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Dresdner neueste Nachrichten : 14.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192409145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240914
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240914
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-09
- Tag 1924-09-14
-
Monat
1924-09
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.09.1924
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ZEISS-ZW- m J Msg ist-EVEN M « IWJJ W. U Moses 111 Miso Ums-en Krug ((100 Krone-y- : Izsis Billiouat ie- (1 ...-Mom):ss,vA-Billiouen Los-Wirtschaftliche - - Sorgen Ganz allmählich bildet fsich in deu Dauptltindern der Welt-eine klare, wenig tend eiudeutige Stellung nahme über Kutachten und Londoner Konserenz ber aus. Diese ugellungbeinem Zustand ge euttber, der die Weltwirtscha und re Gntwt F aus Jahre bin aps Mitte-sen soll, ist auåerordentli wichtig. Zwei Punkte st vor allem ents eidend: einmal welche Aus nahme die große Reparationsanleibe Deutschlanddfinden wird, und Izum andern die quge, wie sich· d e maßgebenden ärtte und Gr - zquungggebiete des- Auslande- zeu dem für Erfüllung Unsrer Verpflichtungen notwend sen Aufschwung unsrer Industrie stellen, d. .zu dem Erscheinen bedeutender Warenmengen deutscher Herkunst arg dem Weltmarkt. Dr; Schacht wies erst dieser Tage no ein-! mal besonders · auf den« engen Ll,usammenhnngl zwischen Gelingen der stilltoneusuncethe und ders Geltung des Londoner Paktes hin und die Sachver-· ständigen Lselbst erklärten, keine andre Zahlung-quelle als deu uöfubrttberschusz Deutschlands entdecken zu« können. Jn England daaegen, das den größten Teil der Weliabsatzmartte umfchließt, entstand vor kurzem der Begriff »Fin-a,nzicrung der Konkur renz-« und die Erhohung der Ausfahrabgabe auf 28 Proz. sowie das Anwachsen schutzzdllnerifcher S mpatbien, namentlich aber die wilde, in ihrem Esauviniöncus an 1919 erinnernde Detzpropaganda einer gen-äffen Presse gegendie Beteiligung an der deutschen nleihc deutenleider an, daß man jenseits des Kanals inbeiden oben angedeuteten Fragen eine wenig freundliche Haltung einnimmt. Man muß allerdings einschränkend sagen, daß diese Angst vor einer baldigen.Wiederkebr eines deutsch euglischen Konkurrenzkainvfed, geboren aus einer tief- Zhendeu Verwechslung des« blühenden Vor-kriege eutfchlandk mit dem durch Krieg und Versaillcr Ver trag gefchavachten, nicht« mehr. die gesamte englische Industrie-umfaßt» Vielmehr handelt es sich im wesent lichen nur um diejenigen Produzentem die ihre erst nach dem Kriege aufgebaute Existenz bedroht ists-len dqneben dann natürlich um den Berabaux der berech tigte Absatsorgeu Hut-nachdem Frankreich sich deutsche Koblenlieserungen über«l93o hinaus sichern konnte. Man darfdoch wohl den. Teil der englischen Industrie, der das Jlnnsachsender deutschen Ausfalfr mit-ihren Folgen sur andre· Lander gern in Kauf nimmt ins-th blick auf das Erstarren unsrer Kaustraft,- d. 11.-unsres Einsuhrbedarfs» als« den -bedeutenderen bezeichnen. Immerhin ist der Widerstand vorhanden und wird aus der Furcht vor weiterem-Anwachsen der Arbeits losigkeit uerstarkt durch Teile der englischen Arbeiter va . . Inzwischen-ist auch Näheres über die Pläne be kanntgeworden, die England im Rahmen des kommen den Handelsvertraåes mit Deutschland verwirklichen-will. Das oan of Trade will nämlich Deutschlands Bedeutung am Weltmarkt für die Zu kunft nur m dem Grade aelten lassen, wie ihn uns Krieg- Inslation und Stabilierung gelassen haben; die im Verlause dieser verluitreichen Entwicklung zur Hauptsache an England abgetretenen Märkte sollen dem englischen Handel endgültig zugesprochen werden. Denn etwas andres kann England nicht beabsichtigen wenn es gegen unweientliche Konzessionen auf andern Gebieten den Vertrieb der wichtigsten deutschen-Spezial waren im englischen swelsaebiet lediglich englischen Exporteureni vorbehalten wissen will. Diese Spezial waren, in denenEnaland vorläufig noch lonkurrenik unfähig iit (chemifche Fertimvarem viele Erzeugnisse der elektrotechnischen Industrie und Qualitätshalb fabrikatc der Maschinenindnstrie), sind es aber, die uns die verlorengeganaenen Absatzgebiete auch für andre Erzeugnisse unsrer heimischen Produktion wieder er schließen könnten, nur durch sie werden wir die Märkte zurückgewinnem Mit solchen Schwierialeiten werden wir in den kommenden Bandelsvertragsperhandlungen zu länwsen haben. Sie unter der Parole --Sanieruna der» Weltwirischast« uiederzurinacm wird die Aufgabe unsrer Unterbändler fein. Scheinbar ganz anders verhält sich A mcrila. Man kann sagen, es fühlt sich als ~Erzeugerland der Dawes-Rczepte« zu einem starken Optimismus hinsicht lich der kommenden Entwicklung fast verpflichtet. Tat sächlich wird ja auch ein Hauptgrund für die wirtschaft; liche Stagnation der vergangenen Zeit beseitigt: das Gutachien bat für cincn geregelten Absluß des aufge stapeltenGoldel gesorgt. Woher sollte unsre- neue Reichsbank das viele Gold, das sie bestimmungsgemäß benötigt, kaufen, menn nicht in Amerika? Ferner ziehen die Vereinigten Staaten aus dem Dame- Organismus zunächst die Vorteile der steigenden Kaufkraft Deutschlands. Außerdem hoffen sie nach ent sprechendem Erstarkennamentlich unsrer Qualität-J -waremndnstrie diese Erzeugnisse zn Nachahmung-Z -versuchen bzm zur Vertiefung ihrer cisenety reichlich schnellen industriellen Entwicklung bi ig kaufen zu kennen. Da zudem das soziale Problem in Amerika bisher noch wenig aktuell ist, kann man den Optimis mns dort wohl verstehen. - Und doch müssen njir in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, das drüben auch noch andre Ansichten herrschen, die dem eist der Experten zuwidcrlausen. Einige überhitzte Pessimisten, die schon eine« Versteisung des amerikan· schen Geldmarkies in naher Zukunft sahen, glaubte kürzlich Staatssekreiär Mellon be ruhigen zu müssest nach seinen Erfahrungen sei an eine sothe Wendnng vorläufig nicht zu denken. Vielleicht sgwpsien aber diese Schwarzseher die Beweise für ihre Forgen aus den inzwischen bekanntgewordenen Ab schien der Bundesreaierung, eine Schatzanleihe von 300 Millionen Dollar zu 284 Proz. auszulegen. Da- Init steigen die Ansprüche, die an den amerikanischen weldmarkt aus dein-Sande selbstund and Europa ne ftelli werden, allein in unsern Tagen aus rund 600 Mil lionen Dolcin-. -Der amerikanische Bürger aber shai eine schwierige Wahl vzu fressen: 7 Proz. und einen uiedrigenEmissionSkurz wenn er sein Geld in Europa anlthx das-bis vor Eurzem noch, im Huftanddauernder polii sehn-Unruhe verbarrie, oder 2 4 Proz. und einen åthnsleissionskurs stir im eigenen Lande-angelegies up a . « « Mit Sorge ist auch idte Haltung der notd cmerikanifkhen« Kalixmporteure zu ver- Lplaen die scharfe Abwehrmaßnahmen gegen das Uspjsfranzösifche Kaliabkvmmen fordern, das «a die St una der searokäifchen Prodyzenteu den Haupt slmedmepn des Wel martteå gesät-über wesentltch ver besserte, indem es Amerika die täglichkeit einer Aus-. UUdUng der eurapätfchen Kon ureenzkämpfe nnd vabgtuahnn « - « - - . Demgegenübek Muß die Stellungnahme Fr «ku 7 T k ch s bedeutungslos weil noch zu wenig ausgeprägt : Erscheinen» Un der Anleihe will es sil? zwar Jus 40 Goldmillipueusbeteillgem die aber a em susgeins NR jäher das Repcrattvvikonto vertetbuet we en. Je ask-IF txiian bischetz Abs-next-l suchi Fremd-111 Lnistet-: en- e e n- onna - mW Mäcwxr nich-at sah esuei Lassen 111-»Wies somimnasker äußerstl W el- Wtdro en dafür Kpmpensatthngn e Its-» Hei ktzl keinen und Rein- Eikssss »Es-W lle sü? Dändlers Mastixwer u. Rialto galt-toten itige Garantlen »k, Ists gewisse-Ihm d »lll MJIH Lust-M ädåskkohsski spx BEIDE-z W IF THE Töfci "3" Z 890 111-ZU in Nin-Indienan .sut, Diskume du er Art 11,.« espkauyg splnrcicher "Ta,tmpexl. ckt jede . Gar-mich le mz an 15 V- Gll n 9 M. an igg 15 «- Is- M. an So M. an IMSk 111 lIMIII llsclllss Ists-k- Ist-ge sit-L it sehe Is sc I ns 111. r. 2.50 U- IM! )s Il- Mk WMW Sowlthw derselben Höhe wie Deutschland aufzuiveisen Abge sehen von dem Verlust der polnischen Gruben, drückt sich hierin die Mtßwirtschast des Kommunismus ans-, der sich kein Wirtschaftszwetg entziehen kann. Von den übrihgen Ländern wäre noch die starke Stei erung der Ko leniördetung des bisher unbedeu tendsen Kohlenlanbeö Europas-, nämlich Heilands zu nennen, defxen Produtiion sich gegenüber der Bor kriegsseit fai verdreifacht hat. , Die bestehenden Das-vorschriften » Die »Sächxsehe Industrie« das amtliche Organ des Verhandes cichsischer Industriellen veröffentlicht unter dieser Ueberschrist folgendes: Durch die Bekanntmachung zur Ausführung der Paßverordnung vom 4. Juni sind die Paßvorschristen aus eine neue Grundlage gestellt worden. Die Regelung wird in keiner Weise dem Wirtschaftsleben oder auch nur den Erfahrungen, die man mit den bisherigen Bestimmungen über den Reisenerkehr gemacht nat, ac re t. Die Pagverordnung weist vielmehr die Schat.-·.1- seiten aller wangswirtschaftsschöpsungen aus, non denen sich die Behörden immer noch nicht scheinen be freien su können. Es sind zwar in einem besonderen Paragraphen die Bestimmungen gusammengesaszy die zu einer Versagung des Passe-z führen können, aber schon der unmittelbar daraussolgende Paragraph cr klärt, daß die Versagung des Passes in der Regel ohne Angabe von Gründen erfolgt. Solche die Bureaukratie in ihrer Willkürlichkcit stützende Bestimmungen sind absolut ungeeignet, um den Verkehr wieder in geordnete Bahnen kommen zu lcgsen Die Industrie hat sehr häufig Veranlassung si über willkürliche Maßnahmen ausländischer Pun bchörden zu beschweren. Diesen Beschwerden wird· »aber damit, daß die deutsche Regierung in ähnlicher Weise der Willkür Tür und Tor öffnet, vom Auslande begegnet werden können. Dem muß unter allen Um ständen vorgebeugt werden. Auch die Bestimmungen über die Sichtvermerke, in denen sich der Passus, daß die Versagung ohne Angabe von Gründen erfolgt, wiederholt, enthalten eine große Anzahl andrer be denklicher Bestimmungen und lassen es angebracht er scheinen daß der Weltverkehr einen Abbau der ganzen Paßverordnung oder eine wesentliche Aendernng ver langt. Wir haben in den letzten Jahren zur Genüge gesehen, daß die Pchehdrden gar nicht in der Lage sind, eine unerwüns te Einwanderung zu verhindern. Es wird durch die Wahrnehmung der Paßvorschristen anderseits ein sehr zahlreiches Beamtenpersonal not wendig, dessen Unterhaltungslosten den Reiseverkehr —- letzten Endes verteuern oder, falls sie durch Paß gebührcn nicht auf den Verkehr abgewalzt werden,f die Staatskasse unnötig belasten. Wenn aber der Staat nicht die erforderlichen Beamten aus finanziellen Gründen anstellen kann, so werden ähnliche unhaltbare Zustände hervorgerufen, wie wir sie vor kurzem bci der Erteilung von Unbedenklichkeitszeugnissen erfahren mußten, bei denen die zuständigen Beamten eine rasche Erledigung dringendster Anträge nicht durchzuführen in der Lage war-en. Es ist notwendig, daß die Zustände, die vor dem Kriege bestanden, beschleunigt wieder herbeigeführt werden. Es geht nicht an, daß wir jetzt, wo vpm Aus land handelspolitisch und verkehrspolitisch osfene Türen gefordert werden, selbst durch bnreaukratische Maßnahmen, die sich noch nicht einmal bewährt haben, Ausliinder und Jnländer belästigen. sustrie sSeitmtg Ein rtontinaenteis . suderfeitd wollen Louchenr und Pseinfengreise das Urian-sang ausntihen ’ Il- das Cpieaeldild dieserwenia erfreulichen u itiinde kann man unsre Wirtschagdlagy auch dieståns Inung an unsern Bärten aukfa en! Die Bdrie war iahrelana« gewohnt, nur au Zolitische Momente zu reagieren,v da war ihre unklare altung nach.sludschal tung der Ueberpolitik in London verständlich. Daß sich aber in den letzten Tagen eine sinkende Tendenz feigy die nicht allein mehr auf das Konto der Anleihe pekulaiion gebt, das zeugt sitr die Bedeutung der-oben geschilderten Umstände. Natürlich spricht auch viel mit te Unsicherheit über die Zufammenlegunf bei den ein zelnen Gesellschaften, woran wieder de Unklarbeit über die Belastung durch die Dame-Obligationen mit schuld ist. Aber hieraus geht auch hervor, daß wir elbsi viel zur Beseitigung dieser lähmenden Unsicher heit tun können. Bei den Frachten und Kohlen reisen scheint man den Anfang machen zu wollen, hoffentlich schreitet man schnell auf diesem Wege fort; z. B. bezüg-il lich der Umsatzsteuer. Man wird dadurch das wohl wollende, nnd verirauende Ausland tsiede Reparas tiondbestellunaen Jugoslawiens an Otto Wolf) nur er mutigen und dadurch selbst klärend wirken. . spat-taten Die Weltkohlenförderung vor und nach dem Kriege Nicht ohne Grund wird die Kohle das Brot der Jn dustrie genannt. Ohne Kohle ist, solange wir über keine gleichwertigen Energiequellen verfügen, keine Indu strie svon Bedeutung denkbar. Darüber darf uns auch die neuerliche Ausnutzung der Wasserkriiste, die trotz ihrer wachsenden Bedeutung nur einen verschwinden den Bruchteil des Energiebedarses decken, und auch die stärkere Heranziehnng des Erdöles für Brennstoff zwecke nicht hinwegtäuschen Ohne Kohle würde das gesamte Wirtschaftsleben nicht nur Deutschlands, son dernder ganzen Welt zum Stilliegen verurteilt wer den. Es ist deshalb für jedes Land eine Frage von schwerwiegender Bedeutung, welche Kohlenmengen seiner, Wirtschaft zur Verfügung stehen, wobei die Ab- Ihängtgkeit eines Landes mn so größer sein wird,. je mehres aus den Brennstossbezug ans andern Ländern angewiesen ist. Das beste Beispiel hierfür bietet Italien. Das Land ist vollkommen kohlenarm und muß ssast den gesamten Kohlenbedars in andern Län dern-decken. Sein Wirgchastdleben ist deshalb in höch stern Maße non andern ändern abhängig, die ihm von ihrem Kohlentibersthnsz abgeben !dnnen, was sich dann notwendigerweise tin der äußeren Politik mehr oder weniger widerspiegeln muß. Diese Frage gewinnt um so größeres Interesse, als durch den Krieg und der ihm nachfolgenden Gr eignisse politischer und wirtschaftlicher Art große V e rsch i ebu n g e n in dieser Beziehung eingetreten sind, die ans die machtpolitischen Verhältnisse der ein zelnen Staaten nicht ohne Wirkung bleiben können. So sind einzelne Länder, insbesondere Deutsch land, durch Verlust wertvoller Kohlengebiete mehr oder weniger abhängig geworden, während umgekehrt andre Länder, deren Kohlenproduktion vor dem Kriege nur eine untergeordnete Rolle spielte, und denen diese Verluste zugute kamen, an wirtschaftlicher und macht politischer Bedeutung gewonnen haben. Ueber die Verschiebungen im einzelnen gibt nachstehende Ueber sicht Auskuana sp»» » Jn Millionen Tonnexx 1913 EX- -»-- me X tot-.- I. Ver. Staat. v. L. Bei-Staat v. HE- Amerika 517,0 43,7 Amerika 591,0 52,1 -i· 14,0 g. England 292,0 24,7 2. England 285,1 25,1 2,4 B.Deui.fchland 190,0 16,1 s.Deutlchlgnd 62.8 5,5 —67,2 rat-ankam 40,1 M Czapski-exa- 38,2 0,4 - 4,7 .-..:nuizland 35,9 M 5. olen guts 5,2 Hirn erzeigten 22,8 1,9 6.«avan 26,4 U 428,8 now-san 21,4 1,8 »Bei-neu Zug 2,0 4 0,4 s.Brit.-Jndien 15,7 1.3 zweie-Indien 19,0 1,7 -i-gt.o Is..i:luiesho-510w.14,n 1,2 9.Rudland 18,5 1.2 —62,8 10.Canada 13.6 1.,2 10.Eanada 12.4 U 8,8 11. Yolen So 0,8 11.Tscliecho-Scow.ll.a 1,0 -18.8 12. Südasrira im 0,7 12.Sidatriea 10,8 o,g -i-0t5.0 13. Holland 1.0 0,2 18. Holland 548—0,5 -i—l7s,9 Summe: usw 100 1135,0 100 s,o Nach dieser Aufstellung haben die V e r einigte n Staaten von Amerika weitaus die stärkste Kohlenfiirderung und haben nach dem Kriege ihre Stellung als bedeutendstes Kohlenland der Erde noch weiter verstärkt. Mehr als die Hälfte aller Kohlen werden-heute in. Nordamerika gefördert. Trotz dieser gewaltigen Produktion von weit über Z Milliarde Tonnen werden nur ein verschwindeuder Teil ausge führt. Bis auf 4 Prozent wird die- Gesamtfiirdernng im Lande verbraucht. England konnte ebenfalls seine Stellung be haupten. Seine siohlensördernua umfaßt immer noch rund ein Viertel der Weltvroduktion. Im Gegensatz zu den Vereinigteu Staaten von Amerika ist aber England ein Kohlenansfnhrland. So gingen im Jahre 1923 nicht weniger als 37 Prozent der Förderung ins Ausland, wovon «18,8 Millionen Tonnen von Frankreich, 14,8 Millionen Tonnen von Deutschland und 7,6 Millionen Tonnen von Italien aufgenommen wurden. - Eine eigenartige Entwicklung hat Deuts chlaan nach dem Kriege durchgemacht. Wohl steht es noch ans dritter Stelle der Kohlenliinder der Welt, aber dies: darf nicht« darüber hinwegtäuschen, daß die Folgen des Krieges-z diese Stellung auf das schwerste erschüttert haben. Allein die Tatsachen, daß die Steiukohlenförde rung am stärksten von allen Ländern zurückgegangen ist, und zwar um nicht weniger als zwei Drittel, und ferner, daß der Förderantcil von 16,1 auf 5,5 Proz. der Weltkohlenförderung zurückgegangen ist, genügt, um den furchtbaren Niedergang anzudeuten, der über Deutschlandhereingebrochen ist. Deutschland, das vor dem Kriege einen Ausfahriiberschuß von 30 Millionen Tonnen Steinkohle hatte, mußte im Jahre 1923 25 Millionen Tonnen e i n«f ü h r e n, während die Aus fuhr fast verschwunden ist. Die Ursachen dieser grund legenden Wandlung liegen-einmal in dem Verlust imertvoller Steiiilvhleitgebiete, zum andern in dem ge jwaltigen Rückgang der Steinkohlenförderung infolge sder Ruhrbesetzung. Nur zum Teil-konnte dieser Aus- Zfall durch eine- verstärkte Braunkohlensörderung ans lgeglichen werden, sdie von 87,2 Millionen Tonnen im Jahre 1913 auf 118,2 Millionen Tonnen im Jahre 1923, das ist um 85,5 Proz-. angestiegen ist, . , Im Gegensatz hierzu hat Frankreich seine Kohlenfdrderung wieder auf den Vorkriegsstand bringen können, nachdem nunmehr die Zechen in der Kriegözone wieder aufgebaut sind. Außerdem kommt Frankreich die Förderung der Lothringer Gruben zu gute. Dazu fließt ihm jährlich die Produktion der Saargruben in Höhe von 18 Millionen Tonnen und die deutschen Reparationslieferungen zu, so daß die Kohlenlage Frankreichs heute viel besser gesichert ist als nor dem Kriege. Im übrigen betrug der Kohlen verbrauch Frankreichs im Jahre 1928 66.7 Millionen Tonnen, wovon ein Drittel durch Kohleneinfnhr ge deckt wurde. « - Das nüchstbedeuiendste Kohlenland ist Polen, dessen Förderung von 8,9 Millionen Tonnen im Jahre 1928 auf 86,5 Millionen Tonnen gestiegen ist, sich also um mehr als vervierfacht hat«- Die starke Steigerung füllt reftlos auf- die Gewinnung von vier Fünftel der deutfchoberscglesischen Kohlenidrderuna. die dem ver hätschelten» olens von unsern Feinden wärst-rochen M Umgesebrt hat Ruhlandeiueu iickgang sinkt Wand um CHOR-mich also falttn Entscpliepungkn des Genossenschaftstages Auf dem Deutschen Getrossenschctststctge itj Hans-over wurde eine Reihe von Entschließungen angenommen. Die erste lautet: . Der Deutsche Genossenschaftstag nimmt mit Be friedigung Kenntnis von der Einsicht der Reichsbank im Vriese vom 29. August, wonach sie mit Rücksicht ans die Bermögensverluste der Genossenschaften ihre Stellungnahme zur Hastsumme einer erne u t e n Prüsu n g unter iehen will, und Ver weist bezüglich der Hastsumme aus die in der Versamm lung der Kreditgenossenschasten angenommene Ent schließung, die sich mit den Grundsätzen der Reichsbank deckt. Der Deutsche Genossenschaft-sing erwartet aber anderseits, daß die Reichsbankstellen von den neuen Grundsätzen sofort verständigt und angewiesen werden, danach bei der Kreditgewiihrung an die Genossen schaften zn verfahren. Die zweite Entschließung wendet sich gegen den Erlaß verschiedener Reichs- uud Landesbehördem die den ihnen unrhgeordueten Stellen und Kasfen verboten haben, mit den Kredit genossenfehaften zu verkehren. Außerdem würden die Genossenschaften des Deutschen Getroffen schaftsverbandes bei der Verteilung -von landwirt fchastlichen und gewerblichen Krediten übergangen. Der Deutsche Genossenschaftstag legt gegen diese Zurücksehung seiner Genossenschaften Verwahrung ein und erwartet von den Regierungen des Reichs und der Länder, daß sie dem Deutschen Genossenschafts verbaud, dem 4200 Genossenschaften angehören mit 1125000 Mitgliedern, die seiner Größe entsprechende Berücksichtigung zuteil werden lassen. Die dritte ziemlich umfangreiche Entschließung richtet fich gegen die Postiparkassen Ein stimmig wurde die Errichtung eines Geschäftshauses des Verbandes unter der Vezeichnuna: Schuld-e- Delitzfch-Haus genehmigt, Die ausfcheideuden Mit glieder des Ehren- und Weiteren Vorstandes wurden wiedergewählt, und dem Vorstande wurde überlassen, den nächsten Taaungsort auszuniählein Nachmittags-s fand eine Versammlung der Verbandsreviforcn statt, ans der eine Reihe lehrreicher Vorträge gehalten wurde. Keine Interessengemeinschaft Rheknstahls Thysseu d. Dtilseldors, 13. September. iEig. Drahtbcricht.) Es besteht in der Oeffentlichkeit die Auffassung, daß zwischen Rheinstahl und Stablwerk Thyssen eine Jn teressengemcinschast abgeschlossen worden ist. Das ist ein Irrtum. Die beiderseitigen Generalversammlun gen, die Ende 1922 stattfanden, hatten lediglich die Ver waltungen zum Abschluß einer solchen Interessen gemeinschast ermächtigt. Der Vertrag ist aber wahr scheinlich hauptsächlich wegen der Produktionsstiirung durch den Rubreinbruch niemals persekt geworden. Nach den letzten«Borgänsen bei Rheinstahl dürfte wohl kaum noch Aussicht beste en, daß die Interessengemein schaft ins Leben tritt. Der englische Außenhandel tm August · Nach der amtlichen Statistik haben sich im Monat August die Ziffern des englischen Außenhandcls so wo l in bezug auf die Einfuör wie auch auf Ausfuhr und Wiederausfuhr über die entsprechenden Ziffern ÆWgnats Hist-Ist loks erngnöatsähreigisiczic det- Ztul n en en. e e ein - einfuhr uslandi wish-nat August betrnn 102 symb- Seite ? ouen Pfund Sterling, gegenüber 88 Millionen Obst-s im August 1923 nnd 108 Millionen Pfund siegen der dem Vormonat. Die Geiamiaugiuhr Eng anss in AND-it bezisseric iich qui 66 Millionen Pfund, d. käm-i 6 illionen mehr als im August IM und 5 Miit neu weniger als im Juli des laufenden Jahres. Die Vie detausiuhr betrug insäefami ungefähr 0 Millionen Pfund, d. h. sslyä Mi ionen Pfund mehr als im August IM. Reuteutaumel nnd Essekäenftille Seiten hat die Börse anf irgendeineni Spezial gebiet so hartnäckig an einer vor-gefaßten Meinung fest aehaltcn wie in den letzten Monaten in der Auf iuertnugsfrage. Allen amtlichen und halhaintlichcu Er klärungen und allen warnendeu ertiteln der Handel-z -presse zum Trotz operiert eine ziemlich breite Hunne fpekulation mit dem Gedanken einer Ausioertung der inländischen Anleihen. Das Vorgehen einer Anzahl von Stadtverivaltungeu, das übrigens im Gegensatz zu der Haltung der tomtnunaleu Verbande in der Aus ivertungssrage steht, wirkt ermutigend aus diejenigen Kregc, die eine Aufwertuug auch fur die«Aule·iheu des Rei es und der Länder erwarten. Man übersieht«hie·r -bei, daß die Stadtverwaltuugeu sich augenblicklich größtenteils in einer sehr vorteilhaften finanziellen Lage befinden und dasz sie ihre Vorkriegsauleihen zu einem erheblichen Teile in werdenden Unternehmun gen angelegt haben. Das Reich und die Lauder befindeusich in einer weituugiinstigeren Position. Soweit die Kriegsanleiheu iu Betracht kommen, ist an eine Auswertuiig schon wegen des in solchem Falle sicher zu erwartenden Widerspruchs der Entente kaum zu denken. Die finanzielle Lage des Reiches ist überdies durchaus keine so erfreuliche, dasz man ernsthaft auch nur an die bescheidenste Entschädi gung der Auleihebesitzer denken könnte. So bedauer lich dies aus sozialen Gründen ist, so sehr niusz man doch die Tatsachen berücksichtigen, wenn es sich um die Frage handelt, ob man in Erwartung einer Auf ivertung derartige Rentenstiicke erwerben foll. Damit sei allerdings nicht gesagt, daß die Selbstzeichncr oder langjährigen Besitzer von Anleihen gut tun würden, diefe bei den jetzigen Kurscn zu veriiußern, denn, wenn, um einen sozialen Ausgleich zu schaffen, irgendeine Entschädigung erfolgt, so kann sie nur denjenigen zu gute gebracht werden, die opferfreudig gutes Geld hin gegeben haben, um dem Vaterlande den Kampf um seine Freiheit finanzieren zu helfen- Der A ktienm ar kt ist nach einer kurzen Hansse wieder in seine frühere Stille zurückversunkew Die Börse sieht zu deutlich alle jene Erschwerungen, die unsre Wirtschaft beim Wiederaufftieg zu überwinden hat, als daß sie schon jetzt in Optimismus schwimmen konnte. Die in letzter Zeit bekanntgewordenen Aktien- Zisainmenlegnngen brachten überdies besonders den leiiiaktionaren so schwere Gnttäuschungen, dasz diese gar nicht daran denken, sich stärker als bisher in Effek ten zu engagieren. Zeuschsgpnkrjchiisse Textilgefchäste Wie die »United Pres« aus New-York meldet. machte der bekannte amerikanische Industrielle C. HEF- Johnfon nach seiner Rückkehr aus Europa die - teilung, daß die deutsche Textilindustrie große Woll ankäufe in Amerika beschlossen habe, während die finan zielle Regelung dieser geschäftlichen Trausaktionen noch in der Schwebe sei. Allerdings bestehe im Augenblick noch keine Gewißheit über die praktische Durchführ barkeit dieser Geschäfte, da die gegenwärtigen Zoll tarife trotz der erniedrigten Löhne in Deutschland jede Rentabilität derartiger Geschäfte in Frage stellen. Nach demselben Gewährsmann handelt es sich um elf große deutsche Fabriken, die unter dem Einfluß der Firma Georg Stoehr in Leipzig stehen. Obligationsausgabe der österreichischen Gefamiiudustrie Wie der »Deutiche Handelsdienst« erfährt, ist in Gent ein neuer Plan aufgetaucht, wonach die öfter-—- reichische Industrie eine große Treuhandgefellschaft ins Leben rufen und diese mit der Vollmacht ausstatten will, Jnduftrieobligationen auszugeben. Diese Titres könnten dann, mit der Staatsgarantic versehen, auf die internationalen Märkte gebracht werden. Die Mit glieder des Finanzkomitees geben vorläufig keine nähe ren Mitteilungen an die Preise ab. Dieser Beschluß hat eine deutliche Spitze gegen den Generalkommifiar des Völkerbutides, Dr. Zimmermann Aktiengesellschaften , Veteiusbank zu Dresden. e. G. m. b. H. In der lelzten Auffichtsratsfitzlmq wurde der Abschluß des ersten Halbfabrecs 19724 vorgelegt, der recht erfreuliche Hzissern aufweist. Besonders die Depositen: nnd Spar einlagen zeigen ansehnliche Bestände, so daß die Bilanz endsumme den Betrag von ISOOW GM. übersteigt Auch der bisher erzielte Gewinn läßt ein aiinsliaes Jahresergebnis nnd eine entsprechende Dividende er hoffen. Die Monate Juli und August erbrachten weitere Zuuahmen Verfchkedenes ! Die Berliner Börfenvertreter gegen dies-onu -abendbörfe. Am Freitag abend fand in Berlin eine » nichtöffentliche erweiterte Vorstandsfitzung der Ge meinfchaft Berliner Börsenuertreter statt, die sich u. a. mit der Frage der Wiedereinfiihrung der Sonnabend börfe in Berlin befaßte. Es wurde, wie verlautet, ein Beschluß gefaßt, der sich gegen diesen Plan richtet nnd dem Börienvorftand unterbreitet werden foll. —- Jm übrigen wird sich der Hamburger Binsen vorstand, entsprechend seiner früheren Anregung, falls non Berlin aus an ihn herangetreten wird, befür wortend in der Angelegenheit der Sonnabendbörse aussprechen, die er bei der heutigen schwierigen Wirt schaftslage ales notwendig erachtet. Erhöhung des Zullagios in Ingrimm-sein Dak xzollagio in Jnaoflawien wurde von 8»0 ani 900 Proz» das für Lnxugwaren von 300 auf 500 Proz. erhöht. Prodtxktenbörfc zu Drei-den vom Is. September Wetzen inliind. ißaiiLs 74 Kg.) 224——229, Roggen inliind. tßafis 72 ngJ :3»5-—:210, Sommer-gerne ?:isj---—2(k-0, Winteraerste 210—2:20, Hafer 205—210, dal. bescliädiater 160-—2OO, Raps scharf trocken 3330—340, Mais 2115—210 (fest), Erbfen kleine 25—27 (ruhia·l, Rotklee Ins-Lin ifehr ieft), Trockenfklmitzel 14,50-—l5, Tiucterschnitzel 20 bis 22 (feft), Kartoffelftockcn 22,:ZZ———22,75 (rnhiai, Weizenkleie 13,20—18,6(1, Roggenkleie 13,-2(I-—13,t30, Weizen-stiehlt Bäckennundmehl :c7,5(1—39. Julandsmchi Tupe 70 Proz. 34—36, Rogaemnehl Time 70 Proz-. 33,5(!——34,50 (fest). Feinite Ware über Notiz. Die Preis-- verstehen sich bis einschließlich Mais fiir 1000 Kn» alle andern Artikel für 100 Ka. in Goldmark. Atome-, Erbien und Mehl lMebl frei Hans) in Menacn unter 5000 KA. ab Lager Dresden; alles andre in Mindest tnengen von 10 000 Ka. waggonfrei sächs. Vers-ind ital-innen- .« . » (--».« «——. » , - ,-- II .. . » . cis-one - mer«-raka- was-kan- wwwwa ’ . status-II »was-h Franck«-um«- « E ON D.-R.-HL-Wirtfthaftsfchliissel 1 Golf-mark mach Berliner Mittellkuwi vom 12. 9. . . . Joooooooooooosgzziemark Gold-miethe. . . . . . . . . . 4200 000000 Reichskndex v. 10. 9. H 0,9) . . 1160000000000 Sächk Judex v. 10. 9. (4-0,9X) . 1192000000000 Drei net Judex v. 10. 9. (- 0.6 ) 1 112 000 000 000 Großhandelsindex v. 9. 9. H 2,5 ·,) 124,7Z
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