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Dresdner neueste Nachrichten : 05.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192411052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241105
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241105
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-11
- Tag 1924-11-05
-
Monat
1924-11
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.11.1924
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V Natur und Gefinndhei »LF W Beim-e zu den Dresduek Neuesieu Nachrichten -.-.»....-.-. W Wissenswertes vom Von cis-nd. wed. « Warum essen wir? Unser Körper Ist fortwährend m Tatigkeit er braucht deshalb neue Energiezufuhn Orggne müssen mögt-bessern müssen erneuert werden - dte Nahrung leistet also Ersat- für die Verluste der lebenden Zell-. «Eiweiß, Fett und Kohlehndrate«, so lautet die Formel für den Nahrungsbedarf, nach der alle Tiere, auch der Mensch, ihren Haushalt regeln müssen. Aber wieviel von jedem brauchen wir? Das ist natürlich sür jedes lebende Wesen verschieden, und zwar nach Kürpergröße, Qrgantätigkeit und Lebensgesoohuhzit.· Man kann das fiir den Menschen nötige Quantuin annahernd durch vergleichende Untersuchungen be rechnen: s·o glauben die physiologischen Cheiniier als Durchschnittswerte folgende Standardzahlen sür den Tagesbedarf eines nicht übermäßig angestrengten Ar citcrs gesunden zu haben: 118 Gramm Eis-new 56 Gramm Fett und 500 Gran-im Kindlein-dritte iVin Wir decken unsern Eiweißbedarf in der Hauptsache » durch Gemüse; Fette nehmen wir rein aus, ond als Kohlehndrate kommen besonders Stärke lMehls und stärker für uns in Frage. Das alles sind großenteils trakte, ohne den Ballast unverdaulicher Bestand teile. Welch gewaltige Summe non oegetativer, tieri scher Arbeit wird dadurch dem Einzelmenschen erspart, wird frei zur Schaffung von Kulturwertenl Dasistl nun sicher sehr zu begrüßen, aber wir dürfen doch nicht « übersehen, daß die Kultur aus dem besten Wege ist dem Körper ein Herrenleben in Bequemlichkeit und - Faulheit zu verschaffen, und das alles zugunsten» «ihres« Organs, des Gehirns. l Jahrtausende lang haben sich die Menschen genährt » non Früchten, die das Feld gab, und vom Fleische geesigter oder geschlachteter Tiere; sie sind kräftig und w erstandssähig geworden - ohne jemals Betrach tungen anzustellen über die Güte und Zweckmäßigkeit ihrer Ernähruiæ Heute fühlen sich sehr viele krank und suchen dur Befragen des Arztes oder aus dem Lesen von Büchern eine geeignete Ernährungsweise Er finden, um auf diese Weise gesund zu werden. chuld an diesen Zuständen ist neben unsrer zer mürbenden, ausreibenden Lebensweise die heutige Nahrung. Die Berdauungsorgane verkümmern, weil die Kulturnahrung mit ihrer weichlichen Zubereitung, mit ihrer Verfeinerung-n mit ihrer Verwendung von MI, Eiern und künstlichen Nährmittelm mit der vers wenderischen Verwendung von Fett zum Backen und Braten und zum Schlüpsrigma en des Brotes ihnen kaum etwas zu tun übrigliißt. Die Zähne werden zu wenig beansprucht und verkümmern ibei vielen Individuen bricht der Weisheitszahn überhaupt nicht mehr durch!), die Speicheldrüsen werden nicht zur Sekretion angeregt und bleiben nntiitig nnd der Magen leidet unter der Ueberlastuna mit slüssiger und ungeeigneter Nahrung. Der ganze Körper leidet schwer darunter, alle Organe werden durch die unge nügende Verdauungstatigkeit stark in Mitleidenschast gesokem und Erneuerung und Bereitung des Blutes wer en ungenügend; damit werden aber Leben und Gesundheit unmittelbar gefährdet. Ein falsch ernährter Mensch ist also wirklich xxank sauste ist ihm zu helfen? Es tauchen - fiir den aufmerksamen Beobachter durch aus nicht überraschend - heuientane zahlreiche ~zmeekm äßige Ernährungsmethoden« auf ein Zeichen dafür, daß sich das Bedürfnis nach einer andern Lebensweise in weiten Kreisen geltend macht Die Grundzüge dieser mehr oder weniger einseitig aus gebauten Systeme sollte sich ieder zu eigen machen: Einfachheit und Mäszigkeit. Tatsächlich führen die meisten Menschen ihrem Körper mehr Nährstosfe zu, als er sbrauchtx sie verstehen es aber, bei aedecktcn Tischen zu verhungern - dndurch. daß sie ihrem Körner die reichlicheNahruna in einer Form zuführen, in der er sie nicht answer-ten kann, nämlich so gut wie ungekant. Hans Paasche läßt in seinen bekannten ~Briesen des Lukanaa Mukara« den in Deutschland les könnte ebensogut ein andres Knlturlgnd seins weilenden Nener als Besonders-eit verwundert in die Heimat berichten. daß es in diesem Lande Sitte sei die Nahrung nicht zu lauen. sondern zu »schlucken« —-·das hieße »essen«, das richtiae stauen der Tiere aber wurde »fressen« genannt. - Wir wissen wohl. daß wir mit der Mahnung »gut kauen, damit der Bissen ge nünend einaesveichelt wird«. nichts Neues, aber etwas außerordentlich Wichtines aussprechen. dem lange noch nicht genügend Folge geleistet wird. Ueber Zahl und Umfang der täglichen Mahlzeiten läßt sich das muß den zahlreichen Ansraaen gegenüber esagt sein - kein allgemeinaültiger.Saiz ausstellen, Eier sind zahllose individuelle Verschieden heiten zu berück chtigem nur ganz allgemeine Regeln lassen sich geben, nämlich: der gesunde, normal ange strengte Mensch kommt mit drei Mahlzeiten ans; durch einen mehrere Tage durchgeführten Versuch kann ieder leicht siir sich entscheiden, ob die ~Bwischenmahlgciten« wirklich Bedürfnis oder nur Sache der Gewohnheit sind. Im letzteren Falle sind sie wegsulassen denn Essen ist kein Zeitvertreib. Magenkranke Individuen werden sich aus alle Fälle nach nrztlicher Weisung zu richten haben, denn für sie kann das umgekehrte Ver fahren eweckentsnrechend sein: dem Berdauunass apoarat täglich mehrere und entsprechend kleinere Ans gaben zu stellen. Ebenso werden Kinder, deren Körper die dargereichte Nahrung ia nicht nur zur Energie- Der feuchte Wickel . Ost verordnet der Arzt einen feuchten fals- oder Mittel nnd muß dann sehen, das er n cht richtig greises-ZU wurde. Jn Wirklichkeit i es scbr einfach, einen ickel wirkungsooll anzulegen, man muß nur wissen, um was es sich handelt. Es soll bei Anleguna eines Mittels an einer bestimmten Körperstelle dampf ssemise Arme erzeugt werden; diese soll durch die Haut rch auktielfcr gelegene Orgåine einen ge- Zasertveiternden tnf uß ausüben. enn sich die» Wisse erweitern, dann kommt mehr Blut an das; erlra e Organ und ed vermag besser auszuheilen ——; Ein feuchter Wickel wird also folgendermaßen auss gelegt: . Ein Tuch wird gut mit Wasser durchfenchteii und dann ausaewunden, fo daß es nicht mehr tropsi. Es wird dann um den Hals, die Brufi usw. elegt. S. Darüber kommt nun ein wasserdichter Stoff Gutta xqercha oder Billrotbbatist oder Guttatist usw.), der s seuchte cnch allseits überdeckt. s. Darüber kommt ein warmes Tuch, aus Wolle oder Jlancll usw« das Wt oder mit Sicherheitsnadeln zugesteckt wird. er nnkt, aus den beim Anlegen eines feuchten Bestandes vor allem zu achten ist, ist: daß das feuchte Tuch wirklich ringsum von dem wasserdichten Stoff bedeckt isi und nirgends hervorblicken kann. Denn an einer solchen Stelle tritt dann nicht, wie unter dem wasserdichten Sioss, eine Erwärmnng des Wasser dautiges auf, sondern gerade im Gegenteil eine örtliche Ib luna der Haut, und das kann zu unangenehmen Erkaltungen fskrem Bestimmte Gründe veranlassen den Arzt, zuwe len das feuchte Tuch mit kaltem oder mit bei em Wasser tränken zu lassen. Auch das kalte Tuch wird ia beim feuchten Wickel rgch warm. In der Regel ist es aber vollkommen ckle aitltia, ob man warmes oder kaltes Wasser zum nlegen des feuchten Dickels nimmt. Deshalb ist es auch nicht anaebrachi, Linde-en, die vor dem kalten W ckel urchten, nun erst recht ein mit kaltem Wasser um den Hals usw. sn lesen. Ein d, das krank ist, gehört weder »ab gehdr et« noch «erzogen«, sondern es muß ihm Pflege nnd Liebe erwiesen werden. Kinder, die vor dem naß lalten Tuch des Wickels sinkst .baben, sollen deshalb unbedingt nnd selbstverständ ich einen Wickel haben, der mit anaewiirmtem Wasser, an efeuchtet ist. Im itbrigen ist auch sehr vielen Erwachsenen im Erkran sungssalle ein kalter Wickel unangenehm, und auch änen soll - wenn der Arzt nicht aus bestimmten runden eßens einen kalten Wickel verlan t - dg zum Uns en des Tuches bestimmte Wassger vorge wdrmt werden. Der feuchte Wiekel bleibt, wenn er richtig angelegt ist, viele Stunden hindurch warm und dran t rnir ein- oder höchstens zweimal am Tage er neuert zu werden. Fu der zweiten Hälfte der Nacht, wenn er anfängt, k t· zu werden, ist es ratsam, ibn entweder fzu erneuern oder besser ganz abzunehmen, die Haut eit abzntrocknen und ein warmes Tuch dar iiber zu lsetn Solche Zwischenpausen zwischen den einzelnen icheln sind zur Schonunsk der Haut nötig. »Wenn längerdauernde feuchte Wicke angelegt werden müssen, kann sich eine empfindliche Haut leicht röten und entzünden. Dem kann man durch Einreiben mit Gall-en oder Fett-en vorbeugen. · - Dr. «W...Sehveieheimer. Vom Wen des Schlafzkmmers In Wesen-mer soll gnte Lust herrschen Nicht nnr nacht-, wenn ed bennth wird, auch am Tage ist eme ante nnd gründliche Dur lüftnna des ganzen Rat-mes, besonders aber der Betten, notwendig. Diese Nägel wird-Ia ais-hin vielen ganzgaltnngen mit erfrenli er Crit licht befolgt. ie ais-krauen erbringen den dsfentlithen sen-eis- ihrer häuteni then Erziehung durch eine est-We Dekoration er Schlasstmmeosenfter mit dein T lt er Schlafmöbet Das Sonnen der Betten g ou etordenilis wichtig nnd sollte täglich auch im inter vorgenommen werden. Ist das etter schlecht, P muß Inan siZallerdings mit einem mehrftündigen nsbreiten der ettwhisthe im immer selbst begnügen. Meist bleibt das R ljin-net enfüer bis in die Nacht inein o en. Ot egt eine ehertretbnng. Die enger olltentæegen Abend gis-blossen werden. Be ginn-n t- F ed Inst-. Wiss-know seg eenr. e en e e auch den Bettlt ern mit, nnd der Schäfer hat das unbehngliche Gefühl des naskalten Bettes. Mancher Nettende kla til-er kalte Ootelbettem in denen er erst IF stunden nsein Warten warme Füße bekommt und n t einstbla en kann. Legt man eine Wätmflasche in ein solches Bett, to läßt sich die Mige deutlich nach weisen. Es entkeeht also eine Art feu twarmer Raum Fixieran Bett cke, der die Körperansdünstung er we Der Omndfez die Fenster vor dem Eintritt des shenduebels zu f ließen, wird nicht genügend beachtet. Die Fenchttgkeit der Betten- beeinträchtigt nicht nur den Schlaf, sondern kann auch zu lästigen Grkälmnaöi tun-heite- Betanlassuuq geben. Wer gewohnt ist, bei offenen Fenster u schlafen, sollte dasselbe erst kurz pp- devt nbettgesea wieder öffnen. -.-.. Dr. Geists Kaki-now treideseldern und ans den Wiesen und ist wegen ihrer Kleinheit nie entdeckt worden. Die Plage war so groß, daß einige Billendesitzer, die empfindsarne Frauen hatten, wieder wegzogen und die Terrainspekulation eine Münchner Zeitung, die über die Plage nnd ihre Ursache berichtet hatte, wegen - Geschäftöschädigung verklagtr. Seltsam ist, daß die Erkrankung nur in Pasing und Sendling austrat, während aus andern Vorvrtbezirken nie Klagen kamen. Nur in der Nähe von Würzburg nnd Jena kannte man noch zwei solcher Milbeninseltn Auch in Frankreich waren-noch einige von den Milbenversenchie Gegenden bekannt. Kurz vordern Krieg entdeckte nun der Schweizer Parasitos loge Prosessor GallissValerio bei Sondrio eine Ziegen krankheit, die durch die sogenannten roten Bergläuse Der Basis-get »Weiß« , Eine sonderbare Krankheit ist seit Menschen gedenksn alljährlic in zwei enamngrenzten Vororts beztrken von München ausgetreten. der sogenannte Pasinaer oder Sendlinaer »Beiß«. Die Krankheit be ginnt mit einein leichten Osncken an den Beinen. Man hält ed zunächst fiir die Folgen eines Schnakenstiched. Ader das Jucken tritt da an solchen Stellen ans, die sonst gegen derartige Stiche geschützt sind. In wenig Stunden wird das Jucken zu einer fast unerträglichen Qual, es treten Schwellnngen aus, bei einpsindlichen Naturen kommt Fieber btnzn und die Erkrankten müssen tagelang das Zimmer hüten. Von der Krank heit werden in der eael aanze Familien befallen. Jahrzehnte hat man die Ursache ieser Erkrankung nicht erkannt und aus den· . enuß bestimmter Speisen oder des Wassersänrückg rt, bid man eines Tages den Grreger in estaltv ener winzigen roten Milbe sand, die kaum zwei zehntel Millimeter groß ist. Sie lebt zn Millionen und- aber Millionen in den Ge- cizesmxsm sie-NR M·.--F »Im Mstss Hi , « WMWMMMWWM » sFescEJmckem MWMWEMML gest-H them-IMM- IM,KMCU und MIWF IMM. sh- W stet- s« «- møw codes-»o- qsswc-» YRFFEFAFYF sei,-»»Hz;««-YMW,YYM-Ic«whm sss im tschi-«- ~s-· sit-»- s» sm» ..- Essen und Trinken saso llaptok produttion, sondern auch zum Wachstum branchi, etwa vier bis fünf tägliche Mahlzeiten benötigen. Was die jedesmal aufzunebnicnde Menge anlangt, io raten wir, nicht so lange zu effen,,,,bis es beim besten Willen nicht mehr gebt«; das Aufhören zum gegebenen Zeitpunkt ist lediglig Sache der Ueberlcguna tman wird aiichbier meist dur Schaden erst kluai, denn unser lörperlishes Gefühl läßt uns hiesbei im Stich - es zeigt nicht an, wenn wir eben genügend, sondern erst, wenn wir fchnn zuviel zu uns genommen haben. Die Miifzigkeit mag bei einem besonders ivohlfchnieckcndeii Gericht svolil anfangs schwerfallen, aber die kleine Ueberwindung belohnt reichlich: jeder Berufstäiiae, dem nur eine kurze Mittagspause zur Verfügung siebt. weiß, nxie fchwer es ihm nach einer »tüchtiaen« Mahlzeit wird, die Arbeit im vollen Umfange wieder aufzunehmen. Uin zum Nachdenken übei diefe durchaus nicht nebensächliche Angelegenheit des täglichen Lebens und zum Experimentieren an sich selbft anzuregem lassen wir einige originelle dtätetische Ansichten zweier Nicht niediziner hier felgcn. « Hanf-) »Im gesunden Zustande und namentlich in der Jugend ist es das Geratenste in Ansehung des Ge nusses, der Zeit und Menge nach bloß den Appetit CHunger und Durst) zu fragen: aber bei den mit dem Alter sich einfindenden Schwächen ist eine gewisse An gewobnheit einer gen-rüsten und heilsam befundenen Lebensart, nämlich wie man es einen Tag gehalten hat, es ebenso alle Tage zu halten, ein diäictisther Grundsatz, welcher dem langen Leben am aünstiasth ist, doch unter der Bedingung, daß die Abfütterung für den sich weiaernden Appetit die gehörigzu Aug nahmen mache. Es ist oft gefragt worden, ob, rtlcichmie in 24 Stunden nur ein Schlaf, so auch in ebenso vielen Stunden nur eine Mahlzeit nach diätetischer Regel bewilligt nierden könnte, oder ob ed nicht besser (gc sünders fet- dem Appetit am Mittagstische etwas ab zubrechen, um dafür auch zur Nacht essen zu können. Zeitkürzender f!!) ist freilich das letztere Dieses halte schauch in den sogenannten besten Lebensjahren tdem Mittelalter) für zuträqlikhey jenes aber im späteren Alter. Denn, da das Stadium für die Operation JTätiakeitJ der Gedärme zum Behufe der Verdauung tm Alter ohne Zweifel langsamer ablänft als in jüngeren Jahr-en, so kann man glauben, daß ein neues Pensum, in einer Abendmahlzeit der Natur aufzu geben, während das erstere Stadium der Verdauung noch nicht abgelaufen ist, der Gesundheit nachteilig wertzen·nttisse.— « · » « » « Auf solche Weise kann man den Anreiz zum Abend essen. nach einer hinreichenden Sättigung des Mittags. für ein krankhaftez Gefühl halten, dessen man durch einen festen Vorsatz so Meister werden kann, daß auch die Anwandlung desselben nachgerade mcht mehr net fvürt wird.« sp- Peter Altenberq«) »Faften. Wenn dn deinem Leibe etwas weniaer darreichst, als er benötiat, frißt er dir genial-srenndschaftlich zu erst die krankhaften Gewehr, dann das überslüssige Fettgewebe weg. Ich bin nicht erstaunt, daß jemand, der abends geröstete Kalbdleber und Nierndln frißt, mir meine aeliebteste Geliebte weanimmii Bei weichaekochtetn Reis hatte er diese Untat nicht vollsührtt Hippokrates: »Sie mehr ihr einen kranken Orga nismus ernährt, desto mehr schadet ihr ihm!« Denn aerade zur Verarbeitunn, Assimilatien, fehlt ihm im kranken Zustande die nötine Kraft. Man frißt sich noch mehr zu Tode, als man sich zu Tode iauftt Alkohol iit ein sichtbares, erkeniibares, spürbareg Gift s!t). aber die Wiener Mehlsveisen sind ein nnkeiintliches, heimtiickischcs Gift, unter den ver räterisch-appetitlichen Namen: Wnchierln, Totschkerln, Flecker Strudel, Omelette. Ein Teufelssntzt Was einem schmeckt, kann einem nicht schaden! Richtiger ist, daß, was einem nicht schmeckt, einem nicht schaden kann, denn dann läßt man es eben stehen! Die Katze ist, auch abgesehen von ihrer ncnialen Bewegungsanmut, ein Genie: sie heilt sich von jeder Erkrankung, sonar von Veraiftuna. durch Aus-hungern Hunger ist nicht nur der beste Koch, sondern auch der beste Arzt! Wenn die Frauen es einsähen, daß Fasten eine Beriiinaunnslur set, würden sie sich zu Tode fasten! Ueppin frühstticken ist, die im Schlaf newonnenen Lehenöeneraien gofort für die Verarbeituna völlin iiberiliifsincr Na rnna verschwenden Das Frühstück hat ein Kultivierter nur zn markierent Iß schön deine Sappe! ist aenial-richtia gesagt. Denn die Suppe muß die Konsistenz einer dickflüssigen Speise haben, sonst verdünnt sie dir nur deinen wert vollen Magens-ist, den du doch, wie dn nicht weißt, zu Wichtigerem brauchst! Sokrates hat den ~Giftlsecher leeren« müssen wegen feiner Ansichten über das Leben; mich laden sie wegen meiner Ansichten an »Chamvaaner«· »ein. Jedenfalls-« eine angenehmere, wenn auch langweiligere Todedart!« I) »Von her Macht des Gemüts, day-eh den bloßen Vorsatz feiner krankhaften Gefühle Meister m sein-« · U) Diese mnüfanten diätetischen Ansichten - on über rasgend klar nnd sachlich richtig - sind entnommen einein Na trage zum »Prodromos«.» verursacht wurde. Diese Bergläuie iind aber nichts andres als der Pasinger »Beiß«. Auch in den Dold viiten wurde 1922 eine solche Milbeninfel gesunden. Die Bewohner jenes Tales, des Tierseetaleg, rannten die Erscheinung schon seit Menschengedenkcn, aber erst als Sommerfriichler in das Tal kamen und von der ,-Herbstbeisze« beäallen wurden, hat man in wissen schaftlichen Kreisen . enntnig davon bekommen. Eine der interessantcsten Fragen, die sich an dieses winzige biisike Lebewesen kniivsen, ist die. woran wohl das inse artige Vorkommen zurück usühren ist. Ob diese Milbeninseln Reste einer ezemaligen allgemeinen Verbreitung sind nnd das dissige Tier im Aussterben ist oder ob« es, durch das Saatgetreide verkchläph neue Kolomen bildet? . . Fesse- sur Aas-Wege Gut gepflegte Nägel sind etwas sehr Schrittes nnd deuten auf ein gewisses Streben nach Kultur hin. Man braucht die Fingernagel nicht gerade zur Form kleiner Grabschette zu züchten. Das ist unschiin und anprei tiftl). Aber auch sonst geschieht bei dem sogenannten Maniluren oft zuviel des Guten. Das ist leider nijnsin der Fall. wenn die Haut, die den unteren Teil insg- Fingernagelö begrenzt, allzu gründlich zuriittneschonsn wird. Es treten dabei leicht kleine Verletzungen nut, »auch wird die Haut dadurch gerin und enspfindisep. Auch das Abschneiden kleiner Nictniigel muß vorsicij geschehen, damit leine Verletzung ersylgt. Bei nein nachfolgenden Polieren mit einein nicht gerade nie-J -tischen Lederbtigel und einer rosigen Pastc lijnncn ist-»- kleinen Verletzungen und Nisse in der Haut leicht us unreinigt werden und zu Entzünduugen Veranlaminigi geben. Diese Nagelbettentzündungeu sind nun keines wegg harmlos. Es entwickelt sich manchmal eine Eite rung unter dem Nagelbett, die recht schmerzhaft ist uni erst nach Entfernung eines Teiles des Naaels bei-l Manikureentzündungen find häufig und gewöhnlich ziemlich langwierig. fluch wenn es nicht zu nei eitrigen Eutzitndung kommt, wirkt eine geschwind-tue actötete Umgebunf eines gut polierten Nagels uniu)i-n. Die beste Art, N etnägel zu beseitigen, besteht darin. daß man die Hände etwa zehn Minuten in lieu-sein Seifenwasser badet und dann vorsichtig mit einei weichen Bürste abseift. Dr. ts. sufammeuseyung nup·jOkkt-Mg des Bienen- giftes an Jinkerkreifen findet man immer wieder Zins Ansicht verbreitet, daß der wirksame Bestandteil des-; Bienengistes Anteiicniäure sei. Th. Merl, der iirn mit dem chemischen Nachweis der Ameisensäure c-n -gehend befaßi hat, bat mit besonderen Vorsicht-imm regeln Bienenkörper unter verniindertem Druck de itilliert, konnte jedoch im Destillat keine Spur Von Ameisensäure nachweisen. Mit diesem negativen cis-- gebnis wird auch die Wirkung der Ameisensäure als- Konfervicrnngöniiitcl für Vienenhonig in Frage zus itelli. Dagegen hat man ans 200 000 Bienen eine End ftanz isoliert, die außer aus Eiweißkörpern wie Lecitl)in, Triptophan, aus einem ftickstofffreicn Knrpcr unbekannter Zusammensetzung besteht, der als das eigentliche Gift anzusprechen ist. Es erwies sich als Herzgisp Beim Tierversuch erreichte man eine Ge wöhnung an das Mehrfache der tödlichen Toiis, doch konnte bisher im Blute der angesifteien Tier-s ein Gegengifi nicht nachgewiesen we en. Die tödliche Dosis liegt bei einem Negenwurm bci V-» Ing. bei einer Taube bei 25 Stichen, bei einem Hahn bei ist«- Stichcn. Nagetiere sind weniger empfindlich als- Hunde und Pferde. Beim Menschen liegt die tödlichc Dosis bei 500 Stichen. 1·. Ic- Lebendgevärende Käfer « Es ist eine sehr ungewöhnliche Erscheinung, daß Käfer keine Eier legen, sondern gleich Larven zur Flssrlt bringen. Wie der Entomologe Perroud beobachtete gibt es einige prächtig gexärdte Blattkäfer der Gattung Chrysochlora, deren au fallend dicke Weibchen etwa zwei Millimeter lange Larven auf Blättern absetzen. Einmal oder zweimal am Tage werden gleich mehrere- Junge hintereinander geboren, meist drei bis sechs; dann folgen einige Ruhetage und von neuem werden lebende Larven abgefetzt, die bereits, eine Minute nach ihrer Geburt beginnen, ein Loch in ihr Blatt zu fressen. Sprechstunde sahns-u der Leser von aclses c t a e m Interesse Indes ou bietet stelle vo- ssseku Inian Mühn-beim- se sntsprta. Anstalt Ober MMII set wankend-baumqu Ich nickt erst-Mi- Die Reduktion-. Jst Naieuröte heilbarsi Die Nasenröte beruht auf einer Erweiterung der kleinen Bluiaesiisc in der Haut der Nase-. Ost laiicn sich bei scharfem « usehen die einzelnen Geiäsqziigegoer punktsörmige Erba enheiten deutlich erkennen. us ist wichtig, die Ursache der Nasenröte ausfindig zu machen. Es sind das Drin-eilen mechanische Ursachen, standigess Reihen soder rücken an der getöteten Stelle. Ter Ge brauch eines Schleiers ist bei Frauen vielfacn gesund heitlich von Vorteil. Er darf aber nicht unter·de3n Kinn scstgetniipft und so angezogen werden« dass die Nase dabei ständig unter einem Druck steht, sonst kann es leicht zum Auftreten von Rdtung der Nase oder andern Hautschiidigungen kommen. Erfrierungen und Sonnenverbrennungen werden gleichfalls Ursache der Nötung Entziindliche Vorgänge im llnnern der Nase äußern sich zuweilen in äußerlich erkennbarer :)iöiuug. Seiten - entgegen einer verbreiteten Meinung - ist säizsenröie aus übermäßigen Alcoholgenuß zurückzu ren. Wo also die Ursache zu erfassen ist, da wird man durch Abstellung nnd ntfernung dieser Ursache auch die Nasenröie zum Veäxchwinden bringen Aber nicht immer ist eine auslöse e Ursache zu finden, und Lebt häufig besteht die Nasenrtite schon so lange Jahre, aß eine Beeinflussung der chronisch veränderten Haut nur schwer möglich ist. Nur ein ersahrencr Arzt und ein geduldiger Patient werden in manchen Fällen zu sammen zum Ziel kommen. Es werden Bestreichungen mit verdünnter« Jodtinktur empfohlen oder mit collodmm einst-mum, mit gewissen Paiten usw. Auch chirurgischc Inangriffnahme der erweiterten Gefäße-, Fu DurchtrennutF mit einem haarfeinen Messerchen, nwendung des liibstiftes kommen in Frage Jn geeigneten Fallen bringt die Benüsung er Höhen sonne Erfolg. Das Rotwerden der ase bci allgemein leichtem Erröten des Gesichted ist eine nerniisc Störung, die auch von entsprechender Grundlage ans zwecks Heilung angegriffen werden muß. Dk."w. Sch« 111-se m- DIE-«- . · Wi·
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