viehweg (Löbau). sprach über: »Wenn-He Schule und Religion-« Die weltliche Schule, meinte cr, dürfe nie weltanschauliche—Sonderfchnle, sondern sic müsse die allgemeine gemeinsame Staatsfchule für alle : Kinder aller Eltern sein. Sie führe zur Volksgemeitk ifchaft,- verhindere die Errichtung von Zwergschulen fük -Weltanfchaunngen und Konfessionen und ermöglichc den notwendigen Ausbau der Volksfchule. Jhre Ziele seien: sittliche Bildung, staatsbürgerliche Gesinnung, berufliche nnd persönliche Tüchtigkeit des Kindes, Durch Stärkung des Willens und Psleae des Gemüts würden die Grundlagen geschaffen für wahre Religion, die frei sei von konfeffionetler Bindung. Aller Unter richt öffne dein Kinde datz Enge für-die Schönheit. Un endlichkeit und Erhabenheit in der Natur nnd schaffe fo die beste Voraussetzung für allen Konfefsions- uni -Wettanfchaunnasunterricht· ·Um der «-Gefellfchaft, des Volkes nnd des Kindes willen müsse das Ideal der nielilichen Schule erstrebt werden. - Diefe Aus führungen fanden reichen Beifall. Nach längerer Aus sprache wurde gegen weniue Stimmen folgende Ent schließung angenommen: »Die verfatnmelten Freunde der Schule erstreben mit dem Bunde der freien Schul aesellfchaften Deutschlands die allgemeine deutsche Eit beitsfchule für alle Kinder ohne Rücksicht »an Stand, Besitz oder Bekenntnis der Eltern. Diese freie weltliche Schule lehnt alle politischen und konfessionelle-i Bin dungen ab. Sie sieht ihr Ziel in der freien und selbst klitiaen Entfaltung aller Anlagen nnd Krafte des innan Mensche-n zu einer sittlichen nnd denkenden Persönlichkeit die fich freudig in den Dienft der Ge «e-.inskt)aft stellt-« Die Wiedersehensfeier des ehemaligen Feld areillerieregkmmts 48 hatte am Sonnabend abend im Aussicllungspalast zahlreiche Angehörige des Regi ments und seiner Ersatzformationen wird-er zusammen geführt. Generalleutnmrt v. Seydlih als erster Regimentskommandseur hielt nwch einer BegrüßungE anfprachc Regierungsrat-z Braufe die Feftredc. Dem Gedächtnis der Gefallcnen wtrr ein-e von chm Jrrgsang Uerfaßik Dichtung gewidmet Am Sonntag fand vormittag-s auf dem Garnifonfriedhufc eine Kranzuiederlegung am Gefallenendenckmal statt. Am Nachmittag beschloß Konzert und Ball ism Gewerbe ljans dsie Wiedersehensfeier. »Das Eis-kein erzie- uud Bitt-« Im Vereint-k -haus hatten sich dieser Tage dte Freunde des Elsan zahlreich eingefunden. «Nach etnlettendem Orgelfptel vom Kapcllmeister W. Peholdt sprach Da-. Beutel em aehend über das Unrecht, das die Franzosen von jeher durch thre Fäcsrhuugeu diesem deutschen Land an getan haben, und von dem geistigen Reichtum, der uns gerade aus dem Elfaß zuwuchs. Schauspieler Walter Ztckler vertcefte durch seinen Vortrag elsäfsifeher Dich- Etungen diese Etndrücke. Dann fang die ~Dresdner ;Licdertasel« Unter Leitung Karl Pembaurö bekannte Violkdlieden die sich dem Ton des Abends gut ein thtaten Ins Mittelpunkte der Veranstaltung stand dtc sp ede· von Pfarrer Herrmann aus Wörth, der über datt Elsas unter der heutigen Franzosenherrfchaft Etsch-it tcrnch unt- Crhebendes berichtete. » Golde-sk- Hoclnett Der Schuctdermetstek Gottfried Lud ma G edle, Strehlener Straße 4, l» Abonneut der »Du-od ner Neues-en Nachrichten«, feierte dieser Tage das Fest d« goldenen Hort-wir Geldsisthotnbtläuw Portefeutllemctfter Brutto K l i Mia- Lksertstatt feiner Lederwaren, Pra er Straf-e 28, sal-. it» bracht dreien Sonntag das Zötährtge Bestehen feines Geschäfts , Doppelte-s antläum· Jul us Herk l o tz wohnte dieses Tage 25 Jahre tm Grundstück Dttrernlatz 6. Auch ttt » 25 Jahre Abdnnent der »Dresdner Neuefteu Nachrichtch - Der «k«l"tt«eu·r Julius Mat. Atti-lauen L. begin dtefer Tage das Pfahl-me Bestehen feines Geschäfts. Er Ist Flctchzettig 25 Jahre Abonnent der »Dreddner Neueften Nacht chten«. W- stsstgststsnku Dir-; Tisr »Im drei-eignka « ’, « c k c « r’ It V f Wes-Eiffatlrtsgcscas3aften. LF.-G.,«X)rengn, ogo Jachkc im Diener »Ja-i - —- c-::g:!:«gz.e,xgxzk»sigks TUTTI-e IRS-· M Dis-Es S Uft HTM s« « - Deutsch-d Mk wes-been II Dis-»Wan imst« råmz akaqu I« Wem uka »Wind-Zweit «,.««b«end Dcenl » Znchtcrö De -- Music-s Manna der L« Bei der E Mk dem Bahnk Mk dem Bahn eitles- etwa 17 zelhstmord od nicht festgestellt schon m der N( Beim letzt W Uhr in di wmkcl Zö— A dem Yeißen if Veschadigunget Aus Snt Am Som des GElka Hauptwesamm av. Als Ve otldung wohnt schulrat Fcbdn aus Meißen u1 Vereins Lehrer Der Vorfi miet- in feiner Jahre 1900 ein angehalten wu kungen durch d seien, andre lei forderte er de de r4 k l e i.e 1 Eines zmj sent c n beim dicnst wissensp Lcbrc r s ch a sozialen Bei-ei hinwies, daß suchenden Kind Ijchen Fürsorg Den Haus et med. 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