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resdner Neueste Nachrichten di- « , « » «·", « ykz M IMMPMWM Unabhängige Tag-mitwi- D-....-—ssssgsp»s.s.sz Naæxszwksxgxgwkchz 3—Os Mk lowa-« «ÆME""-PÆM,M ZHVW«» « v l v d i i WTW E« EVEN Mä« FWDFZFLDTFZTL « WUZZLRYIHTIIIZ i IV Ws- ss O . J si .Z 111-km ,k. I. kenz on u . I , M«W« ».- JMMMWWM m Mes Im UUV· e e Ums Dag.gg:s«;3szs:æ«kxxe sLsisss.-.sisssm—..———mss 10 O· weiss-g Her-Won- Mi und hawssefchösttstelle Dresden-Ot- Fikdiuoudstr. c · Jena-us- 2 o 024- .2 : ost, 2 2 gez 2 : gas. · Wegs-imme- Jteuesie owed-w s pvstfchecks Dresden 2060 Motiv-Amte Gnkendnngea Mute Mono) werben Im- surückcsfans M W - Zm solle hohem- Oeoalb Betriebsstörung oder Streits haben unsre Beziehu- telnen Anspruch W Nachts-Terms Od« MCMC m Imman Cmaw Um. Jahr-g Nr. 252 Optimum-, U. Oktober 1924 Gase Vul- Womde I MI- Zweiter las-tot Vi- W- VII-) iuis eines :in 5 Akten W Übal- sspoast Wut-sann XI Uhkl I- Its lust- l , s c to sck Its-s Ztraöoab.-Liv. s u. 7 e umankieseni f » Erfolg is int- fssh f mkuroa sitt-»Ic- tc .- ’-’ . lllllillllllllll Oktober Illskksscllllllllpsl perfestos « fE Oktober Wa» Ush » l All riss- wiss-»- 6 I .- 111-l . do UT let 111 cis-I sben mämunq Illlslsl text I« Mc ins-·- Staatsstreich Pektng in den Händen Sondetkabeldienst der Dresduer Neueftcn Nachrichten -c Osaka, 24 Oktober-. Kur-h United predi sns Pekins wird semeldeh daß des bekannte chellmthex General Jena Ums-ins tu der Spitze seiner Truppenj in Petiuq eingesogen ist. Die Stellung des Präsiden ten der Rettung Ttao Kna, erscheint gefährden Hierzu wird weiterhin noch ans Seh-mahnt berichtet. daß dort war qeqenwsttkg normale Zustände herrschet-, daß aber die Rediovetbkudnng mit Tienmm wie auch die staatlichen Telegkaphem nnd Telephønlinken am Petinq unterbrochen stud. Da dkefe Zettel-munter brechnnq unmittelbar nach dem Einznqe General Fengs in Petinq eintret, wird allgemein angenommen, daß es die Absicht des Geneeald ist« die Nachricht Ober feinen Anzug in Peting nicht an die Ttnpnen m Schanbaktwan an der Radstein gelauqu zu lassen- Zufammenbruch- der Zentralrcgierung YxääeFxxkrfåsCJw Völlige Verwirrung und Seine Treppen liegen als Garuikou tu Pekiuck tun die Ordnung aufrechthmbqlten imd die Unscäuder zu schätze-P « Die Auffassung in Amerika O London, st. Oktober. Eig. Drahtberichtl Einer Meldung des »Er-bange Telegraph« zufolge hat der amerikanistbc Geschäftsträicer mal- Washington ge tabels, daß General Jena Axt-sinds nach Pollnq zurück gekehrt sei nnd feine Trotku die Stadt besetzt habest. Diese Meldung wird in Washington als ein Beweis lür den Zusammeubrnch der Petiuaet Re gierung angeht-ein deren Streitktäfte auf diese Weile in zwei Teile gespalten sind. Die Rückkehr Feua Moskaqu nach Pekiug wird äu Washington taub des wegen als bedeutsam erachten weil feine beiden Divi sion-» die die »Heute-M genannt werden. die besten find. über welche die chlnesifche Regierung vertilgt Tsao Knn aus Pekkug gestehen X T o sto. W. Ostebec tDnrch FuukspmäJ Nach einer Meldung der qutmtr Kost-M ans Ttentsiu ist T tao Nu u. Präsident von China, mit unbekannten Ziel ans Petknu geil-them q- Peklugs voni Verkehr Qbsefchmiieu X Seien-that Os. Oktober. Wie der amerikanische Martnefunkbteust bestätigt. ist-P e t t n g von TelegeaM und Eisenbahn aus unbekannter Ursache v ol1:.· ständig abgeschnitten Jn ver Stadt herrsche iedvlcib Zinse, fv daß sur Beunruhigung kein Anlaß vor eg . f- Vorgänge hinter der britisehen Frone . ini Jahre 1918 Telegramm unsres Korrespondenten w. London, 24. Oktober Jnierefsante Enthüllungen des Generals Seelly über Vorgänge an der britisrhen Front während der grossen deutschen Offensive iin Frühjahr ists kommen in Verbindung mit dem Wahllamuf zutage. Der lon servative Abgeordnete Sir Warden Chilcotie behauptet, eine ähnliche Propaganda, wie sie zur· Zeit der Kom munist C am p b e ll betrieb, dessen Fall bekanntlich die Ursache der Parlamentsanflösnng bildete- habe anch hinter der britischen Front stattgefunden nnd Tausen den von britischen Soldaten das Leben gekostet. Sein Gegner, der Arbeitergeneral Sanderson, bezeichnet dies als eine ~dramatische Lüge«. Chileotte sschrieb nun an den General Seelly, der damals einen wichtigen Abschnitt der britischen Front befehligte, einen Brief. Seein erwiderte in einem nunmehr uerösfentss lichten Schreiben, Ehileotie habe vollkommen recht. Die! Mftührerische Propaganda in der britisthen Armee sei znni Teil mit am Erfolge der grossen deutschen Offen sive von Ists schuld. Folgendes habe sich angetragen: »Wochenlang, ehe der Angriff bekannt war, gingen Aaenten hinter den britischen Reihen umher und er zählten allen, dieser Krieg sei ein nngerechter Krieg. Die Leute brauchten nur aufhören zu kämpfen nnd der Krieg würde aus sein. Das Ge rissenste dabei war, daß sie immer erklärten, Soldaten eines andern Abschnittes der Linie hätten vereinbart, dies am kommenden Schlachttage zu tun. Die Agenten hatten verschiedene Verkleidungen und ins-mer viel Geld bei sich. Einige wurden ergriffen, ein großer Teil aber blieb unentdeckt. Als der deutsche Ungriff am 21. März kam, gingen zahlreiche in briiisehe Offiziersisniformen gekleidete Spione umher nnd befahlen den Leuten, sich zurückzuziehen Ein solcher Spion kam in der Uniform eines Stabsofftziers sum Kommener einer der Batterien des Generals Seelen nnd nberbrachte ihm einen Befehl ooni Divisionshanptquartier, sieh so fort znrticksnziehen Der Offizier schöpfte Verdacht nnd nannte ihn einen Zion, worauf er eiligst im Nebel verschwand. Bersjch edene Truppen sogen sich auf die falschen Befehle h n zurück. Hinter en Linien liefen andre Såione umher nnd. ers-ahnen wein ge konnten, baß der tickzåiöi die ein ige ettnng sei. ie Leute glaubten es, u die grtils e Verwir rung war die Folge-« Seelen sagt sum Schluß, er heae nicht den ge ngsien Zweifel daß diese Propa sanda und die Behauptung, es xei ein ungerechter - rieg, die direkte Ursache des To es von Tausenden von tapferen Soldaten eien. . Eine sinteressante nthitiinng machte auch Llond Sense in einer Wa lnersammlM Er erklärte: . General Bothasagte an Jahre 1 sn mir. als ich » Bcahlansler war: Etat-i- der Verleihung der Selbst - regiernng an Stidasrika nierd n wir in wenigen « en einen Krieg rnit Wehlaut- haben nnd im ; ozzt Menblitch wo dräng ärkläri·l;)iäkä werdeg ren n en araenr en un der WDTIW tilgst-»T- Rücktritt Hergts Cis Sieg des Richtsctwkksciiums B. Verlieh di. Oltvher. sctgener Drahtderichts « Das Ereiantd des Taaed ist der sitt-tritt ve. Oeratd m der Ende-uns der Dentschuationalen Partei. Er spannt nach den Auseinandecsetzungeu in der deutsch jgtionalen Presse nicht unerwartet, und doch wirkt er, un Tatsache geworden, wie eine Sensatiow Gerade nit Näcsicht aus diese Diskussion in der Presse kann man den Rücktritt nicht anders andleaen, ald ein Ent wcnlosmeu queu die Wunsche der scharseu, zn keinerlei Komnrontist geneigten Richtung iu der Deutschuatioualen Volkspartei. Hält man dad Schrei- i sen Vergtd zusammen mit dem allerdings halb und paid degauouierten ersten Wahlansrus der Partei, den . wir voraesteru verdssentlichten, so hlciht wirklich nur » wch diese eine Deutung: Die Deutschnationalen sind icd Diplomattsierend satt. Sie deuten auch aar nicht daran, sich in irgendeine-: Form au einen Block der Mitte ansusliederte Sie wollen entweder Reith und Statt nach ihrem Bild sonnen oder aber. wie dad schon gestern abend iu der «Dentscheu Leitung« sesors deri« with schärsste Opposition til-en. « Was sagt zu diesen Vorgängen Herr "i)«k. Schola, der heute im Scherlschen »Tag« - entaeaen der Parole, iie von Stresemann und seiner ~Beit« noch in diesen Tagen ausgegeben war meint: »Na-Rein die Aus lssnna stättgesunden dat, must ed dad Ziel der bürger lichen Parteien »sein, nunmehr auch ohne die D ein o l rate neine seste und sichere Mehrheit zu er langen, die dad Ziel einer nationalen, wirtschaftlich pernunsttåen und vorkommt-den Nestan erreichen läßt-»F Rest-i Das Ziel ums kleiden ·- wie die Dr. Streseinann und wedr oder minder deutlich auch der sonst ein wenig iardlose Uadlapsrus der Reich-«- renierung sorpmliertået —"-«s, trottdet jetzigenkaurs uitien. den Block der itte wieder derer-steten dein sich nach Isidqlithkeit und Oeleaeuheit dann Hilsdvdlter zur Linken oder auch zur Rechten analiederu mitgen- Jn der deutschnationalen Presse wird natürlich die Bedeung dieses Rücktritts nach Kräften zu vertuschen gesucht. er- »Si- ag« bekommt ed sogar fertig, zu ver sichert-, der Rücktritt Dergtd bedeutet keineswegs einen Richtunggwechsel in der Partei. Hergt sei zwar notorisch fiir den gewäßiqten Kurs gewesen und hätte sich bemüht, vermittelnd zu wirken, alter sein voraus sichtlither Nachsolqer - hcrr Dr. Winller ist ja nur Platzhalter - witrde Herr r. Sirnitz werdet-, und der sei doch auch ald Realpolitiker ansusprechem dem jeder Radikalidnius fernliegr. Er habe bei der Abstimmung über die Bandes-Gesetze sogar zu den JasSagern ge hört. Zunächst wird man wohl abzuwarten haben, oh Herr v. Tirpitz wirklich der neue Führer der Deutsch nationalen wird. Wenn es nach der Deutschen Zeitung« geht, sicher nicht. Denn dort wird erklärt, heute seien rücksichtölose Entschlossenheii und tühlcr Wagemnt nötig, fester Wille, zähe, harte und unbeirr dare Zuversicht. Dr. Winiler. der provisorische Vorsihende der Deutschnationalen Partei, ist 68 Jahre alt, war srüdcr einmal Landrat in der Provinz Sachsen und seit »19i)»0, Generuldirektor der dortigen Landes-Feuer- Soztetan Seit 1915 ist er Vorsitzender der General synode der Evangelischen Landedkirche in Preußen. Winkler war vorübergehend, 1905 die loos, auch Reichs tagdmitglied. Dauernd aehtirt er dein preußischen Landtag an, und zwar seit Ess- Der Verlauf der entscheidenden Sitzung « Berlin-. U- Ottobep Die Deutscan Bartes verbreitet Wer ike wichtige qeftelae cis-m -des Partei-verstande- solaenbeu Vers-In »Ja set new Cis-us des Vorstandes der Mschuatiouales Partei erklärte der bisherige Partei-stiftend-cershdssetseptspucheud kehret trittan Mantis-I Gram-« is steh-ki- den Sardiniens Achtung-W YHBM Mlnnseu M Ue Mei- bade-. sichs-Ists- » Derf Gutes-erstand IM den sit-W SaatduietsliüseuDutluseinerseits-Ue m sollstlole Leim-s der Gmel us nd richtete n ki- sle W Him- Js 111-liebstes Partei ltkttms wederbinja MI seh-e M m sw- ManWMMan-MW» DMM«MII« ( me te- W um- iv m sw’ missen Mc Ia satt-thust- das II II» Mewusmqususteuudaw Miwfuttink Dust-stet- Matt MJIM cer- t. sit-II M 11, MalUseeMeMsM . PMICMMMQIW UUWMMWMI sum h W Was-. Muts iu- WG W ers Itzt W«W si- Die Nebellen Herr der Lage X Pein-q- 24. Oktober. lEid MÆMU General« Jena Masken her sgcstcrn abend tu aller Ruhe und Maria Dem-g seiest hat. besitzt die nollitäadiu Kontrolle des Mist-Oh Alle Ver bindung-u Und abweschuitteuwisksestau tske ausbreitet-. Fest-Indien« ließ eine Pto klmatkou ans-blum- M der u keinen Krieg ishr-u wil- der das Land ruiniert und den Verlust vo- vleleu Menschenleben verursacht Er baue eine Raps-trug mischen der Zemtalwaierxma und der GMfeite einbme im da- Ktiege Einhalt zu inu. Was-verbei: vie Ausgeschiekätjeu tun? B. Berlin, 24. Oktober-. (Eigener Drahtberichu Das »B. T.« berichtet, der soeben ans der Demo kratiichen Partei ausgeschiedene P rofefso r Ge r land lei non der Deutschen Volkspartei an zweiter Stelle n Gefurt aufgestellt worden. Nach unsrer Kenntnis wird keiner der Ausgeichiedenen sich vorderhand der Deutschen Volkspartei an- F.)lieizeti.,D Es ist möglich, daß Keinaih und Gerland chen ietzt wieder kandidieren. Dann aber werden sie es wohl auf dem Boden einer andern Kom bin ati v n tun. Dr. Schiffer wird, wie wir hören, bei dieser Wahl auf seinen Fall kandidieretk Minister Hamm kandktksexkukcht · Berlin 24. Oktober. Der Reichsminiiter Dir. kam m hat der vWahlkreigorganisatipn der demo ratischen Partei für Oberhayern und Schwaben, die ihm erneut die Spitzenkandidatur ungetragen hat, mit geteilt, er müsse mit Rücksicht auf feine durch die au f - reibende politische Tätigkeit der letzten zehn Jahre stark angegriffene Gesundheit die Kan didatur ablehnen. iei jedoch bereit, der demo kratischen Sache nach wie vor feine Kraft zu leihen. , . . Die Deutsche Voll-wartet führt den Wahl tampf selbständig « A , I Verlity Is. Oktober. Wie die ~.Beit« mitteilt. Melt der Gefchiiftsfübrende Ausschuß der Deutschen Volkspartei am Mittwoch in Berlin eine Sitzung ab. deren thteil den Vorbereitungen zum Wahlcanwi galt. ezüalich der Wahlvawle herrschte vdlliqe Ein mütigkeitt Die Deutsche·Volkspartei wird den Wahltamvi selbständig führen, vbne Anlehnung nach linke oder recht-. Die bekoifche Antwort auf die deutsche Völkerbunduoth X Berti-, Is. Oktober sie wir erfahren-. ist Ue stumm der del-Zischen Regierung auf das Nem mdiuu da Reichs-entging pour Is. Gerte-aber Aber des sit-tritt Deutschlands tu dem sit-erbaut Beute is Berlin eingegangen· Dis Wort seiest tu wesentliche-I- dab die belqkiche Reste-uns ges-u einen fis-Use- Rats- Hist-Deutschlandteiuestmveuduuqeu .erbeiei.sverdr. Hinsidtlichjer its-ist« in seinem-m aufgeworfen-I- drases verweist die Wche Nestern-s darauf. das diese sur mum tessbeswsudes gelitten- Launettikrkie in Belsseuj Tales-nun unsres Korsespondenten » sh- Vesiseh It W Das Lobi-en Turnk- II Ums dass-W set Anselmu pmelsdsuu i- steqkmtu W steuer gsoW its-leitet ji«-tu sei-stink liusttos sent-in W aus-te m Ores- W das a geneigt Ist-. Instituts-kein falls Its Pest-s i- MMMI Wie-kalten in China Bnr nen Entscheidung in Ennlnnn Von unterm Ida-Korresponden- Loulmy W. Oktober Die Wahlschlacht nähert sich rasch ihrer Ent scheidung. Wie diefe ausfallen wird, darüber herrscht allerdings noch immer die größte Ungewißheit- Selten tst der Ausgang in solches Dunkel geb il llt g e w e s e n, wie bei diesem varlamentarischen Waffengange, weil er nicht oon wenigen einschneiden den, der Wählerfchaft vorgelegten Fragen abhängt, sondern von einer Reihe unbereeh e n b ar c r Faktoren. Es wird jedoch immer mehr klar, dasi Macdonald nicht im Jnteresfe des liberalen, gesunden Fortschritts in England sowie der friedlichen Weiter entwicklung des Wiederaufbaud Europas gehandelt bat, als er dem bestehenden Parlament ein iiihes Ende bereitete. Selbst ob er seiner Partei damit einen wirklichen Dienst erwies, bezweifeln viele, die nicht zu ihren krassen Gegnern gehören. Alles wird vom Ung gang der Wahl abhängen, und zwar hauotlttchlich vom Schicksal der liberalen Partei. Das liegt auf der Wagfchale, und die Entscheidung wird sich auf »der ganzen Welt, besonders aber auch tn Deutschland, »stat! fühlbar machen. Was man ietzt hier erwartet und was fortschritt lich gesinnte, besonnene Leute fürchten, ist ein e Periode realitoniirer Regierung. Sie würde eigentlich der normalen Entwicklung in Eng land nach einein Kriege widersprechen Nach einer solchen Umwälzung die immer eine Unterdrückung liberaler nnd bumaner Gefühle bedingte, folgte in England gewöhnlich eine reaktionäre Tiere-, die dann liber kurz oder lang vorn Liberalidrnud abgelöft wurde. So waren nach dem Burenkrieg und der Sieg des Liberaligmud war dann fah immer ein dauernder. Die große Maer der englschen Mittelklaiie ift im Grunde tief innerlich u d nnerfchtitterlich liberal gesinnt. Die lonferoattoe Partei hat sich immer nur durch erhebliche Anleihen bei liberalen Jdeen nnd Zielen halten können. Jbre Trümpfe waren zunceist nur Folgen einer Enttiiuschung der Massen über nicht erreichie Ziele der liberalen Re gierungen. Nun herrscht leider jetzt eine derartige Ent »täulchungunier den Masfenin England. Sie jbat ihren Grund in dem, was gerade den Durchschnitts- Engliinder am tiefsten berührt - auch in der Politik —, im materiellen Wohlergehen. Die Depression, die England immer noch feft in ihrem Griff hält und hier viel Elend und Nahrungdsorgem beson ders aber erschreckende Arbeitslosigkeit verursacht, hat seit dem Sturz der Koalition und dein Beginn der liberal-sozialiftifchen siera in der das liberale Element das augfchlaggebende war-nicht ab-, fondern zugenommen-. Sie ist natürlich eine F olge der allgemeinen Weltdepresfton nnd in keiner Weise von der liberalssoaialiftischen Regierung ver schuldet, aber das Publikum macht keine folche feine Unterscheidungen Und die Konservativen benutzen die Mißstimmung geschickt, indem fie die alteingewurzelte Abneigung der Engländer gegen das Ausland als Hebel-benutzen Jn allen Wahlreden der Konservativen klingt die Note: ,Maedonuld hat nur zum Wohle d e r A nd l ä n d e r gearbeitet, seht, wie ed Euch dabei geht« Zum Teufel mit dem Auslandt Wir Konservativen werden nur für Euch Englander etwas tunl« Diese Sireneninufik hat das Ohr der Mittelklasfen gewonnen. Es fragt fich, wieweit fie die Ar b eit er klaffe betören wird. Die Enttäufchung unter den selben über die Tatenlofigkeit der Regierung in Sachen der Arbeitslosigkeit ist groß. Es kommt nnn darauf an, wie weit die Führer der Arbeiterpariei ihre Massen überzeugen kdnneu, daß sie nur durch ihre A b hängigkeit von der liberalen Partei ge lähmt waren nnd daß sie ihnen fchnell hilfe bringen würden, wenn die Regierung mit einer unabhängigen Majorität nach Westminster guriieikebrtr. Bei dein Eifer und Enthusiasmus der jungen Arbeiten-auch der den der alten Parteien weit übertrifft. werden die siir die Regierung sprechenden Argumente wahrschein lich die Arbeitermatfen am stärksten beeinflussen Der Stand der bin und her wogenden Schlacht ift nun kurz vor der Entfcheidnng folgender: Die Lud »sichten der Kontervativen haben lich ganz bedeutend gehoben. Vor dem Wahl-same fdachte niemand an die Vidgltchleit einer absoluten konservativen Majorität tin neuen Parlament seht denkt man allgemein daran - d. h. an eine Mitng keit, nicht Gewißheit Es gibt· aber taltth Beobachter, die sogar intt einer erheblichen Maine-its der Konservativen itber alle andern parteten rechnen. Der Urbeiteroartei traut man auch es Vermehrung ihrer Side an. aber keine to enorm, fie eine ablolute Majorität erbalien wiitdr. TI eilt also für to gut wie sicher. sdab die iebiae sieaiernns wenn fie nicht freiwillig zurücktritt. bei der Idrosi debatte eine Niederlage serleiden und das dann ein Fiibrer der. Konservativen voran-sichtlich Halt-vis- dh Regierung übernehmen wies-.v . · . : Von entscheidender Bedeutung, nicht nur titr Ina land, fondern für das Schicksal der ganzen seli, wird ed dann fein, ob die konservative Regierung allein lieben kann oder ob it- oon der liberalen place-