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Dresdner neueste Nachrichten : 08.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192410082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241008
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241008
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-08
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 08.10.1924
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JOHN Rimilialea des erænalslnem must- du«-Isi-f usu- Neus DAMAqu hassen-cis - Z, Berti-. i. Oktober. ists Drabtdertchu Das Reichskabinett besprach gestern die Richt mspsg die der Reichskanzler entworfen bntte nnd «- skken Grundlage die Verbandlnngen der Regie mxg nett den Parteien til-er die Erweiterung »k R e g ie r n ng sortgesetzt werden sollen. Du- Regiernngsprogranm, das die Unterlage der »in-enden Verhandlungen bilden soll, bewegt sich, wie Mk erfährt, in ganz allgemeinen Bahnen Die gucktlinien der kiinstigen Inse n nolitit entsprechen ’ m- sigber rein Kabinett Marxsctreientann etngedale »m- Knrsr. Jnnennelitisch beschäftigen sie sich »Auch mit dein Problem der Laitenv e r t e i »». Unhricheinlich werden die Richtcinien den quttionen des Reichstages noch vor dein Zusammen kxttt des Reichstages ain Mittnpoch mitgeteilt werden, Mit sie dieie anch snr Grundlage ibrer Beratnngen »He-i können. In parlamentarischen Kreisen ist übrigens eine »k» Version tiber die Absichten des Hungers anigetanchn Danach habe ichon in den jetzten Besprechungen der Reichskanzler dnrchblicken Wen, daß er, iallö iich eine einheitliche Regierung von Dkgtichnationalen bis zn den Sozialdemokraten nicht bilden lasse, Verhandlungen init den Flügelnarieien »Hu-huren werde, nm eine Art Rentralittit gegen die Minderheitöregiernng der Mitte bis zntn Abschluß der Handels-ser tkqgsverhandlnngen nnd znr Regelung der Ränmnngsirage nach dein 10. Januar nächsten Jahres zu erreichen. Es spielt dabei der Gedanke eine Rolle. M insbesondere iiir das Zentrnnt die Wahlparole «« ch d e m 10. J a n n a r wesentlich leichter zn finden sein werde als deute. Daß sich freilich die Dentichs nationalen mit einer solchen provisorische-u Lösung ab fiudcn werden, halten wir itir io gnt wie ans gkichloifekn Vor allen- aber wtirde die Voll-z -pqttei anf diesen Vorschlag des Reichskanzler-B nicht eingehen. Es erscheint nns im übrigen doch reichlich gewagt, anzunehmen. Herriot wtirde sich ün Kanzel lioncn bereit finden, wenn ibm zn Ohren käme, daß man nach dein 10. Jannar dann vielleicht doch noch die ihm mißliebige Erweiterung der Regierung nach rechts vornehmen würde. Die Anleiheverhaudlmtgen Telegramm unsres Karten-andeuten » , . Um AwLouluuy7.-O-ktober Nach einer Mitteilung des diplomatischen Kar kespondenten des »Daily Telegraph« sind nunmehr die Verhandlungen nber die Durchführung der inter nationalen Anleihe in bestem Gange, und es werden parallel damit Besprechungen zwischen dem Gouver neur der englischen Staatsbank und Delegierten fran zösischer-sowie belgischer Großbanken geführt. Störend macht sich jedoch bemerkbar, daß Maedo u a ld sein Versprechen, eine Kommission aus Vertretern des bri tischcn Handels und der ritischen Jnduxtrie zu bilden noch nicht gehalten hat. Diese Kommis ion sollte die Frage der Handelskonkurrenz srüfen und gleichzeitig ein Gutachten über die Durchfljrung der internationalen Anleihe für Deutschland abgeben. Machouald gab einem Verfahren den Vorzug, das in gewissen brmschen Handelskreisen Mißstimmung erregt. Er beriet sich nämlich mit Grolßkaufleuien und Finan ziers, dieer selbst auswäb te. Diese persön lichektPolitik wird ihm ietzt übel ver mer . - Der diplomatische Korrespondent läßt sich aus an geblich maßgebenden Jndustriellenkreisen mitteilen, das: in Kürze an die Reichsregierung herangetreten werd-n soll, um ein ständiges Prüfungs tomjtee siir alle sinanzpolitischen und Wirtschafts frggen zu bilden. Besonders die schweben-den Handels vertragsbesprechnngen mit Deutschland erfordern die genaue Prüfung durch sämtliche Vertreter der eng lischen Industrie. Großkauflcuten soll die Möglichkeit gebeten werden, vor diesem Komitee ihre Klagen nnd Ratschläge anhängig zu machet-. Gleichzeitig soll der Regierung und dem Parlament ein Ausschuß von Fachmännern zur Seite gestellt werden, die befähigt sind, über die Konkurrenz, über die Abwanderung englischen Kapitals und die Notwendigkeit bestimmter sinanzpolitischer Transaktionen Rat zu erteilen. Der hollänskfche Anteil A Amsterdam, 7. Oktober. (Eig. Drahtbcricht.) Der hylläudifche Anteil an der deutschen An leihe wird sehr wahrscheinlich zwei Millionen Pfund Sterling «betragen. Die Niederländifche Bank wird vermutlich bereit fein, die Stücke der Anleihe als be lcihbar zu erklären-, um so die Begebung zu fördern. : Margarete Sittig, eine junge SchülerinLeopqld Aucrs, stellte sich im Logenhaus als fertige Gergerm vor. Der Ton. den sie ihrem mächtigen wstrumente eutlockt, ist groß und fonor, die Bogentechnik hervor ragend. Das Vieuxtemps-Konzert d-Moll war gut gewählt, um die Vorzüge ihrer technischen Begabung ins rechte Licht zu setzen. Ein zweites Konzert von Cecjl Burleigh zeigte, daß sie auch musikalisch schon viel zu geben hat. Conrqad van Bos am Flügel war Führer und Begleiter zugleich. Mr. » :· Edelgqrde Berg ließ sich nach längerer Pause im Kunstlerhans hören. Ihr Spiel hat seitdem gewonnen an Klarheit der Phrasierung. Das erwiesen die ZZZ Drnbelli-Val«iationen Beethovens, die zum Teil übermschcnd gut gelangen. Aber -cin nüchterne-h trvckcner Anschlag, besonders der linken Hand, verdarb manches-,- in sden folgenden Worin-Stücken ziemlich alles. obwohl die- technische Bewältigung z. B. der P-Dur-Ballade Achtung vor dem Fleiß und Können der Breslauer Pianistin einslößte. « Mr. .= Der Mozartperein in Berlin. Der Mozart verein aus Dresden - Bø schreibt unser Berliner Kunstreserent « Professor 1·. Oöear Bie - gqb tm Bluthnersaal ein Konzert zur Feier seines löiährisgen Guiniäums in Berlin. Trich Schneider leitete das treffliche Dilettanten-Orchester ·mit außerordentlichem Erfolge Unter den Solisten ragte Liegt v. Schuch Hervor- die einige wenig bekannte Arten mit einer tadelloscn Koloratnr sang. · » = Eine Spontini-Feier in Berlin. Zur Feier des 1«0. Gehttrtstageg des Komponisten Gassemro Spontim sand, wie uns aus Berlin gemeldet wird, Montag in Des-» neuen Aula der dortigen Universität eine von der sicttschrist »Ouitarn« gemeinsam mit der Direktion des Konranischen Seminars- der Universität veranstaltete Gedachtnisfeier statt, bei der das diplomatische Kote-s seht stark vertreten war. Unter den deutschen Ehren giisten sah man den Reichsministcr Stresemann Unb· zahlreiche Mitglieder des Unöwcirtigen Amtes sowie der andern Ministeriew Der italienische Bot schaftcr gedachte in einer geistvollen Rede der Träger des-geistigen und künstlerische-n Beziehungen zwischen J«alien·nnd Deutschland und dankte Mqondere der Univeråtät Berlin siir die Unterstützung dieser-kultu- Tckllen estrebttnosen Der Botschaster schloß seine mit kaischem Beifall ausgenommene Rede mit ideri liebenswürdigen Deiner ng. das der italienische SEIM gern entschland anbieten werde, «M seine M Wische-Inn« reise- .Bres.. Scheut-time VII Irltluq - Italiens Standpunk- Zaudwitte nnd Ue mäs ihrer Okgauz en. Für uns sind eftkgen polemjschen me interessant m e Statistll den M« Iliencfchen Produk« fchlaud kennen u einige der wichtiow sr 1924: Seide m Lite, Orangen km se Is- frisches Obst Rvstnem 82, roher ollwareu 42, Woge , angegetbte Heim tport nach Frauen, nteile für 102 Mik cd Stahl 28, Hand : Geräte Und Ma e 28, Kohle wyne 19, rohes und nex en und künstliche e Y, Papierwaren illionen Lite. Wie nn, wird der ita. schland von m .fflischcn Pto ustriellen Erzcuq, Automobllausfukxk wort aus Deutsch- Ihstoffe sowie Ju- ne Dandelgverttqg fcher Industrie-lex mischer Seite wird issen, fv z. B. was « italienische Wein ;. die der spanisch mit Spamcu ge. n deutschen Wein tätsprodnkten dek vnkurricren kann, U. Wirtschaft Kon- ertrag, die»keinc6- nicht in onizicllek itenorganisafionen und auch bei den jßig. Denn die .khtigkcit der Vet ils die Produzen fiziöfen »An-Mc I Punkte für uns mfern Produkten hft großen Ver der um so natür ächst nicht darum ndern tscrlorcnes ftbegimstigung spo ndesnteu ige Nachmittags e n Hand e l s . dachte eine sehr Legierten Senat-s -daß Frankreich t i n d c r La g e r c eh t a us d c r Bereits in der Verhandlunan then Industrie n Kreisen besteht tderabmachungen i bringen- Wertes n dem Voftvner April d· J. er die besten Ant crnatwnale Zu-v ftstr Deutschland hat dass Preis- Deutfchland get ten cbvgogmmew Lten gegenüber michs-w Sie be vtm Mm Dollat ne dritte Arbeit s der Rest der tme wurde in gen will MS klinxt etqu M the» - er tspTiefbljcke tm : Vorstellungen Mr noch nicht ;e Sprache klebt sich näher mit Meud möglich Fall: welcher W ihm das indberg zu nxgngctzet rebf ·als Eine FLTW dek- BIWMZX Essai kgrtx tmd Ret- pefimgetzschakt pleme fpægelt retten? Eine ft Dent s ch . Persönlichkeit It LlMin Ost-u- Ble. staat-time :gs ~W il d - s Wegs-»sch ang r. —- ußer Anrecht) »Nibc l u n - md Sieäftkiedö men. der Mich, Lillv illet, Sind-ter äkxsschi SM- « t. got-Ett- M ts erbringen- Mvm de er mit einen der Wid- EW int, sml ZEIT-II k e M s. IT Dust-net Neuestk Nachrichten Mittwoch, s. Oktober 1924 1866 König Alberr und Kaiser Franz Jo( Wiener Gel« Vor kurzem veröffentlicht-n wir einige Briefe die Kaiser Franz Jvfegob wrsrend es deut chen Bruderkrieges im Jahre I 6 ges rieben hatte. eute sind wir w eder in der Lage, einen derartigen rief aus den Wiener Geheimarchiven zu veröffent ltchen. Der Kaiser von Oefterreich wendet sich in ihm an den damaligen Kronprinzen Albert, der sp eden Zum Oderkommandanten der sächsi chen Armee er nann worden war nnd legte ihm ans erz, alle parti kulariftgchen Rücksichten eifeite zu affen, sich dem tifterrei ifchen Kriegsplan eitsufügen und mit cSeinem Korpg von 24 000 Mann nach öhmen abzuwars ieren. Es war sicherlich ein schweres Verlangen an den zukünftigen Träger der sächsischen Krone, sein Land von allen Truppen du entblögen und es der preußischen gnvasion zu öffnen. er Kronprinz führte bekanntli den Befehl erakt aus, nnd die sä sifche Armee marschierte nach Böhmen ab. Der Brief hat folgenden Wortlaut: « « Wiewmnzsmtilsss Lieber Alberti Ich übersende diesen Brief durch den Oberstleut nant von Bcck meiner General-Adiutantur. welcher informiert ist« Dir die etwa wünschenswerthen Gr läutserungen zu dem Folgenden beizufügen und der über Olmütz reifend auch durch Feldzewgmctster von Bsenedet über unsere mjlitärische Stellung volltpmmen oricntteri wurde» » » Gegenüber der gegenwärtigen ernsten Situa tion und mit Rjjcksicht aus die Bewegungen der P reußen, die zu der Annahme Ursache geben, daß He vielleicht nur beabsichtigen, Sachs en zu be rvhen, ohne es anzuareisemy dagegen zwischen der sächsischen und österreichischen Armee in Böhmen ein zudringen, um erstere von dieser abzuschneiden seh-e Jch mich nochmals veranlaßt Dich dringend darauf aufmerksam zu machen. in einem solchen Falle auch wenn kein Angriss der Preußen argen Sachsen er folgen sollte mit der« ganzen Armee aus Sachsen abzuwarschteren nnd den Anschluß und die Vereiniguna mit Meiner Armee sobald als thunlich zu ermöglichen. , , Die Gefahren für jeden einzelnen sind zu groß, um nicht zu fordern, daß momentan auch g r o ß c O pfc r gchkgcht werden; die Hauptentfchciduug wird nur durch Die Umtlammerung Schanghais Sonderkabeldienst der Dreödner Neuesten Nachrichten « Sehang b a i , d. Oktober. sDnrth United Prezi Die zur Hilfe der Trnooen Tichi Hsi-ynans ausgebeute nen Streitkräite ans der Provinz Fnkien setzen ihre nach einem einhettlichen Plan dnrchgestiljrten Um klatnnternngsbewegnnqen der Armee LnYnngshsiangs von Stiden her fort. Ihr Ziel ist die Erreicht-un des iitr die Tschekiang-Trnppen lebenswichtigen Arten-ils- stidlich der - Stadt Schauabai. Das Arsenal beherbergt die letzten knap pen Mnnitionsvorräte der Verteidiger. Die ungünstige stratcgische Lage, in der sich Ln Ynngshsiang seit den legten Tagen befindet, in Verbindung mit der sich im mer mehr bemerkbar mail-enden Unznsr i e d e n - bett seiner Tritt-new die seit Monaten keine Löhnnna erhalten haben, wird. von Sachkenneru als der Anfang vom Ende betrachtet Man erwartet den Zusammenbrnch der Verteidigungsiront in aller Kürze Die aucerikanischen Schiise haben itn Hinblick ani die gespannte Lage nene Maria-Umwer- aelandet, die zu sammen mit den schon verfügbaren Streitkriisten die Verteidigung des Fremdenviettels über-nehmen« Tschang Sie-tin aufgehalten? Sondcrkabeldienst der Dresdner , Neuesten Nachrichten .- P ekiug, 7. Oktober. anrch United Preßd In Peking wird verbreiten daß es deu Trupveu des Marschalls Wu Bei-fu, der die Pekiuger Zen tralregicruug stützt, gelungen sei. den Vormarkch der maudfchnrifcheu Trupp-en Tfchang Akt-links bei Shaus heikwanzumStehenzubringcw Ein britisches Unterseeboot und ein Kriegsschiff der THAT-Flotte sind in Shanhcikwan eingeht-sey seph - Npch ein Dokmneut aus den leimarchkven große Schläge herbeigeführt werden können, nnd um diefe mit einiger Sicherheit und Wahrscheinlichkeit des Erfolges zu führen, muß vereinigt werden, was man nur vereinigen kann;»—- Ich lege sehr großes Gewicht darauf, daß die fachsifchen Truppen ver einigt mit Meiner Armee fechten und mit dieser sich aneh das fernere Schiexsal Sachsens er lampsen werden. Ich habe auch die Ueberzengung, daß sie sich dieses Ausgabe nicht entziehen werden« und bitte Dich, den entscheidenden Moment nicht zu versäumen und mit Deiner vollen Willensrrast darauf hinzu wirken, daß Du die sächsischen Truppen nach Böhmen führen, auch wenn die österreichische Hauptarmee noch durch einen lgrößeren Zwischenraum von ihnen ge trennt sein so te, was ta ohnehin nur durch die großen militärisehen Rücksichten, die allein maßgebend sein könnten, bedingt ist. Unmittelbar in Böhmen stehen übrigens das iste Armee-CAN und die lste leichte Kavailerie-Division unter Deinen Befehlen, bei deren Mitwirkung die Vereinigung der Sachsen mtt der österreichischen Hauptarmee nicht zu gefährlich werden dtirste. Wir werden in diesem Uns b ev o r steh e n d e n e n r o p ä i s ch c n K r i e g e von dem Bundedstandpunkt nicht mehr abweichen, sondern daran sesthalteu, und es ist Meine seste Ileberzengung nnd Absicht, daß wenn Wir sieg reich ans diesem Kampfe hervorgehen sollten - das Königreich Sachsen jeden falls durch einen Geliietszuwachs ent schiidigt nnd gekräftigt werden wüßte« (Von hier eigenhändig geschriebenis Verzeihe, daß ich diese Zeilen nicht eigenhändig geschrieben habe, allein ich war gerade heute so in An spruch genommen, daß es mir rein unmöglich war. Wie ich mich freue, Dich an der Spitze der sächsischen Trup ven zu wissen nnd einem baldigcn Zusammenwirken derselben mit den meinigen enigegensehen zu können, brauche ich Dir nicht erst zu sagen. Sisi griißt Dich und Cardia herzlichst nnd ich bitte Dich, mich-Deiner Frau zu Füßen zn legen. In der Jäosgiungk Dich bald im Feuer wiederzusehen, bleibe i ) en treuer Vetter Franz Joseph-. Die chinesische Ostbahn » in Nußlands Hemden Abschluß der Verhandlungen kn Mukden Sonderkabeldienst der Dregdner Neuesten Nachrichten .- Charbiin s. Oktober. sDurch United Preß) Die während der ganz-en vorigen Woche in Mulden fortgesetzten Verhandlungen zwischen den Vertretern Sowietrußlands nnd Tfchang Tfo-lin zwecks U eb e r - gabe der chinesischen Oftbabn an Nuß land sind gestern zum Abschluß gekommen. Jn der Stadt herrschte reges Treiben anläßlikh der offiziellen Uebergabe der Eisenbahn an Rnßland Auf dem missi schen Konsulat wurde die Sowietfahne get-ißt Der russische Konsul sprach in einer öffentlichen Rede über die gemeinsamen rnssifch-chinesischen J nie r esse n. Die öffentlichen Gebäude der Stadt, vornehmlich der Börse Und die Handels-kommen prang ten im reichen Schmuck roter Fahnen. Das neue Abkommen stimmt in feinen Haupt punkten mit dem am 81. Mai abgeschlossenen überein. Ueber dieses hinaus entbäli es nnr weniger wichtige Abänderungen, wie bie, die sich auf die Anzahl der Jahre bezieht, in der China die Bahn von Russland zurückerwerben kann, sowie die Regelung der Frage der Schiffahrt ans den mandfcinsp rischen Strömen. Gleichzeitig mit den Verhandlungen über die Uebergabe der Eisenbahn wurden Verhandlungen über den Abschluß eines Sonderabtommens zwi schen der Sowjetrepierung und Tfchanc. Tlo slin geführt. Dieses Abkommen soll unab hängig von dem bestehenden chinesisch-ruffifchen Ver trage sein. Die Verhandlungen über das Sonder abkommen sind noch nicht abgeschlossen Die Kämpfe in Georgien G Loudo u, 7. Oktober. lEig. Drahtbericht.l Die Kämpfe iu Georgieu dauern ist« T rotzki soll persönlich den Oberbefehl der Roten Armee über- UMUIQXYLM .. ————— von der Höchschule füfsxdiüfkk hielt hieran die Fest rede. Der Rest bei-« Abends gehörte der Phika « = Ein neues Opernhaus in Rom. »Noch einein Funkspruch aus Rom meldet ~Gtornale d Jtalta«, das am Jahrestage des fascistischen Aufmarsches auf be sonderen Wunsch Mussolinis der Grundstein zu emem neuen Staatsopcrnhaus geleat werden soll. Es soll insSckile des alten Mantuas-Theaters sowie der Amphitheater in Verona und Pola erbaut werden und sich in der Vta Veneto zwischen der bekannten Kapu- Zitzerkirche und dem Palast der Königin-Mutter er e en. -= Leipziger Theatern Ans Leipzig wird nns ge fchriebcn:- Hebbels »diiibelnngen«, von Krvn ach e r neu in Szene gesetzt, bedeutete das erste größere Ereignis des Alten Theaters-. Wir er lebten das Erstauiiliche, daß Hebbel uns plötzlich wieder ganz nahe kam, auch zeitlich nahe, daf; er jiinaee als die Jüngsten schien und dasz alles Sie-wollte Er klügeltc, Errechnete verschwand hinter der seelischen Offenbarung letzt-er primitivsten Dinge: Haß und Liebe, Liebe und Haß. Der Abend war besonders ent scheidend, da es sich erweisen mußte, ob Kronacher siir Schindler, der nach Hamburg- und für die Anton, die ans- Staatetbeater nach Berlin gegangen, einen Ersatz gesunden site Drei Neue standen vor uns: Dir meser, oelzig und die Stieler. Dirmosch entzwei-L durchaus schönes Organ, sein kluges nnd be scheideneö Spiel erfreuen. Jochen Pvelztm der Pfäh rige Berliner Architektensohm den Kroniacher in Kano wiiz ausgespiirt hat, und Elisabeth Stieler, die Darm städter Heroine, sind zwei Künstler von großer innerer Kraft, Gesundheit nnd Vitalität. Die Stieler bringt neben technischem Können eine seelische Kraft mit, die überwältigt Was sie gibt. ist das arosze Gefühl, das sich aus-strömt, nicht im Wort, in der Geste, im Blick allein, sondern in der ganzen Gestaltl, in jeder Linie des Geivandeö. Poelzig als Siegsried war der gött liche Mensch,- wie ihn Hebbel geschaut: rob und gütig start und schwach, Mann nnd Knabe. Die B üihnc n bild er beschrankten sich aus Andeutungen und ließen io die Menschen in ihren schönem schlicht-en, einsarbigen Gewändern voll zur Geltung komnven . » " Dr. Euch Ebermayen - = Ein ieteutender Gras-Fund Wie dem »B. T.« saus Bau elo ntk gemeldet wird hat Don Francigco Rosma, Byltothe at in Toledo Tn Archiven ein Ver zeichnis der Werke Grans- mfgefundem das Bis- die emmtis des Tvkdaner Malerg von sto r ichtigs M, ist, Qteseg KLEMM ist Yzmx So ye. Its-gis- Die Propaganda per Sowjets X Sofiq, S. Oktober. Zwischen allen Lautm regierungen ist ciuc Abmachung zustande gekommen. nach der sic von der österreichischen Regierung die Ans löstmg der Sowjetprovagandazcnttalc in Wien zur Herstellung der Ruhe nnd Ordnung auf dem Balkan verlangen werden. ausgestellt und enthält genaue Angaben über Titel, Umfang und Besteller von 200 Werken des Kunsklers sowie den- Kaialog seiner Büchersammlung. = Ansstellung im Knoserstichtabinett Was das Kupferitichiabineit unter seiner neuen Leitung an Käu fen und Schenkungen zusammengebracht hat, kann sich sehen lassen. Im Saal der Neuerwe r b n n g e n werden zunächst nicht die Jungen, von denen auch allerlei Gutes ausgenommen wurde, gezeigt, sondern die Altmeister der Graphik: Piebermamn Corinth, Slevogt, Varlach, die Kollwitz. Den stärksten Eindruck hat man von Co rinth. Er war bisher im Kabinett schwach vertreten. deshalb ist die Mehrung seiner Blät ter besonders erfreulich. Denn wenn überhaupt einer der Heutigem so wird er die isiegenwart überdauern. Während Liebermann und Sienogt stehengeblieben sind, ist Corinth immer weiter zur Reise und Klarheit gestiegen. Ganz einfach nnd durchsichtig ist in den neuen Radierungen die Nadelfiihrung. Sie kennt nur in einer Richtung gesiilsrte, diagonale Strichlageu, in die durch wechselnde Stärke die Atzente gesetzt werden. Der Konzentration der Technik aus wenige große Wir kungen geht die des Geistigen parallel· Keinerlei Zu fälligkeiten zerstreuen mehr den Eindruck, nirgends ist der Schein,.überall ist das» Sein, das Wesen dargestellt. Wie in den Selbstbildnisien, im Portrait Keyserling, in einem Akt alle Wirkung aus wenige, dafür aber mit höchstem Nachdrnck sprechende Linien gesammelt ig, wie in der »Bank im Walde«, ans ganz grob in die latte getriebenen Furchen Atmosphäre, Spiel der Sonne, Waldwehen entstehen, das läßt diesen Altersstil mit dem des größten nordischen Zeichners, mit dem Rem brandts verwandt erscheinen. Bei Liebermann auch von ihm sind sehr schöne Blätter erworben worden - bewundert man immer wieder den Eiprit, die technische Meisterschaft, die Birtuosität der Physio gnomik, aber man siihlt sich nicht berührt wie bei Co-. rinth, fiihlt nicht Blut vom eigenen Blute. Von S l e-» v o gt sind die beiden großen Mappemverke Don Inan- und Hektor erworben worden, die wieder die gewaltige Zeugnngskraft der Slevogtschen Phantasie bewundern lagen, und in Welten von einem und andern kaum gi baren Reichtum entrücken-. Seiner reichen, lockeren ormensprache stehen wie Urlaute die mon·umentalen.v frohen nnd starken Gebilde der Kollin und B ar achö gegenüber. Wahre-nd die drei älteren, beson ders Liebermann, Jndividualisten sind, suchen diese beiden in Form und JÆU das- streifchr. Beide schenken schlecht in endg e Symbole des Lebens, d e ei der Ko itz immer ·neue ÆwAer mensch lichen Elende b » »m- wabrend Bar» weit-re steile Seit-L M- Dte Lage in Nella 111 guts 7. Ottober. Eig. DrahtbekichLl s graut-Ists e Prcfje »Nicht sich lebhaft mit dek« » antung König puuetmz von Hcdschas. »Muttn ex klärt,- man dürfe den Rücktritt nicht etw a af außenpaltttjche Niederlage England anfebcn. Das Einvernehmen zwischen König Vuflckt und den Engländern sei ich on sc tt längere Z e it g e st it rt gewesen, und es sei nicht ausgeschlon daß englische Agcntcn die Offensive der Wa a» litten in Szene gesetzt hätten. Die Zukunft Mitkeleyropas Ein Vortrag Dr. Eunoe X Budqpefh 7. Oktober. Der frühere deutsch Reichskanzler Cu n v hielt auf Einladung de detttschsungartfcheu Handelskammex ji Sitzungssaal des alten Abgeo»rdnetellhaufes einen· Von trag über mitteleuropaiichc Wirtschafts fr ag e n und ihre Beziehungen zum Weltverkeys Cuno führte u. a. aus: Das Dawes-Gt:tack)tell ist ein Sieg der augellächsischen Wirtschafts-neither . über vie Methode des Picitikers Poineate Es war etn Jrrtnn der Steuer-landet, zu glauben, mj dem Friedensvertrag die wirtschaftlichen Beziehung-di der Welt aus ihren natürlichen in künstliche Bahne lenken zu wollen« Die Friedensvertriigr stellen ein Zerstörung dar. Erst mit dem Ende des Nuhrtianmsc erkannte man, daß einseitige-B p o litisch c I Vorgehe« unter Anszerachtlassuug der wirtschaftlichen un finanziellen Gesetze zum Scheitern führen mus- Jn diesem Sinn hat der Weltkrtea erst mit Abbruch de Rnhrangrisfeg sctn wirkliches Ende gesunden Wt stehen heute vor der aufbauenden Arbeit. Das mitteleutopiiische Gebiet mit dem wir uns vor allem beschäftigen müssen, er streckt si(l) ndn den belaischsfranziisischcn Kohlen- bis 51 den ruinänischen Erdölseldern, von der Schweiz nn- Oberitalien bis zn den schxvedischen Erzgruben Nu im geschlossenen Zusammenhangeis dieses Gebiet entwicklungsfähig, sdwi bei der Erkenntnis, daß ein armer, zerluinvter Nach bar kein Gewinn, sondern ein Berlnstist. Dieses Gebic ist heute charakterisiert durch zunehmende Zollsilniik manern, Jüllnna der Latier und Arbeitslosigkeit Abe diesen Zustand schen wir in noch stärken-m Maße it den Sienerldndein Für Deutschland old den zen tralen Wirtschaftskötver Europas ist er doppelt kcsin pliziert durch die charationssraae Die ein zige Möglichkeit daß Deutschland seinen Reparationö verpflichtunaen nachkommen kann, ist der Ausbau de« Handelsverträgc. Ferner sind sinlsnicn fiir Deutsch land eine Lebensnoiwendidkeit Der Redner besorad sodann die Finanz- und Wähnmasprobleme nnd bc tonte, es komme alles daraus an, dass Europa nnd, dii Wkelt die wirklichen wirtschaftlichen Zusammenhangs er enne. Letzte Nachrichten nnd Telegmmme Die demokratische Neichsiagsfraktion ab. Berlin, 7.· Oktober. (Eig. Drahtbecichti Die demokratischeßctchstagdfraktiou. die für heute vormittag einberufen zmny hat sich auf Mittpr nenqu um die vom Reichskanzler angeküudigten Rithtlinieu für die Frage »der Regierungs-erneuernd abzuwarteir. Die Richtlcmm follcn heute nachwittgg den Pateeifiihrern zugestellt werden. . Neue schwere Verkehrsmfiille An andrer Stelle dieser Ausgabe bepicht-en mir iiver ein neues-, besonders schweres Straszenbalniunctlürfi in Berlin. Unterdessen sind bereits abermals Berjcnn über neue schwere Verkehrsunfalle in der Reichs-bannt stadt eingegangen Ein schwerer Straßenbahn z U s a m m e n st o sz ereigncte sich gestern in der zehnten Abendstunde an der Ecke der (55«.re1l- und Greisswaldet Straße. Dort stiesz ein in voller Fahrt befindliche-. Trick-wagen der Linie 160 mit einem K o ble nfuh r weisk der Firma Mrntag zusammen. Der Anprall war so stark, daß der Perron eingedrückt und die beiden Kutscher des Rohlensuhrwerks zu Boden geschleudert und schwer verletzt wurden. Sie wurden in be sinnungslosem Zustande in das Krankenhaus Fried richshain gebracht. An der Ecke der Rennbahn nnd Part strasze in Weißensee stieß gestern abend eine mit vier Personen besetztc Kraftdroscdke mit einem Privatautomobil zusammen. Der Anprall war so stark, daß sich die Autodroschke iiberschlua nnd sämtliche Fahrgäste schwer verletzt wurden. Es sind dies der Vankdirektor Redder m a n n, Dr. Hans Breslauer, Dr. Arnold Sceligsonn, Rechts anwalt Richard Niimmingofs und Paientanwalt Clemens Wagenet«. Der Chausfenr der Drolchke, tieplim erlitt psrringsiigige Hantabschürfungcn. Nach polizeilichen Ermittlungen soll die Schuld an dem Un fall den Führer des Prioatautomobils treffen. « zieht. Jm—großen—72l·nvssellnngssaal wird eine Samm ilung altdentichcr Hand·zeichntingen gezeigt, wie man sie io leicht nicht wieder sieht. Am Beginn steht eine berghaft getiirmie Gruppe, ·Johannis und Maria, bald nach 1400 entstanden und in» ihrer Wncht wie ein Vorbild der Barlach nnd Kollnutz antmutend aber senfibler in der Vinnenzeichnung ·Weiier ein Jdealbild Schongauers, das Durers herrliche-Z Selbst portrait von 1500 vorausnimmt, zwei Portraitnudien Dürers selbst, die beiden hochberühmten Zeichnnngen Griinewalds, einige neuerdings dem Agnus Baldung sitztien zugeschriebene Blätter, mehrere Gratiack)s, Hol beiiis, Landfchastszeichnungen vom Beginn und Ende der Donaufchule und noch viele andre Herrlichkeit-en, die ein regeres Interesse verdienen, als man es dein tinpferftichkabinett bis jetzt zukommen laßt. Der Ein nana ist an der Treppe, die zur Gemaldegalerie herauf führt. Man benutze ihn künftig häufiger. . » Dr. Woigokt « =- Gerhart Hauptmann reift nach Aeanpteia Ger hari lHauptmann wird in Begleitunåx eines graphiichen Künstlers demnächst eine Reife na ) Aeaupten unter-z nehmen. Diese Expediiion erfolgt auf Anregung des Dresdner Verlags C a r l R e i ß n e r. Hauptmann wtiik als Ge enftiick zum »Griechifchen Frühliitg«»ein nettes SKEer fzaffem »Das Erlebnis dedGeiftes agyptifcber n ur. !- = Otaecvefper in der Frauentitibe. 47. Oraelvesver. Mitt wos abends 6 Uhr-: Werke von T. S· Bach- Max Bruch- Albert Be er, Y. Mcndeldfohii-Bartbol tßund Max Refer. Andfüzs tende: irrrna Sachen iSouran), . iariaune Goh er fVioline - der Kirchenchor der Andreaskirches Leitung: Kontos Gottfried Schlecht: Hanns Inder-Donati- iOtael). . = DadAmanHiudemitthnatieii gibt am s. Oktober unter Mitwirkung vonFaul A r o n sum erften Male in DIE den ein Konzert. Die erciniaung, wohl die beriikmtefte u den iünizeren deutschen Streichanartettcn, wird an iefem Abend nur ino erne Werte, darunter anch ein Quartett Hindeini fcllssßötdter den;l Juli-käme li·,ei»i fetitncr Fäuste-items Elsas-It ans-c . u u n un . n n Mittwoch Ymr Kilnkklerdaigs itaiTe Karten in Tittmamts n handlung. Praner Straße. s: z. = Max Panier gibt diefcn Mittwoch im Palmen virus abends Dis Übr auf allgemeines Verlangen eine Llan Abend nnd fpiclt: Sonate CiDurngx 2 Nr. Makromethe Variationen und Zuge Its-Dar. odo OsDnvafiondfche MakbeSngtilå Es- nr iLebe wohl-R Karten bei ted ntds » = tfted «infonietoniett der Dresd M dem diesen- Mfttwochsim artigen Gewerbesänäaale 111-OR n 111-Wiss sin- Wes esse-is « nard de te n a er Aben a ers-R arten A Zenit-der sowie ist nin eignen-leite iedie ( aussen-fere- r.ckW Bd bin i M Übrsi äuslo Zartenniäiti Ziege- rnen K lt habe-in -. - · = s sur · ie, ins-M - M.LIIMÆ»« NO
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