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Etlkö 14 »Dresdner Nachrichten" 14 Sonntag. 1«. Dezember 1899 M> Skr. 312 kämpfung dieses Schädling» erlangen können. Eine »»mittelbare Folge des Auftretens des Insektes Ist in erster Linie die Erhöhung der Oelprcise. * lieber die Prinzessin Therese von Hohenlohe-Waldenburg, geborene Gräfin Mernviglia wurde in Wie» wegen Berlchwenduug die Kuratel veihängi und Fürst Erwin von der Legden zni» Kurator bestellt Prinzessin Therese von Hohenlohe-Waldenburg ist die Witiwc dcS iin Jahre >875 verstorbenen Prinzen Karl von Hohenlohe-Waldenburg, welcher der allere» Linie des Hauses an gehörte, während der deutsche Reichskanzler der jüngeren Linie mit dem Sitze in Schillingsfürst zuzählt. Die Prinzessin, die ihren ständigen Wohnsitz in Meran hat, steht gegenwärtig im 01. Lebensjahre. - dl rine reiche Kinder. Im Dezcmbecheft der Pariser „Revue des Rcvucs" veröffentlicht der Schriltsteller Ü. de Norvins intercssanlc Studien aus der Welt der amerikanische» Milliardäre. Dieses Mal kommt er aus die Sprvßlinge dieser Familien zu sprechen. Herr de RorvinS erzählt u. A.: Das ist noch nicht einmal ein Kind, nur ei» we^es und rosiges Geichöpschen. der Sohn Harr» Pahne Whitneu'v und Frau Whstneh's geborenen Panderbilt. Der Sängling ist mit allen Niilliardärsamilien ver wandt, mit den PiinderbiltS. den Whitnehs, den Frcnchs. den Paynes. de» Sloanes. den ShcpardS. der Herzogin von Marl- borough u. dl. m. Man bat ihm bis jetzt noch keinen Namen gegeben. Aber andere Gaben sind ihm überreichlich zu Thcil ge worden. dlm Tage seiner Geburt rollten unaufhörlich lnruriöse Eguipagen die Ausfahrt des väterlichen Palastes an der Ecke der Fünften Avenue und der 57. Straße hinauf und hinab Die reichen Perwandte» brachten jeder ein Geschenk mit. Ter Groß vater Panderbilt gab dein Sängling eine schwere goldene Kette mit einer Diamantenagrasse, an der ein diamantenbesätes Huf eisen befestigt war. Die Whitnens hatten eine Klapper mit gebracht, die ans einem mit Gold und Edelsteinen eingelegten Elephantcnzahn bestand, und deren Gvldglöckchen den metallischen Klang von sich gab. der die Natinnalhhmne der Millicndäre ist. Von den Wilsons erhielt er eine Garnitur von Türkisen in Diamantenfassnng. Die Windeln waren ein Geschenk der Groß mutter Frau Cornelius Panderbilt. Wir wollen uns nicht an ihre Beschreibung wagen, denn dazu gehörte das Anszählniigsgenic Homer's. Wersen wir nur einen Blick aus die Rechnung, fast M>,OM Frcs.! Das Ehepaar Panne Whitneh batte bereits ein Kind, eine Tochter Flora, die jetzt, da der Erbe des Namens und des Wappens ncichyekommen war, i» einen entlegenen Winkel des Palastes verbannt ist. Die arme Kleine ist nicht berechtigt, sich diesem erlauchten, erst einige Woche» alten Wesen zu nähern. Mir Glücklichen wurde dagegen vcrstnttet, die Gemächer des künftigen Silbcrkönigs zu besichtigen. In einer Wiege aus emaillirtem Golde, die zwischen vier Säulen ans gleichem Metall hängt, habe ich die Hoffnulig der Familie ianst unter einem blauseidenen, mit venezianischen L-pitzen garuirten Baldachin schlummern sehen. Die Wiege ist vollständig mit Vorhänge», die zu dem Baldachin passen, verhüllt, was daS Athmen des Kindes behindert, aber einen reizenden dekorativen Effekt macht. Da ist eine Fülle von Bändern, Spitzen. Stickereien, Gold und Diamanten, die einen asiatischen Fürsten neidisch machen könnte. Drei Frauen müssen über das Kind wachen; alle drei sind geprüfte Krankenwärtcrinncii. Vier Mal täglich wird das Kind feierlichst durch Acrzte untersucht. Einer kommt um 6 Uhr Morgens, der zweite gegen Mittag, der dritte gegen 7 Uhr Abends und der vierte gegen Mitternacht. Man hat vier gewählt, um ihre Erklärungen gegenseitig kvntrolircn zu lassen. Jeder muß sofort nach der Besichtigung des Kindes cur Bulletin verfassen, das den Hauptmitgliedern der Familie tele- phonirt und dann in der großen Halle des Hotels angeschlagen wird. Die Acrzte erhalten für jeden Besuch 250 Frcs-, iodaß also der tägliche Kostenaufwand nur dafür 1M0 Frcs. beträgt I .... Herr de Norvins bringt sodann zahlreiche Beispiele der Ergebnisse, zu denen die ungeheuerlich exklusive Erziehnngsweise der Milliardär- sprößlinge führen muß. Er stellt den kleinen Jack dlstor vor, eine» 8jährigen Knaben, dem man nicht gestattet, mit irgend Jemand zu ver kehre» oder zu sprechen, und der selbst auf seinen Ausfahrten die Kinder befreundeter oder verwandter Familien nur durch Kopfnicken be grüßen darf. Das ist ein mürrisches, verschlossenes, lebens unlustiges Kind, das nie lacht und nie fröhlich dreinzuschauen vermag. Der Junge hat leine eigene Küchenverwaltung, und jede» Morgen muß ihm das Menu aus, einem silbernen Teller vor gelegt werden, das er sorgsam prüft und nach Gefallen abändcrt. Seine französische Gouvernante hat nur darauf zu achten, daß er sich nicht an Süßigkeiten und Früchten den Magen verdirbt, darf aber sonst gegen seine Wünsche keinen Widerspruch erheben. Ganz verkommen seien in Folge der Abschlicßung von der „gemeinen" Welt und der Umgebung mit einer Halbgmtsatmosphäre die be reits erwachsene» Sohne des verstorbenen George M. Pullniann, die der eitle Vater nicht in öffentliche Schule» gehen lasse» wollte. Ter alte Erzmiltlonär hat freilich später einsehen müssen, wie verhängnißvoll lein Hochmuts) für seine Söhne geworden,. da diese selbst in der so wenig moralische und intellektuelle Forder ungen stellenden New-Uorker Milliardärgesellschaft unmögltch ge worden sind. * In Erfurt ereignete sich im Stadttheatcr gelegentlich der „Geisha"-Aufsührung ein aufregender Vorfall. Als der Leutnant Fairsax im 2. Alle seine Verlobte Moll» in dem iapa- mschen Handwagen von der Bühne fahren wollte, brach die Gabel deichsel ab, der Wagenkasten schlug hintenüber, und die darin sitzende Darstellerin der Moll». Frau Wilhelmine Baste, schmetterte mit dem .Hinterkopf mit solcher Gewalt auf die Bühne, daß sie be sinnungslos liegen blieb. Der Vorhang siel, und Fra» Basis wurde von der Bühne gebracht; sie erholte sich indessen bald und erschien nach kurzer Pause wieder auf der Bühne. Der Sturz ist . augenscheinlich ohne irgend welche Folgen geblieben. Weiteres Vermischtes stelle Seite 49 und 5». Wegen Veränderung meines Geschäftslokales 8 IlMpelmIfme 2 tnahe Pragerftraffe u. Dippoldiswaldaer Platz) und um n,it den vorhandenen Beständen: «L - II rr «1 SLS»i>vr-VlrLnL«! SlV. zu räumen, gewähre ich auf meine bekannt niedrigen Verkaufspreise noch einen kT erheblichen Nachlaß und bitte das geehrte Publikum, von dieser vorteilhaften Gelegenheit zu billigen Weihnachts- Einkäufen Gebrauch zu machen. LvinkoLS lUbrivdl, ältestes Dresdner Damen-Mäntel-Geschäft. >872. ! uvtsr kreis. Große Posten leicht augestäubte Damen- u. Kinderwäsche. Handtücher, Dtzd. 2M, 4 50. Große Barchentbcmdeii. St. > 20. Bunte und weiße Bezüge, St. 2.50, 8.50. " her. Bettdecken. Tricvthemden u. Beinkleider. Betttücher, extra groß und ohne Naht. St. 1.60, 2.25. 2.50. Günstige Gelegenheit für Anschaffung von Ausstattungs-Wäsche. «rn, Spez.-Wäsche-Haus, Vrvsilvn, INni xri»i «>li,«>ii8ti a8se 4 (1 Minute vom Postplatz). r»»nle. Anläßlich meines 25 jährigen Dienst.Jub«IäumS sind mir von seiten meiner Herren Vorgesetzten, Freunde und Bekannten so viele ehrende Beweise der Auerkeiiuuna durch werthvolle Geschenke, sowie zahlreiche Glückwünsche dargebracht worden, daß ich mich gedrungen fühle, hierfür allen meinen herzlichsten» innigsten Dank ausziliprcchen Löbtau, den 8. Dezember 1899. HVtU»vIoi» ».tot», Packer a. d. Kgl. Sächs. Staatsbahn. ul»« C. Morgenstern k Co., Nrumarkt 7. an der Landhansstraffe. 8« iiint«-»- «»»«> lev" a. prächt. Pclzwerk. u. m. d. Vvr- rath schnell zu räume», s. billig, iriiltn, p, Strnveslr. 10. I. Ä kl. Nattler, 2 Hochs, kl. Dachshunde sowie mehrere Hunde billig zu ver kaufen Mittelstraße 27. pari. iiöi>!g Msmli'.-cclie am I-oi»»vr8l»8 «Ivir L4. Vvrviukv« v«. WM moävruer vLuerbrsnS I» MiMi'. Usjolllcs, Llisi»M, kmllls, itickel mul klrs». IlltlimitMlii; Klicks 8k!M v. lil. I». Ist Zotrt ÄlnxiiilMrins-xMov 5, pt. ,i. I. Lt. — evuti nls in Loi'Iin. »in«L N»Ö88tv8 «Io» Ooulinviils. IZtAeuv 4ntI»av1t-8eparat1o»8-1V«;pIt« tu »lamvuiz;. f Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der MtvoeL äsn 27. Dsrsmdsr 1333 Nachmittags 4 Uhr im Meisten Saale des Helbig'schcn Etablissements in Dresden» Theaterplan 4, abzuhaltcnven MHnisM-Lweliöcke! ksinvoUsn« LlsiäsrstMo: 1) eingeladen. Vortrag des Geschäftsberichtes und des Ncchnungs-Ab-! ^ schlnff'es für die Zeit vom l. Oktober 1898 bis 30. Sep tcmbcr 1899. svivic des Berichtes des Anssichtsraths und ** " "" ' Beschlußfassung über Genchniigung derselben und Ent lastung der Gesellschastsorgane. Beschlußfassung über Verthciluna des Reingewinns. Ersatzwahl für 2 statutarisch ausicheidende Mitglieder des Aussichtsraths 4) k> 6) Der Beschlußfassung über Erhöhung des Grundkapitals um 780,OM Mk„ sowie Festsetzung der Modalitäten hierfür und Begebung der neu zu emittircudcn Aktien. Firmenänderung. Abänderung der Paragraphen 1, 2, 5, 6, 7, 8, 9, 11, 12, 14. 15. 10, 18. 21. 22. 21. 28. 30, 33. 31 und der damit zmammenhängendcu Bestimmungen der Statuten, gedruckte Geschäftsbericht steht unseren Aktionären vom 12. Dezember d. I. ab in unserem Bureau, «!>««, 9, und bei dem Banthausc l», ü,l«n uliottl hier» Waiienhausstrnße 16 und Hauptstraße 38. woselbst auch be hufs Theilnahme an der Generalversammlung Aktien gegen Depo sitenscheine niedergclegt werden können, zur Verfügung. Die Punkte 5 und 6 werde» anderweit zur Beratbung und chlnßfassnng der Generalversammlung gestellt, weil dre für Mittwoch den 6. Dezember ds. Js. zur Beschlußfassung hierüber eiuberufene Generalversammlung beschlußunsähig gewesen ist. I»res»Ion, am 9. Dezember 1899. L». bi oulup;. Dlvtttel» kel». MtllNg! Bin mit einem Transport gcki «rik. sonst 80. 90. 100, I lö. 135 Pf. rc. jetzt OÖ. 68. 75. 80. 90 Pf. :c. sonst IM, l20, 135, IM, 200 Pf. -e. jetzt 50, 60. 70. 90. 125 Ps. :c. 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