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Der Fall Ossendiowski Von Wolfgang Btdiiholz : sur-da veraidt in der ibm eigenen Unmaßnna · jerne daran- dasi et doch eigentlich - olnoobl es sich l Weltteil nannte - nichds andres ist als ein kleines . gsiatisches fallinselchen Es fühlt sich sicher : Mo geborsten b nter dem Wall Mlands. das analeich ,- gkkme und Brücke tzta Und nur manchmal, wenn sich 1 « suckuyen des esen Asien bis in das Vers kurz-pas nein Mar machen. erkennt es. daß es M nur ein mimiaer Aus-wuchs ist an diesem aewals · Uan Leibe. Und ed wehrt sich aeaen diese Erkenntnis« » obwohl ed aelnvnnaen ist. sich mit dem Problem Alten - beschäftigen Wie einst Dschinais Khans Monaolens Erden- se ist beute der Bolschewismus die gewaltiae pfe, die von Osten kommend die Grenzen M Ren Our-Ko und Asien zu überfluten droht. sur von er aus läßt sich das unaebeure Aufsehen . pegreisens das vor Jahresfrist in allen Kulturstaaten « pquuch«Tiere, Menschen nnd Götter von - zerdinand Ossendowsti erregte, dessen Erfolg git der Uhenteuerlichkeit feiner Flucht vor den Bolfches - nisten und seiner Erlebnisse im Fernen Osten keines que hinreichend erklart wäre. Lilien pochte an die tote Europas, Euroka horchte aus und wehrte sich. Seltsam genug, aß die er Kulturstreit, von dem man meinen sollte, daß er erng genug wäre, die Welt . U heichastigen bisher nur un meikampf zwischen zwei Gelehrten- znm Ausdruck kommt. Denn das unum- Bhrankte Interesse, das er nunmehr in der breitesten egentlichkeit Baden bemeisi, wie tief seine Wurzeln xei en. Alls ertreter der europiiischeu Wissenschaft erhob sich Dr. Sven Hedim der bekannte Tibets kutschen und versuchte, das Oxendowskifche Buch in einem Kapitel se nes bald na diesem erschienenen Wertes »Von Peking bis Moskau« einfach als ~ltterarischen Seitensprung« abzutun Er weist Ossendotvski einige unrichtige geogravhische und historisel)e·Behauptungen nach, einige Ungenauigkeiten und unmögliche Rekordritte, und schließt daraus auf die Wertlosigkeit des ganzen Buches. Offendowsti cr widerte in einer Berliner Tageszeitung, die gleich zeitigr eine Replit Spen Hedins brachte. och war der Streit höchst wissenschaftlich. Dann aber brachte eine fuddeutsche Zeitung einen Brief Sven Hed«ins, in dem er Offendowski mit dem weäks schmeichelhaften Namen »Schwindler« de zei net. Das es sich hierbei um eine grobe Indis kretion hande - denn das gefährliche Schreiben war ein ganz privater Brief, der von seinem Empfänger ohne Seen Hedins Erlaubnis veröffentlicht war —, daß Spen Hediu diese Tatsache später »sehr bedauerte«, konnte nichts daran andern, dafz der »Schwindler« durch qlle Zeitungen wanderte und einen erbitterten Kampf heraufbeschwor. Sven Hedin mußte »bemessen« und sagte: »Alle s, was liber Tibei erzählt wird, ist falsch und mit einem Leichtsinn und einer Unverantwortlichå keit geschrieben, die in Kulturläudern nicht geduldet werden kann« Als Gelehrter könne er es nicht ruhig mitansehen, wie die Wissenschaft, um die er selbst sich durch seine Forschung-steifen und Werke bemüht habe, in den Händen von »amerikanischen Dollarjägern« zu einem Ssekulationsobjekt erniedrigt werde. Dr. ssendowsti befindet sich zur Zeit im Auftrag eines großen deutschen Verlaaes aus eine r J a d - und orschungsreise in Nordafrika. Ida der ergriff ftir den Schwerbeleidiaten sein Herausgeber nnd Mitarbeiter Lewis Stantou Palen das Wort; für Zu steht Sven Hei-im dessen Angriffe einen »was-ten erfolgungsfanatismus« zeigen, vor der Welt als «Verleumder« da, auf den die ganze Schwere seiner Beschuldigungen zurückfallt Er erzählt zuerst die Ent stehungsggchichte des Buches »Da-ists. man and coeli-IN wie sehr ch Ossendproski dagegen wehrte, aus seinen Erlebnisseu nnd Leiden Kapital zu schlagen Dann führt er eine Reihe von Elenan an, die für Offen dowskis Wahrhaftigkeit, s r die Zuverlässigkeit seiner Beobachtungen und sein gutes Gedächtnis sprechen. Schließlich macht er den Vorschlaa. es solle nach Offen dowskis Rückkehr aus Afrika in Berlin in Form einer öffentlichen Versammlung eine Auseinandcrsctznng zwischen den beiden Gelehrten stattfinden, in der die Zirhörcrschaft Recht sprechen soll, ob Offendawski ein ,Schwindler« oder Sven Hedin ein «Verleumder« ist. Sven Hedin antwortete wieder, machte die von Palen angeführten Zeugen nach Möglichkeit lächerlich,! versprach aber unter der Bedingung, daß ihm die Hälfte der Zeit flir kritische Bemerkungen zur Ver fügung gestellt wird, zu der Aussprache zu kommen; er stellte d a s Ul tim atum : »Wenn die beiden Ver fasscr von »Tiere, Menschen und Götter« zugeben, daß der Abstecher nach Tibct erdichtet ift, und daß auch andre Episoden des Buches nachträglich mit höchst un wahrscheinlich romantisierten Zusätzen ausgeschaiuckt find,. so werde ich zugeben, daß sie ein metstcrhastes Buch gemacht.haben, das große Verbreitung verdient.« Offendowski braucht sich wenig darum zu kümmern ob Sven Hedin zugibt oder nicht« daßsein Werk aresze Verbreitung verdient. Denn von seinem Buche sind imLaufe von einem Jahr an 100000 Eremvlare verkauft worden. Und nicht genug daran hat-er inzwischen noch zwei weitere Bücher erscheinen lassen die nicht ungelefen bleiben werden« wenn ihnen auch vielleicht der Sensationserfolg von »Den-zis, man and gotis« versagt bleiben wird. Eines haben all-e Bücher Ossendowskis aelncinsam: die antibolschewistiiche Ten denz; immer schreibt der Mann- dem die Roten Familie-, Stellung, Lebensalück raubten, der alle Greuel miterlebte. die sie guts-stetem In Debatte n des dunklen Osten-« Eurasiwilierlaw Wien 1920 schildert er. welch irrauenbaste Folgen die alle Fesseln lltsende Revolution auf die Seele des russilchen , olkes aus-geübt habe. Aberglaube, Sektenwesem Mviiizismus und Teufelskult hätten noch nie in Rud land so aebltiht wie heute. In seiner Einleitung text der Verfasser-. es set nicht seine Absicht« Pieris Wen über Zar- und Sowietmszlmd ou reiben unr «Ebarakterziige des russischen Vol-lese Schatten seiten seines Lebens. aeoadezu an die Unalanbltchkeit urenaenln sollen enthüllt werden«, und »unalaublii·b« ist. was er erzählt Beute, im so. Jahrhundert mbt es etn Land in Eurovn wo der Antichristalaube mit allen seinen Benleiterscheinumew wie mvstischen Kirchensektem Wabrsanem Deren und Gittmischerm sanatischen Selbstaetßlern undSelbstutördern, Teufels anbetem blutian Mmschenovsern und wollüstiiien Oraien schlimmer herrscht als im sitt-sterben V itels alter. Doch haben dte lebten nebn I re die russisihe Erde mit so unendlich viel Menschenblick a-etränkt, daß es wahrlich kein Wunder ist, wenn to arauenhaste Saat aus ihr hervorsprießt Es it intergsann die ",,Schattlen des dunklen Ostens« in ihrem usatnmenbang mit dem »Fal! Ossens dowski« zu betrachten. In letzter Zeit ist mancherlei» über Russland geschrieben worden, aber ein getreues Bild davon, wie es Nentlich in dem großen Reiche, das noch immer 120 illionen Menschen umfaßt, zu gehh ist schwer Fu gewinnen. Erst kürzlich hat G e o r g opoff in enem Buche «Unter dem Sowjets EnerM tFranksurter Soeietiitsdruckerei, Frankfurt am ain, 1924) Alltag, Kultur und Wirtschaft im heutigen Russland ohne iede Voreingenommenheit, mit nüchter nem Realismusgcschildert. Auch er erzählt, was er au; seinen Reisen durch Russland in den letzten Jahren er ebte, sah und hörte, sprigt über das kommunistische Moskau, die »Stadt der s reienden Kontraste«, über Lenin und Trotzkij und die andern Jngrer des Volkes und schließlich über das »Land des odes«, die von der Hungerkatuftrophe des Winters 1922 heimgesuchten Gebiete, wo sich in unmittelbarer Nähe eines kultivieri ten Europa Tragödien von so erschütternder Grauen zhaftigkeit abspielten, daß alles in uns sich dagegen ssträubh zu glauben, daß wirklich im SO. Jahrhundert sder Hunger- Menschen zu Tieren, äu Kanuibalen ) atåähåef tKinder und Erwachsene zu ausenden hin e e. l Sicherlich ist das Popoffsche Bild von Russland sgrundverschieden von dem, das uns Oxsendowski in zseineu »Schatten des dunklen Ostens« ei met. Popoff schildert den iillltag,f die nackten Tatsachen, und auch sie sind sgrauenhast 'genug; - Ossendowfki steigt tiefer hinab, wühlt in den verborgensten Dunkelheiten des Lebens, wo es kein Licht mehr gibt, nur - Schatten. Jåsztz seine Darstellung unwahr, weil sie anders ift? ~ enn zwei dasselbe s eh en, ist es nicht dasselbe.« Wie Ossenidowski in ~Tiere, Menschen und Götter« und ~Schatten des dunklen Ostens« die Folgen zeich nete, die die Revolution für Russland und den Osten nach sich zog, so ist sein iüngstes Werk ~Jn den Dschungeln der Wälder und Menschen« (Franksurter SocietätssDruckerei, Frankfurt a. M., 1924i, gleichsam das Dokument, aus dem die seelische Voraussetzung des Bolschewismus zu erkennen ist. Das Buch enthält Erinnerungshilder von vier Reisen, die der schon damals angesehene politische Gelehrte im Auftrage von russischen wissenschaftlichen Instituten lange vor dem Kriege durch die geheimnisvollen und wenig erforschten Randgebiete Sibiriens unternahm: die Tundra und Taiga zwischen thysch und Jenissei, die Dschungel am Fuße desslltah die Mawdschurei und das üppige Tal des tlssuri, das unheimliche Sachalin und die Ufer des Ochotskischen Meeres. Es sind Jagden an Fluß und See, Begegnungen mit flüchtigen Verbrechern, Schilderungen von Blumen und Tieren, Wald und Steppe, Sagen, Sitten und Bräuche der Bevölkerung; - hlutige Steppendramen, religiöse Mysterien, Liebe nnd Tod. Es sind Er zählungen von kühnen Tigerjagden, von Abenteueru in und um Wladiwostok, an der koreanischen Grenze, von barbarischen Spielen veriworsener russischer Offi- Eiere von chinesischen Räubern und Mördern, Kosakens ragödicn, sterbenden Völkern, versunkenen Städten, Stimpsen und brennen-den Steppetu Es sind schließlich Schiliderungen vom Leben aus Sachalin, der »Jnsel der Berdammten«, von der Hölle der Gefängnisse und teuf lischen Wächter-n und Henkcrsknechten, von zu Tieren gewordenen Sträslingen, von Flüchtlingen, Verrätern unsd Entlassenen. Und wir erkennen, wie aus des Zarismus grausamer Tyrannei die unmenschliche Blut herrschafi des Bolschewismus folgen mußte, als die künstlichen Fesseln des Absolutismus gesprengt waren. -Dasßu ist mit künstlerischer Meister schast geschrieb :n, voll von Spannung und Abenteuern. Win sich auch diesmal ein weiser Gelehrter, der auf seinen Reisen keine Abenteuer sand, weil er sie nicht . suchte, erheben und sagen: Sibirien ist anders, als Ossendowski es schildert? —- . Man wird sich also wenn Ossendowski zurück : gekehrt sein wird - vor einen Saal voll Menschen i stellen- von denen wohl noch keiner ie in Tibet war. ; und von diesen verlangen daß sie Recht sprechen sollen, c ob Osiendowski ein Schwindler oder Sven Oedin ein Leiden Sie an Achselschweiß, Schweißfuß, so versäumen Sie nicht« zur Beseitigung Ihre-s Uebels »Vasenoloform-Pudcr« zu verwenden, der, tausendfach erprobt, sich seit JnPren großer Veliebtheit erfreut. Er wird auch bei Jmen schon nach dem ersten Gebrauch unentbehrlich, denn er beseitigt zuvorlässig alle unangenehmen Wirkungen exhöhLSchwetßabsowemng.· H9988 40 Jahre wohlgetan haben Fang echte Sodener MineraliPatiillen bei allen W Erd-ankamen der Atmunasorganes thustckh Heiferkcit und dergl.).. Uebka erbältlich. CI Z M- - dem Sumpfe geholt und wolle nicht, das wieder unter die Räder komme. Die Zeugin Frau Daniel sagt aud, alt Oran allein in der Wohnung war, seien bei ihm Frauen nnd Mädchen aud- und eingegangen Da ihr das naht paßte, reicht-e sie Näumnngscklage beim Meteinigunzdo amt ein. Inzwischen kam Haarmann aus dem e siingnid zurück, erbrach die Wohnung und war mit einem jungen Mann zusammen Sie habe daim aus der Wohnung Stöhnen gehört. Eines Morgens tam die Zeugin mit Daannaun isn Streitigkeiten- wahrend deren sie von Haarmann geschlagen umrdr. Sie bekundet weiter, Daarmann und Gran- hatteu dauernd volle Eimer ins Klosett geschleppt. Sieg-at einmal im iEimer eine rote Flüssigleit gesehen. dit demselben Eimer hätten haarmann und auch Grund oft Wasser vom Brunnen in die WoOnimååeholt Rossitzendenwhvitisen Sie ein Klopfen aus der o nung e · sengt-u sa, das Klopfen und Harten ging schon immer morgens in aller Frühe lod. Ed waren ganz dum se Seh age zorsitzendeu Haben Sie Agegeben daß Graus ein mal junge Leute in die o nung zu Haarmann brachte? Zeugin: Ja, Graus erllärte das seien Freunde gewesen, mit denen er in der Wohnung eins und aud gegangen sei. Der nächste sen e, Zigatregiindler Globes, cr klärt, er habe zunächst geglaubt, aarmann bringe die jungen Leute in die Fremdenlegiom Später habe er erfahren, daiz Haarmann unter den s 175 falle. Fragen nach seiner Beschäftigung habe Haarmann nicht be antwortet. Vorsitzenden haben Sie gesehen, daß Haarmann einmal etwas in die Leine war . Zeuge: Durch eine Vermisztenangeige im »Dan nanerschen Anzeiger« bin ich aus Haarmann aufmerk sam gemacht worden« Einmal beobachtete ich, wie Haar mann mit einem r ötl eh e n S and sa et fortging. Ich habe ihn verfolgt und gesehen, wie er den Sack in die ägtnte wars. Haarmann benahm sieh dabei sehr vor- Zaarinaun tdadwischenruxendk De r Man n lii gt ! Er ist selbst immer au dem Bahnhoi gewesen, undåvenn es Hehlersaehen waren, dann brachte man sie zu i m. Der Zeuge wird daraus sehr erregt und rust: Sie wollen mich hier besehuldigen? Verflucht sei so ein Schust! Der Vorgitzende schneidet dem Zeugen das Wort ab und ersucht i n, ruhig zu sein. Haarmanm Ich habe« keinen Sandsack, und wenn mich der Mann verfolgt hatte, wurde er mich doch sicher bei der Palizei angezeigt habent Daraus Zierden die Verhandlungen vertagt. Nächste Sitzung: Dienstag, 9 Uhr vormittags. Volle Form und Jugendfrilthe sind der Wunsch vieler Frauen. Wir raten Ihnen, in Ihrer Apotheke 30 g echte Augen-Kerne zu Masern-die erprobte, un schädlichc Stoffs von anfatzfördernder Wirkung ent halten. Sicher: Linduers Apotheke, Prager Str» Löwen apo:P., Wilsdrusfer Str.l, Mehrwert-um« Pirnatfch. Pl. Rci )sapotheke, Vismarckplatz 10. Edelmargarino ~liolmstctltar llniihortmth Ueber-II echältllch und schmecken wie gute Butter Fabriklager: Alfred schäker, Dresden-A» Bürgerwitese BXFernrut 20878 Ist Berleumder ist. Vergeblich staat wan sich- waö fitb die Gelehrten von dieser sicherlich seltsamen Form« einen wissenschaftlichen Streit zu lösen. versprechen- Diese Faree sann bestensalls zu einigen Wöbelnnqen Kisten zu einer »Lbfuna««nie. - iiutb bat sich . Sven edin durch die unfeine Form seiner An ntiffe ins Unrecht gefest. Selbst wenn man einem Mann, der die Erinnerungen an eine Furcht auf Leben und Tod aus dem Gedächtnis niederschrieb, einige falsche Entfernunasmaben und unmäaliche Retords stitie nachweisen kann. ist ed deshalb noch kein Schwind «let, muß noch nicht wissentlich und willentlich Unwahr beiten geschrieben haben. Nein - der Verfasser dieser Bücher weiss so aut wie« feder. der sie liest- daß sie mit der Wabrbeit oder Erfindung dessen. was sie schildern, steben oder fallen. Sie sind in jener mripnachbvollen Ich-Form aescbriebew die unbedingt fordert, daß sie genau so erlebt wie er zählt sind. Sven Bedin. der niicbternk allem Aben teuetiitben feindliche Gelehrte. non mes, unt Tibet wissenschaftlich zu erforschen, Ossendowski reiste enn weder, um Abenteuer tu streben oder unter den aben teuerlichften Umständen. im Kampfe auf Leben und Tod. Beidesaben Asieu. beide ftbtldertem M sie er lebten - betde sprachen die Wahrheit —. aber beider- Wabrbeit war grundverfrftiedetn mußte amndvers schieden fein. Nun werden sie sich nebeneinander stellen und vor tausend kluaen Mitteleurapaern Lärm-sent wessen Wahrheit die richtige ist: ob der Satz von der Welt, die betroaen werden will, eine neue Bestätigung fand oder ob unsw gute aliud-schwache lonische Beweis metbvde, die nur ·a-lauben.will, was sie siebt, und nur sehen will. was sie beweisen kann, einen neuen Stoß erhielt. Und keiner von ihnen wird einsehen wollen, daß die Entscheidung darüber· wer Asten «richtiaer« scab- Ossendowski oder Sven bedin, wer von ibnen dem »dear der Welt-« naber war-, nicht diese »Ausein anderietzuna" m·it ihren nicht ernst zu nehmen-den Posen brinasen kann, sondern nur die Zukunft Der HaatmannsProzcß Vie r t e r T a a vdz Dann-weh 8. Dezember. (Eig. Bericht) Heute wird das gengenverhör fortgesetzt. Landgerichtsrai thrager, der die Voruntersuchung geführt hat, sagt aus« er Übe den Eindruck erhalten, dasz Haarmann in einem Hörigkeitöverhälti nis zu Graus gestanden habe. Kriminnliuscsektor Lange erklärt, Haarmann habe sich vor seinem eständnis außerordentlich geschickt und vorsichtig verhalten. Grans dagegen sei der kühle, av wägende und ruhige Mann ewescn, von dem von vornherein ein Geständnis nickt zu erwarten war. Der Deuge ist davon überzeugt, daß Graus Anstifter und Ilittäter ·war. Kritnutalassisteut Wickbold, der auch an den ersten Vernehmungen teilgenommen hat, sagt aus« auch er habe den Eindruck, daß sauft-qum gänsiich Futter dem Einfluß von Graus gestanden habe , , . Graus machte seine Aus-sagen stets lauernd und hatte immer sofort sein Notizbuch zur Hand, um vom Kern der Sache aus Kleinigkeiten abzulenkeir. Es wird dann in die Vernehmung einer Reihe allgemeiner Zeugen eingetreten. Frau Sccmauu wohnte im Hause Celler Straße 27, wo paarmann 1918 einen Laden hatte. Der Laden sei immer verschlossen gewesen. Die Zeugin will das Ge fühl gehabt haben, daß bei Haar-wann nicht alles sauber war. Haarmauu erzählt dann, daß auch Frau Seemann mit ihm ein Verhältnis anknüpfen wollte- Frau Seemann isich abwendendk O Go tt, Haarmanm Sie lügen! Keiterkeit im Zu hörerrauna Der Vorsitzende erm" ni, das Lachen zu unterlassen.) « Nach Vernehmung von zwei weiteren Zeugen die utchtsweientlich Neues ansfagen, tritt eine itta g s vaufc ein. - Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen wird die Zeugenvernehmung fortgesetzt Für die Ver nehmung des Arbeiters Paul Semina, des 28 Jahre alten Waldemar Maulert und des 122 Jahre alten Otto Stelter, die mit Haarmann verkehrt haben, ebenso für die Vernehmuna der 24 Jahre alten El riede Zwinkmann, der Braut von Grans, wird die Oeffentlichkeit aus g e ich losf e n. Nach Wiederherstellung der Oeffentlichkeit wird der Zeuge Wiedemann·vernommen, bei-dein Haarmaun und Graus längere Zeit gewohnt haben. Er aibt Auskunft über das Zufammenleben der beiden Angeklagtcn, während sie bei ihm wohnten. ·" Auf eine weitere Frage erklärt die Zeugin, Haar manu habe ihr einmal gesagt, er habe Grans- aus r Tafolmargarino »Es-hie Helma« Trustfrol W« W Moch, w. Dezember W