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02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 02.06.1895
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18950602025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1895060202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1895060202
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Neueste Nachrichten
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-06
- Tag 1895-06-02
-
Monat
1895-06
-
Jahr
1895
- Titel
- 02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 02.06.1895
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II? ul Hgzzsp Dame: , den« D: «« Wiss. (2. In ale.) 42 85 stumm. « Igseuef te Yla ri ten zu. ses 111-Tal. um, . Speis! THIS. L! » A Hei« a kitmcgderzgtxctvpd ». »Hast-IN» .... gewiss-du«« z« «F, IZZFIJITMH »« Yoro-is. s- yst-ahst« so on. M! ZEIT Mzsta ·- »« ÆYHHQ« ttnpavteilkches tmabhskgkgs ZGTUMH «« J«««"M II! Dresde- usdksw UND-säh. M blast 60 F. Ha. it wkäny UUUFB 0 If. Dr. l. schau: 82 ca. YIIEIFZPFFJJ ritt-it;- so 32 THAT-» w· « « »Es-«» Ists-»Es « ..."P.EII«E«.E.IF’LYHLYTB... EVEN« Lake-ZU - Au— u. Vsrksufson Stil-Winken. g Preisen: Eitlzltyqtttåiä o nra Ist-BUNTE . Man. Dz- yeuiige Nimm-c: Yeuthati 16 Seiten. wärts bringen und ihre Niitmeniehen «durch ein dankbares und heiteres Gemiith erfreuen. Auch ein gebrechlicheg und scheinbar verlassenes Menschenkind kann von dem Ufztkingsigeigte ergriffen und mit unendlichen Gaben und Kräften er · llt wer en, es muß nur suchen bitten und ankiopfem Jedes Gebet um den heiligen iGeigt tist eiicke Vermehrung und Vertiefung der Gabe, die schon n eem f. « · l altenden Siahcevlindern eomvrimirh von der Luftfchiffetssbtdeilung xcbib egeden. Um den Ballen während des Schießens je nach Belieben rhdger steigen it« laffen oder einzuholen, wird die sfeffelfchuur über m« yet-Si« rxinejfnel auxigeetewisilitjiiiiefteafpeoe ordnun- fcdeint ne oem weiter als lje im Felde zu liegen. Die Scbletegtgf läg kch aus erlin re den, da es unwa r einlich leikdaß chon da ie stammt-Z fein hört-sie, in derb Mit tiirfirafsraceßordnung Fig: möglichst fachgemäfze Prüfung erfahren dürfte, ei der naturgemäg ein Compromiß zwifchen einer ftarten norddeutfchen und einer no fchwäcblichen lüddeutfchen Richtung zum Ausdruck kommen würde· Begründer wrd das damit, daß· die Reichstagsmedrbeit nicht in: Stande gewefen fei, die Verfkharfung einiger Bestimmungen der Niilitärftrafproeeßordnung sing as. et· stneho zu berathem (i) Während der seit-this; is: unsere Expedition am erst-ca Poles-tax Vpkmitsqgs pp« ikkpskp Uhr, am wetten: Poles-esse Mittag von 11 bis 12 up» geisffnet Jnserate für die nächste, am dritten: Feiertag NnchmittagQ etfcheinende Nummer werden bis Dienstag Vor« Ujxkqg 10 Uhr angenommen. Das Pfingstfest fordert uns mehr als andere Feste aus, die Religion als Festfreude zu betrachten und gegenüber dem modernen Klassenkampf und dem alten Hader politischer oder confessioneller Parteien, auf die Einigkeit im Geiste, auf den freien und sriedlichen sWetteifer der dem Menschengeschlechte verliehenen Kräfte hinzuwirken und die Gründungs eines Gottes-» rei es und Gottesfriedens unter den Völkern der rde wenigstenss ern tlich zu versuchem Wie sich die Natur mit jedem Jahre wieder verjüngt und am Pfingstfete gewöhnlich im schönsten Schmucke prangt, so soll fich auch unser Gemitth immer wieder erneuern und die inneren Schätze der Religion, Freundschaft und Liebe, wie die äußeren Gaben der Natur und Cultur dankbar genießen und Andere zu gleicher Gesinnung und zur Freude am Leben er wetten. Unsere Sittlichkeit soll keine finstere Strenge, sondern Lebensfreude und Freiheit unseres innersten Wesens sein. So war es bei Christus der Fall, dessen Leben eine tägliche Freude in Gott war, der fich in jedem Augenblicke selig fühlte im freien Gutesthum der, obwohl er arm an irdischen Gütern war, doch Millionen reich gemacht und nur aus seinem Gemüth alle die kostbaren Schätze geschöpft hat, die-für uns das Höchste und Schönste sind, was wir an Geistesgütern besitzem Die Nienschheit wird nicht nur an materiellem Besitz, sondern auch an geistigen Gütern und an Schätzen des Gemüths mit jedem Jahre reicher, und wird durch die Wiederkehr des Pfingst festes daran erinnert, von ihrem äußeren und inneren Reichthum auch den rechten Gebraus) zu machen, mit den ihr verliehenen Gaben und Gütern auch ndere u beglücken und die allgemeine Freude am Leben fördern zu helfdenl « Verlag der ~Ncnefteu NachrichteuC ässipsgstgcdaiitfm «’s ists 3293 markt stillt— b irre thiilt . was stellt zum skcs laus- III« Es] seit-Fabrik. cstalt I- 000 , z; Fach ein .«el. ssco Artikel auch Größen. ist-m. 20851 l9 49 iße 9, seg II: » 4 xzsiiY Rund um den Ktkeuzthukfn · Des-via- Spezies-kaum. EVEN? xgqzks I Die Begeisderung der Apostel» am ersten Pfingstmorgen ver « kmlaßte einige Ziuhörer zu der spbttischen Bemerkung: »Sie sind i vol! siiszen Wein-V. Petrus hielt es für nöthig, gleich im Ein gange seiner Pfingstrede darauf zu antworten: »Diese sind nicht trunken, wie ihr wähnen sintemal es ist die dritte Stunde am Tage-«. Und dann sprach er begeistert iiber Jesus von Nazareth, den Mann Gotteskden man an’s Kreuz geschlagen, den Gott quferwecket und erhöhet, und der nach seiner Verheißung den heiligen Geist ausgegossen habe, dessen Gaben Jeder empfangen könne, der Buße thue und sieh tauen lasse und stch aus diesem verkehrten Geschlecht erretten lassen wolle. r Die Spötter, welche Begeisterung nur im angetrunkeitens Zustande für möglichs halten, sind vielleicht in der Gegenwart kspch ebenso ahlreich, w e am ersten Pfingstmorgen der Cäristem heit« aber sie können das Walten und Wirken des eiligen Geites heute ebensowenig aufhalten, wie damals; denn der Gelt der Wahrheit und Liebe hat inzwischen Millionen von Seelen erfiillt und in ihnen seine Kraft offenbart. Jn der Natur wie im Leben einzelner Menschen und ganzer Völker spüren wir das Wehen und Wirken dieses Geistes. Ueberall werden Menschen, die früher gleichgültig, unzufrieden und unglücklich waren, von Neuem ans dem Geiste geboren und zu freudig sachenden und agliicklichen Wesen» umgewandeltspskskeseg Un;- wandelun en vo ziehen sich allerdings in geheimnißvoller Weise, wie dies E ristus selbst in seinem Gespräch mit Nikodemus in einem Glei nik andeutet: Laß Dich’s nicht wundern, daß ich Dir gesagt ha e: Jhr miissZt von Neuem geboren werden. Der Wind läset wo er will, und Du hörest sein Sausen wohl, aber Du weißt nigd von wannen er ommt und wohin er fährt. Also ist ein eglichey der aus dem Geiste Ngeboren ist.«« Alle von kötilichem Geiste erfüllten enschen, die sit? in jedem Lande, n Palästen ebenäsgwie in Hütten finden, p egen dankbar zu bekennen, daß die irkungen des Geistes sich meist als etwas Unerklärliches, Riithselhaftes und wie göttliche Offen barungen an ihnen vollzogän haben. Jede Begeisterung die patriotischy gemeinniißigtz nstlerische, wisenschastlirP ebenso wie die relig öse ist etwas, was den Mensen fortrei t, er weiß nicht wie; es si wie eine höhere Markt, d e iiber einen kommt, der man nicht widerstehen kann; es it kein Thau, sondern ein Dahinnehmem wie es Christus seinen Jüngern verheißt: Wenn · r vor Könige und Richter gestellt werdet, so sorget nicht, was J r sprechen der Geist wrd bei euch sein,- der wird es euch sagen-« s nd nigi bloß etwa die Genies und die Hochgebildetem ; sondern an die Schwachen an Wissen und Kraft, welche Gott , mit keinem Geiste wunderbar erfiillt und zu Werkzeugen seiner « Gna e nnd Liebe macht, damit sie ihre ganze Umgebung vor- : " DE« Pstugstieii ist da! Ein Jubelrus geht durch alle Lande! U« Psingsisonne lacht so sreundlichin das mit Birkengrün geschmückte Zimmer. daß se tm de: Frühling» und Pkingstseststimmuszk m demselben Niemand aushält. Das muß schonen! unverbessje icber Ltssitlichlåfer fein, der dem Wiss! der Sonnenstrahlen Stand b lt und Heute Bett geblieben ist. ein, das bekommt sobald Keiner fertig. hinaus in den Großen Garten, ins Große Gehegq ins Birken ioiildcheni Auf zum Friihdcorteert in dieszGitrten Die weichsten Daunen der Betten stechen heute; alswären sie Stablsederm Heute Ist! man hinaus, den Odem des heiligen Geistes wahrzunehmen, der er die Natur ausgegossen ist. Peut drängks aus dem behaglichen Dein: des ersten S ockwerks eben o gewaltigebinaus ins Freie, wie aus dem ensen Dacbstiidchen und dene dumd n Kellergewdlbr. Nach. HAVE« stte t heute nicht nur der Mann, nem auch die Nr: undi B« Kind. . De: Seßhlxteste wird heute sum Roma , des« PAGA-isten bemächtigt .si eine srbhlicbe bewegiche Unruhe, das flllgstiest bringt auch den Yaulsten aus die eine. Man sann III! glich heute, daheim ble den. Die tluswanderzsnx ist .eine strgemeinr. Der älteste Greis sammelt die leätsen riiste und AV! hinaus; dass kleinste wird von der utter arg den Stil! genommen daß es mit seinen Patsehblindcben na den UTWM M« Piingxtsonne greifend, Wcingsten im Freien begrüße. wiszl Uicht nur die n chsie Umgebung wir mit Bescblng belegt! Wo u Drren denn die Straßenbahnem EisenbahnewDampfschifse,Omnibusie, doschien und sonstigen Verkebrsmittel geschaffen, »wenn sie nicht ge: Ytleamåisinastfeste benutzt werden lsolltenl Wir haben genug Grün e, D« F« I tu wandern, den Ra enauer-, den Friedrichskkrunh den Msvschzny dielAmselgrilnde und noch viele andere, in enen man VIII-lieb die Psingstsrettde enießen kann; uns bieten sich Lochmilhlq NO. Meip und andere VIII, die im· kühlen Eiukebr laden, wo M Wanderer frisches Bier, Zse M ich, guter Kasfee und andere w Städt· Genüsserdinkens die W er au de Miiblest sder Pfingst sizil Ast bedeuten. Zu den Bergen. der Siichsischeek Sclsweis haben mübßetåez von Klugheit und. anderen Ledeneiuittecn quellt, welche die Men anderer mt neuen Krgien stählen sollen, daß sie mit er- Oktu Gliedern ihres Weges d insiehen können. O, daß sich doch Yuttschlantn --«·· Der Kaiser— hlt den-Aussehen Herhert Spencer in London, den-Nutnidtnntitser— Dwjkviedrttd has-Blume tn Winterthur und den Chemtker und Physiker J. H. van’t Hoff in Amsterdam zu aus ländischen Rittern des Ordens pour le mökitc für Wissenfchaften und Künste ernannt. Damit findet die in der französischen Presse un gebührljchDaufgehausfgtipxechAtæelkgetåheit Its-kahl ilhre Erkediigunkp 40000 - erpreu e ututnn ee atauenevon äaztiiienstiätetrn itcthnttekschtöiebene Tiisetitgxy wgckiet shckepfiilrwogrztzetft daßß der e gon un err n en swe vra gen o s uen e preu ens aus aöllendYSitufeß ist: volniisgter Späaxckåefegltzieilt werde, beirwideftikchEr vrm ge teen nrag n zu e n en, we e pon en Ksuder in den höheren Stufen der erwähntest Schulen befähigt seien, an dem in deutscher Sprache ertheilen Religionsunterricht mit vollem s en r eken « V««äukYciTldeåkiuntskYesämchineiei bei a, g sßkkku H« ans Kriegstnittel eingeführt worden ist, hat sich die deutsche Heeresleitung kråihgie egenZsein lassen, diesem getsviszb nochgalugejrorkdentklig entwicklungs « en we e re gan e n ere et am e zu uwen en. Neugrdings hakt sie daher unter· gte von delr Feld- und FuszTArtillerie bei den Schieszühungen zu heschießende Ziele auch den Fesselballon aufgenommen. Dieser åielballon soll einen Durchmesser· von 2,5 bis Z Meter erhalten, aus aumwollenzeug Leinewand oder Lufthallons stoff gefertigt und durch einen FirntspAnstrich luftdicht gemacht werden. å""ä-ksx«åkixl·"pkä«sä"äsktk-sk ZTPZEMYUETLMFQT ET"S«-TT-Fkåkåsp3«ää" szzellung der Sitåiåbbipszest tot-Z 525 pustäbaslfieäerårtszschisedetkartiglnäit arnzu umw n . a sum en e aon erorderte Wasserstoffgas swird im fertigen ZustandeLtLreichlich h Cubikmetek einmal ein Statistiler fände, der alle die Stücken Streußelkttchen alle die Würstchem alle die Betnmchem alle die Wiener Schnitzel zahm, die bei der großen Aufzehrung in den Psingsttagen den Weg alles Cßbaren wandern. Einen tüchtigen Nebenfluß er Ell-e gäbe es, wenn man alle die Getränke, die in diesen Tagen durch hunderttausend Kehle fließen, in ein Flußbett lenkte. » Und "wie fröhlich und friedlich wanderi man in den Pfingstta ensi Da sibrt es keinen der Ausslügey wenn er vom Eisenbahnschazner in einen Waggon gewiesen wird, in dem an anderen Tagen niihliche Borsienthiere behaglich hausen, oder Thiere von nicht gar hervor ra ender Zikitelli enz sich der Thätigkeii des Wiedetkäuers hinzugeben viele-jin. an ift froh, das; man mitkommh und Leute, die sonst über jedes ossene Fenster im Couvs raisonniren würden, scheinen es gar nicht zu merken, aß in diesen zu Petlonenwagen erhabenen Vieh: waggons, ar keine Fenster vorhanden sin und lagen sich den Extra zugä im Eserakuge Fern gefallen. Man b gnügt si mit dem engsten Pl schen m oup , denn sum Psiiiögsi7est, wenn alle Der en weit« werden, scheinen es auch ie Eouv s der Exirazilge zu ssein und nehmen in ihren Biiuchlein so viel Passagiere auf, wie nur irgend mit wollen. « Keinem Menschen fällt es ein, darüber zu klagen man i ja aus der Psingstwanderung und die sreudige Stimmung des finsststsies läßt uns leist iiber alle diese und nojy viele andere Unvollkommenheiten des rdendaseins hinwegsehem er wird sirh denn» den leichten Sinn zur Psingsiioanderung mit dem Beschweren beichwerenl Und was w rden die Beschwerden auch nützen! Dem Ansturm der izifingsiauswanderey wenn die Psingstxonne recht fröh lich las-i, ist ein noch sso großer Wagenvark gewach en. Die Bahn: M? Dresvens zeigen eh in ihrer ganzen Unsulänslichkeit in den n sitagen. Der Drang ins Freie läßt aus en ahnsteigen ein Gedrqänge entstehen, das den du igsten Frühjahrstoiletieiy den frisch« gevläiteien Wasslkleidern sicherlich nichi zum Vortheile gereicht. Aber welcher fchönen usflüglerin siele es ein» deshalb in völlig psingsk widriger Weise zu zürnen "·und das hübsche Miindchen zu einem Fchcåtoallesqcii Dei-Ziehen, wenn dzcssiletsieäß lzer Våitigeirkibn Eies en. u"io orezen zu e e ne. en rere nichti Das ist die Parole des Pfingtfesteq und diese vsingftfrbhliche Laune k nn kein noch so schauerlichcr Regenschauer sortwa eben. Aber is will den Regenieusel nicht an die Wand malen und bitte sämmtliche eebrier Leier bei dieser unfreundlichen, mir nur so in die Feder gesahrenen Erwähnung des Psingstschreckens siegen Zustand. Oefterreich-UuZarn. Wien, 81. Mai. Cdte Vorgänge in der Stadt Wien) as officiöse »Fremdenblatt« macht denLiberalesr Vorwürfe, weil sie ohne zwingende Noth die Macht aus den Händen gaben, hofft aber, der iattische Fehler der Liberalen werde sich bei den Wahlen nicht tanzen. Das Blatt schreibt: Das Demagogenthum wird in der Residenz nicht triumvhirem darüber möge man außer Sorge sein. Eine Partei, die die Staats« g r und g es etz e verhöhnt, die A utoritiit herabwürdigh eine Sans culottensvrache führt, das Regiment der Straße in die städtische Verwaltung tragen will, mit Nationalen und Elericalen iugleich Bündnisse sucht, wird in Wien nicht siegen« Die ~Wiener Abendpost« meidet: Die gestern Abend vor gefallenen Demonstrationen vor dem Rathhaus» demParlamente und einem Theil der inneren Stadt machen es. nothwendig, an die Veranstalter und Theilnehmer dieser Straßendsxcesse ein etnides Wort der Mahnung zu richten. Die Handhabung des Gesehes iiber das Versamm lungsrecht ist bisher eine solche gewesen, welche der weitest ehenden Freiheit der Meinungsäußerung tein Hindernis bereitet. Dicke bisher eobachteie Praxis in der Anwendung des Versammlungs-Rechtes würde aber unmöglich werden, wenn die Conseauenzen zu Excessen und gesetzwidrigen usschreitungen mißbraucht werden, wie sie gestern und vorgestern vorgefallen sind. Jedwede politische oder soeiale Gruppe der Bevölkerung und daher auch die Arbeiterschaft hat vor Augen zu halten, daß die gesetzgeberischen Pes lüsse, denen die ge sammte Bevölkerung unterworfen ist, auch Eür e gelten und daß Niemand das Priv legium besitzt. sich über as echt und iider jede Yjücksicht auf die übrige Bevh i ng hinwegzusetzen. Türkei. Die Zustande in der Türkei werden immer unhaltbar-er. Nach der Blutthat von Dscheddah trifft folgende Nachricht ein: London, ist. Mai. Dem »Mir. Reuter« geht aus Konstantin-we! die Meldung zu, nach einer Mittheilung aus Musch Wir-muten) seien dort die Delgirten der drei Mächte von der türtischeniPolizei griiblieh beleidigt worden. Die Gendarmen seien in die Wohnung der Delegirien ein gedrungen und hätten versucht, einen Diener derselben su verhaften, wobei sie Beleidungen ausgeitoßen hatten. Die Gendarmen seien mit Mühe von den Kawassen der Delegirten vertrieben worden. Bereits vor diesem Vorgange waren mehr aebe Belecdungen der Diener der Delegirten, sowie Beleidigungen von Eingeborenem die zu den Dienern Beziehungen hatten, vorgekommen. Das läßt auf eine allgemeine petze schließen, der die otiomanischen Beamten nicht fern stehen dürften. Es ist daher an der Zeit, endlich in Konsiantinovel ein deutliches Wort su reden. Ttageønenigtkeitetu ernersan er,,onea. u an aneoiv DUt Cqd Eli«ASSFrcis ird gemeldet, daß die » olima« an ein Felsentifß 75 Seemeilen unteßald »von San Was, ausstieß. Das Schi brach bald darauf in der itie durch; das Hintertheil versank rapide, nnd die Retiungöhoote wurden fortgefchwemmtk viele Menschen erkranken im unteren Theile des Schiffes, ehe sie das Verdeck erreichen konnten. Die Manngiha war heroisch, aber vergeblich bemüht, die an Deck befindlichen a asiete in kleinere Boote zu dringen. Eine Mutter brachte ihre zwei« inder an Deck und sprang mit ihnen in die See. Während die Kinder fest drei Mal auf den Tifch zfu klopfen. Ein Pfingftfesy das vertefgnen würde, hätte feinen Beru verfehlt. Jst der Himmel uns tun, o ist er zum Psingftfeft blau und unsere Stimmung ift rofigs Fiillt er fiä aber in ein gräulich Gewand, fo werden wir doch leicht gelb und grün vor Aerger. Das find ja nun freilich auch ganz hiihfche Farben, aber nicht für Pfingftwanderey welche das gan e Jahr hindurch fich auf die beiden Pfingfttage freuen und, wenn diese verregnen, warten können, bis fie fchwarz werden, ehe sie wieder einmal zwei Tage lang blaumachen können. Lieber erträgt man zum Pfingftfest fchon die Gluth der Sonne, deren beläftitgender Wirkung man mit einigen inneren Anfeuchtungen entgegen ommt, ehe man fich vom Himmel äußerlich abkühlen läßt und dann mit Grogs und derartigen An feuehtangen von innen zur Erwärmung nachhelfen muß. Der Himmel foll fo unbewölkt wie unser Gemüth fein zum Pfingstfefh dann erst zieht rechte Pfingftfreudiakeit in unfer Herz. Dann erfi ift in er großen Jahreswüfte raftlofer Arbeit, täglicher Sorgen und Mühen des Lebens das Pfingfest die rechte fch ne Oafe, die uns zur weiteren Wiiftenwanderung erquicken und stiirken foll. Ich beneide nicht diejenigen vom Schickfal bevorzugten Menxchem kinder, denen das ganze Jahr nur ein großer Feiertag edeuiet, enen das Pfingstfest im Le ensallerlei keine Adwe feluterge bietet, die fitb erft Abwechfelung fchassen müssen durch zu Tode r n von den und derlei anmuthizen Beluftigun en. Nur wer im Dranze Zither Gefchiifte fich auf da eine Pfingftfåy auf die kursdemeffene rhgn ar vaufe, wie auf ein Llufathmen im fchnellen augäfreuh nie ganze Poefie diefes herrlichen Friihlingsfeftes berste kann ermeffen, was diefes Heft der großen Mehrheit des Volkes ifi und wird Freude und Genugtuung empfinden, je lgrbßer die Zahl der Dluswandeket ist, je ftiirker der Strom anfehwi t, der fich in die Thiiler und - welche Naturmerkwiirdigkeitl —-· die Berge hinaufergiesh dem wird das Herz vor Freude aufgeben, wenn er im Gedränge der R wanderer wie ein Hering zufammengepreßt zu werden droht, dar lachen vor kurztociligem Vergniisem wenn er Abends bei der heim» lkehr Stunden lang auf den ahnhbfen ausharren OF, um noch mitzukommen, der wird erquickt fein, wenn er an einem usw« keinen Biffen und keinen Schluck mehr für fige vorfindet, " « sich erhoben-fühlen, wenn er nirgends ein Blüt n findet wo es« Ruhe pflegen kann, denn alles diefes wird ihm die üreudige J botfchaft Wirbeln, das heute Dunderttaufende gea sen: Er , Pfliksstkkks f
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