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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.02.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160225017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916022501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916022501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-02
- Tag 1916-02-25
-
Monat
1916-02
-
Jahr
1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.02.1916
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H»»a Autzerdem Putwendetc er bei verschiedene» »elegen- -citeu einige geringwertige UiltichnstSgegeiiftünde. In der -tacht »um -'S. September entwendete er in Treiben seiner «ohnnngswirti» UV Ptk. Der Angeklagte ist ost. üarnnter zweimal mit Zuchttzuu». vorbestraft. Da» Gericht verurteilt ik» mit Rücksutzi darauf, das, er sich längere Zelt straffrei geslibit Imt. unter ZudiUtgung mildernder Um stände zu > Jui>> 3 Monate» Gesängnio und !t Jahre» Ci>reurccht»verlust. Bon der Strafe gelten 5 Wochen al» durch die UntersuchungSiiasl verbüßt. — Der IW» In Grabow geborene Altwarenhändler Han» Michael EieK- I a k hat größere Mengen Kupfer und Messing, die in seinem Geichäst beschlagnahm« worden waren, unter erheb licher ttebcrschreitung der Höchstpreise nnerlanbtrrmetse nerkanst. Tao Gericht verurteilt ihn wegen Zuwiderhand lung gegen die Bnndesratsverordnnng vom 3. Februar n.'l.', und wegen Zuwiderhandlung gegen das Gesetz be- nessend die Höchstpreise zn 'äift Ml. Geldstrase oder .Ri tagen Gefängnis. — Jugrudgerichtohos am Landgericht, bin 17 jähriger Arbeitobnrsche staht am Dezember in Dresden aus dem Ankleiderauni einer Marzipanfabrtk. in der er um Arbeit »achgefragt hatte, eine einem Werkftthrer gehörige Taschen lampe. Da er vvrbestrast ist, ertennt das Gericht ans .> Monate nlrsängnis. — Ein Bolksschüler entwendete am >7. Dezember in Dresden einer Ehristbaumhändlerin Tanuenreiftg im Werke von 5 Mk.. das seine Mutter, ob gleich sic mutzte, wie iür Sohn dazu getaugt war, in ihrem -Haushalte verbrauchte. Am folgenden Tage entwendete der jugendliche Dieb ans der Wohnung einer Aachbarin I.7U An. Er wird zu 3 Monaten 3 Wochen Gefängnis, seine Mutter wegen Hehlerei zu 3 Wochen Gefängnis ver urteilt. Ein 18 jähriger Arbeitsburschc au» Eoschütz ent wendete am 17. Dezember in Dresden in der Wohnung einer Kellnerin gelegentlich eine» Besuches zwei Fünf- »larfscheliie. die dieser mit einem Priese von ihrem im Felde stehenden Mann geschickt worden waren. Am zweiten Wcisinachtsfeicrtag stieg der Angeklagte in die Wohnung seines Dntei» ein, durchwühlte alte Räume, sand aber nicht», was ihm begehrenswert schien. Als er die Tat aus- isührtr, mntzte er, Sah sich sei» Onkel mit seiner Frau bei »einen Eltern zum Besuch aufhielt. Das Gericht verurteilt den dreisten Burschen, der bereits am 3t. Dezember wegen Diebstahls zu t Monaten Gefängnis verurteilt worden war, zu weiteren 5 Monaten Gefängnis. Ein 17 jähriger Dicnstknecht au» Dresden-Eotta schlich sich am Heiligen Abend in Glashütte i» das Geschäftszimmer einer AnS- »'.ihrgesellschaft ein und entwendete, nachdem er erst den hölzernen Unterbau eines Gelöschrankes erbrochen, aber 'nichts LtcdlenSwerteS darin gefunden hatte, aus einem unverschlossenen Pult vier Risten Zigarren. Im Januar vernichte er zwei Bekannte eines Gutsbesitzers jn Büren- »lein. bei dem er vorübergehend Arbeit gesunden hatte, um zwei Geldbeträge von 35 und 31» Mk. zu betrügen, indem <r innen zwei fälschlich von ibm angefcrtigte Schreiben »verbrachte, in denen anscheinend sein Arbeitgeber sie bat, ihm die genannte» Summen zu leihen. Schließlich stieg er »och am 3. Jan. von autzrn in das Wohngebäudes seines Dienstherr» ein »nd stahl daraus drei Zentner Roggen, nie er ans dessen -Handwagen nach der Gcnossenschafksmütile in Bärenheckc brachte und dort für 33 Mk. verlauste. Da» ^ Gericht verurteilt ihn wegen versuchten und vollendeten schweren Diebstahls, wegen einfachen Diebstahls, wegen ^ Betrugs und schwerer Urkundenfälschung zn l Monaten Gefängnis, von denen l Monat als durch die Unter es suchungShaft verbüßt gilt. — Ein 14 jähriger weiblicher HA Fürsorgezögling erbrach in Dresden in einer HauS- mannswohnung in der Grunacr Straße, in der sie mit ihrer Mutter auf Untermiete wohnte, einen Kleiderschranst' Z und stahl daraus eine Anzahl Kleidungsstücke, die die- jugendliche Diebin in einem Ailwarengeschäst für eine ge- ^bringe Summe verkaufte. Eine schristlicve Erlaubnis ihrer F Mutter »n dem Verkauf der Lachen, die der Händler ihr 'S s abverlangte. stellte sie fälschlich her. Lic wird wegen »SL schweren Diebstahls und schwerer Urkundelisülschung zu Wochen Gefängnis verurteilt. ^ . — Amtsgericht. Der 1877 geborene Kutscher Georg LA Pleikis hatte am 7. August v. I. für seinen Dienstherr» I^304 Mk. GeschäsiSgelder vereinnahmt. Wie er angibt, habe «>» «er den Betrag nicht mehr abliefern können, da das Kontor L 2 bei seiner Rückkehr am Abend schon geschlossen war. Er behielt das Geld bei sich, verfügte darüber »nd fuhr damit *Anach Köln. Böllig mittellos wurde er später verhaftet. Das Urteil laute! auf 3 Monate Gefängnis: die Unter- iuchnngöhast kommt mit 3 Wochen in Anrechnung. - - Der Kaufmann Gustav Emil Pietz sch war für eine Firma in »-» Saarbrücken tätig gewesen, mit dieser aber in Ltrritig- teilen geraten, die dnrch Vergleich vor dem KausmannS- . geeicht beigelegt wurden. In der Zeit des Streites kmtte ^ er der Firma einen Brief mit Drohungen zukommcn zk lassen: er werde gegen die Firma, die er einer strafbaren .Handlung bezichtigte, rücksichtslos Vorgehen, wenn sie ihm nicht eine Entschädigung zahle. P. hat die versuchte Er pressung mit 1 Monat Gefängnis z» sühnen. Bcrcinskalcndcr siir heute: V. s. Vaierläud. Festspiele: Jabreshauptvcrs., 3 Uhr, Drei Naben. der Volkshochschnikursc Bedeutendes geleistet. Seine lilerarhistorischen Forschniigen galten hauptsächlich Karl Fmmerniaun. v Leopold Wcgschaidter, der langjährige Ehvrmeister des Stcyrischen Sängerbundes und des Grazer Manner gesangvereins, ist in Graz im 77. Lebensjahr gestorben. Mir ibm ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte des deutschen Männergesangs dahingegangen. Dauernde Ansstellnng sür Handwerk und Kunst- gewerbe. Der Fnnungsaussckntz z» Leipzig will gemein »am init den: leipziger Kiniftvcrein eine ständige Hand- iverks- und .Kunstgemervegnssiellung in Leipzig ins Heben inscn, die gleichzejtig eine Berkaussgclegenhctt sür gute Onaittätsarbeit des -Handwerks und Kunstgeweröes bieten »all. Die ansznstellenden lsiegenständc können allen Ge kneten der 3tzol>>»nligsa>isstgttinlg angeliören. Sie sollen geschmackvolle Formen und gute technische Arbeit ans Svenen, um so auch die Oeüeittlichleit zn einer höheren Wertschätzung des -Hgndiverls zn veranlassen. ! Bach in der Walhalla. Einer Meldung aus Regens- bürg zufolge wird in dem Ehrentempel deutscher Große, der Walhalla, ans Anordnung des Königs von Bauern jetzt auch I v Hann Seba st i a n Bach den ihm gcbüh- ienden Platz erhalten. Mil der Ausführung der Büste wurde Prvscnor Fritz Behn Miiiicheu von der StaatS- legiernng beanstragl. ! (»ermann Lndermann bereitet die Berössentlichung von drei neuen dramatischen und einem epischen Werk vor. Leine drei neuen Dramen »ollen Gegenstücke zu seiner „Entgvtteikeii Welt" sein. Während diese die tnach Suücr- maunl im tiefsten verkommene deutsche Melk vor dem Kriege darstetle». solle» die neuen Dramen die deutsche Welt schildern, wie sie »ach Luüeruianns Glauben durch den Krieg gebessert und geläutert wird. Das epische Werk soll ei» „Litauisches Geschichtenbuch" werden, eine Erinne rung und ei» Dank an die litauische Heimat des in Matziken »»weit der russischen Grenze geborenen Dichter«. v Die Geschäftsstelle des Wirtschaftlichen 'Verbandes Konzertierender Künstler iW. B. K. K.j kann von einem neuen Erfolg berichten. Fortgesetzte Verhandlungen mit dem Bczirksverlmnd Berti» der Rühiicngenossenschaft ,aben nämlich dazu gestthrt, daß sich endlich das Präsidium >er Bülinengenossenschast mit der Frage der nncntgelt- ilhcn Mitwirkung von Künstlern in Wvhltätigkcitö- -louzertcil befaßt hat und nunmehr bereit ist, diese An- lelegenbeit sämtlichen Bezirisverbandeii des Reiches zu »ntcrbrcitcn, wodurch ein einheitliches Vorgehen i» »rötztcrn Mabstabc gesichert sei» dürste. Im Felde begehrt!" (2m Feldpostbrief portofrei^ Ars«- mi- -andrlrteil. Freiberger Pspiersstzrik ,» Weitzendsr». Haut Rtchenschas«»- bericht hat die Besserung im Eingang der Aufträge, dir End« 1V14 einsctzte, während de» ganzen Jahre« lvl» augehalten, so datz es trotz olrler Schwierigkeiten, -te dem Betriebe aiiferlegt ivaren, ge- luugen ist, ein besrtedigende« Ergebnis zu erzielen. Die Papier- erzengung erreichte etiva UV vom Hundert de« FriedcuSjahreS >918, der Betrieb in der Zellulose-, Strohstoss-Fabrtk u»d Holz- schleiserct musste mehr eingeschränkt werden. Zuzüglich de« Vor träge« vom Jabre 1914 belief sich der Rohgewin» ans 882 894 M. s99U88 M. t. V.j. Davon sollen verwendet werden 188 784 M. >87 .14! M i. Bj al» Abschreibungen, ferner 8> 990 M. ai« Zn- ivrisunge» an Krankenkasse und Wotstsahrtseiintchlungen. U28l M. al« Tantieme an die Direktion, 8lük M. a>« Danttem« an den Aufsicht«»»«. 1S2 909 M. at« 8 Dividende >V). '-'vvu M. als Lieuerrücklage sür ErneuernngSscheine »nd :!»34k> M. al« Bor trag ans neue Rechnung. Malchinendan-Aktiengesellschast vorm Pb. SwidersN in Leipzig-Plagwitz. Di« Aktionäre der Gesellschaft werde» aus den tt. März d. I. zur ordentlichen Haupwersammlniig »ach Leipzig einbcruse», in der ». a. Mitteilung gemacht werde» soll, daß die Hälfte de« tMOM M. betragenden Aktienkapital» als verloren z» betrachten ist >8 34U HGB.s. vhemniher Aktienspinnerei, biiemnisi. Da» Unternehme», da« in de» letzte» vier Jahren dividendeiilv» blieb, erzielt« tm GeschastStabe 1»I'> etnschließltä, 22S4'< M. >i. B. tlllü M i «ortrag eine» Warentiberfchust in Höhe von 745>,-6ä M. tt. «. ült'.NIS M.s. Nacl, Abzug von AU 871 M. <t. «. 259 048 M.i Abschreibungen, 2Ü2S2Ü ,i. «. t89»26 M.) znnrdl.»ng»nntvsie„, 141824 M. >i. B. I8V 2VS M.i Zinsen verbleibt ein vcrfügt-arer N e i n g c w t » u von 188 4 4 7, Ai. ti. «. 88 785 M i, am« dem, wie bereit« ge meldet, eine Dividende von 7, ^ sj. «. 9 > verteilt werden soll. Zum Portrag ans neue ötcchiinng gelangen 88984 M. it. «. 22 848 Marki. Wie die Verwaltung schreibt, ivaren die beiden Spinne reien während de« ersten ImUre» Jahre« bi« an di« Grenz« ihrer LcistuugSsälitgkeit beschäftigt. Später nnihte die Produktion im Enlklang mit d«ii gesetzlichen Mäßiiatmieii durch Verkürzung der Arbeitszeit wesentlich verringert werde». Mitte Oktober wurde die Sptnneret I ander Betrieb gesetzt. Seitdem werden di« vor liegende» Aufträge in der Spinnerei II ansgesührt. * Zwickaner Kammgarnspinnerei in Zwickan. Jn der am 28. Februar abgcstaltencn AufsichtSratssiyung wurde der Abschluß für La« Geschäftsjahr 1917, vorgclcgt. Es wurde beschlossen, der ans den 1. April d. I. einznberusendcn Haupiversammlung vor- zuschlagcn, »ach rcichticheii Abschrcidungen und Rückstellungen sür da« Geschäftsjahr lvlS eine Dividende von 11 5L twie im Vorjahrcj zu verleite» »nd 118 789 M. auf nene Rechnung vor- zntragen. * Baumwollspinnerei Zwickau in Zwickau. Der AussichtSrat hat in seiner am 28. Februar abgehaltenen Sitzung beschloffen, der am 1. April d. I. stattsindcndrn Hauptversammlung vvrzuschlagen, nach reichlichen Abschreibungen sür da» Geschäftsjahr 1915 «ine Dividende von wiederum 12 5L zu verteilen, sowie 88888 M. ans neue Rechnung »orzutrage». z Aammgaruspinneret Wernshausen in RiedeelchmalkaldSl». Der Aufsichtsrat schlägt der auf de» 18. März etnberufcne» Hauptver sammlung a»f die Stammaktien 19 ii. V. 8 «Lj, ans die Vor zugsaktien ll N ft. V. » Dividende vor. Steiuguijabiik Eoldist, Aktiengesellschaft in liotditz. Die Gc- ielllchast schließt da« Geschäftsjahr 1918 »ach Abschreibungen in bisheriger Weise i»it einem Uebcrschiid von 198 888 M. ft. V. 149 7,71 Al s ab. Der Hauptncrsammluug soll nach besonderen Rückstellungen eine Dividende von 8 ?» ti. V. 6 ?>») vorge- schlagei« werden. Der Grei»er Baninerei» c. G. m b. H. erziette in, Gcschäsis- jatire 1818 bei einem Gesamlumsatz von 7,8 27,2 889 M. ,gegen !>I 799 990 M im Vorjahres einen Reingewinn von 82 11:1 M., ans dem die Verteilung einer Dinidcnde non 8 2» vorgeschiagen wird. Die Reserven kvnnen reichlich bedacht werden und betrage» jetzt 298 7>dt M Das eigene Vermögen stellt sich am Jahresschlüsse ans 788 888 M. die Haftsumme auj >849 090 M.: die fremden Gelder betrage» 2 7.17, «,7> M. * Badische .stank in Mannheim. Das Institut, welche« das Recht -er Nvlcuansgabc besitzt, erzielte i» 1918 Vruttoctnnaymcn von 1,84 Mill Mark «i. V. l,47> Milt. Marks. Ter Reingewinn stellt sich ans 0>4 940 M. si. V. 722 708 M.j, die Dividende aus 0': "-i ti. P. 0 "»l. Die Abgabe au den Staat beträgt 7,7 088 M. «gegen 88 898 M. in I944j, -er Vortrag ans neue Rechnung 88 887 Mark tt. B. 84 888 M.j. ' Bank sür Handel nnd Gewcrbe in Breme». Der AussichtSrat der Gesellschaft schlägt siir das am 81. Dezember ». I. abgelansene Geschästssahr aus 4«i7, 278 M. ti. V. 494 988 M.j Reingewinn eine Dividende von ösH tt. V. 4!^ vor. M ' Berliner Handels-Gesellschaft. ?l»s Antrag der Geschäftsinhaber bat der VerwaltungSrat beschlossen, vorbehaltlich der Genehmi gung der Bilanz durch die Hauptversammlung, die Dividende sür da« Kommanbitkavital von UN Millionen Mark auf 8 A! fcj!- ,»setze» «n» der ralmtsteuerr»«»«» eine» «et,«« von bvvvtH M. zuzumetsen. Rach Abletzu» de» V«»inna«trilr »rrtzttite» »tzSvlii Mark al« Vortrag aus ncüe Rechnung. Petzdril» «ktieugrsellschuft I» Laut Rechenschall«. bericht beträgt im Geschäftsjahr» ISIS der Rringrwtun nach <0114 Marl «tzschrelbn,-en tstzRüt M. i. v.) und nach Absrtzuug der vertraglichrn Tautimneu und drr Gratisikattone» an «ramtr und Personal etnschliebitch dr» Vortrag«» vom voriahre ö<i»»7 M. sttS ttzv M», dessen Vrrtrilung wie folgt ln Vorschlag gebrach« wird: II X Dtvldeade <«i« t. V.) gleich 20V00 M., dem Untrr- stützuug»konto 1v»o« M. l9j, dem GebUhrrnäquivalrntkonto S999 Mark t»j, al» ralvnsteuerresrrv« 4999 M. l9>, Vortrag auf neu« Rechnung 18 287 M. >11118« M.j. Die «»»sichten fttr da» kommende GeschnslSsahr lassen sich »et dem Fortbestehen drr außrr- gewöhnlichen Verhältnisse nicht beurteilen. * Bei »er »trabru.visenda-u.Gesellschast in Hamburg wird die Dividende mit 1 sgegen 8 X t. V.) vorgeschlagen. Dl« Gesamteinnahmen abzüglich de« Vorjahre» betragen 1b 88» 7b» M. il8«99l82 M.j. FNr die Rücklagen sollen «474 897 M. sllblSvbo Markt aufgewendet und 818 487 M. s42l976 M.j aus neue Rech nung vorgetragen werde». DI« Lage des drutschru «rbritSmarkses. Ucber die Lage de» deutsche» Arbeitsmarktes im Januar tSt« berichtet da» vom Kaiserlichen Statistischen Amt« herausgegeben« «Rktchs-ArbeitS- blatt" in seinem Februar-Hest wie folgt: Ein« wesentlich« Ver änderung de» tm allgemeinen besrtedigende n, vielfach guten und sehr guten Beschäftigungsgrade» ist auch für de» 18. itriegSmonat nicht srstzuftellen. Die gewöhnlich dem Weihnochtsmonat Dezember gcgeuübcr i» einer Reihe »o» Gewerbe» hervortrrtende Abschivächung macht sich diese« Mal allerdings auch bemerkbar, jedoch in geringerem Maße al» in Friedeiisjahrett. Da» Wirtschaftsleben zeigt tm großen und ganzen »st« Ansnahme de« Webslojs- und Bekletdungsgeioerbe» wie de» Vanmarkte« «ine Steigerung im Vergleich zum gleichen Monat de« Voriahre». Stark beschäftigt waren nach wir vor Berg bau und Hüttenwesen wie die meisten Zweige der Metall- und Maschtnenindlisttie Auch die elektrische Industrie und da» Holz- »nd Schnivstofsgrwcrbe behanptetcn tm ganzen ihre Geschäftslage. Aus der chcmtjchen Industrie wird tcttwetse ein« Verbesserung de» Velchüstigungsgradc» berichtet. Dagegen macht sich in ein zelne» Zweige» des Rahrungsmittelgcwerbe« wie im Webstoss- gewerbc ein Rückgang bemerkbar. Haftung für gefälschte Wechsel. Ein Verlag stand mit ein«, Bank jahrelang derart tn Geschäftsverbindung, daß er die Wechsel und Schecks seine! Nn»den durch den Vorsteher de» von ihm ver legte» General-Anzeiger» bei ihr zur Einlösung bringen Uetz. Der Expeditionsvorsteher war aber untreu. Im September ISO« entdeckte der Vertag Unterschlagungen und entzog ihm deshalb dte Kasse »nd später die Postvollmacht. Stach einigen wetteren Monaten entließ er Um aus seinen Diensten. Der EzpedttionSvorfteher hatte nun Wechsel einer von ihm gegründeten Firma wider rechtlich mit dem Giro de« General-AnzrigerS versehen »nd bei der Bank diskontieren lasten. Die Bank erhob Klage gegen den Verlag aus Ersatz der Beträge, die der Expedition««»!, sicher im Jahre >997 namens des Beklagten sür solche Wechsel empfange» hatte, die nicht von den Kunden de» Beklagten stamm ten und von Mechselverpslichlcten nicht eingelöst wurden. Die Klage ist aber in allen drei Instanzen abgewiescn worden. Da» Reichsgcricht Hot angenommen, es hätte der Bank aussallen müsse«, wie häusig nnd in welchem Umsange der untreue Angestellte den Kredit des Verlages in Anspruch nahm. ES wäre ihre Pflicht ge wesen, ihre» Kunde» daraus aufmerksam zu mache«, zumal be sondere Umstände aus eine Unregelmäßigkeit hinwtesen. Hätte sie das getan, so wäre der Schaden nicht entstanden. Zwar sei auch der Verlag nicht ganz schuldlos, weil er sich »ach der Entdeckung der Unterschlagungen damit begnügt habe, seinem Beamten die Vollmacht zu entziehen, ohne der Klägerin davon Mitteilung zu machen. Dieses Verschulden trete aber gegenüber dem der Kläge rin ganz erheblich zurück, denn der Verlag konnte, weil er dem Beamten die Kaste entzog, annehmen, daß er bei regelmäßigem Geschäftsgänge nicht mehr in der Lage sein werde, Unredlichkeiten zu begehen. Das „Bank-Archiv", welche» diese Entscheidung ver- ösfentlicht, erhebt lebhafte Bedenken gegen dte Gründe, «tt welchen da» Reichsgericht die Mithasftnig der Kunden verneint. Air könne» diese Bedenken nur teile». Wer einen ungetreuen Beamte» trotz Kenntnis von seiner Untreue weiter bescWstigt, muß Maßregeln treffen, um iede wBtcre Schädigung wirksam zu verhindern. Unterläßt er da«, so mutz er auch die Gefahr trage». Zur Abtteiung von Geschästsautzenftände». Von juristischer Seite wird der „Franks. Ztg." geschrieben: „Es kommt häusig vor, daß ei» Schuldner seinen Gläubigern seine sämtlichen Auhr». stände oder eine» Teil davon abtrfti. Dies geschieht häufig in der Art, daß die „Buchsordcrnngen gegen meine Kundschaft" oder „meine Aufteiisiändc, soweit sie sich au« meinen Geschäftsbüchern ergeben" abgetreten werden. Ta» Reichsgericht hat nunmehr ncuerütiigS in einem ttm „Recht" 1910, Nr. LIK abgcdrucktrnj Urteil entschieden, daß dir Abtretung von GeschäftKnutzenständei, lediglich »utcr Bezugnahme aus -ie Haudclsbücher de» Abtreten- dcn nicht genügt, um die abgeiretenen Forderungen zu individuali siere», daß vielmehr eine solche Abtretung unwirksam sei. In den Urtcilsgrü„-en heißt es: „Wie die Ucbcrtragung des Rechtes an Sacken der bestimmte,, K c » » b a r m a ch » n g der Gegen stände, der Unterscheidung vo» de» anderen Sachen de» Ver äußerers bedarf, so auch die Ucbertragung von Fordernngsrechten. Die allgemeine Bezeichnung wie die Abtretungsurkunden die ab getretenen Forderungen kennbar machen wollen: „meine gesamten qu« meinen Büchern ersichtlichen Bnchfordcrungen gegen meine deutsche Kundschaft", „auch die aus solche Art neu von mir. er worbenen Forderungen", „die sich jeweils aus meinen Büchern er- gebenden Forderungen an die deutsche Kundschaft", gibt den Gegenstände» der Abtretung nicht diejenige Bestimmtheit und Unterscheidbarkeit, die siir das dinglich wirkende Uebertragungv- gcschäst crsordctltch ist." Für unsere Hauofraucn. WoS essen wir morgen? Rauchfleisch mit Hirse.
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