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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19050110025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1905011002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1905011002
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-01
- Tag 1905-01-10
-
Monat
1905-01
-
Jahr
1905
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Dte«St«ß, 10. J<m»ar IVOS. Leipziger Tageblatt. Nr. 17. SS. Jahr». Lette S. men wider- , auch der Grund- MassenverweridunL der Artillerie, schärfere Betonung ' ahren und über- Iluslanü. Oesterreich-Ungar«. * Die Frage der italienischen Universität. Wie der Wiener Korrespondent der „H. N." hört, werden zwar die italienisch- österreichischen Abgeordneten in der bevorstehenden Parla mentssession insgesamt prinzipiell an dem Standpunkte fest halten, daß für die Italiener Oesterreichs eine Universität rn Triest zu errichten sei, doch verschließt sich schon heute eine einflußreiche österreichische Abgeordnetengruppe keineswegs dem jetzt auch vom Unterrrchtsminister Dr. von Härtel geltend gemachten Argument, daß die Errichtung einer italienischen Universität bezw. zunächst einer italie nischen Rechtssakultät in Triest in Bälde die gleichen Forderungen der Südslaven (Slaven und istria- nischen und dalmatinischen Kroaten) zur Folge haben müßte, denen, zumal bei der Zusammensetzung des Abgeordneten hauses, die Regierung schwerlich lange zy widerstehen ver möchte. Die Italiener, namentlich dieieniaen Triests und deS Küstenlandes, geben nun ganz offen zu, daß sie lieber noch auf die italienische Hochschule in Triest verzichten würden, ehe sie das italienische Element der Gefahr der Errichtung sudslavischer Parallelkurse an der angestrebten Triester italienischen Universität und der Schaffung eines südslavischen Kulturzentrums in Triest ausgesetzt wissen möchten: eine Eventualität, welche, beiläufig bemerkt, auch di« Deutschen SteiermarkS und Kärntens, denen ihre slavischen Landesgenossen ohnehin schon manche Ungelegenheiten bereiten, keineswegs gleichgültig lassen könnte. Sollte daher in der kommenden Parlamentssesston angeregt werden, die in Innsbruck augenblicklich noch immer formell bestehende italienische Rechtsfakultät zunächst provi sorisch nachTrient zu verlegen (das Roveredo-Projekt des früheren Ministerpräsidenten ist gänzlich aussichtslos), so dürfte ein solcher Vorschlag kaum allzu starkem Widerspruch deS Club Jtaliano begegnen. Wäre aber einmal die italienische Rechtssakultät, wenn auch nur provi sorisch, in Trient eingerichtet, so spricht die Wahrscheinlichkeit dafür, daß Trient auch zum Sitze der künftigen definitiven italienischen Universität ausersehen bleibt, zumal die italie nischen Stadtväter in Trient, deren Wort im parlamenta rischen Club Jtaliano gewichtig in die Wagschole fällt, die damit sich eröffnenden materiellen und im Hinblick auf die italienisch-tirolischen Autonomiebestrebungen auch politischen Vorteile sicherlich zu schätzen wissen würden. Frankreich. * Tod der Anarchistin Louise Michel. In Marsaille ist, wie von dort gemeldet wird, gestern die einstige Schutz heilige de- französischen Anarchismus, die erst vor Monaten fälschlich totgesagte Louise Michel gestorben. Üeber ihr Leben und ihre Agitation wird noch einiges hier zu sagen sein. Zu nächst ist zu notieren, daß sie am 20. April 1833 auf Schloß Broucourt, Laute-Marne, als uneheliche Tochter deS Besitzers geboren wurde, daß sie das Lchrerinnenexamen bestand und m Paris eine Schule gründete. Sie warb 1871 alS Rednerin für die Kommune, wofür sie später nach Neukaledonien de portiert wurde. Im Jahre 1880 kehrte sie, nach der Amnestie, »ach Paris zurück. Da sie zur Plünderung der Bäckerläden aufäefordert hatte, wurde sie am 23. Juni 1883 zu 6 Jahren Gefängnis verurteilt: im Mai 188k von der Regierung be gnadigt, lehnte sie die Begnadigung ab. Im Jahre 1886 ver- ofsentlichte sie ihre Memoiren. Vor der Maifeier deS JahreS 1890 hielt sie in Lyon aufreizende Vorträge. Sie wurde als geisteskrank im JrrenhauS zu Vienne interniert, lebte hiernach m London und kehrte 1898 nach Paris zurück. Der Brock- hauS-Band, der diese Notizen zusammenstellt, erwähnt noch, daß sie mehrere Dramen und mit GuätrS 1881 den Roman „D» roiosrv" schrieb. * Sin« RuhegehaltSkasse fßr Kummermitglieder. Einer häuslichen Angelegenheit, die die Kammer am 23. Dezember letzten JahreS in emer besser alS gewöhnlich besuchten Eventualiter den Beklagten zu 1 zu verurteilen, auS dem Vermögen der HauSstittung deS Großherzoglich Olden- burgischen Hause- ». an Kläger auf ihn mittels ErbganaeS übergegangene Apanagenbeträge von 136 687,60 X. neost 4 Prozent Zinsen seit dem Tage der Alagezustellung zu zahlen, d. an Kläger weiter eigene Apanagen von 173 250 ^l. nebst 4 Prozent Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen. III. den hohen Beklagten zu 1 und 2 und der Beklagten zu 3 gegenüber festzustellen, daß dem Kläger der Anspruch auf eine lebenslängliche auS dem Vermögen der HauSstis- tung zu bestreitende Apanage von jährlich 18 000 X zusteht. Die Beklagten werden dann zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites zu dem anoeraumten Termine vor das Großherzogliche Landgericht, Zivilkammer zu Oldenburg mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelasse- nen Anwalt zu bestellen, geladen. * Detmold, 9. Januar. Redakteur Stärcke von der „Lipp. LdSztg.", welcher, wie erinnerlich, wegen der Zeug- nisverweigerung in der bekannten Kekule-Depeschen- angelegenheit in Zwangshaft genommen wurde, ist freige lassen worden. * Eisenach, 9. Januar. Der kürzlich gegründete deutsche Bund für Mutterschutz hat gestern hier sein erstes Mutterheim eröffnet. ES finden dort Mütter, die ihre Nie^ derkunft erwarten, unter günstigen Bedingungen Aufnahme und Pflege. Nähere Auskunft erteilt Dr. Landmann-Eisenach, Bornstraße 9. * BreSlau, 9. Januar. Die Bemühungen um einen Aus gleich zwischen den Ausständigen und der Zechenverwaltung deS Grafen MagniS jn Neurode sind endgültig gescheitert. Der Streik schemt für die Arbeiter verloren zu sein. Die Direktion beharrt auf ihrem Standpunkt, Ver handlungen nicht mehr zu führen und die Streitenden nicht wieder einzustellen. Die Verwaltung hat infolgedessen den Betrieb erheblich eingeschränkt. Im Ausstande befinden sich noch 1200 Mann. .. sseer «va flonr. * Die Einführung deS Rohrrücklaufgeschü-e- mit Schutz schilden steht, wie jetzt auch im „Mil.-Wochenbl." bestätigt wird, bevor, nachdem durch lange Versuche bei den Truppen die Brauchbarkeit des Modells auch von dieser Seite her gründlich erprobt worden ist. Hand in Hand mit der Em- fuhrung des neuen Geschützes muß auch eine Herausgabe des Exerzierreglements und der Schießvorschrift für die Feld artillerie erfolgen. Auf taktischem Gebiet dürste die Neu bearbeitung kaum große Umwälzungen bringen, denn die Grundsätze deS Reglements von 1Ä9 für die Verwendung der Artillerie sind noch heute zeitgemäß. Der russisch-japanische Krieg hat bisher noch keine Lehren gegeben, die ihnen wider sprechen. Bestehen bleiben dürste vor allem auch der Grund satz der Massenverwendung der Artillerie, schärfere Betonung verdiente wohl gedecktes Bewegen und Auffahren und über raschende Feuereröffnung. An Bedeutung hat durch die ver besserten Richtvorrichtungen das Schießen aus verdeckten Stellungen gewonnen, das im Reglement vorgesehen ist. Auch das innige Zusammenwirken der Artillerie mit der Infanterie auf dem Gesichtsfeld tritt immer mehr als unumgängliche Notwendigkeit hervor, und die Schuhschilde haben dafür eine große Bedeutung. DaS Reglement von 1899 war seinerzeit das erste, das in einem besonderen Kapitel den Angriff auf befestigte Stellungen behandelt. Man wird in einem heutigen Krieg damit rechnen müssen, daß der Angriff auf feldmäßig verstärkte Stellungen häufiger nötig ist, als früher. Das Vor gehen und der Angriff der Infanterie muß dabei den Gegner zum Besetzen seiner Stellungen und zum Zeigen seiner Kräfte veranlassen, die dann der Artillerie ein Ziel bieten. Um diesen Zweck zu erreichen, haben beide Waffen geregelte ge meinschaftliche Arbeit nötig. Ob das französische Verfahren, die Munitionshinterwagen in der Feuerlinie neben die Ge schütze zu stellen, angenommen wird, muß man abwarten, ebenso die etwaigen Aenderungen in den Bestimmungen über den Munitionsersatz. Versuche in fremden Armeen und Er fahrungen in der Mantschurei sind dabei zu berücksichtigen. Sie werden auch ihren Einfluß auf die Schießvorschrift zeigen, ber der man wohl annehmen darf, daß das Ermitteln der Entfernung durch Anwendung von Schrapnell mit Brenn zünder wie in Frankreich nicht eingesührt wird. Die Augen blicke für die Ausnützung der Schnellfeuereiaenfchast wird die jedesmalige taktische Lage bestimmen, straffe Feuerdisziplin muß dann Munitionsverschwendung verhindern. . Morgeasitzung beschäftigt hat, ist bisher die Beachtung, die sie iu mehrfacher Beziehung verdient, nicht zuteil geworden. Der erwählte Vertreter des französischen Volkes erhalt in dieser Eigenschaft eine JahreSbejoldung von 9000 Francs, ist also im Vergleich mit seinen deutschen Kollegen, der seit langen Jahren sich um Tagegelder bemüht und eS dem Anschein nach so bald noch Nicht auch nur zu AnwesenheitSgeldern bringen wird, glänzend gestellt. Unterliegt er ledoch über kur- oder lang nach Ablaus seines Mandats einmal in der Wahlschlacht, so ist daS plötzliche Versiegen der bisherigen Einnahmequelle für ihn ost um so empfindlicher, je länger er sich ihrer erfreut Hal, und die Fälle find nicht so selten, tn denen alsdann die Not an die Tür eines ehemaligen Kammer mitgliedes klopft. Erwägungen dieser Art bestimmten, wie in der „Köln. Ztg." dargelegt wird, schon vor fünf Jahren die Kammer dazu, einen Unter st ützungSfondS für frühere Abgeordnete und deren Familien ins Leben zu rufen. Wollte man nicht auf halbem Wege stehen bleiben, so mußte man die beabsichtigte Sicherung ehemaliger Volksvertreter und ihrer Hinterbliebenen gegen die Entbehrung des Nötigsten auf emen festen Rechtsboden stellen. Nach dem Kammer beschluß erhält aus einer Kasse, die durch Gesetz ermächtigt wird, Geschenke und Vermächtnisse anzunedmen, vom Jahre 1909 ab jeder Abgeordnete, der das 55. Lebensjahr vollendet hat und rm ganzen — wenn auch auf mehrere Legislaturen verkeilt — vier Jahre lang im Besitze des Mandats gewesen ist, bei dessen Erlöschen ein lebenslängliches Ruhe gehalt, das zur Hälfte seiner Witwe und nach deren Tode den minderjährigen Kindern zusteht. Ein Abgeordneter, der vor Vollendung des 55. Lebensjahres aus der Kammer aus scheidet, erwirbt sich das Anrecht auf das Ruhegehalt, wenn er bis zur Erlangung der Altersgrenze den voraeschriebenen Monatsbeitrag weiter leistet. Im Falle einer Auflösung der Kammer wird jedem Abgeordneten die vierjährige Mandats- dguer zugeschrieben. Witwen und Waisen eines Abgeordneten erwerben den Anspruch auf die Leistungen der Kasse ohne Rücksicht auf das Lebensalter und die Dauer des Mandats des Familienhauptes. Die Pension, deren Höhe alljährlich je nach dem Stande der Kasse festgesetzt wird, darf den Betrag von 2400 Francs nicht überschreiten, wobei dem Empfänger Gehalt, das er etwa aus der Staatskasse bezieht, angerechnet wird. DaS Ruhegehalt wird durch Gesetz für unverpfändbar und unpsändbar erklärt. Bei der Besprechung des Antrags in der Kammer wurde der gute Zweck, den er verfolgt, von allen Seiten an erkannt, aber mehrfach auf die Schwierigkeiten hingewiesen, mit denen die Kasse bald zu kämpfen haben dürfte. Der De- richterstatter nahm für 1909 einen Bestand von mehr als 500000 Francs an und rechnete für jede Legislatur etwa 50 Pensionsansprüche aus. Die Rechte erhob den Vorwurf, daß die Kammer ihren Mitgliedern die Altersversorgung schaffen wolle, die sie den Arbeitern bisher schuldig geblieben sei: eS handle sich nur scheinbar um das eigene Geld der Abgeordneten, denn bald werde die Staatskasse, also das steuerpflichtige Volk, zu Zuschüssen beran- gezogen werden. Ueber die Vorrechte, sie der Kasse und dem Ruhegehalt gesetzlich zugebilliat werden sollen, hat sich auch der Senat zu äußern. Er scheint es damit nicht eilig zu haben, denn er hat die Dringlichkeit abgelehnt, wird aber dieser eigenen Angelegenheit des anderen HauseS Schwierig- keilen kaum in den Weg legen. So dürfte denn bald dem Kammermandat ein weiteres Merkmal der Ge- werbSmäßigkeit anhaften. ' .... Rußland. * Da--Petit Journal- und der „Morning Leader". Das Pariser Soublatt läßt sich beute aus Petersburg die Er nennung Wittes zum Minister an Stelle des Fürsten Swiatopolk-Mirskij amtlich bestätigen; sie solle in den näch sten Tagen veröffentlicht werden. Witte sei entschlossen, die durch den kaiserlichen Ukas angekündigten Reformen unver züglich durchzuführen. Der Minister des Innern sei gegen eine Konstitution, und die Einberufung einer Versammlung, die einen gesetzlichen Charakter haben könnte. Was den Krieg betreffe, so fei Witte kein Gegner einer Vermittelung unter ehrenhaften Bedingungen. Auch der „Morning Leander" will die Mitteilung bestätigen, daß heute Fürst Swintopolk-Mirskij dem Zaren eine Demission unterbreiten würde und Witte zu seinem Nachfolger bestimmt sei. * Gärung uuter der Petersburger Arbeiterschaft. In Petersburg yielt nach einer telegraphischen Meldung ein Verein, dem 7000 Arbeiter von Petersburg angehören, eine Sitzung ab, in welcher auch 350 Vertreter von Ä Industrien teilnahmen. Nach Erörterung der Frage der Entlassung einiger Arbeiter auf den Putilosf-Werken, die deshalb er folgte, weil die Arbeiter dem Verein angehörten, sprachen sich die Anwesenden dahin aus, daß die Lage der russischen Arbeiter und das Verhältnis der Arbeitgeber zu den Ar beitern nicht normal sei. Sodann wurde beschlossen, von der Verwaltung der Werke dieWiederaufnahmederent- lassenen Arbeiter zu verlangen, sowie dem Stadt hauptmann bekannt zu geben, daß Maßnahmen zur Verhütung einer Wiederholung solcher Fälle notwendig seien. Gleich zeitig soll die Regierung davon in Kenntnis gesetzt werden, daß, falls diese Forderungen unberücksichtigt bleiben, der Ver ein für die weitere Ruhe der Petersburger Arbeiter nicht garantieren könne. . Aegypten. * Anerkennung des Englischen als Gerichtssprache. Nach einer Reuter-Depesche aus Kairo teilte Lord Cromer in einer Sitzung der Kommission für gemischte Gerichtshöfe mit, er beabsichtige, die ägyptische Regierung zu einem Rund schreiben an die Mächte zu veranlassen, in welchem die Anerkennung des Englischen als Gerichtssprache in dem selben Maße wie des Französischen und Italieni schen verlangt wird. Der französische diplomatische Agent erklärte, daß diese Frage von Frankreich in sehr freund lichem Sinne behandelt würde . . Union. * Die Haltung de- Kongresses. Ter „Daily Chronicle" wird aus Washington vom 9. Januar gemeldet, daß in der Konferenz des Präsidenten Roosevelt mit den Par teiführern beider Häuser am Sonnabend der Sprecher des Repräsentantenhauses, Cannon, die Flottenvor lage angriff, die weit über die Bedürfnisse des Landes hinausgehe: die Kosten müßten um 3 bis 4 Millionen Pfund verringert werden, diese Summe sei in erster Linie an den Werften zu sparen. Roosevelt trat dieser Ansicht ent schieden entgegen. Die Reduktion des gegenwärtigen Zolltarifs, meinte er, werde sich durch verstärkte Einfuhr und dadurch wachsende Einnahmen an Zöllen und Staatsein nahmen erhöhen. Nach der New Aorker „Eveningpost" wird eine Versammlung der republikanischen Kongreßmitglieder stattfinden, um genau festzustellen, welcheÄeränderun- gen die herrschenden Parteien m dem Tarife zu machen geneigt sind. Roosevelt hofft, die Versammlung werde recht- zeitig stattfinden, um die Sonderjesfion im Juni zu eröffnen, jedenfalls werde er nicht über den 15. September hinaus warten. * Flottenbesichtigung. Wie eine Reuterdepefche au- Fort Monroe in Virginia meldet, besichtigten Marinesekretär Morton und Admiral Dewey 30 Kriegsschiffe, darunter die Linienschiffe des Küstengeschwaders und des karaibischen Geschwaders, und fuhren dann zu den Manövern in »er karaibischen Bai weiter. Srrichtrraal. «rtchoge-tcht. Leipzig, 10. Januar. Der Wahlfälschung-Prozeß gegen den ReichstagSabae- ordneten Rechtsanwalt Dr. Josef Herzfeld in Berlin kam heute vor dem Reichsgericht zur Verhandlung. Dr. Herz- feld hat am 16. Juni v. I. bei der Hauvtwahl in Rostock und am 25. Jun» bei der engeren Wahl in Berlin zum Reichstage gewählt. DaS Landgericht I m Berlin hat ihn am 1. Dezember v. I. von der Anklage, in Rostock zu unrecht gewählt und gegen § 108 deS Strafgesetzbuches verstoßen zu haben, freigesprochen, aber zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt, weil er in Berlin widerrechtlich -um zweiten Male gewählt habe. Soweit auf Freisprechung erkannt ist, hatte der Staats anwalt Revision eingelegt, welche vom Reichsanwalt nicht vertreten wurde. Die Revision de- Angeklagten wurde vou feinem Verteidiger Dr. Löwenstein und ihm selbst vertreten. Der Reichsanwalt beantragte die Verwerfung der Revision Die vorliegende Nummer umfaßt 8 Seiten. sterreich.) Professor: Herr Graf, welches Jahrhundert fällt das Konzil von onzil von Briefkasten der Redaktion. 11. v. Tie Namen der hiesigen Vereine stehen im Adreßbuch. Näheres zur Charalterislik der Vereine vermögen wir Ihnen leider nicht mitzuteilen. so viele Optimisten, an die Wahrheit deS Gerüchts geglaubt und aus Furcht, sich nunmehr waschen zu müssen, seinem Leben ein Ende gemacht. Humor de- Auslandes. Der kleine Joe zeigt feinem Onkel ausgetuschte Bilder. Dieser klemmt sein Monokle ein und kneift das andere Auge zu. Entrüstet nimmt ihm Joe die Bilder weg, indem er sagt: „So kannst du ja nicht richtig sehen, du schläfst ja mit dem einen Auge." sComic Cuts.) Chefredakteur: Adolf Schiebt. Verantwortliche Redakteure: Für deutsche Politik Dr. Friedrich Purlitz, für auswärtige Politik Paul Lstegler, für sächsische Angelegenheiten Rudolf Szallie», für Feuilleton Paul Zschorlich, für Musik Heinrich Zoellner, für Sport Julius Haarfeld. Sämtlich in Leipzig. — Für den Inseratenteil verantworilich Emil Abigt, Gautzsch-Leipzig. Kehle Depeschen und Jernsprechmetdungen. Aufzeichnung -er japanischen Sieger» und -e» russischen Besiegten durch Aaiserwilheln«. * Berlin, 10. Januar. Kaiser Wilhelm hat dem General v. Stössel und dem General Baron Nogi in Anerkennung der von ihnen und ihren Truppen bei der Belagerung von PortArthur bewiesenen heroi schen Tapferkeit den Orden ponr 1s insrits ver liehen und denKaiservonRußland und den Kaiser von Japan telegraphisch um Zustimmung zu der Aus zeichnung gebeten. Der Aufstau- in Deutsch,Sü-westafrika. * Berlin, 10. Januar. Nach einer Meldung des Gen e rals Trotha von heute hatte Hauptmann v. Fiedler, der sich mit der Marinekompagnie Burgdorf, der 6. Kom pagnie des Feldregiments Nr. 1 unter Hauptmann v. Wangen heim und der Batterie Winterfeld auf dem Wege von Omike nach Ouaruru befand, unterwegs eine Reihe von Pa trouillengefechten, wobei 21 Hereros fielen und mehrere Gewehre erbeutet wurden. Oberleutnant Graf v. Schweinitz, mit Artillerie-Ersatzmannschaften nach Otjimbinde unterlvegs, traf die Abteilung Fiedler am 16. De zember bei den Omatakobergen, nordöstlich von Omaruru. Die Abteilung Schweinitz hatte am 24., 25., 29. und 31. De zember Gefechte mit Hererobanden und überfiel am 4. Januar drei Werften bei Otibua, Halbwegs zwischen Waterberg und Omaruru, wobei 61 Herero fielen, 5 gefangen genommen und zahlreiche Gewehre erbeutet wurden. Darauf stellten sich bei Omaruru zahlreiche Herero ein und gaben freiwillig die Gewehre ab. Am 29. Dezember erreichte die Abteilung Fiedler Omaruru. Am 6. Januar griffen dieHerero einen Viehposten bei Okokango, dicht bei Okahandja, an und nahmen 84 Ochsen weg. Die Pa- tromlle des Oberleutnants Strahler verfolgte die Räuber und nahm ihnen 1k Kilometer nördlich von Otjosasu 163 Ochsen wieder ab. Ein Herero gefallen, 2 verwundet, einige Gewehre, 3 Pferde und Munition erbeutet. Am 7. Januar zeigten sich von neuem Herero bei Okahandja, wo sie von der auf 25 Mann verstärkten Schutzwache vertrieben wurden. Der Ueberfchuh in, preutzisctzen Ltat. Berlin, 10. Januar. Im preußischen Abgeordneten hause brachte heute Finanzminister v. Rhein- baden den Etat ein. Der Minister behandelte zunächst den Abschluß des Etatsjahres 1903 und bezeichnete diesen als äußerst günstig, da er mit einem Ueberschuß von 111 Millionen Mark abgeschlossen habe. Die günstige Lage in 1904 habe sich auch im Jahre weiter bemerkbar ge macht. Namentlich die Eisenbahnverwaltung habe ganz erhebliche Ueberschüsse zu verzeichnen: sie har^ den Elatsansatz in den ersten acht Monaten um 58 Millionen Mark überschritten. Der Gesamtüberschuh aus den Eisenbahneinnahmen werde wahrscheinlich 90 Millionen betragen: der Gesamtmehrertraa werde sich nicht auf 27, wie ursprünglich angenommen, sondern auf 50 Millionen belaufen. * Berlin, 10. Januar. Im preußischen StaatS- haushaltsetat für 1905 sind die Einnahmen mit 2 713 505 707 .ll., die Ausgaben im Ordinarium mit 2 514 194 427 im Extraordinarium mit 199 311280 ^l. ein- gestellt. Gegenüber dem Voranschlag für 1904 zeigen die Schlußsummen des Etats für 1905 eine Ermäßigung um 90 299 343 Das ist lediglich eine Folge der Isx Stengel, auf Grund der die Ueberweisungen von ReichS- und Matrikularbeiträgen gleichmäßig um 218 944 350 ge kürzt sind. Läßt man diese Aenderuna außer Betracht, so er geben die Einnahmen für 1905 ein Mehr von 128 645 007 X, das aus Mehreinnahmen von 118 509 980 bei der Betriebs verwaltung, 11144 540 .tt. bei der Staatsverwaltung, sowie aus einer Mindereinnahme von 1009 513 ^l. bei den Dota tionen und der allgemeinen Finanzverwaltung sich zusammen setzt. Bei den Ausgaben im Ordinarium tritt ein Mehr von 103 850 109 .tb hervor, wovon 64151 811 auf die Betriebs verwaltung, 4 857 544 auf die Dotationen und allgemeine Finanzverwaltung, 34 840 754 ^k. auf Staatsverwaltungs- ausgaben entfallen. Tas Extraordinarium ist um 24 794 898 Mark höher angesetzt. > Streiknachrichten a«» -em Auhrrevler. * * Essen a. Ruhr, 10. Januar. Der Betrieb auf der Zeche „Neumühl" ruht gänzlich. Die Zeche Deutscher Kaiser" liegt ebensalls still, Oberhausen wird heute nachmittag folgen. Die Zeche „Tremonia" gibt bekannt, daß heute früh 200 Mann in den Ausstand ge treten sind, der Rest werde heute mittag folgen. * Essen a. Ruhr, 10. Januar. Wie die „Rhein.-West- fälische Ztg." aus Dortmund meldet, sind heute früh die Belegschaften der Zechen „Minister Stein" und „Hardenberg", der Gelsenkirchener Bergwerksgesellschaft gehörig, und die Zeche „Holstein" nur teilweise ringe- fahren. ' * Bochum, 10. Januar. Hier sind heute nicht ringe- fahren die Belegschaften der Zechen „Karl Friedrich", „Baggermulde" und „Friedlicher Nachbar". Bei -er rvle-erereffnrrng -er Deprrtierten- kamnier. * Paris, 10. Januar. Die Absicht, Doumer als Kan didaten für die Kammerpräsidentschaft aufzustellen, hat in par lamentarischen Kreisen lebhafte Ueberraschung her- vorgcrusen. Es heißt, daß Ministerpräsident Combes in der Wahl Doumers eine schwere persönliche Niederlage er blicken würde, und an die noch in der Provinz weilenden mini- steriellen Deputierten telegraphisch die Aufforderung gerichtet habe, sie sollten sicher zur heutigen Eröffnung der Sitzung der Kammer kommen. Die Organe des Blocks er klären, Doumer setze durch diese Kandidatur dem Verrate, den er schon lange an der radikalen Partei verübte, die Krone auf. Die nationalistischen Blätter fordern die Partei genossen auf, einmütig für Doumer zu stimmen, da seine Wahl zum baldigen Sturze des Ministeriums Combes führen müsse. Die dissidentisch-radikalen Blätter lagen, die Kandidatur Doumers sei durchaus kein Akt persönlicher Feindseligkeit gegen Brisson, nur das Ministerium solle dadurch getroffen werden. * Zeitz, 10. Januar. Den „Zeitzcr Reuest. Nachr." zu- folge brannten gestern abend die Schwelerei und das Kesselhaus des Braunkohlenwerkes Groitzschen gänzlich nieder. * Bern, 10. Januar. Ter Rundesrat erteilte dem Obersten Keller die aus Gesundheitsrücksichten erbetene Entlassung aus seiner Stellung als Chef des schweize rischen Generalstabes. Sport. Aa-fport» lä. I» Pariser Wintervelotzrom gewann am Sonntag Pottier ein 50 Kilometer-Fahren, mit 4 Runden Borsprung vor Bruni, während Jacquelin daS Rennen aufgab. DaS Hauptfahren ward von Poulain gegen Barder und Dupre gewonnen. Araftfahrwefen. O Gordon-Bennett-Renneu 1905. Wie daS „B. T." aus Paris erfährt, werden im französischen Aus scheidungsrennen die Wagen der Firma Mors von Salleron, Burton und Leg ex gesteuert werden. Salleron startete auch im vorjährigen Äordon-Bennett- Rennen einen Mors-Wagen, mit dem er den siebenten Platz belegte. — Rougier, der bekannte französische Chauffeur, der im vorjährigen Gordon-Bennett-Rennen mit einem Turcat-Mery-Wagen Viertex wurde, ist der Meinung, daß die Auvergne-Strecke ber Clermont-Ferrand, die er jetzt befahren hat, sehr schwierig und ermüdend, aber dennoch recht fair sei. Die Wege seien gut und das Rennen dürfte sich recht interessant gestalten. D Aurückgewiesen. Die Meldung des belgischen Auto mobil-Klubs für das Gordon - Nennet - Rennen ist von der Kommission zurückgewiesen, weil sie den Bestimmungen der Form nach nicht entsprochen hat. Der belgische Automobil-Klub hatte seiner Zeit wegen des Grand Prix die Meldung unter Vor behalt abgegeben, wodurch sie ihre Rechtsgültigkeit nach Ansicht der Kommission verloren hat. Wassersport. Internationales «analschwimmen für Amateure. Nach den mehrfach vergeblichen Versuchen englischer und deutscher Berufsschwimmer, den Kanal von Dover nach Calais oder umgekehrt zu durchschwimmen, ist jetzt der Brüsseler Schwimmklub zu dem Entschluß gekommen, über die Tistance eine internationale Konkurrenz zu eröffnen, die nur für Amateure offen ist. Aber nicht als Konkurrenz für den einzelnen, sondern als Stafettenfchwimmen ist die Aus führung der Konkurrenz gedacht. Eine Gruppe hervor ragender englischer Sportsmen hat als Hauptpreis einen Pokal gestiftet. Die Grundzüge der Ausschreibung sind die nachstehenden: Es werden alle Schwimmer zugelassen, die einem anerkannten Klub ihrer nationalen Verbände angedören. DaS Rennen wird entweder zwischen Dover und Kap Gries-Nez oder umgekehrt, je nach der Witterung, zum Austrag gelangen. Jede Nation muß durch fünf Schwimmer vertreten sein. Die Nennung der einzelnen Teilnehmer hat für Belgien durch den Brüsseler Schwimmklub, für die anderen Nationen durch ihre jeweiligen Verbände zu erfolgen. Die Entscheidung findet im August statt. Tas genaue Datum wird noch vor dem 1. April bekannt gegeben. Wintersport. * Tie Weltmeisterschaft im Schnellaufen auf dem Eise, die am 14. und 15. Januar in Groningen in Holland zum Aus- trag gelangen sollte, ist von den Veranstaltern auf Leu 21. und 22. Februar verlegt worden. .f. Disqualifiziert. Sinnerud, der vorjährige Weltmeister im Schnellaufen auf dem Esse ist als Amateur disquali fiziert worden und kann seine Meisterschaft deshalb nicht mehr verteidigen. Der Grund seiner Disqualifikation ist darin zu suchen, daß er im Jahre 1903 in Canada gegen Berussläufer gestartet haben soll. deS Angeklagten. Die Verkündung deS Urteils wurde auf den 7. Februar vertagt. ASnlgNch«, Lanögerlcht. Leipzig, 10. Januar. * Durch die Unvorsichtigkeit des 14 Jahre alten Pferde- iunaen Max Richard W. aus Leuben sind am 9. September die Bewohner der K.schen Gutes in Lampersdorf, in welchem W. diente, in große Gefahr gebracht worden. W. batte am Abend des genannten Tages abends beim Zubettgehen eine brennende Stalllaterne mit nach seiner Kammer genommen und die Laterne an einen nur wenig aus der Wand hervor ragenden kopflosen Nagel gehängt, ohne sie vor dem Ein- schlafen auszulöschen. In der Nacht war nun, was W. leicht voraussehen konnte, die Laterne abgeglitten, in sein Bett ge- fallen und hatte das darin befindliche Stroh entzündet. Der hierdurch entstandene Brand hatte rasch die die Decke der Kammer bildende Dachdielnng und zwei Balken ergriffen und eine Ausdehnung gewonnen, daß ohne das tatkräftige Ein greifen der Hausbewohner, die eifrig sich an den Löscharbeiten beteiligten, das Feuer voraussichtlich das ganze Gebäude ver nichtet hätte. Mit Rücksicht auf die schwere Folge, welche die Unvorsichtigkeit W.s leicht hatte haben können, sah der Ge- richtShof, obwohl W. noch der gesetzliche Strafmilderungs grund der Jugend zur Seite steht, von einer Geldstrafe ab und ahndete die fahrlässige Brandstiftung mit einer Woche Gefängnis. Nach einer nichtöffentlichen Sitzung wurde der Hand arbeiter Friedrich Moritz Sch. aus Lausigk, zuletzt in Wolfs hain bei Brandts wohnhaft, wegen des im Z 176 Ziffer 3 des Reichsstrafgesetzbuchs gedachten Verbrechens unter Zubilli gung mildernder Umstände zu sieben Monaten Ge fängnis und 2 Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. Umfangreiche Metalldiebftähle wurden dem 23 Jahre alten Arbeiter Richard Paul G. aus Groitzsch, der in der dortigen Metallwarenfabrik der Gebrüder Sch. beschäftigt war, zur Last gelegt. Die gestohlenen Metallabfälle brachte der 32 Jahre alte, vielfach bestrafte Handarbeiter Otto Hermann Z. auS Winnersdork bei Altenburg zu dem 36 Jahre alten 'Handelsmann Emil L. aus Dachwitz, der sein Geschäft zunächst in Zeitz, später aber in Bornitz betrieb und die Sachen für billiges Geld erwarb. Von dem Erlös erhielt Z., der die An regung zu den Diebstählen gegeben, um sich mit seinem Freunde G. vergnügte Psingstseiertage machen zu können, die Hälfte. Da bei Z. bezüglich der Hehlerei die Rückfallsbestimmungen in Frage kamen und mildernde Ilmstände bei seinen Vorstrafen ihm nicht zugebilligt werden konnten, lautete die Strafe auf dreiJahreZuchthauS und 5 Jahre Ehrenrechtsverluft, bei T. wurden nur 4 Fälle einfacher Hehlerei angenommen und die Strafe auf neun Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrenrechtsverlust festgesetzt. Die Stellung Z.s und T.S, welch letzterer sofort in Haft genommen wurde, unter Polizeiaufsicht wurde für zulässig erachtet. G. erhielt unter Anrechnung eines Monais der erlittenen Untersuchungshaft neun Monate Gefängnis zudiktiert. Zwei Wochen der er kannten Zuchthausstrafe und eine Woche Hast, die Z. wegen Entziehung aus der Polizeiaufsicht zuerkannt waren, gelten bei Z. als durch die Untersuchungshaft verbüßt. Luftige Ecke. Aus der „Jugend". Schulhumor. Der Herr Schulinspektor besichtigt die Schule und wohnt auch dem Religionsunterricht in der fünften Klasse bei. Da keiner der Schüler aus die Frage, warum der Wein auf der Hochzeit zu Kanaan zu früh aus- gegangen sei, antworten kann, will der Rektor der Anstalt den Schülern behilflich sein und sagt einem Jungen leise vor: „Weil zu viele Gäste da wavn." Der Junge streckt den Finger. „So, du weißt es, nMi Sohn," redet ihn der Herr Inspektor an, „na also, danr^sags unS mal!" — „Weil zu viele Geistliche da waren," antwortet prompt der Junge. Bor der rechtshistorischen Staatsprüfung. (Wahres Gc- schichtchen aus Oesterreich.) Pr ofe ss o r: Herr Graf, bitte mir zu sagen, in welches Jahrhundert fällt das Konz' Trient und welches ist die wichtigste kirchenrechtlich stimmung desselben? — Graf E...: Das Konzil Trient fand statt im August 1817 und die wichtigsten Be stimmungen desselben bezogen sich auf die Heiratsrautionen ber Infanterie- und Kavallcrieoffizierel Liebe Jngend! Geschwister verschiedenen Alters streiten sich über die Erschaffung des Menschen, ohne zu einer be- friedigenden Einigung über dies Thema zu kommen. „Wir alle sind au- Erbe gemacht!" sagt schließlich der Sextaner Fritz. — Da ruft plötzlich der kleine, dicke HanS, stolz auf sein jugendliches Embonpoint: „Wenn Ihr auS Erbe gemacht seid, ich bin auS Speck gWiacht!" Der MoSkanWt Student «chmiriakowSkh hatte bei der Mutter von Kasan geschworen, sich nicht eher zu waschen, bis Rußland eine Verfassung erholte. Am Namenstage deS Zaren, an Kem man allgemein den VerfassungSukaS erwartete, fand man den armen SchmiriakowSky erhängt. Er hatte, wie
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