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Ksä:z« . . Eis O echmfche mschau ! «- NTI«« UND ! vom-MO- Beilage zu den Dresdner Reuesten Nachrichten 22- Itsme 1924 · nksches von de Si b - Techtechuifcheu Gesxllstzag an Den »Clou« der die-jährigen dauptversammlun pex Schiffbautetbuistben Gesellschaft, die strale gz» Juhilaumssitzung war, bildete zweifellos der Bor- M Flettners über sein Rotorscbiss. Hierüber haben wir schon ausführlich berichtet. »Aber auch sonst bot die Taguug ausgezeichnete Vortrage. Mit Spannung folgte man den Worten von Dr.-Jng. h. e. Frass-h der über moderne Zabnradgetriebe siir Turbinen und Motorschisse sprach. Es ist eine nicht gerade gewöhnliche Erscheinung in der Technik, daß ein seit Jahrhunderten bekanntes Maschinenelement: das Zahnr«ad,l lediglich durch eine Verbesserung seiner Vauart plötzlich zu Leistungen besiibigt wird, für die man es kurz zuvor als unbrauchbar erklärte. Als es sich darum handelte, die schnellausende Dampsturbine mszchiffenzsu verwerten, Maschinen, die in ihren nor malen Grosen vielleicht 8000 Umdrebungen in der Minute machten, für den Antrieb einer Schiffs schraube, die man zipeckmaßig mit vielleicht 100 Um dxehuugen laufen laßt, da stieß man sofort aus das Problem einer geeigneten Uebersetzung Bei kleinen Kräften, man denke an das Fahrt-ad das Automobil, war diese Frage ia langst genügend gut gelöst. Aber jetzt handelte es»slch darum, viele Hunderte, ia Tausende Pserdestarken zu ~iibersenen«, und zwar ziemlich stark-. Elektrtsche, bydranlische, pneumatische Transformatoren wurden versucht. Sie bewährten sich zum T»e11, komplizierten und verteuerten aber die Anlage.· Schließlich ging man lieber den Weg, un gewöhnlich große Turbinen mit langsamer Um-’ drehungszabl zu bauen und anderseits bei den Schiffe-» schrauben l)ohere, wenn auch ungünstige Drebzahlen zuzulanem Dadurch lwurde aber ein Hauptvorteil der Turbme wieder vernichtet. Schließlich wagte man sich doch an das altbekannte Mittel, an das Zabnradx Schon Parson hatte ja gute Erfolge damit gehabt. Nun nahm sich auch der bekannte Schiffbauer Frahm der Sache an und fkbus bei Vlohm u. Voß mit Unter stützung von J. E. Reinecker lChemnitzi mustergültiae Einrichtungen, um Zahnräder ungewöhnlicher Größe mit lkiner bis dahin unerreichteu Genauigkeit her zuste en. - Ec- war sehr lehrreich, ihn über das nach langers Arbeit Schritt ftir Schritt Erreichte zu hör-en. Neue; Werkzeugmaschinen mußten erbaut werden, neues Schneidwerkzeuge ersonnen, neue Meßnerfahren, bei. denen Fernrohre mit Fadenkrcuz mitwirtten, bis mani soweit war, dasz an den entscheidenden Stellen Unss genauigkeiten von hundertstel Millimeter sicher er kannt und durch sorgfältige Nacharbeit noch aus-s geglichen werden konnten. i Selbstverständlich mußte auch der Auswahl des’ Materials die größte Beachtung geschenkt werden. Fiir den sogenannten Ritzeh d.- b. dadkleinere nonden beiden im Eingriff stehenden Zahnrädern, ais-dem die Turbinenwelle angreist, wurde sszrozentiaer Metel stahl verwendet, während der Zahnkranz des großen Rades ans SiemensiMartin-Stahl gefertigt wurde Weiterhin wurde der Ermittlung eines ge eigneten Schmierstoffes viel Zeit geovsert. Lange Probeliinse unter besonders hohen Beanspruchungen führten schließlich zu einer Klärung So macht es heute keine Schwierigkeit mehr, für Leistungen bis« zu 7000 Ps. siir die einzelnen Maschinen Zahnradübersetzungen im Verhältnis 1:20 bis 1:25 herzustellen, deren mechanischer Wirkungs grad zwischen 98.4 bis 98,9 Prozent schwankt. Gleich zeitig ist das Geräusch so vermindert, daß es praktisch keine Rolle mehr spielt, was wohl am besten dadurch bewiesen wird, daß die Doppelschrauben-Fahrgast damvscr ~Albert Ballin« und ~Deutschland" der Hainbutg-Amerika-Linie, die mit derartigem Getriebe ausgerüstet sind, als die am ruhigsten sahrendcn Dampfer berühmt geworden sind, so daß sie von den Reisenden aller Nationen besonders bevorzugt werden. Ein zweites Gebiet der Verwendung von Ueber setznngsgetrieben aus Schiffen ist das Motorschiff. Hier ist allerdings die Frage noch heiß umstritten, ob man besser langsam tausende, dann aber schwerere und größere-. Dieselmotoren verwendet oder kleinere, leichtere Schnellänfer. Die letzteren erfordern die Zusügnng einer Uebersetzung. Jsrahin schilderte zunächst die bedeutend größeren Schwierigkeiten, die bei der Verwendung von Zahn radgetrieben im Oelmotorantrieb austreten. Während die Dampsturbine die Welle praktisch stets gleichmäßig kräftig dreht, ist die Beanspruchung bei einem Ver brennungsntotor ruckweise, sie kann sogar negativ wcriåen Trotzdem ist auch dieses Problem gelöst wor en. Photographie bei Lampenlkcht cän interessantes Fortschritt im Ame-alm- Die Audtibuna der schönen Lichtbildkimst findet ihre Grenzen an der Helligkeit Wer neu in die Reihen der Liebhaberpbotoararpben tritt. merkt das sebr bald. Wenn das menschliche Auge glaubt, es sei noch bell, so, ist der photographische Apparat nam- andrer Mei nung. Selbstverständlich mit Unterschied. Der Laie lobt oft ein Bild, weil ed so schön »schars« ist, und er glaubt, aus der Schärfe einen Ritckschlusz aus die Gute des Apparates und seiner Optik tun zu dürfen. Das ist etnnkkroßer Irrtum. Der erfahrene Wust-rapi kann t dein allerbilligsten Apparat und dein primi tivsten Objektiv wunderbar scharfe Bilder erzielen. Die besseren und teuerern Objektive sind tbren einfacheren Kollegen nicht durch Schärfe. sondern durch Lichtstärke und Verzeichnungssreibeit überlegen Dabei kommt der letztere Vorzug in der Praxis der meisten Uma teure nicht besonders zur Geltung, das geübte Auge erkennt ja bei Architekturaufnabmen und voll ausge nutzter Platte die Unterschiede, ebenso bei Gruppen ausnabmen, bei denen die Personen bid dicht an den Plattenrand stehen« aber bei normalen Landschafte- und Personeiiaufnabmen,»in denen vorzugsweise das Mittelield beansprucht wird, ist der Unterschied nicht so erheblich, so daß es durchaus zu verstehen ist, wenn febr viele, auch alte und ersahrene Amateure, die wohl seilere Optik nach wie vor stir aentiaensd erachten. Nur dann, wenn man mit schlechten Beleuchtungbverbält nissen zu kämpfen bat, muß man unbedingt doch ivertiiiere Optik benutzen. Schon wer auf Reisen und Llussflügen auch frühmorgens und spät nachmittags aus der freien Hand eine Momentausnabme machen will, muß lichtstärkere und dabei einigermaßen aus zeichnende Objektive verwenden » Im allgemeinen stand es jedoch mit der photogra phischen Praxis bisher so, daß selbst mit den besten, licht-stärksten Objektiven der Liebhaberpbotogravb schon 1—:-’- Stunden vor Sonnenuntergang seine Tattgkett einstellen mußte und erst I—2 Stunden nach Sonnen aufgang beginnen konnte, Daß er in bedeckten Räumen schon am Tage, geschweige denn am Abend praktisch brachlair ist bekannt, wenn er nicht« zu dem wenig sympathisch-en Hilfsmittel des Blwlichtes oder sehr teuren starken künstlichen Lichtwellen greier wollte, wie sie der Film verwendet. Selbitverstandlich konnte man und kann man bei ider nötigen Geduld und Vor bereitung und den erforderlichen Erfahrungen auch gute Zeitausnalmien selbst in dunklen Wohnungen zu stande bringen, man kann sogar abends mjt einem ganz gewöhnlichen Periskokp bei normaler Lampen beleurlitung Menschen vbotograpliieren, wenn sie in der Lage sind, 2——3 Minutenstillznsiven Ich habe einmal dieses Experiment mit leidlichem Ersng gemacht Aber es ist für alle Beteiligten eine so greuliche Geduld-s -probe, daß es ans der täglichen Praxis and-scheidet · Bei der Lichtstärke 1:4 bin 1:3,5 war bis iebt die moderne Optik stehengeblieben, wenigstens was das Plattenformat voll auszeichnende unabgeblendet ver wendbare Objektive anlangt - « Ernemann, Dresden, hat nun kürzlich die bis-her innegehalienen Grenzen mutig iiberichritten. Er hat eine Kamera konstruiert für ein Objektiv mit der Licht stärke 1.:2, also ein Obiekiio, das nur noch den 16. Teil der Belichtuniaözeikt erfordert wie die wohl als normal aute Obiektive zu bezeichnenden Linien von 1:8 und ein Viertel der Zeit, die man bei den besten 1:4-Obiek tiven anwenden muß. Das bedeutet für die Lieblmibervboioaravhie eine iehr bedeutende Erweiterung des Betätigunasfeldes. Nach der Tabelle der chemischen Wirkunan des Tages lichtes, die Schmidt in seinem Kouwensdium veröffent- Oelmafchinen In einem gewissen Gegensatz zu Frabm trat er für die wesentlich niedrigeren und daher wich tigen Schisssraum sparcnden Schnelläufer ein, um in der Folge ausführlicher auf die wirtschaftlichen Vor teile der modernen Oelmaschine hinzuweisen Bei neuen kompkessorlofen Dieseltnnschinen ist der Oel verbrauch schon auf 167 Gramtn je Pferdekraftstundc herabgedrückt worden. Zum Schluß verwies er dann noch auf die große Bedeutung des Getriebeö für Seitenrad- und Heckradschisse, für die es die ökono mische Verwendung von schnellassspnden kleinen Maschinen gestatte. »sicht, nimmt die Wirkung, ie näher wir dem Sonnen- Aufgang oder Sonnenuntergang kommen, außerordent lich rasch ab. Für die erste Deaetnberbdlste aibt er folgende Verhältnidziffern les bedeutet »l« aute Sommerlichtwtrkunm »ö« den ö. Teil. »m« den 10. Teil usw. dieser Wirkuna): 7.30 Uhr früh: »so-'s BUbr: »15«; 8,80 Uhr: ~12«; 9 Uhr: ~6«; 9,80 Uhr: ~5«; 10 Uhr: »4« unp. Dann bleibt die Wirkung einigermaßen gleich maszig bis nachmittaas 2 Uhr- um dann im gleichen Tempo abzunehmen und Mo Uhr wieder die tiefste Wirkungszisser »so« zu erreichen, d. h. ich muß bei einer Aufnahme die ich um Mo Uhr nachntittms unter sonst ganz gleichen Verhältnissen- z. B. wolkenloiem Himmel, mache, sechömal so lange belichten, als wenn ich sie früh 9,30 Uhr gemacht hätte. Mit andern Worten: unter guten Lichtverhältniiien gewahrt im Durchschnitt des Jahres ein Obiektiv mit der Lichtstärke 1:2 eine Vermehrung der täglichen Arbeitszeit um rund H Stunden aeaenüber einem Objektiv 1:4. Das ist das eine. Dann aber erweitert die Gr höhung der Leistung das Gebiet der Momentaufs nahmen hzw. der ganz kurzen seitaufnahmen. Eine Ausnahme, bei der ich mit Objektiv 1:4 Vs Sekunde bel chten, also unbedingt die Kamera gest auflegen muß, kann ich mit Objektiv I:2in W- ekunde aus freier Hand machen. Wer viel photographiert, weiß, daß gerade die Belichtungszeit 143 Sekunde relativ recht häutig die richtige ist, und daß es dannsgedesmal Um stände macht, schnell eine cZasfende feste uflage für die Kamera zu finden. Au umgekehrt: man kann bei einiSZeM Geschick eine stehende oder sitzende Person ohne ihr orwilsen photographieren, wenn man mit IXs Se kunde Bei chtung auskommt, das ist aber z. B. in ge schlossenen Räumen praktisch nie möglich. Bei Licht stärke 1:2 Felangt man in dieses Gebiet, man kann mit einem erartigen Objektiv in geschlossenen Räu men, Verfammlungssälen, die halbwegs gutes Tages licht haben oder gute künstliche Beleuchtung, Moment- Em gan kurze Zeitaufnahmen durchführen, auf der llerleuchteten Bühne eines Theaters ohne weiteres. Ich selbst habe mit einem mir zu Bersuchszwecken geliehenen Apparat abends am Familientifch unter Lälzzeinden Lichtverhältnissen gearbeitet: Hängeiampe eter über weißgedecttem ifch, elektrische cui-Watt- Lampe (= 75»Fierzen Helltgkeit), außerdem Decken beleuchtung 6 Lampen verteilt je 10 sierzen s= SO) an 4,20 Meter hoher Decke, Zimmertapete dunkelbraun. Frau und Tochter am Tisch sitzend. Entfernung der Kamera 2,50 Meter: I Sekunde Belichtnng: brauch bares Bild mit deutlich gezeichneten Gesichtern, 2 Se kunden: gutes Bild mit gut durchgearbeiteten Details in den Schatten. Ich halte das für ein ausgezeich netes Resultat, in Anbetracht der durchaus normalen Wohnzimmerbeleuchtung. Bei einer dreiflammigen Krone mit Hängegasglühlicht Lampen, die an sich etwas stärkere photochemische Wirkung besitzen, würde man ioahgcheinlich schon bei einer Selunde eine sehr gute Dur zeichnnng erhalten« Allerdings, und das ist wohl ein Wermutstropfen in den Becher so manches Amateurs, der diese Zeilen liest: «Billig ist diese Optik nicht, kann sie nicht sein. Nein außer-lich mutet auch der Apparat auf den ersten Blick eigentümlich an, es ist nicht mehr ein Kästchen mit einem Objektiv, sondern ein gewaltiges Objektiv mit einem kleinen Anhang, der einen Schlitzverschluß nnd die Kassette für das Format 456 Xb trägt. Zur Verwendung kommen Platten, da ja nur mit diesen die hohe Lichtstärke volkausgenutzt werden kann. Auf jeden Fall: ein hocherfreulicher Fortschritt, auf den wir als Deutsche stolz sein können, nach langer Pause eine beträchtliche Erweiterung der Arbeitstribu lichkeiten für Liebhaber- und Fachphotographen. s. Harima-im sluß der äußeren Schiffssorni und der Schiffs aufbauten aus Windwiderstand bezogen. Er erwähnte Arbeiten von Dipl.-Jng. Popanke sDanzig) über neue Schiisssormen Nach Föttinaers Untersuchungen muß bei Gegenwind oft 18 Prozent der Maschinenleistung aus die Ueberwindung des Luftwiderstandes verwen det werden, die von Popanke vorgeschlagenen Formen verringern diesen Widerstand auf etwa ein Drittel. Daß der Flettnersche Anspruch, der geistige Vater des Rotorschisses zu sein, nicht ganz ohne allerdings ac dämpsten Widerstand aus der Versammlung blieb, sei nur angedeutet. Föttinger wies jedenfalls mit beson derem Nachdrnck auf die von Gümpel und ihm ge leisteten Arbeiten zu dieser Frage hin. H- Sehr interessant waren schließlich Mitteilungen, die der Direktor Goos von der Hapag in der Aussprache machte. Er faßte die praktischen Er fahrungen seiner Gesellschaft kurz dahin zusammen, dass für kurze Fahrten (z. B. Ostseedienst) nach wie vor die Kolbendiampfmaschine als die wirtschaftlichste erscheine, daß die Daimpsturbine erst bei größerer Leistung von etwa 2000 Ps. ihre Ueberlegenheit zu zeigen begänne, während der Dieselmvtor wiederum nur aus langen Strecken, die mindestens der Fahrt Europa-New-York entspräche, bessere Resultate zeitige als die Dampsturbine. Da er sein Urteil im wesent lichen aus Brennftofspreise ausbaute, die beträchtlichen Koniunkturschwankungen ausgesetzt sind, ist natürlich Vorsicht bei seiner Auswertung geboten. Schließlich möchten ’wir noch einiger Aus führungen Ftittingers gedenken, die sich auf den Ein- Hochdruetdampfmaschine vor hundert Jahren Die Entwicklung der Dampfmaschine, die ziemlich abgeschlossen erscheint, hat in allerletkter Zeit einen neuen JmZulö durch die Versuche mt sehr hoch ge fpanntem amps erhalten. Jn diesem Zusammenhang ist es interessant, auö einer Arbeit von Professor Hubert Hof in Aachen (veröffentlicht in »Stahl und Eigen« zu erfahren, daß die Verwendung sehr hoch ge pannten Damvsed fiir Dampfmaschinen durchaus keine Erfindung der neuesten Zeit darstellt. Bereits der Amerikaner Pertins bat 1820 in England einen Dampserzeuger aus Bronze für 20 Atmospäzären Druck gebaut. Er wurde aber mit diesem Ho idrucidampf in den damals vorhandenen Danipfmaschinentoiistruk iionen nicht fertig. So ist denn sein Gedanke lediglich in der Heizungstechnik bei den sogenannten Perkins- Heizungen weiter verfolgt werden. Wenige Jahre später baute der Maschinenfabrikant Dir-. Alban in Plan in Mecklenburg eine Hochdruckmaschine, die mit 45 Atmosphären Druck betrieben wurde. Er hatte aber Schwierigkeit mit der Herstellung eines betriebs sicheren Kegelö und ging daåcr wieder aus den für die damalige seit immer no sehr hohen Druck von 10 Atmosphären zurück. Der nächste, der dann eine be deutende Drucksteigerung wagte, war Wilhelm Schmidt, der vor einigen Jahren zum ersten Male eine Kolbendampsmafchine für 60 Atmosphären baute und damit den Bann brach. Mit ihr wurde dann bei den Versuchen der außerordentlich geringe Wärmebedarf von 2200 Wärmeeinheiten te Nuszerdesiärte erreicht oder rund 29 Prozent der theoretis möglichen Wärme ausnuvung, die bisher in den beften Maschinen nur bis etwa 14——15 Prozent getrieben werden konnte. JFreilich sind hierbei noch verschiedene Wenn und Aber »zu bedenken. deren Erörterung hier zu weit führen würde. es ist aber ein Weg wieder beschritten worden, »der mit modernen Hilfsmitteln wahrscheinlich noch zu zrecht beträchtlichen Erfolgen führen wird. Ergänzeud zu den Ausführungen von Frahm war ein Vortrag von Dr. G. Ba u e r G aM b U r g), der die hydraulisch-mechanischen Getriebe be handelte (Föttinger - Getriebe), die sich bekanntlich gleichfalls sehr gut bewährt bat-en, insbesondere bei waimosphärkfche Dampfanlageu Die größte deutsche HöchstdruchDampfanlage ist jetzt bei ihrer Erbauerin, A. Borsig, Tegel, für den Krafibedaäf des Werkes in Betrieb. Sie begeht aus einem Ho )druck-Gruppenrohrkcssel von 300 uadrat meter Heizfläche, 60 Atmosphären Dampsspannuug und 425 Grad Ueberhitzung. Der Dampf geht zunächst in eine liegende Dampfkolbenmafchine mit Schicksa ftenerung, in der er 800 P. s. für einen Luftkompressor erzeugt Alsdann wird der Dampf mit noch 10 Atmo sphären in eine Gruppe von Dampssammlern geführt, die außerdem von den Abhivekesfelii der Schmiede Dampf erhalten und in erster Linie die großen Dampf bammer versorgen. Unser Patente-tut Das Patentamt, richtiger: eine Anzahl in ihm Be schäftigte sehen es ungern, wenn die Tages-presse sich iiber diese oder jene Patenterteilung lustig macht. Wir haben dies wiederholt getan, und unserm im Amt nicht ganz unbekannten technischen Mitarbeiter sind deshalb auf Umwegen verschiedene »Wünsche«»iibermtttelt wor den. Es sei verstattet, darauf öaentlich zu antworten: Mit der Kritik vatentierter Nich gleiten verfolgen wir einen ganz bestimmten Zweck; ni i etwa dem-die Be amten des Amtes zu diskreditierem durchaus nicht, fon dern den, unser geltendeg Patentrecht zu kritisieren. Eine Paragraphensammlung, die es gestattet oder so gar nötig macht, daß erwachsene und gebildete Männer kostbare Zeit mit ganz offenbaren Nichtigkeiten ver trödeln, ist volkswirtschaftlich schädlich und muß schleu nigst geändert werden. Ueberall wird von unsrer Not lage gesprochen und von Wiederaufbauarbeit und mehr nroduitive Arbeit gefordert. Dakzu gehört ganz un zweifelhaft Ausnutzng unvrodu tiver Tätigkeit. Wir greifen wieder ganz beliebig ein amtlichcb Heft her aus-: Nummer 46 der Anszüge aus den Patentfchriften vom 13. November. Es enthält wieder eine Fülle von Patenten auf Belanglosigkeiten. Unter Nummer 399 022 ivird ein »Patent« erteilt aus einen Anmel halter aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring derart umklövpelt ist, daß er eine große Zahl von durch kurze Einschntirung voneinander getrennten Wulsten bildet und so die Form einer Perlenkette be iitztti Patent 402 986 behandelt das folgenschwere Pro blem, wie man die Spitzen von Roßhaaren wegengen kaun,dieinein Kleiderstiick eingenäht sind (l!). erade zu klassisch mutet es an, wenn wir zu 402 988 lesen: Verfahren zur Geruchlosmachung von Petroleumgliib lichtbrennern mit Saugdochtvergasern und Hilfs flamme, dadurch gekenn eichnet, dass für eine geruch lose Verbrennung der iszetroleumgase Sorge getragen mirdl Ein andrer Erfinder läßt sich eine Schreib tnaschine patentieren, die negative Typen in Siegellack eindriickt, um mit dieser Siegellackdruckform dann zu drucken. Man versuche es einmal. Diese Erfindung wird seit dem 18. Januar 1923 bearbeitet! Ein Herr aus Weimar bringt die epochemachende Neuerung: einen Spazierstoch der im Griff eine elektrische Glühi lampe und im Stock die dazu gehörige Batterie ent halt. Das gibt es doch längst, wird der Leser sagen. la, aber der Erfinder tut noch ein übrigcb; er bringt einen kleinen Heizdraht an, wie er von Zigarren anzundern bekannt ist. Er schafft also eine »neue Kom bination« und erreicht das »Patent«l Und so weiter. Die Herren des Patentamtes sollten von sich her aus immer und immer wieder vorstellin wes-des- Mk ein Gesetz geandert wird, das aus Vernunft Unsinn nnd den Begriff Patent zu einer Faree macht. Deutscher lachtban für das Ausland Wenn auch der deutsche Segel- und Motorbootfpork in den letzten Jahren unzweifelhaft eine Neubelebung erfahren hat und damit eine ganze Anzahl neuer Schiffe zur Bestellung kamen, fo handelt es fich doch im wesentlichen um befchetdenere Ausführungen Um fo erfreulicher ift es, daß der gute Ruf, den der deutsche Musik-I- I Ps..s s Munde-. sotokt w voran-en. J MMIIOH Osthulmnss I- I- Ismme,sanuamco..s.u.v.c. MIM 9 « Mutes-Use WWIL : Zwsi stete- tu "st both bunekKautFitca RIWMUMF uns-. Heequ 111 «—... ’W W Eschelzkessel KLEMM-i .1«o7. -«.«,-«-....-.»—«7»« fst AkkuEulatokdn- · ««:«-; ."-J" w ZU ·- T . ; Laaesiqiioug 111-z H-« ! H--HHI h 8031907 «· « . I ! - -"«.«·’.h Cl Es ll .K1«- «.»- H II F Bglouzktm Hält-g Dis-FITN- "«sz)- -'s Geh-J und DynamosMssoblaom - te HGqu s - . EZZEMBZMZHIMII M ».. LM « empfiehlt spanle » · IllugTbiiiscthe, KLEMM Imdsszfgukßikukwsss DIE »Ac« DEN D.I. 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