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Dresdner neueste Nachrichten : 14.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192410145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241014
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241014
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-14
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.10.1924
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YOU stdm Inmitt- « »Ist Krisis-pp sum-wie u »Hast-P Uhr :«I Ums J FFM Im " shröaer w »j; J; krib CDAKJ chen In Glile (DVK.). Use und Weltemesvicht, pu« Ifallenden Mecltcrscbassss peraenkxlebt wecagiügzitksw U , k NLCIQZRRVS Meister »- von außerhalb herbei- Vollmämetiter Löfslkk k aus Etwan qkpaakk neu tm Ring km vollN hilsxinietk Der End· sor- und Rwifchentijmvsp rdlånöåGeanthkh e net ub «- Berlin statt. s tm« stoben »l. R.: l. Ha s . Kameltr. 68:10, Pl. IT Lindwurm m. Meiniij 4:10, Vl. 12. 16- 12:10. gne 11, Bolser. Höllenfek, er): 2. Limonu Z. Carus- Ferncr ijvchen H, Hin itßez Miit-gl. 4. m.: »s; R. Sonntaqu 3f. Probe s, 15:10 Ferner Do tor ncade Flor tna Vetmu I. Akta Twll (W. Beim-: 0 Pl. 18. 26:1(1. Ferner Nu I. Ritterakademie is. Tot. ititltlkk PSLj Exis«22:lt). ISUUC i Ml UMLHZ ;. 28L10- 81. 12, 11;1«. sstolzer- 1.. R: 1. Lilien ll. Tot. 20:1»(l, Pl. M, 14, .orentm. Parm, Naloq. 2. Etshallunkex 3. Nieder « Ferner Doktor, Prin ikttn, Rahel. Z. R.: ; 3.,Goldeu·Gate. Tot. prpljvr 11, Ltln J»».Kati. c, DanaKoUrQ Hexen 7n. 4. « .: 1". Nsarr (J. EIN-Eises- sss , ne »i, out-m - 5. R.: l. Palcttc w. larpca. .41:10. Pl. 18. kn, scldnn Summa. · S. R: ca: Z. Immer-rieth Tot. rodosta, Stuinmer»T-.stticl, l. Tuqn Fano w. Tum -xs):10, P1.17, 20, 2ti:l«. bill, Sulbo. )ktober. 1. R.-: 1. Rank nio. Tot. 50:1ll, Pl. m, sonius, Joccctm Saum-U 2. Der Main: Z. China. ter Manrico. Strmneli, 5.-111·ban): 2. Nordwlx R:10. Ferner Malavista, irrt-, Arancarja, Stumm. Travpcr IA. Eichhornn O, Pl. W. 10:10. Ferner 5. R.: l. Emilio HI. Jot. 17:10, Pl. 1:-z. 14:1«. Mokacntan (W. Mars-: Pl. 11, 11. 11:10. Ferner lätbcrl 111. ber. l. R.: j. Freiscbiitz B. Tot. 20:»10, Pl. 15. 17. kr. Taaqrr. Proben-htt. Mineran 2. R: SI. AnnabclL Tot. 17:1n, tota« Wild ·Ca·l, Blaue-len- K.: l. Ircmctst tE. Wer- Tof. 56:10. VI. 20, 27. Giinftlina. Wittwe-. —. Beißdor11.· s. Grill-Erntet- Irner Freuden 11. Waid im. 5. N.: 1. Mamuise drenzfchllb. Tot. 32:1». neu-j» Hausireund, Pan t. - 6. R.: l. Idealist ofoL Tyb 41:10, Pl. IS. ari. Tennelbxcrb skwirns Do, Abendtvtnd, Tiraricx L (W. Eicke): 2. Fsranche 6. 24:-l(1. Ferner Mazzin Ehe « vMeile-! ch .F1 sch. k-,u12.-kl:lnd 8750 Preis o. 14. und 11.50 . von M 4050 «an ae . « 9.50 » on nur X 1.75 «an - . .- 1.95 an . . J 4.10 an Hit- voan 7.50 an I. J 5.50 und 2.50 :b. von J 2.70 an esqui nuv n- EIN-M die, dickem-tut its sofort an decken-. Illtkll G.m.b.H. IE Mskkgqagszastkx « fes viel-to serzi s Cnt Ihm-ab. Chor sur-.- gimksls Ast-stinken sss d- I-- Ists-»Musqu san-n W jun llf Wet, mich- Itmkcdasewise Jucken Zieht Museum . sn 14 ass- Psios stets-lut beielttsx SM- Seite kei. Sess. IX Daf - West tosend-. sc WILL-Psa- Des-cert- Die Bude mit dem Tongefehirr Jede Hausfrau bleibt lächelnd, interessiert, voller »lztzxicher Wünsche an der kJeinen Breiterbude stehen. Vpx vielen Jahren hat man ice hier hingesetzt an den Rand der belebten Straße, hinter der ein Spielplaiz aMax-hattet liegt« Eine htcitäfttge Akazie hält ihre Neste über sie hin, unh» wenn man dizrch den Eingang späht, sieht Frau reicht-arian eine grunc Wildnis ver aessencx Baume und Strauche-D tue noch von da an Hier stehen, als man-hier einen Botantfchcn Garten ie. Vflezlbez die»Haustqu «siehi· xvegägex» lzie «N3)«manti-k Die Frau n d das Buch Di e Nad el Von Ftsank Ukuoo (New-:))ork) Vom Töchteralbum Im Bücherschrank der Frau der reifen Frau, die über Kränzchenerzählunaen längst hinaus ist —- stehen die Backftschbücher ganz hintenau. So daß lic» niemand sieht. Man schämt sich ein wenig, daß man wirklich einst im Töchteralbnm gelesen hat. Aber man wird das Töchteralbum deshalb niemals aus dem Schrank entfernen. Keine Frau tut das. Das Töchter album gehört zu ihr wie der altmodisrhe, billige Schmuck, den sie am Konsirmationstaa von der Paten tante bekam. Eine Entwicklungsperiode stellt es dar, die sie nicht missen möchte: die Zeit, da man kloosenden Herzens-, mit glühendem Gesicht die sahelhasten Schick sale eines Musterbeispiech weisslicher Tugenden und Anmut verfolgte. Da also keine Frau ihre Backsiskb biicher beseitigte, vererbten sie sich von Mutter zu Mutter-, von Kind zn Kind. Abgearissen, zerlesen stehen die alten Bücher zwischen den neuen. Jn meinem Bücherschrank, im bewußten Fach, wo es die Backsischbitchcr gibt, sind vier Töchteralbnms ans den siebziger Jahren. Sie haben noch die schönen gold geprcszten Zeichnung-en der ~tl«enc-n Maria nnd Martljm des Las-artig Schwestern«. Aber man kann die Um skhrisi kaum noch lesen. Kein Wunder: zwei, niellticht sogar drei Generationen studierten die nachdenklikhen und ein wenig lehrhasten Geschichten von der braven kurzsichtian Cousine Wendt, die eigentlich eine Näherin war, und von Schwester Toni, die dem faulen Bruder bei den Schularbeiten half. Und dann ist da auch noch aus jenen Jahren, da man Tournüreu nnd weite ·-’s-all)elröcke trug, dass ~Kriinzchen«, diese Erzählung, die Clementine Hahn geschickt und spannend non den Schicksalen guter immer Mädchen schrieb. Die Ge schichtenhiicher der Gumpern die ja auch das Töchter albnm erfand. Die Lektlim die die Polko siir die Heranwarhsenden schrieb. Erst dann totmnen die Bitt-her ans der eigenen Baekfischzeit, und ihre Titel, die Namen ihrer Verfasserinnen leuchten golden anf den bunten Rücken: Brigitte Auausti, Agnexi Hosi-nann,«Bern hardine Schulze-Slnidt. Gewiß, da ist vieles rosenrot und himmelblan in diesen Geschichte-m ist nicht Saat für die Ewigkeit; Aber man hat sich doch auch Mühe sie-gehen, aute Kräste siir diese Unsre Jungen frei zu nmrhesn In den siebziger Jahr-en. da man noch ernsthafter, künstlerischer in diesen Dinan dachte als zwanzig, dreiszia Jahre·spater, haben H. Vürkner. der Mitarbeiter Ludwia Richters, Mühljg nnd Tiethe. der dann die Aldrechtsbnra tin-»z malen hals, das Tükhteralbnm illustriert. Reihen lassen sich tägle auf Dyftejctviki, Tolstoi por uterkeu. Die sozialistifch geruht-etc Frau crbtttct sola, überhaupt vielfach franzöftfche und nisssschc Sozialisten Wer schuf die erste Nabel-.- Vielleicht war es eine kluge Fran, die den Etralil einer Fischaräte durchbohrte. um den Faden einer Pslanzenfaser oder Darmseite durchzuiiilzrenx . « Heute ist die Nadel das Symbol der Siniliiatnsm Denn wo immer du diesseits der Barbarei meinem-Linn Wesen begegnen, begegnest du auch dilcidenn nnd »so es Kleider gibt. aibt es auch Nadcln. » Der Mensch ist ein Werkzeug beuiitzendesri Tier und die Nadel ist das gebräuchlichste aller shterxzsxnxxa Die Spinne spinnt ihr Netz, die Raupe ihre Pulse-I- Der Mensch, naclt von Natur aus-, webt seine anneer Haut mit diesem scharfen, glänzenden Stahlichait Ich habe niemals Nadelsabriten gesinnt-« erscheinen sie dem Auge meine-H Geistes alr- riefen hafte, vielsenstriae Baracken. Und ans diesen Va racken marschieren Tag sin Taa in silberaliii:.:,end:r Rüstung und mit goldenen Oelinen die kleinen Sol daten der Zivilisation heraus-. In siomnagnien nnd Reginieniern ziehen sie bis nach Alaska und Siavfistdn nach Torio nnd New York. Sie lonnnen in die «i.«)iinde von Mutter und Schwester-, in die Eitfsiantasseite auf den Mahnaoni-Toiletteiisch eines-i Lieblings- deki Wohl standes, in die Arbeiti»scl)iichtel einer Jst-an ang- dein Volke, in die finster-en Rännie de-- »Mi« Hing-:- Llrlseitshauses, in daH Radeltissen decs Jnnggeseliem in den Tornister des Soldaten, in dass Viindel der- Schanzengräben in den Pack der-« SiJiairuseir. Wo immer die Menschen hinwandern, dort tanzt die Nabel tin Gefolge mit. Tar- Zchweri isi dass Werizeng degsv Ruhr-wen Der erfinderische Geist hat e-.·- ossrnielssnlm er hat es in Kugel nnd Bombe verwandelt und er bewirl«t, dass esJ als donnernder Hagel niederfällt, eint das scheuszliche Geschäft des Morden-z zu verherrliklien. Die Feder ist das Werkzeug des Gedanken-» Sie ist zur Tnpe geworden nnd ihre gedruckten Worte regnen dicht aus«- den Preisen in die Zeitungen, Zeit-« fchristen nnd Bücher. Messer und Löffel sind zu den mannigfachsten Werkzeugen ausgearbeitet worden. die der siiichenthef s.·-enötigt, uin die erlesen-en Leckerbissen siir den Feinschniecker herzustellen Ter rohe Jener siein des Assenmenselien ist znin Meissel eines Nod-in geworden, der arobe Haarflnmnen desg- Hinlen bewohners zum Pinsel eiter klidscjlin Und so hat sich auch die Nabel entwickeln Elias- Howe träumte einst, dasz er von Lenden versah-it würde, deren Specre nahe der Spitze Löcher ha«ten. Er erwachte und ersann die Nabel mit dem Ochr am sterbenden Ende. Es- entstand die Tiilihmaschine, die die Arbeit von zwanzig Näherinnen verrichtet nnd deren Werk mit der Schnelligkeit des elektrischen Juni-eng dahinjagt. Unser Zeitalier ist das Zeitalter der- Antonmtein der Maschine und des Kraftantriebs die futninende Nabel ist immer dabei· Als- die Näher-in Minii Pinson Gustave Glis-rucht tier, dem Musiker nnd Komponisten der «Vnnise«, inr Namen der arbeitenden Mädchen non Paris das-. Schwert der Akademie überreichte saate Charmnticrc »Das Schwert, die Feder nnd der Vinsel haben aus der Weit schon großen Ruhm geivoiiin-ii. Aber bat die Nabel sticht auch ihren Teil daran? Eine Statue, eine Partitur, eine nolitisclie Rede s— sie können die Zier eines-X Landes«-« sein —— aber ist daz- zileid der Tatne nicht auch ein Wert der Kunst, einer nninderisirren Kunst sogar, einer um so knstliareren Kunst, als sie bloß von kurzer Dauer-ist?« (!lebertragen von Max Han e ki »Erfreulich ist das immer allgemeiner werdende anch durch die Volkshochfchulkurse geförderte Interesse km sinnst-, Musik-, Literaturgeichichtc. leichteren sit-ils iovliifchen Werken. Besonders häufig werden Brieie verlangt und Bismrapljiem für die mir uns besonders einsetzen. Caritas Bischofs-«- ~Amalie Dieirich« und ihre ~Bilder aus meinem Lebcn«, Falle-«- «Siadt mit den goldenen Tijrmen«, die Lebenscrinucrnngen Lud wig Richters nnd siügelgengw die »Frau Paulinc Brater« von Amtes Sappcr sieben hier mit den höch sten Ziffern net-zeichnet ... Natürlich find da auch immer wieder die Freunde dekz Gescllscliaftsronmtis, die die leichter zu tviegende Lektüre haben wollen: Herzog, Streu-, Bloem, Richard Voß.« Der Buchbäudler sagt: . Jg das Praktische- Sie sieht die Tonwpr lufifgs"k"xl"z"; gereilzk Topssamilien, die·man projaiskhcrweise einer Satz nennt, vom Zwei- bis zum gänzlich zwerghaftcn gchtellitertopß wem, weitaebaucht, mit blauen, lich, geil-en Tupietu Und da stehen dtc festen Butter- und Fettdofexh sehr sachlich, und die Kaffceiasscm die eigentlich schon wieder ins Romantifme gehören, denn eine Tasse mit Rosenkranzeu und Vergißmeinnicht stkzußen els Muster ist dokt) nicht wahr? schon beinahe czu Gedicht Es gibt, tdaran ist nun nichts mehr zu andern, egs wird sie» 111«E1vigkeit geben), die weißen Stemautzaxsetr. die zartltche Mutterliebe »dem afügen-Liebling m Gloldlmchftaben widmet und für die,-en yjehlina dann eine ganze dauerhafte Puppen kükheneinrichtung, vpm» Bratentellerchen bis zum Salz napf. Aber« das schönste-, nicht mehr nüchtern-praktisch nnd auch nicht romantisch, sondern geradezu feierlich, sind die schonen geflammten oder farbensröhlich ge jpkcnkeltcn Leuchter hinter dem kleinen-Kraut der Fäßchen und Schalen. · slmneln bangen da, kleine altmodiscbe Porzellan vseifcn liegen zwzfcljen Blnmcnvasen. Die Hausfrau lächelt und holt sich dies ·oder das. Nicht allein. weil sie es braucht, sondern weil es Freude macht, so lustige »der feierltchc Dinge hetmzutragen. en. »Dein Bmhhiindler fällt es schmer, aus s·einen Erfahrungen heraust- ein Bild des allgemeinen Leie nediirfnisses der Frau zu zeichnen. Denn der Mittel nnd der Arbeiterstand müssen rechnen. Tie Arbeiter frau, die Tochter des kleinen Beamten kommt meist nur in den Bnchladen, nm ein trochbnch zu kaufen. Die übrian Bedürfnisse werden in den Bibliotheken gedeckt. Unsre Winden sind die vermögendcren Ge bildeten, nnd hier läßt sich nun feststellen, daß Der Roman, die eigentliche Frauenlettüre, asn ankraft ganz erheblich eingebüßt hat. Gewiß, die wirklich wertvollen Bücher Dieser Art, so von Thomas- Mann, Heite, werden immer ihren Leiertsreicz unter den gebildeten Frauen baden Aber ixhon die Rom-me. die man nm die Person berühmter Männer schrieb, sind setzt ein wenia »aus der Mode ac-t-onnnen«. Trotzdem sie dorh eigentlich Bioaraphien sind nnd die Frauen ietzt Biogravhien mehr als alle-I andre kaufen. Am wenigsten kommen Bücher isoli tifrher oder aeoaranhisther und natürlich technischer Art in Frage· Aber das rein Heimataeschichtliche wird aern gelesen, zumal man es ietzt in ansprecheuderer Form als früher bietet. . »Dein ernsteren Geschmack unsrer Zeit tragen auch die Mädchenbüsher Rechnung. Die teilweise sehr süßlirhen Backiischaeschiclsnen früherer Tage find durch kräftiaere Kost ersetzt worden. Kein antes Miidcbenbnch«. dar-, als Sammelwerk, nicht wissen schaftliche Beiträge, Kunitaeschichtsabrissc, allerlei praktische Anleitunaen zur Beschäftigung auf den ver schiedensten Gebieten enthielte. Man areift auch für die junan Mädchen auf die bedeutenden Namen zurück-, wählt häniia Gottfried Keller-, Conrad Ferdinand Meyer für sie aus« Die Mutter iaat: Was lesen unsre Frauen? Die Bibliothckarin sagt: »Es kommt ganz aus den Leserkreis an. Vei uns erscheinen sehr viel alte, einfache-Weiblein Die haben siir die neueste Literatur gar kein Verständnis. Aber ihre Lieblinge haben auch sie, ebenso wie die jungen Menschen, die täglich in Scharen vor unsern Schaltern siehet-. Immer wieder erbitten sie die Ebner-Esc!-enl:sach: dass ~.Gemeindetind« und die »Prin.-iessin vvn Banalien« haben so eine etwas sleckiae, wenigsten-z- sehr unicheinbare Aussenseite tie kointnen. Und dann natürlich Marie Tiers mit den »sieben Somen desz Doktor Joost" nnd dem ~altznguten Herzen« Ticse alten Lesesrendiaen begehren nämlich meist die älteren Bücher ihrer Schriftsteller: die ihre Wirkuan schon ein paar Jahre ausgeübt haben, von denen »man soviet hört-« So ist es auch mit Gang hofcr; der neue »moderne« iagt ihnen nicht zu. Aber den »Derrgotisclmiizer« lieben sie, ~Schlosz Huberts,le-«· Ueberhaupt ist für boehlands-, Tiroleraeschiihten starkes Interesse da, in allen Lesen-reisen Roseaaer liest man besonders eifrig Dann gibt es eine sehr starke Paul-Keller-(«sielneind;: sein Buch nom »Wald niinier« könnten mir hundertmal am Taa one-leihen. Ersreulich gros; ist die Vorliebe für den guten Roman, soweit diese Form von Lektijre überhaupt ver langt wird. Da ist die- Tisiirzbnraerin Aaneds Sapper, die Supper mit den Schnurrzwaldeeschichten, nm nnr einiae zu nennen. Gustav Schwein Und Dicke-is! Die aevildete Fran, die bernfotiitige, liest aern Fontane, Sturm, Gottfried Keller; sie verlangt die aroßen eviichen Werte der- bueh oder Bücher von Rande, Thomas Mann. Sie auch bringt die nsxitine Einstellnna fiir die l:iioi-diskl)eii mit; Eirindlsercr die :«.7gerlöf, Generstani, Lie sind in unsern ·-3istcn am stärksten vertreten. Unter den Franzosen weraen Walz-ach Romain Rolland, A. Gide benorznatx ganze ~Aulcjtuna, Führung, ist alle-S. Meine beiden Zwölf- nnd Dreizehniähriaeu lesen bis-wundes Geo graphische-z lesen deutsche Heldensaqem je nachdem fic der Lehrer dafür interessiert Sie haben auch noch kein rechtes- llrteiL Wenn die Freundin ihnen ihr Töchter album borgt, fujtudieren sie es mit derselben Hingabe wie das Groschensiest, das der Bruder verbotenerwcise mit ans der Schule bringt. Aber diese ganz Jungen sind, wie aesagt, die Empfänglichem auch für das Gute. Acker, darein der gute Samen gesät Ive..«den kann.« - Das Weltbild ist ohne die Fran, die Trägerin des künftigen Geschlechts, nicht möglin Die striifte ihrer Intelligenz der Intelligenz der Erzieherin - sind wichtig zum Staateimnfvau, find unentbehrlich in der großen nnd der kleinen Arbeit des täglichen Lebensz, denn in vielen Fällen ist sie es, die durch dass Zusam menhalten erst die bleibenden Werte schafft. Von Frauenklugheit Von B. Helnianu ' Unleugbar: dafz die spezifisch weibliche Klugheit von der männlichen durchaus oerschiedenspciy und dasz trotzdem, sowohl bei Studium wie praktischer Arbeit, dse gleichen Resultate erzielt werden. Tie Frau erfaßt sehr rasch Zusammenhange, nnd ihr sicherer Jnstiott ist bestimmt »der logisch-klaren Denk-kraft gleichzufetzen Sie hat ein unsagbar feine-;- Okgsm fiir die Triebkräfte hinter und zwischen den Geschehnissetn ein starkes Cnniühlnngsnermogen und eine viel größere Anpassungsftihigteitz die es ihr er ·mdg!ichen, in kurzer Zeit die fremdesten Situationen zu meisterli. Diese Eigenschaften machen ihre Arbeit so wertvoll auf sozialem Gebiet, wo die zahleninaßrgen Tatsachen letzten Endes nebensächlich sind, wo es viel mehr darauf ankommt, zu sehen und zu hören, was keine Statistik se feststellen tann.« Diese Arbeit, die neben sicherer Intelligenz des Gefühls gar nicht ent hkhrt werden kann, wird wohl kaum von einem Manne in gleicher Weise geleistet werden wie von der «sran. z Uninöalich auch kann man der Fraumathematisch genaue Deut-scharfe absprechen. Die vielen erfolg reichen Studentinnen beweisen dar-. Jmmer wieder klagt der Student: »Seit lFrauen bei uns sind, müssen wir uns viel mehr anstrengen; sie trinken nicht, sie bummelii nicht, sie arbeiten, find ehraeizia, nnd vor allem: sie erfassen sehr schnell und aründlikl).« Eben wegen dieser schnellen Anffnssunasgabe sind die weib lichen Hilfsarbeiterinnen besonders bevorzugt, und viele Gelehrte fchtxzörcn des-halb auf ihre Assistentin, die nichtnur durchihre Gewissenhaftigkeit nnd Geduld, sondern namentlich durch ihr verstiiiidnisoolles Ein gehen auf die Idee, ihr Mitgehen manches großes Werk erst ermöglichte. Ein nicht zu nnterfchätzender Faktor in der weib lichen Intelligenz ist« die vielgesklnnähte Schlauheit; sie hilft der Frau, dem Mädchen rasch aus einer nn anaenehmen Situation heran-s, hilft ihr, Taktlosig leiten zu vermeiden oder schnell wieder gutzuinachen, nnd gar mancher nordische Knoten ist schon durch eine Frauenlist gelöst worden. Trotz solcher vielfältigen Klugheit ist, wie man oft klam, die Zahl der wahrhaft schöoserifchen lFrauen nur klein. irs gibt nicht viele Genick-» und auf rein wissen-, ichaftlichem Gebiete steht eine Erfinderin wie Frau Carl-Z die Entdeckerisi des Rabiiinis, wohl völlig tier cinzelt da; denn selbstverständlich gehören erst einmal Generationen von Schülern dazu, um einen Meister licroorzubrinaen Auch eine in der Industrie über ragend Großes leistende Frau gibt es nicht, trotzdem dort viele, auch in leitenden Stellen, ihre Klugheit her vorragend betätigen. Bahnbrechend mar- sie bis jetzt aus ihrem eigenftcn Gebiete, in der Frauenfrage, mit allen dazuaehörigen Probleme-in Warum bei den Frauen das rein fchiipferische Genie selten ist, scheint nicht erklärbar. Ob ihre seit enortansenden geleistete lisleinarhein die sie meist in Ihrennner Pfählen festbannte, die Weite und Größe des Geistes eingeengt hat, ob sie sich von Natur ans den Gefuhlen zu triebhaft hingibt, oder ob sie, die doch viel mehr von ihrem Körner abhängig ist alte der Matlki,·di·e uiiermiidliche und dauernde Aktioittit und Arbeitsleistung, die jedes grosse Werk erfordert, nicht aufbringen kann, ob irgendein andrer, bis ietzt un etfvrschbarer Grund dafür vorhanden ist, weisz iin Grunde niemand. « Ueber die Klugheit der Frau als Gattin und Mutter ist vieles schon gesagt worden. Sicher ist, daß »die Hausfrau, die es klua versteht, ihr Heim har- ZUpMsch zu gestalten, die versteht, die Reibuiiastnöglich- IFUEUJIC jedes Zufatninenleben mit sich bringt, auf sm« Minimum zu beschränken und mit den verfügbaren v7?·ttieln freudig zu wirtschaften, vollwertig neben dem splWdcu Monm- Wi- Witten Z E Haugchtlmaftliihe Berufsvusvimung Umgestaltung der Berufsfchnlch - Einc vor - , Leg-MED- ngfeskpss is- thls.-I. » . .. Honswirtschastliche Ausbildung siir jedes deutsche Mädchen ist eine alte Forderung der deutschen Haus frauen. Sie mußte lediglich in der Kriegs- und Nach kriegszeit der handwerk- und gewerblichen Berufsaus bildung das Feld räumen, da ost der Bernssverdienst der Jüngsten den übrigen Familiengliedern den Kampf ums Dasein erleichtern mußte Die Not des deutschen Volkes hat gelehrt, daß eine grundlegende hauswirtschaslliclse Ausbildung sür deu volkstvirtschastlirh wichtigsten Beruf der Hausfrau und Mutter heute unentbehrlich ist, will sie den schwer Ver dienten Erwerb des Mannes nach denselben Grund sätzen verwalten, nach denen er ihn erworben.- Ihre Tochter planmäßig auszubildcn, ist der Wuner jeder Hausstan. Bereits in Bremeu ist für alle Mädchen, die nach acht Jahren die-Schule verlassen, ein bauswirtschask liches Schuljahr obligatorisch. In Ostdeutschland bildet dic baut-»wirtschaftliche kliusbildung das Spezialgebiet des Königsberger Hitzissrattesibundes. Aufgabe des Reichsverbands Deutscher Hans-stauen nereinc, der Berufsvrganisation der Hausfrauem ist es nunmehr, auch in andern dafür geeigneten Städteu die bestehende Berufs-sehnte so anøznbildem daß sie die Ausgabe einer planntäszigen banswirtschast lieben Ausbildung besser erfüllen kann als bit-bete Der Reiebsverband Deutscher Haussranenvereine bat zur Durchführung dieser Forderung die Vertreter der Behörden, der Schule, die Vertreter der Berufe, die weibliche Jugendliche beschäftigen, zu einer Konse renz über die hauswirtschastliche Bildung und die Umgestaltung der Bernfsschule für Mitte Oktober nach Berlin geladen, unt zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Es gilt, das bereits Bestehende weiter aus zubauen, wobei nicht vergessen werden dars, dasz die jungen Mädchen meist für einen Doppelbcrus vorzu bereiten sind, also keine einseitigen Forderungen er hoben werden dürfen. Neue Bücher fär die Frau Der Tresdner Schriftsteller Reinbold Braun hat ein Buch von der Ehe geschrieben: »Die stille Inse l.« Wes-lag Max Müller, Chrmnilz-Leipzig.) In vielen kleinem sehr innigeu und dirlyterisch empfun denen Studien wird eine Art Ehelnltur Segel-en. Ein glücklicher Mensch schreibt für die andern dass Rezept, auch glücklich zu werden: in Achtung voreinander, In unermüdlich-zur Sirl)-zn-Verstehen-suchen, in Opfer bereitfchafh Von den ~81-««ittern für kunstlievcnde Frauen-c der Franenzeitsklnist »Stick e r eie n un d Sp i fz e n« Verlag Alexander Koch, Darmftadtj ist ein lulnlänmsheft, das- crfte Heft des ZEI« Ijahrqaslaes, er schiene-u: frisch. nnregend schön, mit wertvollen Vei trägen von Professor Laurn ElserhardL Tiieudnr Laut ner, Will-J Franl, mit reisenden Entsetzt-IF s non Marianne Theillel--Kopetzkl2- Fini Sl·arica, Paul H. Hühner u. a. « « . » Gekikikuil Buch-klein Verlange: Maria Lischnewska 70 Jahre alt Dieser Tage, am 5. Oktober-, hat Maria Zisch uenjfka ihren siebzigften Geturtistag gefeiert Ein Menschenalter voll Arbeit liegt hinter ihr: Arbeit, die der Frauenbememina galt-. Ihr Wert zum grossen Teil ist es, daß diese Strömung anmurhcs, viele Ineise ergriff und sortriß, daß hier sich andamente sit-jin deten, geschaffen. fernstc Zeiten zu überdauern Jst-J als Einundvierzigjährige hat sie den ..«.«(siide—:sneli:in Preußischer Volic-ikhiilletjireriniien" geschossen tum mit Helene Stijcter zusammen den »Ist-nd fiir Miiiie:--.-:i-,:i:«;«. Sieben Jahre später entstand unter ihrer Rührung der »Ilieiei)s:«verlmnd deutscher Sihnciderinnen«. ils-any lic sondcrs trat sie für die Rechte der ocrheirnseien Lehrerin ein. kiinmfte sie ausserdem stir die Peiehrima der Kinder in geschlerhttikhen Tinktur Taf-, die Der-an golittisch dener lernte, ist znm grossen Tcii ihr zu an en. Kleäne Frauenzeitung Daks balgarische llntcrrikbsgkriiniste: r i u m lmt verfiigt, daß Mädchen mit Btils i l·d:1fe1( nicht mehr im öffentlichen Dienst angestellt werden dürsen. Auch private Geschäfte, Bauten, große Im dustrie- und Handelsunternehmungen wollen fcin weibliches Personal mit Bubiköpfen mehr anstellen Die Deutsche Landeskommission für Kinderskhutz und Jugendsiirinrae hielt dieser Tage in Reichenberg eine Frauen 1 aquug ab. Man besprach dabei. in einem Vortrag mit Licht-—- bildern, den Leitaedaukcn der Fiirsoraeakveii, die Pflege nnd die körperliche Erziebuna des .·.Ilcillsinde-5, die Durchführung der gesamten dileiusinderfikHex-ge und den Wert des Märchenerzähch für dass Dis-ens kiud. Tags darauf folgten: Erstattung des Tätigkeit-J -berichts über die Arbeiten der Frartenausscliiisse, Ve ratungen über die Geschäftsordnung nnd imer dar» Arbeitsfeld der Frauenaukzssisiisse, über die Mithilfe der Frauen bei der Kindcrfchutzwoche und ists-er die Veranstaltung von Festen und dergleichen zin- Inst-ein«- bringung von Geldmittelir. Am gleichen Tage max cine Taguna der Fürsorgeschwesteru wean Eier Grün dnng einer Oraanisation. --llkl«l)’8 WE LTIUJP««. Die reinste die haltbar-sie die ergiebigske ijdikäks—l«-largarine MIUVMU Gebt-titles- Miillek, Dresden-A l, Wetllnekstkdhe 50 kam-at 20080 Nähe ist-s Most If 111-sil- Dom
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