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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1930
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19300106014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1930010601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1930010601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-01
- Tag 1930-01-06
-
Monat
1930-01
-
Jahr
1930
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1930
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Novkag. 5. Jammr 1S30 — »Dresdner Trachrlchlea" — r r-^ Verwches un- Sächsisches Keine SwansSrinoemetn-ungen De« Stan-punkt »es Snnenmtntstertums Dt« Bereinigung der bürgerikche« Ge- Netnbeverorbneten in der AmtShauvtmannschaft Ptt-ben bat aus ihren Protest gegen die Gefahr einer -rohen- dtn ZwangSetngemetndung vom Ministerium des Innern »achstchenbe Antwort erhalten: Aus die von der Bereinigung schriftlich und telegraphisch eingercichte, als Protest gegen ein« ZwangSeingemetndung tiniger Dresdner BorortSgemeinden bezeichnet« Eingabe vom 81. v. M. erwidert das Ministerium, daß in dem zur Zeit schwebenden EtngemeindungSversahren eine Zwang» tingemeinbung weder von einer der beteiligten Stmeinden beantragt, noch auch zu irgendeinem Zeit, punkte des Verfahrens vom Ministerium beabsichtigt oderauch nur erwogen worden ist. Da» Ministerium hat bei den verschiedenen Verhandlungen mit Vertretern aus den beteiligten Gemeinden stet» zu erkennen gegeben, daß eS die beschlossenen Eingemeindungen nur ge nehmigen würde, wenn alle zur Zeit geltend gemachten erledigt sein werden, ge».: Richter. RcchtSbehelse endgültig üeberwei'uno -er tn -en Lün-ern auf- gebrachten Re chselnnahmen nach Verttn Die Dresdner Kaufmannschaft schreibt unS: Die von der NeichSbank verfügte Zentralisierung der au» den kundcSstaalcn auskommcnden NctchSetnnahmen tn Berlin hat eine säst tägliche Uebcrweifung dieser Gelder dorthin zur Folge. Abgesehen davon, daß die» einen für die Geschäfts' weit zu frühen Schluß der in Sachsen bestehenden Reichs lassen zur Folge hat, verengt und verteuert es auch das Krcditangebot tn den Ländern. Die Dresdner Kanf- mannschast begrübt daher da» auf eine Beseitigung diese» Zu standes abztelcnde Vorgehen des Retchötagsabgeordneten Dr. Rudolf Schneider, und der Deutschen BolkSpartei bet der sächsischen Regierung und hofft, dak letztere den ge- hellten Anträgen Folge geben und sich dafür bei der Reich», regterung etnsetzen wird. ilmlsiiibtläum -es Dres-ner Sta-tsuvertnten-enteri Ltadtsupertntendcnt Johannes Ficker feiert am heu- i tlgen rage sein 25sährtges A m t S j u b i I ä u m. Er ist der Sohn eine» sächsischen Pfarrers und wurde am 18. Mat IS78 in Vurkhardtswalde bet Meisten geboren. Auf dem > Mertinum in tzretberg begann er seine wissenschaftliche Vor bildung, die zum Thrologirstudium in Leipzig und Marburg Mrte. Nach einer Lehrtätigkeit an der 2. Bürgerschule in Ncißen trat er tn daö Prcdlgerkollcgium zu St. Pauli tn Leipzig ein. Am 6. Januar 1805 wurde er vom Superinten denten Dr. Meyer in Planitz bei Zwickau für das geistliche Amt ordiniert und wurde 18<>7 dort Diakonus. Am 18. Juli M solgte er Pastor Ungnad tn da» Diakonat an der Marienkirche tn Zwickau. Bei Auöbruch des Krieges meldete er sich freiwillig zum Seelsorgcdienst an der kämpfenden Truppe. Er war zunächst bei der IN. Sächsischen Ersatzdivtsion, dann bei der 188. Preustischcn Division und schließlich bei der N Lachs. Division als Divisionspfarrer tätig. Nach dem Kriege bekleidete er in Zwickau das Amt des ArchidtakvnuS' und Stellvertreters -es Superintendenten. Vom 1. Juni Ml wirkte er als Superintendent und Führer de» Klrchen- dezirkcs OelSnitz i. V. Am 11. März 1828 betrat er nach der Hinweisung durch Lanbesbischof O JhmclS die Dresdner Ilireuzkanzel als Nachfolger V. Dr. KöltzschS. AetmalhanS Aosl-änttz Der „Guckkasten" ist nach Schlust der Dresdner JahreS- schau „Reisen und Wandern", wo dieses reizvolle Schaustück smnsäiliger Heimatkunde als Ausstellungsgegenstand allge- > meine Beachtung fand, ins „Heimathaus Hvflüßnitz" in Lber- lößnitz zurückgckehrt und hat dort seinen alten Platz wieder eingenommen Die leichten Wunden, die durch den zwei- «aiigen Transport entstanden sind, werden von sachkundiger Hand noch sorgfältig auögcbessert. und die vier reizvollen Mmtzbtidcr IFrühling, Sommer, Herbst und Winters er- siiahlen in alter Schönheit und Traulichkeit. Auch sonst hat das Hcimathaus manche Bereicherung erfahren. Ein voll ständiges .. Wtnzerztmmer" mit allen Einzelheiten alter Winzertättgkeit und Behaglichkeit ist auS dem metst- »ische« Land« erworben und sehr sinnt- »usammen-eftellt worden, so daß man den Eindruck gewinnt, al» habe der Winzeroeselle von «inst soeben erst den Raum verlassen. All« Gegenstände stammen au» alter Wetnbergsherrltchtett und gewähren auch manchen Einblick in da» Leben und Treiben wetnbausroher und zugleich arbeitsreicher Wetnbauzeiten, wie Ne wohl auch dt« Löbnitz «inst gesehen haben mag, al» ihr Weinbau noch tn voller Blüte stand. Ein Run-gang durch das Heimalhau» zeigt ferner, daß flettztge Hände auch sonst eine Neuordnung der so mannig fachen Wertstücke heimatlicher Geschichte vorgenommen haben, und dast es sogar schon anfängt, an Raum zu fehlen. Auch austen beobachtet man die Ausstellung einer wertvollen Neu erwerbung: Auf der Südseite des Hauses sind nämlich die von der Kirche Kötzfchenbroda dem Heimalhau» über lassenen beiden Grabftguren sEhrvnos und trauernde Witwef sehr wirkungsvoll ausgestellt worden, von denen der sehr wertvolle „ChrvnoS" eine Arbeit aus der Schule des berühmten Zivingerbtlbhauers Permoser sein dürfte. Die Figur wurde aus Wunsch leihweise eine Zettlang der Zlvingerbauhtitte als Modell überlassen, deShasb konnte die Ausstellung der Figuren nicht srüher erfolgen, die nun einen wundervollen, weithin sichtbaren, wettcrgeschithten Platz er halten haben. Das Hcimathaus Hoslöstnitz erfreut sich dank der tat kräftigen Förderung durch Staat. Gemeinde und Einwohner schaft unter der Leitung des hierfür gewählten Ausschusses für das Hcimathaus Hoslöstnitz lBorsitzender Architekt VDA. Dr.-Jng. Tischers einer immer zunehmenden Bereicherung und eines stets wachsenden Interesses von nah und fern. Die Gemeinde Obcrlüstnttz hat recht daran getan, die „Hoslöstnitz" nicht der „baulichen Aufschltcstung" als „Villenviertel" zu opfern, sondern dieses Kleinod für die Allgemeinheit als historischen Mittelpunkt der gesamten „Lvßnttz" zu erhalten. Die Hoslöstnitz bildet heute auch wieder den Mittelpunkt des neu belebten LöstnitzweinbaucS. und sie war auch der Aus gangspunkt für das unter allgemeiner begeisterter Teil nahme der ganzen Löstnitz durchgesnhrtcn groben Winzer- festes von 1824 mit seinem prachtvollen Winzcrfestzuge. Ein Besuch dcS Hetmathaulcs kann sedem Heimatfreunde nur empfohlen werden. Führungen täglich, auch Sonntags von 3 bis a llhr. Anmeldungen und Auskunft durch die Kur verwaltung Oberlöstnttz. Fernsprecher Dresden, Sammel nummer 7t347. — Die nächste LandtagSsttznng findet am 14. Januar 1 Uhr statt. Aus der Tagesordnung stehen die Misttraucnsanträg« der Nationalsozialisten gegen den Arbeits- und Wohlsahrts- minister Elsner und der Kominuntsten gegen das Kabinett Bünger: ferner die erste Lesung des Gesetzes über die vor läufige Ablösung von Staatslcistungcn an die evangelisch- lutherische und römisch-katholische Kirche, sowie über den Gr» sehentwurs. betr. die össenilich-rcchtliche» Religionsgesell- schastcn: endlich eine groste Reihe von Anträgen und Anfragen in Schul, un- Hochschulangelegenheiten. — Personalveründcrungen im Wehrkreis IV. Befördert mit Wirkung vom 1. Januar 1880: zu Leutnanten: die Ober fähnriche: Gau st, Artillerie-Regiment 4: Beselk, In- santerle-Rcgimcnt 10; zum Leutiiant <VV): Oberseucrwerker Brunkow, Hccrcs-Wassen-Amt, unter gleichzeitiger Ber- setzung in das Artillerie-Regiment 4: zum Generalober veterinär: Oberstabsveterinär Dr. Schäfer. Neirer- Regiment 12. Mit l. Januar 1880 versetzt: Assistenzarzt Vinke, Sanitats Abteilung 1, tn die Sanitäts-Abteilung 4, LanitätS-Ltassel Halbcrstadt. — Veränderungen beim Dresdner Landgericht. Beim Landgericht Dresden, Abteilung für Strafsachen, bestanden bisher sechs Strafkammern. Mit Beginn des neuen Jahres hat man noch vier weitere kleine Strafkammern gebildet, so dast nunmehr deren zehn vorhanden sind. Diese Aenderung ersolgtc aus rein organisatorischen Gründen und führte zu keinerlei besonderer Pcrsonalverinchrung. Inner, halb der einzelnen Strafkammern machte sich lediglich eine andere GcschäftScintcilung erforderlich, die rein interner Natur ist. — Der Standesamtsbczirk Lockwitz ist mit Genehmigung der KretShauptmannschast Dresden mit dem Standesamts, bezirk Dresden XVI iLeubnitz-Neuostra) vereinigt worden. — Die historischen Ausführungen zum Besten der Krieg», blinden finden heute abend 8 Uhr zum letzten Male im AuS- stcllungspalast statt. — Bolkswohlthcater. Harlan- „Jahrmarkt ln Pol-vttz" kann in diesem Mona» dos silbern« Jubiläum s«tn«r Uraussührung begeben. dl« vor 38 Jahren, am 2N. Januar 1808, am KgU Sibou- spiklbaus statttsanb. Dl« Komödie ist seltbcm librr alle namhaften deutschen Bühnen gegangen und bat ihr« Jugendlichkeit wie selten ein Lustspiel bewahrt. Das Bolkswohltheater, das das feine, humor volle Werk bereits im Winter 1818/18 wiederholt zur Aufführung brachte, hat sich auch die Jubiläumsaussübrungen für Dresden ge sichert. deren erste beut« 8 llhr stattsindet. Die Hauptrollen sind mit Johannes Steiner, Paul Rainer, Carl «mmcrmann. Horst Kaper. Charlotte Friedrich. Marianne ritzsche, Gertrud Spalke besetz«, so dast eine würdige Wiedergabe gesichert ist. Karten für jedermann bei Ries. Rönilch und tm Resioenzkaufhaus. für BolkSwohlmttgliedcr Waisenbausstrahe 88. Mrnrr Alstaden- tm V. D «. Auch diese Veranstaltung der MännerortSgrnpp« Dresden tm Verein für da» Deutschtum tm Ausland«, ber Wiener Festabend, war ein großer Erfolg. Die MännerortSgrupp« halte sich die entsprechende, Räume der Dresdner Kaufmannschaft al» Stätte des Ver gnügens auSgrsucht. und «tn stattlicher Besuch bewies, dast die Wahl Beifall gesunden hatte. Aufgang, Vorhalle und Säle waren reizvoll und ihrem sewetltgen Sonderzioeck ent- sprechend geschmückt: eine grünende Landschaft» über de« Hintergrund der Bühne gespannt, gab dem Hauptsaal seine frohe, beschwingt« Stimmung: die Nebenräume erreichte mau auf Wegen, die zwischen Tannenbäumchen htnführten: hier beherrschten bunte Farben den Eindruck, möglich und glutvoll tm Sekt- und Ltkörausschank, hell, »wischen heretngerückte, Weinlauben, im „Grinzinger". Manche namhafte Persön lichkeit -eS Dresdner Leben» tauchte tm Gewühl der Gast« auf, u. a. der Landesvorsitzende des B. D. A.. RctchSmintster a. D. Dr. Külz, die Vorsitzende der Frauengrupve, Fräulei» Klesch. diesenige der Mädchengruppr, Fräulein Tankelmann. weiter Frau Bürgermeister «rrtzschmar, Generalkonsul Etselt, Konsul Ahlhclm und Fretherr von Uslar-Gleichen. Für den Werbeausfchuß, ber mit seinen Mitglieder», Direktor Berger, R.-A. Dr. Kunze, Hauptmann von Stern- stein und Abteilungsleiter Köhler, das Verdienst an der Ver anstaltung hatte, richtete R.-A. Dr. Lieb sch ein kurzes Wort der Begrüßung an die Gäste. In ber schweren Gegenwart solle dies Fest einen volkstümlichen Charakter tragen. Dank gebühre vorab der sächsischen Staatsrcgicrung, die dem V. D. A. mit warmherzigem Verständnis zur Sette stehe. Dank auch ber Presse. Nun folgten die künstlerischen Vorträge: dir Konzertsängerin Charlotte Hahne! mit Schlagern von Lorenz und Stolz gab den Auftakt, Schubarth-Meister folgte mit deutschen Volksliedern, Ursula K laus, die anmut- reiche Tänzerin mit dem „Tanzlied" von Petzcezerk und dem Festwalzer von Strauß, zuletzt Ricco Langer von den Rotterbühnen noch einmal mit zeitgenössischen Schlagern: am Flügel begleitete Kapellmeister Brink. Die Wiener Salon kapelle Rudolf Ncichls konzertierte zu Beginn und am Schluß: zu vorgerückter Stunde ließen sich noch Hilde Sch lieben und Gtno Nepp ach den Beifall des Publi kums schmecken: sie brachten eine bulgarische Bauernpolka. Im Grinzinger konnte man auch zu noch späterer Stunde Langer. Schubarth-Meister und Robert Wurztnger mit Solovorträgen hören. Der Hauptgegenstand des Festes war natürlich der Tanz, belebt durch das Hin- und Herstretfcn in den so bunt-charakterisierten Nebenräumen, belebt auch durch die „HochS" und „Tiefs" ber Stimmung, die die Benutzung der ansehnlichen Gabenverlosung mit sich zu bringen pflegt. Und dieser Tanz währte bet unvermindertem Zudrang zu den Parketten bis in frühe Stunden hinein. Die Reichsbahn «tr» noch höflicher Seit langer Zeit ist die Deutsche Reichsbahn bemüht, die guten Beziehungen zwischen der Reichsbahn und den Reisen den, den sogenannten „Dienst am Kunden", zu pflegen. Das Personal ist wiederholt angewiesen worden, beim persönlichen Umgang mit den Reisenden Höflichkeit zu beobachten. Nun hat die Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft letzthin die NeichSbahnstellen ausgefordert, daran mitzu- arbetten, daß auch aus allen Anschlägen und Be kanntmachungen, mit denen sich die Reichsbahn an ihre Kundschaft wendet, soweit wie irgend möglich, etn gewinnen der und damit für die Reichsbahn werbender To» klingen soll. Daher sollen die tn den Zügen, auf de« Bahnhöfen und an sonstigen Stellen angebrachte» Anschläge. Anweisungen und Verbotstafeln einer Nachprüfung tn dieser Hinsicht unterzogen werden. Man strebt an, den Ausdruck „Verboten", der tm Geschäftsverkehr unfreundlich klingt, nach Möglichkeit zu vermeiden. Freilich wird dies nicht leicht sein, da auS rechtlichen Gründen oft ein bestimmtes Verbot nötig ist. Doch wird auch in solchen Fällen versucht werden, das „verboten" durch die meist weniger schroffe Wendung „nicht gestattet" zu ersetzen. Auch wir- tm Einzelfalle nachgeprllft, ob hterbet ei« sachlich knapper Ton oder eine längere, höflichere Wendung in den einzelnen Fällen vorzuztehen tst, wobei Ausdrücke wie „Kein Eintritt" oder „ES wird höflich st gebeten, recht» an die Schalter heranzutreten" benutzt werden sollen. Auch soll durch den Zusatz des Wortes „Bitte", z. B. „Bitte rechts gchen"die erwünschte Verbindlichkeit der Anschrift hergestellt werden. Um unnötige Kosten zu vermeiden, soll die Aenderung der bisherigen Anschläge allmählich, gelegent ltch von Ausbesserungen und Instandsetzungen, vorgenomme» werden. Schon setzt sollen aber die Dienststellen bei der Ab fassung aller örtlichen oder auch nur vorübergehenden An schläge und Bekanntmachungen nach diesen Anregungen ver» fahren Kunst un- Wissenschaft 4 Dresdner Theaterspielplan für heute: Opernhaus: „Die Hochzeit des Figaro" s7». Schauspielhaus: „Die Frau tm Fenster". — „Der Tor und der Tod" <7M). Alberith cater: „Die Frau vom Meere" <7L0). Resldcnztheater: „Mit dir allein aus einer einsamen Fnlel" ,8s. Die Komödie: „Wie der Wald in die Stadt kam" ,8.M. — „Das große ABC" <7.45). Central- ihcatcr: „Die Rose von Stambul" <8). 4 Veranstaltung«». Heute Montag um -j8 Uhr im Paimengorten eioziyt, Klavierabend von Emil Sauer. 4 Lrchefterschnl« »er Sächsische» Ltaatskapell«. Svtelsolgr des am Koatag, 18. Januar, um 8 Uhr tn der Staatlichen Höheren Mädchen- Mangoanlialt aus der Marschnerslrohe stattstndcnden I». Schüler- «lntragoabcndcs: 1. Franz Schubert: Rondo brillant, H-Moll für tziollne und Klavier. 2. Anton Dniorschak: Dumkn-Trio, op. 88 für Ilmirr, Violine, Cello. 8. T. Eatnt-Eaen»: Septett, op. 88 für tlavin. Trompete. S Violinen. Pratsche, Cello, Baß. f llonfervatorium für Musik und Theater z« Dresden. Für kimchchar und Redekunst tCngel-Mcthodet wurde Krl. Friederike Ltrtit tn das Lehrerkollegium berufen. t Der amerlkauifche Nrgerbasi Paul Rades»» gibt am Frettag. ll>, Januar, tm GewcrbekauS «inen Liederabend, bet dem er die imilkanlschcn Negrofpirituals und Volkslieder singen wirb Di« Algkrlicder, die als Spirituals bekannt sind, sind spontane AuSbrüch« »ine- lies religiöse» Gefühls. Sie sind größtenteils bet Gottesdiensten «nd religiösen Uebungeu der Neger entstanden. f Dresdner Künstler auswärt». Konzertmeister Gottsrteb klaue k vom Stadttfteater tn Mainz, der seine Ausbildung an ber lrkSbener Musikschule durch Cmil Ttanrk und «ammcrmustku» Jabannes Ltriegler erhalten hat und danach Kammermusiker der >ki»s. LtaalSkapclle und zugleich Hochschullehrer an d-r Dresdner kiankschule wurde, tst nach erfolgreichem Probesptel al» Konzert. »<i„cr tn da» verltuer Philharmonisch« Orchester ! tii«slichtct worden. 1 Die Amerikareise dcS Dresdner SrenzchoreS verschoben. 8k-en der in Amerika herrschenden WirtschastSkrtfe mußte ist iür dieses Frühjahr i» Aussicht genommene Amerikaretse dr» Dresdner KreuzchorcS auf nächstes Jahr verschoben jderde n. 4 Kaminski wird PfitznerS Berliner Nachfolger. Der tzeusiische Kultusminister hat dem Komponisten Heinrich liamütiki dir srührr von Hans Psitzner verwaltete Meister- '-ule für musikalische Komposition übertragen, ktminski, der seit dem Mai 1814 Im Isartal lebt, tn Ried bei Atnediktbcuren. wird eine» großen TvU de« Jahre« i« Berlin ckir Meisterschnle letten. s Unsall im Badischen LandcStheater. Im Badischen Landestheater in Karlsruhe hat sich wahrend einer „Fidclio". Aufsühruiig ein schwerer Unfall ereignet. Die Opcrnsängertn Kina Neist-Dörtch stürzte in der Kerkerszene zwischen Treppe und Kulisse etwa vier Meter tief ab. Die Künstlerin zog sich einen Beinbruch zu und mußte nach dem Krankenhaus ge bracht werden. Durch den Unsall wurde die weitere Aus führung des Stückes wesentlich beeinträchtigt, so mußte das Duett im.Kerker ausfaüen. 4 Marienburger Festspiele. Martenburg hat eS sich tn den Kopf gesetzt, Kunststadt zu werden. Sonst ist immer nur sein wundervolles, berühmtes Schloß Anziehungspunkt der Fremden gewesen. Aber neuerdings gibt «S außerdem auch Äarienburger Festspiele. Oberbürgermeister Pawelcik setzt alle Hebel in Bewegung, um diese Festspiele, die im Juni stattfinden solle», so großzügig wie möglich zu gestalten. Auch für dieses Jahr hat er wieder den künstlerischen Letter der Zoppotcr Waldoper, Hermann Merz, verpflichtet. Goethes „Egmont", mit der Musik von Beethoven, ist als Festspiel werk geplant. Wieder wird eS» wie früher, vorzüglich besetzt werden, und die Massenszenen sollen sich aus den Bürgern und Bürgerinnen der Stadt znsammcnsetzen, wie es tn den Vorjahren geschah. — Vorerst hat man von der Idee abgesehen, die Festspiele tm Schloßhof, oder im Schloß selbst, zu ver- anstalten, sondern sie werden auch In diesem Jahre vor dem Alten Rathaus stattstnden, mitten tn der Stadt, unter den Lauben, tn historisch herrlicher Umgebung. Im Interesse dcS Deutschtums tm Osten des Reiches ist die Aufgabe Marien- burgS, für beutsche Kunst wirklich „öffentlich" einzutreten, von wichtigem Wert, und man wünschte nur, daß auch das Reich der Kunst dieses GreiizlandeS erhöhte Aufmerksamkeit spendete. Der Essener Musikdirektor Fiedler 7ll Jahre alt. Eine um baS Essener Musikleben sehr verdiente Persönlichkeit, der Leiter des städtischen Orchesters Mar Fiedler, feierte sein 78. Lebensjahr. Die Neigung und das miisikaliscl>e Talent erbte er von seinem Vater, bei dem er den ersten Unterricht erhielt: später studierte Fiedler am Leipziger Konservatorium. Vor seiner Essener Tätigkeit wirkte der Jubilar in Hamburg. Boston 11808 bis 1012) und Berlin. Fiedler bat an seinem Geburtslage viele Tnmpathicbewclse erfahren. 4 Deutscher Liedertag. Der Deutsche Sängerbund be absichtigt, für den letzten Sonntag im Juni eines jeden Jabr^S einen Deutschen Ltedertag anzuberaumen. Zweck der Ver anstaltung tst, den weitesten Kreisen des Volkes dir Schönheit und Innigkeit de» deutschen Liede«, besonder» des Volk», liebe», durch Lang unter freiem Himmel wirksam zur Empfindung zu bringen und wieder Freude und Lust zum Singe» tu allen Schichten der Bevölkerung zu wecke». So sollen um Mittag de» letzten Sonnttws im Juni tu allen Städten und Dörfern von den dem Deutschen Sängerbund angeschlossenen Vereinen Platzkonzerte tm Freien, tm Stadt park. aus dem Marktplätze, unter ber Dorfltnde ober anderen geeigneten Stellen veranstaltet werden, ebenso von den deut schen Gesangvereinen tm Ausland«. Da es sich hierbei nicht um Majsenlonzerte handelt, sollen in Orten mit mehreren Vereinen die verschiedenen Vereine ihre Lieder gleichzeitig an verschiedenen Stellen ertönen lassen. So sollen dann zur selben Zeit deutsche Lieder tu allen Teilen der Welt erklingen. s AnSlandsgastspiele dcS Wiener OpernballettS. Das Wiener Staatsopernballctt wird im April in London unter Leitung des Solotänzers und Ballettmeisters Fränzl gastieren. Ferner wurde das Ballett für die Mai-Festsptele in Dkontreur unter der Leitung des Ballettmeisters Leontscff verpflichtet. 4 Ei» S.-TH.A »Hoffmann-Mnscam in Bamberg. Die Stadt Bamberg wird demnächst eine weitere romantische Stätte erhalten. Ein S.-Th.-A. Hosfmann-Museum. das vou dem Bamberger „E-Th.-A.-Hossmann-Derein" in der Woh nuna des Dichters eingerichtet wird. Die Räumlichkeiten werden wieder so auSgcstattet wie zu Lebzeiten des Dichter»: das vom Dachstübchen tn das darunterltegende Zimmer führende „Loch" ist bereits freigelegt worden. Durch diese» Loch lieb sich der Dichter von seiner Frau beköstigen und pflegte mit ihr sämtliche Verhandlungen in Geldangelegrn- heilen. DaS Museum wird eine Reihe von Erstdrucken der Werke des Dichters, Stiche und etwa 40 Bilder, die sich ans Hosimann und seine Werke beziehen, enthalten. s Der Historiker Proseffor August Sach geftorbe«. In Lübeck ist der frühere Lehrer an -er Domschule, Professor August Sack» im fast vollendeten 84. Lebensjahre gestorben Sach hat sich al» schleSwiger und schlcSwig-holstetnischer Historiker einen guten Namen gemacht. 4* Sine amerikanische Bühne in Wien. Eine nen ge gründete Theatergesellschast in Wien, die beabsichtigt, lediglich Stücke amerikanischen Ursprungs und in amerikanischem Milieu aiiszuführen. wird tn einer Nachmittagsvorstellung am 18. Januar zum erstenmal vor die Oesfcntlichkeit treten. Als Eröffnungsvorstellung wird „Die Heilige im Abendkleid" zur Erstaufführung gelangen, eine Komödie, deren Autor Lillia« Hendrick, die Gattin eines österreichischen Diplomaten, ist. ^ LebenSerinnernugea Lnj» Brentanos. Wie der grobe Nationalökonomon Prof. Lujo Brentano tn einem Dank schreiben, mit dem er die Glückwünsche seiner Vaterstadt Aschaffenburg zu feinem 85. Geburtstag erwiderte, mittcllt. arbeite» er äegenwärttg an Aufzeichnungen über sein Lebe«. 4 Kleiae Msstknachrichte». Heinrich Lader wurde etngrlade». t, Madrid t« Februar an sieden »benden „Tristan". „Walküre" und „Parfifal" »n »tristere«. . .
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