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Dresdner neueste Nachrichten : 25.12.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192412254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241225
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241225
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-12
- Tag 1924-12-25
-
Monat
1924-12
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.12.1924
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»e».,« mai-beschränken sich nicth darauf, Beziehungen zwischen den Sinneseindriicken festzustellen· Es sind Gesetze-, wie sie in iiliertragener Bedeutung ancli dein Geist eignen. Tenn das ist das Entscheidende, dass dieser Natnrbegriss non vornherein etwas Tut-eingestan tcö darstellt, daß er nicht den Geist der Natur-, sondern die Natur dein Geiste untern-fest Mag darum manches Wort Goethes oder Herz-ere sast materialistisch klingen, es bleibt gleiklnvohl überall wo siesbeide von derVezieljung und Verwandtschaft zwischen Natur und Geist sprechen, dein Geist das Vorrecht des Herrschers Ganz so meint ei; die Natur-.- philosonhie der Ronmiitiler, voran Scheiiings. Von Herder nnd Goethe hat sie wichtige Anregungen einp fangen. Mögen immer die romantischen Philosopnen für Geistestatsailien nnd Geistesvorgiinge naturwissen schaftliche Angsdriicle nutzen, mMGoetbe in ihrem Sinn das anchwort der Chemie ~" kahlverwandtschasM c.nf das Verhältnis mehrerer Menschen anwenden, all das ist nicht ini Sinn des Materialisnins als Unideutnng des Geistigen ins Naturhafte, vielmehr als Umdentnng der Natur ins Geistige gemeint. " Das ist ja ein wesentliihes Merkmal ovn Gokthesl Dichten, der Natur menschliche Ziige zn schenken, ihri den Geist des Menschen einznblasein Und wie Goethes s Lyrik macht es die Dichtung der Rotnantik. Jst Goethes Dichtung wirtlich naturhaster als die seiner Vorgänger-, so ist diese Hinturhastigteit doch zugleich von menschlich durchgeistigtem Gefühl beseelt. Ein innlaee Bund zwighen der Natur nnd dem Geist besteht in ihr-. Ue- das « orrecht beansprucht der Geist. Soll Goethes Weltanschauung noch genauer bezeich net werden, so müßte neben dem Geaenpol Materials-z -ums auch Kant zu ihr in Gegensatz gebracht werden. Genau und scharf scheidet Kant zwischen sGeist nnd Mr. Wenn Goethe sich sroh bewußt war, baß, was er als Natur, auch in sich, schätzte, dem Geiste nie den sperangnbgewinnen werde, so bestand in Kant eine bange nnd tiese Angst vor den Gefahren, die dem Geist MsMegchen aus der Natur erwachsen können. Nur xsyn n erte »sich Goethe dem Standpunkt Kants. Er es in den »Puberrwandtschaftenft Er war groß ( « ,nicht einseitig sbei seinem natursrohen Glaubens nntniö zu bebarren, wo er ernste Gefahren ver , die aus diesem Glaubensbekenntnis sich ergeben » . Sonst ist ibm Freude am wechselnden Reich- Wpdatur es Menschen qeliinssger alb, strenge« »«QttixlMq-. z « . t «-.«J-,’« ;!:"·« ~ .’.,-. . Dichter sind keine scharftrennenden PtiilePetn Goethe war ex- nicht. Und noch weniger die -:-ii)ter des deutschen Neunsan die sich ans Goethe bericer nnd zugleich materialisiische Ansichten anfnahmetr. Gottfried steiler hat trotz seinem Bekenntnis zu Feuer lnnh den Natnrhegriss Goethes nnd nicht« den der neuen Ramrmtssenskiimst in sich getragen Dafür spricht be sonders seine Lnritp die, nsie Goethe, der Natur den Geist-des Menschen schenkt. Jst doch auch Keller Pan i theist im oder-bezeichneten Sinne, einer also, dem Natur sein-as göttlichSchöpserischesz bedeutet. Und wie hätte steiler den rechten Unterschied zwischen Materialismus nnd Goethe-S tzxieltanschqunng erfassen sollen-? Nicht einmal Vetters philosophisch besser geschulter Freund Hernmnn Heitner vermochte das. Als Hetttcer zu Hellers Zeit in Heidellsem seine Vorlesnng über Spi-. noza hielt, dentete er Spinozasinss Materialistische ums nnd safzte ihn im Sinne Fenerbachsk Diesen materialiH sicrteu Spinoza machte er zu Goethes Wegweiser, anch dort, wo noch nicht einmal ein echterer Spinoza auf Goethe gewirkt hatte. So konnte auch Hettner seinen Freund Keller nur eine engere Verknüpsnng von Goethe und Materialismns nahelegcm wie es der Wahrheit entsprach. Keller bekannte sich zu Feuer-dach, weil er sich durch ihn bestärkt fühlte in seiner Freude an dem über wältiqeuden Reichtum der Sinnentvelt. Feind aller Alistraltioneu, fühlte er sich durch Jenerbach in feiner Gewohnheit bei«tärkt, treuen Auges die Welt zu be schauen und das Einaeheimste iniDichterworte zu wan deln. War das indes nicht auch schon Goethes Grund iatz gewesen? Die Weltschan des späteren 19. Jahr hunderts wollte nnr noch anf die Sinneseindtiicke sich »ftüsen. So weit durfte sie sich aus den Künstler Goethe ;berufen, als auch ihm, wo er künstlerisch gestaltete,s eiu ungemeiner Reichtum erworbener Eindrücke erlaubte, die Welt irr-ihrem wechselnden Reichtum abgnipieaeln wie sie-kaum bei einem andern Dichter, min estens bei "keinem deutschen, sich abgespiegelt gesehen hatte. In solchem Sinne ist Goethe nicht nur der Ahnherr des deutschen Realismns der Zeit um 1850, auch unmittel- j bar aller Eindrucksknnst,· die am Ende des Jahr-. hunderts und nicht bloß auf deutschem Boden herrschte. Die deutschen Jmpretsionisten sind in der Fülle des« Ausdrucks für wechselnde Sinneseindrticke sicherlich iiber Goethe kinausgelanltzt Allein Gerc hat ihnen die ist-Zu erö fnet, vor aem der imde oethe Löst sich do in einzelnen seiner sfrühen ieder die Natur Wie-»in bewegte Eindrücke km , etwa im. Stieg Geist des-g « TO Goethes durchaöttltchter Mann-begriff und feine Eindruckskuust konnten mithin in dem umtcrialistifcheu Zeitalter bei Künstlern auf Verständnis rechnen, die selber mehr oder minder dem Mater-solidame verfallen mai-cu. Beides bewirkte-, daß dirs-»- Winstlskr sich mit Goethe verbunden sühltcn. zAits Stadt und Land l » . Dresden-. St· W . « Die erfüllten Wünsche " Die kleine Flamme einer Kerze uckte, sprühte aucß Fäu- euieder, als wollte sie verwies-en Erhob si von neuem, strahlte, leuchtete. Lsx wareine iener Flammen aus den kleinen, Fett-sen Kerzen, die in einer winzigen Metallkrone e eu. Eingriiner Zwei hielt Krone, Kerze und Flamme. Ein Kind hatte das Eussprtihen der Kerzenslamme ge spürt. hatte die sian erhoben zu dem Licht und Kante mit dunklem lick in das Leuchten und den lanz des einen Thrtstbaumliikts Heute leuchtete diese eine Kerke. Morgen wiir e ein ganzer Baum strahlen und sl mmern . . . « I Das Kind saß an ckeinem kleinen Tisch, an dem es Tag siir Tag seine S ulausgaben arbeitete. An dem r es iiber seinen Übenteuererzählungen saß. An dem das Brettchen angeschraubt war siir seine Laubsäge,« aus dem der Zetchenblock lag . . . Das Kind hatte Stäbchen nnd Bänder, buntes Papier, Leim nnd Farbenkasten vor sich ausgebreitet Es hatte noch eine Stunde zu arbeiten an- em Ge schenk, das es dem Vater unter den Weihnachtsbanm legen wollte. Heimlich hatte es sich alle Dinge zu sammengebraäh Niemand durfte es wissen, daß es auch ein Ges enk hatte. Es wußte nicht recht, wozu es iaugen sollte, dieses bunte Kästchen mit Stäbchen und Baudert-. Es war eigentlich ohne Sinn. Aber das Kind hatte sich das ausgedacht. Es hatte sieh etwas ausgedacht, was niemand wußte. Nirgends in den vielen Schaulädcn hatte es etwas ähnliches gesehen. Und nun saß es, am letzten Abend vor Weihnachten, sein Geschenk sertigznmachen. Die eine Kerze, die es am Baum entzündet, gab ein schönes Licht. Des Kindes dunkler Bl et hing an der Flamme, gab sich hin an den Glanz, gab sich hin an den Tranm, der sich morgen erfüllen würde. Es sah unterm Glanz des Christbaumes die Ge schenke gebreitet. Sah sein Geschenk liegen. Der Vater stand vor dem Tisch, aus dem er so viel ausgebaut hatte. Baukasten, Bleisoldateu, die Krippe mit der kleinen Kapelle musizierender Holzengel, Päsefserknchen Dat teln .. . lind nun sah er das Kiist Jen. Des Kindes Gabe. Hob es mit vorsichtigen Händen, Beskliaute es lange in seiner Buntheit. Wendete, drehte es. List-helle Seh aus den Knaben, der daneben stand, aussah zum Vater, mit heißen Blicken in des Vaters Gesicht las. Des Vaters und des Kindes Auge trafen sich und hielten sich siir einen Augenblick . . . . Dann lächelte der große Mann zu dein Kinde hin ab. Hielt das Kästchen. Oessnete es .. · Das Kind-hatte sein Kizfchen aus seine Hände ge legt. Hatte die Augen ges losien. Sah, was in dem Kästchen sich zeigte hörte Micitsih Stimmen, sah Ge stalten. Liebliches Bildt Glii liche Erscheinung. Der Vater hielt das leere Kästchen - und hielt es wie eine Kostbarkeit Die kleine Flamme einer Kerze zuckte, sprühte auf, Fälscåjtte wieder, als wollte sie verlölchcn, neigte sich, ver e. .·:-----« Ein kleines Kind fuhr ans seinem Schlaf und Traum auf. Hielt mit nnbefchreiblichem Lächeln Stäb chen, Bänder, buntes Papier in seinen Händel-ein Sah voll Staunen daratg. Ließ alles aus seinen Händen gleiten. War es ni tchfchon vollendet gewesen? Hatte der Vater es nicht i on in pauden gFabtP Was nuftiiszäef Pnoch geschehen? Waren alle Wiinf e nicht schon er I « .. . —ec-. SäulenbrkefkaftenFn Dresden « »D?s·»sß3cihng-htschchpick der Post · Die Nachrichtenktelle der Oberpostdirektion teilt mit: Anf verschiedenen belebten Plätzen nnd Straßen der Stadt werden zn Weihnachten rostgelb gestrichene Sitnlenbriefkacten aufgestellt werden. die als Ersatz für benachbarte-, stark benutzte Straßenbrieikaften dienen nnd besonders htiniia nnd schnell geleert werden lolletn Als Ansstellnnasntmkte sind zunächst der Pirnaisehe Platz, der Altntarkt, der Neusttidtcr Markt, der Dir-pol diswaldaer Pia-z nnd die Menznna der Ring- nnd Seestraße vorgesehen Zwei itir den Altmarkt be stimmte Sänlenbriefkaiten werden mit Rücksicht anf den Weihnachtsmarkt erst nach dem Feste aufgestellt werden. Die neuen Stinlendrieikatten werden unter Benutzung von Phänoxnobilcn werftaas dreizehnmal ttiachmittags" nnd abends sttindlich), Sonntag-s dreimal geleckt« Die Leernnaözeiten find an den Brieikasten angegeben. Die entnommenen Sendnngen werden bis 4 Uhr zum Pdftamt 1 Gotte-last gebracht, damit die Ortsiendnnacn mit den anfchließendcn anteltnngen abgetragen werden, danach aber unmittelbar zum Brief- z postatnt 24 ans Hannibal-ahnte befördert. » Die Oberpoftdirektion hofft, daß die AnsstellnnH dieser Vriefkaftety die dnrxtt das Entneaenkontmen des-i Rates zn Dresden ermöglicht worden ist« von der- Groizstadtbevötternna als ein weiteres Zeichen desl Wiederanfbanes begrüßt werden wird. »Ist-jede . auf Erdsn7 ein pm Weihwasser-um bauen begonnen. Vielleicht waren unter ihnen junge stack-fahren jener erzqebqustfchen Bergleute, die einst auf den Kesselsdorser Feldern friedlose Weihnachten erlebte-n Generationen ergänzteu einander: heute voll endet geschickt der Enkel, was der Großvater einst unbe holfen begann. « « Dieser Weibnachisberg ist von einem unerhörien Leben. Diese ausdrncksvollen Gestalten bewegen sich menschlich, sind in Gebärden wie ein Mensch erfunden. In der winzigen Werkstatt, die in Wurzellnollen nnd Moogpolster erdfest hineingeban ist, bämmeri Jofepbs winzige Axt. Maria breitet ihrem jungen Sohn im Tempel entzückt die Arme entgegen. Kamelreiier ziehen und pilgernde Menschen. Und manchmal läßt sich ein Engel vom Himmel zu den crschüiterien Hirten hinab. Izer Friedengengeh ; Der Engel ist ans Holz, wies diese ganze heilige Welt, und schwebt an einem Seidenfwden. Wenn das Uhrwert stockt, bleibt er in feiner Wolkenhöhe, hat keine segnende Gebärde, keine Botschaft an die Harren detr. Ach, es ist nichts schwerer, als den Frieden her beizuzwingcw Friede sit Dresden Einmal ist in Dresden zu Weihnachten Frieden geschlossen werden. Um W. Dezember 1746. Und Friedrich von Preußen antwortete, als man ihm diese Nachricht brachte, daß er glaube, das Wert werde von Daug fein. Während er als Sieger schon eine Woche vorher, prächtig im achtspännigen Wagen in Dresden einzog und im Nntowstischen Palaiö an der Kreuzkirche Woh nnng nahm, während am gleichen Tage die in Dresden gesangenen Truppen, 28 Kreiskompagniem ans dem Altmarkt die Waisen streckten, lagen ans den Kessels-- dorser Feldern, im Schnee begraben, mitleidig vom» Schnee verhüllt, die Toten der Schlacht. Tausende von’ Sachsen. Verkrampst, wie sie im mörderischen Gefecht gefallen waren. Aber die waren wohl noch die Glück licheren. Die andern, Schwerverletzteih die keiner in eine wärmende Hütte barg, sroren in der bitteren Nacht nach dem Kampf zu Tode. Vielleicht lagen noch manche Widerstandssähigere nächtelang, ehe sie, trastlos, ein-schliefen. Ihnen schien kein tröstlicher Weihnachtsstern, als sie so litten aus dem nächtlichen Feld. Kein Engel trat an ihnen und sprach, daß Friede ons Erden geworden lei. Und wenn sie noch aus einen Messias warteten. so hieß er: Tod. Jn diesen Tagen wurde ein Tedeum nach dem an dern in den Kirchen gesungen. Und der König fuhr in die Oper, zum Ball. Manchmal hörten die Sterben den den Donner der Kanonen, die von den Wällen der gesallenen Festung Salut schossen. Und sie schrecken noch einmal zusammen in lehtem Fieberwahm glaubten, sie seien wie-der mitten in der Schlacht. Der Friede war nicht von Dauer-. »Friede aus Erden« - er war Verheißnng geblieben. Eli Jahre nach jenem Weihnachtdsest war wieder Krieg im Land. Der Weihnachtsberg Es hat noch jedes Weihnachten sie alle getäuscht, die aus den Frieden warteten. Da war der Krieg zwischen den Klassen und Kasten, zäh nnd verbisscn der Krieg zwischen Mensch und Mensch im gleichen Hans. Also sing man ganz frühe schon an, sich ein wenig Bleibendes ans jener bethleljemsitischen Friedens geschichte in die Wirklichkeit zu retten. Man baute in den Domen die Krippen am Altar aus. Fromme, in» sich versenkte Menschen schnitzten und malten die( heiligen Figuren, bildeten die ganze WeihnachtsH erzählnng nach, so wie sie sie verstanden. Und waren glücklich in dieser künstlichen Frieden-Zweit So anch haben die Lösznitzer diese stillen, erz gebirgischen Schuhmacher, Weichenwärter, Wald-« arbeiter— vor 45 Jahren ihren ~Weihnachtsberg« zn tm- A——.—-W Was und wann Ist zur Auswenung anzumelveni - Die sich widersprechenden und unklar abgesaßten Auswertunasnerordnungen und Durchsührungsbcstim mutigen haben zu allerhand Mißverständnissen geführt. Zur Vermeidung von unnötigen Anträgen und Kosten sei zusammensassend folgendes festgestellt: Die An meldefrist ist durch die Verordnung des Reichs-l präsidenten vom 4. Dezember 1924 tRGBL I 19241 S. 765) allgemein bis zum 31. März 1925.verlängert1 Soweit die Verlängerung der Frist in Frage kommt, besteht wohl kein Streit über die Gültigkeit der Ver ordnnna vom 4. Dezember 1924, die ans Grund des Artikelö 48 der tiieichsoersassnua erlassen worden ist« Spartassenanthaben sind aber nicht bei den IGericdtetn sondern nur bei d en S ua rka s.se-n selbst janznnteldeth Sollte später nach allgemeiner Festsetzuan »der Höhe der Answertutmin einem einzelnen Falle Streit über die Berechnnna der Auswertuna bestehen, würde das zuständiae Amtsaerikht als Aiifwertuiias stelle die Höhe der Ansmertmmssnnune festzusetzen haben. Desgleichen sind folgende persönliche For-d e rn n acu, die dinalich als-) durch Eintraqnng ins Grundlinli gesichert sind.,3wecks höherer Aufmer tuna als die allgemein znaelasieneu 15 Proz. bei dem zuständigen Amtsaericht als thifwertnnasstelle bis- znnt 111. März 1925 anzmneldem . ·1. Die Forderung mus; auf den Beziehunan zwischen untkrhalisberechtiaten und unterhalte pflichtinen Personen, h. h. Gläubiger und Schuldner müssen in diesem Verhältnis zueinander stehen. L. Die lFern-herum muß anf den Beziehungen aus der Auseimtuderfetzuna unter Miterth zwischen Erben nnd Pflichiteilsberechtigtem unter ge jchiedeuen Ehe-galten oder unter Eltern nnd Kindern beruhen, sofern der Gläubiger zum Weise der Aus einaudersetzunaisbefeiliaten oder ihrer Erben gehört sk. Es muss sich nm ein Nestkanfgeld für deu Erwerb des- mtt der Hypothek betaftcten Grundstiicks handeln, die nach dem :.!I.De.-,emberl9lB begründet Die Vielznvieleu Wenn der Wald in die Stadt kommt, entsteht irgendwo in der Welt eine Wüste, wird diese Welt um eine delle ärmer. Wieviel Vogelheimat wird zerstört, wieviel bergen-des Dickicht der scheuen Rede grausam gelichtet. In unsern Straßen steht der grüne Wald der Tan nenberge. Man hat so viel geschlagen in diesem Jahr, daß viele schöne, grüne Bäume übrig bleiben werden. So viele große Bäumc. Und nun ist der Christbaum, iider immer ein wenig besonders war, begehrt und sorg fältig geprüft beim Kaufeni, lästige Ware geworden. Wer kaust Christbäumek Sie liegen nachts wie große, dunkle Berge um die Laternen her und zeigen am Tage, zur Parade ausgereihi, ihre schmieren, breiten, dustenden Aestc. i Es sind zu viele. Man muß jetzt Rerlame für sie machen, um sie zu verkaufen. Waggonweise werden sie in den Zeitungen angepriesen. Vergütungen aller Art verspricht man, nur um die Bäume los zu werden: die kostbaren, fremdartigen, naturhaften Gäste der Stadt. Scheint uns die Tanne nicht entweiht, die stolze Tanne-? Nutzlos werden die vielen Bäume welken, ver dorren, ins Feuer geworfen werden; die Bäume, die keinem Vogel mehr Heimat sein können, die niemals im Lichterglnnz prangten. Klingt nicht ein Klageton aus diesen Wäldern der staubigen Stadtstraßen? Wehe dem Krug, der zu Scherben geht nnd keinen Durstigen getränkt hat . . . worden ist, auch wenn die Reftkaufgeldforderung bei ihrer Begründung in eine Darlehnsforderung um gewandelt worden ist. Zuständig ist das Amtsgericht als Aufwertungs stelle, in dessen Grundbuchakten das Grundstück ein getchgenjftz · » Da insolge der leider immer noch bestehenden Rechtsunsicherheit in vielen Auswertungssragen anzu nehmen ist, das; die gesamte Auswertungsmaterie in Kürze einer gesetzlichen Regelung endgültig·unter zogen wird, empfiehlt es sich, entweder mit Anträgen noch einige Wochen zu warten oder zugleich mit der Anmeldung den Antrag zu stellen, die Entscheidung vorläufig bis zur endgültigen Regelung im Wege der ordentlichen Gesetzgebung ans-zusetzen« Der Arbeitsmarkt Zu Sacher Das Landeöamt für Arbeitsvermittlung berichtet ijber die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkt fin die Zeit vom 14. bis 20. Dezember folgende-Z: Das diesjäljrige Weihnachtöfest hat zur Hebung der Gesamtarbeitsncnrljtlage nur wenig betgetrngen. Die Vermittlungen erstreckten sich hauptsächlich auf Aus-- Vilssstellen. Ihnen standen zahlreiche Entlassungen ans festen Arbeitszverhältnissen gegenüber, so dafz seit J. De zember die Zahl der männlichen Haupttnttersttitzungd lempsänger in der Erwerbslosenfiirsorge um weitere 12721 Empfangsbereehtigte zugenommen hat, während die weiblichen Hauptunterstiitizuugsempfänger die, ge ringe Abnalnne von nur 25 s ersonen zu verzeichnen nahen. Zu Beginn der Berichtswoche waren infolge-; dessen 42145 (:Z6 617 männliche, 5528 weibliche) Haupt untersiittzntmw nebst 45650, Buschiugsetnpfängern inl Sachsen vorhanden. Die thschlagsempsänger halten« demnach seit I. Dezember eine Zunahme von 3653 er-! fahren. Von den Hauthnterstütznnnsenwsängerm unter denen 1371 unter 18 Jahren enthalten sind, umr den am 15. Dezember 2508 zn Pflichtarbeiten, -3610 zu kleinen und 1145 zu großen Notstandsarbeiten heran gezogen. Der elektkksykffsjintg kmk Sachskn seichivsscu Die lächiiiibe Landesittomversorgnng Der 21. Dezember 1921 ist Zu einem Markstein in derlGeschichte der sächsischen «awdesstromversorsung geworden. An diesem Tage wurde die 100000s ou, oppelleitung Laufen bei Leizzig——Silberstraße bei Zwickau der Aktiengesellschaft Oachsische Werke ohne Anstände mit der 100000-Volt-Leiiung Zscbprnewitzs Leipzig der Elektrowerke A.-G. programmaikig zu« sa mmeng e s ch alt et. Das· Großkrastwerk s »orne witz hat damit zum erstenmal m Parallelarbeit mit dem säkij ischen Großkrastwerk Hirschselde Wehstsachlien ge speit. Die Bedeutung dieser anettiebna me iegt in der Schließnng des Riesenringek von 100 000valtsLeitungety die das fachsischg Großtmstwerk Hirschselde über Dresden, Chemnitz und Silberstraße bei·Zwickau mit den inPkeußen gelege nen Großkrastwerken der Elektrowerke A.-G., Berlin, in Zschornewitz, Trattenders und Lauia über Berlin, Friedrichsfeide, Dresden verbinden. Der 21. Dezember ist hiermit auch weit über Sachsen hinaus einer der bedeutungsvollsten Tage sür die Entwicklung der Eleskizitätsverforgung ganz Mitteldeutschlands ge wo en. IS .« 111 - Todesfalb In Dresden starb der Geheime Rat Ministerialxat a.. D. Karl Morgen st e r n nach längercm Krankenlager im 85. Lebensjahre Er war eine lange Reihe von Jahren Vortrage-user Rat im Ministerium des Jnncrir. Seit zwanzigsahren lebte er im Vuhestand , Die neuen wichtigen Verkehrs nolizeibett·iinmnnaen. die wir vor einigen Tagen ankündigte-n sind ietzt bitentliiii bekannt-wachen nnd finden sich abgedruckt im amtlichen Teile vor liegender Ausgabe. - Bei der arnndiätiliilien Bedeutung dieser Bestimmungen- die ain l. Januar in Kraft treten nnd zahlreiche Abänderungen der bisherigen bringen, empfiehlt sich. die Bekanntiiiarbnna auszu ichneiden nnd. antznbewabreie »Oui« gleicher Stelle tSeite 22i findet - man anrb wichtige Steuer bekanntmncbnnaen des Rates zii Dresden. Begnadinnnnen zu Weihnachten Aus Anlaß des Weibnachtsfeftes . sind im Geschäftsbereich des Justizminifterinms 182 Straiaeianaene, einschließlich politischer Gefanaener. in Freiheit aetetzt werden. - Geichaftszeit bei den Itadtiichen Dienitstelten am 27. Dezember. Der Rat gibt bekannt,· daß die städtiichen Geschäftsstellen wie die der Reichs- nnd Staatsbehörden am 27. Dezember geschlessen sind. Ofer bleiben nur die Standesämter lvon 11 bis 12 Uhr für Sterbefälle, außerdem für die angesetzten Ehe fchließnnaem die Stadtbank (Stadtgirokasse) mit ihren «Zweigstellen von Z9 bis·l Uhr; die Sparkassenstellen siir dringliche Angelegenheiten von W bis 1 Uhr; das Bestattungsamt von 8 Uhr vorm. bis 6 Uhr nachm- Wie sonst find geöffnet das Güntzbad von 8 Uhr vorm bis MS Uhr abends-z die Großinarkthalle nnd die übrigen Uliarkthallen bis 7 Uhr abends-. - Mitnahine von Schneeichnben nnd Rodelisblitten in die Periouenwagen. Für den vielleicht doch nochv auflebendeu Winterfnortverkehr macht die Reichs zeiitrale für Deutsche Verkehrbwerbung darauf auf merksam, daß die Mitnahnie non Schneeschuhen und Rodelschlitten in die Wintersportsonderziige, die durch weg il. Klasse führen, gestattet ist. Dagegen dürfen Ertmeescbnlie und Rodclschlitten in die Abteile der Zchnell,;-üne,. auch die. der 3. Klasse, nicht mitgenommen werden. "Die-Spor·tgertite müssen bei Benutzung von Schnellziigcn oder bei Benutan der J· und 1. Wagen tlasfe der Eil- nnd Verfonenziigesals Gepäck aufge-. neben werden. Indie Z. und »i. Klasse der Eic- und Personenznae dürer Schiieefchnhe und Rodelichlitten nur dann mitgenommen werden, wenn eine Bei-Uti anng der Reifenden und eine Veschmntznng der I Unter Frassleaspkess JJH ähnlicher aber weniger guter Fabrikate erhalten : »Ist E sie den unübcrtrofkenen Lodeusloclkstswll kluger-· Fkigzjckg Klemme- talt clea gelelllen leitet-scien- siegen ’««-«.«,-·ZZ;L«- (D.R.G.M.Deutsoh-008tokr.Patent),de-ruichtrutseht » «-·«- sondern absolut fest sitzt. ohne Zu drücken- J.F«T"HJ.E"; 1 Rodenstock - Fingerklemmer Golddoublå · ·« 20,!0·,10 keinm.Bi-Gläsern kostet nurs.4o M., W ders. Klemmer mit punktuell abbildendou » Gläsern (gowölbto Pom) nur 8.50 M. , «-««-«-«;·-x« AlleinverlcauL A- NHANG, optlsobekkAustiklt L—,k·f«kkks»kj·. Dresden-A» schlosslkdfseL Ecke Altmiåktluncl «.-:—:-k·« Frager sit-Mc Zä. · JHH Kleines Feuilleton ; =- Mitteiknnaen der Sächiifcheu Seimtdtsjeateu Opera hau s. Der italienische Baritonist Passauale A m ato, der schon im Frühjahr d.J. crsfolgreich ander hiesigen Staats-wer gasftierte, wurde für ein drei maliges Gastspäel im Januar gewonnen. Er wird am Z. Januar als Amonasro in »Mda«, am ö. Januar als Alfio in der ~Bauernehre« und als Tonio im ~Bajazzo« und am 7. lammr als Jago in «Othello« austreten. Die Tensorpartien in diesen Vorstellungen singt Tino Pattiera. Karte-Merkan für alle drei Gaftspiele beginnt beim Dresdner Verkehrs-verehr und beim Jnvnlidendaur bereits Sonntag den 28. Dezem-» ber, an der Opernhauskasse, ebenfalls für alle dreik Gastfpiele, am Freitag den 2. Januar vormittagO 10 Uhr. - Robert Burg, um den sich verschiedene auswärtige große Opernbiihnen bewarben, hat sich für weitere drei Jahrean die Staatsoper verpflichtet. = Opernhaus-. Eine ganz erschröckliche Kunst-er hcxe trieb neulich in »Hänfel u nd Gretel« ihren Spuk. Vielleicht hat gar das eine oder andre von den Kleinen sie in der Nacht darauf im Traum gesehen. Die Stimme war ihr vor lauter Bosheit eine Oktave tiefer gerutfcht; fast glaubte man ihr-s, daß sie gerne die Kinder oerzaubert . . . Hanns Lange machte das mit viel Witz, fo daß man sich doch eigentlich nicht fürchten brauchte, sondern herzhaft lachte. Eifriede sH a ber k o r n fang dafür den Hänsel mit viel Geschick, . Min Step h a’n«eine etwa-J sentimentale Gretel und: Waldemar Sta eg etn an n einen fehl- lebendiges-,- außerotdentlich charakteristischen Befenbinder. ask Experiment mit der Hexe war jedenfalls das Unter haltendfte an der Vorstellung c. J. P. = Rendeuztheater. Man hat gestern mit dese neuen Operette nicht nur Schwein gehabt, sondern mach welche-s gekriegt. Denn auf ver Bühne, nicht iitr es gebaut, stand unter andern Weihnachtsgabetn die hier aufgetürmt waren, ein - lebendigeö Jexlel ais Lohn der Mühe « Und die war redlich aufgewendet See-ag- Qex Mitgmaief Mai hatte-M Seine E. actan, Gassertl wie immer die Tänze behnten l stunz-.sisranse den Stab geschwungen Auf der ElBiihne hatte sich manches zuaetragen,.was zu einer rechten Lperette oon heute gehört. Sogar mehr noth: da war nämlich eiiie erste Operettendioch die wirklich singen konnte; dass war Johanna Schubert Sie gabdie »Griifin Mariza«, nach der die Neuheit ihren Namen hat· Man weiß aus der Weltanschauunn der Operette, daß nugarische Gräsiunen gerne Laune haben, das; nnaarische Grasen Kavaliere sind, ebenso wie rumiinische lFürsten alte Ekel. Ferner,« daß Ungarn untereinander nie in ihrer Sprache, sondern stets ge brochen deutsch reden. Dazu aibt es natiirlsich Schweine speck, Fiiikuriiz, Paorikm Vuszta, CnmbaL Csiirdas, Tokayer - uud Zineunergeigeni Und d-ie'Leideuschaft »brenut heißer noch als (:-«)ulaschsasft«. Und ferner: »Ich möchte träumen von «dir, mein Pueikiim, ich möchte träumen von dir, mein Mucilkåm wir beide zwei beim Lampenschimmer, ganz allein im Zim- Iner .. .« Ordentlich schwül wird einem. Mit Geld wird nur so heruinaeschntissen, ebenso wie mit Liebe-Z -erklärunaen, Verlobunan und edlen Taten und nicht zn vergessen mit den Tanzbeinen Johanna Schubert singt, wie acsaa«t, ausgezeichnet; aber die Glut der Puszta macht Marlå glaubwürdiger, der endlich wieder einmal eine gute Partie hat. Die Musik- Emmerich Kälmiins ist ein Gemisch von Csardas- und Walzertraum, Schulter an Schulter ntit Berliner Dielenrhythmen Handlung und Musik fließen am reichsten im ersten Akt, werden dann aber immer seichter, wiederholen sich selbst und bringen auch sonst Reminiszenzen von anderwärts. Die Operette wird aber auch in Dresden ihr Publikum finden, besonders da sie reich ausgestattet ist, es eine Unmasse amtier Kostiime zu sehen gibt und Grete B ri ll und W b rtgc in Spiel, Gesang nnd Tanz ausgezeichnet bei der Sache sind- Suksiiill als ausgeregter Rumäuensiirst, Jdlt Kattne r als tschecbische Fürstin-Dante die bei Kar l dem sächsischen Kammerdiener - Deutsch lernt, nicht zu vergessen Der Erfolg war natürlich derart, daß« man fast die ganze Operette gleich zweimal hörte, »b -aesehen von den Zwischenrausein wo die echte istgeunerkapelle im· Foyer die Hauptschzlager unter awßeni Beisac wiederholte Kein Wunder, daß Publi fgäiäzzttwirkewif tfigid erstti trecht das kleine Plini en —aue ve n waren. - - m - esse-erstern Yes-IMM aesesz Heil-sk- ltarten werden mästet wiss-genommen , Mc W Neueste Nachrichten Q· M 302 « Für MAY-ziehet set Dressu- Rmpu ·· XVI-sättigen ists-dieser Wmssibt einen Wandkalender kostenle s . « Verlag Hier Mner Neuem Nachrichten
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