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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.03.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060304013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906030401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906030401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-03
- Tag 1906-03-04
-
Monat
1906-03
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.03.1906
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völligen Ausktärung deS ScrchoerbaUS. da der Verletzte nicht mit Bestimmtheit alizugeben vermag, in welcher Weile sich die ein» .meinen Angeklagten an der Schlägerei beteiliat baden und der beim Voriail zugegen gewejeue Geireitr ersichtlich die llimmhr» In.il sagte, sv daß seine Vereidigung unterbleiben muh, Für lest- genelll wird nur angesehen, dah Schmidt de» »eausrichl.rg geführt lmt: er wirp dasur zu zwei Lagen Gefängnis verurteilt, während Messerschmidt mangels ausreichender Beweise freigesprochen werde» muß. — Landgericht. Unter der Anklage de- einfachen nnd schweren Liebstal,IS und der Sachbelchädi«nna erscheint der 1887 in Bvsewitz bei Dohna geborene Fabrirschlosser Kurl Johann Hosinanu vor der 3. Stwskammer, Zur Weihnachts zeit wollte der Angeklagte auf einer Wiese an der Fiebig-Mühle i» Dohna eine Eisbahn Herstellen. Er stieg deshalb in de» Schuppen eines Baumeisters ein, holte mehrere Meter Eisen- rvbr be»anS, durchschlug die Zeineiitdettirng des Mühlgraben» „nd leitete das Wasser durch die Nähren auf die Wiese. Mit Hilfe eines derbe «geschleppten Niistbrettes stellte er überdies einen llebergang über den Mühlgraben her. Unter diesen Umständen kann daS Gericht nicht zu einer Verurteilung wegen Diebstahls gelangen, Hosniann erhält aber wegen Zerstörung eines Bauwerkes 6 Wochen Gefängnis, — Der 1867 in Werins- dors geborene, jetzt in Limbach wohnende Maurer Bruno Ernst Anders errichtete im vergangenen Herbst an der Mobnstraße i» Borstadl Pieschen einen Neubau, Er verfügte nicht über das nötige Kapital und blieb der Ortskrankenkasse zuletzt 170 Mark BerncheruiigSbeiträae schuldig, obwohl diese den Arbeitern ani Lohne gekürzt worden ioaren, 'Das Gericht erkennt gegen A, ans 8 Wochen Gefängnis, — Der 1869 in Havelberg geborene, » Meinen wohnende Arbeiter Hern«, Gustav Adv!» Benthien ver nichte gegen ein fünfjähriges Mädchen ein Siltlichkeitsverbrechen, Die 2. Strafkammer diktiert ihm nach geheimer BeweiSauf- iiachne 4 Monate Gefängnis und 2 Jahre Ehrverlust zu: :! iMchen Ge'ängüiS gellen als verbüßt. Wegen Unter schlagung und Untreue bat sich der 60jährige Konimisponär Wil helm Eduard Bernhardt aus Kubitz zu verantworten. Am 12, September 1905 wmche der Angeklagte zum Vormund eines naeaen Truiikincht entmündigten 'Arbeiters bestellt. Anfang Oktober erhielt er von der Ehefrau seines Mündels einen Be trag von 90 Mark zur Bezahlung von Hhvolhekenzinscn. ver wendete jedoch davon bis zum 18, Oktober 72 Mark in seinem 'Nutzen. 'DaS Gericht erkennt auf 30 Mark Geldstrafe. — Amtsgericht. Der Druckereivesitzer Dr. Phil. Gustav Adolf Lunze steht unter der 'Anklage der Nötigung. Seit enva acut Jahren ist er mit emer 35jährigcn Frau bekannt, die An fang Oktober 1904 zu ihm zog. und zwar als Genhäftsgelnlsin mit einem monatlich vereinbarten Gehalt. Die Frau ist in zwischen von ihrem Ehemann geschieden. Dr. !?., der unver heiratet ist. wurde von einer tiefgehenden Neigung zu seiner Gehilfin erfaßt: sie mußte feierlichst versprechen, ihm nie die Treue zu brechen. Auch mußte sie ein Schriftstück unterzeich nen, nach dem derjenige erschossen werden könne, der daö Versprechen nicht halte. Die GeschäftsgelMin knüpfte trotz dem ein anderes Liebesverhältnis an, faßte aber nicht den Mut, von Dr. L. wegzuziehen, weil sie fürchtete, daß er, wie er angekündiat hatte, eine Broschüre erscheinen lasse, in der er iie bloßstellcn wolle. Im allgemeinen mißt das Gericht den inkriminierten Aeußerungen des 'Angeklagten keinen ernsten Eharciklcr bei: nur in einem Falle hält es versuchte Nötigung »nr vorliegend, Der Angeklagte batte ni dies«,,, Falle der Zeugin einen mit Platzpatronen geladenen Revolver, der zur Verhand lung bcigezogen ist, vor die Brust gehalten mit den Worten: „Entweder Du bist freundlicher nnd bleibst bei mir oder ich erschieße DM!" Hierfür wird er zu 30 Mark Geldstrafe per- urteilt. Wegen des unerlaubten Waffeniragens wird ferner auf 5 Mark Geldstrafe erkannt, — Der Maurer Friedrich August Kretz'chmar in Eotta beantragt gegen eine ans 85 Mark Geld strafe lautende Verfügung gerichtliche Entscheidung. Kr, batte früher gebaut und es unterlassen, den Arbeitern die Kranken- und Jnpglidenkgssenbciträge vom Lohne in Abzug zu bringen, wodurch den Kassen >45 Mark an fälligen Beiträgen nicht zu- gingen. Den Abzug der Beiträge unterließ Kr, zii einer Zeit, als er bereits zahlungsunfähig war. Er erzielt mit seinem Einspruch eine Herabsetznnq der Geldstrafe auf 45 Mark. — Der Markthelfer Paul Arthur Weinert nahm am 26, Januar aus dem Keller der Hauptmarktballe, in dem cv gelegentlich mit zu tun hatte, einen Pokelschinken im Werte von 3 bis 10 Mark weg, W, mußte den fetten Bissen wieder herciusgeben, lieber die Tat selber, die er eingesteht, empfindet er Reue: da er aber einmal wegen Diebstahls vorbestraft ist, wird er zu 2 Wochen Gefängnis verurteilt, — Der 19 Jabre alte Schuh- macher Johann Friede leistete sich am ersten Weihnachtsseier- tage einen groben Tckner; und rempelte in dem 'Ausgange zu einem Tcnizsciale mehrere Personen grundlos an: als einer der 'Belästigten gegen Fr. Stellung nahm, schlug er auf diesen mit dem Stocke lös. Er erntet 1 Monat Gefängnis und 6 Mark G.ldttra'e, — Oesfentlichr Berstet gelungen in denKönigl Amtsgerichten, Monmg, den 5, März, Walkcheim: Anna Elisa beth oerchel, Lehmann geS, MiilkeS Wotmaebgune g',5 Ar) in Schweilers- Hain, l2 sss M, Tharandt: Friedrich Emil Grafe- Haus <lS,v Ar) in Aabenan, lS 750 M, Ecinuc , Kaufmann Erich Wotsgang AlsonS Hell- wigä Wie'e <60 Ar) raset!-st, 950 Ai Markranstädt i Baibier Otto Fischers Wslnr-, Stall- u»'o Wascht,anc-aebäudc <2,5 Ar) daselbst, 7500 M. T!>a- rand! i Baagemerke Karl Friedrich Heinrich Günthers Baustelle <21,8 Ar) da'elbst, I!NO M — TrenStaa, den 6, Mar;, Ptauen: Bamnrister Jo- liann Anton Maries dreizeichosnaes Wohngebäude <5,6 Ar) daselbst, 71 ,700 M, Plauen I Zimmermann Johann Anton Martes dreigeschossiges Wohngebäude <8 Ar) daielvst, Kaiernenstraßc 37, 38 500 M Dresden i Salilermeoier uns Aenaurateur .duliuS Bruno HanbotdS Wobnaebäude mit Veranra, Anbau <Sckianknnn>chask „Elbschlößchen, HaudoldS Neilan- rani'9, vof und Karten <7,7 Art ni Nicdervoiirih, Pillnitzcr Straße 65, 37 00t M Schankivirtschasisinnemar 2000 M, Pirna : Franz Theodor FncherS gtzohnbauS, Lwsramn »ns tlarten <11,3 Ar) in Großzschachwitz, Ecke der Sibnl- und Bismarckstraße, 16 0>0 M, Pirna : Gusto» Clemens Prew'LeS Wohngebäude mrt Schuvnenanbau, Scheunengebäude, Gemüie- rn» Obs'oarteii <0.1 Ar) in Bords,pssen, 3700 M, Dresden: Maurer Karl Emil Zasoe!» Woi-ngebänbe, Holz'chuvpen, Losr.mm und Garten <1 Ar) ni D.esde.i P'Echen, Osterbecastr-h« 5. 52 500 M, Dresden: Znniner- niann Karl Friedrich Vetters fremcliendeS Wohnhaus mit Seitengebäude <6,3 Ar) in Raveben!, Wie'enstraßr 5, 26 800 M Dresden : Agent Georg wert Theodor SibeibelS zum Teil zu Bäckerei eingerichtetes Wohngebäude mit S iienslägelandau und Hosccnon <1,1 Ar) daselbst, Hopignttenitraße 80, iIO Oto M, Bäckerei-Jnneniar 250 M, Dresden i D"S zoietzl dein Kauf- man» Carl Anton Schneider gehörige, letzt borrenloi« Eckwohngcbäude und Hosralun < ' 2 Ar) daselbst, Nlidolfstcaße I, Ecke Lößnitzüraße, cinschließüch Zubehör, i < 61', M. Dresden , Auguste Paula uerehel, Seidler geb No-tS zu Schankwirtschast eingerichtetes WobnbatlS mit Anbau, Brettschuppen, Seitengebände, Kegeüchnb, EchankwirtichastSgarten mit Laube und Veranda, sowie 'Bauland <2l,6 Ar» daselbst, Döbelner Straße >3 und Marienhos» siraße, 3« 800 M, Oianmirtschasis-Jnventnr 1026 M. Cbemnitz - Arno KäbnS Geundsiucke, je Wobngednude, vofraum und Garten <1,3 de?, 6,6 Ar) rn Sregiuar, Ainaliem'irahe 3 und 5, 1!) 080 reiv- 20 OM M, Reichena« : <Vu»an Oswald Lachmanns lif-unoiritck <3,2 Ar) oalelbst, 3550 M, Mark- neuktrchen i Albert Willi Jacobs Grunosiiicke: Laus nebst Feld- und Wicsenland <85,3 Ar), sowie Feld <31,7 Ar) i» Wohtbanse», zu!amn<en 6250 M. Verslcigemna in der Schankmirtschast „Schweizerhaus" iu Wohl- Hausen, — Aus der Geschäftswelt. Tos Uhrengeschäft von Pnul Tb im lg. Königl Sächi Hoflieferant lVioger Straße 6), wird vom Inhaber aus GeilindbeitSrückiichlen gnsgelvu werden. ES ist zu bedauern, daß das mit seinem Geschmack geleitete Geschält ans unserer sasdivngble» Geichäilc-stratzc verschwinden soll. Es bildete dort stets eiiirn Anziehungspunkt unsere! vornehmen ausländische» Gäste. Eiu« vollständige Wäsche Brnut-AliSstattung, sehr gediegen und reichhaltig, stellt Montag, den 5. März, bis mit Mittwoch, den 7. Mürz, die Firma R. Hecht, Leinen-, Betten- und AuS- steuergeschäft lWnllstraße 6), in ihren Geschäftsräumen zur zwanglosen Besichtigung aus. Gleichzeitig wird die elegante Lew- wäsche einer zweiten Ausstattung zur Auslage gelangen. Auch diesen Monat finden wie bisher in der gutgeheizten Markise von HelbigS Etablissement die so gern be suchten musikalischen Unterhaltungen statt. Der Aufenthalt ist «ln äußerst angenehmer, die Lokalitäten sind erst seit kuuem neu vorgerichtet und auch die Verpflegung kann als eine ttkKlichr bezeichnet werde». Börse«- «nd HandelSteU. Kdrfen-Wochendericht. Drcldrn. den ». März. Der Ato nal RSi» der wt« kein Vorakxgcr von std« für dt« Hörle et» grilahschnttt regster geschäftlicher Tätigkeit war. hat diesmal mit der gleichen vertagten und unfreundlichen Stimmung de»«»»«,, mit de, der SulchiagSawuat ge- schlolten -«Uie. Dl« Sorgen wegen der politische. Lag« traten wieder recht stark tn den Vordergrund und namrniltch «tef in drr erden WachenbälsI« di« Erwiderung Satser Wilhelms «,s dlr Ansprache der kom mandierenden Generale «tn« bedeierltch« Nervosität. desonderS an der Brr- linrr Börse hrrvor, dt« zu elnrr allgenieinen intensiven Adschwächung den Anstoß gab. Zwar folgte aus die Erschütterung von« Montag sehr bald »ine unverkennbare Beruhigung, ha man sich sagte, daß dle Ursachen, die aus bi« Dümmling drr Märkte so empfindlich gedrückt batte», denn doch tn ihrer Beveutung wett überschätzt worden waren: gielcknvobl bUeb die weit» gebendft» Zurückhaltung bestehen, dlr an unseren eiichetmtlchen Efiekten- Märkten noch dadurch orrschärst wurde, daß inan ln hödereui Matze al« bis her von der Sorg» erst)»« war. ob e» auch der Lnergle und Intelligenz dcS deutlchen HaudeltzfiandeS gelingen werde, dir manntgsachen Lrschwe- rungcn, dir die mit dem 1. März tn Kraft getretenen neuen Handelsver träge bringt«, zu übrrwtndrn. Dazu kam, daß auch die Londoner Stockrrchange noch immer von dem Drbacle aus dem Markte »er Mtnrmverte sich nicht zu eibolen vrrmag. Einigen Ausschluß über dt« un geheuren kur-verlufie der südasrikantichcn MtnenshareS seit Ende Dezember vorigen Jahres gibt eine kürzlich veröffentlichte Zulammrnfieünng, nach der drr Mmktwert von SO bedeutend«» Gesellschaften im Jabre 1906 bereits um über St Mill Pfd, Dt. — rund «25 Mill. M. zurückg ia»gen llt. Dabei bars aber nicht vergessen werdrn, daß der tn den zwei letzten Monaten er folgte Rückgang keineswegs kwh« Kurse abgrlöft ha«, da die Preise am Schluffe de« Iah«- t9vb bereits sebr niedrig waren. Sin weitere- Moment der Verstimmung bildete ferner di« Ent wicklung der Dinge tn Ungarn. Die nun schon sei» Jahr und Tag beft'dcnd« Krisis bat die ungailichen TtaatSgläudiger <oon der un- gesädr 1', Milliarden Kronen betragenden ungarischen Staatsschuld iff der größte Teil in Deutschland und Frankreich untergedrachl) bisher ziemlich gleichgültig gelassen, aber schließlich dürste die Geduld der Besitzer ungari- icher Renten auch einmal zu Ende gehen und zwar üm so schneller, als dt« eigentlichen Gefobren, die den ungaritchen Staal-gläudigern drohen, in den noch bevorstehenden parlamentarischen kämpsen liegen. Fallen die Neu wahlen inr das Abgeordnetenhaus, was sebr wabrscheinlich ifi, wieder radi kal-ungarisch a»S, dann wird drr gegenwärtige Zustand in Permanenz er klärt. und in welche Lage dann die ungarischen Staatosinanzrn. wenn die Verweigerung der Steuerzahlung allgemein wird, geraten werben, läßt sich leicht denken. AngcffchtS dieser wenig tröstlichen Aussichten nahm das Angebot in ungarischen Renten wieder einen ziemlichen Umsang an und brachte an der Berliner Börse den Kurs der Goldrente sowohl, wie den der Kronenrente aus einen Stand herunter, wie er seit langer Zeit nicht beobachtet wurde. Dagegen erfreuten sich von einheimischen Fonds in erster Linie 3-proz. sächsisch« Rente größerer Beach tung auf die Nachricht, daß Sachsen auch in diesem Jabre eine Emission neuer Rente nicht beabsichtige. Bereits in den Indien tSOS. ISO« und 1005 ist der sächsische Finan<mtnister ohne neue Anleihe anSgekoimnen. er konnte vielmehr die Staatsschuld durch Amortisation wesentlich verringern. So betrug di- gesamte Staatsschuld Sachsens Ende ISO» rund »II Mill, M„ gegen SIS Mi», M, Ende 1801, 882 Mill. M. Ende 1903 und 871V. Mill, Ende l»02. Aus dem Svckuialionsmarkte trat namentlich sür Montanwerte in folge der anbaltend ungünstigeren Bericht« von der Lage der amerikanischen Eisenindustrie ein« erhebliche Abschwächung ein, dt« auch durch den recht de- mediaenden Semeftialbertcht der Laurabülie nicht behoben wurde, Bank aktien und Schiffabrlswerie veränderten sich dagegen nur undedrulend. Die Dresdner Börse bot daS gleiche Bild wie in der Vor woche : bei minimalen Umsätzen machte die Abwärtsbewegung drr Kurse weitere Fortschritte. Verhältnismäßig am empfindlichsten batten unter dieser allaemeinen Gcschästsunlust wiederum Maschtnenaktien zu leide», die bi- aus wenig« Ausnahmen ein« weitere Ermäßigung ihre- WrrlstanveS er litten, Ais einziges Papier dieses Gebietes, das eine Kurssteigerung zu verzeichnen hat, ist Kappel zu nennen. Von verschiedenen Seiten gefragt, stieg ter Kurs i». Lause der Woche bis aus 278.S0 um später aber, als einige« Material herauskam, bis ans 27S 7- zurttckzugehen. Als wesentlich niedriger find namentlich Lauchhammer, keck. Sächsische Gußstabl, Sck'önherr, Schubert -L Salzer, sowie Eschebach zu bezeichne». Ziemlich matt lagen auch «lekirisch« Wert«, die infolgedessen mehr oder weniger im Kurse einbüßten. Ebenso erfuhren Fabrrndaküen bis auf Seidel L Naumann virilere Rückgänge, ohne daß e« aber hier zu bemerkens werten Umsätzen gekommen wäre. In Brauerei-Aktien fand bei säst unver änderten Preisen nur ab und »u Besitzwechsel statt. Bei TranSpornverten veitand, wie schon seit längerer Zeit, regere, Interesse für Vereinigt« Elbe- schiffee, das am Dienstag noch besonders durch die an diesen« Tage erfolgte Einiüb'ung dieser Aktien an drr Wiener Börse angeregt wurde. Groß« Vernachlässigung mußten sich wieder Bankaktien gesallen lassen, dir, wie schon so oft, iageweii« überhaupt nicht ins Geschäft kamen. DaS gleiche gilt von BattgeicllichastSakücn, nur mit dem Unterschiede, daß die Kurse licrichiedeucr Werte dieses Gebietes nicht unbedeutenden Rückgängen auS- gesctzt waren, währen» Bankaktien sich recht stabil hielten. So tonnten Dresdner Baugeselllchnst nur mit 163 7« <— 5 7«) untergebracht werden, «in Kur«, der bei der bekannten guten finanziellen Lage drr Gesellschaft als nicht zu hoch bezeichnet werden darf. Bei Papier- ic. Fabriken entwickelte sich einiger Verkehr in Kurz. Bereinigte Bautzner, Leukam-Josesstbal und in Unger L Losjmann: in letzteren, nachdem der Kurs noch bis aus etwa 8? 7» zuntckgegangen war. Die am Donnerstag erfolgte Dividendenerllä- rung von 1 7« gegen 7', 7> bezw. >0 7« m den beiden Vorjahren dürste den Erwnrtungcn ver Börle ungetäbr entsprochen haben, denn der Kurs veränderte sich in den letzten Tagen nur ganz unbedeutend. Kernmisch« Werte zeigten sich unverändert fest, wenn auch bin unv wieder Kurs schwankungen vorknmen. Sehr still lagen verschiedene Industrie-Aktien. Erhebliches Angebot trat nur in v. Leichen zu tage, wodurch deren Wert stand eine weitere Ermäßigung erfuhr. Aus dem Foiwsmarkle blieb bas Geschäft wieder recht ruhig. — Bemerkenswerte KurSverände- rnngen: in Fonds: 3' ,-proz. RcichSanleihe — 0,20 7». 3-vroz. Sächsische Rente — 0,3S 7». 3' ,-proz. Landeskultur i 6000 M. — 0,60 7», vergleichen ä 1500M. — 0,18 7«, 3' ,-pro». PreußischeKonsolS — 0,35 ßl, «-proz. Ungarische Goldrente — 0,55 7» :tn Obligationen: 1-p-oz. Rizü — ».SO 7„, 1-proz, Snchsenwerke -s- 0,S0 ; tn A k t i e n : Sveiche- rei Rieia — 0,75 Dresdner Bank — 1,75 7«, Dresdner Papierfabrik — I 7», LUttig — 1,75 7-. Leokam-JosesStval -i- 3 7». Peniger-2,25 7°. Süß -tz I 7», Tliode-Borzüge — 2 7«, Unger L Loffmann — 2.75 7°. Dresdner Ballgesellschaft — 5,75 7«. Eondermann L Stier — 1 7«, Ger mania — 1.50 7». Earl Daniel — 1,25 7«, Lauchbammer — 3 Kavvei 4- !> 7 , Seck — 2,50 7», SäcMcbe Karlonnagen — 1,50 7-, sächstzche Gußsiahl — 3,50 7, vergleichen Genusncheme —2 M.. Hartman» — 2,75 7», Sckwnüerr — 3,5» 7§, Schubert <t- Salzer <alte) — 8,-S 7-, dergleichen <i»nge) — 6 7°. Eschebach — 1,50 7°, dergleichen Genußlcheine -i- 8 M„ Bergmann — 1 7«, Elektra — 1.50 7-, Pögi — 2 7,, Mehlich — 3 7>. GnßnahUuael — 3 7°, Herkules — « 7-, Wanderer — 3.80 7°, Kieler Schloß — 2,50 7°. Schvfferbof - 1 7.. MönchShos -i- 1 7,, Malzfabrik Mellrichstadt — 3 7°, Porzellansabrik Nosentbal --8 7°. Triptis 4-2,50 7°, Nnterweißbach — I 7°. Deutsche Tonrökren — 3 7°. v. Lehden — 5,50 7°, Gebe — 1 7°. Weißthaler — 1 7>, Zwickauer Kammgarn — 1,25 7», HaaS - l.so 7°. Sächsische Holzindustrie 4-1 7°, Kältonnagen — 1.50 7«. Dresdner Räbzwirn 4- « 7°. Vergleichsweise folgen noch die Kurie von den hauplsächlichilcn Berliner Fpekulalionswerlen: Berliner Kurse. 21,Febr, 3 März Orsierr. Kredoakücn 211,50 2II.10 DiSkt, Eammand. . 189,75 188 60 Deutsche Bank . 212,75 211,50 Dresdner Bank . . 165,60 163,25 Darmstäbier Bank . 118,60 111,90 BcrI. HvelSgcsellsch. 171,60 172,50 Schaagbaiis, Banto. 161,60 162,60 Russ.Bk.s.anSw.Hdl. 135.75 135,90 Lombarde» . . 21,50 21,10 Franzosen. . Canava . . . . Balt. u, Ohio-Bahn Bockmniek Gußstabl. Dorn». Un-Sl -Pr. Larpencr Hütten . Lankahütte. . . . Rordd Lloud. . . Hamb.-Anier,Pakets, Bank sür Handel und Industrie, sür 1805 ein« Dividende von 8 7° zu verteilen. eschifsal SI.Febr, 3, März . 111,10 115,10 171,60 111,10 213.75 85.25 211.90 313.90 128,00 165,50 171,10 110,60 235 25 81,90 211,5» 236,50 126,60 165.00 Der Aussichtsrat beschloß, Vereinigte E l b e sch i ss abrtS > G es e I lsch aste n, Aktien- Gesellschaft in Dresden. Der Anssichtsrat hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, der Generalversammlung sür das Jahr ISO« die Ver teilung einer Dividende von 9 7» <0"° i, V.) in Vorschlag zu bringen. Sächsische B od en cred it a nsta lt. Di« am 1, April 1806 fälligen Zinsscheine der Hnpoihekenplandbriese werden nach einer »n Jn- seratenieil vorliegender Nummer befindlichen Bekanntmachung bereits vom >5. März d, I. ab bei sämtlichen Psandbrief < Verkaufsstellen kostenlos eingelöst. Allgemeine Deutsche Ereditanstalt. Leipzig. Inder gestrigen AufsichtSratSsitzung wurde beschlossen, der zum 28, dS, Mt«, «in- berusenen Generalversammlung für da« Jahr 1805 die Verteilung «tner Dividende von u 7!> <S", 7» i- «) in Vorschlag ,U »ringen. Leipziger Lvvotbekrnvank. Laut der tn, Inseratenteil ersichtlichen Bekanntmachung werden die dm 1. Avril 180S fälligen gmS- ichetn« von Psandbriesen der Leipziger Hyvolhekendauk bereit« vom 15. März d. I. ad an brr Kasse der Bank, sowie bei den bekannt armach ten Zahlstellen lpesenstei «tngelöst. j Altiengelellschast S. Ptnkau L Comp,, Leipzig. Der Aussicht««» schlägt der Generalversammlung die Verteilung einer Dividend» von 20 "/» vor. Tie serneren Aussichten sind lehr besrtedigend. ! Fsrtlekuok stehe «ichste Teite- 8«nO litt Lanütvirlr. Luksmsi«»!»« für il«S SSiiiilkilt Sitsa Areitaa den V. März mittag- t Ul»r in oresetvn, Etablissement „TtsoU", Pöettinerstrafte. - Tagesordnung: / 1. Eröffnung durch den Laudesdeleglerten. 2. Vortrag dos Herrn General von tkldden-Wterbapen: «Der Bund der Landwirte und die Mtttelft«mdO» frage'. 8. Vortrag des Herrn Pastor Oertel-Crimmltschau: «Ekristontni» »nd Laudwirtselzast". 4. Bvrrrag des Herrn Pundesdirektor Dr, Diedersltz Hahn» Mitglied des preußischen Ntzgeordnetenkanles: »Wirtschaft««- und SteueiDolttik de- Reiche--. 8, Mcinuiigsausunnch über Punkt I. 2. 3 und 4. Zn», Eintritt berechtigt das Vvrzeiacn der Mitgliedskarte oder einer Eintrittskarle rclv. Einladung. Die Karten können von der Grjchäsisstelle in Frecher» bezogen werden. Der Saal wird »in 12 Uhr geöffnet. ver I aneI«M^vI«»Svrt«s Andrä - BraunSdors. Vtzreill^llllendililllllL-s'l'asiMtiiililiiil I»,OZt!SN. Flontax «>«-» k. Hl-iier ad«n«Ia 8 TU»» im „Ncusiädler Kasino", Königslr. 16» VvL8»n»inIrii»ßr« Bortrag von Fräulein Ile-l«-»« T,an^e, Berlin: »Moderne Unkcrrichtöfragen.- Jedermann hat Zutritt, ME- LU881V1LUU8 der I>ie«s«te?n-ItzI»»,ers»tL, Lchubertstraire A4, von Erzeugnissen der Küche nnd sonstige» Schülerinnen - Arbeiten m ZlMlx« iltli l Milli dis Iiklisl»! k» ii. Mnz, Eintritt frei. Geöffnet von trüb li) llbr bis 6 Uhr nachm. Ausnahme von Pensionärinnen und Tagesschülerinnen. Straßen- bahn-Hgltcstelle: Weißes Schloß. Die Borstelierin -T. » IlSliigtlikiicltSk 8lm» SS. » ftivIßvIIGHVV, tv ^U8NlvNu„8 öst Ic«i»l>Iettei' sinKenillimei'. Uriuitloutou 2tnn lsosuolis ßüstvnttvuipkvlisvv. — l»et ll»ilIllLd<te» I^rvtsikZi > ovliimnx. — VsrMvck naek ausvlirts trunlco. Hlte uvä LvtLs «vcl'mel'-Ieiiiiilßr Alistt. ÄlicllMkii ii. s. vracblvolle Exenivlare. osiericre ich zu gaN» anszergewvlintich niederen Preise«. Fe uer enpselle ich li«„, cktsli»»», ^Ötiuelvl k««, tüi I»tM« S»u, tnektne t»« bitte Ie«»ret«u, T«li»lktts. Mc «ii Puiiijkklzllkii. Vnitslziiiln ». -Mv«s K slIrttrsiicu- Ttruvestrasse 7. g ^ t > kt kSTic 6 m 6 kl! klulrsinigungstsv der Slnnen-Nvotdek« »n DreSden-A.. Gaterbahilbofftraße 20 »iir Sätlbernng des Blutes von schaisen und da> Blut zrrsetzcndru Ktossr». Paket 60 Psg. und 1 Mark. Versandt nach au»w«tt. -
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