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—" Der Vriefina Die »Ochseuaugen«, von Brastlien . ZU- GeMte der brastlianischen Briefmauen statuten war bedanntlich aus dein werte-mischen kontinent der erste Staat, der Briesmirlen einfährtr. w m ganzen Welt der zweite. Nur Großbritannieiu dem die Welt diese oofialische Erfindung verdankt, war vorangegangen Die altesten brasilianitchen Matten, die im Jahre 1843, also vor mehr als so Jahrka ausgegeben wurden- waren die loaenannten ojhos m bot. zu deutsch Ochsenauaen. Diesen Namen »Na-km sie ihrer eiaenartia runden For-ii. Ueber diele Martern die ia schon weaen iher hoben Alters von jeher das Interesse der obilatelistischen Welt auf sich gez-isten haben, ist ziteles erzablt und aesibrieben worden« leider viel Jrrtuniliches. Das mochte zum Teil emschallsbgk sein, da die Postieschichtc Bran- Ucki s bis vor weniaen Jahren ein völlia niicrsotsch kez Gebiet war. Inder letzten Zeit haben sich aller dings zie uhilatelistischsen Gesellschaften des Lan-des gerade des historischen Studiums sehr angenommen, mw es ist ihnen glücklicherweise gelungen, auch über w ersten brasiliantschen Matten viel authentisches Tatsachtnmaterial ans Licht du bringen so dass lich Heute der Pbtlatelist über das Werden dieser Marten ksn vttllia klares Bild machen kann Dutcd Gesetz vom P November 1842 beschloß Vrafilien, nach dem britischeii Vorbild Briefinarlcn einzufügin Mit dem Entwurf dieser wurde die Firma rkins u. Baron in London betraut. die für solche Kketngraaibtb wie es die Briefmarteii darstellen ein neues Gravierverfabren aesunden hatte. Die Marien selbst sollten in Brasilien heraestellt wer-den. Die Firma Perktns lieferte also nur den zeichnerischen Entwurf und die sogenannten Zvlinder für die Ueber mgung des Gniiwurfes auf Kupfer- oder Stuhlplatten. Nach diesem Uebertraaunasbersasbrcn wurden dann die Druckpltitten in Rio de Janeiro selbst heraeftcllt und nach Fertigstellung der Platten auch eine dortiae Drncketei mit dem Druck der Marien beanstraat. Die dortige Münze stellte die Platten her und die Druckerei »das Apolioes übernahin den Druck der Matten. Damit sitt-d all die vbantafiereichen Erzählungen über den Ursprung dies-er Marien ein für allemal ins Ge biet der Fabel verwiesen. Die Erforschung der Geschichte dieser ersten brass lianiselien Marien brachte aber auch über das Druck vkkfahren allerlei Aufklarnn.gen. llrsuriinalich wurden hierfür drei Platten hergestellt Auf jeder dieser drei Platten waren alle drei Wertediesek Ausgabe: 30, 60 und 90 Reis. vertreten. Für ieden Wert waren drei Reihen zu ie 6 Marien voraetehen, so dafi jeder Boan 54 Msarkenselder batte intt 9 Reihen a 6 Feldern Die Werte folaten ihrer Große nach, also zuerst 3 Reihen zu so, dann 3 zu 60 uzid schließlich 3zu 90 Reis. Da sich aber bald herausstellte daß der Verbrauch der» beiden niedrigeren Werte 30 und 60 Reis wesentlich größer war als der der höheren, so schritt man zur Herstellung von besonderen Platten für diese beiden Werte. Die Anordnung mit 54 Markcufeldern blieb die gleiche, nur daß eben die neuen Platten jeweils einen Wert, also 30 oder bJO Reis aufwiesen. Daneben blieben die früheren gemischten Platten weiterhin im Gebrauch. . Diese Ochsenauarn waren nur etwas über ein halbes Jahr in Gebrauchsaülttakeit Schon am 1« Januar 1844 wurden sie durch eine größere Scrie, die sogen. vinolmadch d. h. die Schiefcn (iveil die Wertziffern schleifte-heut aliaelöst. Die iii dieser kurzen Zeit erreichte Auflage betrug von 30 Reis 1150000 Stück, von 60 Reis 1500000 Stück, von 90 Reis 850000 Stück. Die Marko sind heute sehr geschätzt, nicht zuletzt wegen ihrer Schönheit. Die Zeichnnna rkeusammler Machdruck verboseui der Ziffern wie des minutiös durchgeführten Linien untergtundes macht die brasilianifchen Ochscnaugen zu kleinen Meisterwerken der Markengraphtt. J. P. Neues-Meinungen Algier. Schon vor einiger Zeit brachten wir die Meldung daß nun auch Algier, das vordem immer die sranz.sisrhen Marien ohne jede bäondere Unter scheidung gebrauchte, seine eigenen arten erhalten hat, d. h. es benutzt vorerst die französischen Mark-en mit dem Ausdruck »Algerie«. Jn glei er Weise sind nun auch die fltr den dortigen Gebrauch bestimmten Posttarten und übrigen Ganzsachen mit diesem Auf druck versehen worden. Eftland. Ziemlich verspätet erschien eine 25-Pem·ty- Marte, goldgelb, mit der bekannten Miniaturansnht von Reval. Diese Marke wird als Zufchlagmarke zu Postkarten verwendet, da für diesen niedrigen Wert infolge neuerlicher Erhöhung der Postgebüheen keine» selbständige Verivendungsmöglichteit mehr besteht. s Frankreich Ein neuer Wert tm Muster ders Säerin ist zu melden: 65 Cent« karmin. f Grobheit-muten Ein neuer Nachportowert ift eri« schienen: 2 Schilling 5 Pence orange auf gelb. Format und Zeichnung find unverändert geblieben, nur der Text hat insofern eine Aenderung erfahren als an Stelle von ~Postage Due« nunmehr »Te) Pay« zu lesen ist. Dem Vernehmen nach sollen mit der Zeit Emtliihe Portowerte diese neue Inschrift erhalten. —- in neues Wasserzeichenpavier wird eben versuchs weise bei den Freimarten zu 1 und ils Penny ver wendet. Die Blocktypen des Wasserzeicheng »G. v. R.«« sind darauf kräftiger als bisher, offenbar der leichteren .Leferlichkeit halber. ’ Holland. Die Postkarte zu 5 Cent mit deni Bild der Königin Wilhelminc, rot aus eremefarvenem Karton, ist für den Julandverlehr mit ~71-!.-« in grun, für den Auslandvertehr mit ~121-2« in blau über druckt worden. Honduras. Etwas verspätet mit der Jahreszahl 1923 erschien eine neue Serie mit dcr Büste Herrens. Wir haben folgende Werte zu melden: 1 Cent olio braun, 2 Cent. rosa, 6 Cent. violett, 10 Cent· blau, 20 Cent. braun, 40 Cent. rot, 1 Pes. gelbgrün. Italien. In Postanweisungsinarken sind folgende neue Werte zu melden: 20 Cent. blau, 40 Cent. gelb gråim 50 Cent. violett, l L. rotdrann, 2 L. brann, · . rot. Jngoslawietn Neue Nachportomarken sind tm bis herigen Muster - Blumenornament mit Ziffernooal in der Mitte - erschienen. Wir melden: 5 Dinar orange, 10 Dinar brannlila, 15 Dinar olio, 25 Dinar rosa. 50 Dinar ariin. Lettland. Eine neue Markenreihe nach Entwiirsen von Professor Sarrinsch, dem Leiter der lettiscben Staatsdructerei, ist in Vorbereitung. Sie wird die lettisclle Landkarte, Vildnisse lettischer Staatsmänncr und Städteansichten zur Darstellung bringen. Mannes-. Die 5-Franken-Marte mit dein fürst lichen Palais ist nun in neuer Farbe erschienen: dunkelariin aus bläulich Not-wegen. Als neuer Wert mit dem Bild des beiltragenden Löwen ist zu melden: 45 Ocre blau. Paraanay. Zur Jahrhundertseier der Unab bängigkeit des Landes ist eine besondere Gedenkserie sausgeaeben worden, von der wir schon kürzlich den ;ersten Wert zu 1 Peso blau mit der Landkarte von ;Paragums gemeldet haben. Inzwischen sind noch hin zugekommen: 2 Veso rosa, ebenfalls mit der Karte des Landes. 5 Peso blau und rotbranm 5 Veso rotbraun drespmffNeueste Nachrichten Sonntag, 30. November 1924 und blau, 5 Pcio grün und schwarz-, diese drei Werte mit Landschaftsbild. Nur Spekulation konnte Veran lassung dazu sein, gleich drei 5-Pefo-Werte auf einmal auszugeben Uebrigens iit die Serie verspiitet er schienen, da dic Jahrhundertscier selbst bereits im vorigen Jahre begangen winde. Polen. In der bekannten Adlerzcikhnnng et schienen inzwischen folgende weitere Poriomarkem 4, 6 und 40 Groizy. Die Farbe ist bei allen Portu werien braun. Portugal. Zur Erinnerung an den portugiesischen Staatsmann Marauis v. Pombal, der vor glitt Jahren die Geschicke Portugals lenkte, sollen im nächsten Jahre besondere Gedenkmarken erscheinen. Sau Mariuo. Neue Ueberdruckmarken sind hier zu melden. Ein Reftbestand sog. Kriegsteilnehmcr- Marko mit der Ansicht der Hauptstadt San Marino ift mit neuen Werthezeichnungen überdruckt worden: 80 Cent. auf 45 Cent» braun und schwarz, tin Cent. auf l Lira, grün und schwarz. I Lira aus 2 Lice, vio lett und schwarz, 2 Llre auf 3 Dire, rot und schwarz. Da bereits vor der Ueberdruclung 1- nnd 2-Lire-Werte vorhanden waren, kann nur Spckiilationsabsicht Ver anlassung dazu gegeben haben, diese Werte auch als Ueberdruclmarken nochmals auszulegen. Spanien. Jn neuer Zeichnung erschien: 1 Peseta schwarz-Mo mit den« Bildnis König Alfons. Die dekorative Umrahnmng. die auf den Gewinns-Werten das Bildnis .umgibt, ist weggeblieben, der Kopf des Königs selbst blickt nach rechts. TfchkchmSlowatei Um die Nestbestände der ans dem Verkehr gezogenen 400-Hcller-Portotnarte ans-in branchen, find neue Portoprovisorien zu 50, izu nnd 100 Heller geschafer worden. Der neue Wert ist in dunkelblauer Farbe aufgedruclt. J. F. s Fall-hangen Die dänischen Verrechntuigsmarken, die 1918 durch entsprechenden Ueberdruck in Weimar ken umgewandelt wurden, tauchen neuerdings in größeren Menan auf. Wie sich nun heraus-gestellt hat, handelt ejz sich hierbei häufig um Falschungen. Man fhat gebrauchte Verrechnunxssnmrten benutzt nnd dieje dann nachträglich mit dem Ueberdruck versehen. Der gesälschte Ueberdruck liegt iiber dem Stempel, woran bei näherem Zusehen die Fälfchnngen nnsthmer zu er kennen find. Während des Krieges- gerirtixn die Originalplatten der serbifchen Ausgabe von 1880 in den Besitz eines Unbefugten, der sie weiter verfrhohen zu haben scheint. Schließlich erittarb sie ein Holländer, der» in Paris ~Nsudrucke« in grösseren Mengen herstellt-ZU Tie Polizei hat dem Fälscher nun das- Handeoerl ge legt. - Ein gewisser Eberhard Schrosf non Mann heim hat ungebrauchte deutsche Kolonial- nnd Thurm itnh-Taxis-I)iarken mit falschen Stetnpeln versehen nnd dann als echt gesiemreliz die natürlich teurer sind, weiterueriiuszert Die fiir die Kolonialtnarlcn be nützten Stempel tragen naihstehlnde Texte: Linne, Togogebied 3. s. M; Ponape Karolinem ITL ii. Oli; Summa, Deutsche Post, 2·3. s. ()9; Tfingtau Kiantschon, 20.8.12; Vuea. Katnernn, -t. 10. lik-; Sterhansort EBO. 5 Os; der falsche Tl)nrlt--nnd--TaxiL--Ztentret zeigt die bekannten vier Kreisrinae, in deren Mitte in freiem Feld die Ziffer 244 steht. Der Fall konnnt dem nächst vor dein Landgericht Mannheim zur Ver handlung. Polizei nnd Markenfiilsskkung. Da die Marku fälsiintngen zum Schaden der philateliitisrhen Welt nnk geheuer überhandnelmien, hat die Berliner Polizei als erste in der Welt eine eigene Abteilung iiir Brief marsenfälfclntnaen eingerichtet. Dort besteht auch be reits eine grössere Fälschnngenfatpttilrltni, die auf der iüngsten Briefmarkenansstellung zum erstenmal der sbesspntlirlslkeit aezeist wurde. IV· WMSS Weiß am Zuge gewinnt 1. gL-—«,:3sj— Mut-Mk Auf 1. . . » Kg4 folgt 2. Kg2 mit undeckbarer Math drohung durch h2—h:-z. 2. Lgs—ls—i- 55784 Z. I«k«5X-c2, La4kh2 4. sub-es Lo2—d3 Weiß droht mit dem Springermatt auf k4 oder M- Dek Ictjwmzc Läxtfer mus; daher immer so zieher daß er dem Springer den Zugang auf dasjenige weiße Feld ver wehrt, von dem aus er noch M gehen könnte 5. 806—i-5 Lb3—o2 Um dem Spriimer die Felder d:3"und ge zu nehmen. 6. Sek)——k7 L(:2—-h3 7. Sf7—c"3 Lb3—o2 Los 36 Um se4 zu verhindern. 8. 83—a.-L 11. SUCH-ON . . . Auf 9. ab? würde LJZ nebst las-M zum Romis führen. L86—04 10. Eos-es Draht sowohl Sdl, wie auch srz2. 10. . . Last-is 11. sek?———sö h6—hs Falls 11. . . » Les-L so 1-?.. SM, h6—-115, 13. 85—s6. und nun muß der schwarze Läuser entweder das Feld 36 oder das chd g2 steigt-dem 12. Sfs—h4 Ll3—e4 Itz. ais-nä. und Weiß gewinnt. Dieser Kampf des Springets gegen den Läuser ist recht interessant und leh:reici). —.-..--·.»...--. - - ,---,. » , ———————————-——"-—», —«————---—-——-——, » Zum Schutze des Kindes argen die 11c1«s-.i)icdcnen Zchiidiaunaen dcr Haut ver wendet man Vcsenolsstd- nnd Kinder-Paste, um die Einwirkuan des nächtlichen isiijssens aus die baut un wirksam zu mrchen. Hierauf pudert man mit Vasenol- Wund- und- HindersPudcr ein. Die Vasenol-Wund- und Kinder-Passe kann man in allen Apothckcn und T--"·a»«.-sicn knnfsein 49984 ask G W- P-- Bearbeiter von I. Illus- Endspiclltndic Von C. J. de Bitte-neune in Esclapon SCHWARZ ME! Seite Fuss 19 Ä 15.-»- ZFID Ey-- MJZT -?-,—-- Lb! 7ØX -. G Is--- ,-. H i z-«--, -'-« «- ;’,- --- tx-; - «- 9 H ---- --T::.2-«-’-I«-z,-- 7 4 .«-7«-T---- "«-- T- - ! 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