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Dresdner Nachrichten : 10.12.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189912104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18991210
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18991210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-12
- Tag 1899-12-10
-
Monat
1899-12
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.12.1899
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Imil «lemm. llnrüsa-k. op. fkSllSkireliüSt!'. 25. In8toNr,1Ion vIsktr^oIivrirolvuontnnM-, icrnfMdnr1rr>smn88- knr'»» »na n. V>»I»N ^nliir;vn. I)UN0l»Ul8 M< >i.;tti„rr88s',80l8t'iUl.^u.i1itiu unx. I^VNN-P^^I>«7P 0041 uns 2848. Ir». N«r«n«,,L«n. Ln^blriM« an «iio stLsit, bAolttri/.iOi scr clrv tt-noral-Vvtt roter für sira „»>« «»,«.»»,»cdm«« z«t«ri»it I» NI«»»,«,. tz!Ik>lctnritLt!!--Vl!tisn-0o»sIl8<:kast vnrill. ^v. ^ Ol»., h'ranl>lnrt a, Sl. Zeitliches und SiichsischcS. — Au- den nmllichen Bekanntmachimge». Die für die Neu wähl der Br ist her des Gewerbegerichts der Stadt Dresden ansgrstellten Wählerlisten liegen vvm II. bis l7. De zember bei der Gerichtsschieiberci des GewerbegerichtS — Gewand- hansstrnße 7, 2. Etage — Werktags in der Zeit von Bormittags 9 Nhr bis Nachmittags l Uhr und von Nachmittags 4 Uhr bis Abends 8 Uhr, Sonntags von Vormittags II Uhr bis Nach mittags 2 Uhr zur Einsicht auS. — Aus Grund der Bestimmung in 8 lt)5b. Absatz 2 der ReichsgewerbevrdnuM wird im lausenden .Solingen. Speise- und Kaffeelöffel, vernickelte Kaisers?,vices, IMenagen. Tablettes. Küchenratnnen mit Gcmürzlonnen. Piätt- glocken in Messing und Nickel. Wringmaschinen. Wäimflalchen. Reibmaschlnen. Koklenkästen, Lienvoiietzer. Reibmaschlnen, Rasseemiihien. Brot Hobel. Klrischhackmalchinr». kurz, alle ,ene hnndciterlei Gcrath- schaften, die eine praktische Hausfrau in ihren Tevnilements nicht vermisse» mag. — Duß ein unter den Weihnachlrbanm gelegtes goldenes Geschmeide immer mit besonderer Freude von dem Be schenkten entgegengenommen wird, wen sollte das Wunder nehmen, reprkisentirt ein solches doch immer einen Werth, der nicht ^n den vergängliche» gehört Wer» barrim zu thun ist. in Gold- uns Sicher ung Jahre an den drei Sonntagen vor Weihnachten, dein lO.. waärerl etwas Gediegenes preiswerth einzukause». der w»d nicht 17. und 24 Tezrinber. der Betrieb des öffentlichen Handels über-, fehl gehen, wen» er dem Geschäft des Juweliers, Gald- und hauvt und die Beschäftigung von Gehilien. Lehrlingen und Arbeitern wahrend der zehn Stunden von ll Uhr Vormittags bis 9 Ukr Abends gestattet. Diejenigen Geschäftsinhaber >edoch. denen der Verkauf von Nahrungsmitteln aller Art. einictsiießlicd von Kolonial- und Materialwaaren. Mein, Konditoreiwaaren. Fleisch und Flelichwaaren. Butter, Käse. Eiern. Fiich- und Feinkoilwanre» sonst in der Zeit von >'«7 bis >'r9 Uhr und von 11 dis 12 Uhr Vormittags gestattet ist, dürfen an dielen Sonntagen ihre Ver- kanfsstätten erst von 2 Uhr Nachmittags ab wieder öffnen, während für Cigarren- und Tabakhandlnnaen. sowie Ebocoladen- und Zuckerwaarenverkanssstellen lSvezialgeschästes die ihnen an anderen flens. wenn rsonn- und Festtagen nachgelassenen Verkanssslnnden von >/,7 bis wieder neu r Kirsch. Hauptstraße 8. einen Beuich ab- M13 gegründet und reit >803 in der Neustadt Silberschmieds M a stattet Dasselbe, befindlich, gehört zu den älteste» Gvldwaaiengctchastcn dieses Stadttheils und hat auch tn diesem Jalnc besonderen Werth darauf gelegt, dem Publikum uuitassende Sortiments an Gold- und Sitbcrivaaren. dir sich besonders zu We,haachtsgescheuken eignen, zu biete». — Eine Puppenstube gehört wohl zu den Herrlichkeiten, die sich ein kleines Mädchen, sobald es im Stande isl. Wünsche zum Ausdruck zu bringen, in enter Linie wünscht. Ist eilte solche aber schon vorhanden, so muß sie weuig- die Freude des Kindes eine vollkommene sei» soll, tapezirt und in ihrer Einrichtung, so weit dies Die Feier des Mährigen Bestehens der elektrischen Telegraphie als V e r ke h rsa »ita lt. alw die Einstmalig deS Privat-Telegramm-Verkehrs. weiche für Preußen bereits am 1. Oktobei stallgefnnden hat. wird sür Sachsen am 1. Oktober 1900 kvntmen. Denn am 1. Oktober 1850 wurden in Dresden und Leipzig die beiden ersten König! Sächsischen Telegraphenstationeu sür den Privatverkehi geöffnet. Leipzia hatte dagegen schon seit dem 10 Dezember 1819 eine preußische Telraraphenslation. bei welcher Telegramme nach Halle und Berlm uusgcgcbe» werden lvnitlen. — Zu dem von der Geselligkeit? Ablhellnng „Hanta" in, Kreisverein Dresden des Verbandes Deutscher Handlungsgehilfen L arrangiitrn Herrenabend hatten sich am Donnerstag sin Saale des CarvlagnitenS etwa 250 .Herren eingeiundca Mit einem von Herrn Bibliothekar Lingke gehaltenen »ad mit Beifall ansgenommenen Vortrag über ...Hanibncger Bilder" erösjnet, nahnr de, Abend, unterstützt noch durch voctreistiche Darbietungen der Komiker Gebe. Seifert, rinen äußerst sröhiichen Verlaus. — Heule Sonntag findet ein Ausflug nach dem Kurhause zu Klotzsche statt. >/,9 Uhr Vormittags für die bczeichiieien Sonntage Wegfällen. —; iiolhiveiidig, ergänzt werden, und dazu die et die Firma Adolf Nach dem Statut sür das Wasserwerk steht den .Hnnsbesitzern t Z i e g e n b a l g, Rampiichrstraße 1. die Hand mit eiueni reich- Ailspruch aus entsprechende» Erlas; der Abgabe sür Wasser halligen Lager In Pnppenslubeuiapeie» rc. — Eine Haussra», die in dem Falle zu. wenn Wohnungen weuigslcns drei Monate i ihrem Manne, eme Tochter, die ihrem Vater, oder eine Braut, die innerhalb des Kalcudersahrcs uilvermiethet teer gestanden ^ ihrem Bräutigam ein w'llkvmniencs Geschenk machen will, braucht solches Leerstehen von j sich nur, iviei» d> haben. Hausbesitzer, bei welchen ein Wohnungen in de» Monaten Oktober und November dieses Jahres slattgesunde» bat und auch sür de» lausende» Monat zu erwarten steht, und welche deshalb eine Minderung des Wasserabgabc- bctrags beanspruchen wolle», haben dies spätestens am l8 d. M. bei der Buchknlterei des StndtbaunmtS 8. «m See 2, l. Etage, schriftlich anznzeigrn, woselbst auch Vordrucke zu diesen Anmcld- ungcn »»entgeltlich zu haben sind. — Zwischen Dresden nebst Vor- und Nachbarorten, Meißen und Riela einerseits, sowie Magdeburg, Kubeck, Lün-buca und Hamburg nebst Io-oiten anvererseitS ist sortan drr oerulprechueikcor «egen eine Gebühr von > M. sür ein gewöbnliches Gcipiäch non » Minuicn Dauer zugctaisen. — Drucksachen in der Form osicucr Karlen dritten beim Post versandt tn der Hauptsache nicht wesentlich gröber sein, c> zrt Paft-Packetadressen Eine dabin gehende Ergänzung bleibt Vorbehalten. — WeihnachtSichau (lV), Eine große Anzahl von Gegen ständen. die sich vvrlrcssiich zu Feslgcschenke» eignen, dielet auch in dieiem Jahre die renommrrte Gnmmiwuaren-Firma von Baeumcher u. Co., Wiisdnlfserslcnße 2 und Seenraße IO. Vor Allem findet man hier eine große Auswahl in dauerhaften Spielwchen für Kinder. Nachhildnnge» von Thiere» und Figuren der zu Beschenkende Raucher ist. i» das Geschäft von Drechsiermeiftcr Klopfer. Pilluitzerftrnße 3. zu Heimchen. Dort wird sie Alles, was dos Herz eines Ranchers erfreuen kann, in Geslnlt von kurzer' und langen Tabakspfeifen, sowie in echten Meerschaum- »ud Bernsteinspitze» vorsinden. Und wen» noch ein Nebliges gethan und ein Spazicrslock mit Silber-, Eisendem-, Horn- oder Natur-Grift dazu gelegt werden soll, dann hat man den Vvctheil. den Einkauf an derselbe» Stelle bewirken zu können. — Am Donnerstag Abend hielt der Verein gegen Armennoth und Bettelei im Saale der Kaniiiiannichait. Oftmnllee 9, ieine alljährliche Hclfeiversanmilimg ad. Nachdem der Herr Vorsitzende. Geh. Raid Prof. Dr. Bvhmert, die Er schienenen begrüßt, berichtete er eingehend über den Stand des vom Verein unterhaltenen Arbeitsnachweises, vor Allein die Unzuläng lichkeit der setzt sür diesen Zweig der Vereinsthäkigieit verfügbaren Räume beivnend und eine Verbesserung des jetzigen Zustandes sür nächslcs Jahr in Aussicht stellend. Die Aufträge sowohl als auch die Arbeitsgesnche haben sich unausgesetzt vermehrt, nur sind es größtentbeilS Frauen und ungeiernte Arbeiter, die, in den aller meisten Fällen, zu vorübergehende» Arbeiter gesucht werden. Für Hnirdwcrler und Fabrrtiirbeitcr bestehen Arbeitsnachweise ver irr überraschender Natn>treue, haltbare Bälle in allen Größe» nnd i schiedener Art. iodaß cs ichwer werden dürfte, bie Arbeitsvermitlel- reizcnde, unvcrwüsiliche Püppchen. Aber auch in nützlichen nag auch nach dieser Richtung zu erweitern. Ebenso wird der Gebrauchsartikeln sür Envachreire ist hier kein Mangel und wer ^ ^" ' ' es daraus abgesehen hat. warme Pelzstieiel, Lärrser, Al'atten, Tischdecken. Wringma'chmcri. Regeimianlel für Henerr und Damen, Oinnmiüchuhe rc. zum Gegenstand von Wechunchtsgeichenteii zu machen, kommt in dem gcdachlcn Geschäfte »isl an die rechte Quelle. Besonders erivälmt ser als Reicher! noch der Whstel»- Exerciier. ein praktischer Zimmerluriinppnmt. der auch von schwäch lichen Personen mit Vmtheii benutz! werde» kann und geeignet ist, die Muskel» zu kräftigen. — Mit recht aparten und zu gleich prciswerthen Neuheiten wartet wiederum die bekannte Kimftblumen- und Palnrenfablik v->» Gustav Rot her im Kasier-Palast. Piriraöcher Platz, ans. Die Abends prächtig erleuchtete» großen Schaufenster bergen hocheiegnirke Vascichoiiaets in Iris und Elupsaiilheiimm. seine Rialvenzweige. Nrarchal Niel- und La Francs-9>'o>eiihän>ne in einer Ansintirnng. die es der» Auge geradezu unmöglich macht, das Kniiftprodukt von den Erzengriissen der Natur zu unterlcheiden. Eine besondere Spezialität dieser Firma bilden natürliche Präparate Palmen und Blattpflanzen, welche die Weihnnchtsansftclirmg in lolcher Fülle ansiveist. daß man einen ganzen Wintergartcii damit deloriren koimke. Die kleinere» und mittleren Palmen cigacn sich hcsoiiderS kür Salons, während die größeren .Hvchftarmiipolmcii. die unverwüst lich sind und keiner Pflege bedürte». für Treppenaufgänge und Säle eine Zierde bilden. Zugleich bielct sich i» dem Ziolherfche» Geschäft Gelcaenheil zlriii preiswerlhen Einknus von modernem Strauß-,Reiher- und Phantnsic-Federichirruck. — Besonderes Jritercssc wendet sich all- tährlich beim Einkauf von Weihnochlsgeschenlen der, Lederwaaren zu und als eine der reiiommiitcsleir und ieritringslähigile» Firme» >» dieser Branche ist schon längft das Geschäft von E. Heiirze. Brcileslaße 2l. bekannt. Eine riesige?ins>vahl erleichtert den Kauf, möge cs sich nun nur Neisrkosser, Tonrisirritaschcii, Hand- und Reisetaschen. Markttaschen, Damen- und Schultaschen, Schrrl- tornisler, Musik- und Cchreihmappcn, Toiletten-, Schmuck- und .Handschuhläslen, Poesie-, Photographie- und Poftkarleirnihnins. Brieftarchcn. Eigarrciretnis. Vrsiieirlarlentärchche», Portemonnaies «der um eine» andere» der huiidertcrlei hier znm Verlaus a»s- gelegten Lederspezialftälen handeln. — Die in de» weitesten Kreisen hier und außerhalb bekannte und rcrwmmirte Finna Mäntel-U lbrtcht, Inhaber Richard Ulbricht, veranslaltcl auch in dieiem Jahre in ihre» beiden Geschäften: Altstadt, Frci- bcraerplatz und Neustadt. Heimichslraßc l!, eine» besonderen Weih- nachts-Ausverkans, in welchem alle von der Firma geführte» Artikel 20 bis 30 Prozent unter dem Ettlelleiiprcis zur Abgabe gelangen, sa daß diejenigen Damen, welche sich vor dem Feste noch ein elegantes Jacket oder Eape, einen Kragen oder Theateimantcl, nnschaffen oder ein Kindeimäntelchcn, ein Kinderiackct. ein Kleidchen rc. untei den Weihnachlshaam zu leger, gcdeirle». nichts Besseres thun können, als ihre Schritte rechtzeitig zum Mäntel- Ullnncht zu lenken. — Die Thattache, daß eine schöne Körperhallniig Alt und Jung ziert und besonders die Jugend nicht früh genug hierzu angehaltc» werde» kann, wird kaum von Jcmaiidcm be stritten weiden können, entwickeln sich doch aus einer fortdauernden Schustern, runder Rücken anerkannt bestes Mittel , , ..aschvnliefteii und zur Erzielung einer elegante» Haftung, breiler Brust und kräftiger Lungen Hilst ein Geradehaller, wie solche das ieit 1802 bestehende Magazin des Bandagisten und Orthopäden M. H. Wendschuch icn., Marieiisttaße. als Spezialität für Herren. Damen und Kinder fabrizirt und auch nach auswärts — und zwar, dank der Leichtigkeit dieser Fabrikate, per Brief — versendet siriiien weroe» tonnen, entwickeln sich doch au nachlässigen Körperhaltung sehr oft Hobe Sch uud selbst Rückarcilsverltümmriiigen. Als an, zur Verhütung solcher körperlichen Nnschvnlicil Gedanke, die in de» Städten überzähligen Arbeitskräfte der an Arbeilermaiigel leidenden Landwicthichaft znzniü!»en. voriäniig eui Ideal bleiben; der Mensch ist eben keuie Wnarc. die man beliebig hin und her schicken kann. Herr Dr. Knanlh ceserirte hieraus über die Lehrlittgsnntecflützung, an der .Hand eines reichen Zahlen materials den große» Segen klarlegcnd, der durch Hccanbiidnng von Söhnen nnhcmitteiter Elter» zu Handwerkern seit dem Be siehe» des Vereins gegen Arinennoth übcc den ärmeren Thcii der Dresdner Bevölkerung sich ergossen. Im laufenden Jahre sind wiederum 38 Lehrlinge in Pflege des Vereins genoiiiiiw.n worden, io daß zur Zeit über UiO junge Lenke durch eine jährliche llülerftütznng von se 35 Mk. dem Handwerk zugesührt werden. Herr Generäl v. Süßnnlch.-Höniig sühne hieraus in längerem Bortrage der Ver sammlung vor Augen, was der Verein für die Heranbildung von schulentlassenen Mädchen gclhcin. A» Gesuchen um Unterstützung gingen ein 1890: 18. 1897 : 22. l898 : 31. 1899: -10. Sie lasse» sich in zwei große Gruvpen tberlen: während die einen Ausbild ung in hgiiswirlhichaftlichcn Bernsen, als Dienstmädchen, Kinde» Pflegerinnen, im Schneidern. Sticken und dergleichen suchen, streben die Arideren einer kaufmännische» Anshildnag zu Während die Zahl Dcicr. die in der Hansivicibschaft »nd in weibliche» Hand fertigkeiten sich nnshiiden wollen, stetig sinkt, wird der Andrang zn der Ausbildung als Buchhaftcrin und dcigieichcn alliährlich größer, so daß. wie in der auschkießcuben Debatte von einer Seite bemerkt wurde, die Gehälter dieser weiblichen Aibeilskräitc ganz bedentcnd gesunken sind. Dn auch die in einem halben oder höchttens einem Jahre bewirkte Aiisbildnng eines ltjälmgen Mädchens nur eine lückenhafte sein kann, so stoßt die Unterbring ung nach beendetem Kursus vielsach aui Schwierigkeiten. Der Beieinsvorftand sucht daher nach Mitteln und Wegen, um die jungen Mädchen zn veranlassen, mehr die dein iveivlichen Geichlechr naheliegendere Heranhildnng in der Hmiswirchichaft zn bevor zugen. Herr Pastor Boöß berichlele znm Schluß über die im lamenden Jahre bewirkte Bereinigung des gleichnamigen Striescncc Vereins mit dem Dresdner Verein gegen Aunennolh und Bettelei, dem Vorstand des letzteren für das dabei bcwieienc Entgegen kommen den besten Dank aussprechenü. — Der Stammtisch ,. N olI, e Nase" markirte am Freitag Abend den Eintritt in das zwölfte Jahr seines Bestehens durch die Feier des überaus wohlgeiuugenen Stiftungsfestes. Das Fest fand im Saale des „Siadlvarl" statt und spielte sich wieder in dein von allen Kennern stets freudig begrüßten Rahmen eines launigen Herieiiabends ab. Sieht doch die Gesellschaft unter der Tcviic: „Durch Uli zum Ziel", unlcr der die Rvlhen Naien von Jahr zu Jahr steigende Erfolge in ihren Bestrebungen, die Frieren den Mid Hungernden unter oen Armen zu nnterslnkeii, erzielen konnten. Vorgestern wurde jeder der zahlreichen ..Slamnttiichler" z» einem slvtte» Burschen gemacht, da man sich die Feier des 12. Slistimgsscstes als studentischen Abend gedacht batte. Die Feier begann mit dein Einzug des Präsidenten und einer Er- vssnungs- und Begrüßnugsamprache. Es wurde zunächst herzlichst Denen gedankt, die es ermöglicht haben, daß auch im bevorstehenden Winker die Gesellschaft ihre Hilfe i» dem gieiche» Umfange wie im verflossenen Winlcr den Bedürftigen angcdcrhen lassen lnrin. Ferner dankte der Präsident <Hcrr Bernhard Hecker, Vorsitzender des Slamm- tisches „Rothe Nase") den Lieferanten, Brauereien und sonsligen Gebern, die in uneigennütziger Weile die leibliche» Bedürfnisse befriedigt hätte», sowie Denen, die um gediegene Unteiballung bemüht geweien seien. Nachdem inan die elftere» Gaben einer zu Aller Zufriedenheit ausgefallenen Prüfung uiueizvgen hatte, folgte die Einholung des Rektor Magnisiens i-Herr Buchhändler Lingke) Zeit ist Geld" lautet "ein Spiickwort, das schon zu einer Zeit uud dessen Antrittsrede, die in"der Erinuerungdcr .Kommililoiien" anwgcwandt wurde, wo es »och keine Eisenbahnzüge zu versäumen k" k>c>lr> „oiu »«-i-nwo-,, wir» 5t» pm W^cbwl m,» gab und ein Kläger oder Verklagter durch ein um wenige Minuten verspätetes Eintreffen an Gerichtsllelle noch kein Veiiäumuißurttteil riskirte. Heute ist das anders, mimttiöse Pünkllichkeit ein Hanpt- erforderniß im Verkehr und infolgedessen natürlich eine znvcrlässige Ubr eines der unenthelirlichste» A»stt,k>»»c,si1,,rte va» Männlein all Hst Uhr eines der unentbehrlichsten Ausrüstungsstücke von Männlein und Weiblein. Kein Wunder, daß ein gediegener Zeilmesser zu den Gegenständen zählt, die als Fesigciche-ck gern gewählt und von dem Beschenkten meist mit besonderem Jubel begrüßt werden. Als eine der solidesten »nd daher empfchlcnswertheslen Einkaufs quellen auf dieiem Gebiete verdien! das seit fast 70 Jahren be stehende Uhrengeschäft von Heinrich Lorenz. Sckösscrgasse 2, genannl zu werden, welches auch znm diesjährigen Feite in Herrcn- und Dameiitalchemihren, sowohl in Gold und Silber als in Stahl und Nickel, ferner tn Salon«. Bureau- und Kuchcnuhren, R'egnla- teuren und Weckern mit einer Auswahl anfwartet, die de» einfach sten wie weitgehendste» Ansprüchen Rechnung trägt, — Welche Dame wäre nicht erfreut, wenn sie unter den mehr oder weniger kostbaren Welhnachtspräsenlen auch etwas für ihren Toilettentisch vorfindet und sicherlich wird jeder Ehemann besondere» Dank! Restaurant ihr Domizil anfgeschlagen hat. emten, wenn er seiner Gattin das bereits zum Lieblings-Parfüm I — In der am 6 Dezember in den der feinen Welt gewordene „Prinzeß Lusia-Veilchen" von " kümerie Süß. Piagerstraße 20. beschert, bei dessen Ei ihm natürlich unbenommen bleibt, sich aus den zahlreichen > - ^ . Toiletteartilein dicirs Geschäfts dies und das noch auszusnchen.' deutsche Bürgerliche Gesetzbuch". Der Vorsitzende. Herr Miet,.^. womit er zu Hause Freude anrichtcn könnte. — Wer leine Gattin begrüßte zunächst die zahlreich erschienenen Vertreter und Mitglieder zum Fest duich Vermehrung beziehentlich Ergänzung dcS Hnns-' der Genossenschaft „Flora", des Gärtner-Vereins für Dresden und Küchen-Jnventaiö zu überraschen gedenkt, wird «eine Schritte und Umgegend und des Gärtner-BereinS für Sietzsch und Um- mit Bvrtheil zu, Firma Pötzich u. Kießling. Weberaasse 33. gegen» und ertheilte sosann Herrn Dr. Haeckcl da- Wort. Parterre und 1 Etage. lenken, denn hier sinder er in allen ein- Reicher Beifall lohnte den Herrn Vortragenden für seine tn jeder fchlägigrn Artikeln eine WrihnachtSanssiellung vor. die an Reich- Bejahung lehrreiche und interessante Abhandlung und Herr Mieksch halttgkeil nichts zu wünschen übrig läßt. Ta gicbt eS Tischmesser. sprach im Namen der Anwesenden Herrn Dr. Haeckel tn ehrenden! Sabeln und Schreien aus der berühmten Fabrik von Henckel in > Worten Dank aus. i so bald nicht verblassen wird. I» wichem Wechsel wurden nun Cvnccrt-Vorträge der Gardcreiier-Kapelle, Couplets. Allgemeine en, so daß die GewUichast an : Verlaus des Abends zn danken lei oder die sich sonst um die Rothe» Nasen verdient gemacht hätten, faßte Herr A»germann in ein Hoch aus die Herren Seifert iMaler), Sachie iDekoraleur). Stock (Kapelle), Voigt thumvristnche Vorträge), Müller tGarderobe-Verleihmagazin in Fa. Max Jakobi Nachf.) und die Presse zusammen. I» aus giebiger Wesse dürfte zu dem glänzenden finanziellen Ergebniß des Abends, das ielhsiverstäiidlich ungekürzt dem guten Zwecke zur Verfügung gestellt wnd, auch eine ans Geichculc» bestehende, reich ausgettatlete Gabenlottcrie beigcsteuert haben, deren Laote rniier- hatb einer knappen halben Stunde vergriffe» waren. Allen aber, die das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und helfen wollen, den Aunen und Bedürftigen beizustehen, ist die Gelegenheit hierzu geboten, wenn sie sich in die fröhliche Stammtischrundr der Rothen Nase" ^aufnrhmen lassen, die bekanntlich im Aster scheu Drei Raben" statt- - Zu dem im Potuktbenchi vom v. Dozenwer flcmeldeti» Pottag an der Nlalewibcr Danipi'chisstaobunaobrucke wird von kii-rrn Aaacn zeugen wettc-r dknchtct. Last er in GeiwMichail zweier antxrer Herren, ad sie aus dem Hemiwcae vvm Boolsliaule des Dresdner iöndcrveremS ander Elbe Milan» am»en. die lebensmüde Hrau von dein m rdaaanißvollen Schritte zucückacbailen. ge nach der im Katdbauie degndlichen poliieiwach! »cicllel und nvri erst evieni PolirribeaaNe» »beraebm !>abe. Als Pewca- gruad für chr Locliabm trabe die Krau an»e»cbcn, itlr Mann tönae die Mietda »ccht zakten und da wollre tbn der vauSdeHder saiuml inner Kamille heran-, leben: nun wolle sie Ihren Wann wenigstens von einem Lhcite der Sorge befreien. — Die heutige Nnmnnr d Bl. enthält fünf Sond er beilagen sür die Sladtauslage. und zwar einen Proipeit d:r Firma M. R. Zacher, betr Kvutol-Ausstattnng: eine Preislisi von 'Anton Koch. Spielivaarcn betr.; eine dergl. betr. Luxus. uud Gebrauchsartikel von Otto 2 t e i n e in a u n; einen Aus:ug ans den Hiinpkkalalogen pulcntilter Belenhtiings- und Heiz apparate tSuiicm Siemens) von Earl Valentin. General Vertreter der Firma Friedr. Siemens; sowie einen Pros>>ett des Maniiiaktnr- und Modewaareuhauics H. M- Schnädelbach, sämmttich Dresdner Firmen. — Landgericht. Der Landwstth und Schmied Johann Anglist Mühle ans Ennnersdors ließ sich noch im hohen Greften- astei ein Sittlichteilsveihrcchen zu Schulben tvlnmcn, das se ne Veruriheilnng zu I Jahr Gesängniß zm Folge hatte. Bk. beende: am 2. We>h»achtSfeie>lag sein 78 Lebensinhr und ist seit 1889 zum Vierte» Male vciheiruthet. nachdem die erste Eire geichiede:. »iid die beiden nächsten Finnen genoiben wciicn. — Ter Koiitor. diener und stühere Äinsterjeichner Pan! Aiiicd Nicko ans Görlitz, vielsach volbesiraft und zuletzt — am 20 Tevtember d I. — vom Landgeucht Görlitz zu l Jahr Gesängniß verurlheill. wurde gestern mit einer gleichen Zniatzsirase belegt, weil er seinen Arbeitgebern, den Inhaber» der Firm» Koch n, iHchlegcl. eine» Anzug und ein Messer gettvhlen, sowie einen Pelz, den er sür den Zeuge» Seifen znm Kürschner bringen sollte, untcrschlagen halte. — In der'Nacht znm 0. September fuhr der Kutscher Earl Hermann Leidiger mit einem leere» zweispännigen Möbelwagen von Kötzschenbroda nach Dresden, Im Ctadtwerchbild ans der Leipziger Straße streifte .sein Geschirr, weil es nicht weit genug nach rechts ausgewichen war. mit einem ciitgegeniommeuden Motorwagen der Dresdner Straßenbahn, weicher tn demieihe» Moment hiett und ganz un bedeutend hc'chädigt war. Tie 5. Stlaskamincr hiett den Nach weis der sahrlä'sigen Gefährdung eines EiieabglintrauSpories nicht cipracht und füllte daher ein sreliprechendes ticlheii, — Unter der selben Anklage cricbien hieraus der Motorwagenuchre, Emil Alwin Rirhler vor Gericht. Der Beschnldigle räumte ein, daß er am 0, September Abends in der 9, Stunde ans der Fahrt vom Post platz nach der Anguslnsbrücke mit dem Vorderveiion des von ihm gcsnhrien Motorwagens der Dresdner Straßenbahn versehentlich an einen Pseidebalinwagen der Teniichen Straßenbahn gestoßen sei. R. hat de» duich die leichte Beschädigung beider Wagen enistandenc» Schaden von 9 Mk, bezahlt und bekam überdies noch 1 Dag Gcsäiigaiß zneitannt. da das Gesetz vvilänfig noch nicht enie msidere Ahndung zuläßt. — Die Verhandlung gegen den >.7jähuge» Slallichweizer Fiiedrich August Rothe wegen ichwcien und einfachen Diewiahls mußte vertagt werden. — Ter schon mehrfach bestrafte Maurer Earl Henna»» Ouasdors entwendete in der Zeit vom l3, bis 16. Aug dem Jleischerineiste, Müller aus der Burgstraße in Meißen vom Neubau eines Schlachthauses je eine Partie Zinkblech und Zinlrohr im Weiche von mindestens 2 Art, Er wurde deshalb zu 3 Atonalen Gesängniß veiuiiheilt. — Amtsgericht. Ter Zliährige Kniicher Carl Mörbe machte sich am 17. August in Löbtau cuics Verstoßes gegen die Verlehrsoidiumg schuldig, beleidigte den eiinchreitendcn Schutz mann und griff ihn thäftich an. Er veiwirkle dadurch 3 Wochen Gcsäugiilß und 1 Woche Haft — Ter uns Piag gebürtige (Härtner Wenzel HanSlick kam vorigen Monat besuchsweise nach Dresden, fand bei einem Freunde die beste Ausnahme und stahl ihm ans Tanlharleit für die genossene Gaiisteundlchast eine goldene Tnichenuhl und einen seidene» Regewchirin Er erhält dafür 1 Monat Gesängniß. — Wege» Beleidigung einer Feru- sprechgehilsni wurde dem Handliliigslonimis Albeil Hirse eine Geld strafe von 50 Mk, unterlegt. — Der Slellmachct Max Einil Rcnther wird wegen Verübung groben Unfugs, der stark an ein Vergehen gegen die Silllichkest grenzt, zu einer Gcldiliase von 20 Mk., wegen Beilegung eines chm nicht znlo,»inenden 'Namens zu einer wichen von lO Mk, veruilheiit. — De, Zunmermalin Max Otto Richter. 1870 zu Freiberg geboten, wird wegen Ueder- trclnng der Verkehisordnuiig — Fohrens aus dem Rad ohne Be leuchtung wählend der Dunkelheit - zu einer Geldstrafe von 10 Mk, vcrurthcilt, — Der Gastwirtd Earl Ernst Herzog machte sich am 20. 'Angust in seinem Tauziaa! in Eolta de» Beleidigung eines mit der Tanznnisiiht bcaiislragten Schutzmanns schuldig, wofür er 00 Alk Geldstrafe zahlen muß. — Die 1836 geborene Näherin 'Agnes Emilie Viebig ged, Zilling wurde wegen sort- gewtzten Diebstahls verichiedener Gegeiisläude zu eine» Geiäucuuß- stlafe von 5 Wochen verurtheilt, — Am 31, Ottober äußerte der 1873 zu Köiiigstein geborene Drogist Adolph Neiuhold Berger in Bezug ans den Kaufmann Gottfried Einst Dümicr in Schivediiitz, dieier habe seine Frau durch Gift gekostet, Dümicr stellte Straf- antrng »nd Belgcr wurde unter Berücksichtigung der außerordcitt liehen Schlverr der Bcleidignug zu einer Geiaiiguißstraie von 3 Woche» verurtheilt, — Vier Beamte der Kiaaleukasic „Eiche" klagten gegen den Redakteur Beiier von der „Sächj Achcüerzlg," ivegen euics in derselbe» abnedinckt gewesenen 'Artikels, durch den sie sich beleidigt iühlten. Vor Elniriti in die Verba,idlnug kam ein Vergleich zu Stande; die Kosten werden von de» Parteien je zur Hälfte getragen. — Die drei Arbeiter bez Muilthelser Earl Gustav Eichhorn. Ernst Emil Buckenauer und August Kovicllo grissc» in der Nacht zum 2 Oktober aus der schweizer Straße zwei Passanten, weiche aus dem „Schwcizerhänschen" kamen, mit ihren Stöcken Gütlich an. Eichhorn, wegen gleiche» Vergehen» bereits zweimal vorbestraft, verwirkte 2 Monate, die übrig,'» An geklagten le 3 Wochen Gesängniß. Der von E, benutzte spazier stock wird eingezogen. — Am l2. 'November mißhandelte der Knticher Earl Richard Taudt, 1850 geboren, leinen Hund aus der Marienbrücke in Aergerniß erregender Weise Den, Gendarmen, der ihm die Tbicranälecei verwies, leistete T, Widerstand, Er wird zu 0 Wochen Gesängniß und 5 Tagen Haft vecnrtlzeilt, — Der Muiirer 'Richard Julius Laughamuicu war beschuldigt, einige Berufsgeuosseu, die während des Streikes für den alten Arbeits lohn weiter arbeiteten, durch höhnische Ziilnfe rr, ankgeiordect zu Huben, die Arbeit nieder!»legen Die Beweisaufnahme ergab ledvcb keine bestimmten Aiwultspunktc. daß Langhammn zu Recht beichuidigt sei. deshalb erfolgte leine Freilprcchung — Am 30. September glaubte der 1872 geborene Kaufmann Gustav Adolph Dressier, der tm Gcichäsl «eines BntrrS angestelll ist, er sei von einer Telephonbeamlin falsch vcislandcn worden und ries ihr in größter Erregung telephonisch eine Beleidigung zu. Der Ver such deS Angelloaten. die Sache anders diirjusteUen, mißlang, und cs erfolgte seine Verittlbeilung wegen Beomtendelridiauug zu einer Geldsirase von 25 Mk eveiit b Tugen Hast. — Vom König!. Landgericht Dresden wurde der Lauf« uud ArbeitSbuttchr Antou Krckttrin am lO. Oktober wegen Unterschlag»,,» und Betrugs zu 3 Monaten Gesängniß verurtheilt. Mittlerweile kam zu, Kennt- niß der Köuigl. Cluatsanwalttchcist, daß sich de, läinhrige Bursche vor diesem Unheil noch dcS BcttelnS. 'Nächtigen» im Freien und anderer Strastbalcn schuldig gemacht hatte: er hatte eine» Möbel wagen tn Slriesrn für längere Zeit als Nachlquarltcr auserlesen, den er in früher Morgenstunde verließ, um die an den Eingangs« D^esönsV NachvrchLstr. S!r. 312. Seite S. SW Sonntcrg. IO. Dezbr. 1808
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