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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19050120016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1905012001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1905012001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-01
- Tag 1905-01-20
-
Monat
1905-01
-
Jahr
1905
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eette 2. «r. SS. 9». Jehr^ Leipziger regedlett. Freitag, 3V. Immer 1905. vembrr Tardiff verlasse» hatte und mit 5900 Tonnen Sohlen au Bord nach Wladiwostok unterwegs war. Der Dampfer wird nach Sasebo gebracht. Deutsches Keich. Leipzig, IS. Januar. * Die Rechtsanwaltschaft Hei» Reichsgericht. Die .Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Än emem Artikel der „Boss. Ztg." vom IS. dS. unter der Uebetschrist: „Berfehlungen von Rechts anwälten" findet sich die Bemerkung, e« habe Aergerni» erregt, daß die Justizverwaltung Personen, die im Disziplinarverfahren au« dem Richterstaude entferut wordeu waren, zur Anwaltschaft zugelaffe« habe uud daß der Anwaltstaud, der sich durch die Zulassung solcher Personen degradiert fühle, keine Mittel habe, die von der Justizverwaltung einmal erteilte Zulassung rückgängig zu machen. Dem Verfasser diese« Artikel« scheint unbekannt zu sein, daß »ach den Borschriften der Recht-auwaltSordnung die Justizverwaltung niemand zur Rechtsanwaltschaft zu lassen darf, der nach dem Gutachten de« Vorstände« der Anwaltskammer sich eines Verhaltens schuldig ge macht hat, durch da« der Au-schluß au« der Kammer be dingt wurde, uud daß sie jeden zulassen muß, dessen Zu lassung der Vorstand der AuwaltSkammer befürwortete. Hiernach steht die Entscheidung über die Zulassung von Rechtsanwälten nicht der Justizverwaltung, sondern dem Organ de- Aawaltstande« zu. * Ter Häuslich« Swift in Her SuztalHemukratte geht munter weiter. Der „Vorwärt«" hatte die Bemerkungen der „Leipz. Volk«ztg." über die letzte „Vorwärts"-Auslassung in einem „Die Furcht vor der Aufklärung" überschriebenen Entrefilet glossiert und dabei u. a. gesagt: Festgestellt sei »och, daß da« „Gerede de« „Vorwärts", von dem der Redakteur der „Leipziger BoUSzettuug" in den obigen Sätzen spricht, dem Parteivorstand vor der Veröffentlichung zur Kenntnis nahme unterbreitet wordeu ist. . . Darauf antwortet die „Leipz. Volk-ztg." derb: - Wenn der „Vorwärts" sich erlaubt, di« von den Leipziger Parteiinstanze» eingehend beratene nud »ach genauer Prüfung jede» Worte» verfaßte Erklärung eine „von den Leipziger Parteiorgani sationen unterschrieben« Mehringsch« Erklärung" zu nennru, so möge» die Leipziger Genossen daran» ersehen, ob da» Urteil jener Erklärung über die parteischädigende Kampfwtts« de» „vorwärt»" berechtigt war oder nicht. Die Entgegnung schließt: Nachdem der „Vorwärts" — sieh« oben — in der feierlichsten Leise festgestellt hat, daß seine Redaktion und der Parteivorstand beschlossen hatten, sich „lediglich um die Gehässigkeiten und dir Beschimpfungen" der .Leipziger Volkszeitung" zu bekümmern, ohne „irgendwie auf die Haltung de» „vorwärts" einzugeüen", macht er e» im selben Atemzuge zweimal dem Genossen Mehriug zum Bor wurf, die Leipziger Parteiiustanzeu „vor jeder wahrheitsgemäßen Aufklärung" — nämlich über die Haltung de» „vorwärts" — zu „bewahreu" und zu behüte». Da« ist wieder die Kampfweise de» Vorwärts i» ihrer ganze» Pracht. Al» ob Mehriug den Vor wärts darau hindern könnt« oder je de» Versuch gemacht hätte, ihn daran zu hindern, den Leipziger Parteiiustanzeu „Aufklärungen"' zu gebe», so viel dem Vorwärts beliebt. Mehring» Majestäts verbrechen besteht nur darin, daß er e» eine überflüssige Rückzugs kanonade genannt hat, al» der Vorwärts „nachträglich", d. h. nach entschiedenem, wenn auch nicht gewonnenen Prozeß, ein „Beweis verfahren" anbot, da» er — sieh« oben — anzubietrn verschmäht hat, al» e» an der Zeit war. . . . Man sieht, der „Jungbrunnen" plätschert wieder recht niedlich, aber ein „sanfte- Gemurmel" ist e- gerade nicht. Berlin, IS. Januar. * Die vtawtbah«. Der Reichskanzler hat dem Reichs tage da- Telegramm de- Generals von Trotha vom 18. Juli 1904, das die Notwendigkeit einer Beschleunigung des Baues der Otawibahu nach Omaruru betont, und das Schreiben der Otawi-Minen- und Essenbahngesellschaft vom 4. August vorigen Jahres übermittelt. Das Telegramm an den Reichs kanzler lautet: Owtkukvrero, 18. Juli. Beschleunigter Ausbau der Otawi- bahn bis nach Omaruru dringend geboten. Flüchtiger Vorbau uuter Benutzung der Otawitrace. Hierzu erforderlich eine krieg»- strarke Eisenbahnkompagnie und Ergänzung de» bisherigen Eisen- bahndetachement» auf kriegsstarke Kompagnie. Mit Koppel Ver handlungen erbeten, daß Unterbau spätesten» 1. November bi» Omaruru fertiggestrllt wird. Hierzu Einstellung weiterer LOO Ar- bester nötig, welche Koppel zü besorge» bereit ist. Trotha. * Äatrrnattvnnle Rrtzttterfch»-k»«fere«-. Im Namen de- schweizerische» Bunde-rate« ist von dessen Präsidenten Comtesse und dem Kanzler der Eidaenossenschast Rinaier an die Regierungen von Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Belgien, Dänemark, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Griechen land, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Rumänien, Serbien, Schweden und Norwegen di« Einladung zu der internationalen Arbeiterschutz - Konferenz versandt worden. Da- Programm umfaßt folgende Punkte: 1) Verbot der Verwendung de» weiße» Pho-phor» bei der Her- stellung von Zündhölzchen; 2) verbot der gewerblichen Nachtarbeit bei Frauen. a. Unter de« Ausdruck „Frauen" find all« Arbeiterinnen ohne Aller»unterschi«d zu verstehen; d. da» vabot d»r Nachtarbeit soll darin bestehen, daß sämtliche n irgend einem gewerblichen Betrieb, also außerhalb ihre» Hau», haste» beschäftigten Arbeiterinnen eine ununterbrochene zwölfstündige Arbeit-roh« von abend» bi» morgen» gesichert sein soll; o. von dem Verbote können Ausnahme für Fälle drohender oder bereits eiugetretener Betriebsgefahr vorgesehen werden; ä. di« Arbeiterinnen, welche Rohmaterialien zu verarbeiten habe«, die eine« raschen Verderben ausgesetzt sind, zum Beispiel jene der Fischerei und gewisser Arte» der Obstvrrarbestung, können die Erlaubnis zur Nachtarbeit in jedem Falle erhalten, in welchem die» notwendig ist, um den sonst »»vermeidlichen Verlost der Roh produkte hintauznhaste»; o. diejenigen Betriebe, bei denen zu gewissen Jahreszeiten ein vermehrte» ArbrstSbedürfni» eintritt, werde» durch die UebergangS- bestimmnng, welche die Dauer der ununterbrochene» Nachtruhe auf 10 Stunde» festsetzt, Zeit für die Ueberstunden finden, deren sie beim gegenwärtigen Stand ihrer Organisation bedürfen; 1. für die Ausführung der Reformen könne» bestimmte Friste» festgesetzt werde». Die Idee de- Verbot- der Nachtarbeit auch auf die jugendlichen Arbeiter auszudehnen, ist von verschiedenen Seiten al- unzeitgemäß bezeichnet und fallen gelassen worden. E- steht zu hoffen, daß infolge der Beschränkung de- Programms aus einige wenige Punkte die Konferenz eher zu einer fruchtbringenden Berständiguuagelangen werde. — Dre internationale Konferenz wird am Montag, 8. Mai 1905, in Bern zusammenttete». * Ortzensvcrltthung. Der Kaiser verlieh, der „Nordd. Allg. Ztg." zufolge, dem sächsischen Oberhofmarschall Grafen Vitzthum von Eckstädt das Großkreuz de- roten Adler- ordenS. * Die mecklenburgische BerfassuugSfrage wird von der natioualliberalen Fraktion de- Reichstags erfreulicher weise aufs neue in Fluß gebracht. Dem Reichstage ist nämlich soeben folgende Interpellation zugegangen, an deren Spitze der Name de« frühere» Vizepräsidenten Abgeordneten Büsing steht: Will der Herr Reichskanzler nicht mit dem vom Bunde-rate in seiner Sitzung vom 26. Oktober 1875 gefaßten Beschlüsse: „die Erwartung anSsprechen, e» werde den grobherzoglich mecklenburgische» Regierungen gelinge», eine Aenderung der be stehende» mecklenburgische» Verfassung mit dem mecklenburgische» Landtag« zn vereinbaren" im Wege bunde-fteundlicher Verhandlungen eine weitere Folge geben, da die großherzoglich mecklenburgische» Regierungen fest länger al» 24 Jahren keine» Versuch «ehr gemacht habe», der vom BuudeSrate ausgesprochenen «ad von ihnen ausdrücklich gebilligte» Erwartung zu entsprechen. Die Interpellation wird nach der „Nat.-Ztg." schon in den nächsten Tagen zur Beratung kommen. Rian kann nur wünschen, daß dadurch ein kräftiger Anstoß zur endgültigen Beseitig»»« der rückständigen verfassungspolitischen Ber- hältniffe Mecklenburgs gegeben werden möge. — Der deutsche Konsul Kiliant in Bukarest ist unter Er- uennung zum Grueralkonjul nach Siugapore versetzt worden und wird demnächst an seine» neuen Bestimmungsort abgehe«. * " Au- Oldenburg. Die Klag« de- Grafen v. Wel-burg gegen den Großherzoa auf Anerkennung seiner Thronfolge fähigkeit in daS Fideilommiß, seines Titels als eines Prinzen von Oldenbura und auf Herauskehrung und Weiterzahlung der Apanage stützt sich auf die Angabe, das Hausaesetz von 1. September 1872 habe nicht die verfassungsmäßige Zu stimmung des Landtags erhalten. Die Landtagsprotokolle be stätigen indessen den durchaus gesetzmäßigen Verlauf der An gelegenheit. 8 29 deS Staatsgrundgesetzes bestimmt, daß daS Hausgesetz deS großherzoglichen Hauses dem Landtage zur Kenntnisnahme und, soweit nötig, zur Zustimmung voraelegt werden soll. Das am 1. September 1872 aufgestellte Haus aesetz ist demgemäß am 14. September überreicht und dem Justizausschuß überwiesen worden. Derselbe prüfte eS, ob es mit dem Staatsgrundgesetz in Einklang stehe und ob eS Be stimmungen enthalte, die der Zustimmung des Landtages be dürften. Der Ausschuß hatte in dieser Beziehung zu An trägen keine Veranlassung. sJn demselben saß u. a. der al- tüchtiger Jurist bekannte nachmalige OberlandeSgerichtS- vrasioent Schumanns. Vom 10. bi- 21. Dezember 1872 lag da- HauSgesetz im Landtage au-, eS wurden kein« Ein wendungen dagegen erhoben, und i» der Plenarsitzung de- 17. Landtages am letztgenannten Tage teilte der Präsident mit, daß er da- Gesetz dem Archiv de- Hause- einverleibe. Am 10. Januar 1873 wurde da- Gesetz dann im Gesetzblatt ver- öffentlicht. Somit hat daS HauSgesetz die verfassungsmäßige Zustimmung des Landtage- gefunden, und wenn der Graf von WelSbura seine Ansprüche darauf stützt, daß dies nicht ge schehen sei, so werden sie -usammenbrechen. Zudem wurde bei der Verkündigung deS Gesetze» vom Großherzoa Peter noch bekannt gegeben, daß sämtliche volljährigen sukzessionS- berechtigten Prinzen, zu denen auch Herzog Elimar zählte, dem HauSgesetz -uaesttmmt hätten. Die altenmäßige Auf rollung der Vorgeschichte der Klage auS den Protokollen de» Landtages und der Gesetzsammlung ergibt danach die Un berechtigung der Ansprüche des Sohne» von Herzog Elimar, deS jetzigen Grafen von Welsburg. Bei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß eS in unserer Natiz zum selben Thema in Nr. 21 „Eheschlietzungsnormen" statt Ehe» scheidungSnormen heißen muß. * Weimar, 19. Januar. Anläßlich deS Ableben- der Großherzogin gingen von den meisten in- und auslän dischen Höfen Beileidstelegramme ein. Der Kaiser sandte in Gemeinschaft mit der Kaiserin folgende- Telegramm: „Tief erschüttert sprechen wir Dir unser von Herzen kom mendes Beileid aus. Gott steh' Dir bei in Deinem schweren Kummer. Wilhelm. Victoria." * Stuttgart, 18. Januar. Gegen die konfessio nellen Studentenverbindungen hat dieser Tage auch die Studentenschaft der Technischen Hochschule zu Stuttgart Stellung genommen. In emer Studentenver sammlung am letzten Sonnabend gelangte mit großer Mehr heit eine Resolution zur Annahme, in der eS die Studenten schaft als elnen großen Uebelstand bezeichnete, daß kon- essionelle Zwietracht m die Reihen der Studenten- chaft hereingetragen wird durch das Bestehen rein kon- essioneller Verbindungen. Die Versammlung gibt dem Wunsche Ausdruck, daß dieser Uebelstand durch Auslosung der bestehenden konfessionellen Studentenverbindungen beseitigt wird. Dieser Beschluß soll dem Rektor der Hochschule unter breitet werden. In der Erörterung wurde aus die große Ge fahr hingewiesen, die in dem Zusammengehen der katholischen Studentenverbindungen mit dem Zentrum liege, dessen Inter essen den nationalen zuwiderlaufen, und wiederholt betont, dre katholischen Verbindungen dienen nur dazu, dem Zentrum neue Kräfte zuzuführen. flotte. * Schiff-beweizmtge«: Der Transport der abgelvsten Be satzung S. M. S. „Möwe" ist mit dem Rttchspostdampfer „Gneisenau" am 18. Januar in Fremantle (Westaustralien) ein- ortrofsen und hat am 19. Januar die Reise nach Colombo «Ceylon) fortgesetzt. S. M. S. „Moltke" ist am 18. Januar in Ebarleston (Südkarolina) eingetrosseu und geht am 28. Januar von dort nach tzorta auf Fayal (Azoren) in See. S. M.G. „Panther" ist am 18. Januar in Habana eingetroffen und geht am 30. Januar von dort nach Nassau (Bahama-Jnseln) in See. S. M. S. „Geier" ist auf der Heimreise am 19. Januar in Hongkong eingetroffen und geht am 21. Januar von dort nach Singapore in See. Hurlanü. Oesterreich -Ungar«. * Jubiläum de- Wiener Deutschen SchulvereiuS. Der Deutsche Schulverein in Wien, der am 13. Mai sein 25jähriges Bestehen feiert, batte nicht weniger als 212 deutsche Ge meinden Oesterreich- schon am vergangenen 31. De zember angezeigt, daß sie den Ehrentag diese» größten oeulschnattonalen Schutzvereins festlich begehen würden. Von diesen Anmeldungen stammen nicht weniger als hundert auS Deutschböhmen. Man erwartet aber deren noch weitere Hunderte. Auch die Wiener Schulvereins- gruvpen rüsten sich zu einer würdigen Feier. Die Hauptfeier, zu der alle nationalen Schutzvereme, auch der Bruderverein auS dem Deutschen Reiche, ihre Vertreter entsenden werden, findet in Lin- statt. Frankreich. " Der AbschiedSbrief de- Ministerpräsidenten. Der Brief, den Herr CombeS dem Präsidenten Loubet überreicht hat, lautet in den wesentlichen Sätzen: Ich habe die Ehre, meine Demission als Ministerpräsi dent zu überreichen, zugleich mitderjenigen meiner Kollegen. Nicht ohne ein Gefühl tiefen Bedauerns sehe ich mich gezwungen, auf die vollständige Verwirklichung eine» Programms von sozialen Reformen zu verzichten, welches in allen Verhältnissen und m allen Umständen die ausdrückliche Zustimmung der republikanischen Mehrheit in beiden Kammern erhalten hat. Aber die Ziffer dieser Mehr- beit ist bei der letzten Abstimmung in der Deputierten kammer herabgesunken, so daß eS mir nicht erlaubt ist, auf eine glückliche Durchführung dieses Programms zu hoffen. Seit 18 Monaten sehe ich gegen mich eine Koalition von ungednldigemEH r a e i - und von klerikalem und na tionalistischem Hasse. Schon im Mär- vorigen JabreS wäre eS diesen Verbündeten beinahe geglückt, durch dre be rüchtigte und heimtückisch vorgebrachte Inter pellation die Beratung über das Gesetz zur Unterdrückung deS KonaregationSunterrichtS schroff avzuschneiden. Ich habe Fuß an Fuß gegen ihre Manöver angekämpft, ohne Ermüdung und ohne Schwäche. Wenn ich nur mein eigenes Gefühl zu Rate ziehen würde, so würde ich den Kampf gern fortseben, und ich wäre gewiß, daß ich trotz deS Abfalles einzelner Personen in dieser Mehrheit daS republikanische Frankreich auf meiner Seite habe. ES ist aber leicht zu er kennen, daß ich der Gefahr ausgesetzt bin, infolge eine- Zwischenfalles in einer Kammersitzung plötzlich in Minder- heil versetzt zu werden. Damit würde das politische Pro gramm der Regierung selbst in Mitleidenschaft gezogen werden. . Ich habe deshalb nach der Abstimmung vom letzten Sonnabend, welche nochmal- feierlichst daS Programm des Ministeriums bestätigt hat, beschlossen, meine Demission zu geben. Die Mehr heit ist auf eine kleine Zahl gesunken, aber sie ist nichts destoweniger die Mehrheit geblieben und sie repräsentiert im konstitutionellen Sinne den Willen deS repu blikanischen Landes. Die Entscheidung der Mehrheit, welche für die Regierung von gestern gestimmt hat, wird eS auch für die zukünftige Regierung sein. Trotz der anmaßen - den Hoffnung der klerikalen und nationalistischen Reaktion habe ich das Vertrauen, daß die Einigkeit der republikanischen Parteien bestehen bleibt, zur Verteidigung und zur Fortsetzung deS Werkes der geistigen Befreiung, des sozialen Fortschritte» und der Annäherung der Völker, welche mein Ministerium vollbracht hat, im Einvernehmen mit der Mehrheit der republikanischen Partei und gestützt auf deren Einigkeit. Ich vertraue, daß daS republikanische Land diese Mehrheit stärken wird in diesem kritischen Augenblick. Es ist nicht zu bezweifeln, daß der scheidende Ministerpräsi dent mit seiner Auslegung des „konstitutionellen SrnneS" die Prärogative deS Präsidenten der Republik an getastet hat, und daß jede Einsprache dagegen begründet ist. * LoubetS Konferenzen «U den Parteigrößeu. Wie auS Paris gemeldet wird, konferierte Loubet gestern vor mittag mit den Vorsitzenden der republikanischen Fraktionen des Senats, Dubost, Gusrin, Prevet und Leyelet; nach mittags hatte der Präsident Besprechungen mit den Führern der republikanischen Fraktionen der Deputiertenkammer. * Die erwachenden Bischöfe. Wie die „Croix" meldet, begab sich gestern nachmittag der Erzbischof Richard von Paris im Auftrage des Papstes zum Elysse, um dem Präsidenten der Republik da- Beileid des Papstes zum Tove seiner Mutter auszusprechen. Dieser Auftrag war, der ^Croix" zufolge, vormittags aus Rom eingetroffen. Dem Schritte des Papstes kommt eine gewisse politische Be deutung zu, nicht nur in Anbetracht der unterbrochenen diplomatischen Beziehungen Frankreichs und des Vatikans, sondern auch in Erwägung des Umstandes, daß er gerade im Augenblicke deS Rücktritts des Kabi netts Combes' erfolgt. — Nach der „A. Z." hat der al» streitbar bekannte Bischof Turrnaz von Nancy bei der Jahresversammlung des katholischen Männervereins in der Kathedrale in vollem Ornat eine Predigt gehalten, die an Schärfe und KampfeSfreudigkeit nichts zu wünschen übrig läßt. Ein Auszug genügt: „Ihr werdet Eure Kirchen mieten, sagt man uns. Mieten, was man uns nimmt? Mieten, was uns gehört? Nein! Die Kirchen sind unser Eigentum; mehrere von ihnen in dieser Stadt und wie viele andere in ganz Frankreich sind mit den Spenden der Katholiken erbaut worden, ohne daß der Staat einen Pfennig beigesteuert hätte. Nein, wir werden sie nicht mieten; aber wir werden kämpfen, bis zum äußersten lämpfen, um unsere Freiheiten zu verteidigen. Auf, Katholiken! Frank reich ist nicht tot. Es schläft nur und wird sich wieder er heben. Auf, Katholiken, für Frankreich und sür Gott!" Selbstverständlich nahmen die Anwesenden, die auf 2000 geschätzt wurden, diese feurige Aufreizung mit großer Be geisterung entgegen, trennten sich dann aber in größter Ruhe. Rumänien. * Die Mißwirtschaft unter der liberalen Regierung. AuS Bukarest, vom 17. Januar, schreibt unser 8.-Korrespon- dent: Bei der Uebernahme der Geschäfte durch die neuen, von dem konservativen Ministerium Cantacuzene eingesetzten Beamten hat sich an manchen Orten im Lande eine krasse Mißwirtschaft gezeigt, die unter dem früheren Re gime geherrscht hat. So sind erhebliche Betrage aus den Kassen verschwunden, ohne daß irgendwelche Belege über deren Verbleib vorhanden wären; es ist auch schon ermittelt worden, daß ungetreue Beamte öffentliche Gelder unter- schlagen haben. So haben ferner auch manche zur Ver teilung von Getreide-, Mais- und Holzmengen an die not leidenden Bauern Beauftragte sich an diesen Vor- räten vergriffen und dieselben statt, ihrer Bestimmung zuzu führen, in ihrem eigenen Nutzen verwandt. Die neue Re gierung ist nun daran, mit diesen Mißständen mit eiserner Energie aufzuräumen. Es zeigt sich übrigens, daß das von der Presse des Herrn Sturdza so überschwänglich ge- Feuilleton. Mrrftk. Ulavierabenb von I»s«f jpembar-r. Als Eugen Gura in Leipzig seinen letzten Liederabend gab, brachte er sich als Klavierbegleiter einen schwarzgelockten jungen Künstler mit, dessen Spiel durch sondereS An schmiegen, poetisches Nach- und Mitempfinden und außer gewöhnlich schöne Tonbildung unmittelbar aufsiel. Da ist Mir Herr JosefPembaur zum ersten Mal begegnet, und seit dem hab' ich immer den Wunsch gehabt, ihn auch allein, in freier und selbständiger Kunstausübung wieder zu treffen. Am Mittwoch wurde dies Begehren erfüllt. Und wiederum saß da der exzellente Musiker und tief und innig fühlende Tonpoet an einem Blüthnerslügel, dessen modulationSfähiaer, gesangsvoller Ton gerade seinen, auf daS Zarte und Lyrische gerichteten Bestrebungen auffallend acknequat war. Denn Jos. Pembaur ist ausgesprochenermaßen Lyriker, der, mit intuitivem Vermögen ausgestattet, allen noch so zarten Ver- nestelungen feinst ausgesponnener Seelenstimmungen nachzu gehen und ihrer Darstellung und Veranschaulichung sicher ein Meister werden wird. Er wird e- — denn gestern tat er hierin zuweilen zu viel. In ganz engem Zuhörerkreife mag diese Art von Pembaurs außerordentlich zarter Ausführung gewisser lyrischer Stellen, ein solche- Verhauchen des Ton möglich, vielleicht sogar al- einzig gegeben erscheinen, im Konzertsaale keinesfalls, ebensowenig wie solch weit aus gedehntes Ritardando und solch Verklingenlassen deS TonS auf Fermaten. Herr Pembaur verfügt über einen Anschlag, dessen Nuancenreichtum ganz unerschöpflich ist, der dem In strumente alle und ^ede tonliche Wirkung zu entlocken vermag; desgleichen über eme lückenlose, blitzsaubere und unfehlbare Technik und eine Kunst de- Pedalgebrauchs, die ihn wohl hier und da einmal zu weit gehen, andernteil- aber zu feinen Effekten gelangen ließ. DeS Herrn Kon-ertgeberS Auffassung der Werre Schumanns s6 ckur-Pbantasies, Chopin- sPbantasie und Ballade, beide in k'moll) uud Beethoven (Sonate np. 110) erwies sich tiefgründig und selbständig bi- in- kleinste hinein, und seine Darstellung ist durchaus klar, schönheitS- durchdrunoen und nach den höchsten Zielen strebend. In den beiden Easätzen der Schumannschen Phantasie gab Herr Pembaur manche- ander-, wie e- sonst wohl Gepflogenbett ist — aber daS will für mich nichts weiter heitzen, da auS seinem Spiel eben ein lebendig schaffendes Künstler- und Menschen tum spricht. Ebenso erschien mir der Anfang der Beethoven- schen Schlußfuge -war von prachtvoller Klarheit und thema- trscher Plasttk, aber von ganz seltener Breite der Tempo kahme, di« freilich auch »u au-ge-eichuet gelungenen Sjxige ¬ rungen gegen den Schluß hin führte. Gan- vorzüglich und musikalisch künstlerisch überzeugend interpretierte Herr Pem- baur Chopin, in vielen Stücken erinnerte er mich — kein ge ringes Lob wahrlich! — unmittelbar an den größten mir be kannten Chovinsvieler, nämlich Wladimir von Pachmann. Die sehr zahlreich erschienenen Zuhörer folgten Herrn Pembaurs Vorträgen mit gespanntestem Interesse und belohnten den in telligenten und hochtalentierten Künstler mit lebhaftesten Bei- fall-be-eugungen. Lueeo kexoit-. 8. 2. Richartz Ltrautz-Hest der „Musik". Die au-gezeich nete Musikztttuna „Die Musik" hat ihr zweite- Januarheft in der Hauptsache dem Komponisten Richard Strauß gewidmet. Wir fanden darin Aussätze von Jame» Hennecker, Dr- Alfred Guttmann (Strauß al« Lyriker), Karl Schmalz (über Zarathustra und Heldenleben) und Wilhelm Klatte (uinkooia ckomestion). Außerdem noch mehrere Bildnisse de- berühmten Komponisten, namentlich zwei ganz reizende Photographien von Strauß al» Jüngling und al« Knabe. Auch der Vater Strauß, der erste Hornist dr» Münchener Hoftbeaterorchrster» (im letzten Jahre verstorben) und die ersten Förderer der Straußschen Kunst, Han» von Bülow und Alexander Ritter werden un» im Bild« vorgrführt. Daran reihen sich eine Anzahl Bilder verschiedener Meister, deren Inhalt mit dem der Richard Straußschen Hauptwerke übereinstimmt, so Don Juan von Adolf Menzel, Macbrtb von W. von Kaulbach, Don Ouixote von Gustave Dor- u. A. Beschlossen wird da» Heft durch ein all dem Jahre 1871 stammende» Lied, welchr» demnach Richard Strauß im Alter von 7 Jahren geschrieben hat. E» ist da» Uhlandsche Gedicht „Einkehr" („Bei einem Witt« wnndermild"). Für die» sehr jugendliche Alter ist da» Liedchen jedenfalls schon eine sehr erfreu- licht Leistung. Gewidmet ist r» der lieben Tante Johanna Pschorr, welchr sicherlich damals nicht daran gedacht haben mag, daß da» GeburtStag-geschenk ihre» Neffen al» Kuriosum nach mehr al» dreißig Jahre» gedruckt werden würde. Krmst. I-. IV. Vortrag in, Knnftietnerdenerein. Am Dienstag sprach der Direktor der Grohherzogltchen Kunstgewerbeschule in Karlsruhe, Profeffor K. Hoffacker in dem Vortcag-saale unsere« Kunst- aewerbrverttn» über da- ebenso interessante al» aktuelle Thema der WettauSstellungrn „Die Geschichte der Weltausstellungen" bildete der Titel de» Vortrag«», eine ganz« Meng« von Lichtbildern gab de» willkommenen Ergänzungen zu den Ausführungen de» Redner«. Seinerzeit, al» zur Beschickung der Weltausstellung von St. Louis aiifgtsorden wurde, da ist so etwas wie «in« AuS- stellungSmÜdiakeU zu Lag« getreten. Jnde», kaum haben sich Vie Pforten der Lonistaner Ausstellung geschlossen, da ergehen auch schon die Auffaserungen zur Beteiligung an einer Weltau-stellung in Lüttich, »nd in Pari» ergebt man sich bereit» mit den Erwägungen, wann die nächst« Weltau-stellung an den Usern der Seine zu arrangieren sei. Ein Ueberblick über di« Ausdehnung«», di« die Lerrainverhältntss« erfahren haben, ist äußerst interessant gewesen, die letzten großen amerikanischen Au-stellnngen haben Flächen von nahe an drei Millionen Quadratmetern eingenommen. Man ist aber von den Vorteilen Überzelt, den rin friedlicher Wettbewerb und Gedanken austausch ans allen Gebieten zeitgenössischen Schaffen» der All- grmrinheit und dem Einzelnen bringt. Man darf also die Frage von der Au-stellung-müdigkeit nicht gerade tragisch nehmen. Den größten Teil de» Vorträge» füllten die Ausführungen über die Entwickelung der Ausstellungsarchitektur, und da gab denn Prof. Hoffacker einen ganz vortrefflichen und erschöpfenden Ueberblick. Er zeigt« wir sich die baulichen Anlagen bis zu den heute üblichen Typen entwickelten und wie man aus Erfahrungen, die man an einem Otte machte, btt folgenden Gelegenheiten dir Nutzanwendung zog. In drei große Gruppen teilt der Redner die AuSitellungSarchiktektur ein. Die EinhettSbauten bilden den ersten Typus; große, langgestreckte Bauten mit einem mittleren Gange, von dem aus man die einzelnen Räume betrat, das Bedürfnis nach einer strengeren Trennung der Ausstellungsgüter nach Branchen und Stationen ließ den zweiten Typus, die sogenannten Hallenbauten, entstehen, die an den langen Hauptbau Nebenbauten angliedetten. Dasselbe Bedürfnis führte dann auch zu den heutigen Anlagen, die besondere, getrennt stehende Gebäude wie Kunsthallr, Maschinenhalle, Landwirtschaft- siche» Gebäude usw lieben. WaS den Charakter der Bauten betrifft, jo stehen die Sympathien de» Redner» begreiflicher Weise bei den älteren. Da hat man mit Eisen und Gla» gebaut und nach Formen gestrebt, die dem Zwecke de« Baur» analog* waren. In neuester Zeit und besonders jetzt in St. LouiS z. B. hat man sich mit au-gelebten Renaissanceformrn begnügt, man hat über landläufige Holzkonstrukttonen Verkleidungen von Gip» und Pappe geklebt und überladene Fassaden geschaffen. „Gipsfrevel" ist der sehr bezeichnende Ausdruck, den der Redner für diese Art gefunden hat. 6. L. Der Bildhauer Rotzt« hat eine Büste de» Dramatiker- Henri Becque vollendet. Sie wird al- eine der großartigsten Schöpfungen de» berühmten Künstler» bezeichnet. Wissenschaft. ä Hochschulnachrichte». Konsistorialrat Dr. Siegfried Goebel, Profeffor der evangelischen Theologie an der Universität Bonn, tritt am 1. April in den Ruhestand. — Der Verband der im Coburger L. L. vereinigten Landsmannschaften auf deutschen Hochschule» zählt im Wintersemester 1904/5 unter entsprechendem Abzug der Mehrbänderlrute 774 Aktive und Inaktive, sowie 2699 Alt« Herren in 26 aktiven und 8 suspendier te» Landsmannschaft«». — Maa schreibt uaS a»S Tübingen: Prof. Dr. M. Rümelin von der juristischen Fakultät hat de» an ihn ergangenen Ruf an di« Universität Leipzig ab ¬ gelehnt. Wie der „EtaatSanzeiger" bekannt gibt, vettieh der König Dr. Rümelin da- Ehrenkrruz de» württrm- beraischen KronordenS, eine Auszeichnung, mit welcher der Personaladel verbunden ist. Mit dieser Ehrung bekundet der König seine dankend« Anerkenn»»- dafür, daß der au»ge-«ich»ete Recht«. lehrer den ehrenvollen Ruf nach Leipzig abgelrhnt bat und der württembergischen Lande-Hochschule treu bleibt. — Dem praktischen Arzt Dr. med. Sudhoff -u Hochdahl btt Düsseldorf wurde der Professottitel verliehen in Anerkennung seiner verdienstvollen und erfolgreichen Forschungen über TheophrastuS Paracelsus, dem vielnmstritteneu Gelehrten dr- Mittelalter», und seiner sonstigen literarischen Tätigkeit. — Die Königlich Technische Hochschule zu Aachen wird nach dem eben erschienenen Personalverzeichnis laut vorläufiger Feststellung von insgesamt 911 Hörern be sucht (gegen 763 im vorigen Halbjabr). Hiervon sind 630 Studierende und 281 Gasthörer. Der Nationalität nach stammen 649 aus Deutschland (davon 593 auS Preußen), der Rest verteilt sich aus da- Ausland. — Bon der König!. Akademie der Wissen schaften zu Berlin erhielten Prof. Dr. A. Hag enbach i» Aachen und Privatdozent Dr. Konen in Bonn 1000 zur Herausgabe eines spektrographischen Atla», ferner der Privat dozent Dr. A. Weberbauer in Breslau zur Fortsetzung seiner botauisch en Reisen in Peru 2000 und der LandeSgeolog a. D. Dr. O. Zeise in Südende zur Sammlung fossiler Sporgten in Oran 600 .4l — Die Karl Schwarz-Stiftung in Jena bewilligte dem ehemaligen Archidiakonus Dr. Karo in Chemnitz, jetzt in Aaschach bei Lindau i. B., einen ersten Preis für dir Bearbeitung deS Themas „Gemler und sein Streit mit Lessing über die Wolfen- büttelrr Bruchstücke". — Vom „Verein Deutscher Ingenieure" erhielt der Chemiker Prof Dr. Tammann in Göttingen 5000 zu Versuchen über die Schmelzbarkeit der Metall- Legierungen. — Der stellvertretende Vorstand der kgl. NahrungS- mittel-Untersuchungsanstalt in Würzburg Dr. I. Röttger ist zum außerordentlichen Professor ernannt worden. — Der neue württem- bergische Etat enthält eine Forderung auf Umwandlung der bis herigen außerordentlichen Professur für Hygiene in Tübingen in «tne ordentliche und Errichtung eine- hygienischen Instituts. Der Unterricht in der Bakteriologie soll jedoch, nach einer Mittel- lung der Münchener Medizinischen Wochenschrift, auch weiterhin bei der Pathologie (Professor Dr. von Baumgarten) bleiben. In studentischen Kreisen besteht die Absicht, den TodeStag Schiller» durch eine besondere Feier der Studentenschaft zu begehen. Um zu einem einheitlichen Ziel zu gelangen, hat der Rektor der Univer sität an di» verschiedenen Korporationen da- Ersuchen gerichtet, diese Frage in ihrem KrttS zu erörtern und zu einer am 19. d. M. statt- findenden Beratung, an der Universität-Professoren tttlnehmen, Ver treter zu entsenden. — Der Professor der Geographie an derBonner Universität, Geb. Reg.-Rat Dr. Rein, feiert am 27. diese» Monat- seinen 70. Geburt-tag. Da Professor Rein früher lange Jahre in Japan gelebt und diesem Lande einen großen Teil seiner Studien gewidmet hat, will man in Japan diesen Anlaß benutzen, um dem Gelehrten einen Beweis der Anhänglichkeit und Dankbarkeit zu geben. Man hat in Japan eine Sammlung ver anstaltet. um eine Ehrengabe überreichen zu können. Die japa nisch« Gesellschaft für Geologie, Prof. Omura u. a. haben dir Ehrung eingrleitet. Aifih die Javaner in Europa werden sich darau beteiligen. — Der seit 1899 im Ruhestand lebende ordentliche Pro fessor der Beterniärmedizin Dr. Georg Pflng ist im Alter von 70 Jahren in Gieße» gestorben.
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