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Dresdner neueste Nachrichten : 22.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192410221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241022
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241022
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-22
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.10.1924
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We. 243 If soadltät tm Dresdner Neuefte Nachrichten ot- « « M · I LÆKMI MONE- TMWMM unabhängige Sag-Wiss s————-s«s-Mss- W MERMIS- 3——————O«·M«" E WWM ww- »Es-M- MZFM mit Hp ( vJd kz km W- sgszksg WHAT-M Edsssswzgxsxakg : His- Isd Isi- Im das WANT-s M an es« un n ust e.Ze no MIMMMM Einzelwimiim 10 Gassen-ais AMICI-bezeigt- msd douptwichöstsstene Dresden-u- Fauuaudstk st. · W: 20 024, 22 ow- 22 gez 22 gas. . geregt-um« Ren-sie deer. - Posifchecks Dresden 2000 MWW « M COW KMIMM W weder ums-gesandt M Wiss-. Ju- Jstk W Essai-, Medeas-um« me ow- qu aus-s Hist-de W sum-ich out Nachts-terms oder Erstatttma M svtspsschmdm EOIIW xxxll Jahrg Nr. 249 INin , 22. Oktober 1924 Die Auflösung des Neichstages Nenwahleu wahrscheinlich Anfang Dezember - Auflöfnng des preußischen Landtages befchspssen « Neue blutige Kämpfe in Chan Ein vetfriihter Kame 111-gerechnet die Adveniötage, die Zeit, zu der sich die Welt anf das Kommen des Weihnachigs festes rüstet, sollen und einen wahrscheinlich an Bers ordentlich erhitterten nnd gehässigen Bahlk a in vf bringen. Man nnterschähe diesen nur anscheinend geringfügigen Umstand nicht. Jhn zu de achtew gebietet nicht irgendwelche unangebrachte Sen tinienialität, sondern ein ganz klein wenig psychos logisches Nachdenken. Eine W ahl gerad e in dies er 8 eii kann die Sympathien für die heutige Parteipolitik unter reinen Umständen stärken. Das weiß man zum Beispiel in den ’ ansclsächsilcben Ländern- wo die Vor bereitung und Durchführung einer großen entscheiden den Wahl zu einer Art von Wissenschaft geworden ist, ganz genan. Wenn Maedonald die englischen Wahlen bereits so frühzeitig ansetzte, so tat er das, weil er die til-neigng der Englander gegen »chrjsimas-Biee non-« ikeihnachtdwahleni sehr gut kannte und sie sehr wohl in seine politische Rechnung einzusetzen verstand. Wahlen in einer nsnchologifch nn giiniiigen Seit bedeuten Sieigernngder Wahlenthaltnng, det· «Wahlw«iidigkeist. Bahlniüdigkeit aber wird stets dazu beitragen, das oon der Wahl erwartete kla r e Er g el- ni d zu beein flussen nnd zn trüben. Jn Dentlchland erwartet zwar nnn anch der kühnste Optimilt kein klares Ergebnis non der bevorstehenden Wahl, aber Wahlmütigieit muß natürlich das ohnehin wahrscheinlich schon reichlich nnllare Ergebnis noch mehr komplizierem e · s- Noch aus andern psychologischen Gründen ist mit Wahlmüdigkeit zu rechnen: durch alle europäischen Länder geht nach den letzten Jahren der politischen sochfpannnng ein gewisfer bang zur Ruhe nnd zur Abwendung von der politischen Erregnng. Die enropiiischen Verhältnisse beginnen sich zu stabilieren; wirtschaftlich ist nach der Annahme des Londoner Pro-" tokolls durch die hauptsächlichsten europäischen Staaten ein gewisser Ruhepunkt erreicht worden. Man rüstet sich allenthalben zu neuer positiver wirtschaftlicher Ar beit und hat für die Erregungen der Parteipolitik weder Lust noch Zeit. Ein Wadlkatnpf in solcher Hochv logischer Verfassung irritiert also entweder oder läßt gleichgültig. Beides keine allzu günstige Situation. Sie wird verschärsi in Deutschlands durch die in den letzten Jahren hochgewachsene Abneigung gegen die Art von »Parlamentarismus«, wie sie in Deutschland zur Zeit gedeiht. Die letzte Krise war wieder ein Schulbeispiel für sie. Wenn man sich weniger über sie erregte, als dies dei früheren Gelegenheiten der Fall war, so nicht etwa deswegen, weil einein das endlose Berliner Geschwän weniger aus die Nerven fiel als sonst, sondern weil andre, positivere Dinge ablenkten: die Auslegung und der Erfolg der deutschen Anleihe an den Bist-sen vliitzen der Welt und die glänzende Tat des Atlantics Fluges von ..Z R III«. Deutschland war in diesen Tagen in Friedrichsdafen und in der Führerkabine des Zeppelins. Berlin? Die Reichskanzleik Der Reichstag? Ach, das alles existierte für einige seit gar nicht mehr. Jedt bringst es sich wieder in Erinnerung. tommt mit Parteigezänk und Parteidemaagogie in die stolze« hoch gespannte Stimmung hinein, in die und die kühne Tat Dr. Eckenerg versetzte Und ietzt toll man in Wadlversammlungen geden? Soll die Parteipresse lesen? Soll sich zum hundertsten sMale die gleichen Fragen und die gleichen Versprechungew M gleiche cetze und die gleichen Beleidigungen der Parteien untereinander anhören? Wen schüttelt’s nicht vor Ueberdruß und Abneigung? Där Wahl kanwf wird sicher gehätan werden. der die Leitartikler der Parteivresie und die Berufs velitiker werden in dodetn Maße unter sich bleiben, wenn sie die Schmunkübel gegenseitig übereinander est-leeren Der größte Teil de- Volkes wird apatdisch, verätgert oder belustigt, je nach Temperament und Stellung. da nebenstedete ·- « se Die varlameniaxiet verivtecheu sich vielleicht eine M bet Situation durch die Neun-echtem ioust bäiie ibt Veschlus in gar keinen Sinn. Das Voll ist Iwa- uichi so in politischen nnd wabliechniicheu Mk iboben bewundert aber ein ganz einfacher Justiqtt legt ihm fass-ei bie Frage vor: Hab ioll fich» ,Menilich äuberuk Gab samt lich eigentl ! z ern? Witz-wen ei ikeo teiiich unsers enili Aus ausng Les Baslfy em, vielleicht bat beke u« zmechieiie « er sausen seli. Wir laben n I die Augustus Wes-Mitten cui wabltechuiichm Oebieie su eigen sei-tacht Nur das bab sons- eben Scheeibiiicharbeii geblieben iii. Das beste Mkreibkiii stichi W bat brauch- MIS MMMMMMIUUM ganzen Welt zu besitzen, tauschen wir nach unsern bis-! herigen Erfahrungen den Nachteil ein, auch das schwerfälligste der ganzen Welt unser eigen zu nennen· Das e n g lis ch e Wahlrecht ist theoretisch sicher im Vergleich sum deutschen barbarisch, rob und unbehol fen, aber wie es bisher gezeigt hat, ist es viel sähiger, tlare Entscheidungen herbei z n s ti h r en und die Stimmung des Volkes trotz aller theoretischen Ungerechtigkeiten recht klar zum Ausdruck zu bringen. Unser deutsches Wahlsystem kommt der deutschen Neigung, aus drei Männern bereits ei n e ne u e Pa r tei zu bilden, außerordentlich zu statten und begünstigt jene Zersplitterung, die bisher jede klare Mehrheitsbildung unmöglich machte. Auch die Neuwahlen werden daran gar nichts Ländern Aussicht aus eine gewisse Besserung wäre noch, wenn es wenigstens eine ganz eindeutige, klare Wahl parole gäbe. Aber auch die gibt es nicht. Es kann sie noch nicht gelten, und deshalb war die Aus lösung des Reichstages unsrer Meinung n a ch n e r i r ii b t. ..e« i . , Die Demok r a t e n hielten eine Aufnahme der Dentschnationalen in dad Kabinett deswegen fnr un tragbar, weil die Deutschnationalen bisher Gegner der Verfassung von Weimar und Gegner der bisherigen deutschen Unhenpolitik gewesen waren. Sie be - färchteten schwere innen- nnd außenpolb tische Verwicklungen. Niemand kann bestreiten, daß ein groß e r KernWah r h e it in dieser Kritik liegt. Immerhin bleibt, wenn man sich nicht auf rein oarteipolitischen Standpunkt stellt, zu bedenken, daß die großen Wählers massen, die hinter der Deutschnationalen Partei stehen unmöglich dauernd alg nicht regiernngdi fähig angesehen und wie eine Art »Gut-outs« in der deutschen Nepublik behandelt werden können. Zum mindesten kann man sie nicht anders behan deln wie die Sozialdemokraten Auch ein Kabinett mit den Deutschnationalen wäre sicherlich ein Exoeri m e n t gewesen. Aber ein Experiment war auch die große Koalition mit den Sozialdemokraten Es ist Demagogie, wenn man ein Kabinett der bürger lichen Parteien einfach als dentschnationales Kabinett bezeichnet. Schon die Tatsache, dass dag neue Kabinett, wenn es zustande gekommen wäre, nur iiber eine Mehrheit von neun Stimmen oerfligt hät t e, mußte die Deutschnationalen daran ver hindern, irgendwelche radikale Agitationöoolitik zu treiben, selbst wenn sie so töricht gewesen wären, dies zu versuchen. Das Kabinett war aus die indirekte Stützuna durch die Demokraten angewiesen. Es hätte ferner in sich den linken Flügel des Zentrums ge borgen, auf den man anch in der Deutschnationalen Partei hätte Rücksicht nehmen müssen. Dr. Wirth und Dr. Hergt hätten sich in diesem Kabi nett gegenseitigtnentralisieri. O Man siebt: Wenn das Experiment mit den Deutschnationalen einmal gemacht werden mußte und es mußte einmal gemacht rden —so waren im Augenblick die Bedtnsungen für sein Gelingen außerordentlich günstig. Die Deutschnationalen wären vor die Ausgabe gestellt worden, positiv mitzuarbeiten nnd auf radikale Agi tation zu verzichten. Hätten sie sich dazu verstanden, so wäre das der Beginn einer dauernden Santerung der innerpolitischen Verhältnisse in Deutschland gewesen. Hätte sie das nicht getan, hätten sie ebenso versagt wie die Sozialdemokraten innerhalb der großen Koalition, dann wäre dad Kabinett natürlich zerbrochen. Dann aber hätte man klare Verhältnisse gehabt. Dann wäre man vor das Land getreten und hätte sagen kdnnem Wir w o ll t e n zusammenarbeiten, aber ed war nicht möglich. Die Deutschnatio nlen sind noch nicht reif sur positioe Mitarbeit. Die deutschnationalen Führer wären e n t l a r vt wor den. Jn diesem Augenblick nnd nur in diesem Augen blick hätte Aussicht auf wirklich klärende Nenwahlen bestanden. sub oarteiooliiischen Gründen und Rücksichten hat man sich der zwingenden Logik dieses Gedankengauged entgegen und tritt unter be geiltr.tend ungünstigeren Umständen vor das o . . I Die Parteien der Mitte wenden ins-Ilse desseu bei den Nemableu ein-en schwerer-u Stand als sonst habest- Ihre Wische Situation wird noch erbpbt durch die in den Wen Tosen rasch le wachceue Animosität ihrer hartem-esse. Das Vom-Mem als Mitteln-rissen Oasen-] verwendet-. M h Reser- svd Mich mer«-c M M W W m m Das Echo im Ausland Was man in England sagt 4 Telegramm unsres Korreivotidenten ; w. London. 21. Oktober. Die Nachricht ans » Berlin, daß die dentsche Regierung den Reichstag ans aelöst»llabc. wird in hiesigen politischen Kreisen als ein Ereignis non großer Bedeutung fiir die internationale Politik angesehen. Trotzdem ’ man dem Höhepunkt des eigenen Wablkamnses ent gegensiebt, beschäftigt man sich lebhaft mit der Frage, welche Felsen dieser Schritt ftir die internationale Lage nach sich ziehen werde. Die Möglichkeit einer dentschuationalen Regierung »erregt die schwerste Besorgnib, dass in dein Inotn Kabinett Mars eingeschlagen-tm friedlichen nnd oersdbnlichetn Knrfe eine Störung eintreten könnte. Jn allen liberalen nnd fortschrittlich gefinnten Kreisen hofft man dringend, dass die breite Masse des dentstben Volkes ihre Wablzettel sugnn st e n de r gemäßigten Parteien abgeben werde. welche die gegenwärtige Reaiernnn in ibrer klnaen Ver sdbnnnade nnd Biederansbannolitik nnterstiitietn Man ist bier sberjenan dass eine dentschnationale Reaiernna den Sieg der Reaktion in England nnd Frank r e i ch bedeuten nnd die begonnenen Fort schritte ans dein Wene des Wiederaufbanes rtitkgängig machen werde. Die blos-e Mdnlitd k e it einer ertrein nationaliftischen Entwicklnna in Dentichland dient schon sn einer reaktionären Propaganda in den beiden Ländern England nnd Frankreich. Es wird von den Konservativen als wirknnasvolles Aaitations material benutzt. Alle Frennde friedlicher internationaler Entwick lnng betrachten daber die in England nnd Deutschland fast gleichzeitig ansaebrnchenen Krisen nicht ebne Besorgnis. aber auch in der Hoffnnng das- in bei den Liindern der Bolkdentscheid gnannsten ded gesunden Fortschrittes ausfallen werde. Die stibrenden Männer besprechen die Lage in Deutschland in diesem Sinne» Die ~T int eB« erklären, die Entwicklung in Deutschland sei kein nnbedingtes Zeichen politischer Unbeftändigleit Die letzten - Wahlen bätten ein abno r m e s Parlament in einer « fast nnbranchbaren Znsauttnenstellnug erzengr. Die Regierung babe trog des Geschickeb nnd der Be- T fiibignug von Marx. Stresemann nnd Lntber satt 3 durchweg schlechtes Wetter gehabt. Es bat k geschienen. als ob die Alliierten es mit einer neuen « deutschen Regierung zu tnn bekommen würden, in der I sich ein starkes. offen dem Damen-Plan feindlich ge s sinntes Element befinden sollte. Die langen Be- Volkspartei in einem Teil der demokratischen Groß stadtpresse, verhöhnt die Presse der Volkspartei die Demokraten, kämpft man mit immer arößerer Offen heit zwischen dem linken und rechten Ilüael des Zen trums. All dies muß die Wähler verwirren, unsicher machen und sie zum Teil den extremen Parteien tn die Arme treiben. Der Gedanke der Mitte ist wieder in Gesahr. Es wäre ein Unglück, wenn die Demokraten im Wahlkamps nach links, an die Seite der Sozialdemokraten« abge drückt würden. Es wäre ein ebenso großes Unglück, wenn die Volkspartei ’im Wablkampsnach rechts an die Seite der Deutschnationalen abschwenken wollte. Das ilt die Politik der link-demokratischen nnd rechts volkzparteilichen Vortruprbliittern in Berlin. Eine Übdränguna der Demokraten nach links bedeutet den Anfang vom Ende der Partei, denn an der Seite der Sozialdemokraten bleibt ihr keine Lust zum Atmen und kein Raum zum Handel-n Dort kann sie nicht konkurrieren. Dort ist sie til-er sliiisia nnd unnötig. und wenn sie noch so sehr sich bemüht, in bestimmten Punkten einen Wettlaus im Radikaligmui mit den Sozialdemokraten amntretein Das gleiche ailt natürlich stir den lin k e n Flügel des Zentrums und die in Umrissen sich schon am horizont abseichnende dürqerlicdsr adikale Partei, alt deren deimlicder Führer sich Dr. Wirth fühlt. Verrat die htiraerliche Demokratie ihren Side r ali s m n s , ans dem lie heran-wuchs« an den Instanz-aus« so in lie erledigt Dann würde sie niemals medr sein als eine B orooiienlinie der soeialdemokratiy die diese a e d r a nd e n würde heim Unqrifh aber aned o v s e r n würde deine Instiib die man erst nmstdmeideln nnd dann verachten würde. So wie Ramiav Maedonald nnd die englische Monr party die Liberalen erst nmsdmeichelt Men, nnt ihnen dann einen sustritt 111 selten. Oine Wo der . W Its M würde aber event- das Onli- dieiesspssriti ve mühtmgeu um die Mühn seien jedoch nieder gedwcheu und die Met- leieu die beste Ahn-w Das-s deutsche Voll würde bei den nächsten Wahlen mit viel griißeeer Wahrscheinlichkeit kcsqcre Vertreter in feinen Reichstaq schicken. als während der Unsicherheit und Use-se des legten Frübjähres Die Pariser Presse zur Auflosnng Telegratnm unsres Korrespondcziten oh. Paris. Zi. Oktober Zur Auflösung des Deutschen Reichs-- tageb und Ausschreibung der Neuwaljlen äußert sich die Morgenpresse in dein Sinne. daß DI-. Marx einen andern Ausweg nicht mebr finden konnte- Unter dem Eindruck der Verwirklichung des Dankes- Planed und dem Zustandekommen der deutschen An leibe wird, nach Meinung des «Matin«. die Regierung in den Wahlen den Sieg über die Opposition· davontragen. Man glaubt, daß sieh rings um das katholische Zentrum eine Konzentrierunn der gemäßigten Elemente der Mitte vollziehen wird. Das linksrevubltianische Quinte« rechnet auf einen politischen Umschwung in Den tsch land, wie er sich am 11. Mai in Frankreich einstellte-U Von dem Ausgange der deutschen Reichstagswahlen wird nach Meinung des .Oenvre" die Einstcllnna der französischen Politi! In Deutschland für die nächsten Jahre abhängig sein. In dem Loucheur nahestehenden »Peiit Journal« schreibt der Leitartikler Ray sollten ded: »Wenn ed in der kaiserlichen Revublik Deutsch lands revnbliianische Staatsmänner neben sollte, so wäre es das beste. wenn diese Männer dem deutschen Volke die Frage verlegen würden, ob es eine Redu blik oder eine Monarchie Deutschlands wünsche-« Es ist natürlich ganz unwahrscheinlich, daß eine solche Frage gestellt wird. aber wenn sie gestellt würde, so sei an erwarten, dass die seit stins Jahren vergiftete össentliche Meinung endlich gesunden würde. Gustave Heu-G der sich in den letzten Tagen tu »seinem Blatt ,Vietoire« als Monarchist aufspielte, Ischreibt zynisch solgendeg: »Es ist selbstverständlich daß wir den Siea des revublikanischen Ge dankens in Deutschland bei den nächsten Wahlen ers hossen und wünschen, und zwar deshalb, weil die Re publik den besten Boden siir dunkle Ge s chiifte und den größtenpolitischen Sumpf, den man ysich überhaupt vorstellen kann, bildet. Jn Frankreich haben wir einen solchen Sumpf, und wenn in Deutsch- Iland die Sache ebenso wird, dann kann man sagen, da-’; die beiden republikanischen Stimpsse sitt) miteinander gut stellen werden« deuten. Auch für sie gibt es dort keine Luft zum Atmen. Vergtßt die Volkspartei, daß sie in erster Linie eine liberale Partei ist,verrätftethren Libera ltsmus zugunsten scheinbarer Augen-—- bltcksvorteile an die konservatiuc Staatsidee Dir-Vergib Je ist es um sie geschehen. Die Volkspartei tft eine liberale Partei der Mitte oder sie ist überhaupt nicht. O . . In diesen Tagen itarb der Herausgeber und geistige Führer eines der bedeutendsten vol-Kroatien lieben Blätter Deutschlands, Dr. R ob e r t Fa b c r. Er nnd sein Blatt, die »Magdebnrgische Leitung«- haben in den letzten Wochen und Monaten den lib c - r ale n Grundcharakier der Volkspartei, ihr Wesen att- Partei der Mitte immer erneut unterstrichen. Das Vermöchtnis des sterbenden Robert Falter stellt sich in dreißegrissen dar: na t i o n al, li b e r al und so zial. »Die Zersplitternng itn politischen Liberal s in u 6«, beißt es im Nachruf, den seine Zeitung detn toten Führer widmet. ~ bat e r , d e m Doktrinen verhaßt waren, stets ties be tla gi· Jn den trmirigen Tagen des Winters 1918119 bat ihm deshalb als Wiss geistiges Ziel di c Sammlnnq des freisinnigen Bürger tums in einer einigen Partei vor-geschwebt In dieser einen Mei, so dachte er, sollten die mcb von ian vorberaeseheuen Kämpfe zwischen liberqur nnd bestünde-demokratische Gesinnung ausgefochten werden - das We ihn ein geistiger Prozess, besser als der qeistloie Kann-i winden zwei Pavieien des liberalen binnenanw « « W die Deutsche Volkspartei in den kommenden Tagen des sen-wies das sertnächtnis Robert sei-ers wahren? Oder wird sie den qeistlosen nnd edeenlosen Polititeen anf· ihrer äußersten Rechten Mem dte sie en einein bloßen Sitte-teuer der Deutsch onalen Men wolle-? seit die deutsche Vollenartei nach recht-, is ist ein Witwe-km der Demokraten nach links bann ) en vermeiden. Dann beqesenbeide Parteie- Selbitggzh Deg- M M die Sitz-de s I. sc u kklansktl CSMSW Toll-offenen Mess- leTu Ilusssvseli Ist» Eka Brunasrstz IS S s IS t- Ists Essa- E o mi. . IRS-»ja a 111-»g-. Zik- ess- MHZ ZEST Egi- EITHE .» . Ko Eos-: os -EIE«.II«- Z S-· I Zg Iszng "« Eiss»«k.«sxsk.kk W- 2 vix-. km Ad. 424 let-Pide 704 I frisch set-suec 70 I- nso. 10. so- z v. Ida-o . w- nagst dr« f...-.O 380; bklhe FI» 225H ist«-Was kn :erte Elnkkltt lIIOk lIIIL esse Git 1111- ,?åk»se:·2ka« »p- .«-..».7.«k Fusillorxsck ZrJFiYålånYi.dåch Vlynves M. ·- , I- t-« se- tJ Its-II vo- Ists dss cis-W Ists-w "-a·f·FZE·-Ilafsiiss· stcoä sc- 2 Inl( hol W Iml Mittka Its-. Is, 1. t s suesto Modena ouslltstsmbsit Roparaturen t direkt In der E Werkstatt I. I. Thomas Kelch-sinds 4 Mensustrsse 14 Wfpss l- 111-IS misåtnue ERNng 111-HEFT IklWktllmi Plan-Its »Gut VIII
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