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Dresdner neueste Nachrichten : 12.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192410129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241012
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241012
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-12
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.10.1924
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Its-Z isgydls ans Wahrilatr. wie sie der M vors-It indidat der Demotraten, David, hat die seinen Wablreden besonders berück- Wabl würde daber am ebesten zu einer m. Die Unsicherheit in der politischen tm kommenden Kongreß wird ed aller lia machen, dass man an das Problem der besonderer Umsicht herantrete, und im is, daß ed tiber diese Frage sicher zu In gesetzgebenden Körperschasten käme, tr srühzeitigen Lösung dieses Problems sein. :amps hat besonders bestige Angrisse rannten ~b i e g s a m e n« Bestimmungen illtariss gezeitigt, die mit der Begrün werden, daß ihre verwaltungstechnische außerordentlich schwierig sei und in die kommission gesetzgeberische Macht lege.z sutfche Krife vertagt ion unserm B-Mitarbeiter Berlin. 11. Oktober strigen Verhandlungen haben die Firife cht näher gebracht. Obwohl die Be scaktionen untereinander nnd des Lanz raktionen sast ohne Unterbrechung.vom bis zum späten Abend andauerten. itt negatio geblieben. Die Zentrums- Tondere, aus die es ia in erster Linie sich in der Frage der Regierungs cch rechts zu einem- bestimmten Beschluß ~»:gen. Die Meinungsverschicdenheiten äks J. zwischen dem rechten Flügel der Fraktion nnd den hHk Wirth-Anhängern auszugleichen. erwies sich trotz Eises stnndenlanaen Debatten als berstet-liebes Bemühen. "7!—J;-;s Man hat daher um Aufschub bitten müssen in der :·t.«tt Hoffnung, daß eine Klärung leichter erzielt werden -?;T II kann, wenn die Fraktion, die heute starke Lücken zeigte, .H"4;s vollständig beisammen ist. Das wird am kommenden z Iz, Dienstag der Fall sein. i.:«. - Scheitert der Versuch einer Erweiterung der Re st--·;. giernngsbasis nach rechts, dann wird die Entwicklung tiizs von dem Verhalten der Volkspartei abhänaen. Es - ; entsteht alsdann die Frage: Werden die Volksparteiler f« »- die in ihrer Erklärung oont vorigen Sonnabend ent sxsj haltene Drohung wahrmaeben nnd ihre Minister ans Ess- dem Kabinett nehmen oder sich zn einer Kompromiß i Z ldsnng bereit finden. Herr Scholz hat in den Be kis sprechnngen mit dem Kanzler, wohl nicht ohne Absicht, -««.,;,I iiber die weiteren Schritte seiner Partei sich in zspsj Schweigen gehüllt. Ein Kompromiß würde darauf »F « hinauslaufen, daß die freiwerdenden Sitze im Kabinett Iz-« ; dnrcb tiberparteiliche Fachminister ersetzt werden. F-s Die Bedenken, die allein schon ans anbenpolitisehcn Gründen gessen eine Reichstagsansliiinnn bestehen, sind «- :! auch in den aestriaen Besprechungen in der Reichs .-Z" kanzlei stark hervorgetretem und man kann eigentlich Fkkj feststellen, daß alle Parteien außer den Sozialdemo »- lraten in der Auslösung nur das allerletzte »Hi. Mittel zur Beseitiaung der Krise sehen, die zunächst- T » einmal bis zum nächsten Dienstag vertaat ist. » Einberufung Zes Neichstags am 26. Oktober? —Vetjzicht auf die Sollvorxagek B. Berlin. 11. Oktober. (Eia. DrahtberichU In der gest-eigen Fraltionssitzunq des Zentrums waren nnr 35 Abgeordnete vertreten. Wie net-lauten iøll amh die Vayrifche Volkspartei auf das Zentrmn im Sinne einer mehr nach rechts gerichteten Regierung eingewitkt haben· Dem Zenirmn ist von den Bayern eine Erklärung zugegangen daß niemals mehr an eine etwaige Wiedervereinignng der Bayrilchen Volks partei mit dem Zenit-nn- zn denken fei. daß man sich vielmehr im ganzen Reiche als »chriitlich iöderns tine P attei« anitnn wolle. wenn das Zentrmn die Heranziehnng der Dentschnniivnnlen zne Regierung ablehne. Durch einen lehr deutlichen Artikel des visi ziellen Organs dee Bnnrischen Volkspartei, des »Pap rifchen Kuriers«. ist dieser Schritt auch unterstrichen worden. Am Montag ioll nnn der Aelteitenrat über den Zninmmeutritt des Reichstaqu befinden. Da es nach dein bisherigen Berlani der Dinge iehr wenia wahrscheinlich ist. daß ntan bereits nn- Dienstaa klare Verhältnisse vor iith bat nnd nntee den obwaltenden Umständen die Geichäitsiähiakeit des Reichstages itan beeinträchtigt wäre. io nimmt man in parlamentarischen Kreisen an. daß der Reichstag nicht schon. wie anianaö beabsichtigt war ani den 15. Oktober. iondern einige Taae später, m an nennt den sti. Oktober. einberufen werden Dresdner Neu-sie Nachrichten Sow, lz Dicke M Beginn M kullllllllku Wohllautska Telestamm unsres gepriespondeuten , w.Loudou-ll.Oktc-ber Der Bahlieldzna ist bereits tin vollen Ga n se. Das allgemeine Interesse ist diesmal be sonders groß. Die Zeitungen sind tnit Wahloronas nanda angestim. nnd Wahlvlakate nnd Finabliitter erscheinen bereits in Massen ani den Straßen. In den Hanntanartieren der drei aroszen Parteien sanden neitern mehrere Konserenzen der Partei fithrer statt, in denen die Pläne iiir den Wahl- I ieldzng entworfen wurden. Die Arbeiter n a r t ei wird nnnehenre Anstrenannaen machen- nnt ihre , Machtstellnnn im Unterhans zn erhöhen. Sie wird liiber 40 bis 50 Kandidaten ansstellen. IhreAnss liichten aelten besonders in Nordm a l a n d als außerordentlich aiinitia. Maedonald reist zmn Wochenende nach Chemie-es, kehrt aber Sonn taa nach London zurück. Er wird ntit seinem Anto eine aroße Wahlrnndiahrt dnrch Schott land machen nnd dazu am Montna and Glnsgoiv absahren, dann die hauptsächlichen nördlichen Industrie zentren beinchcn nnd am Freitag in feinem eigenen Wahllkreio eintressen. Dortuvcrden die Konservativen nnd Liberalen ihn wahrscheinlich aemeinschnstlich be kämpfen. Als sein Gegner ist ein Liberaler aniaestellt worden. den die Konservativen unterstützen Die Arbeiternartei wird sich bei der Wahlagitation haupt sächlich anf ihre Eriolae in der Anßenvolitik. anf ihr- Bndget nnd ihre Maßnahmen znr Bekämpsnna der Arbeitslosigkeit stützen. Von den liberalen Führern wird Asan i t h in Schottland ans den stiegen-End gehen, während Llo n d Geo r g e eine sogenannte »Wir b e l w i n d - T o n r« durch England nnd Wales vor sich hat. Erbitterte Kämpfe werden zwilchen Labonr nnd Liberalen itattiiitden. Aber zwilchen Labonr nnd den non der itinnften Londoner Arbeiterkonierenz ans ihrer Parteioraaniiation heranöqeworfeneu Kommunilten her r s cht noch größte Feindschait Man erwartet. daß es in den Fabrikzentrew besonders in Mittelenaland nnd Schottland, an bewegten Anstritten kommen wird. s· das die aus dei- unchaeu Dies-sum cum-sem Fund gebmm des liberalen Partei wichtige Beschliise zur Kenntnis der Demutle los-inqu- durfte. Der DawessPlan nicht gefährdet Was Amerika über vie englische Krkfe denkt Sondetkabeldienst der Dregdner » Neuesten Nachrichten . J- Wafhingtoty U. Oktober. iDusrch United Press) Jn hiesigen politischen Kreisen glaubt man nicht, daß eine Niederlage Maedonalds ernste Folgen iiir die Ausführung des Damms-Planes mit sich bringen wird. obgleich man zugibt, daß die britischen Konservativen sich nicht mit demselben Eifer wie der Führer der Arbeitervartei an der Unterstützung beteiligen dürften. Weit größeren Einfluß als aus die Ausführung des Gutachtens wird, wie hier in weitesten Kreisen ange nommen wird, der eventuelle Sieg der Konservativen auf dic Genier Pläne haben. Die Völkerbnndfrage würde nach dem Regierungsantritt der Konservativen ein ganz andres Gesicht erhalten. Die grossen New-Yokkcr Blätter widmen der eng lischen Frage Lange LeitartikeL »New York Heu-id- Tribune« schreibt, daß der erste Versuch einer Arbeiter rcgiernng in England als ein Erfolg angesehen werden müsse. Maedonald, sagt das Blatt, hat in der Frage der Vesriedung Europas Ersolge erzielt, was Lloud Geome, Bonar Lmv und Baldwin nicht erreichen konn ten. Die »New York World« preist Mardonald sür die hauptsächlich ihm zu verdankende ruhige Diskussion der charationssrage, für die ebenfalls-durch ihn zu einem großen Teil unterstiitzte Lösung der Ruhrsrage und für die Erneuerung der Eutente mit Frankreich. Weiter bucht das Blatt Macdonalds Eintreten für den Völker bund als einen großen Erfolg. Ernste Lage im mittleren Osten Telegramm unsres Korrespondenten w. London, 11. Oktober. Londoner Blätter melden: Entgean ossiziellen Dementis finden in verschiedenen englischen Depots lebhaste Vorbereitungen zur Ab sendung von britischen Truppenverstär xnn ge n na cl) S nez statt. Es heißt, daß die ernste Lcsae in Mesovotamien der Grund sei. Die Türkei hat eine wiederholte Note der britifchen Regierung, in der sie die Zurückziehuna der türkischen Truppen aus der Gegend von Mosul ver langt, unbeantwortet gelassen und habe dagegen ihre Sljcesopotaiuien bedrohendcn Truppen verstärkt· Es soll weiter ein diplomatischer Druck auf die Türkei ans-—- qeübt werden, aber die Lage gilt trotzdem als sehr ernst. Der Fall Kahr erledigt Von unserm W-Korrcspondcntcn München, 10. Oktober. Die ~M ü n ch n e r N e ne steu Nachrichten« teilen in der heutigen Abend »aui«sgabe mit, daß in der letzten Sitzung des Minister rateø auch die Frage der Weiterverwendnug des Herrn v. Kahr im Staatsdieust entschieden worden sei. Kahr solle zum Präsidenten des Verwaltung-Z -gerikhtshosess ernannt werden, während der bis herige Inhaber dieses Postens, v. Knözinger, Kahrs Nachfolger als Regierungspräsjdcnt von Oberbaycrn werde. Der Wechsel in den beiden Aemtern solle bereit-Z am 16. Oktober erfolgen. - Die heutige Ausgabe der ~Staatszeitung« teilt mit, daß Ministerpräsident a. T-. v. Knilliug vom 16. Oktober an zum Präsidenten der Staatsschuldenvermaltung ernannt worden ist - Kahr war als Anwarter auch für diesen Posten genannt worden —, weiß jedoch von dem Revierement Ruhr- Kuözinger noch nichts zu melden. Von zuständiger Stelle wird« nun jedoch die Meldung der »M. N. N.« als zutreffend bezeichnen : Ne. 241 Castiglioni fam Ende-? Teleqranjm Lust-es ist«-Kvrresyoudeukell H k-··-.»11.·Otfm·k Die Mit-assistan- tst Rstlsliouk ist M Stockes gerate-. Rath sen vorliegenden Berich tes sit Ue Maus-der But ou der besonnene-« Astr- zuriicktreteir. Um Montag ist ein 100 aus« Pfund-Wechsel Castiqliouis bei h« Anat-baut fällig, für den die Decku» fehlt. Castiqlioni ichuldet ferner der Eskvmptcbauk 111 Milliarden und der Uuipubauk 11 Milliardckx Hauptqläubiqer sind Mailäubet und Pariser Baue-» Wenn die Sausen-un weiter stockt, mitthstiglioni Am Mont» um Eröffnunq des Ausgleich verfahreusaufuchetz Visheriger TVerlauf der Sankerungsaktion Von unterm id. - Korrespondeutcu Wien, S« Oktober Die Untersuchung in der Angelegenheit Camillp Castiglionis geht weiter. »Der Befchuldigte imkd faft täglich vom Untersuchungsrnhter.verhort,»beftndet sich jedoch auf freiem Fuße. Nach wie vor bangt sein sSchicksal von dem Verhalten der Banca com·mereiule italiana in Mailand ab, mit der er wohl» ein Präsi -Ininarabkommen, aber keinen definitiven Vertretungs vertrag abgeschlossen hat. Die Vertreter dieser Bank verhandelten hier mit den Interessenten, um auf dic fein Wege die Höhe der Betrage festzustellen,»fur djc Zie Bank gegenüber der Depositenbank, gegenuberdem R anlenkonsortium der fünf Großbanken und gegen ’über den gewesenen Teilhabern am ·Spirttusexpokk, synditat aufzukommen hätte, falls· sie steh zur endgülti gen Uebernahme der außergerichtlichen Abwicklung ent schließt. Die Bevollmächtigten der Bank haben jetzt Wien verlassen, auch der Führer der Delegation. Dis-ek tor Adolso Rossi, ist heute nach Mailand abgereist. Er will dem Verwaltung-Brut über den Stand dek sSache persönlich berichten, und es heißt, daß der iGeneraldirektor der Baue-a eommendatore, T oplitz« lam nächsten Montag hier eintreffen wird, um eine end ’gültige Entscheidung zu treffen. Erschwert wird ein eventuelles Arrangement dg durch, daß sich das Denkxnalamt für die Er haltung dser Kunstschätze Casttglioms im Jnlandc zu interessieren beginnt. Die herrlichen Gemalde italie nischer nnd niederländisrher Meister und die zahl reichen Bronzen von tünstlerifchem Werte, die Easstiglioni, selbst ein fachkunsdiger Kunstkemier, im Laufe der Jahre gesammelt hat, bilden ein sehk wertvolles Aktivum, das bei der Glaitstellung der Verbindlichkeiten Castialionis stark ins Gewicht stillt. Es sind Schätze von schier unschätzbarem Werte, aber selbst, wenn man nur ihren Anfchaftunagnreis in Rechnuna stellt, fiir den Belege vorhanden find, wäre der größte Teil der Schulden Caftiglionsis gedeckt Aber sie müßten natürlich einzeln frei verlänflich ser und zur Ausfnhr zugelassen werden. Wenn fie, kij das Tenkmalamt durchblicken läßt, von ihm nicht ais Einzelstticle, . sondern als eine zusammen hiiugendc Knnstsatnmlung betrachtet werden, die in Oesterreich zu verbleiben hat, dann würden dck Liauidiernng des Hauses Caftiqlioni sehr erhebliche Fende entgehen, die anderweitig nicht zu ersetzen waren. Jm Zuae der Verhandlungen der Mailändet thut mit den Interessenten ist auch der Gedanke anfactancht, alle strittigen Angelegenheiten durch ein Schieds gericht entscheiden zu lasten. Castialioni selbst will diefem Plane nur dann näher-treten, wenn die straf rechtliche Untersuchung seine völlige Schuldlosiakeit festgestellt bat. Trotzdem werden schon ietzt Namen fiir die Zusmnmcnselznnn dek- Schiedsaerichts genannt Von allen dicssälliaen Kombinationen bat die Bestel lnna des Generaldirektors der Nationalbank, Ministe rialrat Dr. B rauneis, als Vorsilsenden des Schiedsaerichts die arößte Wahrscheinlichkeit fiir sich. Noch seien die Besorgniffe ermahnt, die man im Zuge der Entwicklung der Assairc Castialioni für die Wiener Börse hegte. Nun ist die Sitn.ati.m auf dem Wiener Markte schon jetzt eine so schlimme nnd der Abbrtiekelungsprozeß der Knrse hat schon bisher einen solchen Umfang angenommen, daß die Effekten eigentlich schon jetzt durchweg unterwertet sind, dessen ungeachtet wird ein neues Debnkel befürchtet, falls die Aktienpakete. die Caftiglioni besitzt, behufs Realifiernng auf den Markt geworfen würden. Dieser Besorgnis gegenüber wird in Finanzkreisen darauf hingewiesen, daß im Falle die Mailänder Bank die»Sanierunn end gültig iibernitnmt, schon im Vorder-trage ein Zeitraum von d r e i J a h r en zur Abwicklung der Geschäfte vor aesehen ist, nnd baß auch im Falle des Rücktritts dieser Bank von dem Projekte der Santeruna ein Ueber fluten des Markteö mit Castiglionischen Effekten nicht zu befürchten sei, da Castialioni ta kein Börsensnieler im technischen Sinne war, der Effekten aufhäuste, son dern zuweist nur als Teilnehmer an Syndi kate n Effekten erwarb nnd· diese gewöhnlich ans Jahre gesperrt bleiben und vor Ablauf dieser Termine nicht veräußert werden dürfen. Mit solchen Er- Rückkehr zuk KoalitioilT Telegramm unsres. Korrespondenten w. Lond o n , 11. Oktober. In politischen Kreisen verlautet, daß sich Ll o y d G e o r g e um die Versta lung einer neuen Koalition mit den Konservativen stark brwiiht. Er soll einen Plan ausgearbeitet haben. der zur Grundlage dieses Bin-des zwischen den beiden Parteien gemacht werden soll. Mor a e n wer d e u die Führer der liberalen und konserva tiven Partei miteinander verhandeln- wird. Wie in diesem Zusammenhang verlantet, soll von der Regierung die Zurückziehnng der Zollvo rlaqe nenlant lein, da sich infolge der schlechten Ernte die Verhältnisse inzwischen von Grund aus geändert haben. WechselnikaKrkegsgläckin China Chifeng ges-minnen Sondcrkabeldienst der Dresdney . Ncucftcn Nachrichten J: Mathem 11. Oktober. CDurch United Preß.) Durch Radiotelegramme wird die Einnahme Chifengs durch die Truppen Tschang Tsoslins ge meldet. Chiseng hat eine Bevölkerung von etwa einer halben Million und eine verhältnismäßig starke Garnison von 60 000 Mann. Die fortgesetzten Erfolge der mandschurischen Truppen haben die Moral der Tschili-Truppen stark geschwächt. 15 Kilfotmetefr vor Schanghai J: Schangljai. U. Oktober. (Durch United Preß.) Die Truppen Lu Yang-hsiangs, ebenso die Truvpen von Tfch eki an g erleiden im Süden Niederlage auf Niederlage 3000 Mann seiner in den ersten Linien kämpfenden Trupven sind abgeschnitten. Ueber ihr weiteres Schicksal herrscht völlige Unklarheit. Die Kampfsront im Süden, an der andauernd er bitterte Gefechte stattfinden, ist nunmehr nur noch etwa 15 Kilometer von dem Schanghaier Arse n al, dem Ziel der Offensive von Süden her, entfernt. Die im Hafen von Schanghai liegenden amerikanischen Zerstörer habe alle verfügbaren Marineteruppen an gesichts der immer mehr bedrohten Lage der Stadt ge landet. Tillessen yet-haftet? X Wien, 10. Oktober. Nach »eine: Meldung aus Preßburg ist dort gestern nachmittag ein Reich-Z -deutscher unter dem Verdacht verhaftet worden, mit dem flüchtigen Mörder Erzbergers, Tillessen, identisch zu sein. Der Festgenommene gab an, daß er ohne Aus weispapiere und ohne Paß über die tschecho-slowakiscl)e Grenze gekommen set, bestritt aber aufs entschiedenste seine Jdentität mit Tillessen. Er erklärte, schon einmal in Wien unter demselben Verdacht verbastet, aber wie der freigelassen worden zu sein, da sich herausgestellt4 hätte, daß er nicht der Gesuchte sei. Mo Af wäsgugm Dcm » sagen, da m Same-uns Markt UPr schützt, wahre sichere Gewöh mä»» Denn « Spetrabmachu der die gesper umä Position i Um die «- w Im Kike ««sschtzs i c Rächst Un. : ministcxlu pqtieruna des tückischtkn H tczipfeltett Fn fachen die l jas e d dc s i-) r u n d b u ch z» vie-her crlt die alle rs ch »Mit-Jup- E »ika mmuvc s sum nicht in quu Dadu- Wskcs derretd dicncm sonder vertieft werdet Abg. Dr. l nicht die sehr kincr Rückwirj akzsprüche entg kin c w«c i f g djc Echwtcrigke Auch die A und le Her Meinung w Iffcntltchen Gl die drigtc Steu dcu Miiaelschcu Lösung dieser T Abg. Dr· S Wild-dotier: Mqthekcn bis gezahlten Jnfn ob bei der Rit( 1«.i(!)!. Abn. Dr. S siir eine R kein- geschlossen auch mit Ansc runxi begründet Abg. Keil ( mir-kung de fTskffs f Auss· Vierter Auf dem D sure-cis iiber da dcutfmcn V net-. Utciverfitä Münster i. W Beamtenbcwegt morden. Die : Vom Staatsgei jin-en tieferen « dem Volk-Ihm Bramicsitum ut Der Staatsged Eisncrstecs chei die sich bemüht- Staatswirilofiwh setz-um zwischen ein Würfeln u Träger dieser Beamtentmn n frisch Das Lein in allem fei: Eh deutscher Bcam Universitätspwi snmkh iibcr das icvaft und Null mer-«- Bean« Mir-. Im Ans itimmig ein An nimmt gegen :Roirl)-."2bra!nts.-li. von höchstens sozialen Gesichts Einstellu WTB. M for-tschi Der torinms ertliii Wams-I vorläi würdet- get-Zins französide Köi .-.’-isnm,. dem ftc wach gleicht-tu Die heilige Johanna Von Beknnrcl stinw lNachdrnck verboten) DE öd Sttöibt bi didt uxqussaiibsså ikjeekr »H«Filis:eeki Fogckå »Es-111 G, Bernard»3pans gesichert m Montag, 13. Oktober, wird das ho t einenaridkse Werk im Schaiisvielbausc sum erstenmaz gespielt « ie bei ei»ner·nmncgi Yiikmbl er Dranien e rifchen Dichters, ist die Vorrede von vrokirammiiiischer Bedeutung und, da Form-, auch dies nia die Gplegenlieit izu einer ariin saulicheii·ivclt anschaiiungsmaßigen T) nssvrache benutih von weiterem UniöaiiF als Vorivotte sonst zu sein·pxlegen. P it Er laii ni des zierlaacd S. Fisciben bei ein dieses Werk ivte die deiits e Ge amtaiiäga c Sliaivs erscheint, ver nffeizgichen wir einige Abi iixte aus der Bot-reden ·as nian wissen musi: bain lint nicht etwa eine Parodie eimrielnkn oder auch niir an dergleichen ge daelzr Hivar tainizxt er seinem Wesen und feinem Ra ional innis geniai aenen itnn billig crnheinenden Wundengaubeiy aber er belenm sickz znni Wunder des naiven enieö Jggannm Ftir die ed einzige geistige Mirakel sei-her n eåm Die»:3nmiisition und der Aberglau e kennen— ier folgt c- am der Geschichte den Leib Je aiinag verbrennen. Jl Geist liesie t und überlebt alle ibre iin Grunde ungeFiiYen Fisches-fachen Wie ernst dies denö Dichter gemeint is , ge i anz- dein Eisilogrgiis der Bii ne hervor-. Kur Einfuhrnthg in das ausz o eiitlztxi xnigjessante und problzinatiff e Werk weiss- get-i de - Genus-Hemmt ii ex o c Person lichleit der Jeanne d’ re w llkommen sein s D e Reduktion. Johanna in ihrer historischen Echtheit nnd Anmaßnng Johanna v. Arc, ein Dorfmädchen and den Vogefen, wurde um 1412 geboren, wegen. Ketzereh He erei und Zauberei im Jahre 1431 verbrannt, ge wiäerniaßen rehabilitiert im Jahre 1456, zum Gegen stande der Verehrung gemacht im Jahre 1904, selig gefproihen im Jahre 1908 und endlich beiliggefprochcn im Jngre IM. Sie ist die große Kriegsbeilige des christli en Kalenderd, der wunderlichfte weibliche Kauz unter den exzentrischen Biedergestalten des Mittel «alterd. Obgleich erklärte und überaus fromme Latlnlititn ja Unregerin eines Frei-enges gegen die .-dnfsiien, war see dennoch tatsasli eine der ersten protestmti then äriyrerinnem nch war sie einer der » en Ilpo el des Rats-malme nnd die erste, die als , rmiænliin Oegenfah zur fportiniißigen Lösegeld elct i. des Ritter-Lunis ihrer Zeit, während des es den Napoleonifchen Realisnius verfecht. Sie par der Miet einer vernünftigen »Frauenkleidnng: M« wie· i J rdiurderte später die Kdnigin -----——W Chevalier DEou nnd zahllosen obskuren Heldinnen, die sich als Männer vermummten, um als Landsknechte und Seeleute zu dienen, wollte Johanna nichts davon wissen, das wahre Los des Weibes auf sich zu nehmen; sie kleidete sich, focht und-lebte als Mann. Da sie es verstand, sich in allen Dingen mit solcher Wucht in Szene zu setzen, daß sie über ganz Westeuropa hin berühmt war, ehe sie noch dem Backsischalter ent wachsen war (sie ist ja auch tatsächlich nie darüber hin ansgekomnien), ist es kaum überraschend, daß sie oom Gerichte zum Verbrennung-Binde oernrteilt wurde angeblich wegen einer Anzahl von Kapitals-verbrochen, die wir nicht mehr als solche betrachten, in Wahrheit aber wegen all dessen, was wir nnweiblich und unaus stehliche Anniaßung nennen. Im Alter von achtzehn Jahren gingen Johannas Prätensionen weit über jene! des stolzesten Papste-s, des hochmiitigsten Kaisers hin aus. Sie wollte als Gesandter und Bevollmächtigter Gottes aus Erden gelten und tatsächlich ein Mitglied »der siegreichen Kirche sein, während sie noch in Fleisch sund Blut aus Erden wandelte. Sie begönnerte ihren seigenen König und forderte vom englischen Könige Reue und Gehorsam gegenüber ihren Beschlen. Staaiömänner und Prälaten kanzelte sie ab, redete sie in Grund und Boden und wies sie in die Schranken. Ueber die Pläne von Generalen setzte sie sich mit einem Achselzucken hinweg und führte deren Truppcn nach ihren eigenen Plänen zum Siege. Sie hegte eine unge bändigte und ganz nnverhtillte Verachtung siir amtliche Meinung und aintliches Urteil, stir iede Autorität nnd stir die Taktik und Strategie des ~Kriegsministeriums«. Wäre sie ein Weiser, ein Monarch gewesen, in dem sich die verehrungswürdiaste Hierarchie und die erlauchteste Dynastie vereinigte, dann wären ihre Anmaßung und ihr Vorgehen nach amtlicher Meinung ebenso wider wärtig gewesen, wie einst Cäsars Ansprüche es Cassius waren. Da sie aber in Wahrheit nichts als ein Empor kömmling war, gab es nur zwei Meinungen über sie: die eine, daß sie ein Wunder, die andre, daß sie unaus stehlich sei. A , Johauna und Sokrates Wäre Johanna boshaft, felbxtfüchtim feig oder dumm gewesen, dann wäre sie eine er widerwättigsten, statt eine der anziehendsten Gestalten der Geschichte Wäre sie alt genug gewesen, um die Wirkung zu er kennen, die sie aus jene ansübte, die sie erniedrigten, während sie selbst im Rechte zvay wenn jene unre tj Ostka und WL M Wien-g OWNE- und sie zu lenken, dann hätte sie so lange leben können wie Königin Elisabeth. Aber sie war zu jung, zu land lich, zu unerfahren, um solche Künste zu kennen. Wenn ihr Leute in die anre kamen, die sie für Narren hielt, dann hielt sie mit ihrer Meinung über sie nicht hinter dem Berge und oerhehlte nicht ihre Ungeduld über deren Narretei; und dabei war sie naiv genug, zu er warten, dass sie ihr dafür dankbar sein würden, wenn sie sie ans den rechten Weg brachte und ihnen aus der Patschc half-. Nun ist es aber stets schwer für einen überleacnen Geist, die Wut zu begreifen, die er durch ldie Blofzsielluug der Dummheit verhältnismäßig-see lDntnmiijpfe erregt. Selbst Sokrates verteidigte sich )gelegemiich seines Verbier trotz seinem Alter nnd alll ,seiner Erfahrung nicht wie ein Mann, der die seit» klanger Zeit aufgefpeichcrtc Wut begreift, die gegen ihn. ilosplatzte und seinen Tod ingrimmig verlangte. Seinem Anklager hätte man, wäre er 2300 Jahre Lslpiiter geboren worden, ganz gut in einem beliebigen bteil erster Klasse des Vorortzuges begegnen können, der abends oder morgens nach oder aus der City fährt; denn er hatte wirklich nichts andres vorzubringen, als daß er nnd seinesgleichen es nicht vertragen konnten, fortwährend für Jdioten erklärt zu werden, soost Sokrates den Mund auftat. Sokrates, dem diese Ta - sache srcmd war. wurde durch das Gefühl gelähmt, daß ihm die Spitze des Angriffs irgendwie entging. Er war zu Ende, nachdem ertdie Tatsache festgestellt hatte, daß er selbst ein alter Krieger und ein Mann von ehrenwertem Lebenswandel, während sein Ankläger ein einfaltiger Snoh sei. Er hatte keine Ahnung davon bis Fu welrgem Maße seine geistige Ueberlegenheit Fur Jt und « aß gegen ihn in den Herzen jener erregt hatte, gegenüber denen er sich nur guten Willens und guter Dienste bewußt war. Der Gegensatz zu Napel-on I Wenn Sokrates mit Siebzig noch so unfchuldsvoll » ewefen ist, kann man sich ausmalem wie unfchnldsvoll zåohanna mit ihren Sieåzehn war. Nun war aber s okrates ein Mann der rgumente, der langsam und friedlich auf die Kögfe der Leute einwirkte, wogeqen gebanna ein Weib er Tat war, das mit nnggiiimer ewalt über deren Leiber gebot. · Das ist ohne weifel auch der Grund, weshalb die Zeitgenossen des Sokrates ihn fo lange duldeten nnd weshalb Johanna Umge bracht wur e, ehe fie noch ganz erwatäjen war. Tuch beide vereinigten eine erschreckende ä. keit mit einer Oktenhetatgkgk MMM Reich it M MS die den wütenden Widerwillen, dem sie zum Opfer fielen, vollkommen unvernünstignund daher ihnen selbst unverständlich erscheinen ließ. apoleon,. der auch von einer crschreckenden Fähigkeit besessen, aber weder offenherzig noch uneigennützig war, gab sichteinen Jllusionen hinsichtlich der Natur seiner Volk-staatlich keit hin. Als er gefragt wurde, wie die Welt wohl seinen Tod ausnehmen werde, erwiderte er:.,,Mct einem Aufseufzen der Erleichterung.« Aber es ist fük geistige Riesen, die ihre Mitmenschen weder hassen noch lihnen unrecht tun wollen, nicht so einfach, heraus-zu .sinden, daß trotzdem ihre Nebetnnenschen die geistikken fßiesen hassen und ihnen ans Leben möchten- nichtb oß ans Neid, weil die Gegenüberstellung eines lieber legenen ihre Eitelkeit verwundet ——, sondern ganz em fach nnd ehrlich deshalb, weil sie ihnen Furcht einfach- Furcht kann den Menschen Zu jeder Aus-schreinan bringen; und die durch ein tiserlegenes Wesen rings flößte Furcht ist ein Mysterium, das nicht wegdispntiert werden kann. Da sie unmeßbar ist, ist sie unertragltth wenn man keine Voraussetzungen oder Bürgschnthn für Wohlwollen und moralische Verantwortlichkeit hat: mit andern Worten, wenn sie keine ofsiäielle Stellung hat. Die gesetzmäßige und konventione e Ueberlegens heit eines Herodes und eines Pilatus, eines Aunas und eines Kaiphas flößt wohl gleichsalls Furcht ein- Aber»diese Furcht, da sie eine begründete Furcht VVV abschatzbaren und vermeidlichen Folgen ist, die bellst-II und vorbeugend scheinen, ist erträglich, während die ieltsanie Ueberlegenheit eines Christus unddie Furcht ,die sie einjagt, allen, die seine gute Absicht nicht erraten können, den Schrei entlocktt »Namida ihn!«« Sokrates muß den Schierlinagbecher trinken- Christud am Kreuze vergehen und Johanna auf dem ISeheiterbausen verbrennen, während Napoleon, wentc er auch auf St. Helena endigt, dort doch wenigstens its feinem Bette stirbt. Und eine Menge erschreckend-r -aber ganz verständlicher amtlicher Schusie sterben eines- natiirlichen Todes in aller Glorie der Königslee dieser Welt und beweisen to, daß er weit-me gelobt licher ist, ein Heil-Fee an fein als ein Eroberer. Solche die beides gewes. «i"ind, wie Mahomed undlvbCUWs « haben es erfahren, daß es der Eroberers ist, M VI » Heiligen retten muß, nnd daß Niederlage » Gefangennahme den Märtyreriod bedeuten. Schall-F wurde verbrannt, ohne daß sich auch mir eine Bau auf seiten ihrer Parteigänaer erhoben hätte. sie-d retten. Die Kameraden, die sie zum Siege gefübe J WWdhseentebttmaeichlambage- Ein Max Reim den Berliner « .Ioba11na«, d! band ihre reichg i!r.sebte, ein-gelad( schreiben: »Mei» Einladung der «- avt Deutschen S ich nicht Folgt Publikum seine mtr zuwenden m Ist-»- Siegfried T missenhafter und auch ein schönes richtigen Empftu wie es von Treb darüber muß mältigende Etfo Wort ist eine 10l ihr demütiger dr sprach erheben d- Deutfchland ein - wird ein fürstl Theater und Ihr Qn aufrichtiger ( = Prof-rann tan: Opernhai »Die Nibclungei met-s Tod-si, 7. vertaqu Ist-Z. Umg. Reside »Der Zigeuner-b Welt im Spiege »Der Troybado heilige Johanna «D«s Apostelspte Wiln von China· W- Zeutraltk « s- Mitten-u Dpcrn b a n D. badout« wit ( Jung- Pattiera vielleimt : Hi W- stored-isten MADE-IM-
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