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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19050110025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1905011002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1905011002
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-01
- Tag 1905-01-10
-
Monat
1905-01
-
Jahr
1905
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Leipziger Börse dom 10. Januar. Die Zuversicht der Borte, daß der partielle Streik im rheinisch-westfälischen Kohlenrevier sich nicht zu einem allgemeinen Bergarbeiter» auSstand ausgestolten werde, wurde auch heute ausrecht er halten, wiewohl die Depeschen aus Essen, Bochum und Dort mund keinen Zweifel darüber lassen, daß die Bewegung einen ernsteren Charakter angenommen bat, als man ihr ursprüng- lich zutrauen wollte. Allerdings wäre der Zeitpunkt zu einem Generalstreik von den Arbeitern schlecht gewählt, da notorisch überall ungewöhnlich große Kohlenlager vorhanden sind: anderseits aber muß man sich die schweren Berluste für die gesamte Industrie vor Augen halten, die der Streik nach Verlauf von einigen Wochen bereits im Gefolge haben würde. Die Stimmung war darum etwas reserviert, und die Speku lation hielt eS — insbesondere in Berlin, laut AnfanaSkursen — für geraten, weitere Nachrichten abzuwarten. Aber un geachtet dieser Erwägungen, und obgleich es sich um eine längst angekündigte Maßregel handelt, yat die heutige Diskont ermäßigung ihren Einfluß auf die Gestaltung des Börsen- aeschästeS doch nicht ganz verfehlt, zumal da auch noch andere Impulse, z B. günstige Nachrichten über die Lage der deut schen Eisenindustrie, die Ankündigung neuer Bankfusionen und die Erwartung, daß das Ennssionsgeschäst jetzt in großem Umfange wieder ausgenommen wird, Vorlagen. Der Bankcnmarkt erfreute sich denn auch einer besonders festen Tendenz: Leipziger Credit waren sehr stark gefragt und wurden entsprechend höher bewertet. Auch Reichsbank anteile, Löbauer Bank und Leipziger Hypothekenbank wurden lebhaft gesucht. Außerdem sind Sächsische Bank, Credit- Spar-Bank, Grundbesitz, Immobilien, Leipziger Baubank und Obcrlausitzer Bank als fest zu erwähnen. Von den Aktien der Berliner Großbanken war wenig die Rede Wurden hier sonach die lokalen Werte bevorzugt, so war dies noch mehr auf dem Jndustriemarkte der Fall, wo die Nachfrage nach Mittweidaer und Leipziger Baumwollspinnerei, sowie Deut schen Spitzen und Schwarzenberg nicht befriedigt werden konnte. Höher gesucht waren ferner ManSfelder Kure, Piano Mölkau, Schubert L Salzer, Sondermann, Sächsische Bronce, Solbrig, Zimmermann, B. Grosz und Chemnitzer Spinnerei. Einer besonderen Gunst erfreuten sich die Zuckeraktien, wie Halleschc, Glauzigcr und Rositzer, die kräftig anzogen. Die Aktien der Großen Straßenbahn waren merkwürdigerweise trotz der stattlichen Mehreinnahme, mit der daS neue Jahr be gonnen und die sich schon allein aus den AbonnementSyeldern wiederholen dürfte, vernachlästmt. Angebot zeigte sich in Kleiner Straßenbahn. Stöhr, Korting. Hartmann und Thü ringer Nadeln. Gut behaupte» waren Tittel L Krüaer, Weiß thal, Halle Cement, Hugo Schneider, Fritzsche, Strickgarn und Fritz Schulz. Auf dem Anlage markte war der Verkehr in deutschen und ausländischen Fonds ziemlich lebhaft, die Kurse gaben aber dabei zum Teil etwas nach, so Nkproz. Sachsen und Landwirte. Besonders begehrt waren Sächsische Rente, Schahanweisungen und Erbländer. Aus dem Eisen bahnmarkte setzten die Aktien der böhmischen Bahnen ihre Auswärtöbewegnng fort, namentlich Aussig-Tepliher, Buschtiehrader .'c nnd Graz-Küslacber, während Prinz Hein rich angeboten war. Von Prioritätsobligationen sind Busch Kronen als höher und Aussig-Tevlitzer aj- gut gehalten zu er wähnen. Die Gesamttendenz war sonach ruhig, ober behauptet, bei mittleren Umsätzen und wenig ver änderten Kursen. Vemll- «nd G«löm«se». Reichsbank. Die heute veröffentlichte Wochenübersicht vom 7. Januar läßt zuvorderst erkennen, daß die Bank be reit« wittser über ein« steuerfreie Notenreservc verfügt, wäh- rend sie im vorigen Jahre mit rund 100 Millionen in der Strurrvflicht war. Ganz bedeutend ist die Zunahme des die Löhne kürzen. DaS Bedenkliche eine- allgemeinen Streiks für die hiesige Industrie ist jedoch unverkennbar. DaS Syndikat würde mindestens einen Teil seiner muhfam erwor benen Absatzgebiete verlieren, da eS der Konkurrenz daun mcht mehr gewaoylen ist. Da- wäre ein sehr harter Schlag. Aller dings glaubt man hier nicht an einen allgemeinen Streik, und es wäre im Interesse des schwer bedrohten Markte-, wenn der Glaube bald zur Wirklichkeit würde. dl Gewerkschaft Schieferkantr, Kaliber-Werk in Hildes heim. Der Grubenvorstand beantragt die Bewilligung einer Zubuße von 550 000 4l. für da- Jahr 190b, die die Kosten des Schachtbaucs usw. in diesem Jahre decken soll. *— Bon der deutschen Erdölindustrie. Au- Amper- dam wird der „V. Z." geschrieben: Die deutschen Erd ölwerke zu Wilhelmsburg beabsichtigen, mit der Holländischen Gesellschaft für den Betrieb von Petroleum-Brunnen in Hannover zu fusionieren. Der am 13. Hmuar stattfindenden Generalver sammlung der Gesellschaft für den Betrieb von Petroleum- Brunnen sollen folgende Anträge unterbreitet werden: Die h. Händische Gesellschaft übernimmt von der deutschen Gruppe d.r Erdölwerke 1800000 >1 Anteile dieser Gesellschaft gegen 400 000 Gulden Aktien der holländischen Gesellschaft, deren Kapital dadurch auf 140000 Gulden gebracht wird. Diele neuen Aktien haben keinen Anteil am Gewinn für 1904 und bleiben vom Abschluß des Abkommens an auf drei Jahre gesperrt. Die Verkäufer der Anteile der deutschen Gesellschaft liefern der holländischen Gesellschaft 600 000 Gulden bar, wo gegen ihnen ein gleicher Betrag neu zu schaffender 6proz. Vor zugsaktien mit kumulativer Dividendenberechtigung au-ge- händigt wird. Die holländische Gesellschaft gibt eine vproz. Obligationsanleihe im Betrage von 5OÜÜO0 Gulden aus, die in 15 Jahren au- dem Gewinne zurückzuzahlen ist. Die Placierung dieser Anleihe wird von den Verkäufern der An teile der deutschen Gesellschaft garantiert. Die jetzigen Re- serven gelangen zur Verteilung unter den gegenwärtigen In habern von Aktien. iV-v. Die Prager Eisenindustrie-Gesellschaft beginnt dem- nächst mit der Bohrung eine- neuen Steinkohlen, schachte -, der der größte de- Kladnoer Revier- werden soll. Die Anlagekosten sind auf 6 bis 7 Millionen Kronen veran schlagt. — Las Ersuchen der Gesellschaft an die Regierung, ihr Kapital wegen Fusion mit der Böhmischen MontangesellAaft vermehren zu dürfen, befindet sich, wie wir von anderer Seite erfahren, im Stadium der Prüfung durch die behördlichen Organe. Von der Negierung wurde eine formale Ergänzung der Eingabe verlangt/die Gesellschaft hat diesem Wunsche vor kurzem entsprochen. DaS Gesuch ist bt-her noch nicht der ge meinsamen Beratung durch die Vertreter der beteiligten Mi nisterien unterzogen worden. Der Wechsel in der Lertung des Ministeriums des Innern bat zur Folge, daß die Angelegen heit von neuem durch den Minister des Innern geprüft wer den wird. Dos Material für diese Prüfung ist allerdings schon größtenteils vorbereitet. *— Italienischer Eiseutruft. Wie der „B. L.-A." erfährt, steht der Eintritt der großen Eisenbahnmaterialfabriken Elvetica in Mailand, Officine Meccaniche in Mailand und der Veneta in Padua in den von den Terniwerken geführten italienischen Eisentrust nahe bevor. II In den englischen Eisenbezirke« dauert die zuversichtliche Stimmung fort, da daS Geschäft nach verschiedenen Richtun gen hin stetig, wenn auch nur langsam, zunimmt. Besonders günstige Punkte sind mäßige Vorräte, mäßige, den Bedarf durchweg nicht übersteigende Hervorbringung, die von der Re gierung beschlossene Neubewasfnuna der Artillerie und größere Aufträge für Schiffbauwerste. Die Clyde-Werste buchten seit Jahreswende neun große Dampfer unt etwa 70 000 Re gistertonnen und die Wersten an der Nordostküste 20 Fracht schiffe. e Besitzerin der die dem „B, T." au- Osnabrück mitgeteilt wird, geht da- Elektrizi tätswerk O-nabrü'ck. da- bisher von der A. E. G. betrieben wurde, mit dem I.April in die Verwaltung D Die Weftstilische« Rickelwerke in Schwert« arbeiten wegen Ueberbäufung mit Aufträgen mit u «bersch ichten. N.phtba-Pr-d>>Nio-«^.Mchaft Gebrtder Nobel ii Petersburg. Air berichtete- schon daß em Konsortium, be- stehend aus der Di-conto» Gesellschaft und her Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes Chefredakteur: F. U. Treiber. Verantwortlicher Redakteuri M. Schütze. Beide in Leipzig. — Sprechzeit: «—7 Uhr «ach» Fernsprecher 1178. Lage Oer aeutrcheu rstbeilrmallttrr. * Die Ausweise der öffentlichen Arbeitsnachweise für den letzten Monat deS vergangenen Jahres bestätigen den un- günstigen Eindruck, den der Verlauf des Arbeits- markteS während der zweiten Hälfte des Jahres 1904 gemacht hat: von Monat zu Monat nahm der Grad der Besserung gegen 1903 ab, so daß im Monat Dezember der Andrang von Arbeitsuchenden am Arbeitsmarkte kaum noch geringer war als im Jahre 1903. Während an den öffentt ' Arbeitsnachweisen im Dezember 1903 aus je 100 Stellen 164,8 Arbeitsuchende kamen, waren cs im Dezember 1904 163,7. Das Gepräge deS Arbeitsmarktes steht damit in scharfem Gegensatz zu der allgemeinen Beobachtung, wonach das Weihnachtsgeschäft 1904 günstiger verlaufen ist al- 1903. Die Zahl der vorübergehend zur Bewältigung des Weihnachtsverkehrs eingestellten Hülfskräfte hätte eine stärkere Verringerung ve- Angebote-, vor allem in den Groß städten, erwarten lasten; dies um so mehr, als 1904 er heblich mehr solcher Hülfskräfte eingestellt wurden als in den früheren Jahren. Wenn durch diese Entlastung des Angebotes auf dem Arbeit-Markt die Gcjamtlage trotzdem nicht stärker beeinflußt worden ist, der Andrang vielmehr fast ebenso groß war wie im Dezember 1903, so rührt die- namentlich von der stärkeren Mattigkeit im Baugewerbe her. Im Herbst 1903 wurden in zahlreichen Städten noch viele Bauten in Angriff genommen, die einem bemerkenswerten Teil der im Baugewerbe beschäftigten Arbeiter auch im Dezember Arbeit-- gelegenheit boten. Vereinzelt herrschte im Dezember 1903 ge radezu starke Nachfrage nach Bauarbeitern. Im Jahre 1904 fehlte eine eigentliche Nachsaison, und das Angebot vom Bau- aewerbe her nahm daher weit stärker zu als im Jahr« zuvor. Im Kohlenbergbau waren die Förderungsverhältnisse im großen und ganzen normal, dagegen trat infolge der immer starrer anwachsenden Unzufriedenheit der Beleg- schäften eine Beunruhigung des Arbeitsmarktes ein. Die Arbeiter empfanden die zahlreichen Lohnkürzungen al- eine ungerechtfertigte Härte und sträubten sich vor allem gegen jede Verlängerung der normalen Schichtzeit. Da auf der Zeche »Bruchstraße" durch eine Aenderung der Seilfahrt die Schichtzeit verlängert werden sollte, kam eS schon im De zember zu einem Streik, der zunächst rasch wieder bei gelegt wurde, nm freilich im Januar in viel beängstigenderer Weife von neuem auszubrechen. Der Arbeitsmarkt im Eisenaewerbe schloß so ziemlich gleich ungünstig wie l903. Vereinzelt zeigte sich etwas Nachfrage nach Metall arbeitern, im allgemeinen aber war die Beschästigungs- oelegenheit noch immer nicht befriedigend. Die Roheisen- gewrnnuna zeigte eine Abnahme gegenüber 1903, die Esien- und Stahlwerke waren zwar mit Aufträgen versehen, nahmen aber nur wenig Neueinstellungen vor. Von den weiterver arbeitenden Industriezweigen war wirklich flott nur die ElektrizitätSindustrie beschäftigt. Im übrigen war die Arbeitsgelegenheit sehr ungleichartig, es fand ein starker Arbeiterwechsel statt, bei dem das Angebot von Arbeit suchenden erheblich stärker blieb als die Nachfrage. Dazu kam noch, daß in der zweiten Hälfte deS Monats Dezember infolge der Feiertage und der sich daran anschließenden Inventur arbeiten die Tätigkeit in den Betrieben stark ermattete. Nach gelassen hat der Beschäftigungsgrad auch im Holzgewerbe; vor allem gab eS in der Möbeltischlerei nur wenig zu tun. Vergleichsweise günstig gestaltete sich der Geschäftsgang im Textilgewerbe. Für die Tuchindnstrie, die Strumpf- warensabrikation und auch für da- Seidenprwerbe lagen reichliche Aufträge vor. In Cbemnitzz. B. waren für den Dezember noch zahlreiche Bestellungen auf Strümpfe zu sehr knappen Lieferfristen eingegangen, so daß der Beschäftigungs grad sich ganz wesentlich erhöhen konnte. In der Lausitz nlußte vielfach mit Neberstunden gearbeitet werden. In den Seidenbandfabriken fehlte es vielfach an Arbeits kräften, da infolge der früheren Ungunst viele Hausweber sich inzwischen eine andere Beschäftigung gesucht hatten. Stsffgewerb«. *— Behren- Mechanische Weberei, Aktievaesellschaft, in Einbeck. Die Konkurserklärung dieses Unternehmens hat, der „Frkf. Ztg." zufolge, in Einbeck sehr überrascht, zumal da das Werk noch gut beschäftigt ist und e- der Ver waltung gelungen war, Aufträge vom Krieg-Ministerium zu erhalten. Anscheinend war die letzte Sanierung nicht durch- greifend. Bon den von 500000 4l. auf 300000 X zusammen gelegten Aktien erwarben nur etwa 180 000 4L. durch Zuzahlung von 25 Proz. das Recht als Vorzugsaktien, wodurch nur 45 000 .tt. neue Betriebsmittel heremkamen. Die zur Aus gabe autorisierten 100 000 41 Prioritätsaktien, von deren teil- weiser Begebung bereits verlautete, stellen sich jetzt als un begeben heraus. Versuche, den Bankkredit durch Zuziehung neuer Bankfirmen zu erhöhen, scheiterten. Da der Ver waltung die unhaltbare Loge erst während der Bilanzziehung klar wurde, so werden sich wohl auch Mängel in der Kalku lation herausgeftellt haben. Nach einer neuerlichen rigorosen Bilanz, in der etwa 180 000 4l. abgeschricben wurden, stehen Fabrik und Einrichtung mit 325 000 4l. zu Buch. Waren sind mit 210000 bewertet. Neben 30000 4l. diversen Aktiven sind noch 155 000 ^l. Außenstände vorhanden. Dagegen fchuldet die Gesellschaft an Hypotheken 130000 ^l., an Akzepten 135 000 .ll. und an sonstigen Kreditoren 350 000 Hiernach würden die Aktiven die Passiven um 100000 übersteigen. Der Bankier der Gesellschaft besitzt 200000 all. Sicherungshypothek, wovon ein Teil kürzlich zur Eintragung gelangte. Tas aus 180 000 -ll. Vorzugsaktien und 120 000 X Stammaktien bestehende Aktienkapital dürfte verloren sein. Ob und welchen Ausfall nicht bevorrechtigte Gläubiger er leiden, hängt davon ab, welchen Erfolg die Bestrebungen zur Rekonstruktion deS Unternehmens haben werden. Der Be- trieb wird zunächst aufrecht erhalten. — Auf dem Manchester Tüchermarkt« macht sich eine un- einheitliche Haltung bemerkbar, und während die Hersteller ihre Neigung an den Tag legen, kleine Unteraebote zu be rücksichtigen, sind ihre Zugeständnisse nur bescheidener Art. Immerhin kamen mehr Abschlüsse al- letzthin zustande, be- sonder- in SchirtingS und leichter Ware, auch gedruckten Tüchern. Der heimische Bedarf ist noch immer nicht zufrie- denstellend. In amerikanischen Garnen bestehen große Ab stände, in einigen Qualitäten 1 ck per Pfund. Besteller drängen vielfach auf Ablieferung, doch laufen wenig Neu bestellungen ein. Äusfuhraarn« ruhig unk unverändert. Aegyptische Gespinste sind gedrückt. Verschiedene Indnftriegesellschaste«. r Hwickaner Maschinenfabrik i« Zwickau i. S. Bei der kürzlich geschlossenen Anmeldung bez. Zusammenlegung der Aknen sind von den 2500 StüÄ der GeseMchaft 1752 Stück mit Nachzahlung, 700 Stück ohne Nachzahlung, 48 Stück überhaupt nicht eingereicht worden. Dem Unternehmen sind dadurch 175 200 L. bare- Geld zugeflossen, von dem 82 000 X zur Tilgung der bestehenden Bankschuld, 75000 zur Herstellung notwendiger Neuanlagen und 18200 X zur Verstärkung d«S Betriebp verwendet werden sollen. Kplunialeisenbahnbau- und vetried-gesellschaft in Berlin. Dem »Berl. Akt." zufolge hat in Berlin die Kon stituierung einer Bahnbauaesellschaft obiger Firma mit vier Millionen Mark Kapital siattgefunden. An der Gründung ist vornehmlich die Aktiengesellschaft für Ver kehr-Wesen in Berlin beteiligt, du Stammanteue der Lenz L To., G. m. 0. H., Et. *— Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft. Wi au- O-nabrück mitgeteilt wird, gebt da- 1 tät-werk O-nabrück, da- bisher .. ' der Stadt Osnabrück über. Metallbestande- und die Verminderung der Anlagen auf Wechsel, und Lombardkonto, worau- auf den Umfang der Rückflüsse geichlossen werden kann. Da auch der Notenumlauf eine große Abnahme erfahren hat, so ist die Maßregel de- ZentralausschusseS, den Diskont von 5 auf 4 und den LombardzinSfuß von 6 auf 5 Proz. herabzu- etzen, durch den Status de- Instituts ebenso gerecht- erligt, wre durch den niedrigen Stand der Sätze auf >em offenen Geldmarkt und den der fremden Wechsel- ürse. Der Diskontsatz von 5 Proz. bestand seit dem 1. Oktober. Die im Frühjahr übliche Ermäßigung hatte 1904 überhaupt nicht stattgefunden. Im Jahre 1903 wurde der Satz am IZt. Februar von 4 auf OK Proz. herabgesetzt, aber am 8. Ium wieder auf 4 Proz. erhöht, woraus er unverändert bis zum 11. Oktober 1904 bestehen blieb. Die heutige Er mäßigung läßt für den Berliner Privatdiskont immer noch eine Marge von Proz. ES ist sonach nicht ausgeschlossen, daß die Reichsbank im Laufe de- Frühjahres zu einer weiter... Herabsetzung schreitet. 7./1. 4S0o i«8SV 2V4LU 47Ü42 848 4Ü4 K>v4i 482871 444 üb« 4798 «6 64 799 . 4444 7t» G.ro»uu»geil . . 844080 «öouittg« Passiven 48887 »t»kevre,er»! . .-j-8I98> *— Die Deutsche Bank und die neue russische Anleihe. Ter „Frkf. Ztg." wird aus Berlin geschrieben: Anläßlich der umlaufenden Gerüchte über die Stellung der Deutschen Bank zu der neuen 4!/2vroz. russischen Anleihe war ich heute bei der Deutschen Bant, wo ein Vertreter der Direktion aus meine Frage, ob er mir den tatsächlichen Sachverhalt Mit teilen wolle, sich hierzu bereit erklärte. Hiernach yat die Deutsche Bank, als ihr das Angebot einer Beteiligung bei dem Garantie-Syndikat gemacht war, sofort mündlich Rück- spräche mit dem führenden Haufe de- Uebernahmekonsortiums genommen und erklärt, daß sie gern bereit sei, eine Be teiligung zu den Oltginatbedingungen des Kon sortiums, wie bisher stet- üblich gewesen, anzunehmen, und daß, falls dieses dem Konsortium nicht möglich, sie auch ge willt sei, einen wesentlich höheren Betrag als den der ongebotenen Beteiligung im Garantie-Syndikat sofort fest mit Sperrvervflichtung und zwar teils zum Preise des Garantie-Syndikats, teils zu dem der Subskription zu über nehmen. Beides wurde von der Führerin des Konsortiums als unmöglich bezeichnet, worauf die Deutsche Bank er klärte, daß sie, wenn sie auch in diesem Falle am Geschäfte nickt beteiligt sei, ihre Haltung der Emission gegenüber trotzdem ebenso freundlich gestalten würde, als wenn sie an dem Geschäft interessiert wäre. u. Grundkreditbank in Königsberg i. Pr. Ter Aufsichts rat hat beschlossen, der Generalversammlung eine Divi dende von 9 i7j Proz. vorzujchlagen. II Die Bank von Luzern wird 7 lvkj Pro-. Dividende verteilen. H- Banque Suisse et Ncerlandaise de report- in Genf. Unter dieser Firma ist in Genf eine neue Bank gegründet worden, die neben den ordentlichen Bankgeschäften auch Jm- mobilienaeschäste zu pflegen beabsichtigt. Das Kapital, das aus Genfer und Pariser Kapualistenkreisen stammt, beträgt eine Million Francs, die zur Hälfte eingezahlt sind; außerdem sind 10000 Gründeranteilc vorhanden. *— Die Banksirma A- Kuniu L Co. in Moskau, deren erster Ches L. L. Gabrilowitsch ist, hat nach der „V. Z." die Ltguidation beschlossen. Es heißt, das Haus habe mit Verlusten im Diskontgeschäft gearbeitet. Die Liquidation wird mit Hülfe des Moskauer Kontors der Sibirischen Han delsbank durchgesübrt. lH „Soeietatea de credit". Zur Umwandlung der Buka rester Bankfirma Marmorosch.BlankLCo. in eine Aktiengesellschaft wurde bekanntlich eine Gesellschaft „Soeietatea de credit" gebildet, die ihrerseits die genannte Banksirma käuflich erwirbt Tas Kapital des neuen Instituts beträgt 8 Millionen Lei- 30 Proz. wurden sofort eingezahlt, 70 Proz. sollen nach erfolgter Bestätigung der Bank erlegt werden. Von dem Aktienkapital übernahmen die Darm städter Bank 1 200 OM Lei, die Berliner Handels gesellschaft 1200000 Lei, die Banque Commer- ciale Hongroise Ke Pest 2000000 Lei, Jakob Mar- morosch 1500 000 Lei, Manricin Blank 1850 000 Lei, Joan G. Eantacuzino 200 000 Lei und P. S. Aurelian 50 000 Lei. 11 llkderjectsckk Wechselkurse. Tie Teutich-Asiatijche Bank in Berlin empfing gestern Trahtmeldunsien folgender Nurse für telegraphische Auszahlungen aus London bezw. Deutschland: Schanghai 2 » 9 ll — 2.80V, Hongkong I n 11'/, ä — 1,98'/» Singapor« I s I1'/„ cl — 1,99V« ^l, Kalkutta 1 s 4',',« cl — 1,36'/, -6, Yokohama 2 s »» ä — 2,06'/« Berg- und Hüttenwesen. /.c. Kohlen- nnd Koksvcrsand ab Zwickau. Sonnabend, den 7. Januar 1905 8380 t. lAm Januar 1904 7402K t.j Sonntag, den 8. Januar 1905 — r. lAm 8. Januar 1904 6077 k t.j Da» Menselwitzer Braunkohlengeschäft im Dezember 1904. Die Flaue im Braunkohlengeschäft, die sich schon gegen Ende November bemerkbar machte und durch den Dezember hindurch anhielt, hat selbstverständlich auf die Förderung un- günstig eingewirkt. So kamen nur 189 730 t Kohlen zutage, und vier weitere Förderanlagen wurden außer Betrieb gesetzt, so daß nur noch mit 30 Anlagen zu rechnen war. Dagegen war der Geschäftsgang in Brikett» noch sehr belebt, wes- halb die Produktionsmenge gegen den Vormonat wiederum eine Steigerung aufwieS. Die 12 Fabriken stellte» nämlich insgesamt 37 516 t Briketts her. Ein Vergleich mit dem Dezember 1903 ergibt bei der Brikettfabrikation für 1904 ein Mehr von fast 4000 t, während die Förderzahl so ziemlich die- selbe^ geblieben ist. 9 Der Hörder Bergwerks- und Hüttenvereiu i» Hörde ist in letzter Zeit so stark beschäftigt, daß der umge- baute Hochofen Nr. 3 demnächst onäeblasen wird. D Düsseldorfer Eisenhüttengeleusckaft in Düffeldorf. Die Generalversammlung hat die Tagesordnung ge nehmigt. Hinsichtlich der A u - s i ch t e n ist der Vorstand der Auffassung, daß die gesunde Entwickelung des Unternehmen« von den weiteren SyndizierungSerfolgen de- Stahlverbandes abhängt. --n Der Streik im Ruhrkohlenrevier. Im hiesigen Be- zirkc gäbrt eS. Uebcrall ist man gespannt, wie sich die Dinge entwickeln werden, denn der Streck hat trotz seine- partiellen Charakter», den er noch tragt, eine weit größere Ausdehnung genommen, al- man ursprünglich glaubte. Allerdings be- rmruhigt der jetzige Zustand die hiesige Industrie weniger. Denn wenn auch der Streik in seinem jetzigen Umfange ein Jahr dauern sollte, würde er auch nur «inen Ausfall von 300000 t bedeuten, also für den Gesamtmarkt eine Bagatelle. Man neigt in einzelnen Kreisen dazu, den gegenwärtigen Streik als günstig für die von ihm betroffenen Zechen anzu sehen. ES ist richtig, daß größere Bestände von Kohlen und Kok- auf den Haiden liegen, die keinen Absatz bisher finden konnten. Ob die Werke diesen Standpunkt teilen, erscheint un- jedock mit Recht zweifelhaft. In hiesigen industriellen Kreisen glaubt man, daß de7 Streik lokalisiert bleiben muß, da tue Masse der Arbeiter und die jetzige Jahreszeit, zum Teck auch die verteuerten Leben-mittel gegen die allgememe Aus dehnung de- Streiks sprechen. Jedenfall- sind dl« Arbeitgeber entschlossen, zu den schärfsten Geaenmaßreaeln, ja zur Still- leaunaen zu schreiten. Wie wir hören, werden sie wahrscheiv- lich Schadenersatzklage» gegen di« Ausständigen ei-leite« «nd Berlinertzandels-Gesellschaft, eine « e - eLn« leibe der obigen Gesellschaft im Betrage von 32400000 ^l. übernommen habe. Es handelt sich um eine 5vroz. Anleihe, deren Tilgung innerhalb 20 Jahren, beginnend am 1. J-Il 1910, vorgesehen ist. Der Ueberuahmekurs der Anleihe wird in russischen Blättern auf 96k Pröz. netto beziffert. Der von den beiden deutschen Banken in Aussicht genommene Emissions- kurs ist noch nicht bekannt. Die Emission in Deutschland dürfte, wie die „B. Z." hört, erst gegen Ende diese- Monat- vor sich gehen. . , Verfichermngrwesan. — Süddeutsche Rückverstcheru-a--GeseHschast i« München. Der Regreßprozeß gegen den alten AusficktSrat ist gestern beiaelegt worden, indem der beklagte Aufsichtsrat einen sehr erheblichen Betrag der Süddeutschen Rückversicherungs- Gesellschaft für ihre Tochteranstalt ÄtlaS in Wien zur Verfügung gestellt hat. .. .. . ... . Innen- Anhenhan-el. lH Deutschland» Getreidederketzr mit dem «u-le-tze. Im Zeitraum vom 1. August bi» 31. Drzrmber wurdeu tu da« Zollgebiet ring «führt in Doppelzentnern: Wetzen 9 SSI 089 (10087 741), Roggen 1866051 (2 926363^ Hafer 9 766 944 (2143 215), Gerste 7 598 62V (S86ÜS77), Mai» 3 968323 (v010MI), Weizenmehl 102 387 (157 868>, Roggenmehl 7619 (8875). Au »geführt wurdeu in der genannten Periode: Weizen 1916960 (167b 337), Roggen 9 087 579 (1125464), Hafer 1194 468 (685394), «erste 971 928 (38S101), Mai» 921720 (1604951, Weizenmehl 3V0978 (159 V04), Rogaeumehl 579 768 (408 429). Verzollt wurden tu dem entsprechende» Zeiträume: Weizen 8776343 (8912V89), Roggen 181V9K0 ß 903 992), Hafer 2 211026 (1 709 227), Gerste 7 548 368 (8 703 507)^ Mai» 8 384951 (4392031). Weizenmehl 69 977 (1215891 Roggenmehl 329 (976). Lranrxsetwes««. D KönigsbergLlra-zer Eisenbahn. Dezember 18005 l-st 1080) seit 1. April 31l Ä5 888) 3O 8 Orientbahneu. Vom 18. bi- 22. Dezember 1904 235 247 l-I- 88 461) FrcS., seit 1. Januar 14 708 202 l-l- 216014S) Arcs. — Skobelövo-Nova-Zagora. 4493 l-1- 969) FrcS., seit 1. Januar 312101 s-i- 75 M) FrcS. P Makedonische Eisenbahn sSalo-ik-Monaftir) Vom 16. bis 22. Dezember 1904 42 OÄ) s-s-11071) FrcS., seit 1. Januar 2156 906 l-s- 351 770) Frcs. -- Grazer Tramway-Gesellschaft. Dezember 851K5 l- 3118) Kr., seit 1. Januar 1172 403 s-st 9124) Kr. Ist S. Ein Elektrizitätswerk der preußischen Eiseabahn- Verwaltung. Die preußische Eisenbahnverwaltung wurde lange Zeit als elektrizität-feindlich angesehen. Seit dem Er folg der elektrischen Schnellbahnversucke ist hierin ein er freulicher Wandel eingetreten. Den sicheren Beweis dafür, daß künftighin auf eine wohlwollende Berücksichtigung der Elektrizität als Betriebskraft bei der Eisenbahnverwaltung ge rechnet werden darf, liefert ein Vertrag, den soeben die Ersen- bahndirektion zu Altona mit der Hamburger Regierung ab-j geschlossen hat. Danach wird ein fiskalische- Elektrizitätswerk! in Altona errichtet, da- den Zweck hat, die br-her mit Dampf betriebene StaatSbayn Blankenese-Al-1 tona-Hambura mit den zum Teil in der Ausführung begriffenen Anschlußstrccken Hamburg-Hasselbrook, sowie Hasselbrook-Barmbeck-Ohlsdorf mit elektrischer Kraft zu ver- sorgen. Damit macht die preußische StaatSbahnverwaltung einen verheißungsvollen Anfang mit dem Ersatz der Dampf»! lokomotive durch die elektrische Energie, und dre Hamburger Stadt- und Vorortbahn wird bei einer Länge von ungefähr 27 km die erst« StaatSeife'nbahn sein, bet der sich dieser Wandel auf die Dauer vollzieht. DaS ist «in auch für die I Fabrikanten elektrischer Maschinen überaus verheißungsvoller Vorgang. G Die Hamburg-Altonaer Zeutralbaha bat wieder 10 Proz. Dividende auf ihr Aktienkapital und 60 4k. pro! Genußschein vorgeschlagen. Pfälzische Eisenbahnen in Ludwig-Hase«. Die Direk- tion weist darauf hin, daß die DividendencouponS au- Ken Jahren 1898, 1899 und 1900, sowie die Aktten-Zin-coupon- der Jahre 1899, 1900 und 1901 mit dem 31. Dezember 1905 auf Grund des H 78 Ker Satzungen al- ungültig und kraftlos zn betrachten sind. Die Eigentümer solcher Coupons werden daher aufgefordert, sie zur Einlösung zu bringen; andernfalls fallen die betreffende« Betrage mit obigem Termine der Gesellschaftskaste anheim. — 3vroz. österreichische StaalSbahllPrioritäte». Der Ein» lösunaSkurS für verloste Obligationen und verfallene CouponS sür die Zeit vom 9. bi- 14. d. M. wurde auf 81,12 sin der Vorwoche 81,03) festgesetzt. „ *— Berstaatlichnna der italienische« Eiseabahne«. Au- guter Quelle erfährt der „B. L.-A. , daß dl« Verhandlungen zwischen den Eisenbahngesellschaften und dem Ministerium oe- züglich der Abrechnung und des künftigen Betriebes sehr bald wieder ausgenommen werden dürften. Die Badische AktieLgekellschaft für Rheinschifsahrt u«d Seetransport in Mannheim soll, wie verlautet, lm abgelaufe nen Jahr etwas besser gearbeitet haben als im Jahre 1 Man nimmt laut „Frkft. Ztg." in maßgebenden Kreisen daß das Erträgnis die Verteilung einer Dividende etwa 5 Proz. gegen 4 Proz. i. V ermöglichen wird. Vermischte». *— Das E«de der Milchzentrale in Verlm. Unter de in der am Sonnabend abgebaltenen Generalversamm lung zur Annahme gelangten Anträgen de- Vorstände- und Aufsichtsrat- befindet sich einer, der da- bevorstehende Ende dieser agrarischen Gründung klar und deutlich erkennen läßt. ES wurde nämlich wörtlich beschlossen, „bi- zum 1. Mai 1905 einen Versuch zu machen, durch Neuwerbung von Mitgliedern oder Aufhebnnq von Aufkündigungen von den außerhalb der Milchzentrale stehenden Milchproduzenten so viele zum Ein tritt m die Mckckzentrale zu bewegen, daß wiederum wie zu Beginn des MilchrrieqeS 42000 Anteile in Ker Milchzentrale vereinigt sind. Werden bis zum 1. Mai 1905 obige 42000 Anteile nicht erreicht, so sind die Mitglieder der Milchzentrale von der Verpflichtung, zu einem vorher von der Generalver sammlung festgesetzten Preise ihre Milch zu verpachten, vom 1. Oktober 1905 ab befreit." Der Vorstand fügt hlnzu, daß -dadurch der MilchpreiS voraussichtlich auf lOkPfg. franko Berlin oder noch tiefer, wie vor Beginn de- Milchkriege- fallen wird". Die Hoffnung de- Bunde- der Landwirte, seine Monovolabsichten auf dem Gebiete der Berliner Milchversor gung durchzusetzen, beruht «ach der „N. H. B.H." also nur noch darauf, daß e- gelingen könnte, trotz der chronischen Unterbilanz und der hohen Schuldenlast der Milchzentrale, die in ihrem Umfange noch durch die ganz unabsehbaren, durch ihre Zugehörigkeit zur Genostenfchaftskasse de- Bunde- der Landwirte hervorgerufenen Verpflichtungen erhöht ist, ver trauensvolle Personen zu finden, die noch immer den Mut haben ibr Geld diesem unternehmen anzuvertraaen. X Rüben,uckerkamp««« 1904/05 t« de« Vereinigte»» Ginnten von Awerik«. Nach dem Vorbericht der Statistiker Millett L Gray in New Dork beträgt die Zahl der 1904/05 arbeitenden Rübenzuckerfabriken 51 (im Vorjahre 53). In Michigan arbeiten 16 (20), in Kalifornien 5 (7), New Dork 1 )2), Wisconsin 3 ll), Kolorado 9 )8). Idaho 3 (1) Fabriken. Im Jahre 1904 konnten nur von 2B93I )271734) Acre- Rüben geerntet werden. Der Rückgang ist in Ker Hauvtsache beschränkt auf die wichtigeren Rübenkulturstaaten, wie auf Michigan, Kalifornien, Kolorodo, Utah. Erhebliche Steige rungen erfuhr dagegen der Rübenanbau in Staate», wo er noch kein« große Ausdehnung erlangt hat, nämlich Wisconsin, Idaho, Oregon, Ohio und auch in dem für den Anbau schon bedeutenderen Nebraska. Di« Auckerausbeute wird für ISM auf rund 1S1000 l208 135) t berechnet. Die Erü« der Rüben
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