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Dresdner neueste Nachrichten : 09.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192411099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241109
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241109
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-11
- Tag 1924-11-09
-
Monat
1924-11
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.11.1924
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in dtc große Kellerei des gis » -... Jottiehen hinunter Wisservereind er freundliche Kellermeister lud mich ein in iein unterirdischeö Reich. Ich folgte ihm nnr zu gern, denn ich wollte den- werdenden Wein brauten hör-en. In langen Galerien lagern die hohen kühlen Fässer bis hinein in die dunkle Berdammernna der hinteren Gewölbe Mystisch redete und rannte die Stimme des Weines. Ein verworreneö Parlament der Trauben geister polterte in den gewaltigen Fasse n. Ich legte mein Ohr an eine Danhenwand: drinnenf vulsierte das feurige und heidnische Blut. Die Mutterwiirme des Sommers. der Sonne und der Erde kochte das künftige flüssige Gold. Diese unterirdische Schwarzknnst des Fiellers und seines Kellermeifters hat etwas Geheim nis-volles an sich: der Vorgang des fiedendem leimen den nnd schwellenden Weines ist ein seltschner Hen gunasprozeß und ein dunlclaeistigeiz Lebensspur-do . Jeh kletterte ans einer Leiter an einem der rumo renden Fässer empor: oben aus dem Faß im Spundloch san eine Art Ventil ans Steinaut, das die unsichtbaren » Gifte und Gärdiinsie entweichen ließ. Mir ranchte ein warmer Gasstoffi mitten ins Gesicht, daß ich zuriicksnhr. Ueber die Fä er ergießen sich die Schwaden der Kohlensänre, die am Boden des Kellers schwer zu sammenrinnen nnd von einem elektrischen Sanger iocagjkschliirst werden. - Ein solcher Keller kann seine sechshnnderttauiend Liter beherbergen. Das ist also ein ganzer See. auf dem man mit einem Boot herumrudern könnte. Diese himmlischen Fluten sind aber gewiß nur ein Teil der Deidesheituer Weinströme. Der Kellermeiiter saate mir einen weiufeuchten Vers von Scheffel, der so reizend ~Weiukehle« ans ~Leinböhle« zu reimen wußte, und als ich danu einen Schluck ~Leiuhdhle« aetan hatte, war ich rnir klar darüber, daß Scheffel kein schlechter Kenner war. Jch war nun bald auch davon überzeugt, daß der Deidess heimer ~Herraoitsacker« für Leute ans Askalon kein iibler Ruheplatz sein müßte. Aber das allersicherste und allerlieblichste Nirwana dünkt-: mich doch Deides deimer ~Miiushöble« zu sein: wer dahin sährt, vergißt die Welt. Aber da es noch andre Weine auf dieser schönsten aller Welten gibt, tauchte ich aus dem kühlen 9 eich der Fässer wieder empor ins warme Herbstlicht und durch schleuderte, Wind und Weinaeruch im Haar, krenz und auer das weingeseanete Städtchen Sinaeude Winze rinneu mit weißen Kopftiichern kamen mit braun gesiirbteu Fingern und Weidenkörben, .in denen sie reiche Trauben trugen, aus ihren Weinberan. Und sie aiuaen alle durch einen alten Hof. über dem am einem Schild geschrieben stand «Rhetuische KreditbnnlW und daneben. schon halb erloschen: ~Pfdlzische Bank-C Jm Hof der Bank aber sah ich viele Fuhrwerke stehen, die mit Fässern beladen waren. Und blauaeichiirzte Küfer waren damit beschäftiat, sie zu· entlkerem Trauben zu kelteru, Most abzufauaen. Faiscr Weine, Mädchen, Trauben und Küfer schienen der Bank zu gehören. Und so sagte ich mir mit Recht: Diese da, o Gott der Fluren, haben ihr Kapital ver fliissiatl Sie haben Reben arpilanzt und Trauben geschnitten. Möchteu sie Gold ernten! .. . Gute Zähne - Gute verdammg Gute Gesundheit! Deshalb muß man sich die Zähne durch richtige Pflege gesund und voll gebraucht-fähig erhalten. Bedeutende Fachnuioriiöien der zahniiezilichen Wissenschan unter ihnen eine ganze Anzahl von Univetiiiistsprofessorem haben besiåiigt daß diiägjsahnpnsta seGolvviiih«z eiåe hEissiinidung desi- Its-konnten ngnaezieäd tägdi Gipszinlgiischew fang dies-Zui Goebieäe Dö- m:d.iB:a-·l HdseiimusnnzH erlitt-ietzt vok «lien ei nei. Gott-of i aber n nne ein wormgen es a nkengnngsm —.e m osmei en u . gen« en nne, on ern neu ei- innu noge ene ene qn mMo chst g Wst naiiielichem Kaklsbadek Gneudelsalz die unscheinbare Eigenschaft, den ehn n aufzulösen hzw. sein Ansehen überhaupt zu verhindern Ver Jahnsiein isi nämlich einer der schlimmsten ikeinZe Zek llstsne und u I an en me en Zuhnefkmniungen beieiligi. Er tust z. B. den geiiimneien Zehnfachfchwund (Alveolm«-Pyonhoe) hervor-· der die sonst gesunden Zähne locke-i und sie nach und nach sum Aue-fallen bringt- Benuisen Sie dechaib zur Pflege der Zähne nur Gotvolith ist in den einschlägigen Gefehäsien zu hol-en. Jammer-Werke RG, Berti-s MI. M- , IHosrgDuaugengljäsU Nötig-s gebe-ZUGSMEROSMS Eggsggpkrgsl Dep Affodill Von Alb-Ia voist Kustos am Botanischeu Institut der Technischen « » Hochschule Dresden « Jm dritten Buche seiner Kommentare über den Bttrgerkrteg erzählt Cäsar, daß seine Trutz-ven- als er Pompejus in dessen verschanztem Lager bei Druck-a -chium belagerte, empfindlichen Mangel an Brot litten. Die Zustihr ans Italien war durch des Gegners- Flotte abgeschnitten und in dem armen Lande mußten sich die Mannsklmften mit der Wurzel einer Pflanze behelfen, die Cäsar citat-a nennt und die zu einer Art Brot verbacken wurde. Das Wesentliche war, daß Cäsar durchhalten und Pompejus in der Schlacht bei Elslmrtsalus (19. August 48 v. Chr.) entscheidend schlagen onn e. Eine Pflanze des angegebenen Namens wird in der alten Literatur nirgends sonst erwähnt: man war also über ihre Jdeniität auf Vermutunaen angewiesen, und die meisten Votaniker hielten eine an ihren Wurzeln eßbare Finöllchen bildende Art von Platterbsen Mai-this montanusi für Cäsars chara. Diese Ver mutung bekundet eine gewisse Weltsremdhcii. Sie lsißt die Masse von- Nahrungsmitteln außer acht, deren ein Heer täglich bedarf. Hatten sich Cäsars Mannschasten nur für einen einzigen Taa mit den Knöllthen dieser keineswqu sehr häufia vorkommenden Pflanze nähren wollen. so Hätten sie sich auf der Suche danach in einer Weise zerstreuen müssen, die Pompejus sicher zu einem Schlage benutzt baben würde. Leider schleppen sich derartige Angaben. wenn sie erst in die Literatur gelanat sind, wie eine ewige Krankheit fort, und so wird wohl die aham noch lange als Lether montanns erklärt werden, trotzdem ein italienistger Forscher daö Rätsel unter Vertiefstchttqunk aller in rage kommenden Punkte glücklich gelöst ba . Jm ganzen Mittelmeergebiet wächst, und zwar streckenweise in nnaeheurer Menae, eine stattliche Pflanze ans der Familie der Lilienaewachse die wit Sicherheit als die «Veldkost« wenn der Siidwests ansdrnck indiesem Zusammenhang gestattet ist des Cäsaristhen Heeres angenommen werden kann. Es ist der Assodill, der Asphodelus der Botaniker. von den ~Asphodelogwtesen« der Odysiee, auch vielen Laien dem Namen nach wohl bekannt. Die Sueziesnamen brauchen hier nicht weiter berücksichtigt zu werden, da die Artnnterschiede unser Argument nicht beeinflussen. Wer während eines Aufenthalts in Rom den poetischen Zauber der Cantpaana einmal aeniehen will und seinen Weg an der Pyramide des Cestius vorbei,; aus der Via Ostiense nimmt, sieht bald in den mageren Wiesen links und rechts unaesähr einen Meter hohe Stöcke mit langen, aekielten Blättern nnd einer arosien Traube weißer, unterscits ariin oder rötlich zicftrxtifter Blüten. Das ist der Affodill, hier Asuhodelns ramosus. Das Auftreten ist nur vereinzelt; weiter im Süden, z. B. ans Capri, in den Oliventerrasscn oberhalb Sorrent, bei Paeftum usw« steht die Pflanze in Menge, aber immer noch nicht annähernd so walten hast wie z. B. am Unterlan des Guadalauivir in Spanien nnd an vielen Stellen in Griechenland Viele Quadrntkilometer sind dort mit geschlossenen Beständen des Assodills bedeckt, der kaum ein andres Krantlein aufkommen läßt. Jnc März schen solche Assodill-Stepven ans der Ferne wie eine Schnee landskhast aus. s Dieses Massenauftreten erklärt sich zum Teil aus I dem Umstande, daß die Pflanze keine Feinde hat, die « ihr Abbruch tun könnten. Weidetiere verschmähen sie; - nur bei· arößtem Hunger nehmen sie die Schafe an, nnd auch diese sresien nur die dürren Blätter, nie die zrischete Ebensowenia bekämpft sie der Mensch, wenn sie ihm nicht allzusehr im Wege steht. Jhre großen zahlreichen Knollen wurden ia in arauer Vorzett aegessen.«aber in den wirtschaftlich fortgeschrittenen Landern ist diese Nutzung seit langer Zeit in Vergessxsu hcit geraten, und als Zierpslaime läßt sie sich auch nicht verwenden, da die unteren Blüten verwelkt sind. bevor sich die oberen entwickelt haben, was dem Stock ein unordentliches Aussehen gibt. Jn Frankreich und Alaier brennt man Spiritus aus den Wurzelknollem in Italien hat diefe Verwendung noch niemand in die Hand genomman der Affodill ist da ein Unkraut und als solches schon durch den Vulaärnatnen norraoeio charakterisiert, der in den Endfilben zwei-) Geruch-i ichiibtttig ausdrückt. Das Wort bedeutet »aroßer, schlechter Lauch«. In Albanien aber muß der dort in drei Arten ver tretene Afiodill noch oft anshelten wenn die an und iür sich selten reiche Ernte wieder einmal gänzlich ver sagt hat« Durch wiederholtes Kuchen wird den Knollen die ihnen innewohnende Schärfe entzogen und so eine Notnahrung erzielt, die wenigstens den Hunaer stillt. Eine andre Pflanze, die ernstlich als Ersatz des Vrotes in Betracht kommen könnte, liefert das Land nicht. Petremdend ist nur, daß Cäsar nicht den schon zu seiner Zeit allgemein üblichen Namen Asphodelns anmandte. sondern ein ariechisches Wort benützt. das »Freude« bedeutet. Es wäre denkbar, daß seine Soldaten die elende Kost scherzweife euvhemistisch benannten, wie das bei Truvpen noch ietzt vorkommt. Der italienische Botaniker hätte seine Beweis führung noch nersttirkcn können. wenn ihm ein Vei spiel solch erzwnngener Verwendnna des Atfodills ans verhältnismäßig rezenter Krieasaeschichte bekannt ge wesen wäre. Im Jahre 1839 machte nämlich eine britisch-indische Armee einen cFeldzua nach Afahanistan. Der ausgezeichnete Botaniker William Griffith be nützte die Gelegenheit, im Gefolge des Heeres die Flora des noch wenia durchsorschten Landes kennen zu lernen. Er beobachtete die Häufigkeit des Asnhoslglns Tenujfolius und sitate einer diesbezüglichen Ein tragung in sein Tagebuch die Notiz bei, daß ihn die hunaernden Troßleute gekocht essen. Das war in dem aebirgiaen Land zwischen Quetta nnd Kunde-than das mit Cäsars Operationsaebiet viel Aehnlichkeit hat. Die alten Schriftsteller berichten. daß dem deltschen ,Avoll auf Rhodos Malven und Asfodill als Opfer dar saebracht wurden. Wir haben hier em· untrüalichesl iseugnis für die ehemalige Bedeutuna dieser Pflanzen als wichtiae Bolksnahruna, liefert doch die Kultur aeschichte vielfache Beweise dafür. daß bei fortschreiten- - der Besserung der Lebenshaltung außer Gebrauch - W gekommene und durch feinere Kost erfehte Nahrungs mittel nichtsdestoweniger rituell beibehalten wurden. Es sei hier nur auf die Rbmer bin ewtesems die in einer Zeit der raffinierteften Genusucht doch Mc immer mit Salz vermischte efchro ene Oerfir. die Nahrung der Urabnen, als Opfer darbrachtem obwohl bei der Masse des Volkes die Einsicht in deu eigent lichen Gntftebungsgrund des Gebrauchs Lnaft ver torengeganaen war. Die Riten sind imm sehr ton ftant gewesen« fie überdauerten oft selbst dTe Dogmen. In Hesiods »Hanslehren« wird Affodill als Nah rung geradezu gerühmt; und wenn ferner von Pothas goras berichtet wird, daß das vegetarische Allerlei. das ihm als Nakrung diente, kkanntsitiehlich aus Asfodill ,beftand, so bnnen wir si er annehmen, daß diefe »Pflanze in frühster Zeit wirtschaftliche Bedeutung ftir die»Gi-t«echen hatte, und daß sie eben deswegen auf die Graber gepflanzt wurde, wenn es galt, den Verstorbe nen eine snnibolische Nahrung mit auf den Weg in die Unterwelt zu geben. Dieser Gebrauch hielt sich ia noch lange bei den Christen und wurde gewöhnlich an Petri Stuhlfest, am 22. Februar, ausgeübt Durch solche pietätvolle Handlungen wurde der Asfodill zu einer Gräberpflan e gestempelt und in Jdeenoerbindung mit den Fthonifchen Gottheiten gebracht. Es lag also für Homer nahe, die Pflanze selbst in die Unterwelt zu versehen, wie er es in der« Odvffee tat. Man kann aber nicht behaupten, daß feine Asobodeloswiefen als Orte des Grauens erfchei;icn; sie haben im Gegenteil eine gewisse Aehnlichkkeit mit den Jagdgriinden, die sich der amerikanische « ndianer als die Gefilde der Seelen vorstellt. Läßt doch Homer im Elften Gefang den Orion auch in der Unterwelt seinem oberweltlichen Veraniigen nachgehem »Auf der Afpbodcloswiefe verfolgt cr die drängen den Tiere, Die er im Leben einst auf wüsten Gebirgen rieth-ich'- Der Vriefm Zie ThyrmgkndsTaxisfche Post Alles was das Mittelalter an Posten und postähnlichen Einrichtungen gekannt hat, entbehrte gerade der wichtigsten Eigenschaften, die das Wesen der modernen Poth kennzeichnen: Schnelligkeit Regel -Iniif3igkeit nnd enützbarkeit für jedermann. Die Post organisationen der Hofe wie die Boteneinrichtungen der Universitäten dienten dem ausschließlichen und von Bedarfsfall zu Bedarfsfall bedin ten Verkehr derer, von denen sie ausgingen. Der Ftaliener France-sen Torriani (später verdeutscht in Thurns war der Herste, der auf die Notwendigkeit regelmäßiger, inter snationaler Postverbindungen hinwies. Er erhielt 1489 von Kaiser Maximilian die Erlaubnis, eine solche Post in den babsburaifchen Niederlanden einzurichten. Bald wurde ein Postkurs von Brüfsel nach Paris abgezweigt, non Wien aus ein solcher nach Venedig, Mailand und Rom. Später wurden noch Posten nach Nürnberg, Frankfurt und Hamburg eingerichtet. Die Taxisschen Posten entwickelten sich glänfzend - ein Beweis, daß sie einem wirklichen Bedtir,nis entsprangen. Auf zeichnungcn aus dem Jahre 1588 schätzten den reinen Ueberschusz auf 100000 Dukaten, eine für jene Zeit ganz gewaltige Summe. Die Gebühren waren ganz genau festgestellt, die Beförderung erstreckte sich außer auf Briefe auch auf Pakete nnd Personen. Diese großen wirtschaftlichen Verdienste veranlaßten 1605 Kaiser Rudolf 11.. den damaligen Lamoral von Taris zum Reichspostmeister zu ernennen und dtefes Reichspostmeisieramt ihm und seinen männlichen Erben als Reichsrelgal zn Lehen zu geben. 1621 wurde . die-fes Privilea au ) aus die weibliche Nachfolae aus-T gedehnt. In der Folgezeit wurde es zum Monoisoli erhoben und alle sonst noch bestehenden Botenpostens für aufgehoben erklärt. ( Die Erträgnisse der Taxisschen Post riefen den Neid vieler Reichsstände hervor. Fürsten wie Reichssttidte wollten sich eigene Posten einrichten, und die Durchsahrt der Taxisschen Posten durch ihr Gebiet möglichst verhindern. So entbrannten heftige »Streitigkeiten, wurden aus jedem Reichstag stürmische ;Klagen laut. die insofern nicht unberechti t waren, als die Taxissche Verwaltung aus siskaliscsen Gründen »Musik« berechtigte Verkehrswünsche dieses oder sent-S Territorinms vernachlässigte. So wurde die Mon o - polste l l u n g der Thurn-und-Taxisschen Post immer mehr erschüttert. Eine Reihe von Landesfiirsten richtete in den eigenen Landen eigene Territorialposten ein, die sich in der Folgezeit zum größten Teil recht gut entwickelten, allerdings eine einl) eitliche Regelung desdeutschen Postwesens, die In THE Einige Kommeutatdren nehmen an, Homer »—, sie Bflanje in die Unterwelt veriehi, weil ihr Inh, litt, wenn n der Masse gesehen, traurig ftinnnr. Wäre dein fo, fo müßte der Dichter rüärieliqer gewesen sein. als -er sonst erscheint. Eine Afp odeloöfirenve denn you Wiefe kann man nach den Grundfähen der Wissequ niaei eigentlich sprechen ift einfdrrniq und träg we lend. So wirken cthhllose andre Pflanzen, wenn sqroße Strecken bede en. Bis sur Erseuäunqeined Gefühls der Trauer ift aber noch ein we er Schritt. Die Wahrscheinlichkeit spricht eher fitr die Sunöteftion der Trauer durch die Erinnerutiix an die der flanze in der Odyssee zugewiesene Sie una. Es möge noch darauf hingewieer werden, daß Tibull und Virgil die Myrte in die Unterwelt verfetzen ohne daß der Au blick diefer Pflanze als Trauer erregend bezeichnet werden könnte. Bei den Römern galt Asphodeltts, vor die Türe acpflanzi oder, wenn das nicht angänaia war, feine Knollen unter das Kopfkisscn gelegt, als Abwehrmitiel gegen Zauberei - wie viele andre Pflanzen. Er war pezifikmn gegen Schlangen- und Skorpionenbisse. Frauen- und Nierenleiden und andre von Plinius gewissenhafi aufgezählie Oel-reiten Auch für Liebes zanber eignete er sich wie ebenfalls zahllose andre Pflanzen; kurz, er spielte in der Heils und Zauber lunde eine gewisse Rolle und bewahrte sie bis ins Mittelalter, denn Albertus Maanug führt ihn alg herbe satarni auf und weiß auch lehr viel von feinem Nutzen und Wirken sn lagen. »Die Jetztzeit gedenkt des Asphodelog in dieser Beziehung nicht mehr. Nur im tonfetygtiven Sat dinien wird er zu Johanni noch den Kramerbüfcheln beigefügt, die den Mädchen zur Erreichunkz ihrer Herzens-wünsche helfen sollen, wie fGrazia De cdda in ihrem Roman Cenere so schön ers-abli. r k e n fa m m l e r Machdtuck verbot-II der Taxisschen Post wenigstens versucht und ange bahnt worden war, auf Jahrhunderte hinaus un möglich machte. Der erste, der die Organisation eines eigenen Postwesens in seinen Landen in einer sitt iene Tage außerordentlich großzügigen Art und Weise schuf, war der große Kurfürst von Branden burg. Sein Postnetz reichte bald von Cleve bis Memel. Nach und nach richteten dreißig deutsche Staaten eigene Landesposten ein. Die Taxissche Post blieb auf sechzehn Staaten und deren postalische Ver bindung beschränkt. Eine weitere Aufwärtsent wicklung war ihr nicht beschieden. Sie blieb das ganze is. Jahrhundert hindurch in äußerer Ausdehnung wie innerer Gestaltung die gleiche, die sie im 17. Jahr hundert geworden war. Die überaus konservative, rein fiskalisch orientierte Politik aller Lehenswirtschast war jeder großziigigen Entwicklung feind. , Der Wiener Kongreß bestätigte die Taxissche Lehenspost in ihrem bisherigen Umfang und rettete sie iso herüber in das 19. Jahrhundert Den neuen Aut :gaben, die infolge fortschreitender Technisierung des Verkehrs durch Eisenbahn und Dampsschiff an die Post herantraten, waren die überlebten Einrichtungen der Tarisschen Post nicht gewachsen. Aber eine Be seitigung des Taxisschen Lebens war nur durch Ablösung möglich. Die politischen Ereignisse von 1864 und 1866 beschleunigten dessen Ende-. Durch den erfolareikhen Ausgang dieser Kriege fielen manche Territorien an Preußen, in denen bisher die Taxissche Post bestanden hatte· Es kam zwischen Preußen und dem Hause Thurm und Taris ein Vertrag zustande. demzufolge das ganze Taxissche Postwesen mit allem Inventar und allen Rechten gegen eine Abfindung von drei Millionen Talern an Preußen überging. So endete anz 30. Juni 1867 die Taxissche Post nach mehr als 350jahrigem Bestehen. J. F. Reuerfcheimmgen Anstraliete Die in lehter Zeit Heute-wenn neuen Freimarkem 1 Penny grün, IX- . tax-min. 2P. rotbraun, 3 k. ultramarim 4 P. olivgrün, BL- P. violett, 2 Schi ing kastanienbraun und l Pfund grau werden nun auch als Dienstmarken verwendet und erhielten zu diesem Zwecke die Lochung »Os·«, d. h. Offigal Sertkice. f Argentinien acht, nachdem sich die finanziellen Verhältnisse des Landes in der letzten Zeit sehr gebessert haben, von der im Jahre 1902 einaeführien Papierwåhruna (1 Papieweso = 1,80 Goldmarki wieder zur Goldwähruna über. Daher sind bald auch neue Marken in der neuen Währung zu erwarftew · Die führenden und geschmeckvollsten Herbst- und Winter- Mocko.ll-llamonliiito finden sie in unerreichter Auswahl del Heinrich hast-It F- co. König-JOhann-strase Beslchtigan sie unsere groben Ansstellunge ————-—— säume und die 6 Srosstadtfenster =- « 111 EIN-le Mc »I- wimmeln EVENIe MERMITHEN KTFFLUEF »Um 111-P «:· k- ges-, I· sk P. - U Mc s-«- Marco-misc-. —-—c äxksth Ltwixkgåädzl hl tastssiyyekkitean ti tel W å zä- Säsksxädeaiskåsäikssssi Fuss-is WWW DOMAIe ABC 47951 Ass VIIIMOMP Stqnqeuleinen kkfszsssx NUMBER-USE W für Beuwälche. i sue er. aber site quqstkf hit wo b t XII-Hm sit Esow arm aazF erst-Frei »Hu-? Eler BIFFZHUZFUI Zowlqiaægkåetkååirkke suec-Ha basgåäkeälst äu MMWsi-:·-sssisi«s-i-«ss"sis2"ss;;i;:: ätis But-umher in reicher Auswahl. . . . SM- oos fis-n MunklemhMtlllek rasende Ins-Abend m II itu Ukllhlllssllzlhkllmhkk am am. ps. Qualm-. II- Fkottiers, avezganvsmHammers-Espaqu Beinchen Sie must Keim Interesse qqu unveehwd tü. Dresden-P Urteil-e str.yy neben Nesteur..csstqsets'.
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