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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.03.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060304013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906030401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906030401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-03
- Tag 1906-03-04
-
Monat
1906-03
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.03.1906
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klimmi! Mil keire-krliilel kodett lirnire, ^Itmarlit-ILaNlnn^ u»ck L^ axor 8ti»88v 30. OerMchtS und Sächsisches. — Die Balneoloaische Gesellschaft begann gestern, wie bereit« kurz berichirt. im Verein mit dem Zentralverbande der Balneotoaen Oesterreichs dir Brrhandlnnae» ihrer 27. Versammlung in der Aula der Technische» Hock-schnle. AIS Sbrenaäite waren erichienen Ged. Rat Dr. Kunze vvm Ministerium de» Innern, Ged. Rrgierungsrat Tr. Schmaltz vom Knltns« zinalrat T Ministerium, Geh Medizi Tr. Erdman» für die König! Kreis» . . . -Nigi dauptmauuschast Dresden, Geb Medizinalrat Präs. Tr Elle»-- brrgrr Vvn der Tierärztlichen Hochlchnle. Bürgernreiste, Leupold und Stadtrat Dr. May iür die Stadt Dresden. Der Vorsitzende der Deutschen Balneoiogiichen Gesellschaft, Pros. Lirbretch-Berlin. erösinete den Kongreß mit eine, Ansprache, in der er kurz die »siele ber Gcsellschast darlegte. Im Namen der StaatSregienrng begrüßte Geh. Rat Dr. Kunze die Versammelten, versicherte sie des leb haftesten Interesses der sächsischen Regierung und wünschte den Ver handlungen den besten Fortgang. Jdm schloß sich Herr Geh. Medizinalrat Dr. Erdmann si» die König!. Kreisbnuptniannscbajt an. wahrend Herr Dr. Winternitz-Wien als Vorsitzender des Zentral- verbandkS der Balneologen Oesterreichs die Versammlung ans das herzlichste begrüßte und sür die deutsche Gnstsienndschnst dankte. Für die LiadtDresden sprach Bürgermeister Leupold Dieser sübrtr n a n»S, daß die städtiiche» Kollegien nnd ebeiiso dik Bewolnier Diesdens der Tagung lebhaftes Interesse entgegenbringe». Denn einmal emp finden sie Genngtnung darüber, daß Dresden seine alte A»- ziehnngSkraft als Kongreßstadt wieder bewäbit hat und dann kann bei ikdem Großstädter, der >a nach de» Lebensgewohnbeiien der Großstadt den draußen in den Bäder» am häufigsten augelrosieuen Kurgast darstellt, allgemeines VeiständniS sür die Bäderirage vor- auSgeletzt werden. Möchte» Sie, meine Herren — so wendete sich Herr Bürgermeister Leupold an die Versammelten — ans d r, wenn auch nur notgedrungen flüchtigen Umschau in nnscrer Stadt während einer strenge, Arbeit gewidmeten kürzeren Tagung die Uebe»zk»g»na gewinne» und mit kortnelnne», daß auch unsere VelwaitungSrinrichlungen vor dem kiitischen Auge io gewiegter Hygieniker, wie Sie eS sind, bestehen können. — Für die Dresdner Gesellschaft für Natur- und Heilkunde und de» ärzt lichen BezirlSverein sprachen die Herren Hosiat Dr. Häuel und Dr. O. Kretzjchmar Morte der Begrüßung Beide Hobe» besonders' den Geist inniger Kollegialität und daS gemeinschaslliche wissen» schastiiche Interesse hervor. In einer Dankesnnsi'rache wies der Vorsitzende ans die große vorbildliche hygienische Bedeutung Dresdens und die Soigsalt hin, mit der hygienische Fragen nach ieder Richtung hi» behandelt würde». Dann gab er die Er nennung dreier Dresdner Aerzte, und zwar der Herren Geh. Rat Dr. Fieoler, Exzellenz, Kinderarzt Dr. Heuoch und Ober arzt am Stndtkranlrichnuse Professor Dr. Adolf Schmidt zu Ehrenmitgliedern der Balneologischen Gesclli chnsl bekannt. Hieraus wurde die Eröfsiiun gSsitznng geschlossen. — Sonn abend nachmittags 3 Uhr begannen die Sitzungen, zu deren Beginn der Generaliekrektär der Gesellschaft einen kurzen Jahresbericht erstattete und der Tote» gedachte, zu doe» Andenken sich die Versammlung von den Plätzen erhob. Die Reihe der Vorträge erösfnrte der Ordinarius der medizinischen Fakultät der Leipziger Universität. Geheimrat Eurseh m n n n mit Ausführungen über ein spezielles Fachiheuin. Hosiat Wi » terwitz - Wien führte n. a. in einem Vorträge „lieber Altes nnd Neues zur hydriatiicheu Technik" eine Anzahl Apparate vor, die dem Arzt die Anwendung der Hydrotherapie bei der HanSr-raxis erleichtern und ihn dort von dem sonst »ölige» geschulten Warteversonal un- abkländiger machen sollen Nainentlich waren es besonders vrak- tnche Umschlagsbinden, sowie neuartige, sehr cinsnchc Danrv'bade- apvarate. Redner gab zum Schluß der Meinung Ausdruck, daß durch eine größere Verallgemeinerung der Hydrotherapie für die Hallspraxis nicht nur eine eminente Bereicherung der Hcilsaktor«» für den praktischen Arzt herbeigeführt, sondern auch der Kur pfuscherei wirkiam gesteuert werden könne. — Die P r ivil egi er t e B og en sch ü tzen ges ells ch a ft veranstaliete in den prächtig geschmückten Räumen des Konzert- haules Zoologischer Garten ein reizendes KarnevalSsest, dem die Idee „Ein Ansfliig nach Marienbad" z» Grunde gelegt war. An das Fest schloß sich ein Souper. Herr Stadtrat Wcigandt, der erste Vorsitzende, begrüßte hierbei die von nab und fern herbei- geeilte» Badegäste, insonderheit den liebenswürdigen nnd pflicht eifrige» Badearzt, der nrit seinen Rezepten stets das Richtige ge troffen habe. Redner dankte weiter den Vergnügiingsvvifländen Herren Maler Schlenkrich und Fabrikant Fischer, sowie den freund lichen Brnnnennixen nnd erhob schließlich sein Glas ans einen fröhlichen Verlaus des Abends. Herr Deputierter Adam seierte die beiden verdienten Vc'rstehcr der Gesellschaft, .Herren Stadtrat Weigandt und Schiffseigner Schulze, nnd Herr Sxidtrat Ahlbelm hob die Vorzüge der Marienbader Kur hervor, die auch heute wieder bei den Damen vorzüglich migeschlnaen babe. Der Redner widmete sein Glas den Damen Ten Schluß des Festes bildete ein Ball. — Heute nachmittag 4 Mir findet im Hotel „Lonisenbof" m Loschwitz eine Nachfeier des glänzend verlaufenen Festes statt. — Ter diesjährige Deutsche Handwerks- und Gewerbekammertag findet vom 3. bis 5. September in Nürnberg statt. Anträge zur Tagesordnung des Kammcr- tages sind gemäß 8 3 der Geschäftsordnung des Äammertages bis spätestens den 22. Juli der Handwerkskammer zu Hannover als Vorort des Kamm;rtages zu übermitteln. — Beim Umzüge werden viele Hansbüchersammliiiigen aufgeräumt. Tainnier befindet sich manches gute Buch, das der Allgewetnbeit »och von Nutzen sein kann. Der Verein Vvlks- wohl bittet, ihm derartige für seine Zwecke geeignete Buche,: Jugendschriften, Schulbücher, noturaeschicht iche Werke, Daheim- katender. Reclam-Bändchen (Nniverwlvibliotvel), gute illustrierte Zeitschriften. Vrlhagen n. Ktasings Monatshefte, Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens, Gkichichiswerke. deutsche und aus ländische Romane. Alpenvercins-Zenschrisle» nnd ähnliches als Geschenke znstiwendeii. Eine kurze Notiz an die GeschattSstelle des Vereins Volkswvhf, KöniaSbrücker Straße 21, l, oder eine telephonische Milteilt,ng (281 l) genüge», um die Abholung zu bewirken. — In der neuen prächtige» Christ» Skirche in Vorstadt- Strehlen hält der Dresdner Gustav Adolf-Zweig- Verein Sonntag, den t. März, 0 Uhr eine» F e st n b e n d - gottesdienst. Die Predigt bat Herr Pastor Coßmanii über nommen: einen Bericht über bas Werk der Gustav Adols- Sliftnng gibt der Gemeinde Herr Pfarrer Dr. Schmidt. Die Kollekte ist für die evangelische Gemeinde Gabel in Böhmen bestimmt. — Zum Schluß der religiösen Vorträge des Stadtverei >is sür innere Mission Donnerstag abend begrüßte der Vrreinsgeistliche Herr Pastor Rosenkranz die An wesenden. Herr Pastor U n g n a d--N i ed e rw ü ri ch n i tz er hielt das Wort zu den, Tdemcr: „Aus römische» Wegen — evan gelisches Regen . Auch im Elbtnl lenseitö der Grenze »nd zu beiden Seiten sei evangckisches Leben erwacht. Der Redner leitete dies nicht so sehr bo» nationalen Ursache» als von den Vcisänm- nissen der Erziehung in römischen Landen her. I» Bildern eigner Anschauung zeigte er die Fruchte der Bewegung in den Gliedern der üingen „Los von Rom"- Gemeinden. Auch diese Beweise der Kraft des Evangeliums dürsten eine» bleibenden Gewinn sür viele bedeut«n und die Wiederholung dieser Abende im nächsten Jahre rechtfertigen. — Der Männerinr» Verein hielt am Donnerstag im Konzerthaus „Zoologischer Garten" feinen letzten Fainilienabend für dielen Winter ab. womit er die Feier des 20jährigen Bestehens seiner Turnerinnen-Avt'tlnng beging. Für Unterhaltung war reichlich gesorgt Zwischen veischledcne von de, Kapelle des 12. Pionieibataillons vvrgetragene Konzertstücke waren Zither- »nb Geiängsvorträge, sowie zwei hnmoristffche Znsaminempielk ein gelegt: hieran reihte sich ein Barrenturnen >»it geschmackvollen Gr»vpe»stell»nge» der Turner und ein Hantel- nnd Kenlenreigc» der Turnerinnen, der an die Teilnehmerinnen große A»sv>dk»nngeir rn bezug ans ihre Ausdauer stellte. Ausdauer bewiese» die munteren Turne,innen und Turner, sowie die Gäste des Vereins auch bei dem folgenden üblichen Tanze. sprach im Saale der Schnhmacher- mr^cl^^ . H LArer Wegner über „London". In fesselnder Weise schilderte der Vortragende zunächst die Fahrt nach London, die Stadt mit ihren Häusergruppen in den Vorstädten und in - mehr dient die zwischen diesen Orten verkehrende elektrische der City, die Hotels, Restaurants und Theater, die Denkmäler. Straßenbahn den Zwecken der Poslbeförderuna. Einzelne Straßen- Museen, Biblrocheken, die großen Parks, die jedermann zu- bahnipagen sind mit besondere» Abteilen für die Post versehe,', gänalich sind. Dem Vortragenden wurde für seine intercssan- ten Ausführungen reicher Beifall gezollt. — Der „Christliche Verein junger Männer" führte am Freitag abend im Saale des VereinShanies diePaIsion des Erlösers in Wort, Bild und Lied vor. Scho» in Rücksicht ans den ante» Zweck — der Reinertrag war sür das Milsionswkck des Vereins bestimmt — erschien ein reger Besuch wünschenswert, »nd daS HanS war den» auch bis aus den letzten Platz auSverkcinst. Ansgejelchnete Kräfte hatte» ihre Mitwirkung z,«gesagt: die Opernsäiige»»ne» Fräulein Lotte Kreisler (Sopran) nnd Fra» Wilbelmine Mider-Nüßle (Att>, die Herren Konzeitsänger Marens UltSeo (Tenor). Hermann Nüßle (Baß), Hrrr Kantor Kötzschkc (Lrgel »nd Harmonium». Fräulein Elisabeth Kannraießer (Klavier), Fräulein Eltrirde Baldamns (Vivliirc). Herr Walter Mehnr tCrllo), Herr Siegfried llhlig (Flöte). Ter Lehmann- Osten-Dainenchor (Leitung Herr Direktor Paul Lehmann-Osten) und der Chor deS Frerherrlich von Fletcherschen Seminars (Herr Skminnroberlelner Hörnig) führten die Massengesänge ans. Bei einer loschen Besetzung kvinrie man nur Künstler iches erwarte». Ein ergreifendes Tonstück für Klavier, Harmonium, Flöte Violine und Cello von Kvtzschke leitete zu einer kurze» religiösen Ansprache des Herr» Pastors Ino. Dr. Kühn über, welcher auch bei Vorsnlirnng der Lichtbilder den verbindenden Text sprach. In mehr als 30 Bildern wurde der Erlösergang des Heilandes von Bethanien bis Emmaus Vvrgesührt. Leiser Orgclktang begleitete stimmungsvoll die einzelnen Bilder. De» Uebergang bildeten ent sprechende Solo- »nd Chorgeiänae und Jnstrnmentnlvorträge. Cböre und Solisten boten tbr Bestes. Hervorragende Leistungen bot der Seminarchor im Vvitrnge Jahrbunderie alter Cbvräle und der Lebmaiin - Osten-Damrnchvr mit den Cbören: „Tochter Zion, treue dich" nnd „Ich hebe meine Augen null" Mit rührender Innigkeit lnnchte ei» vielstimmiger gemischter Chor den Choral: „Ich will »»» mit dir gehen!" von Bach zu Gehör Recht wir kungsvoll sang Frl. KrriSier die Arie „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt!" von Händel nnd Herr Uliskv das Mendeisivünlche „Sei getreu bis in den Tod!". Glanzlrislnnge» waren auch die Arie der Frau Wider-Nüßle „Weh ihnen, daß sie von »irr schkideul" vvn MendrtSivh» und des Herrn Nüßle „Am Abend, da es kühle ward" vvn Bach. Tie Veirinsleiinng könnte bei einer Wieder holung der Aufführung siche, wieder aus ein volles Hans rechnen. — Der von jetzt ab im Binnenvcrkestre eingesüst-t» Ausnahme taris sür Roheis gilt — -------- .r. Berti» - Stettin > S-ichsischen, ... Sächsischen, Rheinisch, und Franks»«-Sächsischen, Schlesisch>Sächsinsien, Norvoltderitsch Sächsische», Thüringisch - Hessisch-Sächsischen und Baintich- Sächsiichen Gülerverletzre, jcc-och vorerst nur im W-chselverkehre zwischen bahirivageii sind mit besondere» Abteilen für ^ . die abgeschlossen werden, auch sind Wertgelasse i» verschiedene Wagen eingebaut, dir für Bentclbesordcning verwendet werden sollen. Die ganze Befördernngsslrrcke beträgt zwischen Niedersed litz nnd Kreischa i) Kilometer, zwischen Niedersedlitz und Lockwitz 2 Kilometer. — Anläßlich der Silberhochzeit deS Deutschen Kni'erpaaics veranstaltete der Stndtgemeindernt in Gottleuba eine patrio tische Frier, bei welcher z» gleicher Zeit den Kriegsvetrrciiikii ein Fest bereitet wurde. Aus Anregung des Herrn Bürgermeisters Hackebeil hat der Stndtgemeinderat einstimmig beschlossen, allen Veteranen, welche nilirverbemittelt sind, die städtischen Ab gaben zu erlassen. — Am Dienstag nachmittag kam rin feingeklcideter Herr in daS Hotel zum Bahnhof und dann auch inS Hotel zur Post in Langebrück, imlrrhielt sich mit den Kellnerinnen, wobei er angob, augenblicklich ohne Geld z» sein »nd bat schließlich nm ein Darlehn. Lbschon er sich nls Ostizier vvm 12. ArtillericMegiment vorgestellt, hatte er mit seinem Anliegen doch kein Glück Ter Wirt vom Hotel zur Post ließ die Polizei benachrichligen. doch war der seine Herr, bevor sie eintraf, verschwunden und mit den, >/!-8 Nhr-Zng nach Radcbnrg abgedampft. Dort führte er loiort dasselbe Manöver aus. Er wurde aber dabei Vvn Herrn Forft- gendarm Schilling als der schon längst gesuchte Hochstapler „Leut nant Gras v. Harienslcin" erkannt, der bekanntlich in Plluie». Zwickau, Chemnitz. Meißen. Weißer Hirsch und Loschwitz bei Hvlelhedlenstelen viele Betrügereien ausgcsührt bez. versucht hatte, und i» Haft genommen Jevenfalls ist es derselbe „Kavalier", welcher in Kvnigstein »nd Schandau als Leutnant v. Witzlebe» oder Witzlow, in Pirna nnd Dresden als Lenlnant v. Segebarth seine Betrügereien verübt hat. — Z» der ersten tbeologischenPrüsuna in Leipzig hatten sich 40 Kandidaten gemelve!. Davon wurde einer zurnckgeiviese!:. während vier zurncklraren. Die vervlerbenoen 3ü Kandidaten haben vw Vrunuia bestanden uno zwar Was mit der Zensur Il a, dreizehn mit d-c Zensur ll, zwölf »nt der Zensur lila uno sirns mit der Zensur Kl. — Oich atz. Verhaftet und in daS M>litär»iiler>'iichnngS- gesängnis nach Dresden überführt wurde der Vizewacht- mein er Thiemer vom hiesige» Nlanenregiment, gegen den. wie wir bereits meldeten, eine Unleisnchnng wegen Verführung .. ...... M i » d er, ä h rt g er schwebt. Die Vcrhnnuiig wird damit rir >ll unter den gleichen Bevingrmgcn a»ch im Vcr hindniig gebuicht, daß Thiemer sich einer Beeinflussung eines „ Magbrdurg - Ha w - Sächsischen. Rorodeutlch- Zeugen schuldig gemacht habe» so». Thiemer soll seinen Putzer > Krankl»«-sächsischen. Säilciisch-Sächiiich-u. zu bewegen versucht haben, daß er die Schuld an den Thiemer zur Last gelegte» Taten aus sich nehme. — Von einem tollwütigen Hunde gebissen wurde i» Zittau der IFätnige Uiilerselnndaner Gotiiching. Er begab sich nach Verli» in das Pastenrsche Institut. ^ * . - - .. .. .— den Stationen der Preußisch-Hessischen, der Olvenburgischen, der Bäurischen und d-r Sächsischen Stantseiienbatmen, sowie der Militär-Eisenbahn und der Zschtgkau-Finslcrwalder Eiicndab». — Bei der Berufswahl ihrer Kinder müssen alljährlich viele Eltern erfahren, daß von den Knaben und Mädchen, die sich tchreibcaven Berufen zuwenben, Kenntnis der Stenographie ver angl wird, ja, daß gar nicht selten Bewerber, dle der Kurzschrift mächtig sind, vor andere» den Vorzug erhalten. ES ist deshalb ratsam, die Kinder schon während der Schulzeit Stenographie lernen zu lasse». Gelegenheit dazu bieten die liehen worden. Schtilklirse, die die „Vereinigung llenographiekundizrer Lehrer Dresdens" (Abteilung des Dresdner Lebrervererns) niit Beginn de« neuen Schul jahres I9N6W7 in allen Teilen Dresdens eröffnet. Schon im Vorjahre — Dem Arbeiter Johann Ramsch in Neukirchen und dessen Ehefrau. Amalie Angnsle geb. Strellcr, die beide 40 Jahre lang bei der dortigen Riilergntsherrschaft in Arbeit gestanden haben, ist das tragbare Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit ver- — Militärgericht. Wegen grober AnsschreituRgen haben sich vor dem Kriegsgericht der 23. Division die Soldaten Karl De» Unterricht erteilen Dresdner Lehrer; bi« Stunden wer»«» cm einem treten Nachmillaae — nicht in Abendstunden - in den Schule» abgehaltcn. Anm (dnngerr sind zu richten an den Vorsitzenden, Herrn Lehrer W. Rüthig. Zmickauer Straße ISS. — Der vorletzte der volkstümliche» Kunstabende iin Verrinshans heute abend behandelt de» Niederländer Rem- brandt, dessen schönste Werke in Bilden, vorgesiibrt und erläutert werde» durch Herr» Kunsttchriftsteller Engen Kalkicbmidt. eine» Kenner des Malers. Srimmnnasvall wird dabei die musikalische Umrahmung wirken mit teils gesungenen, teils aus der Orgel ge spielten iiltniede,ländischen Volksliedern nnd einige» anderen vvn Schildert. Bicibms. Umlaust und Humperdinck, wofür Fräulein Werthlchitzky gewonnen ist. — Das Eintrittsgeld für den Zo alogischen Garten beträgt heute 25 Pfennige pro Person. Ter Tierbcstand ist vielfach durch Ankauf, Geschenke »nd Geburten vergrößert worden nnd munteres Treibe» berricht in den Gelassen der Hirsch-, Antilopen-, Schaf- n»d Ziegenartcn. Einige Vögel sind bereits ans ihren Winter- gclniien ansgiiartiert »nd überall arbeiten im Garten fleißige Hände, nm den Einzug des Frühjahrs vorzubereiten. — Das von der Kapelle des Leid Grenadier-Regiments Nr. 100 unter Leitung dcS Königl. Musikdirektors Hcnmann ansznsühlendc Konzert be ginnt nachmittags 4 Uhr nnd endet um 9 Uhr. — Der unübertreffliche Komiker W. Hartstein im VIctoria-Salo» wird heute Sonntag sowohl i» der Nach mittag? Vorstellung als auch in der Abend-Vorstellung gastieren und zwar in seine» täglich slnrniisid bembelten Burleske»: „Das tolle Hans". und „Die Perle der Garnison". Außerdem vervoll ständigen das P'vgranim der kylovho''vi>tnos Adelman», die steyritchen Dnettiiten Georg »nd Gnlli Edler, der Eseamatenr E. Renk, die Blitzdichtettn Frl. Guiscard nnd der Kinnncttog-aph mit neuen Blldeisenrn. Auch im Tunnel kvnzerliert eine neue Ge'ellschaft „D'AlpenIändler". — Im Central-Tdeciter finde» Sonntag de» 4. d. M. zwei Vorstellungen statt und zwar nachmittags Uhr bei er mäßigten und abends 7>,'r Uhr bei gewöhnlichen Preisen. I» beiden Vorstellungen wiid der Unwersalkiiiistler Sylvester Schäfser in», sein mit senjationellem Erfolge begonnenes Gast- ipic! sortsetze». — Seit langen Jahren erfreue» sich die Spitz berge »reis en deS PolarsahrcrsKavt. Bades Söhne, Wismar i. M.. einer immer steigenden Beliebtheit beim Publikum. Die beide» diesjährige» Spitzbeegen- fahrlen mit dem elegant eingerichteten Dampfer „Olbovna" jiiioen siiitt am 5. bis Sl. Juli und vom b. dis S>. August. Die vom 15. drS 30. Junt siaiifiiidende Fahrt erstreckt sich nicht bis Spitzbergen, sondern errerctst als nördlichsten Punkt Drcmthcim. Aus dieser Rene, dcc auch von Kiel aus > beginnt, werde» angelause» Kopenhagen, Eivthenburg. Enrrsttama (pluS- ! gangspunkl einer dreiiäaiacii Ueberlandtonr nach Merok, welche rm Paffage- ! preis in« einbegriffen ist), weiter per Schiff nach Molde. Andalsnä« bis Drontbeinr. Die Rückreise bietet Getegenbeü, die schönsten Punkte der norwegüchen Küste in Augs-'schetn zu nebnren. Da tn Drontherm möglichst der Krönung König Hgakcuis beigeinohnt werden soll, so wird die Reise route Eventuell verschoben: aus jede» Fall werden aber sämtliche im Pro gramm angegebenen Hajenplätze besucht. — Verschiedene kleinere Mitteilungen. Im Ausstellungs-Palast finden heute nachmittags 4 Uhr nnd abends 7'/? Ubr zwei Militär-Konzerte statt, die von der Kapelle des 10. Grcnadier-RegtS. (Dir.: L Schröder) ansgesnhrt werden. Die von deni BalUrst der „Bösen Buben" hrnührende prachtvolle und originelle Dekoration dürfte den Konzerten einen bewnderen Reiz verleihen. — In der A I t - O b e r b a yri s ch e n Gebirgs- waren solche Kurse in, Gange; vie dnbei erzielten Resultate waren nls Ernst Kunath und Paul Robert Pape von der 2. Kompagnie durchaus günstige zu bezeichnen Zur Teilnahme an den neuen Krnsen > des 177. JnfcmteriEegimcitts zu verantworten. Die beiden werben solche begabte Schüler unb Schülcrnmeu der Burger- urw Bezirks. Mewalttätiakeiten mehr-satt, nm-I>eit,„stev Anaeklaaten nm, A'bend des 2. Dezember vorigen Jahres, nachdem sie schon vorher ein anderes Lokal bejucbr hatten, gegen 11 Uhr ein Restaurant ani VischofSwege, machten sich hier ober durch Singen und Lärmen uirliebiam, sooatz sie vom Wirt zur Ruhe verwiesen wurden. Da sie sich hieran aber nicht kehrten. K. vielmehr an zügliche Redensarten führte und mit seinem blank gezogenen Scitengcwelir herumsnchtelte, wurde ihm schließlich das Lokal verboten. Trotz Wiederholter Aufforderung verließen sie es aber nicht, wurden vielmehr noch unverschämter, indem K. an einige am mische sitzende Gäste herantrat, mit der Faust kräsbig auf den Tisch schlug und seine sozialdemokratische Ge sinnung mit den Worten bekundete: „Was seid Ihr denn eigentlich für Kerle, wir sind auch Arbeiter, wir gehören dem Verband an und sind auch in der Partei; wir tragen ja auch einen roten Kragen!" Uno auf die Frage: „Nicht wahr?" ant wortete sein Kamerad, der allerdings nicht gewußt haben will, um was es sich handelte, bestätigend: „Ja, natürlich!" Obwohl sie von einigen Anwesenden auf das Ungehörige ihres Ver haltens hingewiefer, und vom Wirt nochmals zum Gehen anf- gefordert wurden, mußten sie schließlich zur Tür hinarisgcdrängt werden. Draußen auf der Straße zog Knnath abermals fern Seitengewehr heraus und versuchte, damit aus die Zivilisien einzuschlagen, diese zogen sich jedoch schnell zurück, sodaß es nicht zu Tätlichkeiten kam. Gegen halb 2 Uhr nachts erschienen die > beiden Soldaten, obwohl sie nur bis 1 Uhr Nachtzeichen hatten, abermals im selben Restaurant unter Führung eines Zivilisten. Sie wurden indessen gleich an der Tür vom Wirt und einigen Gästen empfangen und trotz ihres bestiaen Widerstandes zur Umkehr gezwungen. Darauf zogen beide Angeklagte ihr Seiten, gewehr blank und stachen damit auf die sie Zurückdrängenden los. Verletzt wurde jedoch niemand nnd allem weiteren wurde dadurch vorgeheugt, daß der Wirt sofort die Tür abschloß. In zwischen wurde nach der Polizei geschickt, um die Namen der Soldaten festznstellen. Znsällrg wurde auf der Straße ein Schnhenofsizicr angetroffen, der dies besorgte und den An- aeuagten beiaftl, unverzüglich die Kaserne anszusuchen. Diesen Befehl haben sie aber nicht befolgt, sie haben sich vielmehr weiter skandalierend herumgetrieb-en und schließlich nach 3 Uhr morgens einem Schlllzmcmn Anlaß zum Einschreiten gegeben. Da die zunächst gütliclien Ermahnungen des Beamten nichts fruchteten, er vielmehr mit unflätigen Schimpfworten belegt wurde, schritt der Gendarm zur Namenfcststcllung. Kunath nannte einen falschen Namen und verweigerte die Vorzeigung der Seiten- gewehrnnmmer. Inzwischen halten sich zahlreiche junge Burschen aiigesammelt. die für die Soldaten Partei ergriffen. Der Beamte arretierte Kunath. als er ihn aber nach dem Wach lokal bringen wollte, riß sich der Festgenommene loS nnd ver setzte dein Schutzmann einen Schlag mit der Faust vor die Brust. Dieser mußte schließlich infolge der bedrohlichen Haltung, die die Menge annahm, von der Durchführung der Arretur abfehcn nnd die Exzedenten weiter gewahren lassen. Diese, die in jener Nacht offenbar sehr angetrunken waren, sind in der Verhcncdlrmg. nachdem sie in der Voruntersuchung hart, nackig geleugnet haben, in der Haupffache geständig, nur bc- streiten sie. die ihnen zur Last gelegten Redensarten über ihre Zugehörigkeit zur sozialdemokratiichen Partei geführt zu haben. Das Gericht hakt dies aber, soweit der Angeklagte Krmath rn Frage kommt, für erwiesen und verurteilt diesen zu 8 Monate,» Erlanger Kellertest statt, der dem das Henimigerichk Reisbrät,-Bier si-jd- Anaeklaak sofort iestaeno,mnen. ^ -Amaem-in- schastlichc Körperverletzung »nd rechtswidrigen Uaffengebrauck, Binder g>boten wud- 7' Dfl B >ctoria - s ä g er gebe» heute s^tet die Anklage gegen die llineroffizicre Paul Gustav Schmidt und Friedrich Otto Messerschmidt von der 3. Eskadron deS 17. Ulanen-Negiments in Oschatz. Dle Angeklagten hatten am 14. Januar, eines Sonntags, in Begleitung eines Gefreiten di< Tanzmusik in Zöschau besucht, wo es anscheinend zwischen ihnen und den dort spielenden Musikern zu Reibereien gekommen war. Ans dem Heimwege nachts gegen 2 Uhr kam den drei Nlanea im Gastlws Wölfnitz ein Konzert mit gewähltem Piogrnmin. — F, a » ckes Kaiser-Panorama. Präge, Straße 48. l.. gegen über dem Hotel Europäischer Hof. stellt diele Woche die zweite j Serie vvn „Unsere Truppen in Dentsch-Südwest Afiika" ans. Die Aiisnnlnncn führen das Lebe» der Ureniiv.'lnicr der Kolonien, sowie die Tätigkeit unserer brave» Sndivcfler vor Augen. —„Das Pa n o- y?,!!!-»"' "krttna,"/:!^ wneü mawellttie ans dem Rade der Musiker Bohl» entgegen, der nach Neschau i'-ttre,saute W^ernnq durch die malerische, ^ ^ber keine brennende Laterne be, sich führte. Dres^b strnke „citt^ ittcüt ae!e?a'te^A ttuak ne' ^>cm Anacklogten Schmidt zu einer entsprechenden Bemerkung des i>>dmitten-itt,eii n estllcde ^'Enaebi acS in?/ "der,' Städten! Veranlassung, worauf der Radfahrer abstieg und aus di« Manen Hatte. t . S ? Scd 'e bca E t'ws ock Johanu?eorae lad! - S" ^"iwen bozwnn. Als diese nun dem Nadler nachsetzten. ^wumvcr. Zvvaiinaeoraenjlavr. r-ntkoin'ncn. waS ,ön, aber nicht gelang. Er - Für Gegenstände, die aus der tn Allensteln, Mewek und Tilsit vom wurde ^uweholt,., 8. April bis Ende Juni oder Anfang Juli iso« staitfindende» Mander- darauf einen Säbelhieb über den Kops, worauf ihn einer der gemälde-A risst, llung ausgestellt werden, wird die Hälfte der Angreifer >n einen an lue Chaussee angrenzenden Teich za tcnij,»ästigen FiaLien s. Zt. erstattet werden. Gegenstände, die nur an drängen versuchte. In diesem Augenblicke nahten ledoch zwei «wem de. drei Orte a»c>gestetl> weide», sind auf den sächsischen Strecken Kollegen des -Bedrängten, worauf die Soldaten die Flucht er- unter den Bedingungen der Knndmachrmg 2 frachtfrei zurück:»! csöidcni, — Seit grslrr» ist die Piivalpersonenpost von Nieder sedlitz über Lock Witz nach Kreischa aufgehoben. Rnn- grissen. Der Radfahrer war übel zugerichtet worden, mußte sieb in ärztliche -Behandlung begeben und war mehrere Tage arocitsuittotsis. Die .Zeugcnvernrhinuua führt nicht »u einer Dr erönev NachvichLen. 64. Seite S. M» Sonntag, 4. März ISNS
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