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Neueste Nachrichten : 29.07.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-190207290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-19020729
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-19020729
- Sammlungen
- Saxonica
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- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitung
Neueste Nachrichten
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Jahr
1902
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Monat
1902-07
- Tag 1902-07-29
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1902
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e:»ner starken Frau, die gewöhnlich unter der Verwandtschaft selbst gefunden ward. »Auf Blei: Weise »und aus diesem Grunde war Donna Fsadella mitnhrem Bette: vermählt worden. Sie hatte dies von Kindheit an gewußt und ihre Ehe mit dem liebenswürdigen, aber oberflächlichen Fürsten als eine Aufgabe aufgefaßt, die sie wie eine heilige Pflick»7t iibernahnm Seit alter Zeit hatte die Größe des Hauses im Papstthum gewinselt. Al o mußte das Haus zum Papstthiim unweigerlich halten. Es handelte sich dabei um das große Lebensprjncip des Geschlechts, wobei es auf Meinung und Anschauung des Eins zelnen gar niclist ankam.· » · »» » Schon aus diesem Grunde war dem alten Hause ein» Sohn nothwendig: um fur die große Gottheit der Ueberlieferung des Hei-gebrachten, ein Kampfe: zu sein. Warum» bist »Du kein Mann und kein Kämpfer? » · »Von Kindheit an war dies der schwere Vorwurf, die grollende Anklage, die gegen Lucxezia von ihrer Miitter erhoben wurde. Ein Kämpfer sein! Es war die ihrem ksjeschlecht vom Himmel selbst übertragene Aufgabe, welche sie niemals wurde erfullen onnen. Man wies dem Kinde die Papstbilder und sagte ihm: · Diese waren Götter de: Erde» Sie ftginmien ans »Deinen! Geschlecht; sie machten Dein Geschlecht groß. Was von ferner Große» heute übrig blieb, ist nur noch ein Schatten. » » Man erzqhlte Lucrezia das herrliche Leben und köstliche Sterben von heiligen: Wannern und Frauen. Und wenn die glühende Seele des Kindes hinschsmolz in Ent zucken und Kommt, so sagte man ihm: Sie waren aus Deinem Geschlecht. Man führte die Kleine in die Capelle wo die heiligen Gkabsiiitten waren, ließ sie darauf niedexknieem endlose Gebete Heisa-gen, in· leidenschsaftliche unverstejndliche Klagen ausbrechen und ihre warm-en, unschuldigen Kinderlippen aus die Reliquien der Mai-ihrer drücken» ·· h Zu den Festen d'ieser unsterblichen Todten ihres Hauses half Lucrezia die Cavelle mit scharlsachrotlier Seide behänaen und ·mit Blumen ausschmücken Dann drängte eine anbetende Menae herbei, das braune, wilde Voll« der Felsenberge »Sie sanken auf die Kniee, krochen »die steile Felsenstraße zum» Heiliathuin exiipor, Männer und Frauen, Jünglinge und Kinder. Sie küßten den steinigen Boden, bis; ihre Lielppen zerrissen waren und sie ihren Weg! mit blutigen Spuren bezeichneten. » Sie zersch u-gen sich in wahn witziaser Glaubens eidenschaft Gesicht und Brust, stießen gellende Klagelauie und wüthende Bittruse aus. Dann dampfte der Weint-auch, dann vollzoq ·d·er Priester in strahlendem Gewande das Mnsteriunix dann bewirkt-en die todten Heiligen aus dem Hause Lucrezias von Neuem Wunder auf Wunder. Und das Alles vollzog sich unter denDkugen des einsamen Kindes. » Lucrezia war vierzehn Jahre alt, als sie zum ersten Male ihre Eltern nach Rom begleitete. Dort angekommen, blieben sie nur kurze Zeit im römischen Palast, wo in den Hosen, unter den Akkorden, auf Treppen und Balustraden Gras und Unkraut Ivucherten. Dasxzanze große Haus wanverschlossen unsd dunkel wie eine Gruft. Ueberall Spinnengervebe unld Staub, Verlassenhett und Verfall, Modergeruch Bei joerhängten Fenstern fuhr man weiter. Dei: Wagen hielt der Lalai öffnete den. Schlag: Lucrezia stieg aus. Eine weite feierliche Halle umfing sie, in welcher Dämme- Jung und· Schweigen hertfchten Mit beklommenem AthemJlopfendem Herzen folgt: Liicrezia ihrer Mutter. Ein fcharlachrother Vorhang wich uriidh ein Glanz von Purpur und Licht schwamm vor ihren Augen, fie wurde von der zzfurftin auf die Kniee nieder gezogen, eine liaaere, hohe Gestalt stand vor ihr, Gewand und Antlitz wie leuchtend. Es war ein fchwacher Greis und, doch ein gewaltiger Kämpfer, ein Gefangener und doch ein Gebietender. Eine welke, zittexnde Hand streckte fich·nach Lucrezia ausJchwebte über ihrem Haupte, rührte wie der Fittich eines Vogels an ihre Stirn. Sie horte ihre kalte, ftrenge Mutter laut auffchluchzen Les» xlll. hatt-J«- Fiikst i cht · « i, w· i, v i k Tochter ishres ruhnzvollen chaufesknleikte edegre ftetzåtbcfrlgs DIE-träfe« fees?- quch eine Kämpfen« «. . « · « ltttli H» Asissxxsssssxxgxsxsxsgkkzssssesgkgsssag«säksxikgixKtkslsksåiikxss zikkikk gHe etz .- . « - · . beiieie die iitftin an er an - darf« sie Meckterm fu«« S« vterskhn Jahre« a: st des aufes g ründet hatte. bekleibun für einespskttche M NVUL IS M! STJECZYPJHHR de; szrstlichmesaanz kzzngz E; w« g« We« Flur; Leben; gmowm List) leMadonna von Samt Agvftino em Zeit ohne EMU VII-V» Eh« Vom« Jspbellku « F, Hand« nicht müde weiden, dem GMZVUTFZXJUCT V« Geburt Ums Mut« läsitän l U d geboren, die Mutter rollte ZTYMTZlspåkkGlZäkkiFYckkåiidikkTscht THE. 111-den ihr· Hände, sich ssks des« bssanctxdesseinctxvms s» Ists«- - sur Aufsatz-Zeit empfehlen die nachstehenden Mitglieder des Verein« des· konnt-teure für Dresden und Umgegend ihre vorzüglichen icon-ne u. Zusamt eine i» · sowie zum Einmachen von Früchtetfhochfeine s' 111-ums, sog-Moos u. Arn-as. K Es lasse sich Niemand durch die gegenwärtige, von alkoholgegnerischer Seite betriebene Agitation abhalten, sich seine Hattsmedicin auch weiter durch Auffatz selbst herznstellect Max Baumgärteh Wittenbergerstraße 22, Paul Flanderkcy An der Frauenkirchc Z, H. F. Häuschen, Filiale der Lockm Kot-Uhr» A. d. Kreuzkirche 10, A. Hellinicky Weißeritzstraße 56, J. L. Hennigp Röhrhofsgasse 2, A. G. Hufelcmcy Am Schießhaus 11, Paul Hahn, Sachsendåillec 4, Ins. Jnraskh Freibergerplatz 24, Emil Lohn-samt, Freibergerstraße 10, Adolplj Ochmicheiy Reitbahtistraße l, Eduard Reichen, Große Plauenschestraße Ja; Röder C; Hcrklotp Am See 32, Georg Schärfe, Oschatzerstraße 21, Julius Schkadq Piruaischestraße 10, Richard Springer Narhf., Scheffelstraße 29, E. Thalmaiuks Nachf., Böhmischesrraßc I, Heinrich Thomfchkh Große Kirchgasse L, Th. Triesethaiy Pillnitzerstraße I, Robert Wert-er, illioritzstraße 7. gesiiu END« szssxk«sggx-sss«kksk-xits- Zettel! on e - ualität;, per Mk, FOITSITII I-.:-:-.H;;k2g-sskkskskxgszsxx Faktor« Jnlctös suchet-betten- Stevvdcqctc in allcn Brei-Hagen M. Braut; Msrstzstriiße 20 s « Eingang GewandhqslksiäzklJ xlrn hinzutreten- den Zvanurntcn wird auf ZUUUIIII der Zufsmg des hier als— grdtutlktcu Humans hoaentaø unckk geliefert. schuliwaaren 6625 bis zu Procent W billiger! W Sächs. Ssijiitjfnliriti But! Wigt Alt-stinkt, Ecke Schreibergafse 1.—5, zunächst Kreuzkirche Grösstes scltctltjager Disestloust 19871 » »Der Gram über den Niedergang der· päpstlichen Herrschaktsz dir dem stinkt« muthigen Sinii der Fürstin Untergang erschiem bleickåte ihr friigszeitig das Zwar, grub Fasten in das stolze Gesicht und verschloß den Mun jedem le ensfrohen ritt. M« erfuhr Lucrezia von diesen Lippen eine Liebloåuncg · « Das jahrelange Niederbeugen über den ti rahmen hatte die hoseitsvolle Gestalt Dvnna Fsabellaz die seit jenem fluchtoürdigen zwanzigsten Septem er tiefe Trauer trug, gekrümmt; und die um ihrer vollendeten Schönheit willen berühmt gewesenen FJiinde waren in dem beständiqen lhimmlischen Dienst durchtscheinend zart eivordeii irdischen Händen Unähnlich. Von diesen Händen» angewiesen, saß Lucrezia gschon ans. kruhen Moraen im Zimmer ihrer Mutter iinsd sticktemsit muhsamer Kunst. Es war entweder ein Mefiaewanu ein-e Stola, eine Altarvekleidunåxl oder ern· Mantel, Schleier, Tiichlein für die Madonna. Für den Himmel war die rbeit bestimmt, aber an die goldenen Fäden spannen sich bisweilen sehnsuchtsvolle Wünsche, und die bunte Seide iuziwqb die Gedanken mit einem schimmernden Gespinnst, das ein mahnender Blick der Fürstin wieder zerriß. Mit dem Gloclenschlag Zehn erschien im spseljtvarzen altmodi elfen· Seidenkleide Mademoiselle Hortense eine verwelkte bigotte Schonbeit aus dem·ho heiligen Lourdes inachte vor der Fürstin eine Hofverbeugung ließ sich von Lucrezia die steifen, behand sdbuhten Finger anrühren und begann die Lectionem Diese umfaßten hauptsächlich die Geschichte der Päpste vom vaticanischew Stansdpuntt aus und eine unerlnttlich streng ausgewählte Lectüre, darin ewisse Worte, die mit der Jugend und dem Leben in engem Jjusammenhanae stehen, niHt vorkommen durften. , . « Mit dem Glockenschlage Zwölf ward das-Frühstück ausgetr . Eini e Minuten isoiher trat der Fürst in den Satan. Mit typis er Grandez a reR er der Fürst-in den Arm, sobald der Haushofmeister die Flügelthür öffnete. Zen einem Saale, darin ein König hätte tafeln können und der sür die kleine Gesellschaft öde wie eine Ahnenaiiisk erschien, wurde das Mahl eingenommen, »von Lakaien in versciossenen Livreen servirt Altes kostbar-es Maiolicageschtrr. venetianisches Glas, prrichtvolles Silber und bisweilen ein zerzissense»s«Gedeck. ·»· » « ·» · » «· , , · Beim schwarzen Kasfee las der Fürst die riimisckye »vor-e della ver-ist«, die ein- ssDruckeLrlschwarzsaStdtieT pag) Roccas risrga gelangte. MDie Fürstin lehnie tönt ge o.· enen·· uaen im« ee, ucrezia a weiqen da, ademoiselle war in ire un endliche Hakelei versunken und Don Vtiacenzm der fiirstliche Hauscaplaty wagte mit seine: klanglosen Stimme dieses und jenes zu berichten: aus Rom irgend eine neue Geivaltthat de: trelilichen Macht, aus Frascati das Steigen der Weinprelse, aus Tivoli den utkgeheueren Lottogewinnst einer Bäuerin, aus Rocca Priora den Fang eines Wolfes Eise: einen Mord, aus Rache, Eifersucht oder nur aus keinem bestialischen Blutdurst EINIGE— »» » ·» · « ·· »» » , ·« Der Fürst gäshnie gelang-weilt, die Fürstin tegie sich nicht, Ntudemo elle seufzte kläglich, in Lucrezias diisteren schwermüthigen Augen zuckie es. blitznrtig auf, jetrne REAUUA von Leben, von verlangender glühender Jugend! Nachmittaasand«achi, fromme Lectxirq Stickem »« Eine· Stunde vor dem Aveläuien begleitete Mademoiselle die Prinzessin cui shseysspsxstessksvgi .. «. -. . . - . - « · NdckfMPOdrvefvYSYeiten hk « .-k-. V; « - I! M per Fels, d« d, . . . Yes-Dis? s»sMgxsspxxsxkg"s»gxk-zs.3’spåkslschkg3skssssk EVEN«säsxss·ksg»tk»x«x»kkrsk «« V« MTVsMviselle stets « «E It eg führte die Damen d ·· Hebt« Er mirs« auf sie »vor) Neuen; » kaum und Em ötuug einst» tUtch den wustm eheinmißvoller Leidenfckzfdtte ern Polkskxed voll düsteter Fiomantik u Iß «« de« ZEISS« Flatternde Muts-des Herdaffe . Sie spghkk z» das Innere de: hätt: unversxandlichkc - - . ftt darinnen die Mk· REM- feuerrothe M« IF« Mk P« Bewohner fiel. Die Fraue i« Yzzznner wickelte» sich »? er und eme Last von Schleiertijclxkkk n Use« IMM ES waren Ftaucd darunteersttfml swarlneY Tage« Msjestöikfch in ihzgfldem Kopd d« VI« Htkden des eilten Rom« «w« FUMMFVU Ckwhttfchritten Männe CUFM Man« Hwwz Gmühl v , vorstellte» Wahrend Mademoissll d· r« M« Ich Lucrezls Z«J"«-I.IHI«-EITTZJ;T«EIETTY ZWMdssüszkxkxssssspzösjåsskpM?M VZlkchenQ das feist Fqhkhzs FYVV bis. Pkkksztssiu das Leben« divses Pl: o« en· Fremde gegenüberstcfnd llttlttxkksYkFU Ihrem Dank gehst« W» dem sisel dezlxchsfjlichätet ?««""""··’chtss nicht Glut-wem EIN« «""-’"« « VII-W Gesicht-echt m· T« Arm» ». . · · u oder m« schspcht Mm! « auch gegen se Iriihaxiiisefsksx YZ«:Fc—k«e«ITHÆchLDf-JI«YTJDZ« dass« W! StgssdtesksnFMspliktkssZiZkpkYk · · «« » W« EIN« mindeste« Tedeum-freue j Lasvokltaaf brauner nnd rather U fäck die enti die die F t II ch selten: i! l« i z s lehten : Verlust« in den 1 Diesing! jährige M« a1 wies sie! Lsndtvir Lllsscls U Herab. Aülkstiget II! mat etnte zu Instit-de« Preise f1 für For! Allgemei leicht Abs Landwirt 1884 55 1900 18 Ein« NO! N« kichen Dr« sonst-stets auf MS: dicht-fuhr 207 Hat! trittst. 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