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Dresdner neueste Nachrichten : 10.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192410109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241010
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241010
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-10
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.10.1924
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Nr. 239 It eigentliche ZWL stolntiou läuft Mk erreichet-. daß hie len Regierungsver kdm May holst, )ekenutucs sca u deutsch-nationalen r preußische· Innen swhm Wachstan unentbehrlich e Wuet licht könne GUTEIe an Haft teilnehmen« e der Reichskanzspk kgeuden Antworten es ZU ElUz c ( - rattioncn kom- Is in einen latcmckl crteiltc man Wem iich und es ist j» er Knuzlckaui en e n WF g c zu - Es gewinnt W Img überhaupt erst jijxtikac Kaum Lieb-rationalen cischnativuqie Eukfchließung se auch die Deutsch- Volksgemeinschqsk c eine Gesinnung-i -Intncenf«lsi.mg Hur rund sozialem le. Sie setze dem- Volksgemeinschqjk I Zielen bekemtcm raieh u n g und kdlage des Staats- Volksgcmciuichqsk s und unter Siche- Bekämpfuug jcdkz Vetters und Jst ei voller Wahrung chberechtigung der ntlichc Verfolgung August 1924 über d s a m K r i c gc. raktion billigt das lcr und ermächtng c die Regierungs. kö? ik Rom-link ozialiseeu orwärts« ver srftandes der ichstagsfrnk« machend mit den tlinien beschäftigt chutze der Reichs slik« vermie ler Mehrheit der -Schöningen, vo hte öffentlich pro -1 der sozialdemo -1 die Reichsrcgie, der Frage der wetdeu t i g e n zustimmen. Hin e es nach Ansicht aller Welt klar gnf die Fort lußenpvlitik Die sozialdemo der Eintritt bund so schnell Programm der iatisizierung des 1 Achtstundentag und Wirtschafts kt, daß jie zum Selbstsucht eines per Literatur der u Yabetz istmir F JEAN-HENN :e Eugelfchall als tfchengemeinichaft ·, zeigt sich etnc feine Sache, eine chwung. Er ist lnfichten auf den cm Tode bildete »und die Heraus achsische Kirchen n Weigeh einen in dem Gott ist«« auch Fanatiker, rt bedeutet, Hier Ingcreimte, den e Sachen in den ihre Umgebung des erlöfcnden rie, daß in uns Esse, um auch in engen, wenn er entg, dafür aber mg des Geistes hkeit hielt, von o kam es leicht unerträglichen mfession erblick rten. Weichz IS plumper auf pvchend, sich Als ttlicheu Willens gnerischer Seite yxnjstisckzpr Zug Ihtesten Formen wollte, und bit :u ganz Euth xt ynb Kirchen le. Auf solch seigels und der lgeliauer. Mit-U »Hm-He der Menschlichen Arbeitskraft und der Hebung W goiifumkrait der breiten Volk-maier zu treffen d» Mast-spinnt vor Abfassung der Regierungs »Hiirunq gena u e r F e ft it e llu n a bedürften. Der Wes schließt mit dem Ausdruck bcr Ucberzeugung, daß Hm die sozialdemokratischen Wünsche im Rahmen des «";k»»kqmms des Reichskanzletz erfüllen ließen. Die: s«;zialdemocratischen Unterbändler ständen zu Be sprechungen zur Verfügung. . I Befchlennigte Lösung « Fort-kennst her Volkspartei X Berlin, 9.»Oktober. Die Reichstaasfrakiion der Den-scheu Volkspartei hat gestern folgende Ent schließuan gefaßt: Der Standpunkt der Deutschen Vzkkspariei in er Frage der Regierungscrweiteruna m bekannt· Er hat sich nicht nennt-ern Die Richtlinicn W Reichsteaicrung erkennt die Fraktion als eine pranchbare Grundlage für Koalitionsverhandlunqcn »n· Sie billigt einmutig das Verhalten ihrer Unter-« Orest-ver Neu-ice Nachrichten Freitag, 10. Otwber 1924 häudler und ersucht ste, atrf«-ctm·csbeflül«nrntate Löfu ng der Frägc der Regierungscrweiterung hin zumuten. Erweiterung mal; rechte nnd links -Der-Be!chluh der Demokraten s « Berlin, -9. Ort-then Die demokratische Reichstagssraktion hat gestern nachmittag folgende Er klärung angenommen: »Die Fraktion hält eine sende tung der Regierung in der jetzigen politischen Lage nicht stir erwünscht Die Lösung wichtiger Aus gaben, deren Bearbeitung von der Regierung einge leitet ist, und das Bedürfnis von Volk und Wirtschaft nach ruhiger Weitereutcnictimcg erfordern zur Zeit dieVermeidung einerßegierungstrisiä Sollte eine Aeuderung der Zusammensetzung der Regierung infolge der Haltung andrer Fraktionen sich nicht vermeiden lassen, dann würden wir gemäß dem Vorschlage des Reichskanzlers einer nach rechts und links erweiterten Regierung unsre Unter stützung nicht versagen.« Hüft frcizubalten«, wenn die außeramertkantschen Sta tionezt«.settd7n. - « · sp« « " Die guten Ersolge der annähean Versuche mit England - man konnte damals z. . sedeg Wo rt einer von Owen Young gehaltenen Rede verstehen - lassen das Beste sür dieses Jahr hosscn. Englands Antwort auf das deutsche Memvrandum X Lo n do n , s. Oktober. Laut »F inr e ö« hegriith die hritisthe Regierung in ihrer A ntw ort ans das deutsche Meinoraudnin den Gedanken eines Antrages um Mitgliedschast zun- Bdlkerbnnd. Deutsch land miisie sich streng an die Verhältnisse halten, die den internationalen status quo in Deutschland de lierrichten. insbesondere mit Bezug ans den Versailler Vertrag nnd das Londoner Adlomnien iiber den Dame-Plan Weiter weist die dritilche Regierung daraus hin, daß ein Antrag ans Mitgliedschast nicht bedingt gestellt werden könne und dasz aus jeden Fall die im Meinorandum ausgeworfenen Fragen vom V d l k e r d n n d s r a t nnd nicht non den Regierungen behandelt werden könnten. Die englische Regierung erhebe keinen Einwand dagegen, daß Deutschland einen dauernden Sitz im Völkerbund erhalte. Kataftkapve bei iranzvslimen Flteqcrmnniwern Der verhängnisvolle Zustimng auf Paris Telearamm unsres Korrespondentea eh. Paris, 9. Oktober- Bei den Lnftmanöverm die- wie gemeldet, in der Nacht vom s. zum 9. Oktober bei Rambonillet stattfanden, ereigneten sich schwere U nsiillr. Trotz dem stürmiichen Wetter wurden die Manöver nicht abgestut- Der Kommandant des Be obachtungsgeschwaders, Oberst Pujm ließ den geplanten Luftangrits a n i Paris ausführen. Eg crciq nete sich ein Zusammen-stets von fünf Flug z enge n. wobei zwei Apparate abstürzten und die Insassen getötet wurden. Zehn Flugzengc wurden bei einem andern Manöver schwer beschädigt Der kom mandierendc General Hnet ordnete die E i n st e l l n n g de r Uebn n g e n an. Der Kriegsminister hat eine Untersuchung angeordnet. Der Kame um die Aufwertung Das Finanzmiuisterium gegen den Antrag Fleisches- vdz Berlin, 9. Oktober. (Gig. DrahtbcrichV Jm Unterausschuß des Aufwertungss «sfchu f f e s des Reichstageö wurde heute dc r qokichla des Abgeordneten Dr. Flcifchcr sscntrnwi Für eine Inangriffnahme einer foforttgcn Verzinsung der Reichöanleihcn behandelt Von seiten Fesßeichsfinanzminifteriums wurden gegen M Fletscherfchen Antrag folgende Bedenken käußertx « 1. Nach dem Antrag soll sich das Reich dieMi t t ct zur Verzinfnns der in den Händen der Besitzer verbleibenden Anlei ewerte dadurch verschaffen, daß es die bereits- eingczogcnen Anleihewertc in Höhe von nominal 15 Milliarden Mark zum angeblichen Kurs weri von 750 Millionen Goldmark wieder verkauft. Der Verkan dieser Anleibewerte kommt der Auf n a h me einer neuen Anleihe gleich. Es verstößt gegen die Hanptgtuudfätze einer « » gejun etc-Finanzwirtschaft neue Schulden»einzugehen, ledihglich um damit die Zin sen der alten Schulden zu beza len. Eine solche Maß nahme wüste durch eine ständige Vermehrung der un gcdccktcn inölast des Reiches d esse n Fi nan z - jage wesentlich verschlechtern, da die Zinsz- Iqst nach wenigen Jahren infolge der— Verkäuse der ein gezoacnen Anleihewertc aus das Doppelte anwachsen würde, die Mittel Bkür die Verzinsung alsdann aber uichitmehr durch eiterverkause aufgebracht werden können. 2. Der Versan der eingesogenen Anleihewertc und die darin liegen-de Ausgabe einer neuen Anleihe würde sich nur durchführen lassen, -w e n n d e r G e l d - markt sjch genügend verflüs«figt, um die neue Anleihe aufnehmen zu können. Diese Voraus setzung liegt zur Zelt nicht vor. Ob sie in naber Zeit eintreten wivd, läßt sich nicht übersehen Es steht des halb keineswegs fest- d sich der Verkauf der eiMogem Anteil-werte aß» «iitkek-hq«u3-t«wikkde durchs-ihren lassen dqß also das Reich die Mittel zur Verzinsung auf diese Weise würde aufbringen können. Aus dem Etat können aber in den nächsten Jahren Mittel unter keinen Umstanden zur Verfügung gestellt werden. ti. Sollte der Geldmarkt flüssig und damit s ii r neue Anleihebegebungen aufnahme yishigscuy so wird das Reich genötigt sein, die Auf nahmefahigkcit für dringende Zwecke des normalen nnd unabweisbaren Bedarfs auszunutzen Es würde die Jntereassen des Reiches ausd schwerste schädigen, wenn die ufnahmefähigkeit des Geldtnarkted vorweg siir Ausweriungszwecke in Anspruch genommen würde. it. Die in dem Antrag ausgesprochene Annahme, daß durg die Verzinsung der deutschen Wirtschaft neue bewegli e Mittel zugeführt würden, ist irrig. Da die Mittel zur Verzinsung nur dadurch gewonnen werden könnten, daß sie aus der deutschen Wirtschaft im Wege der Begebung einer neuen Anleihe in Höhe von 750 Millionen Mark spergleiche zu U h e r au s - gezo gen werden, kann in der Verzinsung selbst nur eine R ii ck f ii h r u n g dieser Mittel in die Wirtschaft, nicht eine Zuftihruna neu er Mittel liegen. Der Er solg würde nur der fein, daß diese Mittel, statt in die von der Produktion beniitigten Kaniile zu fließen, den Konsumenteu zugeführt würden, a l s o d e r P r o d u k tion ihre natürlichen Hilfgauellen ent zogen würden. 5. Nach dem Antrag würde eine Schuld des Reiches zunächstzumNennwerte von 15Milliarden, später zum Nennwert von 30 Milliarden Mark bestehen bleiben. Diese Schuld würde zwar, solange versinss fuß auf 0,5 Prozent beschränkt bleibt und ein Zin s - fuß von 10 Projeni als landesüblich anz use h e n ist, nur e nen Kavitaldwert non 1,5 Mil liarden Mark darstellen. Der Kapitalswert würde sich jedoch dem Sinken des landesüblichen Zinsfußes ent sprechend steigern, und es ist kaum anzunehmen, baß ein Anleihezinssusz von 0,5 Prozent aus die Dauer wir »betbehalten werden können. Es bleibt aus dem Reiche eine von ihm anerkannte nominale Schuld lasten die unter Umständen seine Kräfte weit übersteigen Kann. Ob esbei einer etwaigen giinstiaeren Entwicklung der Wirtschafts- und Finanzverhältnissc des Reiches ge lingen würde, diese Schuld später zu einem günstigeren Satz zu konventieren, bleibt zweifelhaft » 6. Nach dein Antrasa soll die Hälfte der An-- leihen tschätzuimsweise 50 Milliarden Markisdeml Reiche in treuen Händen abgeliefert werden. Wenn damit auch der Ersola erreicht würde-, daß dieser Teil der Anleihe weder verzinst zu werden braucht, noch zu Spekulationszwecken verwendet werden könnte, so bleibt die Frage noch nngelöst, was in Zukunft mit ibm geschehen sollte. Entsprechend der Auswertuna des mit 0,5 Proz-. verzinsten Teiles wird die Qessentlichkeit erwarten und daraus drin.aen, daß auch der abge lieferte Teil wieder steiaeaeben und aufgewertet wird. Dadurch wurde die Schuld auf ein untraabares Maß erböjttzyerdeuz« ». » . , « - 7. Namhaste Beträge der deutschen Anleihe, die aus viele Milliarden geschätzt werden können, sind in das Ausland geflossen. Es ist nicht anzu nehmen, daß die ausländischen Gläubiger der Aufforde rung, drei Viertel ihres Bestandes an das R e i ch a b z u l i e f e r n, um aus das letzte Viertel eine geringe Verzinsung zu erhalten, n a eh k o m m c n wür den. Bleiben sie aber im Besitze ihrer bisherigen An leihestitcke, so bleibt die Gefahr bestehen, daß sie später mit Ansprüchen ans diesen Stücken gegen das Reich hervortreten. Der Antrag Fleischer wäre also nicht geeignet, dieser Geiahr vorzu b e u g e n. Kleines leuilldxon : Programm für Freitag. Opernhaus: »Togca«, s. —»Schauspielhaus: »Hafemanns Töchter-C VES. —- Neustadtcr Schaugielhauw »Kolportage«, WI. Reises Theater: ~ as glühende Einmaleins-C 12-28. Reitdenztheaten »Marietta«, JOS. Zentraltheatcr: »Die Wcjz«iui»Spies:;cl«L s. «»-» » m« « s- Mitteilunan der Säckiiltlten Staatötbeaier. Opern h a u g: Für die Vorstellung »J: ose a« mor gen, Freitag, gelten die am Freitag den Z. Oktober aus gesallenen Anrechte der Reihe A. —·— Sonnabend den Il; Oktober zum erstenmal ~Xerxes«- von Handel. Anfang Zäs Uhr. - Sch anspiel haust »Die heilige Johanna« von Bernard Sha w , deren deutsche Urauf f ü l) · rung atn Montag den U. Oktober außer A nrecht fiattsindet, ist in den Hauptrollen folgender- Mqßen besetzt: JMIUM Marion Regler; der Dau vhln (spa'ter Karl . von Frankreich): Erich Tonw- Duttois, Bastard von Orlcansx Felix Ste nböck; Nlchard v. Beauchamp: Alexander Wtertb; Robert von Vandrrgcourh Schloßhauptmanm Rudolf Schröderz der Elzbis of von Reime: Lothar Mebnert; Peter CAUchon, Bischof von Beauvaist Bruno Deearm Dolcin von Stognmber: Willi Kleinoscheggx der Jn-. Mission Adolf Müller; Bruder Martin Ladvenm Paul Paulfem ein en lifcher Soldat: Alfred Meyer; ein Herr aus dem Jagre IM: Tom Farecht. Leiter der Einstudierung: Geonz Kiesau. Bühnenbild:z Adolf Mahnke und Georg randt. Trachten: Leon-- gis-d Fanto. Musik: Akthuk C itz. Anfan 7 Uhr. ——: onnabend den 11. Oktober Unrechtsreise As diel Komödie Masor Barbara von Bernard Shawz in der bekannten Besetzun ". ! - Mitteilnna des Fiesttiidter Maus-Wied. In der am Sonnabend abends 8 Uhr stattfindenden Itkchsdeutssetn Uraufsührung des »i! F o st e Bin i e l IT VIII Max ell spielt die Pauptgestat der aßalen Innemarie Frei-. Als Ko annes wird Danns aabel VIII Schan eläaus in tinchen sum ersten Male als « Mitglied des enstädter Schauspielbauses vor, dass Dteddner Publikum treten. Auferdem wirken mit dies Ritzen Karl Koch und Albert W lli. Spielleitung Paul = Mitteiln des Neuen eaiets In der Sonn-» Ideud den U. iHistober stattfikikenden Grstausfiibruna’ Gluxisen Skieles von Gozzi,,Die Prinzescsin Revis ina find befMtg die Damen Dora krel kls List Mlin Gert · palke, era Zetszig und Versuche im Internationalen Funtvlenit Sonderkabeldienst der Dresdner » NeuestenNachrichten .- New-York, 9. Oktober. (Dnrch United Pres) Ein internationaler Funkdienst,der ein Abhören in der ganzen Welt ermöglichen soll, ist für die Woche vom 24. bis 30. November geplant. Die Veranstaltung ist angeregt worden von dem -,,Radio Broadcast Magazine-« und wird von dessen Her aus-geber Arthur H. Lynch geleitet. Die en r o p ä is ch e Leitung liegt in den Händen von Hugb S. Pocock, dem Herausgeber der »Wireleß World« and Radio Review«,- und von Captain West von der Britisb Broadeasting Cum-Bann ie Teilnahme von Groß-Sendestationen in dens Vereinigten Staaten, Canada, Cuba, Portv Rico,! Australien und Hawai ist bereit-Z gesichert. Falls entsi sprechende Mitwirkung seitens Siidamerikas erlangts wird, sollen die von dort gesandten Programme ins Pittsburg aufgenommen werden, dann mit knrzers Wellenlänge nach Hastings (Nebraska) gegeben werden, von wo sie nach Europa gesandt werden sollen. Aus E n glan d, das bereits im vergangenen Jahre Versuche mit dem Senden nach Amerika gemacht bat, werden neun Stattonen der British Broadcasting Company an dem Dienst teilnehmen; aus Deutsch land, Frankreich, Italien, Spanien werden ebenfalls Teilnehmer erwartet. Man beabsichtigt, jeden Abend zwei Stun den lang die Versuche anzustellen. Aus Amerika soll zwischen 10 und 11 Uhr abends (Nelv- Yorker Zeit) gesandt werden, während die folgende Stunde dort der Aufnahme dienen foll. Man wird in den Vereint-neu Staaten durch besondere Verein barungen mit allen Sendeftationen sich bemühen, »die die Herren Richard Einenack, Rolf Jahn, Franz Kall mann·. Otto Ottbert, Werner Rafael, Thcodor Rocholl, Waltcr Strom, Otto Taube, Wilin Arendt. Spiel leitung: Robert Georgek Biihnenbitd: Leopold Lusti . Musik von Georg Fittrich Musikalische Leitung: K. F. G. Vollmoeller. eginn JAS Uhr. = Mitteilung des Residenztgeaters Freitag tOperettenabonnementsoorstellnng er 1. Serie) ge langt die Operette ~M arietta« mit Charlotte Schaedrich und Otto Male zur Ausführung Musika lische Leitung: Kunz-KranZ. Sonntag nachmittag 524 Uhr zum letzten Male ~ er sidele Bauer· bei jkleineu Preisen. ; = HäudekOnernMenaitsance Im Programmbuch »der Dresdner Staatsoper weist Dratnaturg Hans Teßnter aus die Wiederbelebung der Händel-Quem hin, die feit ftinf Jahren non Göttingen ausge gangen ist, -—— Göttingen wurde, wenn man den Ver gleich nicht mißdeuten will, das moderne Bayreuth Georg Friedrich Handels-, dessen Opern, großenteils in England entstanden, in Deutschland so gut wie unbe dannt blieben. Da lagen sie nun wohlgeordnet und peinlich sauber kommentiert in der großen Händel- Gesamtausgabe von Friedrich Chrysander bis sich der Göttinger«Kunsthistoriker und ausgezeichnete Musik kenner Dr. star Hagen entschloß, daraus zu retten, was zu retten war. So erlebte denn gelegentlich der ersten Göttinger Händel - Opern -Fest spiele die im Jahre 1725 komponierte »Rode lind e« ihre geierliche mit hellem Inbel begrüßte Auf erstehung, un man erschaute in der Größe ihrer Musik nnd in der reinen Kraft ihres dramatischen Gcsüges den großartigen Vorläuser des klafsighen Musikdramas der Gattentreue, des »Fidelio«. estitdt urch den idealistischen Geist des eigentlichen Veranstalters der Festspiele, des Göttinger Universitäts bunde s, und aller fast durchweg freiwillig Mitwir kenden konnte Hagen in den folgenden Jahren in keiner Arbeit fortgahrem und so kamen zur »Rode inde« »Otto un Theophano« t»Ottone«), »Julius E a e s a r« und im Sommer 1924 der ~X e r x e s« hinzu, wobei besonders zu bemerken ist, daß schon vor Jahren und gleichzeitig mit Hagen Dr. Alsred Reuckcr sich mit em Plan einer Wiederbelebung des ~Xerxes« ernstlich be chästiate und daß— die heutige Gestalt der Haaeuschenßearbeitung dieses Werkes in hohem Grade das Resultat eingehender Erörterungen steif-sen Zagen und Reucker -ist. - Ftint Jahre hindurch at agent Opfer über Opfer lEitedie ereckun der Händel-Ottern gebracht jetzt a mdhlich darf ersieh eines über Er warten großen aufrichtigcn Erfolges freuen; fast keine große Opernbiihne verschloß sich der fortschreitenden Händel-Renaissancc, und mehrfach so in Berlin, München Hannooer gab es Dauererfolgc. Nun folgt auch D r e s d en mit der nächst der Uraufsührung in Göttingen ersten Ausführung des »Xerres«. = Volksbiihneutonzert. Das erste Sinfonie konzert unter Eduard Mörike brachte «Tod und Verkläruna« von Richard Strauß und Beethoven-z Siebente, Werke, die ziemlich festumrissen auf dem Repertoire der Philharmoniker stehen. Um so höher ist Mörikes Verdienst einzuschätzem der in zahllosen Einzelheiten, besonders aber in der Krescendos Wirkung das ausgetretene Gleis zu sprenan wußte und vor allem in der Beethoven-Sinfonie seine ver fönliche Art temperamentvoll durchfetzte Luise Gmeiner spielte Schumanns a-Moll-Konzert. Eine durchaus beberrschte Leistung, die mit dein Orchester, bis aus eine vorlaute Bläscrstelle, prächtig zufannnenklana. Nur der letzte Satz war etwas robust angefaßt und verlor ein wenig ans- Tempo und vor allem anjxsefchioingtheih » . Mr. = Kieler Uranfittbrnna. Aus Kiel wird uns geschrieben: Umbrandet von den Ausbrüchen ent fesselte-: Heiterkeit, das Theaterereianis der bis herigen Kiele r Spielzeit, bedeutet die Urauffiihrung von Frank Roland-s an ftarken Theaterwirkunaen reichem -»Sam For-C einer anterikanifchensMilliar därskomödie, die ganz aus dem realen Leben gegriffen und dabei doch phantaftifch und verblüffend ift. Der Verfasser, dem man den aewieaten Theatervraktiker unverkennbar anmerkt, und der sich früher Franz Rolan nannte, war früher am Schillertbeater ,in Berlin ein vrominenter Charakterdarsteller und dann zeitweilig Direktor der Schaubnrg in Hannover. Der Stoff der Komödie ift fehr originell, handelt von einem 94jäbrigen Finanzmaanatem dessen ersterbende Lebendgeifter durch dieveritinaende Wirkuna eines Radiumvrävarates derart aufgefriicht werden, daß fich der zitteriae Greis zum kräftigen Mann zurück entwickelt. Jnfolge fo erfolgreicher Steinachkur wird Sam For von feinen erbfchleikhenden Verwandten nicht wieder erkannt. Das führt dann zu den sonder barsten Verwicklungen, Berwechflungem Doppel gängereien, Verwirrungen und Löfungen, die technisch vorzüglich bewältigt,.von eminenter Treffficherbeit und Schlaqktaft find. Die Kieler Nuffiibrunaunter der Reates von Dr. H. Sensger nnd mit Herinann Niffen in der Titelrolte war von urwtirbftaftet Lebendigkeit, hatte viel Nerv nnd rafsiaen chnviina. Man darf mit Sicherheit behaupten, dasz dieser »San on« das Ereignis der bisherigen Saiion ist, ein Stück, das in sich derartige Qualitäten hat, vso wirt fam, so strömend lebendig, daß es wohl feinen Siege-s -zug über alle Bühnen antreten wird. v. s. = Eine neue Venns gefunden. Wie die römischen « Blätter melden, hat man soeben in den Thermen von Sevtis in Tripolis eine Vennsftatue gefunden, die von außeraewöhnlicher Schönheit ist. Die Figur, die ans weißem Marmor verfertigt ist, iit tadel los erhalten. Sie stellt einen neuen Vennøtnv dar, zeigt jedoch eine gewisse Verwandtschaft mit ihrer Schwester von Florenz nnd der von Melos. = Clemens Bacnmker f. Im Alter von 71 Jahren starb am Dienstag, wie unser Eli-teur refpondent mitteilt, in München Geh. Rein-Rat Prof. Dr. Clemens Baeumker, ordentliche-«- Mitalied der hayrifthen Akademie der Wissenschaften. Die philo sophische Fakultät der Universität München verliert in hin ihren Senior. Vaenmker, der als Nachfolger Hekt lingö 1912 nach München kam, hat als Historitcr der Zhilofophie außerordentlich anteaend gewirkt. Sein auptinteresse galt der Philosophie des Mittelalters und der Metaphysik . = Tagung der Luther-Gefele(·haft in Waqdcburg. Den Aus-klang der Feierlichtcttcn qnlaßchh Des 400iährigen Gedenkcns an die Reformattou Jotrd ecnc große religiöse Taguna - die 7. Hattptpermmmlung der Luther-Gesellschaft in Magdeburg bilden, die am 27. und Is. Oktober stattfinden s. = Bach-Jahr der Mattin-Lntbet-Meche. Sonntaq vor mittags »Am Uhr »Mit-er den Uebermut«, aetstliches Lied von Carl Phil. Em. Bach. Soprmolm Frau Charlotte Bel«liug. o ; LieldekaliäudlKaFrip Ozean-ca Freitha Aks Usäiäszfiskiixd u.- : r . a = Zigl lanqsrelaälevlliåzstttaenssanetthianskirtgxlbringt Erim jgiycåktzch in deleeerfsbnmäastirthe ustlttckügllftned Stier - -I c v n n « ru u u e e- Eoiu Jenes-Riß deg- Iszuetigghäisraeuuser rStiFMchM Biläbeitetbfdals seiner Ueberstchtllchtett wegen eu empfehlen ist« et e n ocscsk - «- - Geiellschaxst Mr Literatur und Minci. Vortrag-( abeude: 15. stoben Walln SenössGeomtt Weltleid, ed gendei 25. November: Dr. Als-ed oepven aus Berlin: Ein as im lieben Nürnberg zur Fett Blei-recht Dükekö lmlt Liebe bll ern); Jo. Dezember-: start Eri? eurer aus Dabendorf bei Berlin: Eigcnesx 7. Januar: Pro .Fttomar EnkinF Sternes 4. Februar: Dr. Erjch Drach aus eclinx Volksd chtung aus alter Zeit; Is. Februar-: Dr. Hans stünden aus Berlin: F Rifmie Krisis er Gegenwart und Je Ueberwlnduna dxi udo Maria Hcälsaofels PanideaU 25. März: Pudels-Muse Fchmi : stickatd agners Zlkugendopcr ANDREer CJ tustt We en am Flüqex Der Kampf um Moful O London, 9. Oktober. (Eigener Dl«ahfbericht.s Die ans dem Jrak eingegangenen Nachrichten lauten überaus ernst. Die Türken haben mit starken Truppcn die Grenze überschritten. In englischen Regierungs lreisen verlaufen daß England sich nicht einmischen könne nnd sich mit Protestcn begnügen müsse, weil der Fall in den Händen des Völkerbundes liege. Neues vom Tage Der Expreßzug Paris-Rom verunglückt Der Expreßzug Paris-Rom ist unweit Santa Margerita in Ligurien gestern entgleist. Sechs Personen wurden getötet, fünfzehn verletzt. Unter den Toten befinden fich drei Eisenbahnbeamte, ein römi- Icher Großindustrieller nnd die Frau des römischen Gesandten von Columbien Die Ursache des Unaliicks liegt lant »Tkibnna« darin. dass der Zug die Weichc am Eingang der StaiiouSanta Marqerita mit zu großer Schnelligkeit durchfnhr. Dem »Messagaero« zufolge ift der Vorsteher der Statiou Santa Marserita geflüchtet. Der Zug snhr mit einer Geschwindigkeit von nnr 30 Kilometer. Der Gepäckwagen kam quer über das Gleis zn liegen, während die Personenwagen incinaudergefchoben wurden· Drei Schwert-erlegte dürften kaum mit dem Leben davonkommt-m Ein Hilsszug ist sofort an die Unsallftelle abgegangen. Baudkxenuuwefen in Mexkiv Einen neuen schweren Banditcntibersall ans einen Personenzna in Meriko meidet die »Chicano Tribnne«. Maskierte Banditen brachten den Zug zum Halten nnd begannen sosort aus sämtliche Fahrgäste zn schießen. die sich an verteidigen suchten. Vier Stun den lang dauerte der Kampf. Aus Wut über den un erwarteten Widerstand metzclten die Banditen alle überlcbenden Fahrgästc nieder, darunter auch Frauen nnd Kinder. Die merikanische Regierung hat sich entschlossen, cin starkes Trupp-cu ansaebot zu entsenden. um der Eisenbahnräuber hab hast zu werden. · Masseufmrm auf einen Zirkns Am Eingang des Zirkns Krone, der gestern feine Berliner Abschiedsvorftellnng gab, spielten sich, wie uns berichtet wird, vor Beginn der Ausführung er regte Auftritte ab. Etwa 5000 Personen, denen es nicht mehr gelungen war, eine Einirittskarte zn er halten, stürmten den Haupteingang, um sich ohne Seite o Karten Eintritt zu ers-winden, wobei zaMZklZe Scheiben zertrümmert wurden. Die Kassierer mußten ihre Plätze flu ch t a riig verlassen. In dem-Gebäude kamen mehrere Personen, darunter auch Kinder, zu Fall und erlitten Verletzungen. Dem Eingreier des Zirkusperfotials, der Zirtusfeuerwehr und der- beriks tenen Polizei gelang es nach einiger Zeit, die Ruhe wiederherzustellen . : Letzte Nachrichten « und Telegramme wer Nachdkuck unfrei Oktainalteteaxamnke istnurmitqenauerQuellcnanqabeqestattev Auflösung des Unterhanfes X London, v. Oktober. lDurch FuntsprnchJ Ministerpräsidcnt Mardonald empfahl dem Maja dze Auflösung des Parlament-T Der König hat die Aus lösung des Unterhautcs genehmigt - Die Frattlansbewcemunqen in·Bexljn veiz Berli u, 9. Oktober. lEigencr Drahtberith Um 10 Uhr vormittags begann im Reichstag die B e - forechuua des Reichskanzlers Marx· mit den Führern der Koalitionsparteiexi. Daran nahmen auch Reichsanßenminister Dr. Streic mann. ferner der Staatssetretiir in der Reichskanzlei Dr. Bracht und der Preisechef Dir-. Soiecker teil. Von den Fraktionen waren erschienen die Abgeordneten lehrcnbatln Stenerwald und o. Gnerard vom Zeutrnim lik. Scholz. «D«1·. Curtins und Dr. Zan von der Deut schen Volkspartei« Koch, Erkelcnz. Dr. Haaö nnd Rei uath von den Demokraten. Die Sitzung dauerte nur bis 1072 Uhr. Tei- Reichskanzler gab einen kurzen Ueberbliii über das Refultat der gesteigert Frat t i o u s f i tz n u g e n und erklärte dazu, daß er an seinen Richttinicn festhalten und die Besprechungen mit den Dentschuationaleu nnd Sozialdemokraten mit dein vie-- herigen Ziele fortsetzen werde. Dieselbe Erklärung gab der Reichskanzler dann auch in der nm ttIIsL Uhr beginnenden Fraktioussitznng des Zentrums ab. Ju dieser Fraktiouosiikung waren auch die Führer txt »Zentr«umL-fraktiou im Landtage und fämtlikhe Minister - des Zentrums, die erreichbar waren, hinzugezogen worden. Es waren zum Beispiel erschienen die Land tagsabgeordneten Herold und Dr. Vorsch, die Reichs minifter Vrauns nnd I)k.-L)dfle, der urcuszische Justiz ministcr am Zehnhofi. An das Referat des Reichs kanzler-s schloß sich eine eingehende Aussprache an. Wie wir hören. hat der Reichskanzler die Absicht. nun-mit tags zunächst mit den Dentfchnationalen und dann mit den Sozialdemokraten zu verhand deln. Ferner ift noch eine gemeinsame Partei fiihrer-Be s u r e eh n n g nnd eine Zufammeuknust sämtlicher Reichsminifter in Aussicht genommen. Bald nach 11 Uhr trat im Reichstag d a s R eich s kab ine tt zu einer Sitzung zufammen. Den Vor-sitz führte zunächst der Reichskanzler, der aber bald die Sitzung verlassen mußte, um den englischen Botschafter zu empfangen. Gegenstand der Beratungen war die in nerpoli t i s ch e Lage. Man beschäftigte sich vor allem mit der Frage, ob es möglich sci, beim Scheitern der im Gange befindlichen Verhandlungen zur Er weiterung der Regierung mit der bisherigen Koalitlon weiter zu arbeiten. Außerdem standen noch einige andre Punkte ans der Tagesordnung. So berichtete z. V. Reichsarbeitsminifter Brauns iiber feine Ver handlungen mit den Staatsministern der andern Län der in Beru wegen der internationalen Beschränkung der Arbeitszeit. Letzte Probefayrt des »Z K Ill« X Friedrichshafcn, 9. Oktober-. Durch Funkfpruch.) »ZRIlI« ist heute früh 8 Uhr 25 Min. im Beifein einer großen Menschenmenac bei klare-in Wetter zu seiner letzten Probefalirt nicf»«-7«;---«n. Dak- Luftfchiff nahm den Kurs auf Lindau. Die Fahrt soll zwei Stunden dauern. Eifenbahnunglück in Berlin B. Bcrli n. 9. Oktober. (Eiq. Trahtberichu Am Anbaltcr Bahnhof crreiancic sich heute ein Zusammen stoß zwischen zwei Giitctzüncm bci denen cin Brscmfcr getötet wurde.
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