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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1930
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19300106014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1930010601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1930010601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-01
- Tag 1930-01-06
-
Monat
1930-01
-
Jahr
1930
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1930
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f -kr. S Sette L — «Deeedaee Ikachrlchlen" — rNolag. «. Z-mmr ,9» Noal Akndkniiig des Memmens mit Wen? Strenge Abtremumg »«« dt» -aa»er »erhandiim-t« Im Haag, 8. Januar. 8« de« t» der deutschen lveffent« lichkeri viel erörterten deutsch.polnischen LtauidatlonSabkom. men wird von deutscher znftLndtger Sette folgende Dar» steüung der Entstehung de» Abkommens gegeben: D»'S deuiscü-polnisch« LiquidatloiiSabkomme» gehe zunächst auf die feit n)-6 mit Polen geführten Verhandlungen zurück. Auf deutscher Leit« wurde damals der für die gesamten Ber- Handlungen maßgebende Wunsch geltend gemacht. Polen solle die Lianidierrii-.g des deutschen Grundbesitzes ctiisleiien und auf dao Wtederkanfsrecht verzichten. Dagegen forderte Polen einen Verzicht Deutschlands ans die Ansprüche. die sich auS den polnischen Ltgnidatione» dcS deutschen Eigentums ergeben hatten. Tic Verhandlungen wurden im vorigen Jahre von Januar bis Juni von neuem geführt, verliefen jedoch ohne eine Einigung. Sodann wurde in den Verhandlungen dcö von der ersten Haager Konferenz eingesetzten Ans. schnsseS in Paris i», Herbst l020 entsprechend dem Wunsche der Haager Konferenz die deutsch-polnisch« Frage berührt, je- Slxi» aus deutschen Vorschlag auS de» 'Verhandlungen heraus- genommen, um in S o n d c r v e r h a » d I u n g e » zwischen Deutschland und Polen in de» letzten Monaten weitergeführt zu werden. Ti« deutsche und dir polnische Negierung haben nunmehr entsprechend Art I des deutsch polnische» LtguidalionSabkvm- mens vom 8t. Oktober lU-li denjenigen Teil des Abkommens bei der HiMgcr Konferenz niedergelegt, der sich aus den Pa riser Verhandlungen ergeben hatte. In gleicher Weise werben voraussichtlich auch die Eiiizelabkommen zwisclien Deutschland, England und Teiiischland -Italien sowie möglicherweise mit Australien und Neuseeland, falls diese zustande kommen sollten, niedergelegt werden müssen. Tie Niederlegung wird aus deutscher Leite lediglich als ein Akt der Kenntnisnahme der Konferenz bezeichne«, nnd ein juristischer Zusammenhang zwischen dem -joungplan und diesem LiquibationSabkomwe« wird nicht als bestehend angesehen. Die vosnftcbe Negierung hat vor der Eröffnung der Haager Konferenz die deutsche Abordnung bitten lassen, das, sie bet der Haager Konferenz eine Erklärung abgebe, worin aus den unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem flvungplan »nd dem deutsch-polnilctren LianidationKgblvm- men hiugeiviescn werden würde Gegen diese Absicht ist von deutscher Leite Widerspruch erhoben worden. Nutzen- minister Tr. E « rtiuS hat daraufhin in der ersten Sitzung der Konferenz ausdrücklich betont, datz das polnisch-deutsche LiqrridattonSabkoormen nicht alS ein integrierender Bestandteil der Haager Abmachuu» gen «nziisehen sei. Ferner wird mltgctcilt, datz daS dentsch-polnische Ligni- datlonSabkommen im Reichstag za einer vom -lonngplan getreu»,«» Abstimmung vorgelegt werden wird. Tic Möglichkeit der Verbessern»!, des Abkommens wird nicht in dem ans der Haager Konferenz niedergrlegten Hauptabkom men, sondern bei dem Abkommen über das WicderkausS- recht gesucht. Wan will ans deutscher Leite nunmehr in weiteren diplomatischen Verhandlungen versuche«, die be stehende sticke anSznsiillcn und daö Abkommen in einigen Punkten z» verbessern. süffige« Pol«« etu« »lag« ^geo »te deutsche 8er««ltu»g tu Lchlesie» «lugereicht. Wo» die Konferenz lm Hoog anlang«, s» habe Pole» dort t» erster Linie ftnaaztelle Interesse» wahrzu- nehmen, wobet Lt« endgültige Abrechnung mit de« Deutschen Sketch« «nh mit der Neparattonskommission tm vorderarund stehe. Er hoffe mit Bestimmtheit, datz wenigsten» die wichtig» stcn grundsätzlichen Flnanzsvrderunacn Polens aus der Haager Konferenz eine besrtedtgende Regelung erfahren würden, «eben den finanzielle» käme sedoch auch den politischen Auswirkungen größte Bedeutung zu. DaS wichtigste politische Problem sei die Normalisierung der Beziehungen zwischen dem Deutschen Reiche einerseits und Frank reich und Polen anderseits. Polen sei an einer Verständi gung zwischen Frankreich und Deutschland, wie er schon oft betont habe, in positivem Sinuc interessiert, da setn eigenes Verhältnis zu Deutschland stark dadurch bectnflutzt werde. Anderseits könne sich eine deutsch-französische Annäherung nicht auf Kosten Polens vollziehen. Sie roanaMM aus »er Slvttenkvnkrenz Washington, 8. Jan. Die amerikanische Delegation wird am Donnerstag an Bord des »George Washington" nach London abreisen. Es wird hier erwartet, datz während der ersten 8 bis 14 Tage die Sonserenz vor sich geht. Die Mei nungsverschiedenheiten, die eine Zeitlang »wischen den M a r i n e s a ch v e r st ä n d I g e n einerseits und Präsident Hvvver und seine» Berater» anderseits bestanden haben, scheinen geregelt worden zu sei«. Die Tatsache, datz das Martneamt de» Slaudpunkt HooverS bezüglich beö Mast» stabcS und des Grundsatzes, datz Tonnage allein sür die relative Stärke der Kriegsflotten nicht entscheidend sei, an genommen hat, wird als wichtig betrachtet, da die Lon doner Konferenz wahrscheinlich die Parität zwischen der bri tische» und der amerikanischen Kreuzerslotte in der Weise Herstellen wird, datz die britische Flotte eine gröbere Habt von Kreuzern mit einer gröberen Gesamttonnage erhält, während die Vereinigten Staaten mehr grobe Kreuzer mit stärkerer Bestückung erhalten. A» MWihMMHKMMa mit Srrmkntch Ot»rnu«»»ersuch t« letzter Dt«»« I- Ja». Di« „Liberts" wendet sich »««<» ble v», her?«5earaph«n»»lou gebracht« Mitteilung, der zufolge der Hoefch »«ch der französisch« Auße». Abkomme« über bi« Liquidation beut. beuttch« tz-ischakte, v. «tntster v r i« n b ein ^ «he» Besitzes i» Frankreich abgeschlossen haben. Da» «lat» stößt sich «, »«> Zusatz öe« Pariser Vertreter» der Deluuio^ baß diese Siegelung inSbesondcre wegen der Rückgabe de» beutsche« Eigentum« in Maro kt» bedeutsam sei und de- Zweifelt Here» Nichtigkeit. Das Blatt verlangt ein Dementi der sr»»»üsisch«u Regierung. Zw dieser Neusteruna der „LiberiS" erklärt der Pariser Vertreter der Telegrapheunnton, datz er seine Mittetim,g über die Stückgabe deutschen Eigentum» in Frankreich, tnd- besonder« in Marokko, vollinhaltlich ausrechter halt« und daß sie ihm erneut von amtlicher deutscher Stell« in Patts bestätigt worden sei. Bet der „Libertä" handele es sich offensichtlich um «inen Versuch, in zwölfter Stund« dtc'set Abkommen, daS den französischen Ncchtökreisen wenig spur- pathisch setn mag, hinfällig ober rückgängig zu mache». Ueber eine Besprechung zwischen NclchSftnanzminlsser Maldenhauer und Snowden berichtet Reuter an« dem Haag, dast Suowden sich in der EanktionSsrag« sür nnbeteiligt erklärt «nd gleichzeitig davor gewarnt habe, sich so eingehend mit Fragen »« beschäftigen, die bereits geregelt feien. Ncuier bestätigt, bi« deutsch« Auffassung gehe dahin, datz mit der An- nahm« d«S VoungplaneS der ReparationSauSschuh abgeschasst sei und bas, die Einsetzung eines neuen Ausschusses, der sich gegebenenfalls mit Sanktionen zu befassen haben würde, nicht i« Frage komme. Deutschland werde den Plan nur unter zeichnen. wen« er in seiner gegenwärtigen Form erhalte» bleibe. Dir deutsche Abordnung werbe die Franzosen um eine bindende Auslegung des Artikels W des Po»»g. planes ersuchen, der sich mit der Abschaffung des Reparation-- auSschusses befasse. DaS deutsch.amerikanische Abkommen findet ous englischer Seite keinen nennenswerten Widerstand. Die „Sundan Times" stellt im Anschlutz an einen Berliner Bericht ausdrücklich fest, datz Grosjbrttannien dem Abkommen keinen Widerstand leiste« werbe. Einzug »er bklgMkn Braut i« Rom Italienisch-schweizerischer Konflikt? Aa'eiki über Sons und kn Sam Warschau, 5. Jan. Der polnische Autzcnmiuister Zaleski hielt am Sonnabend aus der Pressekonferenz eine längere Rede über die außenpolitische Lage Polens, in der er daS Programm sür Gens und den Haag entwickelte. Ter Minister führte u. a. ans, datz der Völkcrbundsrat sich in hervorragen dem Maße mit wirtschaftlichen Fragen zu beschäftigen haben werde. Eine der wichtigsten Fragen werde die Einberufung einer irnernaktonalen Zollkonsereiiz sein. Wie gewöhnlich würden dem Nat auch Minderheitenfragen vorliegen. Abgelehen von den Klagen der ost obe rsch lrsischen Deutschen habe der Verband der in Deutschland an- Ro«. k. Januar. Sonntag vormittag gegen 10 Uhr ist daS belgische Königs- und Kronprinzcnpaar mit der Prinzessin Marie- Ioss mit dem nach Brüssel entsandte» italienischen Hoszug in Rom eingeirvsfcn. Aus dem Römeröabnhvs wur den die Gäste durch das italienisch»« KöntgSpaar herzlich be grüßt. Nach der Begrüßung schritt der König von Belgien die Ehrenkompagnte ab. Im Fürstcnztmmer des Bahnhofs fand daraus die Vorstellung des Gefolges statt. Für die italie nische Negierung waren Außenminister Grandt und ein Unter- staatssekrctär, sür die Kammer ihre Präsidenten erschienen. A!S die belgischen »nd italienischen Fürstlichkeiten die Gala- kutschcn bestiegen, brach die Menge, die sich hinter den Spalter bildenden Truppen drängte, in Ewivarute auS. Eine Abteilung Kavallerie eröfsnete den A»g, der durch 14 offene .Kutschen gebildet wurde. In der ersten Kutsche saßen die beiden Könige. Besonderer Jubel galt der königlichen Braut. Unter dem mit Lorbeer verkleideten Ehrenbogen, der sür den Empfang errichtet worden war, hieß der Gouverneur die Gäste im Namen der Stadt willkommen. Die Stadt hatte in den belgischen urrö italienischen Flaggen reichlich geflaggt. Blumen und Girlanden hoben daS farbenfreudige Bild. Im O.uirinal empfing die Regierung unter Führung Musso. linis und die bereits eingctrvfsenen ausländischen Fürstlich keiten die belgischen Gäste. Wann» kr RMtimMiH vnr-sert wir» Gins Mitteilung örr Afa Berlin, 5. Januar. Die Ufa teilt folgendes mit: Der technisqe Muarüeirer Pros. Obenhs. Tcpl.-Ing. Rudolf Nebel, gibt folgende Erklärung ab: Die Mitteilung, daß das Wetter sowie der Gesundheitszustand Pros. Obertho eine vorübergehende Unterbrechung der Raletenabschutzversuche nötig machen, hat in einigen Blättern zu böswilligen Kommentaren geführt. Tie wiäcnschafUichcn Borversuche sind mit Hilfe der von der Uso und Fritz Lang zur Beringung gestellten Gelder uiit allem Ernst betrieben worden. Bei spielsweise ist in Svczialmerkstättcn autzerhalb Berlins wochenlang am Nakclcnkörper gearbeitet worden: wissen schaftliche und physikalische Registriergeräte, auch ein speziell konstruierter Schtsfskrcisel. sind bestellt und teilweise schon eingebaut. Ueber die Vorbereitungen zu dem Abschuß tBereinbarung der Abspcrrungsmaßnahmen, Bau von Unter ständen für die Beobachter, Vorkehrungen für daS Wicder- eiubringen der etwa aus See niedergehenden Rakete usw.s liegen bestimmte Vereinbarungen auch mit den zuständigen! Behörden vor. Ich hätte auch in Gemeinschaft mit dem Be auftragten des Herrn Pros. Oberth, Herrn Albert A. Sander, die Rakete ohne Mitwirkung von Pros. Oberth abschietzcn können. Hiervon hat aber gerade die Ufa etn- dringüch abgeraten, zumal das Wetter an der Küste die Bcrechnungsmöglicbkcit der Flugbahn unmöglich macht und Ser Naketenslug selbst außerhalb jeder Sicht erfolgen würde, da die tiefliegenden Wolken die Rakete schon im Bruchteil einer Sekunde jeder Sicht und damit jeder Kontrolle ent ziehen würdcrr. Tie Usa Hai, wie mir bekannt, es Pros. Oberth anheimgesteüt. den Abschuß durch unS vornehmen zu lassen oder die Barvcrsuche bis zu seiner Wiederherstellung zu unterbrechen. Pros. Oberth hat aber in diesen Tagen «in ärztliches Attest beigebracht. auS dem hervorgeht, daß er in folge nervifter Ueberreizung zur Zeit arbeitsunfähig ist. Daß unter diesen Umständen die Verschiebung des Abschusses das einzig Zweckmäßige war, wird jeder Ver nünftige einsehen. Auch die lila und Herr Fritz Sang wollten Sie bisherigen umfangreiche» nervenaufreibenden Vor arbeiten nicht der — von allen Seiten behaupteten — Reklameidee zum Ovlcr bringen. ! geworden und haben dort ihre Wünsche auf auSgtcbigere j Verpflegung vorgetragen. Die AnstaltSlcttung hat sofort eine I Prüfung cingclcitet und fcstgestellt, daß von sieben Portionen, die die Insassen am Freitagabend zurückgegeben hatten, vier ! vollkommen tu, Gewicht gestimmt haben, während bei den übrigen etwa 2 bis 3 Gramm fehlten. Außerdem wurde von der Deputation »Nage darüber geführt, daß die Abendportion, Sülze, nicht schmackhaft genug und an der Qualität dcS Schmalzes etwas ausznsetzen sei. Die Patienten erhalten zum Abendbrot 20 Gramm Butter oder Schmalz und SO Gramm Wurst usw., sowie Brot. Die Anstaltslcitung hat insofern eine Aenberung auf Verlangen der Kranken etntreten lassen, als von Sonnabend ab jedem zwei gutbelegte Schnitten Brot zur Abendmahlzeit gereicht werden. Im übrigen wird betont, datz sich die Ver pflegung genau im Rahmen der Beköstigungsvorschristen und des EtätS gehalten bat. Die Patienten der Station haben oen Hungerstreik bereits wieder abgebrochen. Hungerstreik im Krankenhaus Sie Au-IrM iw» kr SrutschiwNenalra «wirf Berlin, 8. Januar. Gegenüber der Meldung, baß die Zahl der aus ber Deutschnationalen Bolkspartet ausgetretenen Mitglieder sich aus annähernd 48 000 beziffere» stellt die Deuischnationale Pressestelle fest, datz die gesamten Austritte aus der Partei die Ziffer lOM noch nicht erreicht haben, während die Eintritte in die Partei allein in letzter Zeit diese Zahl bet weitem übersteigen. Ro«, 8. Januar. Im Zusammenhang mit den von der Pariser Polizei aujgedecktcn Atlentatöpläncn saschtstenseind- licher Elemente, deren Arbeitsgebiet sich auch auf die Schwei» erstreckte, fordert die faschistische Preise in steigender Erregung energische Maßnahmen gegen die Störenfriede. Namhaft« italienische Blätter folgern auS dem srcten Gastrecht eine Verantwortung der betreffenden Länder sür die Anschlag- plane. Man vertritt sogar die Ansicht, daß daS Urberg reise« der Gewaltakte aus die Schweiz unvereinbar sei mit dem wetteren Verbleiben des VölkerbundSsitzeS in Genf und ver langt, datz die italienische Abordnung diese Krage dem Völker- bundsrat vorlege. Die Schutzmaßnahmen der Schweizer Polizei werden tm Gegensatz zu der Haltung der französische» Polizei als ungenügend erklärt. Es steht jedenfalls fest, -ad Italien diesen Anlaß dazu benutzen wird, um die Attentat-- plane nun ganz allgemein energisch auszurollen. Namentlich das „Giornale d'Jtolta" befaßt sich unter der Ueberschrssi „Fragen, die gestellt werden müssen", mit der Angclegcnbcii und stellt schließlich zum Schluß ber schweizerischen Polizei vier konkrete Fragen. Die letzte lautet-. „Was hat die schweize, rische Polizei getan, um die Sicherheit der ausländischen Dele gierten zu garantieren, die sich zur Teilnahme an den inter nationalen Konferenzen nach Genf begeben?" Zürich, 5. Januar. AuS Genf wird ber „Neuen Zürcher Zeitung" gemeldet: Ohne sich über die angebliche Aufdeckiwg eines antifaschistischen AttentatSplanS gegen die italienische Delegation aus der Tagung des Bölkerbundsratö durch -it Pariser Polizei irgendwie äußern zu wollen, empfindet ma» tn politischen Kreisen langst die Mahnungen der italienische« Blätter an den schweizerischen Vnndcörat und die Geiiscr Polizeibehörden zum mindesten sehr verfrüht, da es iett den zehn Jahren des Bestehens des Völkerbundes mit der einzigen Ausnahme des tätlichen Angriffs eines ungarische» Journalisten aus Gras Bcthlcn ittc zu irgendwelchen Nulic- störungen gekommen ist. Sowohl die Bun-eSbehörden. -ik oie Verantwortung für den Schutz dcö Völkerbundes „nd seiner Delegationen tragen, wie auch die Hauptorganc -e- Bölkerbundüamts wissen ihrer Pflicht auch irr Zukunft nach- zugehen. Ser WelknschaS siir Smnwkr Krim» Berlin, 8. Januar. Im Vlrchow-KrankenhauS der Stadt, Berlin ist am Freitagabend in einer Abteilung, und zwar! in der Haut- und GeschiechtKkrankenstatton, von einem Teil der Insassen der Hungerstreik proklamiert worden, und 80 bis 40 Kranke, etwa 80 v. H. der Patienten, hatten sich bis GonnaSenömittag an dieser Aktion beteiligt. Der Grund zu dieser Maßnahme der .Kranken ist darin zu suchen, daß ein Verrächtlicher Teil mit der Verpflegung unzufrieden war und besonders größere Abendbrotporttoiieu forderte Die an dem Hungerstreik beteiligten Kranken, die meist komm», n i st i i ch eingestellt lein sollen und nach Ansicht der zusicin dtgen Stelle aus höhere Anweisung ihrer Organisation ge Berlin, 8. Januar. Die Deuischnationale Pressestelle teilt mit: In einem Teil der Presse wird die Nachricht verbreitet, datz tn der BorstandSsiyung des Landesverbandes Frank furt iOderf ber Deutschnatlonalcn Bolkspartet eine Ent- schltetzung gegen Herrn v. Keudell vorgclegt worben, aber nach längerer Debatte wieder zurückgezogen worden sei, und datz «tue mit dieser Entschlietzung verbunden« Vertrauens- ertlärung für vugenberg ebenfalls nicht angenommen worden sei. Diese Meldung ist unzutreffend. Die einzige Ent schließung. die Vorgelegen hatte, ist mit allen gegen eine Stimme angenommen worden. Sie hat folgenden Wortlaut: Der Landesverband Frankfurt (Oders der D. N. V. P. steht nach wie vor treu zur D-N.V. P.. der Partei der Volks gemeinschaft, und bekennt sich ausdrücklich zum Führer» geüanketl. Er bittet dir Parteileitung, alles »u tun, um die verhängnisvolle Spaltung und Zersplitterung aus der Welt zu schäften. Bon Herrn Minister Lr. v. Keudell erwartet der Landesverband, datz er auch seinerseits hilft, baldigst die Einheit der Partei wtcderherzustellen, und daß er bis zum l. Februar 1080 tu die Fraktion zurückkehrt. Eine WerisKe SMSlie nirkkgrrmnnt Doaancschlngen» 8. Januar. In der benachbarten Ge meinde Bckdors ist tn der vergangenen Nacht das bekannte Scheftelgasthaus „Zur Linde" abgebrannt. Bet dem Brande des Gasthauses, dem Mittelpunkt der über ganz Deutschland verbreiteten Scheffelgemcin-e. sind wertvolle Erinnerungen Haunooer, 8. Januar. Die vom ehemaligen Herzog Ernst August von Braunschweig ber Stadt Harv nover eingeräumte Frist sür den Erwerb des Welse»- schatzcs ist verstrichen, ohne daß cs gelungen ist, die sozialdemokratische Fraktion des Bürgcrvorstehcreollegiuuft einer Aendernng -es von ihr tm Rathaus abgegebene« Votums zu bestimmen und sie sür den Kauf deS weltberühm ten Sunstgutcs zu gewinnen. Damit wird der von dem Her zog mit einer Händlcrgrupp« abgeschlossene Vertrag zum Verkauf des Schatzes rechtskräftig, und es ist nun damit z» rechnen, daß er auf die eine ober andere Weise weiter ver kauft wird. Ais Abnehmer kommt eine Grupp« i» Frage, an deren Spitze die Frankfurter Firma Hackenbruch sicht. Die Garantie habe eine deutsche, eine holländische und eine englische Bank übernommen. Der Schatz soll tn Berlin un- anderen deutschen Städten und wahrscheinlich auch tm Aus land auSgestellt werden. Was die Herrenhäuser Gärten betrisst, so ist die Möglichkeit, sie besonders günstig zu erwer ben, für die Stabt Hannover »»» ebenfalls dahin. Der Her zog hat bisher für ihre Unterhaltung und Pflege etwa lttülini! Mark lm Jahre ausgewendet. Jetzt dürste mft der Schlie ßung der Gärten zu rechnen sein. Ar Bavagelenknmkkil ln kr Mechrslomsi! handelt haben sollen, sind bei der LustaltSlettuug vorstellig an Scheffel verloren gcgangeu. Prag, 8. Januar. Nach Meldungen der Blätter sollen In Prag insgesamt vier Fälle von Papageienkrankheit festgcsicüi worden sein. Die vaktcriviogiscke Untersuchung bei de« im Jitfeklloiisspftal untergebrachten Ehepaar hat jetzt er geben. datz es fick tatsächlich um Papageienkrankheit handelt. Beide schweben t» Lebensgefahr. In die JnfekttonSabicilunii des Weinberge» Krankenhauses sind zwei Personen ein- geltesert worden, bei denen der dringende Verdacht besteht, »aß sie von -er gleichen .Krankheit befallen sind. ES wind« ermittelt, baß ber Papagei, durch den die Krankheit aus da- tm JnfektionSspltal befindliche Ehepaar übertragen wurdt, auS der gleichen Sendung staminie wie die Tiere, die die Krankheit tn Deutschland verbreitet haben. Ein rcich-- deutschcr Bogelhändler ha« fünf Exemplare brasilianischer Pavagejen einem Prager Tterhändler verkauft, der eine- dieser Tiere an das erkrankie Ehepaar abgegeben Hai. Dies« Vogel ging in wenigen Tagen zugrunde. Die Behörde» suchen jetzt die Besitzer der übrigen Vögel zu ermitteln. Di« seinb Dresden den Z» sgnne r Ar tinger, einiger oom 8 Seit sck ring, Kemel prnrkir oder hat be aus d, daß e nehm Recht Sebl ged. Die l Die von fiundcsf hat eine Folge, weit zu Reichs auch das mannsch, slandes i Rudolf S Kt -er stellten i «gterui, tlmtsj Ltal !tigen T, kr Soh 1878 in Martin I biidurrg, siihrte. Mcihcn Leipzig Knien 5 ilmi oid M soi Marien! rr sich Truppe. I-ann be IN Lach iSricge! fand Ltc Illft wir Kztrkes iWircisi -reiijkai Der I schau „N I sumsäUß ineine B Ilöknitz z I eingenor wallgen «Hand „! I Mnrtzd isNahien das Hci I slandtgec alter W sD „Die Hc cftau ii Alber Residl ftsnsel'' , I kam" (Z sthcate 8 Bei ftixzEcr ' f Or> I Watag, I iildungaa I »oriragc>o I Violine u I jillollr, jtiLlllll, 7 a-! I Lprcchcho Iriritt f De 115. sianuc > «Mlikani lAigorlloz I ii»kS »es sind «ltg f Dl Iktanek IluSkne Illobannkä lrrai. L 1 Nuükschu l «Mer t ftliftüchii f Di I Regen fite iü; lies Dx fivcrde t «. 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