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Dresdner neueste Nachrichten : 09.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192411099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241109
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241109
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-11
- Tag 1924-11-09
-
Monat
1924-11
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.11.1924
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M sendet-fac- Edgunkt aus ge e . e Kammer aus. m Teil au[ deu tebeimen Wohl« junge, tüchtige c, der Abgeord. einiger Zeit ghz ser Zukunft eins sen Grundques ker, der Staats -e, sondern dck Itetmth Fing sen: die « ahc reter durch die citös und Be- Rätefyftem» lsion geworden» sen foll. Seine ihm, dem ehe. ich dem »Jage« g gegeben wor. mmtsswn nicht dte f e Jd ee tunncu werden n i G en t il e, ster, der jetzige at in einer be ider Weise auf Verfassungs urziveg: den a diesem Ziele Ite Stelle prak- Lob des er. n S v nd i ka e ilm Rossvni es Ideal-. des csinnten roten qcnübetgesiellt t Genttle, daß Staat und in e r sc rbei t« Gewiß. Aber nicht in den fühlt vielleicht ies Parlamen eit näher vor ft zu erhalten. absolut v e r . r d e r fa s e i s a r la m e at haben weite mocht. So ist ketallindustrie, Arbei t e r n n. Zwei von die dcr Gast grmoxarbeiter Der G e g e n fch w a r z e u rf. Wo viel trgtyxen die müßte also nziehenx was be vermcitm die fasciftifche ausgestattet ich Maske-net ein Repräsen- lns vitiosus s leichter, »ko twas Brauch ker« werdet Wette-Konnt l und ruhig tte hält. iolftadt Irrefpondenz Des bedauer er bqykifchc vers-indis- - gegenüber an r tfch e u der Oeffent alg ich den Dres d c n I machte sich Mand- Ich DIE-Leser eEiJiisckzfekt v aewötkski. D r e s d e n« n zu geben- tich auf den isten werde. en Entwick beu ist kurz. Teil dessen, tfetzetu Mit uf weiteres cknes Schaf lcben wird -513 tt dem he Malerei en meines glau den ein Kuma ndette den )anken, das ld zu ge in feinem b in Eng- COEC- g und Tr ebnlfies zu Im e is d e tu der ich sogen wer «g e fü r es stu- fein Werk den Ins betrachtet London sssgkssksch P I , v e ss«. Ist sa. J- Z -—-————--———-s—-—P Der neue englische Außenmknister m M an åiåsuutase M Jahres set-stoss- ussies Lotteisens-taten - Oh- Mk S- NPPPFWEV . san Perris-i beauftragt, fiattete der fransdfifche Bot quter tu London, St -Inlaire, dem neuen Leiter des Anbrplirtigem Initen Ebamberlaim einen Besuch ap, der hauptsächlich bestimmt war, die nächsten Aufgaben der englisch-französischen Ent e nie volit i k zu besprechen. Wie bier verlantet, ssk eine Uebereiufiimumng i m allgem e i n e n fest gestellt worden. Cbamberlain foll feiner besonderen Freundschaft ftir Frankreich Erwähnung getan haben. Des »Natur« bringt einen bisher unbekannten Auf trttt Ebamberlains knrs vor Kriegs an sbru ch in Erinnerung. Am 81. Juli 1914, alg das Kabinett über die Frage des Kriegseintrittö Englands geteilter Meinung war und L l o n d G e o r g e z ab l - reiche Bedenken äußerte, erhielt der Premier einen Brief der Konservativen Partei. der von mehr als 200 Politikern unterzeichnet war. Jn diesem Briefe wurde Aögnith aufgefordert, sich o b n e weite r e s Zögern auf die Seite Frankreichs zu st olle n , wenn Frankreich angegriffen würde. Dieser Brief trug die Unterschrift von Bonar Lan-, aber es war Chamberlain, der die Initiative ergriffen und den Text des Briefes abgefaßt hat. Der »Maiin« bemerkt natürlich mit Genugtuung, daß diese Handlungsweise geeignet sei, Frankreich mit dem größten Vertrauen zu Chamberlain zu erfüllen. iSie befugt natürlich prak tisch genommen gar nichts. Chamöerlain wird als Außenminifter ebensowenig wie Lord Eurzon Frank reich zu Gefallen Politik treiben. Jm britifchen Angen qmt stehen Gefühle nicht hoch itn Kurswcrn D. New Vertrauensvotum für Hei-riet Lärmfzcnen in der französischen Kammer Telegramm unsres Korrespondenten oh. P a r is , s. NyvcknbeF Die. Jnterpellation über die Lebens m it i e lt e nc r n n g entwickelte sich. wie zn erwarten war. zn einer Aussprache iiher die Finanz- und Unleihepplitik der Regierung. Ob gleich die Neshisparteien wieder ihre stürmiichc nnd ihre lärmende Obstrnkiion gegen die Redner der Regierungsmehrheii fortsetzten, ließ sich beobachten. daß zahlreiche oppoiiiionelle Delegierie den Ruheiiörcrn den freundlichen Rat erteilten. den Gang der Debatte nicht durch Lärmizenen zn unterbrechen Herriot appellierte an den Patrioiisinns, der in der jetzigen Finanzkriic von Freund nnd Gegner der Regierung verlangt werden müßte, nnd wurde mit grviz e r Ruhe von der Kammer eingeher Einige Abgeordnete des Bioe national mehrten sich entschieden gegen den Vorwurf, daß die Angriffe ani die Finanz poliiik Herrivts nnd gegen die neue Anleihe sich gegen die Interessen des Landes richteten. Der Minister- Hräsident wollte die vorläufige Versagung dieier Jnierpellation nnd verlangte deshalb ein Ver ir. anensv d t n m, das dem Kabinett eine nach der Mitte hin ausgedehnte Mehrheit vo n 33 3 neg e n 117 Stimmen brachte. Das kostbare Panzerjklziss Ein squiffcheusspiet pas Her brasitianischen Nevvlutipn Telegramm unsres Korrespondenten T« w. London, 8. November. Dem »Dann Expreß« wird ans Mo de Jnneird gemeldet: Ter Panzeri kreuzer »Minacs Gerne-Z« fuhr gestern mit fliegende-r Schlacbtflagae ans dem Hafen, um den Dreadnonth »Seid Panto«, defer Befatzung gestern meutertc, zu stellen. Zwei Untecfecboote begleiteten den Darm-sen Der Rommandeur des Schiffes hatte verfiegelte Ordersz auch wird erzählt, er halte Befehl, den »Sie Paulu« nicht in, den Grund zn bohren, sondern zn ver suchen, die Mannfchaft znr Uedemabe zu zwingen Die Regierung möchte den neuen Drcadnought, der den Stolz der lsrafilianifchcn Flotte bildet, nicht zu sehr befrhtidigen. Deshalb nahmen die Forts, die auf das Schiff fenerten, als es den Hafen verließ, sich fehr in acht, um keine mithian Teile desselben zu befrhädigen. Der Marineminister begleitet Rapitän de Noranha, den Führer des ~Minas Gewiss-C um ihm bei seinen eventuellen Verhandlungen mit den Mentcrern zur Seite zu stehen. Um Oberamtmaim Frkcks Dienstentlassung . X München, A. November. Dem ~Völk.. Untier« zufolge hat-der Disziplinarhof für die richterlichen Beamten am 6. d. M. den Oberamtmann Ur. Jst i ck, gegen den die Disziplinarkammcr wegen seiner Verurtcilung im Hitlcrorozeß auf Dienst entlassung erkannt hatte. freigesprochen und da- die Fraaefstshalb er sich nicht lififfefifaukh cinigc·3cit niederlassen wolle, erwiderte mir Kokoschkm Maus ist »Hu Köln- Hier ist zu viel Sonne. Jeh suche den .e e . Die Theatekausitellyna ver Wien-r » Nationalmvllothel « Von unserm idssotreipoudcutcn Wien. 7. November Innerhalb der gegenwärtig in Wien veranstalte ten Theaterauzzsiellungen umfaßt die der National bibliocheli zeitlich nnaeftihr die Mitte ; sie macht es sich zur Aufgabe, den großen Wandel zu schildern, der in der szenischen Anschauung etwa den Zeitraum non 1880 bis 1910 füllte. Zu diesem Zwecke find in den Appartemcnts des ehemaligen Palais Friedrich, heute die Angstellunasräume der Albertina, etwa 1000 Objekte versammelt, die zum Großteile Eigentum der Nationalbibliothek sind. In etwa 25 Schaukafien wird der Uebergang von älterer zu neuerer Auffassung der Szene dargelegt. Man sieht hier die farbenreichen gtgurmen und Szenendilder von Leon Bakft neben tücken des 17. und IS. Jahrhunderts die eine er staunliche Verwandtschaft aufweisen, Zeichnungen von Eint-. Gordon Caig neben antiker Architektur und; italienischen Theaterarchitekturen. Das Wirken Lei- . ler s und Alsred Roller s in Wien wird gebührend gewürdigt und gleichfalls mit älteren Geaenbeisvielen versehen, die anschaulich machen. wie dauerhaft die Motive der Szene sind. Sogar bis zu den Jnszenies Lungen L. J e szn e r s reicht der Parallelismus dessen »Skr;vvcnmotiv« bis in die Barockzeit entrückt-erfolgt w r . Neben dieser aefchichtlichen Partie der Ausstellung läuft eine Reihe von Büsnenmvdellew die den selben Gedanken in vlastis er Form verdeutlichen. Von den einfachen Modellen des alten Burgtheaterd über. die komplizierten, aus unzähligen Kulissen und Ver-satz ftücken zusammengesetzten Szenerien der Jahrhunder - wende bis zn den Gesialtnngen der Drehhühne, von denen die Ausbauten des Deutschen Theaters in Berlin zn Odem-« und dem »Sommernachtdtraum« besondere Hervorhebung verdienen Der aktuelle Teil der llusftellun wird von etwa 120 Bildern bestritten, ausgesuchten » spenens entwürken zeitzendssifcher Künstler-. hier ragen die Mu-—th. terr, Wi- tten-. Mut W MMM Sonntag, O. November 1924 mit das Urteil de- Bolksgericth regen Dr. Frtck als Heblurtetl beseichneQ Fries fe also wieder in fein tut einzusehen-. Immer dumm W vie-· wlctl stigmata zujnyll L Hakusan-, s. November. Jus »me- Mu slied des Reichskabiuetts sprach gestern Ueichösuinister darum « » im Rahmen einer Reihe von Vorträgen des Dam burger Ueberfeellubs tiber die Auswirlungen des DawessPlanes im Dotel Atlantic. Der Redner schil derte zunächst die unmittelbar veränderten Einwirkun gen des DawessPlanes auf Handel und Industrie, wobei er den Erfolg hervorhob, der für dte Industrie belastung durch die Errichtung der Bank ftir Industrie obligattonen erzielt worden fei. Dadurch fei Deutsch land in die Lage eines wirtschaftlich jungen Volkes verletzt worden. Zwei große Aufgaben feien zu löfen: die geforderten Summen aus zubringen und fie hinüberzuführen in die Wirtschaft der andern Landen Das erste Problem gelte es neben dein altuelleren zweiten, des Transfers, nicht zu unter scheiden Die Antwort auf die große Frage nach der Möglichkeit der Ueberwinduug der Schwierigkeiten und Abtragung der gewaltigen Lasten dürfe in die Formel gefaßt werden: Reparationen durch Anssnhn Genefnng der kranken Wirtfthaft durch Mehrleistung Es fei zu hoffen, daß das Jahr 1924 e i n en W end e - äu nkt darstelle. Die Vertennung der wirtschaftlichen erflekhtung der Nationen habe ihren Höhepunkt in der Ru hrbefe h u n g erreicht. Es habe des Be weises an der Ruhr bedurft, um der Welt u zeigen, daß Sklavenherrfkhaft keine Werte schaffe. Eine Frage der inneren Vorbedingungen fei es, über den notwendig gewordenen Abbau der letzten Boll werke der wirkungslos gewordenen Z w a n g s w i r t fchaft hinaus, vor allem an die clgegenwärtig popu lären Forderungen einer dur jgreifenden Lohn erhöhung und Aufwertuna mit größerer Ileberlegnng und weniger unter Voranftellung der Gesinnung heranzugehetn Die Eingliederung Deutschlands :n das Gesüge der Weltwirtschast sei eine Kardinalsorde rung. Von der Natur mit wenig Mitteln ausgerüstet, gehe Deutschland an die Erhaltung feiner Wirtschaft. Möge es bedenken, schloß der Minister, daß die Per sönlichkeit, die kein Kartell und kein Rouzern ersetze, ausschlaggebend sei. Ein Vertreter der Botschaft bei Nathusius X Paris, 7. November-. Wie die Aktentnr Haoaö meldet, bat der deutsche Legatiundsekretär von Rintelen, der im Auftraae der deutschen Botschgft nach Lille gereist war, um den in Forbach verhastcteu General v. Nathusius zu sprechen, heute eine viertelstündtge Ilnterredung im Gesäng nis im Beisein eines französischen Beamten gehabt. Der Legationdsekretär ist zur Berichterstattung nach Paris zurückgekehrt Der vom General Nathusius ge kviifhflte Anwalt Nieolai aus Metz wird dieser Tage ein re en. Der Prozeß Herrmann Zweiter Tag « Weimar. 8. November (E·m. Trahtberichti » In der weiteren Verhandlung wurden noch ver schiedene Polizeioffiziere und Mannfchaften vernom-: men, die an den Waffentranssporten von Zella-Il)"iehlic3 nach Weimar beteiligt waretni Polizeihanptmann Haupt hat im November von Major Müller -Brandenlnirg den Befehl erhalten," Waffen nach Weimar zu schaffen. Er bekundete, daß er jedoch nie von Müller-Brandenburg trotz mehrfacher Bitte eine Empfangsbeftiitigung über diese Waffen erhalten habe. Hauptwachtmeifter Pilz bekundet, daß er im September von Müller-Brandenburg den Auftrag bekommen habe. an s Ch e m nitz »Jnnkgerät zu holen«. Er ift erst nach Ein brechen der Dunkelheit mit zwei Begleite-m inZivil von Weimar gefahren und bat nach Zurücklegnng von zwei Kilometer auf der Landstraße an einer ein iamen Stelle halten müssen, wobei von einem heran fahrenden Wagen Kift e n it berg e b en worden« » Diefe stiften hat er in Chemnitz abgeladen. i Dann hat er aus Zwickau nnd Borna Funkgerät ge holt nnd nach Weimar gebracht. Lentnant Schmidt hat von Müller-Brandenburg den Befehl erhalten, einen Raum in der Kaferne frei zumachen, angeblich um Kisten mit ~Gel)eimacten«, tatfiikhlich aber um Gen-ehre dort unter z u st e l l e n. Sogar die Fenster ieien mit Holzladen vernagelt · worden . « Oberreqiernnlgsrat Nieiich, der Leiter der thüringi fchen Kriminalpo izei, teilt auf Befragen mit, daiz zur Zeit durch den Oberreichsamvalt in Leipzig gegen die am Waffenfchmuggel Beteiligten Ermittlnnasverfavten eingeleitet worden feien, die eventuell zur Anklage wegen H o cl) v er. r at s führen können. Als weiterer Zeuge wird Direktor Gremoel von der Thüringiichen Staats-baut vernommen nnd gefragt, Klein und Oskar Laske besondeer hervor. Auch aus der Sammlung der Frau N. Gontscharoma Hat-ist sind Stücke vorhanden, die den kom«trukttven ·erfall der Szene-sie unter löst-lichem nnd exotischem Einfluß, der heute so viel Beachtung findet, erstmalig erkennen lassen-. Die ganze Ausstellung wird eingefaßt von einem Kranze von Bildern des Photoar ch t v s de r Theate r s a m m l u neig, einer Widmung Dr. Hans B öh m d , das den glet Jen Sttlwandel, wie er tu der Jnfzienterungskunit eintrat, auch tn der zettgenössischen Rege darlegt. Langere photographische Serien sind insbesondere dem »Sommcrnachtstraum«, ~Hamlet«, »Nicht-w III.« und ~Peiurtch IV.« gewidmet. Masken und softümstudien erläutern auch« dtefc Partie der Austtellnnesze · . Den eschluß bildet die im goldenen Salon der Anstellung ausgeleate erste Lieferung der »Deuk ma er des T eaterd«, eines Samntelwerkes, in dem die Nationalbtbltothek das bervnrmrsendste Mate rial ihrer Theaterfammlunbg verögentltcht und das in diesem Falle besonders far enprä tige Figurtnen von L. O. Bru n a 17. Jahrhundert) sehen läßt. Teiko Kiwa als Vutterfly «Fra«n Teiko Kiwa ist dieserfte japanische Sängerin, die auf europaifchen Opernbühnen gastiert. Die Gattuna Oper, wie sie Europa-kennt, gibt es imi Land der Blüten nicht. Dort lebt allein das Wort-! drama, von dem uns einst die wunderbare Sadda Yako ’ nnvergeszliche Kunde brachte. Eine Opernsänaerin findet in Japan kaum Gengean ihre Kunst zu zeigen, sowie es ihr auch an der öalichkeit gebricht, einen Gesanazunterricht in unserm Sinne zu ac niefzen. Frau Teiko Kiwa hat in Italien studiert und tritt nun an den größten Opernbiihnen Europas als Cho-cho-fan in åheeinis ~M ad a m e Butterflv« »auf in einer oile also, die wohl die reichsien Be ziefunaen zum Wesen, zueJndividualitäi der Künst ler n bat. Das Fremde in. der Erscheinung tritt dadurch Bitt fdeantdinterarund um so betonter ist der Typus e er gur. Derseitder Sadda Yan und ikren deutschen Gast fpielen bei uns feststeheude Bear» ss vom japanischen Theater auch eine umsanareiche Literatur bei uns beschäftigt fichmit dieser hochbedeutendenGrscheinung-- Bari dur die Bekanntschaft mit Teiln« Kiwa eine starke reicherima erfahren. Die Seele dieses räifelvollen ob er wüßte, wer den Auxtrag zur Eröffnung des Kontos »Landespoltzcianscha fangen« gegeben habe, was er verneintr. Er ertlarte weiter, daß von irgendeine-: Stelle ein Austrag zur Umbuchung von 11,1 Millionen Steucrvorfchü e auf basKonto ~Landesp olizeitasse« erteilt sein müsse. Er wisse jedoch nichts von digem Ausstand Es werden noch weitere Polizei mannf aften und Polizeiofsiziere über die Waffen transpokte von ZellasMehlis nach Weimar vernommen. Die sozialdemokratischen Wabltanvivaten Ueberwkegeud Ansehsrise der Linken , B. Berlin. s. November. (Eia. Drahtbericht.i Auf einem außerordentlichen Berliner Bezirks-patientia hat die Sozialdemokratic,» wie der »Vorwärts« meldet ihre Kandidaten fitr Reiches nnd Land tag aufgestellt. Schon ein flüchtiger Ueberblici cr gibt das Uebexwiegen der radikalen Rich tung, Die Reichetagsvorfchlagsliftc für den Wahl kreis Berlin beginnt mit Herrn Criipie n nud ent hält Namen wie Aufhuufen DI-. Julius Moses und Adolf Hoffmann. Die Vorfchlagslifte für Potodatn beginnt mit Fritz Zubcil, während Eduard Bernftcin sich bescheiden mit dem zweiten Platze begnügen muß. Für den Landtag kandidiert an erster Stelle Paul Hirsch, der frühere Ministerpräfideni von Prcnfkcm Auch Adolf Hoffmann soll in den Lgndtaa kommen. Zusaznmen mit Dr. perz foll er einen nchcren Platz auf dcr Landtaasliste erhalten« Dr. Seigner im Bautzuer Gefängnis X Leipzizy 7. November. Der frühere sächsischc Ministerpräsi cnt Dr. Zeigner ist heute nacht vom Untersuchungsnefäugnis Leipzig der Gefangencnanstalt in Bzautze n zur Verbüßmm seiner Strafe zugeführt wor en. Neues Vom Tage Im Kampf mit den Alloholfchmugglern Sondcrknbcldienst der Dresduer Ncncftcn Nachrichten « · .- New-York, s. November-. tanch United Preszå Eine zur Durchsiiliruna der Proliibitionoaeietze·lie stimmte Flottille blockierte mit Maschinengeioeliren eine Reihe non kleinen Altoliolschniuaalerichiiien ans hoher See an der atneritanischen Ostkiiite Als diese wegen Wassernianael vor anst italiezn unikamen, boten sie den Regieriinaoschissen eine Tonne Whiskn zum Tausch gegen eine Tonne Wasser an. Die Schmnaaler befanden sich außer halb der Holseitgzone nnd konnten deshalb nicht auf gebracht werden. Wegen der Reaiernngsåschisse konnten sie ihre Ladung nicht löschen. Ander seits hütete sich das gisosie Schiff, von dem sie ihre Waren bezogen hatten, diese wieder aufzu nehmen, um nicht talrs Eclnnuaalcrfrttisi festgestellt zu werden. So blieb den Schimtaglern, die sich nicht mehr der Beaufsichtigung durch die tKegieisuiiYgschiise entziehen konnten, nichts andres übrig, als d ese unt Wasser zn bitten, da sie trotz ihres reichlichen ~Stofses« selbst »trocken« waren. Der Alkoholschmugael hat wieder zugenommen. Die schlechten Er fahrungen, die die sächninnalcr bisweilen aeinacht haben, Faden dazu geführt, daß sie ihre Ware nur gegen Gold abgeben, da sie ost mit gesälschten Tonar noten betrogen worden sind. . Die Prohibitionsnolizei ist nicht ·nur auf See sehr tätig, sondern entwickelt auchzu Lande eine erfolgreiche Aktivitiit. Gestcrn gelang ihr die überraicheiide Beschlagnalime eines- Whistv-Depots, das niean seiner Laae eine-s pitlanten Beitxeschmaclö nicht entbehrt. »Es befand sich nämlich in Washington ae rade geg enübe r dem Repräsentatitetthatts. Die liesclplngnabmten Bestände machten 1000 Gallonen ans. Eine regelt-echte Räuberbande vw hält seit gekannter Zeit die Bevölkerung des Bezirks-» Land sberg am Pech in Attsreaiiim. Trotzdem die Führer der Bande, schreibt ums unser Münchner W - Korrespondent. die beiden Brüder iiistlct sder eine ist kürzlich ans dem chhthans entsprungen) der Polizei wohlbetkannt sind, und trotzdem die Gent-ar merie ihnen schon sinehrsach ans der Spur war, ist es den Banditen noch immer gelungen, sich in de n großen Wäldern bei Hosstetten ihren Ver solgern zu entziehen. Die Spezialität der Bande sind Ranbiibersiille aus einzelne Radfahrer nnd Fulmiinxier heim Passieren der Wälder —— in den letzten acht Tagen haben sie nicht weniger als vier solcher Uebersiille ver übt, davon einen am heilen Tage. Tie Räuber treten stets in Trupps zu drei nnd vier ans, sind alter trotz dem so vorsichtig, sili an Gruppen von mehreren Per sonen nicht heranznwaaen Die Zauberkiiche Die Unmöglichkeit, Hans-angestellte zu erschivinalikhen Preisen zu bekommen, hat in den Vereiniaten Staaten zu einer Be wegung geführt, die der Hausfrau ihre Arbeit erleich tern und sie besonders vor nnniitzer Arbeit bewahren its-ill. 75 Dollar den Monat ist ein Gehalt sijr ein Landes Japan, neben China vielleicht dei- konserva tivsten der Welt in Dingen der Kunst, offenbart sich auch durch diese überaus begabte, eigenartige Künst lertn Teil-o Anna. Tals Dranta der kleinen Madame Butterfln, die drei Jahre auf die Rückkunft ihre-s Geliebten wartet-, diese italienische Oper, in der immer hin viel vom japanischen Leben ausgesungen ist, bietet der Trägerin der Titelrolle unzählige Möglichkeiten Hervorgehoven inan werden, daß bei alle-n sinterefsxy dac- naturgetnijß der Erscheinung, dem SvieL dem Gebaren des fremden Geistes zugewandt blieb. der gesangliche Eindruck außerordentlich stark fesselte-. Im Anfang noch, besonders in den Parlandostellen, he fremdete das Oraan durch ein flache-s. autturales Timbre, entwickelte sich aber sehr bald als ein sehr guter, auf italienische Art geschulter Sopran, der. zwar in der Höhe im Forte etwas nachläßt, der aber weich, modulaiionssähig klingt und starker. lnrifcher und dramatischer Akzente in hohem Maße fähig ist. Das Spiel erhalt vor allem durch die Erscheinung einen Reiz, der gefangen nimmt. Und das nicht allein äußerlich durch den Reichtum auserlesener Koltiime, sondern durch wirkliche seelische Hingabe. Dieses scheue, schamhafte kleine Weer zwingt zum Miterleben seiner Tragödie, ruhrt durch seine starke. lünftlerisch sehr knltivierte Empfindung. Der Erfolg war aroß und ehrlich. Frau Teiko Kiwa, die sich nach jedem Akt, nach der Sitte ihres Landes, für den reichlich gespen deteu Beifall bedanken konnte, hat uns hier im rauhen Norden einen Abend lang mehr als nur einen Gruß aus ihrem Blütenland gebracht: sie hat eine hohe künstlerische Leistung gezeigt. G. J. P. = Tragens-un für Sonntag und Montag. S v nn -’ tag: pertthaus: »Die Orestie« Mas. Schauspieb haus: ~Nietzfche« (Morgenfcier), VEIT ~Jntermezq-g«, 7281. - Neustiidter Schauspielhaus: »Kolportage«, s. - Neues Theater: Das Lächeln der Frau Staat-'s anwalks MS. - Äesidenztheatert Marietta«, IM. Dolly«, WI. - Zentraltheater2 »Zum-, die neue Gerne-»Ja —· Mont a g: Opernhaus: »Die Oresttc«, MS. Schauspielhaus: »Jntermezzo«, MAY Neu- Yttädtek Schauspiclhaus. »Die vertagte Nacht«, 1-28.« eues Theater: »Das Lächeln der Frau Staats anwalt«, Dis. Restdenztheaten »Soko , US. - Zen itaxtbeaterx »Hallo, die neue Revae«, s. - Mitteilunan see sächstiwes Ommieatez O.p—etuhaus.s Die Vorstellung des-Intermezzo stsn Schauspielbauw am Sonntag beginnt, wie ie beiden ersten Wurme-. nochmals um z Übr. Seite 3 -- , Dienstmädchen, das auch int Tollarlande nur den-ZElT ntdtnantg wenige aufbringen, ttnd desshalb ntniz die mttettiatnsche Hans-statt sich alleo allein nta«)en. Die Dtrbettxxpsytlntlogie und die Technik haben sich ver cllllnt, UM ihr diese Aufgabe se bequem toie mong zu machen, nnd so hat man die ~««3anbcr-zi it eh e« ge schaffen, von deren Wundern die amerikanischen Blät ter gar nicht genug ztt erzählen wissen. Sachverständige wollen ausgerechnet haben, das; die tägliche durch schnittliche Arbeitsleistung einer Frau in einem Hand nett sechs Ranmen 27000 Schritte umfaßt; sie mai-e demnach imstande-, wenn sie statt des einigen Hin nnd Her und Treppaus, Trenpab eine gerade Land straße ginge, 12 diilotneter zurückzulegen Tag ist- ein recht weiter und anstrengendcr Marsch, den nicht iede Frau Tag siir Tag zurücklegen mag. Sie könnte nun 10000 Schritte täglich sparen, wenn ihre Arbeitsbedingungen und Arbeitsoerhaltnisse ttratttsch uttd vernünftig eingerichtet wären. Sie brauchte also dann fast 5 Kilometer weniger zu gehen, nnd daf- ist eine sehr hübsche Ersparnis- ieden Tag. Die »Zauber kiiche« erleichtert ihr nun ihre Arbeit außerordent lich; in ihr ist alle-z auf engsten Ran tn zu satnme n g ed rii n g t; die notwendigen Geräte sind so angebracht, daß sie mit der geringsten Anstrengung erreicht nnd benutzt werden tiinnen. Die äussere Anss stattuttg der miche überliisit man detn persönlichen Ne schntack der Frau; aber dasitr sind Seht-Entk, Tische, Attrichten, Auswaschtische, Eisschranke usw. in die Wände eingebaut, nnd zwar an einer Steue, an der sie ihren Dienst atn besten verrichten So soll .3. V. ider Ausgnsz ganz nahe an einem Fenster nnd an bet sden Zeiten mit Abslußoorrichtungen versehen sein, Der Geschirrschrank tnnsz in nächster Nähe deis Lins waschttscheø stehen. Die größte Austnertiatntcit wird auf den Ofen verwendet, der aliz Giwofen eingerichtet ist, und den tnan ntcht«erst jedesmal mit einein Streich holz anzünden nutsz, sondern dessen Flamme mit einem tninintalem Gadverbrauch immer brennt nnd dnrrit einen Knopf zu beliebiger tsiriisze gebracht werden kann. Nach Möglichkeit gebt in dieser ~;3anber«ri·tche« alle-I elektrisch nnd automatisch nor sich- e Letzte Nachrichten nnd Telegramme Tnmnlre im Vochmner Stadlparlameni X Boehntn, 8. November. sDnrels Funkiprnehs In der geitriaen Stadiverordnetenverlancmlnna kam es zu Tu innltszene n. Vor dem Sinnnaoiaal hatte lich eine große Menschenstimme angelaimnclt, die verlangte, in den Saal aelallen .«.n werden« mn die Lage der Ekiverboloscu zsn schildern In nnd nor dem Rathause war Polizei anmarschiert Zu Beginn der Sitzung gab ecs eine große Ans etnandersetznna zwischen siommttnisten nnd Sozial demokraten. Die Tribiinen, die dicht bcieiit waren. begleiteten die Ausführunan des komnmnistiichen Soreihers mit» leblmlten Zurniem ohne dasz der kommunisttsrhe Vorsteher daaeaen ein lchritt. Der sozialdemokratische Redner wurde iiiederaeskhrieir. Der Antrag der bürgerlichen Reaktion- die Wahl des Stabtverordnetenvorstehers zn Beginn der Sitzung zu verhandeln, wurde vom kommnniltiieden Vorsteher abgelehnt. Darauf verließen die bürger lichen und sozialdemokratischen Abne ordneten den Saal. nnr die lZ biomisiieniftcn nnd ein Sozialdemokrat blieben zurück, welch letzterer die Beschlußsiihigkeit auzweiselte. woran-s die Sitzung ans eine Stunde vertaat wurde. Nach Wiederauirassmc der Sitzung erklärten die Kommunistcin dait sie iider die Wahl eines Stadtverordnetenvoritelsera n icht verhandeln würden. woran die st..-«Eaidemokmti schen nnd bürgerlichen Abgeordneten ans-e neu-;- den Saal verließen. Es kam zu einem Tumult im Zaal und ans den Tribiinen. Der kommuniitiiche skiokssiksxcpide hielt eine Rede an die Tribiinenbesnkher nnd schlos dann die Sitzung. Politische Hochspannung in Indien (:) L o n d o n, s. November-. lcsiaeuer Trahtbericjzixl Die vor einigen Tagen im Haufe bee- S w a r ni : it is u iiilprers Das in lKalkntta aloachixlteiie sie-tie rcnz der Senaratistety an der auch G a n d hi leilnsklsun erregt in der Presle grosse-H Interesse-. Alle Versuche. irgendwelche Nachrichten über dao Ergebnis zu er halten. lind viedocis bisher erfolglos gewesen Eci iit nur bekanntgeworden. dass Gandhi ailcsn Verskiihxn von Das und andern bekannten Separatiiien von Eli-in die Zustimmung zu einein Bluirui an die flie völkernng zu erlangen, in dein der Ansicht Ans idrnck gegeben werden foll. dasz die acaenwäixstiaen Eile i giernnaeanordnnnaen gegen die Unabhsinaiateitopartel igerictxtet seien. anianaiz starken Widerstand ’entaegenaesetzt. schließlich aber doch nam aeaeben habe. Nach weiteren Meldunan find ist Nawaslsar neue Unrnhen zwischen Hinan un d Mohamme d a n c r n ausgebrochen In "«.’-.-"-ani jab sind 60 Häuser und Laden infolge eineo grossen Schadenieners eingeäschert worden. Die Ursache des Feuers soll ans ein Verieben zurückzuführen sein. Bei der elektrisch acladenen Atmosphäre wird natürlich politische Brandstistnng vermutet. so dass die Lage äußerst gespannt-ist. M—-—-sp—» —— Die Vorstellung des »Jutcrlnezzn« am MYn ta« iansxer Anrechti mit Grete Nitisch und Milln ctcplian tznm erstenmal Annal beginnt er st US ll 11 r. Ninus-i lische Leitung: Busch; Spielleittmg: Mora. »- Die »in-w satlcnde Anrechtsvorftellung für die Montaganrecoias inhaber der Reihe A vom 10· November wird Mgno Ist den U. November nachgeholt. - Tiensrstag im I. nom lians Richard Wagners ~Tannl)a"uier« mit End-Just Schoepslin (,«,uin erstenmal Landgraf Herrn-inni, Flan Zank-Hoffmann lzum erstenmal Tanniwuer), Plaiflne Lsottc Lehmann (E.lisalsethl. Musilalische Ase-minnt dintzschbachp Spielleitung: Tollen Anfang les-v lim —— Schansvi e l h an s. Donners-taki sa2sz;«;; Anrecht) Osiip Dnmows Drama . »Nan eths Alltagstraaödie, um erstenmal ansaesnmm »Das- Stück ist in den Zauntrollen iolaendcrmanen liesetztt Nin: Alice Verden, Der Gatte: Decarli, wr: Stein-: böch Marie:.Lotte Crnsius, Kostjm Elsriedc Grob mann, Der Vater: Meyer, Die Mutter: stella David- Spielleitnng Gielenx Btihnenbild; Madnkc uns Brandt; Trachten: Fanto. Anfang As Uhr. - Jn der Ausführung der »Orestie des Aeschylos« am Sonntar Cim Opernhaus) spielt sür den erkrankten Willi Klein-- oscheacj Walter Liedtke die Rolle des Aegisthos. Die ~Orest e«-Anssiihrung am Montag lim Opernhauss beginnt schon um 7 Uhr. = Charlotte Friedrich und Carl-Zimmermann hatten zu einem fröhlichen Abend ins Neustadt-et Kasino geladen, nnd viele beisalldsrendiae Freunde ließen sich ein paar Stunden von der lieben Liebe, ans dem Kinderland nnd von anderm Octtevbcschanlichest erzählen. Es laa im Programm (~Lachende Leut’.") bearündet, daß keine schwere Kost verschenkt werden würde. Um to dankbare-e war man den beiden Künst lern, daß sie im allgemeinen ani ein recht gute Niveau ihrer Vorträae hielten. Charlotte F rie d ri , iwar vor allem in alten Rokokoaedichten nüaneenr « und von reizender Schelmerei, und Carl Zimmer mann wußte die Pointen seiner harmlosen kleines-r Schnoddrigkeiten vorzüglickk herauszubringen Sehr gut» und beaiednnasreich sv elten die beiden Mörikas Wanslige Saene«. G. B. = tatenlos-sein« Die Dreißigsche Sini atademie brachte Mendelssohnd ~P aulu ö« in d Dreikdniadkirche zu einer schönen eindrucksvolle-i « « schrum. , Der Reinertrag war stir einen Stipendisksi ondd der Orchesterschule der Smatskapelle be mIdJo war, die aeaebene Gegenteistniw d in rumentale Teil von den Mitgliedern der D · .- schnle ausgeführt wurde- Sie bewährten M HI- USE
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