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Dresdner neueste Nachrichten : 26.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192411260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241126
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241126
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-11
- Tag 1924-11-26
-
Monat
1924-11
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.11.1924
- Autor
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Dresdner Neueste Nachrichten . o- « . W;- MMM MMW · « UUCHUUCCM TOme Bezug-preise-BRAUNs-Zähne 1 Amm- WXHZDM «- sspassszxkgchWstsszss z - z d - km Mk 111-»Es DOæss.-ssgssgss«ssss seå«··åz.x.s2æ;,k.t:gssg" . - , «g- « s - k. . tu an mutma- MMXYZRC lllde MICFMAMUMWMM m i Handels «un In offne-Be us HJZÆZZFM Einzelnnmmer 10 Gipfennio KMMÆ KMCC und Voupisefchöftsstelle Dresden-Q- Fudtmudstr. st. o Faun-s- 20 CA- 2 2 901, 22 902- 22 Obs. · Teleqkammu Reuesie Dresden. · postfchecke Dresden 2060 www Uns-nom- wie wem-) W W zwei-u wo ausser-sw- - Im IM- M M Medeas-m checks-u- odvm mak- sqwk usw-s uns-such qui Mit-sum th- Ctsicttima d- WM Mem Ac. 222 Mqu, As. November 1924 Im. Jahkg Begnadigung des Generalg v. Rathuiius2 Deutschland will keine Gnade Was Herriot bei ver Behandlung des Urteils von Lille bedenken sollte Telegramm unsres ch. P a r is, 25. November. Jn- hentigen Minister k«t, spätestens aber in dem Ministerrat, der Donnerd tqg stattsindet. wird sich das Kabinett nnter dein Vorsit des Präsidenten der Rennblik mit der Frage einer B e - gnadignng des Genernls v. Nathnsins be ikhästigetn So wnrde weniqstenö gestern abend von den mit Hertiot beicenndeten Denntierten versichert. Sogar die Minister machten diese Nachricht bekannt nnd stigten hinzu, daß hauptsächlich wegen der dentichen Wahlen die BeMiqnnq notwendig tei. Es ist iehr bedauerlich, das ntan in dieser Form das Fehl nrteil von Lille htnsällig machen will, nnd ntn so mehr, da sich bereits namhnste iranziistsche Rechtskenner mit scharfen ktitischen Ansdriicken über den Gang der Ver handlung ausgesprochen haben. . k · .».’ Dem deutschen Bolte ist an einer Begnadi gu n g von General n. Nathusius nichts gelegen. Schon gar nicht, wenn sie nicht einmal Erwägungen ver M ens ch lich k eit entspringt, sondern ganz gewöhn licher iakiifcher Berechnung. Unschuldige oc gnadigt«man nicht! General n. Naihufius muß Ge legenheit erhalten, feine Sache vor einem einwand frcieren nnd weniger voreingenmnmenenGerichtsheh Kotrcspondenten als es der in Lille war, noch einmal zu vertreten. Die franziisifche Regierung sollte sich nicht täuschen: ein Gnadenakt würde in Deutschland alg Beleidi gnn g empfunden werden, würde der schweren Kk ä u knng von Lille eine ebenso schwere neue Krän ku n g hinzufügen. Ein deutsche-s Entlastungszeuguks X Stuttgart, 2-1. November. Der Bibliotheks vorstand beim württembsrgischen Landesgewerbcamtz Dr. Karl v. Seegciz Oderleutnant a. D» der als Quartier-machet beim Oberkommando lv auch für die »Unterbringung des General-s v. Nathusius mit seinem Stabe zu sorgen hatte, veröffentlicht eine Erklärung, Itn der er ausführt, daß General v. Rathufinis stets eine Bekcheidenheit an den Tag gelegt habe, die manchmal geradezu lo misch gewirlt h ab e. Während des Rückzuge-s des Oberkommandos aus Roubaix nach Lille sei General v. Nathusins überhaupt nicht in Ronbaix anwesend gewesen. Dr. Karl v. Seeger hält es für ganz .uggeschlossen, daß Herr v. Nathnsinö irgend etwas endwendet hat. .-.; ,;Die Krise geht England- allein an London tiewds erregt über fest stauzösiicheti vVerfehlaw den ägyptifchen Konflikt vor den Götterhand zu bringen Telegrannn unsres Korrespondenten w. Lond o n« sb. November. Die Pariser sanns- Meldnnsp dnrch welche die frauzdsifche Regierung offizids ertlitren lief-, sie wiirde die iigyptische crise gern sn sfchiedorichterlicher Entscheidung an den Bblkeebnnd ver-tiefen sehen-, hat hier nattirlich fehr verstimmt. Der «D ai ly Exp r e fi« erwidert sehr gereizt darauf in einein offenbar vom Foreign Offiee inspirierten Leitartiteh es ntiisfe mit Nachdrnck gesagt werden, daß es da e Ende des Völkerbnndeg bedeuten würde, wenn irgend jemand nerfnche, die Ungelegenheit einem Schiedsverfahren zn nnterbreiten Die is ghvti s ch e Krife gehe England allein an. Die englifche Nation dnlde keine answiirtige Ein ni i sch nn g. Das Blatt erklärt weiter, « mit Z a nhl nl s» R ti rl tr i tt, der unterdessen bekanntlich erfolgt ist, verschwinde eine Quelle der Ruhestörungen nnd der Schwierigkeiten Englands Pflicht sei es, ein hoffnnngslosez Experiment aufzugeben nnd tin Inter esse der zioilisierten Welt die Kontrolle tiber Aeanvten wieder zu iibernehnten Das Arbeiterorgan ~D ai l n Hera l d« verurteilt das Vorgehen des Knbinetts in Uegynien als »Ichäbigen Imaerialissnns«. Mehrere Führer der Labonr Parti fvrachen sich geftern sin Reden gegen die Maßnahmen der englischen Regierung ans. s- Die franzdfifche Auffassung Veweisnng an den Vbllerbnnd dorgefchlagen X Paris, 24. November. Die Agentur Havas ver-( öffentlicht eine Erklärung halt-amtlichen Ursprungs, in der es heißt: Die französischen diplomatischen Kreise . folgen mit großer Aufmerksamkeit der engltfchssgnnk fischen Krtse und hegen die Hoffnung, daß der Konflikt dem Schiedssprnch deg Völkerbnndee unterd r e i t et werden könne. Obgleich Aegypten noch nicht Mitglied des Völkerhundes sei, könnte dieses Verfahren vorteilhafter-weise eingeschlagen werden, wie dies auch in dem Konflikt von Wilna geschehen fei,f mit dem sich der Völkerbund befafst habe, obwohl Litan e n damals noch nicht sngelaffen gewesen sei. Was dte französische Regierung betreffe, set fie durch den Vertrag von 1904 hinsichtlich der Aufrechterhaltung des englischen Protektorats über Liegnnten ge - dnnd e n. Sie müsse sich also vollkommen a niß er - h alb des Konflittd haltet-; - s Frauzdsifchesympathien fürAegWen GI. M Its-. Mk CÆ Dankbako Die M Kairp vprlkeqetdeu Meldung-u Laut-u äußerst sonnt-stimmt Im ganzen Lande ist der Bewegungs sustewd verkündet In Kam tell-it ist bisher alles Wa. Mc tollen soc Uayu eines eng lisch-It Schlachtffchlsses Rest-Iso- set-sinds durchaus-m Zwimeniälle scheinen angesichts der Or temmm die sich- betenderg der sit-optischen Hochschul ivcsud semichtith unvermeidlka Jn, Pakt-, decken-ex suc- ttkdt Wir der Las-« Dsio fresse-I dte netzt und Meis- isti sitqu gis-Mk tritt H R- Jåxmkkkss » »F säåäki 111-.- MS r : e MMMWsMI Im sog ein Beweis non außerordentlich großem Entgegen konmen. Sie läßt dte Tür zu weiteren Verhand lungen ielbst in den Punkten offen, gegen die grund sätzliche Einwände vorgebracht werden. Die englische Regierung aber will nicht verhandeln. Die zweite britische Note sei ebenso schneidend, meint der »Temps«, wie die erste, und man könne wirklich nicht begreifen wie Zaghlnl Pascha sie hätte annehmen können. In London scheint man anzunehmen, daß nach dem Rück tritt Zaghlul Paschag ein reines Beamtenministerium sich nachgiebig e r zeigen würde. Diese Rechnung dürfte sich leicht als salseb berausstellen und der er zwungene Rücktritt des Ministeruräsidenten unter den gegenwärtigen Umständen fttr die englische Regierung ein Sprung ins Unbekannte bedeutenf Allenby Herr ver Lage· «)( London. 24. Novembs Das Kabinett Hielt heute in her Dowuiuastreet eine lxäitsndiqe Sitzung ab. Nach Blätterneldqtgeu sandte es neue Instruk tioueu an Lord Ullåub y ali. Reuter zufolge ist Lord Alleuby Herr der Lage. Der Satan steht unter Kriegstechr. Lord Aleniy ist befugt, alles zu tun, was et fikr ratsam hält. Nücktrittsaghlul Paschas . 0 London. Zö. November. (Eig. Drabtberichti Die ägyptische Regierung hat gestern, wie bereits kurz berichtet wurde. die geforderten Mooo Pfund gezahlt. Zugleich mit der Summe bat sie eine Protest note übergeben, in der sie sich gegen die Zurückziehung der ägyptifchen Truppen aus dein Sudangebiet wendet und gegen die Forderunzsproteitiertz in der Frage des Sclfnhes augjändischer nteresien allen Widerstand au zugeben. Als Opfer feiner Dalmng gegen Eng lands Forderungen hat Za blul Pascha feine Demiifiou eingereicht. König Fuad hat daraufhin den Senaispräsidenten Biwar Pacöcha mit der Kabi nettsbildung beauftragt. Das ortesenille fiir aus«- »wiirtige Angelegenheiten ist dem Gesandten in Rom, Mhm e d Zulii c a r , angeboten worden. Ziwar HPaicha iiihrt dieses Amt bis zum Eis-treffen der Ant wort Zulåiears Im ganzen Lande herrscht Ruder Man ist a gemein der Ansicht, daß das Parlament dein neuen Kabinett das Vertrauen aussprechen wird. Die englicher Regierung hat bereite verschiedene einfchneidende asnahmen ergissew So baden die dritischeu Truppen das vllgebäude in Alexandria befest. Die »Vine- fchreidem »Es liegtnicht nur im engliftkzu uteremes sondern ebenso iesr iin Interesse aller ili rteu andere-, da der Zug-nd der Unarzie Etegyziten der aus der nwrduiig des Sie art ergibt eieiiigt w rd, ehe es.su spät ist-« Es wird in diesem Zusammenhangl dar an eriunert, das seit dein Je reM Eipols in am ichen stellng in Legypten ndkitje neldnder gåtdtei oderverwuudet wurde-e ach de li er als ren nuterätilht die Handlungen der Regierung, wenn . ankl- ie hcharfe Foru- ded Ultimaiumd mit einein getheu rstaunen tonmentiert Man nimmt in. Lan-« dotier- politiicheu Kreisen- an das an ein Zurückweltkgx · der· Regierung gegenüber Ilespten .dei dem itar Widerdak den die atntM adaabmen im sangen Lande ge nden baten, ttu denken ist, und glaubt dad di- W IW met oder abex sue- Sowietrußland und i eine Handelsnertriige Die deutsche Delegati.on für die Handels-vertrags ocrbandlunaen mit Sowtetrußland mit Exzellcnd v. Körner an der Sowe, ist in Moskau eingetroffen. Die üblichen Vorbestwcchungen und Fikhlungnahmc mit den in Betracht kommenden Kommissariatem haben stattgefunden. Des lociiercn wird wohl über die Ver handlungen der übliche Schleier der Distrction gehn-just werden« was aber eine qetoisscubafte Presse nicht davon abhalten kann, das Problem an sich ou erörtern Die Redattion. Europa befindet sich im Stadium der wirtschaft lichen Konsolidierung Deutschland, durch den üblen Vertrag von Versailles in der richtigen Bewertung seiner wirtschaftlichen sirast nnd Macht gehindert, hat nun endlich die Möglichkeit, durch Handelöoertragdvcv handlungen mit seinen früheren w est li ch en Gegnern feine wirtschaftlichen Werte zu sichern. Anders ist es mit Sowjetrnszland. Auch Sowfetrnßland tft politisch isoliert und wirt schaftlich blockiert worden. Aber dnrch eine deinnszt nnd folgerichtig durchgeführte Passiv:- tät brach dieser Staat jenen Waffen die Spitze als, mehr, er verstand es, diese Passivität seinerseits zu einem Instrument von gewaltiger politischer und wirt schaftlicher Sidszkraft zu machen. Seit Versailles krankt Europa wirtschaftlich, wie politisch. Auszer dieser von Bersailles verursachten Krankheit klafft an dem europäischen Wirtschafiskörper die grosse Wunde resp. fehlt das frühere Glied: Nuse l a nd. - Sln sich eine Binsenwabrhein Tausend fach ventiliert, besprochen und beschrieben. Von den fowfetrnssischen Machtbabern aber in seiner frühesten Erscheinung ertdnnt und tnit aller Konsequenz macht- und wirtschaftspolitisch ausgenutzt - Und dieses trotz der eigenen kranken« ja totkranken Wirtschan Rirgends aber wie in Sowfetruleand ist die Wirt schaft nicht Selbstzwech sondern sie dient nur dem Zweck. Sie. hat nicht nur zu tragen, sondern auch zu dulden, auch zu leiden. Alles mn jene politischen Ziele zu erreichen, welche den fowfetrufstschen Macht babern verschweben - Rur unter diesen Gesichtspunk- . ten heraus kann die sowjetrnssifche Handeldpolitik er kannt, verstanden und zur Grundlage bandelgpolitischer Gegenerwäaungen gemacht werden. · Denn, Band in Hand mit dein Erscheinen der ersten sowjetrussischen Handelsnertretungen in den einzelnen enropäischen Ländern ging eine ansgedehnte, syste matische Wirtschafts-Propaganda Die Sow ieirussen kargten nicht in der farbenprächtigsten Aus tnalung günstiasier Geschäftsmtiglichieiten in Sowjets rnßland. - Dem Hbsatzbungriaen Europa eine ange nehme Melodei. - Die Aufträge der Sowfetruffen, minimal vielleicht im Vergleich zu dem Handelsverkehr mit dem Russland der Vortrieasseiy in der Hand der einzelnen Handelövertretungen aber zusammengeballt, wirkten verblüffend und stimulierend zugleich. —- Welch bedrängter Wirtschaftler blickte nicht sehnsüchtig nach diesem Neuland der «unbegrenzten Geschäftnmtig lichleiten«. « Der verlangte Preis für einen intirneren Handels verkehr aber war zunächst die politische Aner kennung Sowietrnßlands durch den be treffende Staat. In diefein Tanz um das ~wirtschaft- s liebe-goldene Kalb«· machte Deutschland in Rapan dens Anfang. In den ersten Monaten dieses Jahres ersT folgte der beseichnende Wettlans Italiens nnd Eng lands, wobei Italien das bedächtige England um einige Tagesliingen schlug nnd dafür gleich als Morgengabe einen Handelsvertrag fix und fertig nnterichrieben zu gesteckt erhielt. - Dea ersten richtiggebenden Handels-· »vertrag Sowietrnßlands. - Schweden hatte das gleiche« .«Oltlck«»«., England mußte bereits tun seinen Handels inertraa arg bandeln und dennoch ist er die Ursache »du einer Parlamentskrtfig geworden nnd seine Wieder bebandlnng werden tiefgehende Verhandlungen er fordern. - Andre Staaten, wie Norweaen, Dänemarl, Oesier reich usw« unliingst auch Franlreielk baben Sowieti rußland gleichfalls politisch ob n e ieali ch e s Reservat anerkannt. Und zwar alle tin Hinblick aus« zu- erwartende Vorteile im dandelöverleby ohne sich aber, wie Italien und Schweden, mit der politischen Anerkennung zugleich auch diese Vorteile vertraglich sichern m lot-nen. Die fzowietrnsiiiche Wirtschaft-peo naganda bat alfo ibr Ziel erreicht: Die politische Inaer Sowjeirnleands marschiert und iett braucht es dafür nicht einmal mebr die anfänglich am bewilligte Bmabmna in Form eines Handels reng Vergeben. » - WEOMM WMM sinkt Sowin ein eigen W - Dxt Wche und« wirtschaftliche »Ur-som- dieses rein loakattstifchm Staats wesens läßt wann-gemäß jene zwischenstaatliche wirt gs.-.",..»Æ MON- MEJMMI »»» mer et. --- a pkduusssewoout ti. m- du atmet-I Moos k « Vllme mit sc hie Gewies- L« · » www-Won M .. - M Its-Its its-e stutzt-Imaqu Von Georg Utshut stischen Wirtichaitevriuziuien iin Wirt seliaftövertebr mit der Außenivelt durchs-niesen —- Nicht obne Erfolg Die bisherigen Handelsverträge haben in auffallendem Maße dein sowfetrussischen siaatekapitaliftischen Standpunkt Rechnung getragen. Die innere sowjetruffische Gesetzgebung läßt eine freie wirtschaftliche Niederlassung und Betätigung fremder Staatsanaebitriger nicht zu. Sie macht eine solche von einer liouzesftonsgewährung abhängig. Einer Handelstätigleit von außerhalb der Grenzen setzt das- Außenbandclsmonouol eine schwer übersteig lmre Schranke gegenüber. - Jeder Handelsvertraa also, welcher diese Prinzipien anerkennt, birgt fiir Sowjetrußland außeraewübnliche einseitige Vorteile. Durch die Niederlassungen des Augen bandelskomttiissariatö, den Handelsvertretungem hat Sowietrußland die Möglichkeit, die fiir sie in Betracht Jkotnineuden ausländischen Märkte jederzeit auf das Jnenaueste zu prüfen und auszunutzen, während die G e g c nf eite von der individuellen Bearbeitung des russisch en M arkte s. fogar von feinem Studium Ja us g e sch l o sse n ift. Jene wenigen sconsnlate und fGeneralionfulate, welche die Sowietregierung anf ihrem Territorium zuläßt, können mit ihrem beschränk ten Apparat nicht einma,l annähernd jenen bandelspolitischen Informationsdienst leisten, welche das sowietrussische Auszenbandelölommiffariat durch die Bielköpfigkeit seiner dandelgvertretungen auszu zieben in der Lage ist. Italien und Schweden babeu sich in dein Bettlan Jnach dem rufsischen Geschäft der tnit Sowieirnßland gleichen Rechte begeben. Sie haben dadurch Präzedenz stille geschaffen, auf die sich Sowietruszland gern und oft begiebt. Sowfetruleand bat wiederum die Möglich keit erhalten, feine daudelgmdglichkeit zur schnell wi rteu de n politischen Waffe zu machen. Die Kon zentrierung der Außenbandelsiätigkeit in den Händen des Außendandelgkonitnissariats bzw. der Handelsma tretungen gibt der Sowjetregierung die Möglichkeit, Aufträge nnd Läufe dahin zu legen, wo es für die Er reichnng politischer Ziele augenblicklich am vorteilhaf testen erscheint. Sie bat ein Repressiondtnittel für un liebfatne politische Kontrahenten sofort zur Hand; er fei denn, dasz diese sich eine geschäftliche Abstineng Sow fetrußland gegenüber gestatten dürfen. Die übliche, auch Italien und Schweden einge räumte Meistbegiinfttgung ändert bieran nicht viel. Zudem ist die sowjetrussische Zolltaris politit keineswegs festgelegt. Das Fußenbandelslotns missariat ist durchaus in der Lage, die Tarife nahezu von Tag zu Tag willkürlich zu ändern. Verschiedene von und nach Russland arbeitende Gefellschaften haben trotz der fowjetrussifchen Beteiligung an Kapital und Reingewinn oft bitter darüber Klage geführt. Italien und Schweden haben sich auch nur durch den Handels vertrag bestimmte Rabatte auf die Zollfätze gewisser Waren ausbediugen können. Ein Vorteil, der bei Ge währung weiterer Meistbegünstigungen naturgemäß illusorisch wird. Deutschland hat mit dem kurzen Vertrag von Rapallo und feinen nicht viel längeren Zusatzvertriigen mit Sowfetruhland eine Art Oandelduertrag auf Treu und Glauben« gefchloffetn Es werden sich aber wenige finden, die zugeben könnten, daß der Vertrag von Rapallo in wirtschaftlicher Hinsicht nur annähernd » die Erwartungen erfüllt bat, vie ans ihn gesetzt worden find. Den Ursachen hierzu nachzugehen, ift bier nicht der Platz; nicht guut wenigsten aber sind fie in den · oben geschilderten Grundlinien der «fowfetruiiischen Politik gu suchen. Nach offigtellen Undlasfungen bat die Miffion der Exzelleng v. Ktirner den Nustwth den »Vertrag auf Treu und Glauben« in recht fchitne und klare staats rechtliche Paragraphen gu gießen. Eine Arbeit, die wir gründlichen Deutfchen schon fett ftinf Bierteliabren bei der Moskauer Regierung anstreben. Es wäre aber schade um Zeit und Arbeit, wenn ed nur Paragraphen tverk bliebe. Aus einem Berliner Blatt wurde «diefer Tage nach Moskau eine Notig übergeben, nach welcher die deutsche Industrie- nnd dandeldtvelt. ans den bis - berigen Erfahrungen beraus, reine große Neigung gnin rnffifchen Gefchäft bitttr. Eine Bemerkung, welche in Moskau lebbafte GegenZusterungen ansldftr. Immerhin ist ed nicht zu umgeben, daß in Rod lau der ganze Frageneomuer eines deutsch-festset mfsischen Handeldverkebrs zur Verhandl-us tot-sit- Die Verhandlungen werden ichtvierig sein. Die Schwierigkeiten liegen eben in der itiggierien faglas listischen Staatdmffafinng Cowfetruslandd Wi » Dentfchland bat indessen bereits frtiber dad M « dandeeltdtnonopnh die teilweise Exterriturialität der W soertretung anerkannt fowie Meint-Wi gung den Sowie-missen zugestanden Gomietrnylaud findet in feinem Dandeldoerkebr in Dentichland ofseue tue nnd-freie Bahn. Ein lesuioalent bierfiir f ums geschaffen werdet-. helft es m contingen r d. b. eine Verpflichtng Sowietrnslandh eine M i Maus beteiunuter Wertbdbe niit Deutschland In s . · sit-r bereitwillig-te Seit-unt
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