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Dresimer Neueste Nachrichten .E« - M c M W IM—.· fas- mw us M « sei-M M Gold-nett die AMICI m m breit, wo Eisva flk auswskti« Mo Qopsxxst «- oh setz-geh fli- CHOqu « ’ CI · M f Unabhängige Tages-seminis mit Handels-i und Industrie-Zeitung . II di- cldm Monat . M Pein-elek- Zusthzllung dukchßoien M Postbezu für Monat November 200 Gelt-matt- iür dli Tfchetdo iölowakki Fikyagisj d Hr. IF lejandfepdungem tm Lohn-k- Fgchsnsljch Migmek 16 Qspfönnig Jud Ovid-tät -""sk ».-ti«"«" ist« « . »W’W- »s- .i- MI- « ÆMD NOT-M BRANDEka Kedchw Bei-las sind NMMIW Dresden-u- sw«-um« s- - M- 2 0029 2 2 gei, 22 982, 22 gos. . Jenes-kamm- Aeuesie vie-dem · vom-Mr Drede 2060 Rsywaangtc Monds-Ists ctdm W) W W Moses-U no. LWU - J- sskcs W M Was-sung oder Streif- baven unsre Beziehu- kelaea Anspruch auf Rachllefmmg oder Messung des entsprechenden Emqu W M Nr 262 llxll Jahrg. Donner-sah is. November 1924 Zuiuiizung der italienischen Krife Gekesecte parlamentarische Arbeit unmöglich - Die Fascisten in der Kammer unter sich - Der Konflkkt zwischen Fafcisten und Kriegsverletzten Mussolini verteidigt sich Eine Rede vor dem Rumpfparlameui ( X Rot-. U. November. Au Stelle der gewohnlich bei Mederzufammeutritt des Patlaments til-gegebenen Negtmmgöertlärung hielt Musollui in einer Bersammltnitq von Abgeordneten der Mehrheit eine Bedez in der er hinsichtlich der Ase in Innern betonte, daß die Ordnung trotz einige-, im übrigen schnell veendeter Streit-, trotz einiger sporadische-: Zwischenfälle und iroh des Feldzugeg der Dispositions ptesse nicht ernstlich gestsrt worden fei. Die Mtlis habe dem König den Treneid geleistet, wag eine wichtige Tatsache auf dem Wege zu einem normalen Zustand darstelle. Die Regierung beab sichtige rasch und ununterbrochen auf diesethege fort zufchreitetn Mussolini wandte sich dann gegen die Ausleanns des Worte-s Normalifterung durch die Genua-» für die es einfach Ministetkrife bedeute. Die Kammer könne nnd werde txah 'he- Mantis-erv der Gästen arbeitet-. Die Abwesenden hätten insect n winden unrecht behalten, denn während- sie scheinbar für die scan vor der Ver fassung einttätetn hätten sie in Wirklichkeiten n e v e r iaiiungsfeindtiche Haltung etiikenonmen Weiterhin erklärte Masse-Uni- ? baß her Druck be- Fnseiginns leichter geworden und die Zusammensetzung der Partei aeiinbert worden set. Seit mehreren Monaten hätten bie sporadischen Gewalttaten an Zahl abaenvmmen, tm übrigen set jede Unaesrdltchkett. selbst wenn ste sich in ben Reihen-des Fasctsmuö offen bare, strean bestraft worden. Daß der Fascismns einiqe nnuerantwnrtliche Elemente nugaestoßen habe sei ein Beweis. baß man dem Wunsch des Volkes nach Rub e Rechnmm trage. . Nach zehn Jahren der quälenden Spannung sei eine Nervenberubskannn notwendig. Massolint sprach dann über die umdunk- der Wasserkräfie im lubaland, er wies auf Tdie Regelung der tripolitaniichen und der kvrenäischen Fragen bin. Er schloß feine Ausführungen mit der Erklärung, daß die Regierung ihre Pflicht getan nnd der Nation treu gedient habe, und forderte die Abgeordneten der Mehrheit auf, das-! selbe zu tun. Alle zusammen sollten sie stets anl Italien denken. Minister und Devutierte danktenl dem Redner mit einer begeisterten Beifallskstndgebung. Vor der Entscheidung der Kriegsteklnehmers II Rim, 12. November. (Eiaener Drabtberickm Gestein hat her leitcude Ausschuß der Regierungs mehrbeit in set Kammer seine Entlastung ein-erricht. IDieser Ausschuß, den man ungefähr einem d ent lschen Fraktionsvorstand vergleichen kannJth »sich ans den Führern der Regierungsmehrhett zusam :men·. Zu ihr gehören nicht nur Fascisten, sondern auch R e ch t s lib e r a le, die aus« der nationalen Liste ge wählt sind. Diese Liberalen sind auch im leitenden Kammeraugschus vertreten. Der Ulietteitt des sus lthulses läßt erkennen. daß unter feinen Mitgliedern nunbetbttiekiare Gegensätze besteht-in die weiteres Zusammenarbeiten einfach ausschließen Die Gewalttaten der Faseisten haben damit der Regierung einen neuen schweren Schlag versetzt, denn der Rücktritt des leitenden Kammernxisschusies, noch dazu kurz vor einer Rede M.ussoliniö, ist in der Tat ein Zeichen, das an dem Ernst der Krise keinen Zweifel aes attct. » Selbstverständlich hat Mnssolini zunächst noch die Macht allein in den Händen, und es gibt wohl keine Persönlichkeit in Italien, die stark genug wäre und den Mut besäße, sie ihm zu entreißen, ob aber nicht die Be wegung, die durch die Unterstützung der Kriegöteils nehmerverbände eine ungewöhnliche Stoßkrast erhält, schließlich doch zu weite Kreise des Volkes ergreifen wird, um die Stellung Mussoliniö aus die Dauer uner fchittiert zu lassen, muß dabinaestellt bleiben. Die end gültige Entscheidung der Kriegdteilnehmeroerbiinde, der «Mutilati« und »Combattanti« über ihre Stellung zum Kabinett ist noch nicht gefallen, da das Direktorinm der »Combaitanti« in seiner heutigen Sitzung be schlossen hat, gemeinsam mit dem ~Mutilati« isiriegsg verletzte) oorzugeheiy nnd deren Direktorialoerfamm lung wegen einer leichten Erkrankung des Präsi d e n t e n D el C r o ix verschoben werden mußte. Die 24 Inhaber der Goldenen Tapserkeitsmcdaille, die sich heute hinter Mussolni stellten nnd von ihm in Audienz empfangen wurden, können sicherlich durch ihre Haltung eine gewisse Beeinflussung aus die Kriegsteilnehmerverbände ausüben. Sollten aber dic« Kriegsteilnehmeroerbiinde in osiene Opposition znr’ Regierung treten, wie man eB«naib ihrem scharfe-J Aufruf an das Volk vermuten kann und es damit zul einer Loösage vom Faieismas kommen, io wird desseni Lage äusserst gefährdet Dann liegt die Initiative aus-’ schließlich bei Mussolini. Die Regierung hat ihrerseits; der politischen Verworrenheit Rechnung getragen, ins dem sie ein allgemeines Verbot von Ver-i sam m l u n-gen und Umzügen erlassen hat. Dies er-! scheint sehr angebracht, denn die gesamte Bevölkerung: ist durch die erregenden Aufruse der Verhände nnd! einzelner bedeutender Persönlichkeiten wie der desj Dichzerd Sein Benellt in hohem Maße unruhig ge- ( wor en. - Das «oiotnale d’Jtalia« sagt zu dein Versamm lung-verbot der Regierung, es destilnden überhaupt iintee den Kniislen zwei Reqiernngen. un denen eine bewaffnete hausen auf die Straßen schicke, während die endre ceeciinieei andiendr. Auch die infcistensreunds liebe Presse äußert sich sehe besorgt und sucht den Gegensatz zwischen Kriegdteilnehmern nnd Faseidmud mdqlitdst abzuleugnen. So schreibt die »Tridnna« nntee der Ueberschriftt ,W a d d n d L n nd w i l l«: Ed ist nicht richtig, zu behaupten, daß die Italiener in Fasciften und Antifnseiften getrennt sind. Man muß alte-leider sagen, daß der Fnseidinud selbst ge spalten ist, in einen gesunden und einen ungesun-! »den Teil. Es aidt einen gesunden Faseidnms voll hohen-I ; atriotiseder Vedentnnih der titd viel mehr nudgedreitet Faden winde, wenn ed nicht auch einen nngesunden Faicidinnd qiide.· Den «nnduldsamen, aufreizenden stack-t- iind geldgieeigen Jamman der, nicht von den Uhidiieldern inmitt, aber tnit .d ein siege spe knlieet Die Direktion dee Inmi, «die Manna ietds- lind cui und- nneeäteni dene, wenn iie tic init diesem inteantiqenten Meist-ins soweit solidarisch er sMUIGMtMMMMPruWM den »Combattanti« zu brechen, die für den gesunden Fassismug eine gesunde moralische Stütze bedeuten.« Der Mailander »Sei-blo« äußert sich zu den Jascisienausschreitnnaen wie folgt: »Die Vorkommnisse in Rom und Mailand während der Nationalseicr haben deutlich gezeigt, daß heute noch in gewissen saseistischsen Kreisen ein Hang zur Gesetzlofigkeit herrscht. Die Ereignisse haben auch die Regierung politisch kompromittiert, da sie die Brücke zu den Mutt lati und Combatianti abbrechen klinntcn, die bis vor nicht langer Zeit den moralischen Flankenschutz siir die Regierung bildeien. Wir sieben nach wie vor treu an der Seite Music-UND aber fein Heil besteht darin, daß er eine Gemeinschaft löst, die keine Berechtigung bat, nnd sich nicht mit diesen Jntransigenten solidarisch er klärt, deren unbotmäßige Gefolgschaft man am besten ihrem Schicksal überläßt.« Lehre Mghjumg vch Ausschusses ver Kfiegssetstümmelieu X Uoin . ts. Novemder. iDutth Fuutsprth Der leitende Ausschuß der Kriegsoeestitnmels te u stellte fest. daß die Kriegsoerstiimutelteu am H. November unmittelbar vor dein Grade des unde tauuteu Soldaten und oor dem sogenannten Iltar des sateelaudes angegriffen nnd dadurch daran verbinden worden seien. einen Kranz niederzulean Besonders adet bedauere es der leiteude sit-Muth das die delet itiftde Partei die heute kein offenes Wort des Tadels m des set-ums über olefe sit-risse ausgesprochen W Ia sahest-se der ernsten Lage des Landes aateedtscke deeleteeade sit-feind feine Bitterkeit. ins-s par die sealeesaa ein leites Mal Izu et hadneh Ideen sann-en jene Dis-i -ftka artsueeceaeu. die Ich die W Mo tit- luae W dabe- Eine fmukie Man an den Faiusmug Aufruf des Dichters Sam Veneili -i- Rom. 12. November· fEigener Drahtberichti Nachdem Peppino Garidaldi, der Erbe und Vertreter der in Italien noch immer über mactktsoollen Einfluß verftigenden anribaldinifchen Ueperliefersma feinen von tiefster Entritftung über die fafcäftifchen Aa griffe durchalühten Aufruf an das italienif Je Volk ce richtet hat, hat nun auch der Dichter Sam B e ne lli der erfolgreichfte Dramatiker des heu tigen Jtalienö, dessen Name anf Grund einer Aufforderung Muffolinis auf die fafeiftifche Wahllhte Pefetzt worden war, als Gründer der »cha ita ia n a« das Wort ergriffen. In feinem Aufruf heißt eg: Am Tage des Siege-I erfsgien das egte Fähnlein der Heisa Italien-« in Mai lan in dem uge, der eine gerne nfame Kundgebustg der in der Vaterlandsliebe geeinigien taliencr fein sollte. Unsre Mailänder Brüder, alle rontltimpfer und an efe enenßür er, wurden von der evölkecn:ig, die unkre auf Verfiignung nnd Eintracht gerichtetm Orient-fasse kennt, mit Beifall begrüßt, aber nach kurzer Zeit wur en sie vou ihnen au Zahl nieelegeueu afeiftifciien Gruppen befchiuwft istlich angegriffen Quid u s F b its-mauss ner a nentriiger wurde in Feyen eriffetn Ich denunziere diefe Untat dem italienffchen Volle. IF denunsiere sie nicht der fafeiftifchen Uegierun . Sie w rde mir antworten: »Wir bade-Ja die zer einsfreideit - noch nicht sie er aufge hoben. Was wollt ihr mehrt« - Uud fo sauste U Ti« Zskiikäsdskåkäiowch « M «FM" M« e begriffen dase, « M M dassnlieusiseiseiesufeeixwdes « tin-ne "it d ei Museum Um u a« n ni wird nicht « m ihm dabei-te- m die Zukunft XI Fe« seiten lud Mam viel-. stets-M Teuetsmq als über eine Erscheinung, die sich in dernanzen Welt bemerkbar mache. Er meinte, er könne mit voller Ueberzengmm behauptete daß das Vorgehen der Re gierung gegen die Teuetmta enerafsib und schnell ge wesen sei. Er erinnerte an die Maßnahmen. deren Zweck war. den Immobilien-beste von der Last der Sonderaeseve zu befreien. sowie an diejenige-in He zur Lösung der Beamtenmietenfraae getroffen wurden; Um der gefährlichen Spekulation einen Damm entqeqenausetzem habe die Regierung die zur Nenaestaltuna nnd Berbessemna des Gran-deinen -1:" «- ins Leben gerufenen Organisationen unterstützt, den Getrejdeban M die Brotfabttkation beaufsichtigt die Bersormma des Landes mit Lebensmitteln gesichert und eine dem Getreidehandel«aünstiae Zollpolitik ein geführt. Hieran ntna Mnssolint zur auswärtigen Politik über und sprach zuerst von der rübttgen Tätigkeit der Regierung in dieser Hinsicht. Er zählte die Vette, Üb kummen, Handels- nnd Frenttdschastsverträge auf, die von der Regierung abgeschlossen worden seien, und fügte hinzu, dies alles beweise, daß die saßen politik der Regierung den Nitbtlinsen vorn Oktober 1022 treu bleibe. Der Redner kam dann aus die Maßnahmen, die zugunsten der Volks-, der Mtttels und der dmästbulen ergriffen wurden. Die Verbesserungen aus diesem Gebiet ver folgen den Zweck, die Kniinr des Landes Itzt beden. Weiiet schildeiie er, was anf den wirtschaft lichen nnd finansiellen Gebieten nnd auf demjenigen der sifeniliiden Arbeiten geitm worden fei, wobei er die Verbesserungen der Dafenanlagein der cegionalen Ein- Tschtnngen fiir die difeniliche Wodliabri. der Lage der Beamten, die iiiealemeniiermyl der Verwaltung der aunekiierien Proviant-, die asnadinen betreffend die solle nnd die cinloinnienitenek anfüdkih Das von allen siinisierien volldeachie Beet iei bedeutend nnd iobengwekt Die Reform des Recht-s -wei ens iswie.dieteniae, die die gewerblichen stände des-esse, hätten herein bemerken-werte Ergebnisse gesT habi. Das Ministerium des Innern bade die Reform der cerwalinng der Gemeinden nnd der Dir-winken Zustände gebracht see Ismene däiien einige Wi a en sen M ZIM set W M erwiesen, dle allgemein »Im-your wirst-. « säh-end der seiden lette- Isire sahe M M Its-Uti weses »oui«-s cui-Mut- ’ «. ; Uns-»nur M Instit M die inde set-« liqu kennt-Wu- W ans-eisu- m bot-me Ue subtt kalt der tu in Kolouteu »Das-kuns- Fumup Ist-. t. p. u- Ist-( Zusammentunft Herriot—Baldwin? Telearamm unsres Ketten-andeuten oh. Paris, 12. November Un den gestrigen Beinch des Ministervriisidenten bei dem englischen Botschaster Lord Treu-e knnpite sny eine Reihe von unkontrollierbaren Meldungen. Heute wird in diplomatischen Kreisen erklärt, daß der fran zlisische Ministerpriisident dem englischen Premiers minifier Baldwin die Mitteilung babe zukommen lassen, das- der fiir den französischen Ortschaften-often in Angora bestimmte Delegierte Franklin Bomben diefen Posten bis ans weiteres nicht einnehmen werde. - Man erblickt darin einen starken Erfolg Baldtoitis, der bekanntlich unmittelbar nach dem Sieg der Konserva tiven dem französischen Botschafter in London sagte, eöwiirde ihm februnangenebm sein, wenn gegenwärtig die diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und der Türkei ofsiziell ausge nommen würden, da bekanntlich die Schwierig keiten zwischen England nnd der Türkei noch nngelbst seien. Diese Haltuig Baldwind wurde in den hiesigen regierungsfeindlichen Kreisen audgenntzt, um die Nachricht zu verbreiten, Idasz zwischen Herriot und Baldwin ernite IDifserenzen bestünden. Nach dem gestrigen Besuche Verriotb bei dem englischen Botschaster sind fdie Differenzen offenbar bis aus weiteres and »dem Wege geräumt und, wie es scheint, ist die kMögltchkeit geschaffen, daß zwischen London nnd Paris I über eine Reihe andrer schwebender Fragen verhandelt werden kann. Wenn der Zeitpunkt kommt, wo Bald ’win nnd Herriot persönlich miteinander sprechen können, ist hier noch nicht genau bekannt. Baldwin ist augenblicklich noch mit dem Studium der wichtigsten außen-politischen Fragen beschäftigt. Ander seits muß noch abgemattet werden, bis der Nachfolger des französischen Botschastch in London das Amt übernehmen wird. Jedenfalls hält man cö in den dies » sigen maßgebenden Kreiien ftir unbedingt notwendig.» daß eine Konserenz vor Weihnachten znfainmentretc, nnd zwar mit der Ausgabe, die dentiehe Entwaffs nnngsangelegenheit und die Frage der Räumung der Kölner Zone zn prüfen. Bei dieser Gelegenheit soll auch das Genfer Protokoll, das bekanntlich von den britischen Dominien so energisch abgelehnt wurde. zur Erörterung gelangen. Bis ans weiteres find aber die z Schwierigkeiten zwischen London nnd Paris befeiiigt und es scheint, daß bis zum Zusammentritt der Inter alliierten Konferenz noch weitere Besprechungen ge pflogen werden, um eine Basis silr die Verständigung zwischen England und Frankreich zu schaffen. Besuch-Herriots in vdr englischen Botschaft X Paris, 11. November.f jMinisterpräfiZettt Herriot begab sich heute vormittag tu die englische Botschaft, wo er Lem Botschaftcr Lord C r e w e für den Besuch, den dieser ihm gestern abgestattet hatte, und sür die Wünsche, die er ihm im Namen der neuen englischen Regierung ausgesprochen hatte, dankte. Minister präsident Herriot erklärte dem Botschaft-eh er set von den Worten, die der Premierminister Baldwin bei seiner Rede auf dem Bankett in der Guildhall ihm ge widmet habe, sehr gerührt. Weitere Stimypexx«ztkr Guildhallsßed Valvsvins Telearamtn unsres Korrefpondenten w. London. 12· November. Jn einer Bc - sprechung der Uenßernngen Baldwins in seiner Gutldhallrede über die auswärtige Politik erklärte der diplomatische Mitarbeiter des «D a i l g T e 1 e g r a p b«, anders als Macdonald habe Baldwin seine Begriißung nicht auf einen der Illi ierten beschränkt, sondern nach Erwähnung Frankreichs ebenso freundschaftlich auf Italien Bezug genom )men. Einigen Deutschen würde es vielleicht nicht ge fallen, daß Valdwin einen Unterschied zwischen ihnen Hund den Nationen, die an Englands Seite gekämpft sHalten, gemacht habe. Ader auch sie könnten sied damit trosten, daß Baldwin Deutschland einlud, baldigft lman spricht von einem so nahen Datum wie Januari »in. die-n Völkerbund einzutreten, und zwar unter Bedingungen, die seiner Würde ent sprachen. Einige der Alliierten würden gern die Absichten der neuen Regierung über das Schicksal Köl n s a m Id. Jan u a r erfahren haben. Die Ent scheidung, ob die britische Zone geräumt werden solle oder nicht, werde von der Vollständigkeit und Schnellig keit abhängen, mit der der deutsche Reichstag die Ent waffnuugsparagraphen des Versailler Vertrags aus führen werde. Die Politik der unionistischen Regie rung würde den Völkcrbund voll unterstützen, mit der von Chamberlain gemachten E i n s ch r ä n ku n g , »fo lange er weise geleitet Und nicht von ausländischen Militariften irregeführt würde-C Waffenstkllstandsfeker in Londyu X London, U. November. (Reuter.) Heute vor mittag um 11 Uhr rubte in England und im ganzen britischen Reich zwei Minuten lang das Ge schäftsleben und jeder Verkehr zur Erinnerung an den sechsten Jahregtag des Waffen stillstandö. Der König und der Prinz von Waleö legten am Grabmal des unbekannten Sol daten Kränze nieder, ebenso Admiral Beatty im Namen der Flotte, General Cnvan im Namen des Heere-Z und Lustmarsehall Trenchard im Namen der Luftstreitkräsie. Viele Soldaten und ehemalige Krieasteilnehmer zogen dann in großer Prozession zu dem Grabmal. ·